Selbstbau Umschaltkästchen! Haben Schalter negativen Einfluss auf den Klang? (Geringer Querschnitt)

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vu
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Dez 2007, 13:10
Hallo

Will mir ein kleines Umschaltkästchen bauen! Damit ich zwischen meinen Lautsprechern und Kopfhörern hin und herschalten kann (Verstärker hat keinen Kopfhörereingang).
Habe mir auch schon überlegt wie ich das mache und möchte zum umschalten einen Kipp oder Drehschalter verwenden.

Jetzt meine Frage! werden die Schalter einen negativen Einfluss auf den Klang haben?
Bin etwas verunsichert weil die LS Kabel ja einen starken Querschnitt haben, die Kontakte von den Schaltern jedoch nur sehr fein sind (selbst mit ausreichendem Volt, Ampere)


Besten Dank
detegg
Inventar
#2 erstellt: 12. Dez 2007, 13:34

vu schrieb:
... weil die LS Kabel ja einen starken Querschnitt haben, die Kontakte von den Schaltern jedoch nur sehr fein sind

... und die Bonding-Drähte in den Endstufen-Transistoren sind noch viel, viel feiner
... und nein, einen klanglichen Einfluss wirst Du nicht ausmachen können.

Gruß
Detlef
vu
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Dez 2007, 14:07
Super Danke!

Ich vergaß zu Fragen Wie hoch muss den die Stromstärke und Spannung meiner Schalter ausgelegt sein?

NF-Verstärker mit zwei Endstufen je 15 W (Sinus)


[Beitrag von vu am 12. Dez 2007, 14:24 bearbeitet]
detegg
Inventar
#4 erstellt: 12. Dez 2007, 14:21
... nochmal ich

Hast Du Deinen KH schon an der Endstufe betrieben? Abhängig von seiner Impedanz sollte vlt. ein Spannungsteiler vorgeschaltet werden

Detlef
vu
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Dez 2007, 14:27
Nein habe ich noch nicht!

Meinst du mein Kopfhörer könnte schaden nehmen (Beyerdynamic DT880)?

Die Anlage is übrigens sehr alt (Braun 1968)

danke
detegg
Inventar
#6 erstellt: 12. Dez 2007, 14:32

vu schrieb:
Die Anlage is übrigens sehr alt (Braun 1968)

... hast Du dazu etwas mehr Info´s?
vu
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Dez 2007, 15:01
Anlage: BRAUN Audio 250 tc45/4 (1968) Plattenspieler, Verstärker und Radio

Prinzip-Superhet allgemein; ZF 455/
Superhet ohne Vorstufe.
Anzahl Kreise-10 Kreis(e) AM; 14 FM-Kreis(e)
Betriebsart/Volt-Wechselstromspeisung / 115; 127; 155; 220; Das Gerät verfügt nicht über einen eingebauten Lautsprecher Bemerkung Vollstereo, NF-Verstärker mit zwei Endstufen je 15 W (Sinus);
Phono-Chassis = PS410


Lautsprecher: BRAUN L710

Studiolautsprecher 40 Watt an 4 Ohm
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Dez 2007, 16:06
Könnte es nicht sein, dass das Gerät einen solchen Anschluss hat?
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrfelstecker
detegg
Inventar
#9 erstellt: 12. Dez 2007, 16:57

richi44 schrieb:
Könnte es nicht sein, dass das Gerät einen solchen Anschluss hat?
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrfelstecker

... deswegen fragte ich auch nach Details. Die Brauni´s hatten zumindest ab 72 den 5-pol. Würfelstecker für KH

Detlef
vu
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Dez 2007, 17:50
Nein einen Würfelstecker hat die Anlage nicht.

Es gibt Anschlüsse für Band und Reserve, an
dem Band Anschluss habe ich meinen CD Player.
Der Reserve ist nicht besetzt (aber mit dem kann ich ja wohl eh nix anfangen).
vu
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Dez 2007, 22:08
VERSTEHE ICH NICHT! WARUM WURDE MEIN BEITRAG VERSCHOBEN? ES GEHT HIER NICHT UM DIE LS ODER KH SONDERN UM DEN BAU EINES UMSCHALTKÄSTCHENS!

DA WAR ICH DOCH IM -DO IT YOURSELF- BEREICH RICHTIG ODER?
detegg
Inventar
#12 erstellt: 12. Dez 2007, 23:56

vu schrieb:
DA WAR ICH DOCH IM -DO IT YOURSELF- BEREICH RICHTIG ODER?

... sehe ich genau so, aber da lässt sich evtl. noch was drehen

Detlef

Edit: Danke, MOD!


[Beitrag von detegg am 13. Dez 2007, 00:17 bearbeitet]
vu
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Dez 2007, 08:41
Hallo detegg!

Schön du hast den Beitrag wieder gefunden! Ich musste auch erst mal suchen.
richi44
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 13. Dez 2007, 10:27
Gut, nachdem kein Würfelstecker da ist, bleibt halt nur die Umschaltung.
Und damit ist anzunehmen, dass der Braun die DIN-Lautsprecherstecker hat.

Also, die flachen in der Mitte sind Minus, die runden Plus.
Folglich geht der Minus des linken kanals direkt an den linken Lautsprecher UND an die Masse der Kopfhörerbuchse.
Das Minus des rechten Ausgangs geht NUR an den rechten Lautsprecher.

Das linke Plus geht auf den Schalter und entweder an den Lautsprecher oder über 150 Ohm 1W an den Kopfhörer links,
das rechte Plus entsprechend auch.

Bei 4 Ohm und 16W wäre die Spannung 8V und der Strom 2A. Wenn Du also einen Schalter verwendest:

der solche Daten aufweist, bist Du für einige Zeit auf der guten Seite, Und wenn das Ding irgendwann den Geist aufgibt, ist Ersatz sicher problemlos zu beschaffen.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 13. Dez 2007, 10:33

vu schrieb:

Meinst du mein Kopfhörer könnte schaden nehmen (Beyerdynamic DT880)?


Ich habe mir das auch mal angesehen. Der DT 880 hat 250 Ohm, 0,1 W.
Daraus ergibt sich eine Nennspannung von 5V. Ein 15W- Verstärker hat aber 11V, wenn man 8 Ohm zugrunde legt. Ich würde wenigstens einen Spannungsteiler mit 2* 47 Ohm davorschalten.

Übliche robuste Umschalter haben z.B. 6A/ 250V. Sei gewiß, daß die Lautsprechersteckverbindung einen höheren Übergangswiderstand als alles andere hat; oder handelt es sich um eine Schraubverbindung - spielt aber auch keine Rolle.

Die Bond-Drähte der Transistoren befinden sich übrigens innnerhalb der Gegenkopplungssschleife, ist aber auch egal.
vu
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 13. Dez 2007, 11:29
@richi44

Folglich geht der Minus des linken kanals direkt an den linken Lautsprecher UND an die Masse der Kopfhörerbuchse.
Das Minus des rechten Ausgangs geht NUR an den rechten Lautsprecher.

Geht es denn nicht das man beide Minuspole verbindet und an die KH Masse legt?

Also eigentlich wollte ich alle Pole über Schalter leiten.
Damit alles schön voneinander getrennt ist!
Die beiden minus Pole beider Kanäle wollte ich nach dem Schalter zusammenführen und an die Masse des KH legen!

Grüße
turbo_rolf
Stammgast
#17 erstellt: 13. Dez 2007, 11:47
Hallo,
vu schrieb:
Also eigentlich wollte ich alle Pole über Schalter leiten.
Damit alles schön voneinander getrennt ist!
Die beiden minus Pole beider Kanäle wollte ich nach dem Schalter zusammenführen und an die Masse des KH legen!

Das ist nur zulässig, wenn die Massen der beiden Stereokanäle auch miteinander verbunden sind. Aber dann ist es egal, wo sie zusammengeführt sind. Lass also bitte die Massen voneinander getrennt!


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Sehr wahrscheinlich geht es auch mit verbundenen Massen, da die Verstärker aus der Zeit nicht gebrückt waren. Aber sicher kann man da nicht sein. Und für gebrückte Verstärker sieht der Anschluss nochmal anders aus.


HTH
Rolf
vu
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 13. Dez 2007, 12:06
vu
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 13. Dez 2007, 12:09
OK

Dann wede ich NUR die Msse des Linken Kanals an die Masse des KH fühern
richi44
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 13. Dez 2007, 12:29
Erstens:
Die Erfahrung zeigt, dass man bei einem Vorwiderstand von 150 Ohm vor den Kofhöreren meist etwa die gleiche Lautstärke erreicht wie mit den Lautsprechern.
Hochohmige Kopfhörer (alte Sennheiser) haben etwa 2k Impedanz und brauchen die volle Ausgangsspannung.
Mit einem Teiler von zwei mal 47 Ohm kommt da zu wenig an.
Mit einem Vorwiderstand von 150 Ohm und einer Kapsel von 2000 Ohm ist der Pegelverlust weit geringer.

Bei einem Kopfhörer von 600 Ohm steigt dessen Empfindlichkeit, aber der Teiler aus 150 und 600 Ohm wird schon grösser.
Bei 250 Ohm nochmals und weiter bei 33 Ohm (MP3-Player-Hörer) oder 8 Ohm (alte Billighörer).

Zweitens macht es keinen Sinn, die Lautsprecher zweifach zu trennen, also Masse und Ton. Einmal reicht. Zweifach gibt einfach doppelt so grosses Risiko für schlechte Kontaktgabe.
Und die Masse beim Kopfhörer nicht verbinden, denn wenn es intern im Gerät Übergangswiderstände gäbe, würden sich diese beim Lautsprecher um ein vielfaches stärker auswirken als beim Kopfhörer. Es kann aber sein, dass die Massen der beiden Endstufen separat geführt sind und erst im Netzteil und am NF-Eingang der Endstufen verbunden sind. Dabei kann dort sogar noch eine gewisse Entkopplung durch zwei Widerstände vorhanden sein. Wenn nun die bewusst getrennten Massen verbunden werden, kann dies zu Schwingneigung führen (war bei den alten Transistorschaltungen oft der Fall), was das Gerät zerstören kann.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 13. Dez 2007, 18:42
Mit einem durchgebrannten Kopfhörer für 350 Eur. erreicht man garkeine Lautstärke. Alternative: 330 Ohm Vorwiderstand.
vu
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 13. Dez 2007, 20:43

Ich habe mir das auch mal angesehen. Der DT 880 hat 250 Ohm, 0,1 W.


Hat den der KH (Beyerdynamic DT880) nicht schon einen eigenen vorwiderstand?

Wenn nicht wo soll ich den Widerstand denn einbauen?
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 13. Dez 2007, 20:54
Na, davor, wo denn sonst? Also je einen links und einen rechts in der Signalleitung.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß schon ein Vorwiderstand eingebaut ist, denn das würde ja den Wirkungsgrad verschlechtern.

Es kann aber durchaus eine Überlastsicherung vorhanden sein, nur würde ich das nicht unbedingt ausreizen.

Die alten 2 kilo-Ohm Wehrmachtskopfhörer gibt es kaum noch. Vielleicht bei Ibey.

Der 47 Ohm - Spannungsteiler hat übrigens den Vorteil, daß man damit die heute auch üblichen 120 Ohm Kopfhörer betreiben könnte, z.B. meinen AKG k 501


[Beitrag von Mülleimer am 13. Dez 2007, 20:57 bearbeitet]
vu
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 13. Dez 2007, 21:09
OK Danke

Ich werde also in jede Signalleitung einen 47 Ohm Widerstand schalten.

grüße
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 13. Dez 2007, 21:14
Momento,

ein Spannungsteiler besteht aus zwei Widerständen. Beide Widerstände sind in Reihe, also nacheinander geschaltet.

oben und unten kommt der Lautsprecheranschluß aus dem Gerät dran (unten sei Masse)

In der Mitte und unten der Kopfhörer.

Das Ganze einmal links und einmal rechts. Du brauchst also 4 Widerstände.

Spannungsteiler

oder hier:
RL ist hier der Kopfhörer


[Beitrag von Mülleimer am 13. Dez 2007, 21:18 bearbeitet]
detegg
Inventar
#26 erstellt: 14. Dez 2007, 01:22

Mülleimer schrieb:
Das Ganze einmal links und einmal rechts.


nachvollziehbar!

Gruß
Detlef
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