OP Amp Beschaltung - Frage

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AudioX09
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Nov 2007, 21:38
Hallo Ihr,

ich habe eine Frage zu unten stehenden Schaltungen und zwar: was sollen die kleinen Kondensatoren zwischen invertierendem und nichtinvertierendem Eingang bewirken bzw. wie verhalten sich Diese zu den umliegenden Widerständen und Kondensatoren? (bezüglich Grenzfrequenzen etc.)

Auf erstem Bild: C477/478
Auf zweitem Bild: C609/610




AudioX09
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 12. Nov 2007, 23:41
Hat niemand einen Schimmer?
Sind die nur gegen Hf-Einstreuung? Ich sehe den Zusammenhang nicht.
_ES_
Administrator
#3 erstellt: 12. Nov 2007, 23:46
Wenn Du nur diese "Schnipsel" hast, glaube ich Dir das gern..

Im ersten Bild, dürften sie ein ( Ton-) Filter darstellen, wie auch der Name "Tone Amp" es hergibt..
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 13. Nov 2007, 00:02
C477/478 : Suche nach Lead Lag Kompensation bzw. Vorwärtskompensation.
Das ist eine Art der Frequenzkompensation des gegengekoppelten Verstärkers. Erhöht aber Rauschen und Klirr. wenn ich mich recht entsinne. War jedenfalls immer nur ein Notbehelf einen Verstärker so zu kompensieren, habe ich schon ewig nicht mehr so gemacht. Naja, die Teile werden ja auch immer besser, keine große Kunst also, dadrauf zu verzichten.

Grüße Lothar
AudioX09
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Nov 2007, 01:36
O.K. danke erstmal. Ich habe unten noch einen größeren Ausschnitt des ersten Bildes.
Wegen Lead Lag Kompensation bzw. Vorwärtskompensation habe ich mich ein bisschen schlau gemacht, scheint wirklich SO nicht gerade das non-plus-ultra zu sein.
Aber jetzt bleibt die Frage ob ich zumindest bei dem Tone Amp unter Verwendung eines besseren OPA diese Sache völlig weglassen kann bzw. was kann an "Schlimmes" passieren wenn man diese Sache weglässt - (@Ultraschall-meinst Du hier "verzichten"?), - vorallem bei dem Power-IC.

MfG
AudioX09
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Nov 2007, 21:35
Ich hatte gestern noch was hinzugefügt im letzten Beitrag, bitte antworte wer kann.

MfG
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 13. Nov 2007, 22:25
Ja, ich würde das bei "Unity Gain" (Spannungsverstärkung eins) stabilen OPV weglassen. Einfach einen solchen OPV wählen, z.B. TL 082
AudioX09
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Nov 2007, 22:57
Alles klar, danke Ultraschall, jetzt weiß ich auch was es mit Unity Gain auch auf sich hat.

Aber noch mal zum unteren Bild mit Power IC Amp, verändert sich irgendwas an der Kompensation des Power IC wenn z.B. die 56k Widerstände zwecks Koppel C-Wechsel (Grenzfreq. etc.) im Wert vergrößert werden, sind da irgendwelche Interaktionen zu erwarten? - Danke

Ultraschall
Inventar
#9 erstellt: 14. Nov 2007, 10:46
Gut ich mache Dir mal einfach Vorschläge, was ich wie ändern würde: (Alles nur ein Kanal, im anderen Kanal dann das gleiche machen)
C801 in 4,7...10µF MKS Wima
C705 senken auf ca. 100pF
C509 entfällt
R507 auf 5,6 k senken
C605 -am liebsten entfallen lassen, muss man sehen wie die nachfolgenden Stufen mit der Offsetspannung die sich dann verstärkt am Ausgang des OPV einstellt klarkommen- oder auf 220µ...330µ anheben
R605 auf 270 Ohm absenken (diese letzten drei Punkte bilden eine Einheit um den Gegenkopplungspfad niederohmiger zu machen, das dient hauptsächlich der Rauschminderung und Stabilitätsgewinn)
C 607 entfällt( muus man probieren ob es geht)


Wofür soll das Teil gut sein ? Ein Vorverstärker oder was ist das für ein IC? Willst Du was umbauen oder etwas neues bauen ?


[Beitrag von Ultraschall am 14. Nov 2007, 10:49 bearbeitet]
AudioX09
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 14. Nov 2007, 21:05
Vielen Dank, für Deine Vorschläge. Erstmal das: die Schaltung ist von meinem aaaalten Technics su-v300 Vollverstärker (damals 150DM), der stand noch als Wechselverstärker bei mir rum, ich war klanglich nie glücklich damit und jetzt hatte ich einige Teile übrig und wollte eifach mal hören was man da noch klanglich rausholen kann, nach wenigen Eingriffen war alles sooo viel besser das mein Interesse geweckt wurde weiter zu machen.

C605 hatte ich schon durch -- 220µF geworden
C705=605 wozu?
C509=609 AHA-das geht also einfach
C801=601 hab schon was aber kleiner und R603/604 größer O.K.?!
das mit kleineren R's bei Gegenkoppl. werde ich tun schon davon gelesen

Dann erstmal Tschüß
Ultraschall
Inventar
#11 erstellt: 14. Nov 2007, 22:11
C 605 auf 100pf (von 270pF) um höhere obere Grenzfrequenz zu erreichen. Kannst auch alternativ- ist eigentlich sogar besser R602 601 auf 470 Ohm senken und die 270pf drin lassen. Das vermindert dann noch das Widerstandsrauschen und erhöht die Grenzfrequenz.

R603/604...kan man machen, könnte aber wieder mehr Offset am Ausgang bringen, Wenn dann max. 100kOhm.
AudioX09
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 14. Nov 2007, 22:39
Zu R603/604: wie weit könnte man diesen Widerstand theoretisch "hochtreiben"? die Zusammenhänge sind mir nicht alle voll bekannt, auch eben bezogen auf DC-Offset am Ausgang.
Eine höhere Eingangsimpedanz ist doch immer besser als eine niedrige, aber wo klemmts denn dann überall wenn man es übertreibt? Das interessiert mich jetzt.
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