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Kaufberatung: günstige Class-D Verstärker-Bausätze // Spassprojekt ELV-DA150

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tiki
Inventar
#102 erstellt: 06. Okt 2007, 18:51
Hallo,
fast, denn eigentlich sollten die beiden Kanäle getrennt bleiben. Anderenfalls kann es durch die noch vorhandenen Schaltreste zu unvorhergesehenen Kopplungen zwischen den beiden Kanälen kommen. Bei Hypex synchronisiert man übrigens ähnlich mehrere UcD, indem man die Ausgänge mit 10nF zusammenschaltet.
Der Ringkern scheint einem PC-Netzteil entnommen zu sein: recht so!
Nun läßt sich trefflich darüber fachsimpeln, ob die stromkompensierte Drossel (für Gleichtaktstörungen) oder eine normale Drossel (für Gegentaktstörungen) an dieser Stelle sinnvoller ist. Erstere sollte nur geringsten Einfluß auf die Ausgangsimpedanz des Verstärkers im Übertragungsbereich haben, dafür aber erst im höheren HF-Bereich wirksam gegen Störungen werden. Die Normaldrossel (Hin- und Rückdraht ebenfalls symmetrisch, aber im entgegengesetzten Wickelsinn aufgebracht) ist schon bei viel niedrigeren Frequenzen wirksam, kann aber nachteilige Auswirkungen auf die Ausgangsfilterbemessung zeigen.
Um das sinnvoll zu beurteilen, sollte man messen.

Die Spule des Ausgangsfilters gefällt mir sowieso nicht recht. Es sind 12,7mm-Kerne? 33µH, die düften 3A Maximalstrom haben, meist definitionsgemäß schon mit 10% Induktivitätsminderung. 60W Ausgangsleistung (für angebliche 0,5% Klirr) verlangen schon 3,9Aeff an 4 Ohm, der Spitzenwert ist 5,5A. Da kann man noch schön mit selbstgewickelten RM-Kernen tunen.
FloGatt
Inventar
#103 erstellt: 06. Okt 2007, 18:54
Hi Timo,

eine zweite Drossel hab ich grade nicht da, fürs erste muss das reichen. Besser als garkeine

Die Spule am Ausgangsfilter kann ich bei Zeiten ja mal tunen, aber erst schaust du dir das Ding mal in echt auf der HMW an, ok?

Gruß,
Florian
tiki
Inventar
#104 erstellt: 07. Okt 2007, 17:19
Hallo,

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Dann stell aber einen Eimer daneben.

Nenee, bevor da irgendwo Hand angelegt wird, muß man den Quatsch erst einmal nachmessen (IMD und Amplitudengang in Abhängigkeit von der Last) und mir damit ggf. meine Irrungen vorhalten.
Das allein ist schon eine nette Aufgabe, wenn man aussagekräftige und wiederholbare Ergebnisse erreichen möchte. Ich meine, Hubert ist da der bei weitem bessere Ansprechpartner, hat er doch seine Kisten selbst entwickelt, während ich nur Prototypen mit kleineren Leistungen baute und mir den Rest zusammenlas. Gut, gemessen habe ich auch, daher weiß ich, daß classD besondere Vorkehrungen am Meßeingang verlangt (steilflankige Filter). Z.B. auf der Audioprecision-Webseite findet man dazu Application Notes. Wenn Du Lust hast, schreib doch mal Hubert an, ob er Dir das nicht auf der Messe verklickern kann, ggf. sogar mit persönlicher Vorführung. Die Gerätschaften dazu sollten ausreichend vorhanden sein. Ich stehe natürlich auch zeitweise zur Verfügung.
FloGatt
Inventar
#105 erstellt: 07. Okt 2007, 20:23
Hi,

durchmessen könnte ich mittels Arta auch selbst. Sollte ja gehen eigentlich, so stark unterscheiden sich die wichtigen Faktoren bei Lautsprechern und Verstärkern ja nicht, mal abgesehen von der Leistung. Aber ob ich das mit der simplen Messtechnik so optimal hinbekomme? Wenn der Profi das macht und die Ergebnisse zugesichert sind, sicherlich eine tolle Sache.

Herrn Reith werde ich mal anscheiben.

Eine zweite Drossel besorge ich mir auch.

Gruß,
Florian
_ES_
Administrator
#106 erstellt: 07. Okt 2007, 21:17
Wenn Du so begeistert von diesem Konzept bist, warum nicht noch eine Stufe höher probieren ?

Und sich die Hypex anlachen ?

Oder soll ich das für Dich übernehmen ?
FloGatt
Inventar
#107 erstellt: 07. Okt 2007, 21:19

Random_Task schrieb:
Wenn Du so begeistert von diesem Konzept bist, warum nicht noch eine Stufe höher probieren ?


Na, erstmal ist das Schüler-Budget ausgeschöpft, vielleicht in einem halben Jahr

Außerdem warte ich ja noch gespannt auf die Module von Lucio



Random_Task schrieb:
Und sich die Hypex anlachen ?


Siehe oben



Random_Task schrieb:
Oder soll ich das für Dich übernehmen ? :prost


Nene, lass mal, ich mach das schon

Gruß,
Florian

PS: Glückwunsch zum Tausendsten

Jetzt kanns ja losgehen...
_ES_
Administrator
#108 erstellt: 07. Okt 2007, 21:23
Hehe...

Wir werden sehen..
FloGatt
Inventar
#109 erstellt: 07. Okt 2007, 21:25

Random_Task schrieb:
Hehe...

Wir werden sehen.. ;)


Ich wünsch dir Glück!

Nacht...
tiki
Inventar
#110 erstellt: 08. Okt 2007, 07:45

Random_Task schrieb:
Oder soll ich das für Dich übernehmen ? :prost

Im Gegensatz zu Flo wäre ich sehr dafür. Die haben es verdient, meine ich. Aber dann gleich mit den 400ern.

Apropos, weiß jemand, wie sich die Module mit Unterspannnung verhalten? Können sie bloß weniger Dampf machen oder steigen z.B. die Verzerrungen unangemessen?
Ich stellte zwar Jan-Peter und Bruno die Frage schon, eine Antwort bekam ich darauf allerdings nicht.

Im Übrigen habe ich (zusammen mit dem Verrückten) es schon geschafft, einen 180er zu himmeln, indem wir die Lastimpedanz sukzessive erniedrigten. 10 A an 0,1 Ohm wollte der Ausgangsfilterkondensator dann doch nicht über mehr als eine Sekunde.
Der Sachverhalt ist Bruno und Jan-Peter bekannt, das Modul wurde auch anstandslos rapariert, nur eine endgültige Lösung steht noch aus. Daß die Schaltfrequenz unter diesen Umständen auf ~1MHz steigt, war unbekannt (ich kenne den Trend allerdings aus meinen Projekten). Trotzdem ist rein rechnerisch der Querstrom durch den Kondensator viel zu gering, um ihn ab(h/l)eben zu lassen. Der Reparateur selbst schrieb mir, bei solchen Lasten wäre eine noch höhere Qualität (meinte er Güte?) des Ausgangskondensators angemessen.

Gibt es dazu ernsthafte Interpretationen oder gar Ratschläge?
Danke!
_ES_
Administrator
#111 erstellt: 08. Okt 2007, 17:03
Hi Timo,

Interesse hätt´ich schon aus Prinzip, mir diese Teile anzulachen, da die erweiterte Gegenkopplung von putzey mich neugierig macht..

Wir entwickeln/bauen Inverter/Konverter im KW Bereich.

Fast kein Vergleich bis auf die PWM Modulation, die wir dafür nutzen.

Von daher kann ich es mir so halbwegs vorstellen.

Anyway, die C´s in unseren Ausgangsfiltern, um aus pwm wieder Sinus zu machen, sind um das Vielfache überdimensioniert, da wir in der Vergangenheit ebenfalls Probleme mit denen hatten.
Von daher interpretiere ich seine Aussage der besseren Qualität wegen, als eine Aufforderung nach impulsfesteren Kondensatoren zu suchen.
Das hatte es bei uns auch gebracht, neben einer angemessenen Dimensionierung der Snubber, die die Schaltspitzen der Transen bei hoher Last kompensieren sollen..
Aber ein Blick auf den Stromlaufplan würde mir mehr Klarheit bringen..


[Beitrag von _ES_ am 08. Okt 2007, 17:04 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#112 erstellt: 08. Okt 2007, 17:13
Hi,

geht natürlich klar, dass Martin als Tester herhalten kann, ich baue dann bei Erfolg nach *g*

Sehr interessante Diskussion, auf jeden Fall weiterführen!

Gruß,
Florian
tiki
Inventar
#113 erstellt: 08. Okt 2007, 22:23
Hallo,
der wesentliche Teil steht hier. Die Spule hat 30µH, der C 680nF, der Takt ohne Modulation liegt bei 400-450kHz.
Dann gibt es von Philips noch dies: "UM10155 Discrete Class D High Power Audio Amplifier Rev. 01 — 1 August 2006 User manual".
bandini
Ist häufiger hier
#114 erstellt: 09. Okt 2007, 14:06
Hi

Schaut mal hier:

http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irs20955pbf.pdf

Fast der komplette UcD(Hypex )in einem Chip!!!
Mit der noch nötigen Peripherie dürfte das für <25,-€ pro Modul zu schaffen sein.

Gruss
Lucio

PS.@ Flo
Tut mir echt leid für den "Fehlversuch",aber wie ich aus inoffizieller Quelle erfahren hab,ist wohl der Inhalt mehrerer Briefkästen in d e r Nacht "verloren" gegangen.
tiki
Inventar
#115 erstellt: 10. Okt 2007, 11:18
- Der Mosfettreiber hat nichts mit UcD gemein. Es gibt auch keinen Hinweis im DB. "Figure 18. Frequency Characteristics vs. Load Impedance" spricht Bände.
- Eine Treiberschaltung ist nicht Bestandteil des UcD-Prinzips.
- Gerade die Treiberschaltung ist ein ziemlich preiswerter Teil der Module, da relativ wenige und dazu preiswerte Bauelemente nötig sind.
- Der Treiber kostet $6 bei Digikey zzgl. Steuer und Versand. Zu welchem Preis ist die gesamte restliche Peripherie samt Leiterplatte und Steckverbindern zu bekommen? Mal ganz abgesehen von den Aufwendungen (mehrere Prototypen), um ein funktionierendes Design auf die Beine zu stellen. Das Entwicklungsboard IRAUDAMP4 kostet - na?
FloGatt
Inventar
#116 erstellt: 12. Okt 2007, 10:59
Hi,

kurz und knapp (da ich mich bei längeren, subjektiven Hörtests immer schwertue und trotzdem mein allgemeiner Eindruck wiedergegeben werden soll):

Der ELV klingt im Vergleich zum Rotel entspannter, löst durchweg feiner auf, klingt musikalischer und hat mehr Power im Bass. Der Rotel hat im Gegenzug mehr Power (auch wenns nicht drauf bzw drin steht). Insgesamt gefällt mir der ELV-Amp deutlich besser. Der Rotel klingt leicht angestrengt, dafür etwas mehr Wärme.

Wahrscheinlich läufts auf einen zweiten ELV heraus, jeweils gebrückt, die primitive Lautstärkeregelung ganz deaktiviert und den Rotel zum Vorverstärker gegradiert (als passiven wohlgemerkt, er tut seinen Dienst als Vorverstärker auch im komplett ausgeschalteten Zustand ohne Netzspannung, ist mir gerade aufgefallen zumindest an den Tape-Ausgängen ).

EDIT: Kurzes Fazit liefere ich noch nach: Für den Preis unverschämt, da kann man nix mit falsche machen, große Empfehlung!

An anderen Class-Ds bin ich aber nach wie vor interessiert

Gruß,
Florian


[Beitrag von FloGatt am 12. Okt 2007, 12:22 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#117 erstellt: 12. Okt 2007, 11:40
Das ist doch mal ein erfreuliches Resultat!!

Nicht nur dass billige Technik als gut oder gar subj. besser angesehen wird - auch ökologisch finde ich es erfreulich - und auf lange Sicht hoffentlich richtungsweisend.

Mein "Amp" zieht 8 Watt bei höchster durchgängier Lautstärke.
Meiner Röhrenendstufe weine ich nicht wirklich nach! (Bin immer an meinem Stromzähler vorbei gelaufen...)

Ach so, mein Strom ist 100% Öko und kommt aus Schönau.
Das nur mal als Randaspekt erwähnt.
FloGatt
Inventar
#118 erstellt: 12. Okt 2007, 11:51

xlupex schrieb:
Das ist doch mal ein erfreuliches Resultat!!

Nicht nur dass billige Technik als gut oder gar subj. besser angesehen wird - auch ökologisch finde ich es erfreulich - und auf lange Sicht hoffentlich richtungsweisend.


Jep, auf alle Fälle! Ich brauche keine Class-A Technik mehr...



xlupex schrieb:
Mein "Amp" zieht 8 Watt bei höchster durchgängier Lautstärke.
Meiner Röhrenendstufe weine ich nicht wirklich nach! (Bin immer an meinem Stromzähler vorbei gelaufen...)


Ich hab auch einen Verbrauchsmesser, ich messe gleich mal.




xlupex schrieb:
Ach so, mein Strom ist 100% Öko und kommt aus Schönau.
Das nur mal als Randaspekt erwähnt.


Meiner nicht...

Gruß,
Florian
xlupex
Inventar
#119 erstellt: 12. Okt 2007, 11:56
Kann die Werbematerial zuschicken...
FloGatt
Inventar
#120 erstellt: 12. Okt 2007, 12:06

xlupex schrieb:
Kann die Werbematerial zuschicken... ;)


Lass mal

Die 12W, die der Amp im Betrieb zieht (unter Volllast satte 16 ), gehen schon okay so...

Gruß,
Florian


[Beitrag von FloGatt am 12. Okt 2007, 12:08 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#121 erstellt: 27. Okt 2007, 18:03
Hi,

kleines Update: Das lineare Poti durch ein logarithmisches ersetzt, zudem anderer Lautstärkeknopf (der immernoch nicht sehr "stylisch" aussieht ) und anderer Power-Schalter.



Bin immernoch sehr zufrieden mit dem Teil. Hat jemand Interesse am Rotel?

Grüße,
Florian
___---___
Stammgast
#122 erstellt: 27. Okt 2007, 18:08

Hat jemand Interesse am Rotel?

Wolltest du den nicht als vorstufe nutzen?
FloGatt
Inventar
#123 erstellt: 27. Okt 2007, 18:12

___---___ schrieb:

Hat jemand Interesse am Rotel?

Wolltest du den nicht als vorstufe nutzen?


Doch

Wenn ich mir dann nen zweiten ELV anschaffe und beide Mono laufen lasse.

War ja auch nur ironisch gemeint - siehe Smilie

Grüße,
Florian
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#124 erstellt: 27. Okt 2007, 19:26
Schick, schick...
Wie üblich gute Arbeit
Zückerchen
Ist häufiger hier
#125 erstellt: 27. Okt 2007, 19:49
Hallo

ich will mich nicht in Fachgespräche einmischen...
hab nur eine kurze Frage....
Der ELV Amp mit seinen 2x75 watt Leistung, ist das was für nen absoluten Anfänger, der mehr als löten nicht kann??

Gruß
Zückerchen
FloGatt
Inventar
#126 erstellt: 27. Okt 2007, 19:57
Hi,


Zückerchen schrieb:
Der ELV Amp mit seinen 2x75 watt Leistung, ist das was für nen absoluten Anfänger, der mehr als löten nicht kann??


also schwer zu bauen ist der echt nicht, solltest du hinbekommen. Da gibts nichts SMD-technisches zu löten, das sollten auch Grobmotoriker hinbekommen.

Grüße,
Florian


[Beitrag von FloGatt am 27. Okt 2007, 19:57 bearbeitet]
Senor_Mouse
Stammgast
#127 erstellt: 28. Jan 2008, 00:59
Hallo,

mich interessiert der DA150 auch sehr.
Wofür nutzt Du Ihn?
Ich würde Ihn gerne für mein Heimkino einsetzen.
Nur, meine Lautsprecher (Intertechnik EX3 MAG) haben nicht den besten Wirkungsgrad (nur 81db) und ich weiß nicht, ob der Verstärker die Pegel für ein Heimkino bringt.

Ich wohne in einer Mietswohnung, doch wenn ich mal einen Film gucke soll es schon zur Sache gehen.

Gruß
Boris


[Beitrag von Senor_Mouse am 28. Jan 2008, 00:59 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#128 erstellt: 28. Jan 2008, 16:42
Die Philips TDA8927 sind alle "Discontinued",
oder sehe ich das falsch?
FloGatt
Inventar
#129 erstellt: 29. Jan 2008, 15:08
Hi Boris,

ich hab den ELV hauptsächlich fürs Stereo-Hören in Betrieb. Dafür eignet er sich auch ganz gut. Von der Leistung her hat er mir bisher auch immer ausgereicht. Solltest du (für den Preis) auf jeden Fall mal austesten! Sollte er zu leistungsschwach sein, setzt du ihn gebrückt ein und käufst dir noch einen...

Grüße,
Florian
plüsch
Inventar
#130 erstellt: 17. Feb 2008, 06:58
Schöne Sache das,
gibts irgend welche neuen Erkenntnisse?
Noch mal mit dem Rotel gehört?

Die Bilders vom Anfang tun nicht,könntest Du bitte noch mal welche einstellen?
Wegen Digitalamp hatte ich mir mal einen Panasonic SA-XR55 zugelegt
trotz Impedanz linearisierter Boxen wollte das ganze nicht vernünftig Klingen.(evtl defekt oder DAU )
Ist noch ein anderes Projekt am laufen?

Gruß plüsch
FloGatt
Inventar
#131 erstellt: 17. Feb 2008, 11:22
Hi,


plüsch schrieb:
Schöne Sache das,
gibts irgend welche neuen Erkenntnisse?
Noch mal mit dem Rotel gehört?


Nö, keine neuen Erkenntnisse. Meine Klangeindrücke haben sich mit der Zeit nur noch weiter bestätigt



plüsch schrieb:
Die Bilders vom Anfang tun nicht,könntest Du bitte noch mal welche einstellen?


Hatte den Link geändert, hier ist der richtige: http://picasaweb.google.com/flogatt/ELVDA150

Hab das auch im Beitrag weiter vorne angepasst.



plüsch schrieb:
Ist noch ein anderes Projekt am laufen?


Ja, allerdings keins, was mich Hifi zu tun hat

Zwischendurch hab ich mir noch einen Dynavox VR70E2 gekauft, somit habe ich jetzt die drei großen Verstärkertechnologien zum Gegenhören bei mir stehen. Welches mir am besten gefällt, kann ich nicht sagen. Alle haben Vor- und Nachteile.

Grüße,
Florian
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#132 erstellt: 17. Feb 2008, 11:56
Moin,


bandini schrieb:

http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irs20955pbf.pdf


ist zwar schon ein bisschen her, aber weil ich den Chip (bzw. dessen Vorgänger) tatsächlich mal eingesetzt habe werde ich dazu etwas erzählen.

Der 20955 unterscheidet sich vom 20954 (den hatte ich) durch ein paar entscheidende Merkmale. Der 20954 war nämlich schlicht ne Fehlkonstruktion, der unter bestimmten Umständen beide MOSFETs beim Anschalten des Amps in den ON-Zustand gesetzt hat, mit den üblichen Folgen: shoot-through (die von mir eingesetzten FETs hatten jeweils 100mOhm Rds(on), bei mit dicken 8200uF-Cs gepufferter +-65V Betriebsspannung kann man sich den fließenden Strom durchaus vorstellen), kaputte FETs, leitende Verbindung zwischen Source, Drain und Gate, damit auch gleich kaputter Driver, hoher Strom in den Driver, Flammen, Feuer, Rauch, Knall.

Die "Umstände" waren übrigens die Reihenfolge, in der die ganzen Betriebsspannungen hochgefahren wurden. Bei herkömmlicher linearer Regelung wäre das praktisch immer der Fall, ich hatte zum Glück ne getaktete Stromversorgung (bis auf die Hauptbetriebsspannung, die war völlig ungeregelt, wozu auch), so dass die "Umstände" nur unter ganz gewissen "Umständen" auftraten.

Im 20955 ist dieser Fehler nicht mehr vorhanden, der Rest ist AFAIK gleich. Kommen wir also zu den Features:

- klingt unspektakulär, ist aber wichtig: der floatende Eingang. Bei früheren ICs musste man das Ausgangssignal des Eingangskomparators irgendwie auf die negative Betriebsspannung beziehen. Das bedeutete zusätzliche Bauteile und Layout-Aufwand, verbunden mit der Tendenz einen parasitären Oszillator zu erzeugen. Eklige Angelegenheit. Mit dem IC nicht mehr notwendig.

- Undervoltage protection und Overcurrent protection. Wobei letztere zwar gut und zuverlässig funktioniert, aber den Chip immer für ne recht lange Zeit abschaltet. Schöner ist eigentlich ne Lösung, wo der Verstärkereingang begrenzt wird (so macht es wohl B&O in den ICEpower-Teilen).

- programmierbare Deadtime in 4 Stufen mit Hysterese, somit ziemlich stabil, was Überrschungen vermeidet

Alles in allem ein recht nettes Teil, vor allem wenn man sich nicht selber Gedanken um die ganzen Schutzschaltungen machen will.

Moinmoin
Cpt.
plüsch
Inventar
#133 erstellt: 01. Mrz 2008, 22:56
Ja ,wie sieht es denn beim ELV DA 150 mit Schutzschaltungen aus ?
Kurzschluss ,Gleichstrom ,Übertemperatur,Übersteuerung...?
FloGatt
Inventar
#134 erstellt: 01. Mrz 2008, 23:04

plüsch schrieb:
Ja ,wie sieht es denn beim ELV DA 150 mit Schutzschaltungen aus ?
Kurzschluss ,Gleichstrom ,Übertemperatur,Übersteuerung...?


http://flogatt.kilu.de/DA150_KM_G_0705211.zip

Hier mal das PDF von ELV. Sie schreiben, dass der Verstärker das alles integriert hätte:


ELV schrieb:
Die Endstufen verfügen über eine sehr
schnelle integrierte Schutzschaltung, die
bei Überschreiten des maximalen Aus-
gangsstroms innerhalb von 1 µs anspricht.
Die Lautsprecherausgänge sind somit kurz-
schlussfest. Dabei wird jedoch ein entspre-
chender Impedanzverlauf der angeschlos-
senen Lautsprecherboxen vorausgesetzt.
Bei Lautsprecherboxen mit schlechtem
Impedanzverlauf, d. h. die 4 Ω werden
deutlich unterschritten, kann es dann bei
hoher Ausgangsleistung zum Ansprechen
der Schutzschaltung kommen.
Mit Hilfe eines Codiersteckers auf der
Leiterplatte besteht auch die Möglichkeit,
die Schutzschaltung in einen langsamen Be-
triebsmodus umzuschalten. Dabei ist aber
unbedingt zu beachten, dass die Lautspre-
cherausgänge dann bei hoher Ausgangsleis-
tung nicht mehr kurzschlussfest sind.


Grüße,
Florian
plüsch
Inventar
#135 erstellt: 02. Mrz 2008, 00:06
Danke für das PDF,
habe ich nicht gefunden.

Für ein gekapseltes oder Fernbedienbares Poti
scheint ja kein Platz mehr zu sein.
Oder täuscht das?

Gruß plüsch
FloGatt
Inventar
#136 erstellt: 02. Mrz 2008, 00:16

plüsch schrieb:
Danke für das PDF,
habe ich nicht gefunden.


Ja, ELV gibt das auch nur raus, wenn man sie per Email fragt, im Gegensatz zu den PDFs zu allen anderen Bausätzen.



plüsch schrieb:
Für ein gekapseltes oder Fernbedienbares Poti
scheint ja kein Platz mehr zu sein.


Leider nein. Allerdings solltest du das eingebaute lineare 50k-Poti durch ein logarithmisches besserer Qualität wechseln, so wie ich das getan habe.

Grüße,
Florian
plüsch
Inventar
#137 erstellt: 02. Mrz 2008, 01:10
Ja Linear ist etwas unhandlich.

Gruß plüsch
Kay*
Inventar
#138 erstellt: 02. Mrz 2008, 01:32

plüsch schrieb:
Ja Linear ist etwas unhandlich.

Gruß plüsch


prinzipbedingt aber besser,
wenn's man richtig macht und ein anständiges
Poti verwendet.

http://sound.westhost.com/project01.htm
memento_
Ist häufiger hier
#139 erstellt: 08. Sep 2008, 18:31
Hallo, habe mir heute den ELV 150 auch zusammengelötet, 4 Stunden, einschalten und Ohren anlegen, die kleine Kiste klingt wirklich ausgezeichnet, sehr detailliert, bekommt sogar die kleinen Yamaha Schwarzlackböxchen zu Klangregionen, die ich mit diesen nie vermutet hatte.

Der Bausatz ist wirklich erstklassig durchdacht und sorgfältig zusammengestellt und dokumentiert. Einzig das Löten des Leistungs-IC ist ggf. für Leute mit schlechten Augen oder/und Grobmotoriker (der schon ab 18.00 Uhr da ist und bis 5.00 Uhr früh alleine tanzt - ich mag ihn)etwas Lotterie.
Beim Zusammenbau habe ich schon für manches IKEA-Möbelstück länger gebraucht. Ich bin mit dem Teil voll zufrieden, es ist ein deutlicher Sprung von meinem zugegebenermaßen dürftigen Equipment.

Wenn mich jemand fragte, würde ich den Bausatz wärmstens empfehlen.
FloGatt
Inventar
#140 erstellt: 08. Sep 2008, 20:07

memento_ schrieb:
Wenn mich jemand fragte, würde ich den Bausatz wärmstens empfehlen.




Viel Spass mit dem Teil! Wenns dir so gut gefällt, kannst du ja noch einen bauen und brücken, kost ja nix. Dann hast du zwei Mono-Blöcke - geile Sache.

Grüße,
Florian
memento_
Ist häufiger hier
#141 erstellt: 09. Sep 2008, 05:23
Da warte ich mal ab, aber ich fürchte, der Winter wird lang und ich bekomme doch wieder mal Entzugserscheinungen (Kolophoniumschnüffler).

Eigentlich wäre ich als Nächstes erst einmal auf der Suche nach einer(m) Schaltung/Bausatz für einen KHV mit DAC. Ich bin zwar recht zufrieden mit H595 auf Audigy 2 ZS, aber mir ist auch klar, dass das noch nicht das Ende (welches für mich erreichbar ist)sein kann und außerdem steht das bei mir im Schlafzimmer und wenn ich im Wohnzimmer mal mit KH was will, ist Essig und das richtig stark.

Diese Woche sollen noch zwei Needles fertig werden, die sind dann für den ELV vorgesehen, sicher eine ausreichende Dimensionierung, da bin ich gespannt. Vielleicht hat sich das mit KH hören im Wohnzimmer dann auch schon etwas relativiert.

Für die Needles, denke ich, werde ich eine Monoblockkonfiguration mit 2x150 W nicht unbedingt brauchen, es sei denn, ich will die Chassis nach außen aufblasen Aber wer weiß, welchen Ideen man noch verfällt in der Länge des Winters.
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