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Verstärker selbstbau mit Hybrid IC ( Kurzschlusssicher )+A -A |
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Autor |
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Manrico
Neuling |
#1 erstellt: 03. Sep 2007, 15:37 | |
Hallo. Und zwar habe ich mir einen Verstärker gebaut aus einem STK4142 V Hybrid IC. Nun zu meinem Problem : Ich möchte ganz gerne, das der Verstärker kurzschlusssicher ist, halt damit nichts kaputt geht, denn diese IC´s sind ja bekanntlich ziemlich teuer :-( Wie kann ich das anstellen ? Vielen Dank Liebe Grüße Mani ;-) |
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Ultraschall
Inventar |
#2 erstellt: 04. Sep 2007, 05:45 | |
Das kanst Du garnicht anstellen. Der IC hat keinen Kurzschlusschutz drin und nachträglich in einen IC einen einzubauen, ist unmöglich. Das nächste Mal gleich einen IC aussuchen der kurzschlussfest ist. Also immer schön vorsichtig mit den Lautsprecherkabeln sein. Grüsse |
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Manrico
Neuling |
#3 erstellt: 04. Sep 2007, 15:59 | |
Hmmm... Erstmal danke für die schnelle Antwort :-) Aber könnte man nicht den Strom begrenzen ? Wäre das denn dann möglich, das halt kein so hoher Strom fließt und dadurch nicht die Endstufentransistoren gebraten werden ? LG Mani ;-) |
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18TBX46
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 05. Sep 2007, 20:20 | |
Hallo, die STK Hybriden reagieren auf Kurzschlüsse nicht selten mit Totalausfällen. Es ist aber bei den meisten STKs im Datenblatt eine Applikation zu finden die einen "Protector" realisiert, d.h. eine mehr oder weniger wirksame SOA Limitierung. STK4142 Seit 7 Mit der angegebenen Schaltung wird nur die Belastung der positiven Seite erfasst; das ist nicht optimal, ist aber aus Kostengründen gängige Praxis. Damit sollte der Hybrid einigermaßen gegen Kurzschlüsse bei kleiner Aussteuerung geschützt sein. 100 prozentig aber nicht. |
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Manrico
Neuling |
#5 erstellt: 06. Sep 2007, 19:34 | |
Jo. Das wär doch mal ne Idee mit dieser Schaltung. Werde ich auf jedenfall probieren! Aber kann man denn nicht auch den Strom im Netzteil begrenzen ? Wie man den positiven Strom begrenzt habe ich schon hinbekommen. Aber wie begrenzt man den negativen ??? Liebe Grüße Mani |
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Manrico
Neuling |
#6 erstellt: 11. Sep 2007, 18:12 | |
Hallo. Ich habe mir jetzt diese Protection und die Muting Shaltung dazu gebaut. Noch funktioniert alles. Nur den Kurzschlusstest wollte ich nicht ausprobieren... Nun meine Frage: Ich verstehe nicht ganz diese Muting Schaltung ( STK) von der Seite 5. Wie funktioniert diese und was bewirkt die Schaltung ? Liebe Grüße und schonmal ein großes Dankeschön füt die Antwort :-) Mani |
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18TBX46
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 12. Sep 2007, 13:11 | |
Hallo, die Muting Schaltung arbeitet wie folgt: Auf Seite 3 gibt es ein Schaltbild vom Innenaufbau, dort zu sehen ist ein Spannungsfolger T10 der die negative Betriebsspannung an Pin 9 ausgibt wenn er über Pin 10 angesteuert wird. Diese Hilfsspannung an Pin 9 versorgt über die Außenbeschaltung die Stromquellen der Differenzverstärker und die Bootstrapschaltung zur negativen Aussteuerung der beiden Kanäle. Wenn T10 sperrt ist keine Hilfsspannung vorhanden, und somit können die beiden Verstärker weder positiv (wegen des fehlenden Stroms durch den Diff-Verst) noch negativ (wegen des fehlenden Stroms durch die Bootstrap Schaltung) ausgesteuert werden. Es gibt weiters einen T11. Dieser entzieht T10 den Basisstrom wenn er angesteuert wird, und legt somit den ganzen Verstärker lahm. T11 wird von der Außenbeschaltung , die als "Muting Circuit" bezeichnet ist, angesteuert. Der Emitter von T11 (PNP) liegt an Masse, wenn die Basis in der Luft hängt oder positiv gegenüber Masse ist, sperrt T11; der Verstärker arbeitet. Wenn die Basis über einen Vorwiderstand an die neg.Versorgung gelegt wird, fließt ein Basisstrom, der Verstärker wird deaktiviert. Im Einschaltmoment sind die beiden 47µ Elkos ungeladen, T11 wird über 270k an neg.Spannung gelegt. --> MUTE Der erste 47µ lädt sich unmittelbar auf die positive Spitzenspannung des Trafos auf, durch den parallelen 1k entlädt er sich aber auch schnell wieder; hier steht eine stark pulsierende Gleichspannugn an. Der zweite 47µ lädt sich über die 39k auf den Mittelwert dieser pulsenden Gleichspannung auf. Das dürfte etwa 2..3 sek dauern. Der 270k bildet nun mit dem 150k einen Spannungsteiler von der negativen Betriebsspannung zu der Spannung am 47µ. Da das der 150k niederohmiger ist als der 270k, stellt sich eine positive Spannung am Knotenpunkt ein --> T11 sperrt --> UNMUTE. Beim Ausschalten entladen sich die beiden 47µ relativ rasch in den 1k. T11 leitet wieder -->MUTE --> kein Ploppen. Die grundsätzliche Funktion der Schutzschaltung könntest du testen, indem du den 0.22 Ohm Widerstand durch einen zB 4.7 Ohm Widerstand ersetzt und einen Kurzschluss verursachst. Die Schutzschaltung müsste müsste dann den Verstärker außer Betrieb setzen. Einen Kurzschlusstest mit den 0.22 würde ich auch nicht riskieren. Gruß, Manuel |
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Manrico
Neuling |
#8 erstellt: 12. Sep 2007, 17:53 | |
Hi, danke Manuel für die super schnelle Antwort :-) Hat alles wunderbar geklappt und habe es auch verstanden ;-) Nun fehlt dem Verstärker nur noch eine Klangregelstufe... Habe aber noch keinen passenden Schaltplan gefunden. Also wenn jemand eine Website oder so hätte, wäre das super^^ Viele Grüße Mani |
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