Neuer Vorverstärker fertig

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Lotion
Inventar
#1 erstellt: 06. Jul 2007, 23:54
Hallo,

bin jetzt mit meinem neuen VV fertig. Er besteht im Kern aus einem Opamp LME49710 von National, einem +/- 15V Netzteil nach einem Bauvorschlag von Ultraschall sowie einem Alps RK27112MC.

Der Klang ist absolut sauber ohne Rauschen und Brummen. Die Details werden gnadenlos gut herausgestellt. Die Räumlichkeit ist OK. Leider fehlen die unteren Mitten und die Bässe ein wenig. Es fehlt die Wärme und Fülle des Klanges (aus einem Guss).

Daraufhin habe ich den OPA604 von TI verwendet. Erdig und warm, weniger Details, dafür recht gute Bassqualität. Schon gut, aber mit den Details des LME49710 wäre es optimal.

Wie bekommt man einen guten Kompromiss hin? Die VV-Schaltung ändern, das Netzteil verbessern oder den Opamp tauschen? Welcher Opamp stellt einen guten Kompromiss zw. Detaillierung/Feinzeichnung und Wärme/Vollheit dar?

Gruß

Lotion


[Beitrag von Lotion am 07. Jul 2007, 19:19 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 07. Jul 2007, 08:24
Stell bitte noch mal die VV-Schaltung rein, bestimmt lässt sich durch größerer Koppel-Kondensatoren etwas Bass herausholen.
Lotion
Inventar
#3 erstellt: 07. Jul 2007, 20:00
Hi Ultraschall,

anbei die Schaltung!

Gruß
Lotion

trip-pcs
Inventar
#4 erstellt: 08. Jul 2007, 10:27

durch größerer Koppel-Kondensatoren


Leider keiner drin...
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 08. Jul 2007, 14:03
Ja...


Aber die fehlende Masse links am 1k /470p/50k ist nur ein Zeichenfehler ?

Ansonsten muß der Bässe ohne Ende bringen weil DC-gekoppelt.
Was für ein Lautstärkepoti ist drin (10k ?)und wie groß ist der Koppel-C vorm Poti- meintewegen, wenn du in deinen VV keine drin hast, der aus dem vorigen Gerät?

Ein subjektiver Eindruck von fehlenden/schwächeren Bass ist das aber nicht, weil Du jetzt bessere Höhen hast?
Auch das ist eine Möglichkeit.

Gruß
Lotion
Inventar
#6 erstellt: 08. Jul 2007, 14:48
Hi,

habe gerade festgestellt, dass ich vergessen habe die Masse am Eingang und am Feedback-Widerstand anzuschließen! Im Original-Schaltpaln ist es natürlich mit Masse. In meinem ist es so, wie ich es "verdrahtet" habe. Und da habe ich die Masse nicht dran. Funktioniert aber trotzdem!

Der OPA604 klingt sehr voll und rund, auch mit fehlender Masse! Werde es aber korrigieren, vielleicht bringt es dann die Bässe des LME49710 zu Tage.

Habe Probleme mit Einschalt-Plopp. Wenn zuerst der End-Verstärker an ist und dann der VV angemacht wird, ploppt es recht laut aus den LS. Liegt das auch an der fehlenden Masse-Verbindung oder hat das andere Gründe?


Gruß

Lotion
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 08. Jul 2007, 18:42
Hi,

die Masse muß dran, sonst hat man bei offenem Eingang keine null Volt!

Der Einschaltplop könnte aber normal sein. Dafür gibt es eine Einschaltverzögerung mit Relais.

Der OPA 604 hat laut Datenblatt 0,0003% Klirrfaktor und 20 MHz Bandbreite; müßte eigentlich weit offen und sehr durchsichtig klingen .

Gruß - M.
KSTR
Inventar
#8 erstellt: 08. Jul 2007, 21:07
Mit den 0.0003% Klirrfaktor hat es sich ganz schnell erledigt, wenn man so wie hier einen OpAmp mit JFET-Inputs nichtinvertierend und ohne gematchte komplexe Impedanzen an +IN und -IN betreibt...

Drecks Zeichfehler... und ich mach mir 'n Kopp was diese seltsame Noisgain-Kompensation hier wohl sollte (kann sogar Schwingneigung provozieren)... wo und wie genau hängt jetzt das Poti dran?

Echt unterschiedliches Verhalten im Bass ist mir bei Kleinsignal-OpAmp-Schaltungen mit genug Gain-Reserve (haben wir hier, Schleifenreserve @1kHz z.B: LM:~82dB, OPA:~74dB) noch nicht untergekommen, es sind immer "Täuschungen" durch geänderten Hochtonbereich. Da geht es ganz schnell an's Ende der Möglichkeiten der Gegenkopplung, die Schleifenreserve der Schaltung fällt ja mit mindestens 20dB/Dekade, @5kHz beim 604 noch ~60dB. Und nur um diesen Faktor (1000) kann der Klirr betragsmäßig niedriger werden als der Open-Loop-Klirr, und der dürfte hier nicht besonders niedrig liegen. Ähnliches, wenngleich weniger wichtig, passiert auch mit PSRR/CMRR.

Also, den 604 mit gematchten Impedanzen ansteuern (was wegen dem Poti vor dem Amp etwas schwierig wird), evtl. die Ausgangsstufe in Class-A laufen lassen (geht gut mit einem zweiten gleichen OpAmp, also ein 2604 Doppel-Typ).

Die Wiedergabe mit dem LM4562 & co ist auf jeden Fall die "richtigere", es ist ein technisch perfekterer OpAmp als der OPA604.

Grüße, Klaus
Lotion
Inventar
#9 erstellt: 08. Jul 2007, 21:52
Hi KSTR,

ich habe Gain 4x eingestellt. Ist das OK oder sollte ich lieber 1x (unity gain) einstellen)?

Stimmt es, dass sich auch Opamps erst einspielen müssen. Habe irgendwo gelesen, dass der 49710 erst nach ca. 100 h so richtig gut wird (Bässe). Voodoo oder Tatsache?

Das Poti hängt direkt am Eingang (Alps RK27112 10k log)!

Gruß
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 08. Jul 2007, 21:55

KSTR schrieb:
Mit den 0.0003% Klirrfaktor hat es sich ganz schnell erledigt, wenn man so wie hier einen OpAmp mit JFET-Inputs nichtinvertierend und ohne gematchte komplexe Impedanzen an +IN und -IN betreibt...


Du scheinst Ahnung zu haben. Wo kann ich das nachlesen, oder kannst Du das näher beschreiben?


KSTR schrieb:
Die Wiedergabe mit dem LM4562 & co ist auf jeden Fall die "richtigere", es ist ein technisch perfekterer OpAmp als der OPA604.


In wiefern? - Die preisen ihn ja nicht schlecht an. Das komplette Datenblatt war ohne Mäuse leider nicht zu kriegen. Wie hoch ist denn der Open Loop Klirrfaktor? Meinst Du, daß man das in den Höhen wirklich hört?

-

Daß ein Opamp sich erst einspielen muß, ist eine Legende.
KSTR
Inventar
#11 erstellt: 08. Jul 2007, 23:21

Lotion schrieb:
ich habe Gain 4x eingestellt. Ist das OK oder sollte ich lieber 1x (unity gain) einstellen)?
Wenn sich rausstellt, dass du die Verstärkung von 4 nie brauchst, dann mach sie kleiner (mehr Gegenkopplung = bessere Fehlerkorrektur).


Stimmt es, dass sich auch Opamps erst einspielen müssen. Habe irgendwo gelesen, dass der 49710 erst nach ca. 100 h so richtig gut wird (Bässe). Voodoo oder Tatsache?
Gerade im Bassbereich ist das mE nicht haltbar. Bis 500Hz hat der OpAmp über 100dB open-loop-gain (Faktor 100000, um den jeder Fehler unterdrückt wird, bei Verstärkung +1)!! Ich kenne Burn-In-Effekte bei Drifts, Rauschen, Kennlinienshifts... aber dass eine Änderung von maximal wenigen %, die noch um einen Faktor >=100000 unterdrückt wird, irgenwas ausmachen soll, bezweifle ich.

Aber für den Fall: Die 100h kann man auf wenige Stunden verkürzen wenn man den Chip im Betrieb ordentlich heizt (80°C), evtl. sogar Zyklen durchfährt. So macht man's in der Industrie etc., wenn man langzeitstabile, vorgealterte Schaltungen ausliefern muß.

Grüße, Klaus
Lotion
Inventar
#12 erstellt: 08. Jul 2007, 23:47
Sch...

Habe gerade 23€ verdampft! Wieder einen Opamp-Wechsel im Halbdunkel durchgeführt! Saft drauf! Merkwürdiges Schmorgeräusch... Alps-Motorpoti ein Kanal verschmort. Opamp verkehrt herum eingesetzt. Klasse!

Hatte aber vorher schon, nachdem ich die Input-Sektion mit Masse verbunden hatte, ein ziehmliches Grundrauschen bzw. Störgeräusch (fast wie bei einem Modem) auf den LS, das vorher nicht da war. Woran liegt das schon wieder?



Höre wohl besser für heute auf. Vermutlich ist der Opamp auch im Ar... Zum Glück hat's meine Endstufe nicht erwischt!


[Beitrag von Lotion am 08. Jul 2007, 23:50 bearbeitet]
KSTR
Inventar
#13 erstellt: 08. Jul 2007, 23:49

Mülleimer schrieb:
Wo kann ich das nachlesen, oder kannst Du das näher beschreiben?
Walt Jung hat da Pionierarbeit geleistet:
http://waltjung.org
und im speziellen Fall:
Op Amp Audio - Minimizing Input
Errors



Das komplette Datenblatt war ohne Mäuse leider nicht zu kriegen.
Kann grad nicht folgen... von welchem Op?


Wie hoch ist denn der Open Loop Klirrfaktor?
Kann man leider nicht direkt messen, sondern nur mit einer Trickschaltung, und von da aus extrapolieren. Einfachstenfalls hat man mehrere Klirrspektren zu einer bestimmten Verstärkung im DB stehen und hat damit Ansatzwerte für den Klirr bei einem bestimmten Verlauf der Verstärkungsreserve. Von da aus kann man für einen anderen Verlauf der Verstärkungsreserve die einzelnen Klirrkomponenten hochrechnen (die Differenz der Verstärkungsreserven addieren, in dB) und wieder zu einem Klirrfaktor kombinieren, 10% sind da schnell beisammen.


Meinst Du, daß man das in den Höhen wirklich hört?
Ob es hier so ist, weiss ich nicht. Aber sicher weiß ich, dass man es bei höheren Verstärkungen recht schnell raushören kann. Mit 20dB oder 30dB Verstärkungsreserve braucht man keine krumme Kennlinie geradebügeln versuchen... und das Noise-Gain entscheidet wohlgemerkt, nicht Signal-Gain, was z.B. bei EQ-Schaltungen fast immer ignoriert wird.

Grüße, Klaus
tede
Inventar
#14 erstellt: 09. Jul 2007, 11:07

Lotion schrieb:
Sch...

Hatte aber vorher schon, nachdem ich die Input-Sektion mit Masse verbunden hatte, ein ziehmliches Grundrauschen bzw. Störgeräusch (fast wie bei einem Modem) auf den LS, das vorher nicht da war. Woran liegt das schon wieder?


Hallo,

nun ist eine Masseverbindung zu viel !

Pin 2 gehört nicht auf Masse.

Thomas

p.s. aktuelle Datenblätter gibts fas immer bei den Herstellern.


[Beitrag von tede am 09. Jul 2007, 11:09 bearbeitet]
Lotion
Inventar
#15 erstellt: 09. Jul 2007, 13:37
Hi tede,

nee, nee, schon klar. War ne alte Version. Anbei die korrekte!
Lotion
Inventar
#16 erstellt: 09. Jul 2007, 13:39
Hi tede,

nee, nee, schon klar. War ne alte Version. Anbei die korrekte!

Ultraschall
Inventar
#17 erstellt: 09. Jul 2007, 19:19
Und rauscht es jetzt noch ? Wenn es rauscht schwingt garantiert was. Dann probier mal 10...47p über die 3 k zu schalten.
Lotion
Inventar
#18 erstellt: 09. Jul 2007, 23:11
Hi Ultraschall,

seit ich die fehlende Ground-Verbindung (s. Foto) dazugemacht habe, höre ich Radio Eriwan in den LS. Manchmal auch BBC oder ähnliches.

Dafür hat jetzt auch der LME49710 ausreichend Bass! Hatte wohl doch einen Sinn mit der fehlenden Verbindung!

Habe mal ein paar Bilder angehängt. VV- und NT-Platine sind Streifenraster. Eingang- und Ausgangskabel sind geschirmte Mikrofonleitungen. Irgendwo muss ich mir eine Antenne gebaut haben (evtl. vom/zum Poti), die durch das grounden auf Empfang gegangen ist, denn vorher hat man auch bei Vollausschlag nicht das leisesten sirren, Brummen oder Rauschen gehört.

Alles:


Poti und VV-Platine:


Nur VV-Platine mit Markierung der neuen Ground-Verbindung:


Wer kann weiterhelfen?

Gruß

Lotion
Ultraschall
Inventar
#19 erstellt: 10. Jul 2007, 07:56
Eigentlich müssten gerade die 470pF von Pin 3 nach Masse HF zuverlässig blocken...-3dB bei 720 khz, wenn man nur den 470 Ohm davor als Quellimpendanz sieht , mit 10 kPoti in Mittelstellung 5k||5k = 2,5k + 470 Ohm dann nur noch 114 kHz.

Vorschläge: führe die Leitungen von den Cinchbuchsen direkt an das Lautstärkepoti, nicht erst auf die Platine rechts unten. Dann sehe ich zum und vom Poti keine abgeschirmten Kabel!

Alles was Signal führt unbedingt abschirmen!!

(Ich schirme sogar schon teilweise stabilisierte Speisespannungsleitungen ab. http://img214.images...itnetzteilredpt0.jpg
Das hintere Kabel vom Netzteil rechts zum KHV links ist außen und innen nochmals geschirmt.
Und innen:
http://img243.imageshack.us/my.php?image=khvinnenaufbauredbn0.jpg
Selbst auf kürzesten Wegen-Poti- alles sorgfältig geschirmt und so im Inneren Feldfreie [Ich weiß alles ist relativ] Verhältnisse.)

Zur Fehlerortung mal die Eingangsdrähte direkt von der Platine vor den 470 Ohm rauslöten;dann noch Radio zu hören?
Wenn Nein: Einstreuung vor der Platine ; abschirmen
Wenn Ja:kannst Du es ja mal mit den erwähnten 10....47 pf über den 3k probieren. Sollte helfen.

Grüße
Lotion
Inventar
#20 erstellt: 10. Jul 2007, 08:53
Aber wieso kam das Radio erst als ich die grün umkringelte Masseleitung eingelötet habe? Vorher war es ruhig wie im Vakuum!

Ach so, man hört den Radiosender ganz leise im Hochtöner, wenn das Poti auf ganz leise steht!
Ultraschall
Inventar
#21 erstellt: 10. Jul 2007, 09:07
Weil die Netzleitung auch als Antenne wirkt und über die Netzstrippe die Einstreungen ins Gerät kommen. (Außen als Empfangsantenne und innen als Sendeantenne)
Netzfilter wohl doch nicht sinnlos.


Werde heute übrigens den programmierbaren IR-Empfänger für Vorverstärker testen. Da kam gestern die Beschreibung für das Programmieren auf vorhandene FB nach. Näheres dann.


[Beitrag von Ultraschall am 10. Jul 2007, 09:09 bearbeitet]
Lotion
Inventar
#22 erstellt: 10. Jul 2007, 13:10

Weil die Netzleitung auch als Antenne wirkt und über die Netzstrippe die Einstreungen ins Gerät kommen. (Außen als Empfangsantenne und innen als Sendeantenne)
Netzfilter wohl doch nicht sinnlos.


Hi Ultraschall,

zu Deiner Begründung die Gegenfrage:
a) warum ist das bei den anderen Geräten nicht so?
b) was bringt der Umzug des Potis auf die VV-Platine, wenn die anderen Masseleitungen auch als Antenne fungieren? Schließlich ist Pin 3 ja jetzt an der allgemeinen Masse dran, die sich quer durchs Gerät zieht!
c) wieso ist das Problem im Nebenzimmer an einer anderen Anlage nicht existent?
d) wie sieht die Lösung aus (ohne einen Netzfilter zu kaufen)?

Gruß

Lotion
r1960
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 10. Jul 2007, 16:15
Hallo,
ich bin zwar nicht so ein Profi, aber ich finde du solltest deine Masseverkabelung Sternförmig machen um Brummschleifen zu vermeiden, ich meine alles auf einen Massepunkt also alles was rein kommt und abgeht vom Netzteil und Buchsen und Erdung dann zur VVPlatine zum Poti und Ausgang, so ist es auch beim Dispre in der K+T und das sogar ohne Abschirmung klappt hervorragend.
Gruß
Martin
Lotion
Inventar
#24 erstellt: 10. Jul 2007, 16:45

r1960 schrieb:
Hallo,
ich bin zwar nicht so ein Profi, aber ich finde du solltest deine Masseverkabelung Sternförmig machen um Brummschleifen zu vermeiden, ich meine alles auf einen Massepunkt also alles was rein kommt und abgeht vom Netzteil und Buchsen und Erdung dann zur VVPlatine zum Poti und Ausgang, so ist es auch beim Dispre in der K+T und das sogar ohne Abschirmung klappt hervorragend.
Gruß
Martin


Sternförmig ist klar, nur habe ich Deine Beschreibung nicht so recht verstanden. Vielleicht würde es durch Einsatz von Satzzeichen oder abgerückt deutlicher werden.

Es brummt nichts, sondern es zischelt so manch Radiosender aus den Lautsprechern.

Gruß

Lotion
Ultraschall
Inventar
#25 erstellt: 10. Jul 2007, 21:04
Ach Lotion , ich will hier keine wissenschaftlichen Abhandlungen halten. Außerdem weiß ich garnicht was genau in deinen anderen Zimmer anders ist. Ehe ich mir hier die Finger wund schreibe, tue es einfach, ich habe da so einfach meine Erfahrungenen.
Außerdem ist das bei anderen Geräten auch so, nur das sie wahrscheinlich nicht intern schwingen und so den Radiosender nicht demodulieren, so das Du ihn als NF hören kannst.

Aber mache doch mal selber Vorschläüge wo dran es liegen kann.
Lotion
Inventar
#26 erstellt: 10. Jul 2007, 23:17
Hi Ultraschall,

sollst Du auch nicht .

Eine Quelle des Brummens ist identifiziert: Der dimmbare Halogen-Deckenstrahler.

Kann momentan nicht weiter testen, da das Ersatz Radioohm Billigpoti einen schlechteren Gleichlauf hat als ein 40 Jahre alter Citroen 2CV.

Muss erst ein neues Alps besorgen.

Bin mal auf Deine neue IR-FB-Lösung gespannt!

Gruß

Lotion
tede
Inventar
#27 erstellt: 11. Jul 2007, 09:56
Hallo,

so wie das in den Bildern aussieht ist das Poti vor dem Opamp. Die Verbindung zwischen Poti und Opamt sollte so kurtz wie möglich sein. Dieser Schaltungsteil ist je nach Potistellung hochohmig und damit empfindlich für Störeinstrahlung.

Das abgesetzte Poti dürfte für Störungen sehr empfänglich sein. Zusätzlich erscheint mir die Verdahtung des Poti nicht richtig ausgeführt zu sein. Da müssten eigentlich 4 abgeschirmte Leitungen hingehen.
Besser ist: Poti auf die Platine mit den Opamp's und die abgeschirmten Leitungen von den Chinchbuchsen direkt aufs Poti.

Die 2 Adern der Netzleitung würde ich mal vorsorglich verdrallen.

Wenn auf der Netzteilleiterplatte die Netzsspannung sicher von der Sekundärseite getrennt ist (Luft und Kriechstrecken > 5mm) kannst du auch mal die Verbindung von Masse zum Gehäuse entfernen.

Grüße
Thomas
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 11. Jul 2007, 22:51

Lotion schrieb:

Ach so, man hört den Radiosender ganz leise im Hochtöner, wenn das Poti auf ganz leise steht!


Das Poti besteht aus einer Kohleschicht, dem Schleifer und dann kommt Metall. Das Ganze wirkt wie eine Schottkydiode (sog. Heteroübergang). Dadurch werden HF- Signale die vor dem Poti eingestreut werden, durch selbiges demoduliert.

Schalte vor das Poti am besten noch eine Tiefpaß. Vorher noch schalte einen Widerstand in Reihe zum Poti (ausprobieren), um zu prüfen, daß die Demodulation auch aufhört.

Gruß - M.
Lotion
Inventar
#29 erstellt: 12. Jul 2007, 08:53
Vielen Dank für Eure Tipps. Werde Sie, sobald ich ein neues Alps Motorpoti habe, gezielt umsetzen.

Das einzige, das ich nicht verstehe ist, warum gab es erst Störungen und Geräusche als ich die fehlende Masse-Verbindung (grüne Kringel im letzten Bild) an Pin 3 des Opamp eingelötet habe? Habe ja sonst nichts verändert, d.h. Poti-Kabel war genauso lang. Trotzdem hörte man auch bei Vollausschlag absolut nichts aus den LS.

Liegt es daran, dass der Opamp-Eingang erst dann eine Verbindung zu den anderen Masse-Leitungen bekommen hat, die u.a. als Antenne fungieren können?

Gruß

Lotion
Lotion
Inventar
#30 erstellt: 30. Jul 2007, 09:48
Hallo zusammen,

habe jetzt ein Alps RK9... direkt auf die VV-Platine gesetzt und die LME49710 wieder eingesetzt. Was soll ich sagen? Toller Klang: rund, detailliert, präzise, voll. Kein Rauschen, kein Radio-Eriwan mehr...

Vielen Dank für Eure Tipps, hätte wohl sonst nicht geklappt!

Aber, habe noch weitere Fragen!

Ein kleines Problem bleibt noch mit dem Einschalt- und Ausschaltknacks, d.h. wenn der Endverstärker an ist und ich den VV ein- bzw. ausschalte knackst es gewaltig! Hier muss wohl eine Einschaltverzögerung her. Habe auch schon die Suchfunktion bemüht, aber nur Schaltungen für Power-Amps gefunden. Hat jemand einen Link bzw. Schaltung? Muss hier ein Relais vor die Ausgangscinchbuchsen?

Was auch blöd aussieht: Habe eine Betriebs-LED direkt am NT des VV. Wenn ich den VV ausschalte, leuchtet die noch 10 s nach wg. den Kondensatoren vom NT.

Gruß

Lotion
Jacky_Lee
Gesperrt
#31 erstellt: 31. Jul 2007, 00:07
Such mal nach DC-Lautsprecherschutz , ohne DC schutz haste das was du suchst

is im elektronik selbstbauforum zu finden
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