Durchschnitt der Helligkeit aus Composite für LED-Steuerung

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hwaChris
Neuling
#1 erstellt: 28. Mrz 2007, 11:32
Ich hatte mir überlegt hinter meinem Fernseher eine Hintergrundbeleuchtung zu bauen. Vorweg: Ich meine kein Ambilight, sondern lediglich weißes Licht, zudem auf jeder Seite das selbe.

Ich kann zwar Platinen löten, habe aber kein Plan von Videotechnik. Das Problem ist, dass ich so auch nicht weiß, wie man aus dem Videosignal (Composite Video) den Durchschnitt der Helligkeit ausliest und ob das überhaupt geht.

Gesteuert/Gedimmt werden sollen 210 LEDs hinter dem LCD.

hoffe, mir kann da wer helfen
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Mrz 2007, 13:42
Ich hab Dir da mal was aufgezeichnet. Nun weiss ich nicht, wie gross Deine generellen Elektronik-Kenntnisse sind. Ich bin jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass Du mit einem Open Collector eines Optokopplers die LED-Steuerung hin bekommst. Falls nicht, müssen wir uns da etwas überlegen (sollte möglich sein).
Für die Helligkeitsbildung habe ich die drei Farben R, G und B des Scart-Steckers verwendet, sowie die Masse. Die Ausgänge sind zwar nicht normgerecht abgeschlossen, aber wenn sie nicht gleichzeitig für etwas anderes verwendet werden, spielt dies keine Rolle.


Links sind die drei Inverter für die drei Grundfarben vorhanden. In der Gegenkopplung ist jeweils eine Elko von 16 Mikrofarad (wenn möglich bipolar) eingesetzt. Damit wird eine erste Integration des Signals vorgenommen.
Die drei Signale werden am gemeinsamen vierten OPV addiert. Auch hier ist eine feste und eine regelbare Integration vorgesehen. Im regelbaren Teil ist ein Potmeter zusammen mit 47 Mikrofarad (ebenfalls bipolar) vorgesehen.

Beim Videosignal ist der hellste Wert (bei korrektem Abschluss) 1V, das Minimum ist 0,3V. In unserem Fall wird sich das Signal zwischen etwa 1,9V und 0,6V bewegen.
Um einerseits die Leerlaufspannung der Optokoppler-LED auszugleichen, andererseits aber auch die Minimalspannung des Videosignals ist am gemeinsamen Noninverseingang der drei ersten OPV eine Spannungseinstellung vorgesehen. Damit kann die Schaltung so abgeglichen werden, dass bei einem dunklen Bild die Ambi-LED nicht angesteuert werden.

Die Speisung dieser Schaltung hat mit einem Doppel-Netzteil von jeweils stabilisierten Plus und Minus 15V zu erfolgen. Die Netzteilmasse wird mit der Schaltung und der Videomasse des Fernsehers verbunden. Durch den Optokoppler ist die ganze LED-Geschichte vom Fernseher getrennt.
hwaChris
Neuling
#3 erstellt: 14. Apr 2007, 16:40
danke für deine Antwort!

Es ist zwar möglich mein Signal per Scart (RGB & M) abzunehmen, aber viel besser wäre es noch, wenn man es aus dem Composite nehmen kann. Hier sind jedoch Farben und Helligkeit gemischt. Wäre das möglich?
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Apr 2007, 05:38
Das ist prinzipiell natürlich auch möglich. In diesem Fall genügt ein Doppel-OP, weil Du nur einen Eingang benötigst. Dafür muss der Gegenkopplungswiderstand am Summierer auf 27k vergrössert werden.
hwaChris
Neuling
#5 erstellt: 15. Apr 2007, 09:19
Ok danke, eine Schaltung mit nur einem Doppel-OP wäre mir sympatischer.

wenn du mal Zeit hast, kannst du einen Schaltplan erstellen? Hab bisher noch sehr, sehr wenig mit OPs gearbeitet und auch allgemein mit Elektronik in der Videotechnik, jedoch ist die LED-Steuerung mit dem Optokoppler kein Problem. Dazu auch noch eine Frage, wie viel kann man denn durch solch einen Optokoppler durchjagen ohne, dass der mir wegraucht?

[edit]

eben ist mir noch folgendes eingefallen, gestern hatte ich nach einem Doppelnetzeil +15/-15 gesucht und nur ein Überteuertes bei Conrad gefunden. Wäre es auch mit einem Netzteil mit nur einem Ausgang zu realisieren? Oder kennst du ein bezahlbares Netzteil (bei Reichelt ect.)


[Beitrag von hwaChris am 15. Apr 2007, 09:24 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Apr 2007, 14:07
Schaltung wird angepasst, aber nicht mehr heute.
Einseitige Speisung ist möglich.
Der Optokoppler ist eigentlich nur als Ansteuerung der kompletten (nicht gezeichneten) LED-Ansteuerung gedacht. Ich kann Dir aber eine komplette Schaltung mit allen Details zusammenzimmern. Das dauert aber mindestens 2 Tage.
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Apr 2007, 06:43
Ich habe die ganze Geschichte mal durchgerechnet und da gibt es noch einige Unklarheiten, die wir vorgängig klären sollten.
Du schreibst von 210 LED. Jetzt kann man natürlich weisse Hochleistungs-LED verwenden. Diese haben im Schnitt einen Strom von 315mA bei 3,5V. Wenn wir jeweils 7 Stück in Serie schalten, können wir die Geschichte mit 30V über einen Transistor ansteuern. Das ergibt 30 Steuertransistoren und einen Trafo mit einer Wechselspannung von 22V und rund 15A Maximalstrom = 330VA.
Wir können aber auch LED einsetzen mit einem Minimalstrom von 2mA. Da bekommen wir entsprechend eine kleinere Leistung, aber auch deutlich weniger Licht. Und das ist dann rot oder grün oder gelb, aber nicht weiss.
Ich muss also wissen, was für LED Du einsetzen möchtest und wie hell die Sache im Maximum werden soll.
hwaChris
Neuling
#8 erstellt: 03. Aug 2007, 23:09
hallo richi!

hatte leider länger keine Zeit, aber jetzt geht's wieder los (mit ein paar kleinen Änderungen).

Folgendes hatte ich mir vorgestellt: Ein kleines Gerät (welches später in der Wand verschwindet) wo man einmal einen Composite-Eingang hat (dort bekommt die Schaltung das Videosignal aus dem TV) und als "Ausgang" einen 230V-Dimmer (für drei 50 Watt Halogenlampen).

Sonst bleibt alles gleich, d.h. nur die Helligkeit soll ausgelesen werden. So soll z.B. die Hintergrund/Wandbeleuchtung in dunklen Szenen nahe zu komplett aus sein etc.

Wenn du mir hier einen detailierten Plan machen könntest, würde ich mich sehr freuen! Und wenn du mir deine Adresse verräts, gibts auch eine kleine Überraschung :P, sobald alles läuft.

PS.: Wie groß ist die Wärmeentwicklung eines passenden Netzteils? Reicht hier der passive Kühlkörper um das Netzteil + Schaltung komplett in der Wand verschwinden zu lassen?
hwaChris
Neuling
#9 erstellt: 26. Dez 2007, 17:57
push
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