TDA 1516BQ will nicht recht

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rTvdU
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jan 2007, 02:46
Hallo!
Ich habe versucht einen TDA 1516 Verstäker zu bauen. Ich bin mir ziemlich sicher, alles richtig verlötet zu haben. Irgendwo wird aber wohl doch der Wurm drinn sein, denn wenn ich die Spannungsversorgung(12V 500mA Netzteil) anschließe, höhrt man nur ein leises Brummen und der IC wird sehr schnell heiß. Leider habe ich das Innenleben des ICs nicht richtig verstanden und kann mir so nicht selbst erlären, wo da eine Verbindung zuviel ist. Ich habe jetzt wirklich schon 2 Stunden nach Fehlern gesucht und bin echt verzweifelt. Einen Kühlkörper werde ich noch montieren, aber so schnell, wie der heiß wird ist da irgendwas falsch angeschlossen - es fließen 2A! Es ist aber deutlich leiser, als wenn man die Spannungsquelle direkt an den Lautsprecher anschließen würde. Hier ist das Datenblatt zu finden: http://www.ortodoxism.ro/datasheets/philips/TDA1516.pdf

Schonmal vielen Dank im Vorraus!
Schoasch
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 04. Jan 2007, 03:15
Der Schaltplan wäre da recht brauchbar.Ansonst würde ich eventuell auf eine Drahtbrücke tippen.

Ansonst mach einmal ein Foto von der Platine(Kupferseite). mfg Schoasch
Radiologe
Inventar
#3 erstellt: 04. Jan 2007, 03:39
Hallo,
ohne Kühlkörper geht da(auch bei Versuchen) mal garnix.Kleinste Fehlschaltungen und Brumm auf der Betriebsspannung können den IC thermisch blitzschnell zerstören.Vermutlich ist er das bereits.

Außerdem:Ist die Spannung des Netzteils überhaupt gleichgerichtet und gesiebt?12V und 500mA sagen da nämlich erstmal nichts aus.Weiter sind die 500mA doch sehr sehr wenig.12V 3A sind wären okay.

1.Du benötigst ein vernünftiges Netzteil oder eine 12V Batterie.

2.Du benötigst unbedingt einen enstrechend groß dimensionierten Kühlkörper.

3.Man müsste deinen Aufbau sehen und den Schaltplan.

Vorher wären weitere Versuche zwecklos.

MfG Markus
rTvdU
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Jan 2007, 14:03
Leider hab ich den Schaltplan nicht mehr digital, aber es ist der gleiche, der auch in dem Datenblatt als Fig.3 abegebildet ist, nur eben noch einen paar Bauteile zum Richten und Sieben der Spannungsquelle.
Ich habe das aufgrund der geringen Bauteilanzahl auf einer Lochrasterplatine gemacht und nicht geäzt, daher ist es wohl auch nicht so leicht nachzuvollziehen, wo welche Verbindung besteht. Ich kann aber trotzdem mal ein Foto reinstellen.
@Schoasch: Wie kommst du auf eine Drahtbrücke?

@Radiologe: Ich hatte immer den Finger auf dem IC, er ist zwar heiß geworden, aber mehr als 150°C waren das nicht
Es ist einfach immer verdammt schwierig ohne richtige Ausstattung sowas durchzuziehen Ich weiß beim Kühlkörper einfach nicht, wie ich den fest bekommen soll - ohne Gewindebohrer. So genung geheult
messschuh
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Jan 2007, 14:30

Ich hatte immer den Finger auf dem IC, er ist zwar heiß geworden, aber mehr als 150°C waren das nicht


heisst das, dass du mit deinem finger temeraturen bis 150°C messen kannst?

son finger will isch auch haben

(nich ernst nehmen, war nurn spass)


Ich weiß beim Kühlkörper einfach nicht, wie ich den fest bekommen soll - ohne Gewindebohrer


loch bohren, schraube durch und mit einer mutter festschrauben .
Schoasch
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 04. Jan 2007, 17:41
*ggg* Ich meinte eine Lötbrücke bzw ein Tröfpchen Lötzinn, dass eine Verbindung macht, die man eigentlich nicht haben will... sorry.

*ggg* Aber wirklich viele Bauteile sind da ja eh nicht, die man falsch anschliessen könnte.
Hast du keine variable Spannungsversorgung die etwas mehr Power hat?

Hast du am Ausgang eigentlich etwas angeschlossen?

mfg Schoasch
:tom:
Stammgast
#7 erstellt: 04. Jan 2007, 18:58

rTvdU schrieb:
(...) Es ist aber deutlich leiser, als wenn man die Spannungsquelle direkt an den Lautsprecher anschließen würde. (...)

Hmm...

Ich hatte das gleiche Problem, bei mir war es eine Überlötung auf der Streifenrasterplatine.

MfG Tom


[Beitrag von :tom: am 04. Jan 2007, 19:00 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#8 erstellt: 04. Jan 2007, 21:49
Brücke zwiwschen 10 und 11 geschlossen ?
Ansonsten ist die Stummschaltung aktiv.

Thermisch geschützt ist der IC auch. Kühlkörper ist trotzdem nicht falsch und wenn es erst mal ein Kleiner ist, besser als gar nichts.

Und wie fließen 2 A beim 500mA Netzteil ?

Elko falsch rum- irgendwo an der Speisespannung?
rTvdU
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Jan 2007, 22:36
Super, dass ihr mich nicht alleine damit lasst!
Ich könnte dieverse Akkus(Modellbau) als Spannungquelle nehmen, aber die machen da gleich 100A+ bei einem Kurzschluss. Da ist mir das Netzteil schon lieber. Oder ich muss ein Pc Netzteil nehmen. 2A schafft das kleine ja auch, aber dann nur noch bei 6V! Leerlaufspannung sind ~16,8V

Eine Überlötung könnte gut sein, aber wo?


10 und 11 sind über den 10kOhm geschlossen.
An den beiden Ausgängen hatte ich eine Canton Plus XL. Irgendwoher muss das Brummen ja auch kommen

@Tom: Was für ein Problem war es denn bei dir? Genau das, was ich habe, oder bei einer anderen Schaltung?

Hier jetzt ein paar Bilder. Hoffentlich blickt ihr da trotz Streifenraster durch.


Radiologe
Inventar
#10 erstellt: 04. Jan 2007, 22:47

Ultraschall schrieb:


Und wie fließen 2 A beim 500mA Netzteil ?


Gehen tut das schon,wie Du sicher weißt,nur lange eben nicht und die Spannung des Netzteils wird weit unter die Nennspannung des Netzteils eingebrochen sein

MfG Markus
messschuh
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Jan 2007, 23:43
schau dir die markierten stellen nochmal genau an. auf den foto kann man leider nicht genau erkennen ob zwischn den streifen lötzinn ist oder ob das bloss spiegelungen sind.
soll die der markierte streifen durchgehend verbindung haben?

hab mir nicht die mühe gemacht zu überprüfen ob da alles richitg verschaltet ist. das ist nämlich sehr schwer wenn man das teil nicht vor sich liegen hat.

rTvdU
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 05. Jan 2007, 00:44
Die eingekreistene Stellen sehen alle nur nach Verbindungen aus. Ich habe aber trotzdem nochmal dazwischen rumgekrazt. Der Widerstand zwischen den Bahnen war nich mehr messbar. Lediglich zwischen Pin 1 und 3 ist nur ein Widerstand von 33,6Ohm, aber ich denke, dass diese Verbindung innerhalb des IC ist. Denn zwischen den Kontakten ist jetzt kein Spalt mehr, sondern ein Graben Die lange Markierung ist auf einer geewollten Verbindung(Masse). Ich habe jetzt alle mit dem "Balkensymbol" ich nenne die immer Erdung zusammen an den "negativen" Anschluss der Spannungsquelle angeschlossen, auch die Lautsprecher -. Nur die Eingangs GND hab ich einzeln am Line-In. Ist doch richtig oder?
Und auf der Plusseite der Elkos ist doch diese Verengung?


[Beitrag von rTvdU am 05. Jan 2007, 00:46 bearbeitet]
kobold01
Stammgast
#13 erstellt: 05. Jan 2007, 01:20
Wenn ein Schaltungsfehler ausgeschlossen werden kann bleibt nur noch eins:
- Das IC austauschen.
- Das neue OHNE Lautsprecher und kurzgeschl. Signal-Eingängen testen. (gegen SignalGND).
Wenn dann wieder zuviel Strom fliesst liegt doch ein Schaltungsfehler vor.
rTvdU
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 05. Jan 2007, 02:11
Also wenn ich statt des schwachen Netzteils einen 11V Akku nehme, habe ich nur noch ein Einschaltknacken und er nimmt sich 0,8A. So richtig glaube ich noch nicht, dass der IC kaputt ist. Ich werde morgen in aller Frische nochmal gucken, ob ich nicht doch einen Fehler in der Schaltung finde.
kobold01
Stammgast
#15 erstellt: 08. Jan 2007, 01:01
wahrscheinlich ist er durch den strompotenten Akku jetzt so richtig hin und zieht generell nur noch 0.8A.
Ultraschall
Inventar
#16 erstellt: 08. Jan 2007, 22:43
Schmeiße unbedingt L1 raus. (Durch Drahtbrücke ersetzen.)

Und dann zu L2 und L3 je einen Widerstand 4,7...10 Ohm Parallel schalten. Oder beide ersatzlos raus!! (Drahtbrücke)

So wie die Schaltung aussieht, muß die ja wild schwingen. Wer hat die denn, mit den Spulen, entworfen ???


Mit den Widerstand zwischen Pin 1 und 3 ist auch etwas falsch bzw. der IC defekt.

Ich würde Dir raten die Schaltung nochmal neu., mit neuen IC aufzubauen. Das sieht einfach zu wild aus, zu wenig strukturiert. Das erschwert so die Fehlersuche unheimlich.
Radiologe
Inventar
#17 erstellt: 09. Jan 2007, 02:28
Neu aufbauen würde ich auch mal ganz zu Anfang sagen.

Diese Lochstreifenplatinen lassen sich so schön händeln,wenn man sich ein wenig bemüht.Dabei muss man nicht mal elektronisch begabt sein.Wer mit Lego oder ähnlichem umgehen kann,schafft spielend ein durchdachtere Bestückung,und ich bin mir sicher Du bekommst das auch hin mit ein wenig Mühe.

MfG Markus
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