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einfacher Kopfhörerverstärker mit TDA 2822M

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tuxxit
Neuling
#101 erstellt: 23. Apr 2012, 11:44
Hi Leute,

ich wollte an dieser Stelle mal Danke an alle mitwirkenden sagen. Ich habe diesen KHV auch nachgebaut. Ein Beschreibungstext und viele Fotos davon sind hier auf meinen Blog zu finden.

Blog Eintrag - Dual Kopfhörerverstärker

Wie beschrieben habe ich aber auch ein leises Rausch Problem. Mein Oszi zeigt das Rauschen an, dieses Geräusch ist unter 5mV, aber trotzdem zu störend beim leise hören... Vielleicht hat jemand ne Idee oder Anregung.

Grüße
Andi
nachtfrost23
Stammgast
#102 erstellt: 23. Apr 2012, 21:09
Die Umsetzung ist mal was anderes bei diesem KHV. Erinnert stark an diverse CMoy Selbstbauten.
Ich hoffe du bekommst das Rauschen noch weg.

LG Nico


[Beitrag von nachtfrost23 am 26. Apr 2012, 19:52 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#103 erstellt: 25. Apr 2012, 22:28
Man kann praktisch nur über die Spannungsverstärkung am Ausgangsrauschpegel drehen. Der TDA2822M ist an sich nur sehr bedingt rauscharm (Eingangsrauschdichte um die 16 nV/sqrt(Hz), wenn ich mich richtig entsinne), und eine Spannungsverstärkung von 8 (also 18 dB) ist für einen KHV immer noch eine ganze Menge. In Summe will man damit eher unempfindliche Hörer betreiben. Ein K701 sollte gut gehen, bis hin zu alten 600-Öhmern.

Für das nächste Projekt dieser Art nimmt man sich besser eine Schaltung in Cmoy-Manier oder einen Apheared-47 vor... NJM4556 sind gut geeignet dafür und brauchen praktisch keinen Ausgangs-Serienwiderstand, selbst bei Verstärkung 1 (da könnte man aus dem Apheared-47 locker einen "Apheared-10" machen). In Sachen Poti dann bei 10k bleiben, Feedbackwiderstände im niedrigen kOhm-Bereich.


[Beitrag von audiophilanthrop am 25. Apr 2012, 22:30 bearbeitet]
DM_75
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 10. Jun 2012, 16:35

tuxxit schrieb:
Vielleicht hat jemand ne Idee oder Anregung.


Hast du mal versucht das Ding wie einen Opamp mit einer Gegenkopplung zu versehen? Ich habe meinen TDA2822M KHV heute fertig gebaut und diesen mit Gegenkopplung versehen. Bei mir rauscht nix. Kopfhörer ist ein Beyer DT990. Er geht wesentlich besser als der KHV mit TS912 den ich vorher gebaut hatte.
tuxxit
Neuling
#105 erstellt: 12. Jun 2012, 09:45
Hallo Leute,

danke für eure Hinweise.

Ich habe die 100Ohm Widerstände der Gegenkopplung nun durch 1KOhm Widerstände ersetzt, das Rauschen ist nun definitiv weniger. Höre ich mit meinem Bayerdynamic 80Ohm Studio-Kopfhörer ist das Rauschen wesentlich geringer als mit meinem Sony 24Ohm DJ-Kopfhörer. Aber es ist da. Ich bin nun am überlegen, ob ich mal einen 2,2k Ohm Widerstand versuchen soll, dies würde die Verstärkung noch weiter herab setzen.

Aber ich habe nicht immer die gleichen Eingangspegel. Von meinem Mischpult kommen geschätzt bis zu 3V (Studiolevel?) raus. Von meinem MP3 Player mit einer Batterie Zelle kommen geschätzt bis zu 1,5V raus. Da brauch ich also auch um vieles mehr an Verstärkung und den Kopfhörer betreiben zu können. Daher ist der Wechsel von 1KOhm auf 2,2KOhm nur bedingt brauchbar.

Das Problem hängt auf jeden Fall mit der Verstärkung zusammen. Übrigens habe ich wie im Schaltplan beschrieben einen 33pF Kondensator als Rückkoplung eingebaut, der KHV fängt somit nicht an zu Schwingen, aber mehr ändert sich nicht. Das Schwingen habe ich am Oszi gesehen, hat aber nichts hörbares bewirkt.

@DM 75: Wie sieht deine Gegenkopplung aus? Klingt sehr interessant!

lg. Andi
audiophilanthrop
Inventar
#106 erstellt: 12. Jun 2012, 18:36
So wie bei diesem Bausatz (siehe User Manual), denke ich mal.

Aber es wird nicht einfach sein, die Geschichte an empfindlichen Hörern völlig rauschfrei zu bekommen. Selbst wenn sich der IC an sein Datenblatt hält, bleibt die eingangsseitige Spannungsrauschdichte bei 11 nV/sqrt(Hz). Und je weiter man die Spannungsverstärkung runterdreht, desto kniffliger ist es, das ganze zuverlässig stabil zu bekommen.

Wenn du ein Oszi hast, sollte es übrigens ein leichtes sein, die maximalen Ausgangspegel der Quellgeräte zu bestimmen. Einen Sinus generiert dir flugs z.B. Audacity.
xXKostjaXx
Ist häufiger hier
#107 erstellt: 05. Jan 2013, 03:07
Hi,
Sorry dafür das ich den alten Thread hier nochmal raus krame aber,
wozu ist ist C7/ C8 da?
Was bewirkt der Elko in Reihe mit dem Widerstand am Pin 8?
Das Gleiche, bloss ohne dem R finde ich auch im Datenblatt das TDA2822m.

Und noch eine Frage, wozu ist die Spule am Eingang der Spannungsversorgung
zuständig L1?
Soll das als eine Art LC-Glied dienen also zur Glättung?
Macht der da noch Sinn obwohl hinter ihm 3 Kondensatoren sitzen?

Wäre toll wenn mir das einer Erklären könnte.
Danke

Gruß Kostja
Ultraschall
Inventar
#108 erstellt: 05. Jan 2013, 11:33
R1/2 an Pin 8 bewirken eine Verringerung der Verstärkung der Schaltung. Die ist ohne diesen widerstand einfach viel zu hoch, für normale Eingangspegel.
Der dort in Reihe liegende Elko bewirkt, da er für Gleichspannung einen fast unendlichen Widerstand hat, das Gleichspannungen nur um den Faktor eins verstärkt werden und damit der Ausgang des ICs auf der Hälfte der Speisespannung bleibt und somit nach beiden Seiten gut symmetrisch ausgesteuert werden kann.

Außerdem nimmt dieser C in Verbindung mit der Summe des externen und internen Widerstandes im IC Einfluss auf die untere Grenzfrequenz. Je größer er ist, desto tiefer ist diese.

Ja, die Spule dient der Siebung. Es geht auch ohne, aber mit ist sicherer.

Grüße
xXKostjaXx
Ist häufiger hier
#109 erstellt: 05. Jan 2013, 12:41
Hey,
Danke für die Antworten!

Eine Frage dann noch:
Dann würde es doch eigendlich keinen Unterschied machen
wenn R1 und C7 in Reihe zu Pin 7 wären und Pin 8
des IC direkt an masse geht oder nicht?
Ich will wissen warum alle einen C an Signalmasse haben.
Denn um den Gleichspannungsanteil rauszubekommen, ist ja der
C3 da direkt hinterm Poti, das ist mir ja einleuchtend aber wozu dann der Elko am Ausgang?

Gruß Kostja
Ultraschall
Inventar
#110 erstellt: 05. Jan 2013, 13:55
Weil der Verstärker nicht mit symmetrischer Spannungsversorgung also +-6 Volt arbeitet. Deshalb liegen die Signalpunkte des Verstärkers auf halber Speisespannung, um eben nach oben und unten das Signal aussteuern zu können.
Hätte man z.B. keinen Auskoppel-C würde ständig Ub-Halbe als Gleichspannung über dem Kopfhörer anliegen und seine Membran schon mal weit aus der Mittelstellung wegbewegen plus die Spule erwärmen.
xXKostjaXx
Ist häufiger hier
#111 erstellt: 05. Jan 2013, 16:50
Ja super,
Jezt hab ich es verstanden.
Vielen Dank für die Erklärung!

Gruß Kostja
Ultraschall
Inventar
#112 erstellt: 20. Dez 2013, 09:48
Hallo, um es noch einmal ergänzend zu sagen:
-R1 und R2 die 100 Ohm haben, sind aus heutiger Sicht besser durch 4,7 kOhm zu ersetzen.
Dadurch sinkt die ansonsten zu hohe Verstärkung deutlich in Richtig praxistauglicher Werte.
- und C14 und C15 werden selbst bei 4,7 KOhm noch nicht benötigt.

Grüße
CC-TOP
Ist häufiger hier
#113 erstellt: 05. Feb 2014, 15:00
Hallo,
habe mir den einfach Kopfhörerverstärker ebenfalls aufgebaut.
Leider habe ich allerdings ein kleines Problem: Für beide (!) Kanäle habe ich eine sehr starke Höhenbetonung und so gut wie keine Bässe.
Habt ihr eine Ahnung wo das Problem liegen könnte? Da das Problem auf beiden Kanälen gleich ist, schließe ich schlechtes Löten aus. Habe ich mir unbewusst einen Hochpassfilter gebaut??

Danke schon mal für eure Hilfe!
audiophilanthrop
Inventar
#114 erstellt: 07. Feb 2014, 21:36
Und deine Bauteilwerte (v.a. Cs) hast du schon geprüft? Nicht daß du dich irgendwo um 1-2 Zehnerpotenzen verhauen hast...
CC-TOP
Ist häufiger hier
#115 erstellt: 08. Feb 2014, 13:30
Habe alles nochmal überprüft, und auch die Bauteile vor Verbau nachgemessen, hier liegt leider nicht der Fehler
Habe den Plan von Lothar Kowalik 1 zu 1 auf Lochraster umgesetzt.
Mich irritiert vor allem, dass der Fehler am Kopfhörer links und rechts gleich stark ausgeprägt ist! Das schreit ja eigentlich nach einem Layou-Fehler.
Ich werde die Tage mal eine saubere Version meines Layouts hochladen, vielleicht findet ja jemand einen Fehler...
Ultraschall
Inventar
#116 erstellt: 09. Feb 2014, 11:44
Und Fotos wo man die Werte der Kondensatoren gut drauf sind, bitte.

Und noch ein kleiner Einfall: ist deine Masseverbindung zur KHV-Buchse gut? Nicht das da irgendwas einige Ohm hat und Du überwiegend die Differenz zwischen links und rechts Hörst. Das klingt dann immer sehr hell und ohne Bass.


Grüße
Kekskopf
Stammgast
#117 erstellt: 16. Jun 2014, 18:57
*Tread raufhol*

Hi,
ich habe das Problem dass bei einer Mobilen Lautsprecherbox der maximale Signalpegel am Ampeingang meist zu gering und ich damit weder Amp noch Lautsprecher an die Grenze bringe. (liegt am zu geringem Ausgangspegel des Handys)

Nun habe ich viel gegrübelt wie ich den Eingangspegel um Faktor ~1,5 anheben kann.

Da bin ich dann irgendwann mal auf den TDA 2822M gestoßen. Damit sollte es doch gehen oder? Als kleiner Vorverstärker sozusagen.

Das Problem:
Ich habe wirklich nicht den blassesten Schimmer wie ich welches R und welches C für diesen Einsatzzweck dimensionieren soll.
Aus dem Bauch heraus hätte ich einfach mal die Schaltung so wie im Datenblatt auf Seite 7 oben dargestellt aufgebaut. An den Ausgang aber pro Kanal noch 1kOhm in Reihe, damit mir der Ampeingang nicht stirbt. Letztendlich sollte ja der Verstärkungsfaktor von dem IC auf etwa 1,5 - 2,5 heruntergefahren werden...

Handy -> TDA 2822M -> Kinter MA 700 (Endstufe) -> 8Ohm Lautsprecher
Ist das eine gute Idee?
Verbesserungsvorschläge?

Achja Usupply = 12V


[Beitrag von Kekskopf am 16. Jun 2014, 18:59 bearbeitet]
Manni_L.
Stammgast
#118 erstellt: 17. Jun 2014, 06:18

Verbesserungsvorschläge?


Ich hatte das selbe Problem. guckst du hier


Oder als Bausatz
Kekskopf
Stammgast
#119 erstellt: 19. Jun 2014, 08:55
Wow, vielen Dank!

Denke ich werde mal deine Schaltung mit NE5532 bauen aber auch mal eine mit TDA2228M. Das sind ja beides Cent-Artikel. Wollte mir sowiso mal ein Bread Board kaufen. Bin sozusagen in Experimentierlaune.

Zu deiner Schaltung habe ich noch ein paar Fragen, die poste ich aber gleich in deinen Thread
Suche:
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