Welche Kondensatorentypen??

I'm sorry but this type of question is like: What food taste the best?

The answer is: It depends where in the design the cap is located.

Tantal Kondenstatoren sind sicher auch nicht schlecht aber auch teurer meines wissens

peranders is right!!!

tantalkondensatoren sind auf jeden fall quatsch, weil sie ja auch unipolar sind. fürs netzteil schöne dicke elkos,ansonsten nehm ich bis 100nF Keramikkondensatoren und alles was bipolar sein muss und über 100nF liegt nehm ich Folienkondensatoren

athlontakter schrieb:

peranders is right!!! tantalkondensatoren sind auf jeden fall quatsch, weil sie ja auch unipolar sind. fürs netzteil schöne dicke elkos,ansonsten nehm ich bis 100nF Keramikkondensatoren und alles was bipolar sein muss und über 100nF liegt nehm ich Folienkondensatoren

Keramikkondensatoren haben je nach Keramikart (X7R, Z5U, COG etc.) möglicherweise den Nachteil, daß die Kapazität sich durch den Piezoeffekt mehr oder weniger stark ändert (d.h. die über dem Kondensator anliegende Spannung beeinflußt die Kapazität) - wenn dieser Effekt in der Schaltung stört, sollte auf Folienkondensatoren ausgewichen werden. Ich persönlich halte es so:

- Koppelkondensatoren zwischen NF-Stufen: Folie.
- Frequenzbestimmende Kondensatoren: Polypropylen - vulgo: Styroflex.
- Abblockkondensatoren: Keramik (X7R).
- HF-Kondensatoren (im [pF] Gebiet): Keramik (NP0).
- Lade- und Siebkondensatoren: Elko's mit niedriegem ESR (z.B. ERY), gebrückt mit hinreichend großem keramischen C.

Noch ein Wort zu den Koppelkondensatoren zwischen NF-Stufen: Den Kapazitätswert hierzu lege ich so aus, daß die -3[dB] Hochpaßgrenzfrequenz, die sich aus dem C und dem nachfolgenden R ergibt, um den Faktor 10 niedriger liegt, als die unterste zu übertragende Betriebsfrequenz. Hierdurch bleibt die Phasendrehung ebenso wie die Durchgangsdämpfung dieser RC-Kombination auf der untersten zu übertragenden Betriebsfrequenz vernachlässigbar klein.

Die Unsitte, niederohmige Betriebsspannungen mit Tantalkondensatoren abzublocken, teile ich nicht - hierzu genügt ein Blick in die Datenblätter der Tantal's: Bei Tropfentantals eines bestimmten Herstellers steht da beispielsweise, daß der Innenwiderstand der Quelle, an der der Tantal hängt, 3[Ohm/V] nicht unterschreiten darf...bei den allermeisten Stromversorgungen ist er jedoch geringer. Die hierdurch im Kondensator auftretende (Feldstärke)Belastung führt dann hin und wieder zum überraschenden Ableben dieser Dinger mit lautem Knall....

Gruß

Herbert