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Schaltplan für ne einfache Endstufe

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zucker
Inventar
#51 erstellt: 11. Mai 2005, 14:29
Hallo,

der Plan ändert sich wahrscheinlich erst morgen. Der Server muß wohl eine Aktualisierung vornehmen.
Black-Chicken
Stammgast
#52 erstellt: 11. Mai 2005, 16:34
hallo

Danke Richi44 das hat mir schon sehr geholfen, werde das mit dem BD241 berücksichtigen, wie gesagt habe ich sie nicht erfunden.

Das mit den MJ leuchtet ein! Nur 3,50 für nen Transistor auszugeben, nur weil man die schaltung mal ausprobieren möchte, also nicht ernsthaft später in ein gehäuse einbauen, einfach nur für den spass am bau und um efahrung mit verschiedenen schaltungen zu sammeln. Ansonsten bevorzuge ich auch eher To3 oder TOP3 gehäuse. Liessen sich die BD676/5 für deine schaltung verwenden? Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube die Stromverstärkung ist auch zu gering.

Wenn ich statt der MJ Darlingtonschaltungen diskret aufbauen würde(BD91/12), welcher transistor würde sich als Treiber eignen? reicht eine BC56/546, oder ein BC327/337?

Grüße
Christoph
richi44
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 21. Mai 2005, 14:43
Hallo Christoph,
war einige Zeit weg.
Ein BD 911 hat eine Stromverstärkung von ca. 10 im maximalen Leistungsbereich in dieser Schaltung. Das bedeutet, dass wir mit 0,6 bis 0,8 A Basisstrom rechnen müssen. 0,6A ist das Ende des BC327/337. Es ist also keine Luft drin. Ausserdem wird es mit der Spannung knapp, da diese Dinger normalerweise für 45V ausgelegt sind.
Ich würde da eher zu BD139/140 als Treiber für die Endtransis raten. Da bist Du mit der Spannung und der Leistung auf der guten Seite. Und im Betriebszustand sollte ein Hfe von 50 noch erreichbar sein, sodass hier mit einem Basisstrom von höchstens 16mA gerechnet werden kann. Das ist natürlich immer noch mehr, als mit den Darlingtons. Dementsprechend müsste die ganze Schaltung angepasst werden.
Ob nun wirklich die 3.50 das "Ende der Durchsage" sind, kann ich natürlich nicht beurteilen. Kann ja auch sein, dass Du andere Darlingtons findest, die mindestens 60V und 8 bis 10A vertragen und eine Verstärkung von mindestens 1000 bringen. (TIP 132/137, Preis?)
Gruss
Richi
Black-Chicken
Stammgast
#54 erstellt: 22. Mai 2005, 09:33
Hallo

War auch die woche über weg, tut mir leid.
Durch die w verlust, bin ich nicht mehr ganz auf dem diskussions-stand, fasse das noch mal kurz zusammen.

-----------

Der BD241 in der 70W Aktiv Schaltung sollte durch einen BC547 ersetzt werden, aufgrund des zu niedrigen Hfe.

-----------

Wenn ich mit den BD911/2 eine Darlington schaltung für eine Leistungsendstufe aufbauen möchte, dann sollte ich den BD139/40 als treiber verwenden.

Auf welche Schaltung beziest du dich mit deinen Kalkulationen?
Die 70W Aktiv, oder deine schaltung, die zu beginn dieser Diskussion von dir veröffentlicht wurde?

-----------

Die 3,50 sind nicht das ende der durchsage, ich habe im moment nur bauteile für 3 oder 4 Endstufen im Hause, die ich gerne testen und evtl. einbauen möchte, ich fand deine schaltung nur sehr interressant, und wollte sie nebenher mal aufbauen um einfach erfahrungen zu sammeln.

Ich habe keine vergleichbaren typen gefunden.

Der TIP132/137 kostet jeweils 42 cent bei reichelt.....(sehrGut!!)


GRüße


[Beitrag von Black-Chicken am 22. Mai 2005, 09:36 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 24. Mai 2005, 08:02
Prinzipiell beziehe ich mich auf Deine 70W Schaltung, denn da hast Du ja den BD241 drin.

Mit den TIP 132/137 kannst Du einen BC 547 verwenden. Allerdings ist er nicht in der gezeichneten Schaltung einsetzbar. Dazu müssen kleine Änderungen vorgenommen werden. Ich würde R3 und R4 in Reihe schalten, also zwischen + Speisung und Basis Q1 (wie in meinem Bauvorschlag). Die Mitte wird mit C1 verbunden (Plus-Seite) und die Minusseite mit dem Ausgang.

Ist R3 und R4 je 680 Ohm, so fliesst ein Strom (nach meinem Vorschlag) von rund 18,4 mA, nach Deiner Schaltung gar 36,8 mA. Bei einer Spannung von rund 25V im Leerlauf ergäbe das eine Leistung von fast 0,5 bezw. 1W. Das ist für einen BC schon sehr heftig.

Bei den Darlington (TIP 132) könnte man den Strom reduzieren, indem R3 und R4 auf je 1,2k vergrössert würde. Das ergäbe einen Strom von ca. 10 mA und demnach eine Leistung von 250 mW.

Wenn Du BD911 verwendest und dessen Vortreiber mit BD139 bestückst, solltest Du R3 und R4 auf 680 Ohm belassen und dafür statt des BC 547 auch einen BD139 einsetzen.
Black-Chicken
Stammgast
#56 erstellt: 24. Mai 2005, 10:46
Hallo

Wenn ich nun die 70W Schaltung, verwende.

Anstatt des BD241 einen bc547 einsetze und die beiden Boostrapwiderstände(?)r3 und R4 auf 1,2k erhöhe und in reihe schalte(das ist glaube ich ein layoutfehler, schiesslich musst ich die platine reengeneeren um an die schaltung zu gelangen)
den Boostrapelko an den spannungsteiler anschliesse, und zudem noch die bestehende TIP147/42 kombination verwende, sollte das funktionieren??

Ein paar kleine änderungen hätte ich da noch.

wenn ich die 3 dioden durch ein poti und einen BC547 nach diesem shema einsetze um den ruhestrom zu regeln, wie kann ich ihn am besten bestimmen und stimmen die werte?



weiterhin stimmt die konstantstromquelle dür den Differenzverstärker ja noch nicht ganz, ich besitze nur 15V zner oder LED, was ist günstiger?

Ich habe das ganze mal mit einer LED berechnet, sollte das so funktionieren???




Danke für die mühe!!

Ich hoffe ich habe den verstärker deutlich beschrieben und man weiss was gemeint ist. Die Frage ist halt ob der Verstärker so funktionieren könnte??

PS R3 ist einfach übernommen!

Grüße
Christoph
zucker
Inventar
#57 erstellt: 24. Mai 2005, 17:22
Hallo,


wenn ich die 3 dioden durch ein poti und einen BC547 nach diesem shema einsetze um den ruhestrom zu regeln, wie kann ich ihn am besten bestimmen und stimmen die werte?


sieh nochmals im Beitrag 47 nach. Dort hatte ich Dir einen Plan mit I-ruhe T eingestellt. Die Berechnung müßte sich ableiten lassen.
Hier nochmals ein etwas ausführlicherer Text:




Bei geringer Ansteuerung kommt es durch den Schwellspannungsknick von ca 0,7V zu Übernahmeverzerrungen der beiden Endtransistoren. Dies äußert sich in dem nicht exakten Übergang der positiven zur negativen Halbwelle und umgekehrt. Um dieses Manko auszugleichen, wir ein weiterer Transistor eingefügt, mit dem der Ruhestrom reguliert wird. Er sorgt für eine gewisse Grundleitfähigkeit der Endtransistoren. Es wird dadurch ein Arbeitspunkt eingestellt. Die Treiber- und Endtransistoren werden auch bei geringer Ansteuerung sofort Aufgesteuert. Wird der Ruhestromtransistor auf dem Kühlkörper der Endtransistoren angebracht, so übernimmt er durch die thermische Beeinflußung eine Ruhestromkompensation.
Diesen Spannungsteiler nennt man auch Vbe Multiplizierer. Damit diese Schaltung wirksam werden kann, kommt es auf die Dimensionierung der Teilwiderstände R1, R2 und P1 an.

Über R1 wird dem Iruhe-T (T5) eine positive Spannung an seiner Basis angeboten. Dadurch öffnet er und wird leitend. Der dann über die EC Strecke des T5 abfließende Strom, dessen Ziel über T6 Ub- ist, wirkt am Knotenpunkt K1 und K2 als eine Widerstandsverringerung, gegenüber dem Weg des Stromes durch die Treiber und End-T. Der Ruhestrom der End-T sinkt.

Durch verändern des Widerstandes P1 nach unten, also eine Verringerung des Wertes gegen R2, wird der Ruhestrom angehoben, da der T5 weniger + Potential an seiner Basis gegenüber seinem Emitter bekommt und dadurch sperrender bis sperrend wird.
In dem Fall wird also der Basisstrom des T5 geringer und T5 wird in seinem Stromfluß über seine EC Strecke gebremst und dadurch am Knotenpunkt K1 und K2 weniger Strom nach Ub- hin durch ihn abgeleitet.
Dadurch sucht sich der Strom den Weg durch die Basen der Treiber T3 und T4, sowie der End-T T1 und T2. Der Ruhestrom wird erhöht.

Die Widerstandskette R1, R2, P1 bildet hierbei den Regelumfang des T5. Die Widerstände errechenen sich aus 1/10tel des gewünschten Stromflusses durch die CE Strecke des T5. Der Wert des obere Teilwiderstand R1 bis zur Mittelstellung des Schleifers von P1 soll 3 : 1 gegenüber des Widerstandswertes von der Mittelstellung des P1 und dem unteren Teilwiderstand R2 sein.

Die Spannung über der gesamten Widerstandskette, also zwischen K1 und K2, ergibt sich aus den 4 BE Strecken der Treiber/End-T (je 0,7V), also 4 x Ube (T3 + T1 + T4 + T2).
Hier beträgt diese Spannung 2,8V.

Diese Spannung muß nun mit 1/10tel des Stromes durch T5, geliefert von R3, über die Widerstandskette R1, P1, R2 abfallen.

R3 soll 8mA liefern. R3 = (Ub+ - 1,4V (UbeT3 + UbeT1)) / 0,008A.

Rges der Widerstandskette (R1 + P1 + R2) wäre also = 2,8V / 800µA, Rges = 3500 Ohm
Davon fallen für den oberen Teil, nach der 3 : 1 Regel, 2625 Ohm und für den unteren Teil 875 Ohm ab.
Setzt man Für P1 einen 500R Regler ein, so wird R1 mit 2,4K und R2 mit 620R bemessen.
(2,625K - 250R (Hälfte des P1) / 875R - 250R (andere Hälfte des P1)
Über R1 fallen nun 2400R x 0,0008A = 1,92V ab.
Über R2 fallen nun 620R x 0,0008A = 0,496V ab.
Damit liegt der Regelumfang des P1 zwischen 0,5V und 0,9V gegenüber dem Emitter des T5. Er wird also bei Schleiferanschlag des P1 gegen R2 gesperrt (Ube T5 ca. 0,6V) und beim Schleiferanschlag nach R1 voll geöffnet.
Dieser Regelumfang genügt nun völlig, um den Ruhestrom exakt einstellen zu können. Für P1 ist vorzugsweise eine Cermetregler zu verwenden, er ist genauer.

Dazu ein Bild







Der Einstellregler sollte immer für sich alleine sein, also an seinen Enden einen R nach oben und unten haben und den Schleifer auf die Basis abgeben. Eine Verbesserung, hinsichtlich der Betriebssicherheit, stellt einen R von oben, daran die Basis und einen weiteren R nach unten und daran einen Einstellregler mit dem Schleifer und dem anderen Ende nach unten dar.
Man umgeht damit die Eventualität des Unfalls bei sich abhebendem Schleifer. In dem Fall würde die B des I-ruhe T den vollen Schnaps erhalten und nur der I Ruhe immer durch den T fließen und nicht durch die End-T und diese dadurch zerstören.
Bsp.-Plan: R29, R30, P4, T11
http://files.hifi-forum.de/Zucker/Selbstbau/760W/MK-Plan.GIF
(Das andere ist uninteressant, hab nur keinen andern Plan auf dem Server)

Die LED Konstantquelle:
Als erstes muß klar sein, wieviel Strom am Spannungstreiber (BC 547) gebraucht wird. Zum 2. muß klar sein, wieviel Flusspannung die LED hat. Aus Erfahrung heraus liegt sie bei 2V.
Der benötigte Strom am BC 547 muß rechnerisch verdoppelt werden, weil die Diffstufe 2 T hat.
R1 muß also den doppelten Strom des benötigten am BC 547 liefern.
Uf (Flusspannung der LED) - Ube (Basis Emitterspannung des BC 556)
2V - 0.6V = 1.4V
1.4V / benötigten I = Wert des R1.
(Bsp.: 1.4V / 0.003A = 466R)

Zwischen den Kollektor des Konstant-T und den Emittoren der Diff-stufe kann aien R eingefügt werden, wenn die zulässige Uceo des Konstant-T überschritten wird.
Dabei soll der Rc nicht mehr als Rc = (Ub - UR1) / Ic sein.
Im Bsp. wäre ein Kollektorwiderstand also mit maximal 25V - 1,4V = 23,6V / 0,003A = 7,8K einzusetzen. Ein höherer Wert kann den Strom nicht mehr konstant halten.

Der Querstrom durch die LED sollte wenigsten 5mA betragen, um die Kennlinie wiklich voll zu nutzen. Im Bsp. müßte R2 wie folgt berechnet werden:
25V - 2V Uf LED = 23V / 0.005A = 4,7K.

Hoffe es hat geholfen, viele Grüße


[Beitrag von zucker am 25. Mai 2005, 09:29 bearbeitet]
zucker
Inventar
#58 erstellt: 25. Mai 2005, 16:21
Edit: LED umdrehen!
richi44
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 26. Mai 2005, 09:03
Mit einer Schaltung, bei welcher Du den Ruhestrom einstellen kannst (Transistor), kannst Du die Übernahmeverzerrungen reduzieren. Allerdings ist die Grundverstärkung Deiner Schaltung schon recht hoch, sodass die Übernahmeverzerrungen nicht zu hoch ausfallen sollten.
Anstelle der LED verwende ich bei einer Konstantstromquelle normalerweise zwei oder drei Dioden in Reihe in Leitrichtung. Spielt aber keine grosse Rolle.
Die Grenzfrequenz durch R9 und C5 liegt etwas hoch, nämlich bei 22 Hz. Ich würde Dir vorschlagen, R8 und R9 10 mal so gross zu wählen und C4 auf 100p zu reduzieren. Erstens hast Du damit die Grenzfrequenz gesenkt und zweitens sind die Basiswiderstände von Q4 und Q5 identisch (R8 und R10) und somit der Spannungsabfall auch gleich. Damit wird die Offset-Spannung noch besser eingehalten.
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