Mikrofonverstärker selberbauen?

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kaptnalex
Neuling
#1 erstellt: 09. Feb 2005, 00:31
Hallo zusammen!
Ich hoffe ihr nehmt's mir nicht übel, wenn ich mit meiner Frage hier falsch sein sollte, aber ich bin neu hier.
Habe schon einige Foren gesichtet, die mich interessieren, hatte aber noch keine Zeit alles durchzusehen. Vielleicht ist das Thema ja schon irgentwo abgegessen worden...

Ich suche einen Schaltplan für einen kleinen (Kondensator?)Mikrofonverstärker der einen regelbaren LineOut-Pegel liefert.

Hat jemand einen Plan, eine Idee oder einen Link?

Gruß
Andreas
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Feb 2005, 11:15
Meines Wissens ist im Moment nichts derartiges im Forum.
Aber man könnte natürlich...
Ich glaube, da muss ich mal über mein "eingemachtes" und schauen, was ich da habe. Das würde dann im Elektronik-Selbstbau erscheinen.
Eine Frage noch: Was verstehst Du unter Kondensatormikrofon? Ein Elektret mit Batteriespeisung oder ein Profimik mit 48V Phantom?
Gruss
Richi
DrNice
Inventar
#3 erstellt: 09. Feb 2005, 13:15
Moin!

Im Elektronikladen gibt es, oft von Kemo, kleine Bausätze oder Fertigmodule. u.A. auch Mikrofonvoerverstärker. Die kosten um die 10 Euro und sind brauchbar. Habe selbst so einen. Um die 18 Euro kostet das Pendant von Monacor. Das hat wohl noch einen geringeren Rauschabstend.
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Feb 2005, 17:39

DrNice1984 schrieb:
Moin!

Im Elektronikladen gibt es, oft von Kemo, kleine Bausätze oder Fertigmodule. u.A. auch Mikrofonvoerverstärker. Die kosten um die 10 Euro und sind brauchbar. Habe selbst so einen. Um die 18 Euro kostet das Pendant von Monacor. Das hat wohl noch einen geringeren Rauschabstend.


Ich hoffe doch nicht. Wenn der RauschABSTAND geringer ist, rauscht er mehr. Und dann noch teurer?

zucker
Inventar
#5 erstellt: 09. Feb 2005, 18:43
Hallo,

hier ist etwas. Und hier hat es einen Phantomspeiser für / mit Kondensatormic.
Von der Sache her sehen die Schaltung m.E. ganz ordentlich aus.

viele Grüße
kaptnalex
Neuling
#6 erstellt: 09. Feb 2005, 18:50
Hallo,
und Danke für die ersten Reaktionen.

@Richi44
ja genau, was Eingemachtes wäre gut, schmeckt eh' besser!

Ja ich meine ein Elektret mit Batteriesp.
Sollte mögl. klein zu bauen sein. Regelung nicht zwingend, ist ja eh' nur ein Poti (wenn überhaupt! Geht ja auch über den RecLevel einzustellen)

Hintergrund:
Es soll meinen MD-Porti (Sharp MD-MT 180)dazu befähigen akutische Signale aufzunehmen. Der hat nämlich nur einen LineIn. Ich hatte mir gedacht, dieses Zusatzteil da anzubringen wo man auch den optional erhältlichen Zusatzbatteriepack anbringen kann.

Nicht fragen! Ich weiss NICHT was die sich dabei gedacht haben , ist eben so. Ob sich das in der Praxis bewähren wird, muss ich dann mal sehen.

Die Befestigung mit einer so kleinen popeligen Schraube verspricht aber auch nicht viel.

@zucker
Danke auch Dir! Habe den Link gespeichert.
Ich habe Deine Antwort bekommen als ich obiges schrieb, daher der Nachtrag.

Grüße
Andreas


[Beitrag von kaptnalex am 09. Feb 2005, 19:01 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 09. Feb 2005, 22:28
Schau mal hier:http://www.elv-downloads.de/service/manuals/17049_Mikrofon_Vorverstaerker/Mikrofon-Vorverstaerker_KM.pdf

Und hier im Elektronikthread weiter unten: "Ich kenne einen rauscharmen Mikrofonverstärker"
http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=1998

Da wird Ihnen geholfen!
DrNice
Inventar
#8 erstellt: 09. Feb 2005, 22:44
Moin richi!

Ich war froh, dass ich nach dem Zahnarztbesuch überhaupt noch schreiben konnte
Hast natürlich Recht.
kaptnalex
Neuling
#9 erstellt: 10. Feb 2005, 02:34
Hallo,

@Ultraschall
danke für den Hinweis, ich habe es mir auch schon angeschaut, aber ich dachte eher an so was kleines...
das mit 1,2 bis 3V auskommt.
Oder geht das gar nicht?

Conrad hat da auch was (fast) fertiges im Programm:
SMD Technik mit zwei Transistoren und einer Spannung von 9-15V. Das ganze für 8 EUR ohne Mic und Versand aber mit PCB.
Soll angeblich so groß sein wie 'ne Briefmarke. Wenn die solche meinen wie ich hier welche habe...
Das scheint mir keine gute Wahl zu sein.

Ich wollte zwar kein, wie in dem Thread beschriebenes Meßmirkro bauen aber vielleicht kann ich mich doch daran anlehnen.
Da habe ich aber schon ein neues Prob: In dem .pdf kann man ja überhaupt nix erkennen! Soll ich mir die fehlenden Pixel zusammenreimen ¿
...oder gibt es den im Thread beschworenen und abgesegneten Plan irgentwo zu finden?

Grüße und Dank
aus Leverkusen
richi44
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Feb 2005, 17:12

DrNice1984 schrieb:
Moin richi!

Ich war froh, dass ich nach dem Zahnarztbesuch überhaupt noch schreiben konnte
Hast natürlich Recht.


weisst Du, was mehr weh tut als der Besuch beim Zahnarzt? Die Rechnung!!

@ kaptnalex und alle anderen:
Demnächst eine Bauanleitung für Mik-Amp, einmal symmetrisch, einmal asymmetrisch. Aber in Deinem Fall zu gross und Speisung mit +/-15V.
Aber es könnte ja sein, dass mir für 3V noch was einfällt, wird aber mit Sicherheit nichts allzu "studiomässiges".
Mal sehen.
richi44
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Feb 2005, 18:29

ich bin nun endgültig zu blöd... Aber ich habe meinen Mikamp mit 3V Speisung an Henry gesandt mit der Bitte, ihn morgen mal hier irgendwo zu versorgen.
Es tut sich also was.
Natürlich habe ich das Teil nur durchgerechnet, aber nicht gebaut. Aber nach Adam Riese sollte es funktionieren.
Die eingezeichnete Mik-Kapsel ist von Monacor http://www.monacor.c...id=2715&spr=DE&typ=u
Du kannst ja allenfalls Mikamp und Kapsel in ein kleines Gehäuse bauen.
Gruss
Richi
zucker
Inventar
#12 erstellt: 11. Feb 2005, 11:51
Hallo,

der Plan von Richard ist jetz verfügbar.
klick
kaptnalex
Neuling
#13 erstellt: 13. Feb 2005, 06:03
Hallo,
und Dank für Eure Hilfe!

Habe mir Deinen MicAmp mal angesehen: Ub=3V klingt gut, das Mic von Monacor ist auch schön klein.

Aber sag mal: Der Kondensator C1 - muss der wirklich 2200µF haben? Das ist ja'n riesen Ding ¿ oder bin ich zu blöd?
Ich konnte das früher auch mal selber rechnen...

Die beiden BC5x0 gibt es doch sicher auch als SMDs oder?

Au Weiha! Ich habe mir gerade erstmal 'n neuen Conrad geordert, meiner ist noch von '96

Ich sollte wohl erstmal das Handwerkszeug schleifen bevor ich loslege.
Ultraschall
Inventar
#14 erstellt: 13. Feb 2005, 13:40
Der Verstärker bringt Spannungsverstärkung 100 = 40 dB (R5:R3)
Reicht Dir das?

Ansonsten zu C1. Der liegt wechselspannungsmäßig in Reihe zu R3=10 Ohm und muß eigentlich überschlagsmäßig mindestens 1000 µF betragen. Damit müßte dann noch Fu 30 Hz drin sein.
Aber da reicht ja einen Spannungsfestigkeit von 6 Volt (kleiner gibt es glaube ich gar nicht mehr.) Damit ist der auch einigermaßen klein.

Ansonsten schau mal bei www.reichelt.de rein, die sind deutlich billiger als Conrad und liefern schön schnell.
richi44
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 13. Feb 2005, 13:42
@ kaptnalex
C1 bildet mit R3 zusammen die Verstärkung bestimmende Grösse. Und da R3 nur 10 Ohm ist, muss C1 so gross sein, damit die Bässe nicht verloren gehen (Berechnung des RC-Gliedes fg = 1/ {2Pi*R*C} ).
Man kann dafür die kleinste Spannung wählen, die erhältlich ist. Damit wird das Ding auch nicht unendlich gross. Und wenn man da ein Gehäuse von 1,5 x 2 x 3 cm baut, kriegt man sicher alles unter und man findet das Teil auch wieder, was bei einem noch kleineren Stück kaum mehr der Fall ist
BC550 und 560 sind rauscharme Transistoren und sowas gibt es auch als SMD, allerdings weiss ich im Moment den Typ nicht.
richi44
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 13. Feb 2005, 13:50
@ Ultraschall
Ich weiss, dass ich nur auf 40 dB komme, aber irgendwann ist bei 3V Speisung Feierabend, zweitens könnte ich bestenhalls R3 verkleinern. Aber dann müsste ich C1 vergrössern und da wird es bald schwierig. Ausserdem liefert die Kapsel bei einem Arbeitswiderstand von 2,2k eine Spannung von 6mV/Pa. Also kann ich bei einem Arbeitswiderstand von 3,9k mit einer entsprechend höheren Spannung von etwa 10mV rechnen. Und mehr als etwa 0,5V eff werde ich eh nicht aus dem Verstärker rauskitzeln können.
tiki
Inventar
#17 erstellt: 13. Feb 2005, 14:36
Bei BC5xx ersetze für SMD 5 durch 8, also BC8xx (=SOT23).
Gruß, Timo
kaptnalex
Neuling
#18 erstellt: 13. Feb 2005, 14:41
Moin, moin!

@Richi und Ultraschall
nicht schlecht, was Ihr da so alles aus dem Hut zaubert!
Ich werde also Euren Empfehlungen folgen

Habe bei Reichelt noch nicht so genau geguckt, aber Elkos mit 6V sind mir keine aufgefallen...

Wie gesagt, ich habe erst mal eine neue Lage Kataloge bestellt, da kann ich dann in Ruhe mal nachsehen.
Den Conrad habe ich immer sehr gern genommen, weil der in den Details doch sehr ausführlich war (Maße, Werte ect.),ich hoffe das hat sich nicht geändert.
Bestellen kann man ja dann immer noch woanders

Hat jemand noch einen guten Versand außer Conrad, elv und Reichelt (mit kostenlosem Katalog)?

Undnochwasganzschnell: Die untere Freq. könnte ruhig höher liegen! Es ist für meine Anwendung ja kein MessMic.
Das würde auch die Rumpelgefahr veringern wenn das Teil im Betrieb angefasst wird.

Bis später, ich muss weg...


[Beitrag von kaptnalex am 13. Feb 2005, 14:48 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 15. Feb 2005, 11:44
Wenn Du C1 mit 330 Mikrofarad festlegst, bekommst Du rund 50 Hz Grenzfrequenz. Das reicht im Normalfall auch. Ausserdem ist das Mik eine "Kugel" und damit nicht "rumpelempfindlich".
http://de.farnell.co...cSelection&x=62&y=12
Elko 330 Mikrofarad,
http://de.farnell.co...icSelection&x=60&y=6
Elko 2200 Mikrofarad
kaptnalex
Neuling
#20 erstellt: 16. Feb 2005, 07:20
Moin Richi
und natürlich alle anderen auch.

Ja mit 330µF kommen wir der Kleinheit schon näher. Aber die Firma in Deinen Links liefert z.T. aus Amiland - 20 EUR Versandpauschale sind dann doch etwas viel

Ich habe mich heute ja schon so gefreut, dass ich Kinder kriegen wollte, als der Conradkatalog im Briefkasten war.
Teufffel haben die sich beeilt! Sonntag morgen bestellt, heute hier, der Hammer!
Aber was hat natürlich gefehlt?
Na klar: Der Bauteileteil (sagt man das so?) ist jetzt in einem Ergänzungskatalog. Rrrraahhh!
Nachbestellt...

Aber mal noch was anderes: Wenn ich den MicVV, der ja mono ist, an den StereoLineIn anschleißen will - geht das so einfach?
Dann teilt sich doch das Ausgangssignal auf beide Eingänge auf. Gibt das kein Problem mit der Anpassung?
Oder bau' ich dann besser zwei VV mit zwei Mics? Stereo wäre ja auch nicht schlecht

Achso und noch was: Du hast die Schaltung für Ub=3V berechnet, könnte ich die auch mit zwei Akkus betreiben oder wird es dann zu eng mit der Spannung ? Die entladen sich ja dann auch noch im Betrieb...
Ultraschall
Inventar
#21 erstellt: 16. Feb 2005, 10:24
Akkus=2x1,2Volt=2,4 Volt werden langsam sehr wenig. Weiß auch nicht ob der Fet im Kondensatormikro, das als ausreichende Spannung ansieht. Probieren macht klug. Oder mit drei Akkus arbeiten, wenns geht.

Übrigens - Kinder kriegen ist auch ganz schön !!


Ansonsten mono an beide Eingänge anschließen geht ohne Probleme. Weil du Super klein bleiben wolltest, wäre Mono kleiner. Aber das größte ist sowieso immer die Batterie.
richi44
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 16. Feb 2005, 11:49
Das Mik könnte man ab 1,5V betreiben, nur ist der Verstärker für die 3V berechnet. Aber 2 so kleine Baterien wirst Du sicher irgendwie unterbringen können. Und mit eienm Strom von 2 mA halten die ja "ewig", sodass sich ein Akku nicht lohnt. Und meines Wissens wolltest Du den Mikamp ja mit 1,2 bis 3V betreiben. Unter den 3V geht nun wirklich nichts, ohne dass man einen Spannungswandler und was weiss der Geier noch einsetzt.
Und zu den Elkos. Gibt es bei Dir in der Nähe nur den "ich bin doch nicht blöd" oder auch einen rechten Händler mit Werkstatt? Der hätte doch sowas auf Lager.
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