Folienkondensator anlöten, wie rum?

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Samyk
Stammgast
#1 erstellt: 04. Feb 2005, 18:27
Tach auch.

Hab da ne kleine Frage. Will nen alten 4,7micro F Elko gegen nen Folienkond. austauschen. Allerding weiß ich nit wie rum ich den Kond. einbauen soll. Aufm Schaltplan steht zwar was von + allerdings habe ich auf dem Folienkon. keine Angabe wo denn plus und minus sind.

Könnt ihr mir da weiterhelfen?
Benedictus
Inventar
#2 erstellt: 04. Feb 2005, 18:33
Hi,
Folienkondensatoren sind bipolar, also in beiden Richtungen einsetzbar, egal wie herum, beide Kontakte sind identisch. Im allgemeinen haben nur Elektrolyt-Kondensatoren eine Polung, d.h. einen Plus- und einen Minuspol. Wenn Du einen Elko durch einen Folienkondensator austauschen möchtest, muss der aber ganz schön groß sein.

Bis später,
Benedikt
Samyk
Stammgast
#3 erstellt: 04. Feb 2005, 18:51
Danke für die schnelle antwort.

Was meinst du mit ganz schön groß?

Der Folienkond. hat 4,7mF 100V Philips 373 MKT HQ 93 43
Benedictus
Inventar
#4 erstellt: 04. Feb 2005, 21:19
Was hat er denn nun, 4.7 mF (milli Farad) oder 4.7 µF (microfarad)?. 4.7 µF sind nun wirklich nicht viel, aber als Folienkondensator dürfte er trotzdem deutlich größer sein als der Elko. Bei mF dürftest du kaum einen Folienkondensator mit dem Wert finden, zumindestens keinen, der in ein Gerät reinpasst.
bis später,
Benedikt
Samyk
Stammgast
#5 erstellt: 04. Feb 2005, 22:41
nene meinte schon micro, allerdings find ich das passende Zeichen momentan net.

ALso von der Baugröße her, ist das Ding ungefähr doppelt so groß. Genau so breit allerdings doppelt so hoch.

Hat aber alles gut gefunzt.
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 05. Feb 2005, 12:43
Das passende Zeichen findet sich auf der "M" Taste der Tastur. Wenn man zeitgleich Alt drückt hat man das "µ"

Mal abgesehen davon, ganz so falsch ist die Frage nach der "Polung" von Folien-C nicht.
Ich entsinne mich es gab früher (zu Röhrenzeiten und kurz danach) durchaus eine Kennzeichnung an diesen ungepolten Kondensatoren. Diese Kennzeichnung sagte aus, an welchen Anschluß die äußere Seite des Kondensatorwickels angeschlossen war. Und wenn man diese gekenzeichnete Seite an Masse anschloß, hatte man gleich noch gratis einen Mssseschirm um den Kondensator herum.
Die Kennzeichnung war bei den alten Papierkondis ein Strich und bei den silbernen Folienwickelkondenatoren war eine Stirnseite des Wickels rötlich gefärbt.

Ist zum Beispiel in Filterschaltungen schon interressant. Aber ich würde auch gern meine modernen Abblock-C richtig herum polen, um die Masseseite der Wicklung aussen zu haben und nicht das Streufeld der immer noch minimal verseuchten Speisespannung zu verbreiten.


Weiß einer, ob es sowas bei den heutigen MKP, MKS usw. auch noch gibt? Mir fällt da keine Kennzeichnung auf.
Samyk
Stammgast
#7 erstellt: 05. Feb 2005, 14:24
jaja das mit alt war mir schon klar blos hatte oben bei q geshcaut ob denn da net ist, aber stimmt shcon bei m ist ja iwie auch einleuchtend

naja hab die Kondensatoren jetzt eingeabut und funzt alles einwandfrei. Aber ne Kennzeichnung haben die Dinger nicht. Also ist wohl tatsächlich egal wie rum ich die Teile einlöte.
athlontakter
Stammgast
#8 erstellt: 05. Feb 2005, 19:10

Benedictus schrieb:

Im allgemeinen haben nur Elektrolyt-Kondensatoren eine Polung, d.h. einen Plus- und einen Minuspol.


weisst du, was tantalkondensatoren sind?
the_torn
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Feb 2005, 14:49

athlontakter schrieb:


weisst du, was tantalkondensatoren sind?



TEUER!

nein, du hast recht, aber meistens sind die auch nicht wirklich in verwendung (zumindest beim hobbybastler nicht), da eben der preis doch n bisschen hoch ist
athlontakter
Stammgast
#10 erstellt: 08. Feb 2005, 19:37
och, in verwendung sind die schon... zum beispiel bei hochleistungswechselrichtern 1000W, da würden elkos explodieren... son ding kostet dann halt nicht 4cent sondern 60cent
Benedictus
Inventar
#11 erstellt: 08. Feb 2005, 20:53

athlontakter schrieb:

Benedictus schrieb:

Im allgemeinen haben nur Elektrolyt-Kondensatoren eine Polung, d.h. einen Plus- und einen Minuspol.


weisst du, was tantalkondensatoren sind?


ja, das sind spezielle Elkos:

Tantal-Elektrolyt-Kondensatoren sind Elektrolyt- Kondensatoren, deren Anoden aus Tantal bestehen. Sie besitzen eine hohe Kapazität bei kleinstem Volumen, sind aber sehr empfindlich und vergleichsweise teuer. In Audio-Anwendungen werden sie eigentlich selten eingesetzt, haben keinen so guten Ruf, zum Glätten von Versorgungsspannungen werden Aluminium-Elkos nicht nur aus Kostengründen vorgezogen.

bis später,
Benedikt
omulki
Stammgast
#12 erstellt: 08. Feb 2005, 21:07

weisst du, was tantalkondensatoren sind?
Ja. Du?
HinzKunz
Inventar
#13 erstellt: 08. Feb 2005, 23:19
tantalkondensatoren? werden die dinger nicht sowieso fast nur in der smd-technik eingesetzt?


bei hochleistungswechselrichtern 1000W, da würden elkos explodieren...



mfg
martin
Benedictus
Inventar
#14 erstellt: 09. Feb 2005, 14:39
Ich kenne sie auch nur als SMD-Kondensatoren oder in dieser bunten Birnenform; aber sie sind doch meist für Spannungen <100V zu finden, daher wundert mich das mit den Hochleistungswechselrichtern auch ein wenig...

bis später,
Benedikt
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