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Verstärker rausch! Elkos hinbauen aber wie??? Hilfe!!

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Ignatz_der_I
Stammgast
#1 erstellt: 03. Jan 2005, 15:05
Ok also das Problem hatte ich schon mal angesprochen hatte aber nicht wirklich Antwort gekriegt deswegen versuche ich es jetzt anders!

Also:
Ich hab einen Verstärker der hat 2x 10 Watt gekauft (vom Conrad), es sollte ein Discman und Mp3 Verstärker werden. (Line out Kabel)
Außerdem hab ich auch vom Conrad eine Stero Klangstufe gekauft. Jetzt hab ich folgendes Problem was mich ziemlich nervt und schon Monate beschäftigt!
Es rauscht! Ziemlich stark! Wenn ich lauter drehe wird das rauschen aber nicht lauter!

Jetzt war ich beim Conrad und hab ein bisschen rumgeheult und die meinten ich soll Elkos an die Kabel machen!
Wie mache ich das??
Und an welche Kabel?? die vom Line out Kabel oder die die von Stereo-Klangstufe zum Verstärker gehen?
Oder die Stromkabel was jetzt??
Und wie mache ich das?? Wie soll ich die Elkos hinlöten? Wo soll der Plus Draht vom Elkos hin?

Die Elkos hab ich schon! Falls ihr noch Fragen habt weil ihr meine wirren Gedanken nicht richtig versteht dann sagt es!

PS: Bitte helft mir ich krieg sonst einen Anfall und verbrenn diese scheiße auf einen großen Scheiterhaufen!!


[Beitrag von Ignatz_der_I am 03. Jan 2005, 15:09 bearbeitet]
Ignatz_der_I
Stammgast
#2 erstellt: 03. Jan 2005, 15:22
Ich hab auch ne Zeichung aber ich weiß nicht wie ich die Hochladen bzw. reinstellen kann!
Ultraschall
Inventar
#3 erstellt: 03. Jan 2005, 19:50
So ein Schwachsinn der Conrad Rat !
Rauscht es auch wenn du denn Vorverstärker abbaust/tantrennst ?
Meist rauschen die billigen Vorverstärker mit "Gleichspannungssteuerung" ziemlich stark.
Stell ein Bild hier rein oder lade es über Picupload.net hoch und schreibe hier den Link rein, den die Dir am Ende für Foren mitteilen. Dann kann sich das hier jemand ansehen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 03. Jan 2005, 19:51

Ignatz_der_I schrieb:
Ich hab auch ne Zeichung aber ich weiß nicht wie ich die Hochladen bzw. reinstellen kann!

Klick hier oder hier

Die Bilder sollten nicht breiter als 640 Pixel sein, weil sie sonst nicht dargestellt werden. Dies merkst Du aber erst, wenn Du den Beitrag endgültig ins Forum stellst, weil in der Voransicht das Bild zu sehen ist.

Ist es breiter als 640 Pixel, wird nur ein Link angegeben, auf den man klicken muss, um das Bild zu sehen.

Gruß

Uwe
Ignatz_der_I
Stammgast
#5 erstellt: 03. Jan 2005, 20:33
Also ich hoffe es klappt! Ich hab keinen Vorverstärker ich leite das Signal vom Disc-Man bzw. Mp3 Player direkt zur Klangstufe!
Die Stereo-Klangstufe hab ich noch nicht abgeklemmt wird wahrscheinlich noch ein bisschen dauern da ich noch ein Stereo-Poti brauch.
Bitte weiterhelfen! Ich möchte eigentlich nur wissen wo ich die Elkos hinlöten soll!
Wenn es dann noch rauscht hab ich ein Problem. Dann müsste ich wirklich die Klangstufe wegmachen und hätte dann natürlich kein Bass-, Höhen-, und Balanceregler mehr! (was sehr schlecht wäre)



EDIT: Ach ja die Masse läuft an einen (eigentlich sind's zwei) zentralen Punkt zusammen und wird an ein Metallgehäuse geleitet. (altes leeres PC-Netzteil Gehäuse)


[Beitrag von Ignatz_der_I am 03. Jan 2005, 20:39 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 03. Jan 2005, 21:03

Ignatz schrieb:
Es rauscht! Ziemlich stark! Wenn ich lauter drehe wird das rauschen aber nicht lauter!


Hallo Ignatz,

was meinst Du mit rauscht, tatsächlich ein Rauschen oder ein Brummen?

Wenn es tatsächlich Rauschen ist, kannst Du mit den Elkos nicht ausrichten.


Bei Rauschen kannst Du mit folgenden Tests ermitteln, welches Gerät die Ursache ist:

- Klemme zuerst den MP3-Player ab. Ist das Rauschen weg, so ist die Ursache der MP3-Player.
- Wenn das Rauschen nicht weg ist, ziehe die Verbindungsleitung von der Klangstufe aus dem Verstärker. Ist das Rauschen weg, so ist die Ursache die Klangstufe, ansonsten der Verstärker.

Wenn es sich um Brummen und nicht um Rauschen handelt, kannst Du mit diesen Tests die Ursache nicht ermitteln.

Gruß

Uwe
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 03. Jan 2005, 21:21
Was hast Du denn als Stromversorgung dran einen Trafo/Netzteil oder Batterien ?

Wieso brauchst Du ein Stereopoti um die Signal-Verbindung zwischen Vor und Endstufe zu trennen ?

Hast Du keinen direkten Schaltplan, mit den Kästchen und bunten Linien kann man wenig anfangen, außerdem ist das den hier Erfahrenen sowieso klar, das das so aussieht.

Man kann allerdings Elkos nehmen, um das Signal probehalber kurzzuschließen und die Schaltung nicht durch einen Gleichspannungskurzschluß zu beschädigen, aber dann ist neben dem Rauschen das Signal auch kurzgeschlossen; Ja,ja diese Fachverkäufer und Du hörst nichts. Toll.
Also wenn dann nur zum Suchen. Kannst Du allerdings auch mal kurz trennen: die Verbindung Vor...Endverstärker.


[Beitrag von Ultraschall am 03. Jan 2005, 21:22 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 03. Jan 2005, 22:13

Ultraschall schrieb:
Was hast Du denn als Stromversorgung dran einen Trafo/Netzteil oder Batterien?


Die Frage ist natürlich berechtigt. Erfolgt die Stromversorgung nicht über 230V sondern über ein Netzteil, an dem beide Geräte angeschlossen sind, kann das ganze Gebilde ja auch noch schwingen, was sich dann auch als Rauschen äußern kann.

Also Ignatz Du bist dran, lass mal mehr Informationen rüberwachsen. Nur dann kannst Du mit der passenden Antwort rechnen. Fehlen Infos, bekommst Du wohlmöglich auch falsche Antworten, die Dir nicht helfen.

Gruß

Uwe
Ignatz_der_I
Stammgast
#9 erstellt: 04. Jan 2005, 20:16
Ok also:
1. es ist ein rauschen (rauschhhhhhhh )kein Brummen!

2. Ich hatte bis jetzt nur den CD-Player angeschlossen! Ich bezweifle aber stark das es am CD-Player liegt! Werd es man mit dem Mp3-Player versuchen

3. Bis jetzt hatte ich einen Akku genommen (870mAh) der wurde aber immer zu schnell leer und deswegen nehme ich jetzt ein SNG 1500 Steckernetzgerät mit 1500 mA, 18 VA
Das hab ich aber noch nicht angeschlossen da ich noch keine Zeit hatte werde es aber morgen machen!

4. Mit dem Stereo-Poti meinte ich, dass ich die Klangstufe wegmache und dafür ein Poti reinbaue um zu schauen ob es an der Klangstufe liegt (das Poti brauch ich logischerweise dafür damit ich die Lautstärke regeln kann, bis jetzt hat das die Klangstufe gemacht.)

5. Was meinst du für einen Schaltplan? Ich kann dir den von der Klangstufe oder dem von dem Verstärker geben! Was anders hab ich nicht!

6. Kann es sein das ich die scheiß Elkos umsonst gekauft hab?!? Diese Leute vom Conrad wollen nur mein Geld! Nix mit Beratung!! grrrr

Ich hoffe man kann das rauchen beheben ansonsten muss ich immer laut aufdrehen bis das rauschen übertönt wird.
Ignatz_der_I
Stammgast
#10 erstellt: 04. Jan 2005, 20:32
Ach ja was vielleicht noch wichtig ist:
Wenn ich die Höhen bei der Klangstufe aufdrehe kommt ein hohes helles rauschen (fast fiepen). Es kommt aber zusätzlich zu den "normalen" rauschen.

Das Problem ist, dass wenn ich ein Poti anstatt der Klangstufe nehme dann hab ich warscheinlich nach ein paar Wochen das Problem das es anfängt zu "krachen". Außerdem hätte ich dann keine Höhen, Bässe und Balance Regler!
Gibt es nicht noch eine andere Lösung wie ich ne Klangstufe hinkriege die nicht rauscht? <--näturlich nur wenn es wirklich an der Klangstufe liegt was ich nicht hoffe
Uwe_Mettmann
Inventar
#11 erstellt: 04. Jan 2005, 20:45
Hallo Ignatz,

bei den letzten Posting hast Du nicht geschrieben, was bei folgenden Test rausgekommen ist:

Ich schrieb:
Bei Rauschen kannst Du mit folgenden Tests ermitteln, welches Gerät die Ursache ist:

- Klemme zuerst den MP3-Player ab. Ist das Rauschen weg, so ist die Ursache der MP3-Player.
- Wenn das Rauschen nicht weg ist, ziehe die Verbindungsleitung von der Klangstufe aus dem Verstärker. Ist das Rauschen weg, so ist die Ursache die Klangstufe, ansonsten der Verstärker.


Wenn Du eine CD-Player hast, muss der erst Punkt natürlich heißen:
- Klemme zuerst den CD-Player ab. Ist das Rauschen weg, so ist die Ursache der CD-Player.

Was ist denn bei den Tests rausgekommen?

Teste bitte auch, ob das Rauschen weg ist, wenn Du die Klangstufe und die Endstufe über unterschiedlichen Spannungsquellen also Batterien versorgst.

Schreibe, was bei den Tests rausgekommen ist, hier ins Forum. Vielleicht können wir dann aus den Ergebnissen die Ursache erkennen.

Gruß

Uwe
micha_D.
Inventar
#12 erstellt: 04. Jan 2005, 21:03
Rausch,Rausch....ich kann mich dunkel dran erinnern,das diese Rauschprobleme eines solchen Conrad-Amps schon mal irgendwo angesprochen wurden.....das Problem lag glaube ich..in falsch ausgezeichneten und beigepackten Bauteilen....die haben bei dem Bausatz fehler gemacht...ausserdem sollte die NF Verbindung zur Vorstufe kurz gehalten werden...

Irgendwo vor einigen Wochen hier im Forum....Selbstbau Elektronik?? vielleicht erinnert sich ja noch jemand dran... der Schaltplan wird jedenfalls jetzt erstmal gebraucht..

Micha
Ultraschall
Inventar
#13 erstellt: 04. Jan 2005, 21:09
"Helles fast Fiepen" bei voll aufgedrehten Höehenregler ? Schwingt die Schaltung durch unsaubere Erdung oder schlechte Schirmung ?
Hast Du mit abgeschirmten Drähten für die Signale gearbeitet ?

Zu 5. Stelle doch endlich !! Bitte, bitte beide Pläne hier rein !!
Zu 6. Kann sein. Aber kannst sie ja vielleicht noch an die Speisespannung hägen. Was für Werte haben sie denn ?
Ignatz_der_I
Stammgast
#14 erstellt: 05. Jan 2005, 16:12
So ich hab es ausprobiert es liegt NICHT am Mp3 bzw. CD-Player! Ich hab beide angeschlossen kein Unterschied! Ich hab auch die Player mit Line-out Kabel an eine richtige große Anlage angeschlossen. Es rauchen nicht die Player!

So dann die Elkos: Die haben 16 Volt und 2200üF (das ist so ein komisches "u")

Alle Kabel sind abgeschrimt! Ich hab extra Kabel dafür gekauft! Die Schirmung läuft an einen Punkt zusammen und wird geerdet (siehe oben)

Dann die Schaltpläne vom Verstärker und von der Stereo-Klangstufe: (Ich hoffe es klappt!)

Klangstufe:
http://www.picupload.net/files/20050501/1104938016.jpg

Verstärker:
http://www.picupload.net/files/20050501/1104938109.jpg


[Beitrag von Ignatz_der_I am 05. Jan 2005, 16:19 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#15 erstellt: 05. Jan 2005, 20:55
Der Vorverstärker mit dem TDA 1524 ist dein Rauschgenerator !
Datenblatt s.: http://www.freeweb.h...#search='TDA1524%20'

Da steht irgendwo weiter hinten dann eine typische Rauschspannung von 890 Mikrovolt am Ausgang bei voll aufgedrehten Bass- und Höhenregler.
Rechnen wir das in Fremdspannungsabstand um, wenn Du mit 300 mV Pegel aus einen Gerät in diese Schaltung reingehst und rauskommst.

20xlog (0,3volt:890x10hoch-6Volt)= 50,55 dB

Kassetendecks hatten vor zwanzig Jahren Werte von 55...75dB. CD-Player von über 90.
Ist also ganz schön mies die Schaltung!

Da hilft nur eine andere. Am besten eine mit OPV's und Klangregelung aktiv in der Gegenkopplung. Da kommst Du locker auf über 80 dB Rauschabstand.

Zweitens zu dem EndverstärkerIC-TDA1519. Der hat eine fest eingestellte Verstärkung von 100 (=40dB). Damit verstärkst Du die Rauschspannung bei Mittelstellung der Regler auf:
100x300mikrovolt = 30 Millivolt und die hört man schon rauschen.

Spannungsverstärkung 100 ist hier völlig untauglich.
Hast Du Dir mal überlegt, welcher Pegel aus dem CD-Player rauskommt? Ich rechne mal mit 300 mV(=0,3Volt).
Da der Verstärker lt. Datenblatt 5 Watt an 4 Ohm bringt, entspricht das einer effektiven Ausgangspannung von
P=(UxU):R
UxU=PxR
U = Wurzel aus (PxR)=Wurzel aus (5x4)= 4,47 Volt (am Lautsprecher)

Du benötigst also eine Spannungsverstärkung von
4,47 Volt : 0,3 Volt= 14,9 ~ 15

Und diese Verstärkung ist zu berechnen aus der Multiplikation der Verstärkung der Vorstufe und der der Endstufe.
Du bist allein mit der Endstufe(100) schon deutlich drüber.

Oder Du hängst ein passives Klangregelnetzwerk vor den Endverstärker. Google mal danach : passive Klangregelschaltung. Außerdem gibt es TDA's mit weniger Verstärkung. Suche die auch mal.

Fazit : Da verkauft Conrad ja einen schönen Schrott.

(auf den Elkos das heist 2200 Mikrofarad/16Volt Spannungsfestigkeit. Die kannst Du gut zum Abblocken der Speisespannung nehmen.)
Ignatz_der_I
Stammgast
#16 erstellt: 05. Jan 2005, 21:24
Jaa juhu schöne scheiße!!! Über 30 € für ein Haufen schrott ausgegeben! Da denkt man mal das man einen billigen Verstärker hinkriegt und dan so was!

Ok kann ich nicht irgendwie das hinkriegen?? Irgendwelche Bauteile??? Wenn ich das bei Google eingebe dann komm ich nur auf die Seite: http://www.hifi-forum.de/viewthread-29-3730.html
Ich wusste das vorher überhaupt nicht! Ich hab einfach mal die Dinger gekauft und dachte mir das ich das einfach hinlöte und fertig! Ich hab sehr wenig Fachwissen! Irgenwie muss das doch gehen!
Kann ich nicht irgend was anderes als Klangstufe nehmen? Gib es da irgendwas?
Ist der Verstärker auch total schrott? Oder kann man da was machen? Vielleicht kann ich da ja ne andere Klangstufe hinbauen?!?

Mann! Das regt mich auf!

Oder gibt es hier irgendjemand der mir sagen kann wie ich am besten ein Verstärker mit Klangstufe hinkriege der billig ist aber trotzdem gut? Der muss nicht viel Leistung haben!

(Ach ja eigentlich hat der Verstärker 2 x 10 Watt ?!?! Stand zumindest auf der Verpackung!)


[Beitrag von Ignatz_der_I am 05. Jan 2005, 21:27 bearbeitet]
omulki
Stammgast
#17 erstellt: 05. Jan 2005, 21:33

typische Rauschspannung von 890 Mikrovolt am Ausgang
...Böse!
Allerdings sehe ich das Hauptproblem auch im viel zu großem Gain der Endstufe.
Aktuelle Quellen kommen immerhin schon mit 2V rms, da reicht dann fast ein Gain von 3.

@Lothar
Wenn wir unsere Endstufen mit 40dB Gain fahren würden, würde es wohl auch hörbar rauschen :-)
(Da käme ich bei 5 Uhr am VV auf theoretische 1000V rms am Ausgang :-)

@Ignatz,
klar geht was, eben v.a. den Gain runterschrauben.
Wenn Du schon so gerne bei Conrad kaufst (davon würde ich übrigens sonst pauschal abraten), es gibt für 99 € einen diskreten 2x10 Band Equalizer, der richtig gut ist.

Grüße,

Oliver.


[Beitrag von omulki am 05. Jan 2005, 21:36 bearbeitet]
Ignatz_der_I
Stammgast
#18 erstellt: 05. Jan 2005, 21:53
Ok was ist "Gain" und wie "schraube" ich den runter?
Das mit dem Equalizer hab ich mir auch schon überlegt aber wenn dann brauch ich einen gebrauchten billigen da ich mir für 100 € bestimmt keinen kaufen werde da der Verstärker 15€ gekostet hat! Außerdem wie regle ich dann die Lautstärke??
Ich weiß nicht wenn es keinen anderen Weg gibt das Rauschen wegzukriegen dann lass ich diesen Dreck einfach. Ach ja ab heute hasse ich den Conrad!

Wenn jemand ne Idee hat wie ich das ordentlich hinkriege dann bitte sagts mir!
Ultraschall
Inventar
#19 erstellt: 05. Jan 2005, 22:07
Du kannst in der Endstufe den TDA1521 einsetzen. Der hat von Haus aus 30 dB. Die kann aber durch Anschalten von Widerständen an Pin 2 und 8 gegen Pin 3 [Bild 13 im Datenblatt] reduziert werden.
(z.B. je 1kOhm und Du hast nur noch 10 fache Verstärkung)
Da mußt Du zwar etwas kleines auf deiner Leiterplatte ändern, aber immer noch in vertretbaren Rahmen. Aber die Standbyschaltung hat der 1521 nicht.
Datenblatt: http://www.semicondu.../TDA1521_Q_CNV_2.pdf

Schau mal rein. Vielleicht fällt einen hier auch was besseres ein.

Du willst nur auf fertige Bausätze zurückgreifen ? Selber layouten und ätzen ist nicht, nehme ich an ?

@omulki: 100 fache Spannungsverstärkung, wäre mit einen TDA 1521 am Eingang auch beim hochwertigsten Endverstärker das Ende von HiFi. Abgesehen davon sind die restlichen Daten vom TDA1519 auch nicht berauschend - z.B. nur 40 dB Speisespannungsunterdrückung -gute OPV machen da 100dB...
Ignatz_der_I
Stammgast
#20 erstellt: 05. Jan 2005, 23:13
Selber ätzen und entwerfen mach und kann ich leider nicht!
Ich schau es mir mal an!
Ich muss eigentlich nur, wenn ich den TDA 1521 nehme, nur ein paar Sachen ändern und umlöten oder?
Aber dann hab ich immernoch das Problem mit der Klangstufe!
Eigentlich wollte ich schon Bass, Höhen und Balance-Regler haben und nicht nur ein Poti zu Lautstärkereglung. Außerdem fängt das Poti doch nach einiger Zeit das knacken und krachen an!
Am besten wär's wenn ich irgendwie ne andere Klangstufe hinbasteln könnte! Der Verstärker hat ja jetzt nicht soo einen schlimmen Klirrfaktor. Oder?
Ultraschall
Inventar
#21 erstellt: 05. Jan 2005, 23:24
Der 1521 wäre schon besser und dann außerdem noch eine andere Klangregelschaltung.
Nur eins von beiden ist nicht so richtig doll. Die Verstärkung ist dann immer noch extrem zu hoch.
Und : keine Panik mit kratzenden Potis. Ein paar Jahre machen Potis schon mit. Zumindesten wenn Du dafür sorgst das kein Dreck reinkommt.
Uwe_Mettmann
Inventar
#22 erstellt: 06. Jan 2005, 00:01
Hallo Ignatz,

wie hoch soll denn die Qualität der Verstärker sein? Kannst Du etwas Rauschen akzeptieren? Wenn ja, kannst Du versuchen den Eingangspegel, der in die Endstufe geht, etwa zu reduzieren. Hier die Schaltung:



Für R1 setzt Du 22 kOhm ein. Den Wert für R2 kannst Du durch probieren ermitteln. Versuche es erst mal mit 330 Ohm.

Zum testen kannst Du den Spannungsteiler ja auch vor der Endstufe anordnen. Wenn es dann immer noch zuviel rauscht, kannst Du Dir ja immer noch andere Komponenten besorgen.

Technisch einfacher wäre es zwar den Spannungsteiler in der Klangstufe zu realisieren, weil hier schon ein Spannungsteiler am Ausgang vorhanden ist und Du nur die Werte ändern müsstest, aber ich würde es aber trotzdem in der Endstufe machen, weil sonst auf der Verbindungsleitung ein sehr geringer Pegel wäre, was zu anderen Problemen führen könnte. (schön langer Spagetti-Satz )

Viele Grüße

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 06. Jan 2005, 00:21 bearbeitet]
omulki
Stammgast
#23 erstellt: 06. Jan 2005, 01:28
Hi!

Gain bedeutet Spannungsverstärkungsfaktor.
Du kannst den beliebig verringern mit sog. Gegenkopplung, d.h. einen kleinen Teil des Ausgangssignales (Pin 4) in den invertierenden Eingang (Pin 2) einspeisen. Das ist bei dem von Dir verwendeten IC zwar nicht so vorgesehen, sollte aber dennoch funktionieren. Musse probiere. Konkret heisst das, einen Widerstand (2...10k) zwischen Pin 4 und Pin 2. Genauso am anderen Kanal. Je kleiner der Widerstand, umso kleiner die Verstärkung.

Ein Spannungsteiler am Eingang der Endstufe hilft freilich Störungen der vorherigen Klangstufe zu verringern, zieht aber auch andere Nachteile mit sich.

Teste das mal aus (kostet nix) und gib Bescheid!

Grüße,

Oliver.
Uwe_Mettmann
Inventar
#24 erstellt: 06. Jan 2005, 10:21

Oliver (omulki) schrieb:
Du kannst den beliebig verringern mit sog. Gegenkopplung, d.h. einen kleinen Teil des Ausgangssignales (Pin 4) in den invertierenden Eingang (Pin 2) einspeisen. Das ist bei dem von Dir verwendeten IC zwar nicht so vorgesehen, sollte aber dennoch funktionieren. Musse probiere. Konkret heisst das, einen Widerstand (2...10k) zwischen Pin 4 und Pin 2. Genauso am anderen Kanal. Je kleiner der Widerstand, umso kleiner die Verstärkung.

Hallo Oliver,

das wird leider nicht funktionieren, weil Pin 2 des IC’s gegen Masse liegt. Um die Verstärkung einzustellen, müsste noch ein Widerstand zwischen Pin 2 und Masse geschaltet werden. Die Verstärkung ergibt sich dann durch die Dimensionierung des Spannungssteilers. Siehe Prinzipschaltung eines nicht invertierenden Verstärkers: KLICK MICH


Oliver (omulki) schrieb:
Ein Spannungsteiler am Eingang der Endstufe hilft freilich Störungen der vorherigen Klangstufe zu verringern, zieht aber auch andere Nachteile mit sich.

Ja im Prinzip hast Du ja recht, aber die Schaltung läuft stabil und ich denke, es kommt Ignatz nicht so auf die Qualität des Verstärkers an. Wenn man aber, wie von Dir vorgeschlagen, die Rückkopplung ändert, um die Verstärkung zu reduzieren, besteht immer die Gefahr, dass das ganze Gebilde anfängt zu schwingen. Durch das Schwingen könnte dann der Verstärker und sogar die Lautsprecher zerstört werden. Die Schaltung auf Schwingen zu untersuchen geht am besten mit einem Oszi. Ich glaube aber nicht, dass Ignatz so ein Gerät hat. Daher empfehle ich Ignatz eher, die Schaltung so zu lassen, wie sie ist, und nur einen Spannungsteiler vorzuschalten.

Wenn es auf Qualität ankommt, ist sowohl die Schaltung der Endstufe als auch der Klangstufe nicht das Wahre. Statt zu versuchen diese zu optimieren, wäre es sinnvoll, ganz anderen Schaltungen den Vorzug zu geben.

Viele Grüße

Uwe
omulki
Stammgast
#25 erstellt: 06. Jan 2005, 14:02

das wird leider nicht funktionieren, weil Pin 2 des IC’s gegen Masse liegt.
Jup, zwischen Pin2 und Masse muss natürlich noch ein R rein...

Oliver.
Ultraschall
Inventar
#26 erstellt: 06. Jan 2005, 16:51
Der Retter in der Not naht

Also habe heute etwas Datenbücher geblättert und siehe da:
Es gibt einen TDA 1517 (Baugleich mit 1519) aber einer festen Verstärkung von 10 (=20dB).

Brauchst Du bloß ranzukriegen und statt des 1519 einsetzen. Der ist wirklich sonst absolut gleich. Aber darauf achten, das Du den ohne weiteren Endbuchstaben hinter 1517 kaufst(also nicht z.B. 1517 P oder 1517 N - die haben völlig andere Gehäuse , die nicht in Deine Leiterplatte reinpassen).

Rankriegen ist das Problem, weil den gibt es nicht bei Reichelt.
Probiere es mal hier
http://www.segor.de/Sortiment/h4.htm http://www.tversatzt..._94/products_id/3381

Achte aber auf die Versandkosten.

Denke das ist die technisch beste Lösung.

(Vorverstärker denke ich noch mal drüber nach.)
Ignatz_der_I
Stammgast
#27 erstellt: 06. Jan 2005, 20:15
Ja cool! Wenn der TDA 1517 nicht so stark rauscht dann nehm ich den naturlich! (Problem bei Conrad, war ja klar, gibts den nicht! Da gibts nur den 1521) Und über Internet sind die Versandkosten wahrscheinlich teurer als der TDA! Kann das sein das der TDA 1517 nur mit 18Volt geht? Ich hab nur ein 12 Volt Netzteil !
Ich werd es auch mal mit den Widerständen versuchen. Doch da hab ich kleine Probleme. Werd ich mir mal anschauen. Könnt ihr davon einen Bestückungsplan reinsetzten?
Ich glaub ich hab da ein kleines Platzproblem bei der Platine. Ich müsste da dann ein paar Leitungen unterbrechen.
Aber man kann es versuchen!

Ach ja so ein Oszilloskop hab ich nicht ich weiß auch nicht mal wie man das schreibt und was das ist. (Ding mit lustiger Wellenanzeige oder? )

Jetzt müsste man halt nur für die Klangstufe eine Lösung finden!


[Beitrag von Ignatz_der_I am 06. Jan 2005, 20:16 bearbeitet]
omulki
Stammgast
#28 erstellt: 06. Jan 2005, 20:24
Also,

Du legst von Pin4 nach Pin2 10kOhm. Pin2 trennst Du von der Masse ab und legst ihn über 1kOhm an Masse.
Somit ist die Verstärkung nur noch Faktor 11.
Das selbe machst Du mit dem anderen Kanal.

Das sollte gehen, einen Versuch ist es allemal wert.

Die Lösung mit dem anderen IC (1517) ist sauberer, aber Du möchtest ja das Porto sparen...

Grüße,

Oliver.
Ultraschall
Inventar
#29 erstellt: 06. Jan 2005, 21:40
Na jaaaaaa???? Die Idee war (fast ) ganz gut.

ABER
Ich habe hier die Innenschaltung vom TDA 1519 vor mir liegen und das Problem ist, das die invertierenden Eingänge nicht direkt an einzelnen Pins herausgeführt werden. Intern wird der linke und rechte Kanal zusammengefasst und an Pin 3 gemeinsam herausgeführt.
Deshab geht das schon mal nicht. Auf ein anderes Problem das ich sehe, gehe ich deshalb gar nicht weiter ein.


Also Ignatz die Reihe ist an Dir Deutschland zu neuen Wirtschaftswachstum zu verhelfen - stöhn nicht, sondern konsumiere endlich - sonst geht es ja nie voran in Deutschland.

Gib endlich das Porto aus und kaufe einen 1517.
omulki
Stammgast
#30 erstellt: 06. Jan 2005, 21:47

wird der linke und rechte Kanal zusammengefasst und an Pin 3 gemeinsam herausgeführt.
Was für ein Spitzenprodukt!
Ultraschall
Inventar
#31 erstellt: 06. Jan 2005, 22:12
Consumer-Klasse

Der Kunde will eben zu oft billig und das bekomt er dann auch.
omulki
Stammgast
#32 erstellt: 06. Jan 2005, 22:17
Bitter.
Der TDA2002 ist doch auch consumer class, hat aber so dramatische Fehler nicht.
Warum ist der (von mir aus etwas höher integrierte) "Stereo-Bruder" so übel???
Ignatz_der_I
Stammgast
#33 erstellt: 06. Jan 2005, 22:33
Mhh scheiße! Naja ok ich hab versucht! Da muss eben doch was neues her! Werd ich wohl doch Geld ausgeben und die Wirtschaft ankurbeln!

Aber was mach ich dann mit der Klangstufe? Ich brauch irgendwas um die Lautstärke zu regeln! Außerdem wollte ich eigentlich auch Bass, Höhen und Balance!

Ach ja irgendwie widersprecht ihr eucht! Geht das jetzt mit den Widerständen??


[Beitrag von Ignatz_der_I am 06. Jan 2005, 22:37 bearbeitet]
omulki
Stammgast
#34 erstellt: 06. Jan 2005, 22:44
Nein. Und wir widersprechen und nicht. Mein Vorschlag war für 99,9% aller Schaltungen richtig, bloss nicht für Deinen Wunderchip.


[Beitrag von omulki am 06. Jan 2005, 22:45 bearbeitet]
Ignatz_der_I
Stammgast
#35 erstellt: 06. Jan 2005, 22:51
"Wunderchip" *lol* geil naja ich gebs auf!
Der TDA ist schrott!
Vielleicht hat ja jemand noch ein Gedankenblitz.
Ich hol schon mal den Spiritus aus der Garage! (brenn TDA brennn muhahaa)

Und wenn ihr Bock habt dann schaut mal ob man mit der Klangstufe was machen kann. Ansonsten: Die brennt bestimmt auch!
Ultraschall
Inventar
#36 erstellt: 06. Jan 2005, 23:29
Mach mal keine Panik, ehe Du was vernichtest. Ein Passives Klangregelnetzwerk muß ich erst mal raussuchen und mit einen Programm zeichnen, um das hier reinzustellen. Da könnte man dann ja eventuell doch den mit 40 dB nehmen, weil das Passivnetzwerk um ca. 20 dB dämpft.
Aber erst mal suchen, ist ja schon solange her.
Uwe_Mettmann
Inventar
#37 erstellt: 06. Jan 2005, 23:35

Ignatz schrieb:
Ach ja irgendwie widersprecht ihr eucht! Geht das jetzt mit den Widerständen??

Hallo Ignatz,

wir wiedersprechen uns nicht und ja, es geht mit den Widerständen, wenn Du meinen Vorschlag nimmst. Die Widerstandslösung ist bloß nicht so qualitativ hochwertig, wie der Austausch des IC’s. Z.B. kann es eben sein, dass es trotzdem noch etwas rauscht. Du musst eben wissen, welche Qualitätsanforderungen Du an die Schaltung stellst. Übertrieben gesagt, manche fahren einen Porsche und manche eben nur einen Golf.

Wie stark es rauscht kannst, Du auch vorab testen. Klemme die Leitung, die von der Klangstufe kommt ab. Schließe jetzt die Eingänge (gegen Masse) kurz. Wenn Du jetzt Spannung an die Endstufe anlegst, hörst Du in etwa das Rauschen, mit dem Du durch die Endstufe rechnen musst.



Ignatz schrieb:
Ich glaub ich hab da ein kleines Platzproblem bei der Platine. Ich müsste da dann ein paar Leitungen unterbrechen.

Zum testen kannst Du wie folgt vorgehen:
Du lötest 1 Beinchen (das mit dem Eingang verbunden ist) aus und biegst den Kondensator nach oben (wenn dies nicht geht, lötest Du auch das zweite aus, verlängerst es und lötest es wieder ein). In das freie Loch der Platine steckst Du jetzt 1 Beinchen von R1. Die freien Beinchen von R1 und C1 lötest Du oben zusammen. An diesem Punkt lötest Du ein Beinchen von R2 und das anderen auf einen Massepunkt auf der Platine. Ich schlage hier den Massepunkt vor, an dem auch das Eingangskabel angelötet ist oder der Massepunkt, an dem Pin 2 des IC’s angeschlossen ist. Andere Massepunkte könnten problematisch sein. Das Ganze wiederholst Du entsprechend mit dem zweiten Kanal.

Wenn es funktioniert kannst Du es später ja immer noch ordentlich machen, z.B. mit kleineren Bauteilen (Chip-Bauteile).

Das Ganze kannst Du dann ja zusammen mit der Klangstufe testen, vielleicht reicht die Qualität Dir ja aus.

Viele Grüße

Uwe
Uwe_Mettmann
Inventar
#38 erstellt: 07. Jan 2005, 00:41
Hallo Ignatz,

ich habe mir noch mal die Werte für den Spannungsteiler angeschaut und denke es sinnvoll für R2 einen anderen Wert einzusetzen, nämlich 750 Ohm.

Somit ergibt sich für den Endverstärker (inklusive Spannungsteiler) eine Verstärkung von 3,3 V. Wenn Du die Klangregelstufe angeschlossen hast, so gibt diese bei voll aufgedrehten Lautstärkeregler einen Rauschen von 300µV. Dies ergibt einen Rauschpegel von 1mV an den Lautsprechern. Weil ja die Musik mit voller Lautstärke spielt, hörst Du dies nur in Pausen oder bei sehr leisen Musikpassagen.

Bei voll zugedrehten Lautstärkeregler gibt die Klangstufe einen Rauschpegel von 100µV, somit liegen am Lautsprecher 0,3mV an.

Du musst also im realen Betrieb bei der Kombination jetzige Klangstufe mit durch Spannungsteiler modifizierter Endstufe mit einem Rauschpegel von 0,4 bis 1mV an den Lautsprechern rechnen. Dies kann durchaus noch hörbar sein, liegt aber 30 bis 38dB unterhalb des jetzigen Wertes.

Dies nur zur Abschätzung. Wie schon gesagt, Du musst entscheiden, ob dies für die ausreichend ist oder wenn nicht, ob Du mehr Aufwand treiben möchtest, z.B. Eigenbau eines Klangregelnetzwerkes.


Gruß

Uwe


Nachtrag:
Bei der Verwendung der jetzigen Endstufe mit vorgeschalteten passiven Klangregelnetzwerk, ist eine minimale Rauschspannung von 0,2 bis 0,3mV erreichbar. Denn dies ist das Grundrauschen des TDA1519. Werte oben habe ich auch entsprechend korrigiert.


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 07. Jan 2005, 01:00 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#39 erstellt: 07. Jan 2005, 21:13
Hallo, ich habe Dir hier mal ein passives Klangregelnetzwerk aufgezeichnet:
http://www.picupload.net/files/20050701/1105128310.jpg

Den Transistor (BC 550 o.ä.) vorn, könnte man bei Ansteuerung vom Kopfhörerausgang auch weglassen, aber wenn er drin ist, ist der Verstärker dann universell benutzbar und auch von Cinchausgängen her ansteuerbar.

Signaldämfung etwa auf ein Zehntel des Eingangpegels (Bei Mittelstellung der Klangregler). Das müßte dann mit dem 1519 harmonieren.

Die Potis sind alles Tandempotis(zwei an einer Achse- für Stereo). Ein logaritmisches (Kennlinie2) und drei Lineare (Kennlinie 1)
Die Schaltung kann man zur Not auf einer Universalplatine (Transistor mit drumherum) und den Rest um die mechanisch festmontierten(!) Potis in Freiverdrahtung aufbauen.

Was hältst Du davon ?


[Beitrag von Ultraschall am 07. Jan 2005, 21:14 bearbeitet]
Ignatz_der_I
Stammgast
#40 erstellt: 07. Jan 2005, 21:44
Ja sehr gut! Find ich echt ne Lösung.
Werd das mit den Widerständen bauen. Ich brauch keinen "Porsche". Das reicht mir schon. Kann dein Programm bei dem du das gezeichnet hast auch Bestückungspläne machen? Ich hab nämlich sowieso ein Platzproblem und so könnte man das vielleicht kompakt noch reinzwängen. Außerdem ist es dann leichter zu bauen als wenn ich das jetzt noch mit meinen Fachwissen (gleich 0) entwerfen muss.

Wenn nicht ist auch egal! Auf jeden Fall schon mal: Danke!
(Obwohl ich gern mal gesehen hätte wie das Zeug brennt! )
Ultraschall
Inventar
#41 erstellt: 07. Jan 2005, 21:58
Nein, das ist mit"SPlan" von reichelt gezeichnet. Ist nur ein Zeichenprogramm, aber schön schnell und einfach zu zeichnen und zu beherrschen.
Leiterplattensoftware habe ich auf Arbeit- eine einfache Version drauf. Aber wenn man sowas macht,sollte man einlötbare Potis kaufen und die gleich mit in die Leiterplatte integrieren. Aber da muß man erst mal die Potis da haben, um deren mechanische Abmessungen zu kennen und kann dann erst die wirklich passende Leiterplatte entwickeln.
Aber dann müßtest Du ja noch fotochemisch entwickeln und ätzen und das wolltest Du doch nicht.

Bei www.reichelt.de gibt es für 61 cent eine Lochrasterleiterplatte( gib dort unter Suchen ein :H25PR050)
Die ist für Dich doch richtig, denke ich. Denn Rest an Teilen bekommst Du dort auch preiswert und schnell.
Ignatz_der_I
Stammgast
#42 erstellt: 08. Jan 2005, 19:42
Gut!
Jetzt hab ich nur noch eine kleine Frage zur Zeichung:
Die fetten Striche sind alle Minus also Masse oder?
Und das Minus-Kabel vom Strom geht da auch mit dran oder?

Und warum brauchte ich dann für die gekaufte Klangstufe ein IC wenn es bei deiner Variante auch ohne geht? Hat das irgendwelche Unterschiede?
Ultraschall
Inventar
#43 erstellt: 09. Jan 2005, 10:58
Genau die fetten Striche sind Masse. Ich vermeide mal minus und sage bewußt Null Volt- das trifft es genauer, weil es auch noch Verstärker mit Plus, Masse und Minus gibt. Aber den fetten Strich mußt Du in deinen Fall mit dem Minuspol der Autobatterie verbinden, das ist soweit richtig..


Na klar hat das Unterschiede.
Aktiv - heißt immer das Klangregelnetzwerk liegt in der Gegenkopplung (Wie bei "deinen" IC)
Vorteil hier: der Verstärker verstärkt nur soviel, wie er zur eingestellten Anhebung braucht. So ist zum Beispiel bei Mittenstellung des Höhenreglers, die Höhenverstärkung 1 und das Rauschen des Vorverstärkers wird auch nur um den Faktor eins verstärkt. Außerdem wird durch die größere Gegenkoplung der Klirr kleiner.
Passiver Klangregler. Der dämpft zwischen Ein- und Ausgang um den Faktor zehn. Ich brauche jetzt also um Verstärkung eins der gesamten Schaltung zu realisieren, einen Verstärker hinterher, der um das zehnfache verstärkt und habe dann am Ende
1/10 x 10 = 1 wieder den Eingangspegel 1:1 am Ausgang.
Da dieser nachgeschaltete Verstärker immer um den Faktor zehn verstärkt, verstärkt er sein Eigenrauschen auch bei Mittelstellung oder sogar Höhenabsenkung um das zehnfache
Ich habe also erst mal das zehnfache Rauschen gegenüber der aktiven Schaltung und auch mit dem Klirr sieht es aufgrund der geringeren Gegenkopplung deutlich schlechter aus.

Bei meiner geposteten Schaltung fehlt der Nachfolgeverstärker mit Spannungsverstärkung zehn aber, weil Du ja den TDA 1519 als Endverstärker hast und der hat ja schon genügend Verstärkung drin.
(Aber keine Angst vor zuviel Rauschen und Brummen.)


Deine Bausatzvorverstärkerschaltung ist aber ein (negativer) Sonderfall der aktiven Klangregelschaltung.
Diese Schaltungen besitzen keine Stereopotis (Tandempotis), weil man an ihren Potis nur eine Steuergleichspannung einstellt die dann intern auf beide Kanäle geht und dort die Verstärkung von Höhen und Tiefen mit steuerbaren Halbleitern verändert. Die Folge sind eben Rauschen und 0,3%Klirrfaktor.

Jedes Poti ist linearer als ein Halbleiter, aber der Grund für diese IC's war das Kratzen und das Gleichlaufproblem von Tandempotis. Und billiger für die Produzenten war es außerdem.
Auf die Euphorie die die Einführung solcher IC's um 1980 begleitete, folgte relativ schnell eine Phase der Ernüchterung, (aufgrund ihres Rauschens und Klirfaktors) und dann wurde es unauffällig still darum und sie verschwanden in der Versenkung.
(Ist direkt merkwürdig, das Conrad so was noch im Angebot hat.)


Im übrigen gibt es für die verschiedensten Sachen unterschiedlichste Schaltungen. Manchmal will ein Entwickler etwas nur auf einen anderen Weg als ein anderer erreichen, manchmal wird ein Paramter besser und zwei schlechter...
Manchmal gibt es auch deutlich überlegene Schaltungskomzepte und andere bauen aus der Unfähigkeit besseres zu erkennen und Trotz die überlegenen Leistung anderer anzuerkennen, mit großen Beharungsvermögen ihren eigenen "Mist" weiter und verkaufen den in der Werbung als das Non Plus Ultra...

Also immer schön kritisch sein und selbst denken - und nie Bose kaufen


Ignatz_der_I
Stammgast
#44 erstellt: 09. Jan 2005, 15:43
Gibt es dann bei deiner Schaltung eigentlich Kratzgeräusche? Oder werden die durch die Elkos "gedämpft"?
Und die beiden Kanale vermischen sich nicht da ich ja die Schaltung sozusagen 2x bauen muss.(einmal linker einmal rechter Kanal) Sehe ich das richtig?

Einwas hab ich nicht verstanden: Warum sind bei dem Balanceregler die Anschlüsse genau umgedreht? (Eingang, Ausgang, Masse) Oder hab ich das falsch verstanden und das mittlere Beinchen beim Poti ist Masse?!?

Und wieso nimmst du 10k Stereo-Potis? Ich dachte man muss 100k nehmen? (irgendwelche "Niederspannung" oder so was, hab ich mal gehört) Ist ja egal!


[Beitrag von Ignatz_der_I am 09. Jan 2005, 15:44 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#45 erstellt: 09. Jan 2005, 16:40
Kratzgeräsche gibt es nur durch Unterbrechung des Kontaktes Schleifer-Potimittelanschluß.
Die entstehen durch Schmutz auf der Widerstandsbahn, Oxydation des Schleifers und seiner Kontaktbahn und am Ende der Potilebensdauer (nach zig Jahren)durch das Wegschleifen der Widerstandsbahn, wo der Schleifer immer wieder langreibt. Dann kann man immer noch Chemie nehmen oder ein neues Poti einbauen.
Das Thema kratzen wird von den Herstellern dieser gleichspannungsgesteuerten Verstärker doch sehr übertrieben dargestellt, Du kannst mit der passiven Schaltung beruhigt einschlafen.

Bei den gleichspannungsgesteuerten Vorverstärkern fing man diese kurzzeitigen Unterbrechungen des Kontaktes durch Elkos am Schleiferanschluß ab. Das war deren "Trick" um das Knacken zu beseitigen.

Bei den Balaceregler sind die Anschlüsse genau umgedreht, weil Du ja einen Kanal leiser haben willst, wenn Du den Balanceregler in eine Richtung drehst und durch diese "Umpolung" wird ein Kanal mehr kurzgeschlossen und leiser und der andere weniger und der wird lauter.
Das mittlere Beinchen ist Masse und das andere ist frei.

10 KOhm sind niederohmiger, also :
weniger anfällig gegen Störeinstreuungen,
10 k rauschen weniger als 100 K (Widerstandsrauschen-Formel)
Aufbaukapazitäten stören zehnmal weniger

Ich würde u.U sogar 1K und weniger nehmen, nur tauchen da leichte Beschaffungsprobleme auf und der Impendanzwandler vorn müßte noch niederohiger in der Ansteuerung des Klangregelnetzwerkes sein.

So geht das einigermaßen und Du bekommst alles leicht und billig ran.
Ignatz_der_I
Stammgast
#46 erstellt: 11. Jan 2005, 20:19
Soo ich glaub ich hab dann keine Fragen mehr...
Danke für die Hilfe! Ich werd mir jetzt die Bauteile kaufen und wenn ich Zeit hab zusammenbauen.
Wenn ich fertig bin kann ich euch ja sagen ob es funktioniert hat oder nicht.
Ultraschall
Inventar
#47 erstellt: 11. Jan 2005, 23:29
Viel Glück und sonst frage einfach .
Es funktionierte schon vor 80 Jahren, also wird es auch bei Dir gehen. Es sei denn, Du hast was falsch gemacht
Scheinwiderstand
Neuling
#48 erstellt: 17. Jan 2005, 13:57
Also ich hab mir nu gleich zwei von diesen high-end-schaltungen gekauft und muss auch sagen: Geht gar nich!!! Was so rauscht, kamma nit als "NF-Endstufe zum Einsatz bei z.B. Mischpulten" verkaufen. Da ich das hier vor Ort gekauft hab, bin ich da nu gleich wieder hingehirschelt und hab mir den Filialleiter zur Brust genommen ... der hat dann gleich ma 2 TDA1521 for free springen lassen... Ma sehn, ob das nu funzt, kann ja eigentlich nich sein, dass ma sowas kauft und dann am Ende Schaltungen ändern muss, nur dass man dann hat, was auf der Packung steht -.-
Soviel Spass für so wenig Geld ;-D
Scheinwiderstand
Neuling
#49 erstellt: 18. Jan 2005, 17:47
Aaaalso:
In meiner Eigenschaft als Fernsehtechniker (*prahl -.-)hab ich mich nun mal dieses Problems angenommen: TDA1521 statt 1519 kein Problem:
1. Leiterbahn von Pin (2) und Pin (8) auftrennen (zb mit nem Cutter)
2. Pin (2) und Pin (3) mit bissi mehr Zinn zusammenlöten
3. Pin (8) mittels abgeschirmten Draht an Pin (2) oder (3) hängen, bzw an + vom C2 (100uF), aber aufpassen wegen Kurzschluss an irgendwelchen Lötstellen oder so...
Dann läuft das Teil, zwar immer noch FullPower, aber weit weniger rauschiger
Was Freund Conrad vergessen hatte, zu erwähnen: Den Kondensator C7 (100nF/HF-Klatsche *klatsch) möglichst nah an den IC bringen (siehe Datenblatt tda1521/tda1521q). Macht schon was aus...
Fazit: HighEnd isses nich, es brummt noch bissi und rauscht a weng, aber lange nich so, wie tda1519...
Vielleicht investier ich noch 2 Elkos, ma sehn...
War´s schon, Thread kann dann glaub ich ins Archiv... wie geht des? ;-D
Prost
Ignatz_der_I
Stammgast
#50 erstellt: 18. Jan 2005, 20:37
Ähhh wie jetzt?? Ich hab mir jetzt die ganzen Bauteile für die Klangstufe gekauft!(Preis 15€ mit Platinen 21€)
Es gab nur den BC 550 C und ich musste anstatt Kermamik-Kondensatoren, Folien-Kondensatoren nehmen. Das ist doch egal oder?
Das geht jetzt doch mit der Klangstufe? Ach ja: Muss die abgeflachte Seite vom Transistor richtung Eingang zeigen? Und die Kerbe (mini Strich) nach unter? (auf dem Schaltplan)
Ich krieg einen Anfall wenn das dann immernoch rauscht!! (Dann wären 21€ + 17€ alte Klangstufe +13€ Verstärker umsonst ausgeben!! )

Derzeitiger Status: Klangstufe im Bau. Beim Verstärker wollte ich das mit den Widerständen machen.
Funz das jetzt oder hab ich wieder Geld für nix ausgegeben??
Ultraschall
Inventar
#51 erstellt: 18. Jan 2005, 21:12
Klar geht das. BC 550 auch kein Problem. Folie ist sogar noch besser als Keramik zumindest für Audio.
Wenn Du das mit den Widerständen außerdem machst, ist das wahrscheinlich etwas zuviel des Guten, deshalb probiere erst mal ohne die Spannungsteilerwiderstände am Eingang des TDA.

Ansonsten, die Anschlußreihenfolge des BC 550 weiß ich jetz auch nicht aus dem Kopf. Ich stecke die Transis dann einfach ins Digitalmultimeter, stelle das auf NPN Stromverstärkung und wenn das Werte von 80...600 anzeigt stimmt die Anschlußreihenfolge, wie reingesteckt.

Ansonsten anderswo kundig machen, wie die Anschlußreihenfolge ist.
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