Stahlrohr als Resonanzkörper?

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hectic
Neuling

#1 erstellt: 19. Aug 2004, 23:15

Hallo, ich habe vor mir künftig eine Surroundanlage zuzulegen da Stereo doch manchmal etwas spärlich sein kann. Dazu möchte ich die beiden Sateliten hinter meinem Sofa als Rundstrahler bauen. Bestückt werden sollen die mit jeweils einem Mittel/Tieftöner und einem Hochtöner. Da der Mittel/Tieftöner einen eigenen Resonanzkörper benötigt, möchte ich diesen aus einem Stahlrohr mit etwa 150mm Durchmesser bauen. Ein Kollege aus der Arbeit meinte, das ein Rohr als Resonanzkörper nicht geeignet sein soll (wegen Stehender Wellen). Stimmt das? Kann ich eventuelle Nachteile irgendwie wieder wet machen? Zum Beispiel mit Dämmwolle, 'Schallbrecher/Reflektoren' im Rohr, Mit Teppich von ihnen bekleben...

hectic

wolfi
Inventar

#2 erstellt: 20. Aug 2004, 07:25

Hallo,
bei einer kompletten Füllung mit Dämmmaterial sollte es keine Probleme geben. Allerding sollte man eventuelle Materialschwingungen des Rohres im Auge (?) behalten.

hectic
Neuling

#3 erstellt: 20. Aug 2004, 09:03

Hallo Wolfi,
erstmal danke für die schnelle Antwort. Ein Rohr ist doch im Umfang äusserst stabil, oder nicht? Das Stahlrohr sollte 4mm wandstärke haben. Beim Deckel muß ich etwas sehr stabiles finden, da dort am stärksten Vibrationen auftretten könnten. Vielleicht eine angeschweißte Stahlplatte mit 100mm stärke. Ich mache mir nur Sorgen um der Form an sich. Wenn das ausfüllen mit Dämmmaterial ausreichen sollte, dann mache ich das. Bin mir nur etwas unsicher.

hectic

wolfi
Inventar

#4 erstellt: 20. Aug 2004, 11:58

Hallo,
wenn ästhetisch möglich, solltest Du als Deckel und Boden ein eher weiches Material, z.B. Holzwerkstoffe verwenden. Dieses dämpft etwaige Eigenschwingungen.

Sinclair
Stammgast

#5 erstellt: 20. Aug 2004, 12:09

Als geschlossenes Volumen ist ein Rohr eigentlich unproblematisch - dennoch gut bedämpfen, wie schon gesagt wurde. Wenn du daraus eine BR Box bauen möchtest, ist die Länge vom Rohr entscheident (Wellenlänge eben). Darüber gibt es sicher Tabellen im I-net .. ich meine in den Visaton Bauvorschlagsheften war das damals auch immer illustriert.

Gruß,
Marian

selfmadehifi
Stammgast

#6 erstellt: 20. Aug 2004, 15:34

Ist dieser Bau nach ein Bauvorschlag zum Nachbauen?

Denn bei einem Rundumstrahler kann man einiges
falsch machen...
Bei einer Selbstkonstruktion ist einiges Messequipment
und Erfahrung nötig...

hectic
Neuling

#7 erstellt: 20. Aug 2004, 22:19

Hallo selfmadehifi,
der Rundstrahler ist ein Eigenbau. Ich habe mich für ein Rundstrahler entschieden, da die beiden hinteren Laustrecher nicht weit von der Wand aber auch nicht wirklich hinter dem Höhrer liegen, da das Sofa an die Wand gedrückt wurde. Ich möchte gerade durch die Reflektionen an der Wand möglichst alle Frequenzen 'gleich' behandeln und reflektieren lassen. Bei normalen Boxen würden doch bestimmte Frequenzen verstärkt and andere verringert werden. Denke ich mir so.

Ausserdem kann ich dadurch, daß die Rundstrahler als Rohr gebaut werden sollen, diese nach oben hin ausbauen. Da links vom Sofa bald die Tür kommt, und rechts vom Sofa ein Schreibtisch. Ansonsten sind meine beiden Standboxen eigentlich in perfekter Lage (55cm von der gegenüberliegender Wand und 130cm von den beiden Wänden aussen entfernt. Und, an den Ecken des Zimmers wurden bis zur Decke große Pflanzen hingestellt), da mein Wohnzimmer rein auf Akustik eingerichtet wurde habe ich jetzt ein Problem, da ich auf Sourround aufbauen möchte. Grr, ärgere mich jetzt schon warum ich das nicht gleich so gemacht habe.

hectic
Neuling

#8 erstellt: 20. Aug 2004, 22:32

Hallo Wolfi,
wird gemacht. Allerdings Stahlplatte aussen und von innen mit etwas dämpfen. Die Idee ist gut, da eine Stahlplatte ja den Schall fast 100%ig zurrück reflektiert.

Hallo Sinclair,
es soll kein Bassreflex werden. Habe bei meinem Subwoofer schlechte Erfahrungen mit Luftströhmgeräuschen gemacht. Nagut, ein Subwoofer hat ein klein wenig mehr Hub und 'schaukelt' somit ein bischen mehr Luft durch die Gegend. Aber, ist es nicht so das ein BR-System nur bestimmte Frequenzen verstärkt und wenn diese unterschritten werden dann kommt wieder garnichts? Ist direkt nicht das beste! Nur das die Leistung etwas verringert wird?

selfmadehifi
Stammgast

#9 erstellt: 21. Aug 2004, 16:16

daheim habe ich auch ein Rundumstrahler-Paar
als Front. Räumlichkeit bei richtiger Umgebung
ist einfach cooooool.
es war aber damals zu 90% ein Nachbau, vor allem, was oben
die Reflektoren und LS-Anordnung angeht.
Bilder davon sind auf meiner Seite...

Sinclair
Stammgast

#10 erstellt: 22. Aug 2004, 12:27

Hallo Sinclair,
es soll kein Bassreflex werden. Habe bei meinem Subwoofer schlechte Erfahrungen mit Luftströhmgeräuschen gemacht. Nagut, ein Subwoofer hat ein klein wenig mehr Hub und 'schaukelt' somit ein bischen mehr Luft durch die Gegend. Aber, ist es nicht so das ein BR-System nur bestimmte Frequenzen verstärkt und wenn diese unterschritten werden dann kommt wieder garnichts? Ist direkt nicht das beste! Nur das die Leistung etwas verringert wird?

Mein Sub macht leider auch ein paar "Windgeräusche" wenn er richtig arbeiten muss. Das ist allerdings eine Frage der Reflexkonstruktion. Für deine Satelliten ist das aber sicher belanglos.
Mit einem BR System kannst du die Resonanzfrequenz der Box verringern und somit bei gleicher Gehäusegröße tiefere Frequenzen mit einem höheren Schalldruck wiedergeben.
Außerdem verringert sich die Membranauslenkung, wodurch du rein mechanisch gesehen höhere Pegel fahren kannst (einfach mal bei einer BR Box das Rohr zuhalten -> das Basschassis wird mehr auslenken).

Ich bin nicht so der Heimkino-Spezi, aber ich denke mal die Satelliten hinten werden nicht allzu tiefe Frequenzen wiedergeben müssen, insofern wird eine geschlossene Variante wohl "reichen". Kann auch weniger bei schiefgehen