Umbau Amp Rec-Out zu Pre-Out

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gmjwtech
Stammgast
#1 erstellt: 29. Mai 2022, 09:09
Hat jemand schonmal einen Rec-Out zu Pre-Out geändert?

Ich vermute mal, es müsste lediglich ein Widerstand am Pre-Out bzw. Line-Out Signal geändert werden,
um die 0.775 V auf etwa 100mV / 150mV zu ändern.

Noch interessanter wäre es, wenn es über einen zwischengeschalteten (möglichst rauschfreien) Poti veränderbar wäre.


Dürfte das normalerweise kein Problem sein oder sind da doch noch etwas mehr Überlegungen anzustellen?


[Beitrag von gmjwtech am 29. Mai 2022, 17:40 bearbeitet]
AndyGR42
Stammgast
#2 erstellt: 29. Mai 2022, 09:34
Moin

Welche Geräte? Ein Line-Out/In hat in der Regel mind. 0 dBu, also 0,775V. Oft deutlich mehr, wie z.B. beim CD Player.
gmjwtech
Stammgast
#3 erstellt: 29. Mai 2022, 09:49
Moin

Danke für`s feedback.


Ich überlege das zu einen Vollverstärker vorzunehmen, der lediglich über einen Processor-Out / In verfügt. Die Werte dazu sind mit den üblichen Line Out - Werten identisch.

Zudem habe ich auch noch einen kleinen 4-In zu 2-Out Quellenumschalter, wobei einer der beiden Ausgänge als Rec-Out zu leise ist, um z.B. für eine Endstufe als Eingangsignal verwendet werden zu können.


[Beitrag von gmjwtech am 29. Mai 2022, 09:54 bearbeitet]
kboe
Inventar
#4 erstellt: 29. Mai 2022, 14:49
Irgendwie verstehe ich dein Problem nicht so ganz.
Ein Rec-out hat IMHO einen fixen Pegel, ein Pre-out ist lautstärkegeregelt (?)

Du müsstest also den Abgriff von vorm Poti hinters Poti verlegen.

Wobei ich davon ausgehe, dass 0,7 V für so ziemlich alle zeitgemäßen Verstärker passen sollten.
gmjwtech
Stammgast
#5 erstellt: 29. Mai 2022, 15:48
wie komme ich von einem Processor-Out Signal mit 0.775 V auf ein Pre-Out Signal von 100mV od. 150 mV?
AndyGR42
Stammgast
#6 erstellt: 29. Mai 2022, 16:34
Was wir zu verstehen versuchen ist: welches Gerät hat einen so geringen Eingangspegel, dass Du nicht mir 0,775V klarkommst?
gmjwtech
Stammgast
#7 erstellt: 29. Mai 2022, 17:46
Ich vermutete einfach, dass wenn ein 0,7V Signal im Endverstärker erst verstärkt werden muss, damit es auf Niveau eines üblichen Pre-Outs kommt, dann verstärke ich ja alles andere ebenso mit.

Insofern vermutete ich, dass das Processor-Out Ausgangssignal im Grunde letztlich nichts weiter ist, als ein Pre-Out aber mit mehr Widerstand dazwischen.

Aber mögicherweise liege ich mit der Vermutung ja dann auch falsch.


[Beitrag von gmjwtech am 29. Mai 2022, 17:50 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#8 erstellt: 29. Mai 2022, 18:23
Wenn alle Regler auf "neutral" stehen (keine Verstärkung, keine Absenkung) sollte aus einem Rec Out das gleiche kommen, wie aus einem Pre-Out.

Der Unterschied ist einfach nur, dass der Rec Out vor allen Reglern der Vorstufe abzweigt (nach dem Wahlschalter oder z.T mit eigener Wahlschalter, und natürlich nach so etwas wie dem Phono-Preamp) und ein Pre Out hinter der ganzen Regelung, va Lautstärkeregler und z.B bei AVRs dem DSP - das Pre ist vor Leistungsverstärker, aber nach allem anderen.


Es sind also zwei verschiedene Funktionen!
Ich glaube hier wird gerade aneinander vorbeigeredet, weil nicht alle Begriffe klar sind.

Vielleicht ist es sinnvoller, wenn du beschreibst, was du erreichen möchtest, also Zweck und eingesetzte Geräte.
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 30. Mai 2022, 01:18
Hi,
Zalerion (Beitrag #8) schrieb:
Wenn alle Regler auf "neutral" stehen (keine Verstärkung, keine Absenkung) sollte aus einem Rec Out das gleiche kommen, wie aus einem Pre-Out. ..

Der Zustand "keine Verstärkung - keine Abschwächung" ist selten, er wird i.d.R. nur bei sehr hohen Abhörlaustärken erreicht (Endstufe nahe Clipping).
Bei zivilen Lautstärken arbeiten die meisten Vorverstärker (ab Line In) in Wirklichkeit als Abschwächer, z.B. -17 dB.
Das PreOut-Signal ist dann deutlich leiser als ein RecOut-Signal, welches unabhängig vom Volume-Steller ist.

typische Werte:
PreOut = 0.7 - 2 V~ bei hohem Abhörpegel (z.B. 150 W), 0.1 - 0.3 V~ bei üblicher Vol.-Einstellung (für z.B. 3 W)
(mehr nur dann, wenn Endstufe über einen Vorpegelsteller verfügt der nicht auf max. eingestellt ist)

RecOut =üblicherweise identisch mit dem Pegel des Quellgerätes am Line In, z.B. 0.5 - 2.0 V~ (*)


... Vielleicht ist es sinnvoller, wenn du beschreibst, was du erreichen möchtest, also Zweck und eingesetzte Geräte.

Ja, unbedingt.
Andernfalls gibts nur Verwirrung.

Eine umfangreiche Auflistung von Anleitungen zum Nachrüsten von Pre Out /Main In gibts hier:
https://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?f=10&t=36789


Gruss,
Michael


------------------------
(*) = die gelegentliche Datenangabe von 0.15 - 0.2 V~ am RecOut basiert auf der Norm-gerechten, aber Praxis-fernen Angabe mit dem minimalen Pegel am Line In (= Eingangs-Empfindlichkeit = Pegel der notwendig ist um bei max. Volumeeinstellung volle Ausgangsleistung zu erhalten).
Solch geringe Quellpegel sind in der Praxis aber die absolute Ausnahme.
So kommt es, dass alte, aber Norm-gerechte Datenangaben den Laien zur Schlussfolgerungen verleiten, die genau entgegengesetzt zur Realität stehen ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 30. Mai 2022, 01:33 bearbeitet]
AndyGR42
Stammgast
#10 erstellt: 30. Mai 2022, 08:43
Ok, jetzt wird auch die Frage verständlicher. Antwort: Alps Stereo Poti 100k log
DB
Inventar
#11 erstellt: 31. Mai 2022, 09:13
Nicht jeder "Vollverstärker" ist für die Nachrüstung eines Vorverstärkerausganges geeignet. Solide gemachte Vollverstärker lassen sich deutlich in Vor- und Leistungsverstärkersektion unterscheiden. Da kann man gut nachrüsten.
Es gibt aber auch so Krücken, die eigentlich ein Leistungsverstärker mit reingestrickter Klangregelung sind. Dort geht das nicht.
Da das Gerät des TE allem Anschein nach GVS ist, läßt sich keine definitive Aussage treffen.
MosFetPapa
Stammgast
#12 erstellt: 31. Mai 2022, 10:33
@gmj
lüfte mal die GVS und poste einen Link zum Service Manual für Dein Gerät. Dann sollte es ein leichtes sein die Nachrüstung eines Pre-Out ohne abstruse Spekulationen auszuloten. So einfach wie Du dir das vorstellst ist es auf jeden Fall nicht. Und was willst Du mit dem zusätzlichen Ausgang ansteuern?
ehemals_Mwf
Inventar
#13 erstellt: 31. Mai 2022, 10:50

DB (Beitrag #11) schrieb:
... Da das Gerät des TE allem Anschein nach GVS ist, läßt sich keine definitive Aussage treffen.

Was ist GVS ??
MosFetPapa
Stammgast
#14 erstellt: 31. Mai 2022, 11:01
Geheime Verschluss Sache
gmjwtech
Stammgast
#15 erstellt: 01. Jun 2022, 11:26
meinen besten Dank für die vielzähligen Kommentare und Hinweise!

Bzgl des Verstärkers wäre fraglich, ob beim Akai AM-73 der Processing-Out entsprechend einem Pre-Out das gleiche Signal verwendet bzw. ggf. optimiert werden kann?

Oben links im Schaltplan ist die Processor Out / Main In Cinch-Buchse für die Brücke

Oberer Schaltplan von links ...
2022-06-01 07_58_09-hfe_akai_am-73_service.pdf (GESCHÜTZT) - Adobe Acrobat Pro

... nach rechts
2022-06-01 07_59_04-hfe_akai_am-73_service.pdf (GESCHÜTZT) - Adobe Acrobat Pro


Bei meinem simplen 4xIn auf 2xOut Umschalter ist das Rec-Out Signal im Vergleich zum Pre-Out jedoch geringer. Bei nem Kumpel an einem Mischer war der Rec-Out im Vergleich zum Pre-Out bzw. Master Out im Vergleich ebenfalls geringer.

Aber vermutlich liegt das dann auch daran, dass bei diesen Geräten das Rec-Out Signal vom primären Eingang lediglich abgezweigt wird ?


[Beitrag von gmjwtech am 01. Jun 2022, 11:40 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#16 erstellt: 01. Jun 2022, 20:29
Hi,
ok, die GVS lüftet sich... - aber was Du zusätzlich anschließen willst fehlt noch.
Den Prozessor-Out kannst Du abgreifen um bestenfalls einen weiteren Vollvertärker anzusteuern.
Das selektierte Quellgerät wird bis dahin (Ausnahme Phono-Preamp) direkt nach dem Quellenwahlschalter rein passiv an die prozessor IN/Out Buchsen geleitet um - was auch immer - einzuschleifen.
Einen vollwertigen Pre-Out kannst Du an der Stelle nur mit einem zusätzlichen Pre-Amp realisieren. Um direkt eine Endstufe voll auszusteuern wird dir ansonsten i.d.R. Pegel fehlen. Lautsärke/Balance/Höhen/Tiefen-Regler ebenso,
je nach dem was du damit machen willst.

Vollwertigen Pre-Out kannst Du bei dem Akai auf dem - V AMP PCB (2/2) -
abgreifen, da müßten man aber vorher mal die Pegelverhältnisse messen und ggfls. eine entsprechende Anpassung und/oder aktive Entkopplung ergänzen.

Viel Bass beim Spaßteln
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