Das "beste" Class D Modul zur Zeit ?

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Lawyer
Inventar
#1 erstellt: 25. Jan 2020, 12:09
Hallo zusammen,

was ist denn zur Zeit "das beste" Class D Modul in Bezug auf Messwerte ?

Linear dürften fast alle guten Module sein, wegen -1dB bei 20Hz oder so mache ich mich nicht verrückt, da muss der Amp nicht spielen.


Zur Zeit habe ich ein paar UCD 180 HG und ein IcePower 125ASX2 hier liegen.
Geht es noch besser als die beiden Module ?
Bringen die HxR Module für die UCD 180 hier etwas ?

Leistung ist nicht wichtig, 50-100 Watt reichen dicke, sym. Eingang wäre gut.
Ebenso ist egal, ob PWM Netzteil wie die ASX2 oder konventionellen Trafo am UCD 180.

IcePower und Ncore sowie UCD dürften zur Zeit die besten Module sein.
Bei den IcePower ist halt immer die Frage, ob man die Module kaufen kann,

Was wäre denn eure Wahl ?
Was ist das beste und was bietet das beste Verhältnis von Preis/Leistung ?
Köter
Inventar
#2 erstellt: 25. Jan 2020, 14:45
Hey Lawyer,

ich finde die neuen Module von Bruno Putzeys ziemlich spannend:
purifi

Grüße,
Köter
Lawyer
Inventar
#3 erstellt: 25. Jan 2020, 15:22
Hallo Köter,

die sind mir heute bei der Suche auch schon aufgefallen.
Wusste nur nicht, das die auch von Bruno sind.

Interessant ist ja das Eval 1 Board, da wären gleich sym. Eingänge dran und Ausgänge per Banane ist okay.

Einzig das Netzteil bzw. der Trafo bringt mich gerade ein wenig aus dem Konzept.
Habe das ganze nur kurz überflogen und gesehen, das die PowerStage mit ~ 130V läuft, +/- 65 Volt und die OP Amps eine eigene Spannungsversorgung bekommen. Ebenso gibt es noch Gate Drive mit 18V, also braucht man 3 verschiedene Spannungen

Habe zwar explizit nach dem messtechnisch besten Modul gefragt, aber ist denn zu erwarten, das man da noch einen Unterschied zu UCD, NCore und IcePower hört ?

Letztendlich sind alle genannten Module linear, haben Power und THD & Co liegen auf einem sehr guten/niedrigen Niveau.

Mehrfach gehört habe ich bisher IcePower an versch. Lautsprechern. Klang sehr ordentlich und ich hatte nie das Gefühl, das man da was anderes bräuchte.

Da ja sowohl die UCD wie auch ein 125ASX2 liegen, erstmal mit diesen etwas aufbauen und hören ?
Die UCD mit den HxR Modulen upgraden ?
Und dann konventionellen Trafo oder SMPS ?



Gruß, Christian
Lawyer
Inventar
#4 erstellt: 31. Jan 2020, 12:34
Hallo,

was ist eure Meinung zum UCD 180 und dem 125ASX2 Modul ?
Erstmal diese aufbauen und vergleichen, bevor man über andere Module nachdenkt ?
Wie geschrieben, sie liegen so oder so hier ...


Gruß Christian
Köter
Inventar
#5 erstellt: 31. Jan 2020, 13:22
Moin Christian,

ich kann dir da nicht helfen - mir fehlen da die praktischen Erfahrungen. Ich baue in der Regel nur A, A/B...
Warum unbedingt Class-D? Spielt die Effizienz eine Rolle?

Die Pascal S2 Pro werden auch häufiger mal genannt. Sind sicher auch nicht übel.

Ansonsten wirst du weder mit dem Hypex noch mit dem Icepower etwas "falsch" machen...

Grüße,
Köter
MarsianC#
Inventar
#6 erstellt: 31. Jan 2020, 14:11
NC400
Misst sich sehr gut, kostet nicht arg viel und ist sehr kompakt.
Messungen von ASR
Lawyer
Inventar
#7 erstellt: 31. Jan 2020, 14:54
Hallo Köter,

es ist die Mischung aus Effizienz, bedingt dadurch wenig abwärme, kompakte Bauform und die guten bis sehr guten Messwerte.

Aufbauen möchte ich für folgende 2 Anwendungen:

1x reiner Verstärker, welcher an den AVR kommt für Filme/Serien/Spiele mit Sub inkl. Antimode
1x 4 Kanal Amp inkl DSP für passive Studio-Monitore und 2 aktive Subs

4 Class D Amps und ein DSP passen in ein 1-2HE 19" Gehäuse, was dann ins Rack passt.
Für die Monitore brauche ich nur einen Hochpass, die Woofer sollen mit dem DSP angepasst werden.
Die Kombination von Hypex DLCP (deren DSP) und den Modulen ist halt einfach, aufeinander abgestimmt und ziemlich gut.

Die Pascal sagen mir jetzt nur etwas vom Namen, werde aber mal nachsehen, was die so bieten.

Denke auch, weder Hypex noch IcePower machen etwas falsch oder sind schlecht, ganz im Gegenteil.


Hallo MarsianC#,

die NCore sind in der Tat richtig gut.
Schade, das es da keine Version mit weniger Leistung, aber ebenfalls hervorragenden Messwerten gibt.

In meinem Fall müsste ich die Ncore für die Monitore nehmen und die UCD für die Subs.
Andersrum wäre die Leistung besser verteilt, aber die besseren Werte zu Klirr und Co sind im Mittel- und Hochtonbereich einfach besser aufgehoben.

Aktuell ist der DLCP aber nicht mehr gelistet, entweder kommt ein Nachfolger oder ich muss schauen, ob einer zu bekommen ist.
Lawyer
Inventar
#8 erstellt: 01. Feb 2020, 11:37
Hallo Köter,

die Pascal Module gibt es scheinbar nicht einzeln zu kaufen.
Allerdings verbaut Monacor/IMG Stage Line diese im STA-1000D (PA) Verstärker.
Preislich ist der für unter 400 Euro zu haben, was ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis sein sollte.
Zwar hat der STA-1000D zwei Lüfter, diese laufen aber nach Angabe erst bei 85°C an, was beim Betrieb von 2 Monitoren wohl so gut wie nie passieren wird.

Vielleicht probiere ich den Amp mal aus, wenn die Lautsprecher für den Fernseher fertig sind.



Gruß Christian
roger-whisky
Stammgast
#9 erstellt: 15. Feb 2020, 11:45
Hallo Lawyer,

Du hast richtigerweise "das beste ClassD" in Anführungszeichen gesetzt, denn "das Beste" gibt es nirgends, nicht nur im Audio Bereich, es ist IMMER ALLES eine Frage der Ansprüche UND des Geschmacks.

Und Messwerte sind nicht das, was wir hören, aber ich verstehe grundsätzlich Dein Anliegen. Was die Messwerte betrifft, sind vermutlich die Produkte von Lars Clausen / Dänemark die Spitzenreiter, hier der link dazu: https://www.newclassd.com/

Es dürften auch die teuersten sein, die sich auf dem Markt tummeln, ich hatte eigentlich vor, mir eine Verstärkerriege mit 10 dieser Endstufenmodule aufzubauen, Lars war auch bereit, mir einen Rabatt einzuräumen. Er erhebt auch den Anspruch, dass seine Module "hochwertigst" klingen, davon würde ich mich aber nur selbst überzeugen wollen, er bietet eine großzügige return-policy an, wenn man mit seinen Produkten nicht zufrieden ist >ausprobieren, wenn's interessiert.

In meinem Fall kam es so, dass ich Module von Powersoft (LiteMod) testen konnte und mich dafür entschieden habe. Diese LiteMod's mussten gegen meine Eisenschweine bestehen und das taten sie auch. Um das Ergebnis in wenige Worte zu fassen: im Sub-/Tieftonbereich liegen die ClassD Module vorn, der Rest des Audio Spektrums wird von dem LiteMod's ebenbürtig wiedergegeben. Anstelle der > 100 kg kühlschrankgroßen Verstärkerkiste steht heute ein 19" Gehäsue mir 3HE da und leistet ebenfalls annähernd 5KW gesamt. Problem: man kommt nicht so leicht an die LiteMod's ran ...

Kleiner Exkurs: ClassD Module haben ihren Einzug in die Audio Branche bereits in den 80er Jahren gehalten, damals im Car Audio und nur für den Subwooferbereich. Dann folgte eine Zeit, wo sie so gut wurden, dass sie lediglich im Mittel-/Hochton-Bereich nicht unbedingt gegen A/AB Schaltungen bestehen konnten, heute sind sie so gut, dass sie das gesamte Hörspektrum auch für anspruchsvolle Hörer abdecken können, alles eine Geschmacksfrage wie oben schon erwähnt.

Interessieren würden mich die newclassd Module nach wie vor, wenn ich ordentlich im Lotto gewinnen sollte, werde ich sie bauen, jetzt gehe ich Lotto spielen

Servus, rw
Piljack
Stammgast
#10 erstellt: 15. Feb 2020, 15:03
Ob er das „Beste“ ist weiß ich nicht, mir persönlich gefällt der Gremlin, ein Chipamp, sehr gut. Hab ihn seit zwei Jahren und noch kein Verlangen nach was anderem.
Lawyer
Inventar
#11 erstellt: 15. Feb 2020, 19:09
Hallo roger-whisky,

du hast richtig erkannt, worum es mir geht.
Das zur Zeit "beste Class D Modul" ist in 3-5 Jahren vielleicht schon deutlich überholt, wer weiß ?

Die NewClassD sind mit die teuersten, spontan fällt mir nichts teureres ein.
Mein Plan ist jetzt erstmal, die beiden vorhandenen Module aufzubauen und zu testen.

Die UcD Module baue ich aber gleich mit dem DLCP auf und plane eine Erweiterung von zwei nCore mit ein.
Hoffentlich lässt sich ein DLCP finden, da er nicht mehr bei Hypex gelistet ist...
roger-whisky
Stammgast
#12 erstellt: 15. Feb 2020, 20:56
Hallo Lawyer,

ein wenig Vorsicht ist geboten bei den Meßwerten:

Zum Einen deutete ich schon an, dass wir ja nicht die Meßwerte hören, was tatsächlich heissen soll, dass sich Etwas gut messen kann, aber nicht unbedingt für jedermann gut klingt.

Zum Anderen sollte man immer die Meßbedingungen genau miteinander vergleichen, was häufig nicht möglich ist, weil sie z.T. gar nicht näher spezifiziert werden auf irgendwelchen Datenblättern, oder die Meßbedingungen sind angegeben, aber so unterschiedlich, dass eine Gegenüberstellung, bzw. ein Vergleich nicht möglich ist.

Zum Nächsten sollte man gerade bei ClassD Verstärkern genau darauf schauen, an welchen Lasten und ab welchen Leistungen die Verzerrungen signifikant ansteigen. Ich habe festgestellt, dass da häufig nicht viel von der Nennleistung eines Moduls übrig bleibt, denn wenn ab z.B. 50% der spezifizierten Leistung die Verzerrungen steil nach oben schiessen, dann kann ich ein Modul auch nur bis dahin sinnvoll nutzen. Auch der Frequenzgang an 4/8 Ohm ist genau zu betrachten, an 4 Ohm kann ein Modul im HT-Bereich schon mal schwächeln, wenn der HT dasselbe tut ...

Um noch ein wenig ranking zu betreiben:

Die UCD Module konnten für meinen und den Geschmack weiterer Hörer nicht mit den IcePower ASP500 mithalten. Zu wenig Schub im Tiefbassbereich, zu wenig musikalischer Fluss.

Die ASP500 konnten nicht mit den Powersoft LiteMod mithalten, dieselben Kriterien wie vorstehend und die LiteMod legen mehr Dynamik an den Tag.

Die ClassD Verstärker von HiFiAkademie würde ich mir an Deiner Stelle mal näher ansehen.

Ich würde nicht erwarten, dass sich innerhalb einer Spanne von einigen Jahren die ClassD Technik deutlich überholt, eher würde ich einen Preisverfall erwarten, der auf höhere Stückzahlen zurückzuführen sein wird, weil gewisse Eigenschaften der ClassD Technik so verlockend sind, dass ich davon ausgehe, dass das Gros der Verstärkerhersteller innerhalb der nächsten 5 Jahre auf ClassD Technik umgestiegen sein wird. Dann kommt da aber ein gewisses Politikum ins Spiel, denn D ist nicht nur in dieser Hinsicht nicht mehr groß wettbewerbsfähig, man sehe sich nur an wo bereits heute die top 5 der ClassD Module herkommen. Und je nachdem, wie sich gewisse Entwicklungen in der Weltpolitik und -wirtschaft zeigen werden ...

Jetzt schaun mer als Erstes mal, inwieweit wir auf die Nase fallen, wenn aus China/Asien Lieferungen diverser Produkte nach Europa ausfallen, und das tun sie definitiv.

Servus, rw
Doppelsitzer
Stammgast
#13 erstellt: 20. Feb 2020, 11:10
das beste ??, keine Ahnung... Die ClassD reagieren z.T. heftig auf die Impedanz, insbesondere im Hochton. Mit den Wondom Modulen z.B. vom Hobbyhifi Laden, jetzt boomaudio.de war ich und Bekannte immer zufrieden. Am Ende spielt das Netzteil eine wesentliche Rolle.
Andererseits habe ich für kleine mobile LS mal einige 2x5W ClassD in der Größe einer Briefmarke für je 1,-€ beim Chinamann bestellt und bin entsetzt wie gut die spielen, am Akku.
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