zusätzliche Kapazität zwischen Schaltnetzteil und Amplifier

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marko-91
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jun 2019, 13:26
Hi Leute,

nach einiger Zeit habe ich es geschaft meine geschlosssene 3-Wege-Aktiv-Box zu realisieren. Natürlich folgt noch ein Thread in dem ich meine Messungen, Gedanken und Sonstiges poste. Ich bräuchte aber nochmal die Kompetenz des Forums:

Elektronisch bin ich leider nicht ganz so fit, wie ich es gerne wäre: Das Audio-Signal kommt von einem miniDSP nanodigi und wird dann durch fijo dacs in ein analoges Signal gewandelt. für die Verstärkung habe ich ein Meanwell Schaltnetzteil an einen Wondom Tamp 3-300/500 gehängt, und das war es dann auch schon. Bis auf die Lautsärkeregelung (die bei mir durch den nano digi realisiert wird) hat beispielsweise dieser Verstärker ja auch keine weiteren Bauteile:

https://www.hobbyhif...er/endstufen-bausatz

Das Problem ist nur, dass es beim Einschalten der Boxen oder bei Last-Wechseln des Stomnetzes (Lichtschalter, andere Geräte) zu einem Ploppen der Lautsprecher kommt. Soweit käme ich damit noch klar. Aber auch ohne Einfluss schlägt ca alle 10 min beim Musikhören der Strom auf die Chassis durch und es gibt einen Plopp. Wäre es möglich hier einfach mit etwas Kapazität dem Ganzen entgegenzuwirken? Also ich hatte mir so etwas vorgestellt :
https://www.amazon.de/dp/B0179CT3PO/ref=psdc_571838_t2_B017SI2DQA

Aber ist das wirklich die Lösung? Welche Kapazität sollte ich vorsehen? kann ich die Kapazität dann einfach zwischen Schaltnetzteil und Verstärkerplatine schalten? Der Wondom hat ja auch Kondensatoren, ich denke die haben auch dassselbe Zeil? Solte man hir kapazität hinzulöten oder wird das nicht funktionieren?

ich hoffe man kann mir helfen
Beste Grüße
Marko


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P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 16. Jun 2019, 14:59
Hallo,

den / die FEHLER zu beseitigen die du dir selber in deine Stromversorgung gebaut / konstruiert hast ist hier angesagt !!
Noch weiter auseinander konnte man die Chassis net einbauen ? !!!

:-I P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 16. Jun 2019, 15:00 bearbeitet]
marko-91
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Jun 2019, 16:53
Hi P@Freak,

Danke für deine Antwort.
[/quote]
den / die FEHLER zu beseitigen die du dir selber in deine Stromversorgung gebaut / konstruiert hast ist hier angesagt !!
[quote]

Hast du vielleicht auch einen Hinweis, was der Fehler ist?

Beste Grüße
Marko
Warf384#
Inventar
#4 erstellt: 16. Jun 2019, 17:17
Hallo,

klemme mal die DACs vom Verstärker ab (und schließe die Eingänge des Verstärkers kurz)
Das lange aufgewickelte Cinchkabel auch ab!
Ist das Ploppen dann immer noch zu hören?


[Beitrag von Warf384# am 16. Jun 2019, 17:18 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#5 erstellt: 16. Jun 2019, 20:31
Bei den ganzen Masse Y-Verbindungen kreuz und quer die dann irgend wo über Signal Masse wieder zusammen kommen wird es einen da ja auch bisserl schwindelig. Ein- und Ausschaltmanagement sollte man sich auch mal Gedanken drüber machen wenn mehrere Geräte an ein Netzteil angeschlossen sind.

:-I P@Freak
_ES_
Administrator
#6 erstellt: 16. Jun 2019, 22:56
Hi,


Aber ist das wirklich die Lösung?


Eher nicht....

Einschalt-"Ploppen" kann je nach Auslegung noch normal sein, ploppen wenn andere Verbraucher ans/vom Netz gehen ist eine Entstörgeschichte.
Periodisch wiederkehrendes "Ploppen" hat eine andere Ursache, die man mit einer zusätzliche Siebung eher nicht beikommen kann - Erst recht nicht, wenn die Periode 10min lang ist.
marko-91
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Jun 2019, 18:13
Hi Leute,

Danke für eure Antworten.



klemme mal die DACs vom Verstärker ab (und schließe die Eingänge des Verstärkers kurz)
Das lange aufgewickelte Cinchkabel auch ab!
Ist das Ploppen dann immer noch zu hören?


es ist deutlich leiser aber immer noch zu hören. Was schließt du aus diesem Versuch?


Bei den ganzen Masse Y-Verbindungen kreuz und quer die dann irgend wo über Signal Masse wieder zusammen kommen wird es einen da ja auch bisserl schwindelig.


Hmmm... wie gesagt bin keine Elektrofachkraft! Wie hättest du das gelöst?


Einschalt-"Ploppen" kann je nach Auslegung noch normal sein, ploppen wenn andere Verbraucher ans/vom Netz gehen ist eine Entstörgeschichte.


und wie muss man dann "entstören"?


Periodisch wiederkehrendes "Ploppen" hat eine andere Ursache, die man mit einer zusätzliche Siebung eher nicht beikommen kann - Erst recht nicht, wenn die Periode 10min lang ist.


Was könnte das für eine Ursache sein? Ich habe mir auch schon überlegt ob es ein Lichtschalter beim Nachbarn ist


Beste Grüße
Marko
Warf384#
Inventar
#8 erstellt: 17. Jun 2019, 21:39

es ist deutlich leiser aber immer noch zu hören. Was schließt du aus diesem Versuch?

Einschaltploppen: So ein Modul

Wenn das Ploppen von Lichtschaltern etc noch zu hören ist, gibt es entweder einen Massefehler oder die Ausgangsspannung vom Schaltnetzteil ist nicht glatt genug.
Der Wondom Amp bekommt nur eine einzelne und keine Symmetrische Versorgungsspannung, oder?
Verschwindet das Ploppen, wenn du das grüne Massekabel vom Amp entfernst? (Cinch weiterhin abgezogen)

Btw, ist die Masse vom Netz überhaupt am Metallgehäuse vom Schaltnetzteil dran?
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 17. Jun 2019, 23:17

Einschaltploppen: So ein Modul

nein,
da die LS-Ausgänge alle auf 1/2 der DC(!)-Versorgungsspannung liegen,
sollte man sie nicht an dem LS-Eingang dieser DC Protection anschliessen.

Den Anti-Plop per Relais kann man hier eigentlich auch nicht nutzen, weil:
"the protective plate using a single power supply voltage AC 12-15V,"
Da ein SNT verwendet wird, kommt man an eine detektierbare AC nicht heran.
(Wenn, dann ein Modul mit eigenem Trafo, welches dann zusammen
mit dem SNT eingeschaltet wird).
DC kann man nicht nehmen, weil, sinkt (wahrscheinlich) zu langsam berim Abschalten.

In den Applikationsschriften von TriPath finden sich Hinweise,
wie man es macht,
Man baut eine Unterspannungserkennnung und bedient damit den Stby/Mute-Pin vom TriPath.
Hier wäre aber auch eine AC-Detection-Möglichkeit sehr sinnvoll.
Diese Problematik kann man im Elektronik-Kompendium nachlesen/nachbauen.
""

p.s.
ich hätte eigentlich gedacht, dass Sure es mittlerweile auch weiss,
wie man Ein-/Ausschalt-Plops verhindert,
und dann auch implementiert hat,
oder anders gesagt, ich hätte den Verkäufer mal wegen der Problemstellung befragt
- insbesondere zu dem 10min-Problem -
Vor nicht langer Zeit war hier doch schon mal sowas hier im Forum im Gespräch?
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 19. Jun 2019, 16:28
gerade drüber gestolpert
ClassD-BTL-Schutz
sieht, dank der Optokoppler, sehr geeignet aus.
..
Aber nicht für 2.1, sondern ein Relais pro BTL-Ls-Ausgang


[Beitrag von Kay* am 19. Jun 2019, 16:30 bearbeitet]
Warf384#
Inventar
#11 erstellt: 19. Jun 2019, 21:59

Kay* (Beitrag #9) schrieb:

Einschaltploppen: So ein Modul

nein,
da die LS-Ausgänge alle auf 1/2 der DC(!)-Versorgungsspannung liegen,

Upps, habe das ja gar nicht bedacht. Dann muss der TE damit leben, oder sich das löten aneignen...
marko-91
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Jun 2019, 17:08
Hi Leute,

ich bin echt begeistert von euch. Ihr habt wirklich richtig Ahnung´!!


Wenn das Ploppen von Lichtschaltern etc noch zu hören ist, gibt es entweder einen Massefehler oder die Ausgangsspannung vom Schaltnetzteil ist nicht glatt genug.
Der Wondom Amp bekommt nur eine einzelne und keine Symmetrische Versorgungsspannung, oder?
Verschwindet das Ploppen, wenn du das grüne Massekabel vom Amp entfernst? (Cinch weiterhin abgezogen)

Btw, ist die Masse vom Netz überhaupt am Metallgehäuse vom Schaltnetzteil dran?


Die Versorgungsspannung ist nicht symmetrisch nein. Ich habe das grüne Massekabel mal vom Amp entfernt. Die Box verhält sich leider genauso wie davor. Egal ob ich die Eingänge überbrücke, die cinchs mit den Dacs verbinde oder ganz unverbunden lasse: immer ein Einschaltplopp. ich habe mal den Durchgang zwischen Masseanschluss des Netzteils und dem Netzteilgehäse geprüft. Diese sind klar verbunde. Sorry dass es so lange gedauert hat ich habe das nötige Werkzeug nicht in meiner Studentenbude sondern nur in der Werkstatt meiner Eltern.


In den Applikationsschriften von TriPath finden sich Hinweise,
wie man es macht,
Man baut eine Unterspannungserkennnung und bedient damit den Stby/Mute-Pin vom TriPath.
Hier wäre aber auch eine AC-Detection-Möglichkeit sehr sinnvoll.
Diese Problematik kann man im Elektronik-Kompendium nachlesen/nachbauen.
""

Danke für den Hinweis (y). Ich stelle mich vielleicht etwas blöd an, aber ich finde weder irgendwelche Applikationsschriften von meinem Amplifier-Board noch den relevanten Beitrag im Elektronik-kompendium. Ich habe alle deine Schlagworte probiert. Hättest du einen Link für mich?


gerade drüber gestolpert
ClassD-BTL-Schutz
sieht, dank der Optokoppler, sehr geeignet aus.
..
Aber nicht für 2.1, sondern ein Relais pro BTL-Ls-Ausgang



Upps, habe das ja gar nicht bedacht. Dann muss der TE damit leben, oder sich das löten aneignen...


oder die Ausgangsspannung vom Schaltnetzteil ist nicht glatt genug.


Das Board würde mir also helfen? Verstehe ich dich richtig, dass ich dass dann 3 mal pro Box brauche also einmal pro Chassis? Es ist doch als 2.1 deklariert?

Löten ist kein Problem das kann ich. Die Boards zu bestücken ist also auf jeden Fall drin
Hardware-E/E-Entwicklung ist da schon eine andere Klasse an Herausforderung :D

Du meintest noch die Ausgangsspannung vom SNT könnte nicht glatt genug sein. gibt es nicht eine Möglichkeit diese zu glätten oder evtl ein "glatteres" Netzteil zu verwenden? Darauf vwollte ich auch mit meiner Kapazität hinaus aber das ist wohl nicht das richtige.

Danke nochmal an euch

Beste Grüße
Marko
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 20. Jun 2019, 17:37

gibt es nicht eine Möglichkeit diese zu glätten oder evtl ein "glatteres" Netzteil zu verwenden?
Darauf vwollte ich auch mit meiner Kapazität hinaus aber das ist wohl nicht das richtige.

... normalerweise reicht die Kapazität auf dem TriPath-Board.

Wenn Störungen vom Netz (z.B. Schalter) durchschlagen dann ist dies ein HF-Problem
("schnelle" kurze Überspannung auf dem Netz).
Bevor ich mich dazu aus dem Fenster lehne, würde ich die Problematik von anderen User
des TAMP+Meanwell bestätigt wissen.
Ich hätte auch mal den Verkäufer angefragt.


Applikationsschriften von meinem Amplifier-Board

nicht deines Board, sondern TriPath TC2000, bzw. TC2001, TK2050
z.B.
"If turn-on and/or turn-off noise is still present with a TK2050 amplifier, the cause may be other
circuitry external to the TK2050. While the TK2050 has circuitry to suppress turn-on and turn-off
transients, the combination of power supply and other audio circuitry with the TK2050 in a particular
application may exhibit audible transients. One solution that will completely eliminate turn-on and
turn-off pops and clicks is to use a relay to connect/disconnect that amplifier from the speakers with
the appropriate timing during power on/off."
Daraus ergibt sich ein Anti-Plop-Relais mit der grundsätzlichen Problematik eines rechtzeitigen
AC-Detect, sprich, wenn die Spannung fällt, muss schnell genug das Relais abfallen.
Deshalb mein Gedanke das Zusatzboard per eigenem Trafo zuversorgen und parallel zum SNT
ein-/abzuschalten.


dass ich dass dann 3 mal pro Box brauche also einmal pro Chassis? Es ist doch als 2.1 deklariert?

es sieht wirklich so aus, als wenn 3 BTL pro Board vorhanden sind.
du bräuchtest als 2 Boards, eines pro 3-wege

-----------------
im ElKo sind es Beiträge im Zusammenhang mit der Ringkerntrafo-Problematik.
Wahrscheinlich günstiger für dich:
http://sound.whsites.net/project175.htm
-----------------
in eigener Sache,
ich reagiere hier auf die Problemstellung, bzw. mache Vorschläge, wie man herangehen könnte.
Da ich die Komponenten selbst nicht verarbeitet habe, müsste man probieren.

Unbenommen davon bleiben obige Hinweise zum Aufbau der Geschichte.


[Beitrag von Kay* am 20. Jun 2019, 18:51 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#14 erstellt: 20. Jun 2019, 18:13
ergänzend,
im ElKo findet sich im Artikel
"Einschaltstrombegrenzung für Netzteile mit mittelgrossen Ringkerntrafos"
auch eine einfache Antiploppschaltung für Audioanlagen
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