FRAGE zur Anordnung der Spulen auf der Frequenzweiche

Hi,

das sieht schon mal gut aus (ausreichend Abstand, wechselnde Orientierung).

Die Mittelpunkte der 4 Spulen in den Ecken
-- sind das alles Luftspulen oder stecken da Ferritkerne drin ? --
sollten noch genau in Linie mit den Mittelpunkten der Spulen in der Mitte gebracht werden
(genaue Symmetrie zu Mittelpunkt bzw. -Achse kompensiert /neutralisiert evtl. Rest-Kopplungen).

Beim Abstand der Spulen von (metallischen) Magnetteilen /Chassiskörben ist man mit 5 cm schon auf der sicheren Seite.
Wenn eine engere Montage notwendig, dann vorher per Induktivitätsmessung absichern,
wie überhaupt alle Details zur Anordnung(*) darüber geklärt werden können, je kompakter der Aufbau desto ...

Gruss,
Michael

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(*) = bei Kopplung zwischen Spulen für die I-Messung am besten beide Spulen in Reihe schalten, damit auch der Stromfluss in beiden wirksam wird (und nicht nur die relative Anordnung von Weichmagnet-Materialien)

Hallo Michael,
die beiden kleinen Spulen sind ohne Ferritkerne.

OK, die werde ich noch genau mittig ausrichten.
ich hatte bedenken, daß die Spulen trotz der wechselnden Orientierungen zu dicht gepackt sind.

Vom Korb und Magneten kriege ich die weiche sicher 10-15 cm entfernt in das Gehäuse plaziert.

@Birke (Beitrag #3) schrieb:

... die beiden kleinen Spulen sind ohne Ferritkerne. ...

Was ist mit den anderen 2 ?

Mwf (Beitrag #4) schrieb:

@Birke (Beitrag #3) schrieb: ... die beiden kleinen Spulen sind ohne Ferritkerne. ... Was ist mit den anderen 2 ?

Die vier an den Ecken sind ohne Kerne

Das sollte so schon klargehen!
Selbst renommierte Hersteller halten das weniger genau ein.

@Mwf
ich hatte mal rein aus Interesse die Impedanz einer kleinen Luftspule (0,68mH, 0,6mm) gemessen.
Nur mit magnetischem Material/ Schrauben, also einem Kern im inneren der Spule, hat man schon deutliche Veränderungen in der Impedanzmessung feststellen können.
Ich habe die Spule dann auch testweise mal auf und neben den Magneten von einem TangBand W4-655 gelegt und hier KEINE sichtbaren Veränderungen gemessen.
Gibt es da noch andere Parameter auf die sich das auswirkt?

Grüße

Weilallenamenwegsind (Beitrag #6) schrieb:

... Nur mit magnetischem Material/ Schrauben, also einem Kern im inneren der Spule, hat man schon deutliche Veränderungen in der Impedanzmessung feststellen können. ...

Meine (früheren) Untersuchungen hatten zum Ziel die Beeinflußung der Induktvität durch Kopplung oder magnetisch wirksame Materialien unter +/-2 % (= ~+/-0.2 dB in einer I-Kurve) zu halten, da wird deine I-Messung evtl. noch nicht deutlich reagiert haben.
Mit weichmagnetisch wirksamen Materialien im Kern sind es je nach Menge Effekte 10 - 300 %.

Weilallenamenwegsind (Beitrag #6) schrieb:

... ich habe die Spule dann auch testweise mal auf und neben den Magneten von einem TangBand W4-655 gelegt und hier KEINE sichtbaren Veränderungen gemessen. ...

Dickeres Eisen (Polplatten v. Magneten) oder auch Alu sind durch Wirbelströme stark frequenzabhängig wirksam und bei höheren Frequenzen mit starken Verlusten behaftet sodass je nach benutzter Induktivität bzw. Messfrequenz verschiedene Effekte sich kompensieren können.
Meine 5 cm Abstands-Empfehlung war als Sicherheitsbereich gedacht, die Effekte beginnen evtl. erst ab <2 cm.

Spulen mit Kern (Ferrit / Eisenpulver / lamellierte Bleche) sind je nach Richtung weniger oder auch stärker empfindlich gegen äußere Einflüsse als Luftspulen.

Weilallenamenwegsind (Beitrag #6) schrieb:

... Gibt es da noch andere Parameter auf die sich das auswirkt?

Ja, s.o., Verlustfaktor (1/Q) und Frequenz-abhängige Induktivität wg. Wirbelströmen, sowie Orientierung der Teile zueinander.

Sehr interessant!
So genau habe ich das natürlich nicht untersucht, war eher im vorbeigehen... Vielen Dank also, dass du dein erlangtes Wissen hier mit mir/uns teilst. Ich habe jedenfalls wieder mal etwas lernen können.