10x 1,2V AA Akkus für kleinen Bretterhaufen

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BlackSheep187
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Jul 2018, 12:20
Servus Leute,

kleiner Bretterhaufen

Vor knapp 3 Jahren habe ich mir den Bretterhaufen als mobile Box gebaut. Verbaut ist bisher einer dieser blauen "6800mah" billig ebay Akkus:

http://www.hifi-foru...m_id=118&thread=3562

Sorry schonmal falls Noob-Fragen dabei sein sollten aber ich habe dem Thema Akku-bau bisher noch nicht viel zu tun gehabt und über die Suche nicht das finden können was ich brauche. Bis auf das verlöten und anschließen des blauen Akkus im Bretterhaufen habe ich damit noch nie zu tun gehabt.

Beim Laden kam vor ein paar Wochen ein lautes klicken aus der Box und seitdem will der Akku nicht mehr, ich vermute das sich eine der Zellen verabschiedet hat. Ich bin froh das es kein Brand oder sonstiges dadurch gab. Da die Qualität dieser Akkus ja eh fragwürdig ist will ich diesmal auf jeden Fall einen anderen Akku wählen.

Meine Idee ist 10 Mignon AA Akkus in Reihe zu schalten. Somit sollte ich ja auf die 12V kommen die der eingebaute Verstärker braucht. Die erste Frage, funktioniert es so oder habe ich da irgendeinen Denkfehler?
Mein alter Akku hatte ja angeblich 6800mah, ich habe es nie nachgemessen aber raus kamen da vermutlich kaum mehr als 2000-3000mah, ich sollte also auf eine recht ähnliche Laufzeit kommen.

Nun die nächsten Fragen:
Sollte ich noch irgendein BMS-Board verbauen oder ist das überflüssig da die Akkus alle einzeln bereits einen Überlade- und Tiefentladeschutz integriert haben? Und falls ja, könnt ihr für dieses Vorhaben eins empfehlen?
Kann ich das alte Ladegerät verwenden oder brauche ich ein neues? Das alte Ladegerät hat einen Output von 12V und 500mah. Es sollte also theoretisch in der Lage sein das ganze in 5-6 Stunden aufzuladen.
Ich kann zwar auch alle Akkus entnehmen und mit einem normalen Akkuladegerät laden, das ist aber ziemlich umständlich.

Über die Suche habe ich nur Themen mit 18650 Zellen und nichts mit Mignon AA Akkus gefunden. Deswegen bin ich gerade etwas skeptisch ob es nicht möglich ist oder es einfach zu teuer ist und deswegen von niemanden so gemacht wurde.
Für mich hat die Nutzung von Mignon Akkus einen ganz großen Vorteil. Ich nutze die Box hauptsächlich nur im Sommer und kann die Akkus einfach entnehmen und im Winter für meine Fahrradlampe, Stirnlampe usw. Einsetzen die ich im Winter wiederum häufiger brauche.

Jetzt ist das ganze doch etwas länger geworden als geplant

Danke schonmal für eure Hilfe
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 19. Jul 2018, 14:50
Das Problem bei Serienschaltung von Akkus/Batterien ist,
die schlechteste Zelle "gewinnt" und zieht den Rest mit runter
(Innenwiderstand der Stromquelle steigt mit Verringerung der Kapazität).
Genaueres im www nachlesen.

Wenn nicht der angedachte Winterbetrieb der Zellen wäre,
so würde ich immer einen billigen Bleiakku von z.B. Pollin empfehlen.
Ladetechnik findet sich im web
BlackSheep187
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 19. Jul 2018, 16:25
Blei Akkus kommen aufgrund der Größe leider auch nicht in Frage. Ich habe den Verstärker und Akku komplett im Innenleben der Box mit eingebaut. Eine Seitenwand ist nicht geleimt sonder verschraubt sodass ich immer dran kann wenn nötig.
Ich kann ja wenn ich nachher zu Hause bin das Teil mal öffnen und ein Foto machen.

Ist der Unterschied denn so groß wenn es alles neue Zellen sind vom gleichen Typ/Hersteller?
Ich hab die Akkus gerade alle frisch gekauft und bisher noch nicht genutzt.
Mit dem alten Billigakku habe ich teilweise 25 Stunden gehört bevor der auf unter 10,8v kam. Mit würden selbst 10 Stunden Laufzeit völlig ausreichen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 19. Jul 2018, 17:56
So AA Akkus haben vielleicht, 2,5Ah, bestenfalls 3Ah.

Ein 2,9Ah Bleiakku kostet nicht die Welt und ist auch nicht sonderlich groß.
amazon.de/dp/B00149RGB2
L/B/H: 79 / 56 / 99 mm
Gerade mal 440ml
Das ist ja nun wirklich zu verkraften...

Der 4,4er ist schon ein wenig größer:
amazon.de/dp/B007CYMH26
L/B/H: 90 / 70 / 107 mm
Sind aber auch nur 670ml...
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 19. Jul 2018, 18:26

Ist der Unterschied denn so groß wenn es alles neue Zellen sind vom gleichen Typ/Hersteller?

ich betreibe seit Jahren einen Funk-Kopfhörer mit 3xAAA seriell,
habe neben Theorie also auch prak. Erfahrung,

Entscheiden musste selbst!

Der schlechtste Akku im seriellen Pack bestimmt die Laufzeit,
dann ist Nachladen angesagt
...
und hinzu kommt die unterschiedliche Alterung der Zellen
BlackSheep187
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 19. Jul 2018, 20:02
Foto 19.07.18, 19 38 40
Foto 19.07.18, 19 41 39

Vielen Dank schonmal für die Antworten.
Auf den Bildern sieht man das es platztechnisch, selbst für kleine Blei-Akkus schwierig wird.
Mein aktueller Akku hat nur ca. 25x50x100mm. Ich transportier den Lautsprecher auch mal im Rucksack. Daher sind auch aufgrund des Gewichts die Bleiakkus doch eher die zweite Wahl bei mir. Ich würde es daher erstmal mit den AA Zellen probieren. Falls mir das von der Leistung her dann doch nicht ausreicht werde ich dann wohl doch zum Blei Akku greifen. Dafür müsste ich nur den aktuell ungenutzen Raum in der Mitte nutzen um den Akku zu integrieren, da sollte der gerade so reinpassen, dafür müssten die Außenwände neu.

Kann mir denn jemand meine Fragen von oben beantworten? kann ich das alte Ladegerät weiter verwenden? Brauche ich irgendein extra BMS-Board oder sonstiges um die Akkus beim Ladevorgang zu schützen?
BlackSheep187
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 19. Jul 2018, 20:57
Und da fällt mir gerade noch eine Frage ein.
Könnte ich übergangsweise wenn die Mignon-Akkus leer sind und ich die Box noch nutzen möchte auch normale Batterien einsetzen? Da würde ich dann ja auf 15v kommen anstatt 12. Können die Verstärker sowas ab? Der verbaute Verstärker ist von Sure, bin mir nicht mehr sicher welches Modell genau.
Falls das geht würde ich vielleicht doch schauen das ich das Batteriefach irgendwie anbringe das man ohne Werkzeug dran kommt.
Bin wie gesagt was Elektrik angeht kein experte ^^
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 20. Jul 2018, 00:59

Könnte ich übergangsweise wenn die Mignon-Akkus leer sind und ich die Box noch nutzen möchte auch normale Batterien einsetzen? Da würde ich dann ja auf 15v kommen anstatt 12.


Natürlich geht das. Meist ist aber die Batteriespannung im Neuzustand höher als 1,5V. Nimm dazu dann eine Zelle weniger.
Es gibt auch "blind"-Batterien zum einsetzen. Die fungieren dann einfach als Brücke. Sowas kann man aber auch selbst "kreieren".


Können die Verstärker sowas ab? Der verbaute Verstärker ist von Sure, bin mir nicht mehr sicher welches Modell genau.


Das kann man nicht allgemein beantworten. Dazu muss das Datenblatt vorliegen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 20. Jul 2018, 12:11 bearbeitet]
SagIchNicht5582
Stammgast
#9 erstellt: 20. Jul 2018, 08:25
Warum nimmst du nicht einfach 3 18650s und nen BMS?

Ist deutlich besser als die anderen Akku lösungen. mit 3 Zellen hättest du max. 12.6V und 2900mah(je nach Zelle) (~36Wh).
BlackSheep187
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 22. Jul 2018, 16:34

SagIchNicht5582 (Beitrag #9) schrieb:
Warum nimmst du nicht einfach 3 18650s und nen BMS?

Ist deutlich besser als die anderen Akku lösungen. mit 3 Zellen hättest du max. 12.6V und 2900mah(je nach Zelle) (~36Wh).


Steht ja eigentlich schon oben, die normalen Mignon Akkus kann auch sonst gut gebrauchen wenn ich den Lautsprecher nicht benutze.
Ich hab jetzt mal alles zusammen gebaut, die ersten 6-7 Stunden hat das System jetzt hinter sich und ist noch bei 12,6V. Sollte von der Leistung der Akkus also völlig ausreichen sein.
Mal schauen wie große Unterschiede ich Messe wenn die Akkus das erste mal leer sind. Da die ja einen Tiefentladeschutz haben werden die ja irgendwann aufgeben wenn der erste Akku einen zu niedriegen Wert erreicht.
Dann heißt es wohl auch was das Laden angeht, learning by doing, da es auf diese Frage keine Antwort gab. Ich werde berichten ob es klappt.
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