Brummen selbstgebaute Endstufe

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PercyMcCuller
Neuling
#1 erstellt: 01. Mrz 2017, 11:50
Hallo Zusammen,

ich habe mir vor ca. 30 Jahren eine Endstufe mit Ringkerntrafo selbstgebaut. Leider ist mir vor ca. 10 Jahren ein Kanal hochgegangen, hat mir dabei noch einen Tiefton-LS und Bändchen-Hochtöner mit in den Tot genommen ... Ruhestrom offenbar "abgehauen". Das Gleiche hatte mein Freund auch, der seinerzeit zeitgleich mit mir gebaut hatte, offenbar ein grundsätzliches Problem der von Elektor konstruierten Schaltung. Mit Mühe und Not konnte ich ein Ersatzbändchen finden, das darf nicht noch mal passieren. Und dem Verstärker konnte ich nie das Brummen abgewöhnen, zwar nur leise zu hören, aber es nervte mich trotzdem.

Daher hatte ich beschlossen, die beiden Endstufen rauszunehmen, den Ringkerntrafo mit 2x30V und 250VA wiederzuverwenden ebenso wie die Kühlkörper samt 19" Gehäuse. Bin jetzt kein absoluter High-End-Freak, daher zu dem Velleman K8060 gegriffen, also 2 Bausätze beschafft.

Ersten Kanal aufgebaut: Ruhestrom bzw. Spannung über R19 konnte mit dem Poti mit Endanschlag rechts nur auf ca. 5mV statt der geforderten 10mV eingestellt werden, aber Sound OK, kein Brummen!

Zweiten Kanal aufgebaut: Ruhestrom bzw. Spannung über R19 konnte mit dem Poti auf die geforderten 10mV eingestellt werden, aber nettes (Netz-) Brummen.

Gleiche Voraussetzung, alles auf dem "Labortisch" aufgebaut, sehr kurze Verbindungswege für die beiden Darlington, Trafo direkt angeklemmt, jeweils nur eine Endstufe angeschlossen. Irgenwelche Schleifen also nicht gegeben. Und warum brummt der Eine und der Andere nicht?

Alles probiert, z.B. Gehäuse-Masse usw. auf Platine bzw. Mittelabgriff Trafo - kein Erfolg. Kann das an dem Ringkern-Trafo liegen (fehlerhafte Wicklung kann ja wohl nicht sein)?! Schliesslich hatte ich ja auch ein Brummen an den beiden vor 30 Jahren aufgebauten Endsstufen, die am gleichen Trafo betrieben worden sind.

Das Brummen auf der zweiten Endstufe ist nur bei kurzgeschlossenen Eingang sehr leise, wiederum aber sehr laut bei einem direkt angeschlossenen Iphone bzw. bei offenen Eingängen.

Wer kann helfen oder sich einen Reim daraus machen?

Danke und Gruß
Percy
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 02. Mrz 2017, 14:04
Hättest du vor Kauf gefragt:
Ich hätte dir empfohlen,
den Trafo auf 2x24Vac Max. runterzuwickeln,
irgendein Fertig-Stereo-Modul mit LM3886 oder TDA7293, zzgl. KKL, zukaufen,
siehe z.B. www.audiophonics.fr
...
und zwar mit DC-Schutz/Anti-Plop (gibt's auch als eigenes Modul),
weil,

Leider ist mir vor ca. 10 Jahren ein Kanal hochgegangen,
hat mir dabei noch einen Tiefton-LS und Bändchen-Hochtöner mit in den Tot genommen ..

muss heute nicht mehr passieren.

Daneben haben LM3886 und TDA7293 intern
- einen Übertemperaturschutz
- eine Strombegrenzung (mit Signal aber nicht kurzschlussfest)
- eine i.d.R. völlig ausreichende Qualität

edit:

ann das an dem Ringkern-Trafo liegen (fehlerhafte Wicklung kann ja wohl nicht sein)?!

auch ein RK hat ein Streufeld


[Beitrag von Kay* am 02. Mrz 2017, 14:28 bearbeitet]
PercyMcCuller
Neuling
#3 erstellt: 06. Mrz 2017, 09:36
Hallo,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe mir jetzt anders beholfen und mir einen NAD 2200 mit kleinen Defekt günstig zugelegt, damit das Thema nicht zeitlich und finanziell aus dem Ruder läuft. Der Defekt war einfach zu beseitigen:

http://www.hifi-foru...ad=6818&postID=46#46

Und der NAD bringt entsprechende Schutzschaltungen mit sich.

An meinem Selbstbau werde ich wieder rangehen, wenn die Zeit da ist. Merkwürdig bleibt, dass der eine Kanal brummt und der andere nicht, bei identischen Bedingungen. Und brummen kann der Trafo doch nur über das magnetische "Streufeld" und nicht über die Leitung .... komisch ist das Ganze schon.

Gruß
Percy
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 06. Mrz 2017, 14:36

komisch ist das Ganze schon.

na ja , es gibt auch ggf. defektes,
oder eine kalte Lötstelle,
...
kann man von aussen aber nicht so gut erkennen
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