Aufbau auf Lötleisten

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peterpantau
Stammgast
#1 erstellt: 29. Jul 2016, 17:56
Hallo,
mein neues Röhrenprojekt - Line-Preamp mit Kopfhörerausgang - wollte ich auf Lötleisten Aufbauen.
Meine Frage - wie stelle ich so was an?
Ist es möglich das mit Hilfe des Lochmasters zu bewältigen?

Grüße
peterpantau
roger-whisky
Stammgast
#2 erstellt: 30. Jul 2016, 08:28
Hallo peterpantau,

wie das gemacht wird, dazu siehe mal den angefügten link, hier beispielhaft der Aufbau eines Röhrenverstärkers für Gitarre (Seite 1= Schaltplan, Seite 2= Aufbau):
https://www.tube-tow...-sam/tt-sam-mkii.pdf

Meine Frage wegen Deiner Frage: bist Du Dir sicher, daß Du Dich an solch ein Projekt heran wagen solltest?
Es geht dabei um Spannungen mit z.T. mehreren hundert Volt - bei Unkundigkeit / Unerfahrenheit können leicht Fehler gemacht werden, die lebensgefährlich sein können!

Solltest Du entgegen des ersten Eindrucks beim Lesen Deiner Frage dennoch "kundig" sein?

Gruß
RW
eBill
Inventar
#3 erstellt: 30. Jul 2016, 12:34
Schaue Dir die zahleichen Röhrenselbstbauprojekte auf Jogis Röhrenbude an - da sind viele Geräte mit Lötleisten realisiert. Wenn Du Dich mit Röhrengerätselbstbau beschäftigst, sollte Dir die Seite bekannt sein.

Ich finde Lötleisten sehr viel besser geeignet - gerade für Anfänger. Bei Lötleisten bist Du flexibel und kannst schnell etwas umändern. Du wirst mit Sicherheit einiges an Lehrgeld bezahlen müssen!

Wie schon erwähnt, den Sicherheitsaspekt (hohe Spannungen) solltest Du unbedingt beachten! Da spielen Isolation und Abstände eine Rolle. 300V kann man nicht mit billigem Klingeldraht verschalten! Siebkondensatoren (Netzteil/Stromversorgungsschiene) können auch nach Netztrennung längere Zeit hohe Spannungen halten!

Auch Anordnung von Bauelementen sowie Leitungs- und Masseführung haben großen Einfluß auf Schwingungsverhalten und Brummfreiheit (allesamt sehr unerwünscht). Wenn Du mit Wechselstrom heizt, müssen die Heizleitungen verdrillt sein und nicht gerade dicht am Eingangskondensator vorbeigeführt werden.

Ich empfehle stufenweisen Aufbau - z. B. zuerst Netzteil/Stromversorgung (aufbauen und testen), dann alle Heizleitungen verschalten und mit gesteckten Röhren testen (sollten alle glühen).

Testen heißt auch unbedingt Spannungen messen! Ein hochohmiges Messgerät/DMM sollte vorhanden sein, bei Röhrentechnik ist meist alles hochohmig - da versagen Vielfachmesser in Baumarkt-"Qualität"! Bei YT gibt es mehrere Videos, wo billige Fernost-Multimeter bei 230V~ kurzschließen bzw. zu brennen anfangen!


eBill
peterpantau
Stammgast
#4 erstellt: 31. Jul 2016, 15:23
Hallo RW und eBill.
also "kundig" - schon,
erfahren - einigermaßen,
Handwerker im Ruhestand.
Lötpraxis - ca. 40-Jahre, Lehrgeld - ohne Ende.
Bis jetzt habe ich alle "meine" Leute mit Elektronik - überwiegend im Audio-Bereich beglücken dürfen.
Das meiste Transen und IC's, überwiegend auf Lochplatten. Keine Bausätze.
Röhrentechnik - nicht gerade aus dem FF, aber Grundkenntnisse.
Bis jetzt einige Röhren-Endstufen gebaut, alle nur SE, und im P-P Löttechnik.
Das sieht aber für mich mittlerweile etwas chaotisch, daher die Idee auf Lötleisten auszuweichen.
Und auf die Anordnung - da scheitere ich etwas - kommt mir mit meiner Fragerei drauf an.
Danke für die Hinweise - die sind mir nicht unbekannt - ich werde sie aber beherzigen.

Grüß
peterpantau


[Beitrag von peterpantau am 31. Jul 2016, 15:24 bearbeitet]
roger-whisky
Stammgast
#5 erstellt: 31. Jul 2016, 18:04
Hm, mir ist dann eigentlich nicht klar, was Dir nicht klar ist hinsichtlich "Aufbau mit Lötleisten".

Falls Du das Thema vertiefen möchtest ...
peterpantau
Stammgast
#6 erstellt: 01. Aug 2016, 15:42
Hallo RW,
wie schon eBill geschrieben hat -

Anordnung von Bauelementen sowie Leitungs- und Masseführung haben großen Einfluß auf Schwingungsverhalten und Brummfreiheit -

da hapert es etwas.

Grüße
peterpantau
roger-whisky
Stammgast
#7 erstellt: 01. Aug 2016, 21:46
OK, jetzt glaube verstehe ich. Nur, grundsätzlich unterscheidet sich diese Problematik doch nicht voneinander, ob nun freie Verdrahtung, Lochraster oder Lötleiste.
Bei falscher Anordnung / Führung kommt da oder da ein Problem heraus und wenn Du bereits "erfolgreich" Halbleiter- sowie Röhrentechnik selbst gebaut hast, dann kriegst Du doch den Umstieg auf Lötleiste hin.

Mein Schwerpunkt sind Lautsprecher, somit könnte ich Dir bei Deinem "Hapern" nicht helfen.

Gutes Gelingen, was man will, schafft man auch!

Grüße
RW
ToDesWurSchT
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 01. Aug 2016, 22:08
bleib doch bei Point to Point... gibt nichts bessers
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