Netzteil für TAS5630

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Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 06. Apr 2016, 12:59
Hi,
ich hätte ne kurze Frage an die Experten. Wie sollte denn das Netzteil für ein 2.1 Ampboard mit TAS5630 samt Step-Up Wandler dimensioniert sein?

http://de.aliexpress...38-a837-17d7ba666722

Er wird zwar hauptsächlich an nem Akku betrieben, aber wenn mal Strom in der Nähe ist wär die Möglichkeit einer Versorgung übers Netz nicht verkehrt. Reicht da so ein günstiges Netzteil für LED Leisten von ebay? Von der Leistung her 10a 120w oder mehr?
roger-whisky
Stammgast
#2 erstellt: 06. Apr 2016, 15:38
Soviel Leistung Du hinten entnehmen willst, soviel mußt Du vorne reinstecken plus Wirkungsgradverluste.

Das Ding ist mit 600Watt Ausgangsleistung angegeben (allerdings bei 10% THD > graus) bei einem Wirkungsgrad von 88%.

Für diese Leistung müßte das Netzteil bei einer Betriebsspannung von 48VDc einen Strom von etwas über 14 Ampere zur Verfügung stellen können. Solche SNT kosten dann gewiss deutlich mehr als die "Digitale Verstärkerplatine".

Für welche Zwecke hast Du denn die "Digitale Verstärkerplatine" gedacht?
Um es vorweg zu nehmen, Partybeschallung würde ich dem Ding nicht zutrauen.
Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 06. Apr 2016, 16:00
Das Teil bringt laut Datenblatt mit 48v an 4ohm real nur 2x55w und 1x240w ohne zu clippen. Gedacht ist es für den "mobilen" oder Outdoor-Einsatz, d.h. Maiwagen, Festivals, Gartenpartys etc.

Befeuern wollte ich damit zwei JL-Sat6 (4ohm) von Jobst und als Sub nen Cubo15 (4ohm). Vom Wirkungsgrad her müsste die Leistung des Boards für die Zwecke locker ausreichen um ein bisschen Party zu machen.

Das Netzteil soll nur ne Option sein, damit man z.B. bei ner Gartenparty nicht immer den Akku mitschleppen muss...
roger-whisky
Stammgast
#4 erstellt: 06. Apr 2016, 19:06
Datenblatt konnte ich unter der von Dir verlinkten Seite keins finden, nur die Artikelbeschreibung, daraus entnahm ich die Zahlen in meinem vorherigen Beitrag.

Spielt auch keine Rolle, entscheidend ist, was Du dran hängst. Bei den angegebenen Boxen reichen Dir bei Partylautstärke anfangs vielleicht einige Zehn-Watt, später dann besteht die Gefahr, daß dauernd Grenzbetrieb gefahren wird (bedenke: fortgeschrittene Uhrzeit, steigender Alk-Pegel), Defekte fast vorprogrammiert.

Wie hast Du Dir das denn mit Akkubetrieb vorgestellt, Autobatterien?
Seltsam finde ich auch, daß auf der Platine die LS-Buchsen bereits installiert sind, sind aber nutzlos weil sie ja betriebssicher an die Gehäuserückwand müssen, also zusätzliche kaufen und an die Gehäuserückwand montieren.

Rechne mal, wie sich die folgenden Positionen addieren:

-Verstärkerplatine 40 USD plus Transport, Zoll und EUst (geschätzt kaum unter 65 Euro)
-Gehäuse, Steckverbinder, Kleinteile, ohne Lüfter wirst nicht auskommen (muß ja betriebssicher sein und gewissen Vorschriften entsprechen)
-Akku plus Ladegerät ?
-Netzteil ( >300 W, schnell geschätzt kaum unter 50 Euro)
Summe: Betrag aus obigen Positionen und null Garantie. Und wer baut das vorschriftsmässig und betriebssicher auf?

Hab selber vor wenigen Monaten einen Mehrkanalverstärker gebaut, 100 Euro für Gehäuse und Kleinkram sind da schnell weg, eher mehr.

Demgegenüber gibt es bei Thomann z.B. eine 4-Kanal Endstufe (t-amp E4-130) für 222 Euro, Fertiggerät mit voller Garantie, anstecken, wenn fehlerhaft zurück/umtauschen. Dem Ding würde ich weit mehr über den Weg trauen, als der "digitalen Verstärkerplatine".

Ist das eine Alternative?
Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Apr 2016, 08:49
Hab das Board und alle Teile (bis auf das Netzteil) hier rumliegen. Es kommt natürlich alles in ein robustes Gehäuse mit Speakon, Powercon-Buchsen etc. Es wird alles modular aufgebaut, d.h. auch die Akkus (AGM) mit 100ah und 60ah kommen in separate Gehäuse mit entsprechenden Anschlüssen für Plug-n-Play.

Der t-amp ist keine wirkliche Alternative da bei dem Projekt 12v Betrieb zwingend erforderlich und 230v Betrieb optional sein soll.

Meine Erfahrung aus anderen Projekten ist, dass die China-Boards auch im Prügelbetrieb zuverlässig laufen. Hatte bisher jedenfalls noch keine Defekte... und selbst wenn mal ein Bauteil kaputt gehen sollte, ist das bei den Preisen verschmerzbar.

Ich werde mich dann nach einem Netzteil mit entsprechender Ausgangsleistung umsehen. Danke für die Hilfe.
roger-whisky
Stammgast
#6 erstellt: 08. Apr 2016, 15:08
Uff, 12 V-Betrieb ?

P = U^2 / R
P = 12V^2 / 4Ohm
P = 144 / 4 = 36 Watt

Meines Wissens sind AGM Akkus auch nur Starterbatterien, die darauf ausgelegt sind, kurzzeitig hohe Ströme zu liefern.

Demgegenüber gibt es Traktionsbatterien, die auf längerfristige, kontinuierliche Stromentnahme ausgelegt sind.
scauter2008
Inventar
#7 erstellt: 08. Apr 2016, 15:20
Du musst mit dem Effektivwert rechnen.
12V / 1,42 = 8,4Veff
P= U² / R
P= 8,4² / 4Ohm
P= 18W

Wen ich das richtig verstanden hab, will er einen Aufwärtswandler benutzen um auf die Hohe Versorgungsspannung zu kommen.

Man bracht nicht unbedingt ein extra Netzteil für den Stationären betrieb.
Ein Ladegerät das den Akku mit 4-6A nach lädt reicht normal völlig aus.
Da Musik meistens sehr dynamisch ist, braucht man nicht so viel Strom.


[Beitrag von scauter2008 am 08. Apr 2016, 15:24 bearbeitet]
Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Apr 2016, 16:53
Ich hab doch im dritten Post geschrieben dass es ein Mobil- bzw. Outdoorprojekt ist... dementsprechend die Energieversorgung via Akku. Und nein zyklenfeste AGM Akkus sind keine reinen Starterbatterien. Kann man zwar dafür einsetzen, aber hauptsächlich werden sie in Solar-Anlagen, Booten, Golfcarts etc. eingesetzt. Vorteil: Sie haben keine flüssige Säure und können lageunabhängig eingesetzt werden.

Um von 12v auf 48v zu kommen muss natürlich ein Step-Up Wandler zum Einsatz kommen (habe ich ja im ersten Post geschrieben).

Die Idee einfach ein Ladegerät zu benutzen hatte ich auch schon, aber da man dann bei gegebenem Strom trotzdem Akku samt Ladegerät mitschleppen muss wieder verworfen...

Trotzdem Danke für den Hinweis.


[Beitrag von Kc*Rage am 08. Apr 2016, 16:54 bearbeitet]
Mimamau
Inventar
#9 erstellt: 08. Apr 2016, 17:27
Nimm doch erstmal den Akku und Ladegerät und sammle damit Daten (wie lange hält der Akku, wieviel Strom wird typisch gezogen, ...?) bei ein paar Partys.
Dann kannst du viel eher abschätzen, was du brauchst.

Ansonsten halt so ein Schaltnetzteil (Meanwell, ...) mit <48V und >300W.
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