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Mehr aus mini verstärker rausholen?+A -A |
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Autor |
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Bastoknasto
Stammgast |
#1 erstellt: 28. Jan 2016, 23:14 | |||||
Hallo, Ich hab mir vor einiger zeit diesen verstärker gekauft für ein mobiler-lautsprecher-projekt. Ich hab mit mehreren lautsprechern rumprobiert, hauptsächlich kleine (1 weg, 10-30 watt) und war echt nicht überzeugt von dem ergebnis. Dann hab ich vor kurzem mal einen magnat quantum 533 rangehängt (2 wege, 90 watt) und hab musik über meinen laptop abgespielt und war echt erstaunt was da für ein druck hintersteckt. Es wird wahrscheinlich zum teil am besseren wirkungsgrad liegen aber das größte problem ist das schwache audiosignal übers handy. Gibt es irgendeine möglichkeit da noch mehr rauszuholen? Da man bei einer mobilen box ja eher selten einen laptop dabeihat.. Mehr als 12v spannung ranzupacken wird wahrscheinlich nichts helfen und eher den verstärker zerlegen. Wie sieht es bei vertärkern wie dem kinter 700 aus? Der hat ja, nehm ich mal an, änliche verstärker verbaut. Gibt es da das gleiche problem? |
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Bastoknasto
Stammgast |
#2 erstellt: 28. Jan 2016, 23:30 | |||||
Achja und kann man diesen bzw. so einen verstärker überbrücken? |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#3 erstellt: 29. Jan 2016, 06:49 | |||||
Man müsste sich mal das Layout des TA2024 angucken, vllt findet man ja die richtigen Widerstände die den Gain bestimmen. Ich gucke mal im Netz. Nein, der TA2024 lässt sich nicht brücken. |
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araym
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 29. Jan 2016, 07:40 | |||||
Wie wär's mit einem Vorverstärker der das Einganssignal vom Handy bisschen potenter macht? |
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golf2
Inventar |
#5 erstellt: 29. Jan 2016, 07:52 | |||||
Was für eine Spannungsquelle wird verwendet? Liefert die wirklich 12 V und hat eine ordentliche Siebung? Probier mal eine Autobatterie zu Test... Als Amp würde ich eher z.B., zum SMSL SA-36A greifen, der hat im Grunde genug sowie eine ordentliche Verarbeitung. [Beitrag von golf2 am 29. Jan 2016, 07:53 bearbeitet] |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#6 erstellt: 29. Jan 2016, 08:50 | |||||
Es geht ganz offensichtlich darum, dass der Gain des Verstärkers nicht groß genug ist, um mit der (der Regierung sei Dank ) sehr kleinen Ausgangsspannung des Smartphones voll ausgesteuert zu werden. Da hilft mehr Betriebsspannung auch nicht weiter Der AHV scheint Abhilfe zu schaffen. Aber so ein kleines Verstärkerchen ist auch ganz fix mit einem TL072 aufgebaut. Das dauert 10min und kostet vmtl. unter 1€ (wenn man die Bauteile schon hat) Das TA2024 Datenblatt sagt auf Seite 7: "TA2024 Amplifier Gain The gain of the TA2024 is set by the ratio of two external resistors, RI and RF, and is given by the following formula: VO / VI = 12 x ( RF / RI ) where VI is the input signal level and VO is the differential output signal level across the speaker." Stellt man die Formel ein wenig um, so dass direkt VO raus kommt, sieht sie so aus: VO = 12 x ( RF / RI ) x VI Mit 20k Ohm für RF (was in dem Schaltplan im Datenblatt entspricht) und 20k Ohm für RI ergibt sich so ein Verstärkungsfaktor von 12. 0,707V am Eingang führen so zu 8,45V am Ausgang, was bei einem konstanten Widerstand von 8 Ohm eine Leistung von 9W ergibt. Mit 20k Ohm für RF (was in dem Schaltplan im Datenblatt entspricht) und 15,6k Ohm für RI ergibt sich so ein Verstärkungsfaktor von 15,4. 0,707V am Eingang führen so zu 10,9V am Ausgang, was bei einem konstanten Widerstand von 8 Ohm eine Leistung von 14,8W ergibt (+2,2dB). Mit 20k Ohm für RF (was in dem Schaltplan im Datenblatt entspricht) und 13,3k Ohm für RI ergibt sich so ein Verstärkungsfaktor von 18. 0,707V am Eingang führen so zu 12,8V am Ausgang, was bei einem konstanten Widerstand von 8 Ohm eine Leistung von 20,3W ergibt (+3,6dB). Da es immer doof ist, gerade wenn man es nicht gewohnt ist, SMD-Bauteile auszulöten, würde ich einfach einen normalen, bedrahteten Widerstand parallel zu dem betreffenden RI anlöten. Nimmst du z.B. einen 47k Ohm Widerstand und lötest ihn einfach direkt parallel zu RI (20k Ohm) so ergibt sich ein neuer Gesamtwiderstand von Rg = ( 20k x 47K ) / ( 20k + 47k ) = 14k Ohm Das eingesetzt in die obige Formel führt zu einem neuen Verstärkungsfaktor von 17,1, was bei 0,707V am Eingang zu einer Ausgangsspannung von 12,1V führt, was eine Leistung an 8 Ohm von 18,3W bedeutet. Also eine Leistungsverdopplung, respektiv +3dB Lautstärke. Ganz nebenbei: Auf Seite 4 des Datenblatts sieht man auch das "aufgedröselte IC" und auch die Eingangssektion, welche exakt das selbe beinhaltet, wie der AHV100. Einen OPV-Vorverstärker Grüße, Reference |
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Bastoknasto
Stammgast |
#7 erstellt: 29. Jan 2016, 12:42 | |||||
Ohaoha danke für die ausführliche antwort! Da muss ich wohl noch ein paar mal drüberlesen bis ich das alles begreife. Sind denn lötarbeiten mit einem normalen kolben und ohne erfahrung überhaupt machbar? |
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Bastoknasto
Stammgast |
#8 erstellt: 29. Jan 2016, 12:45 | |||||
Spannungsquelle ist ein li-ion akku mit 3ah. So einer für 10€ aus china. Mein voltmeter( ebenfalls chinaware) zeigt 11.8 v an, wenn der akku an der steckdose hängt 12.5. Ändert aber an der lautstärke nichts. |
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Bastoknasto
Stammgast |
#9 erstellt: 29. Jan 2016, 12:54 | |||||
Hab grade mal nachgeguckt und finde weder RI noch RF. |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 29. Jan 2016, 13:15 | |||||
Seite 4 auf der pdf. Grüße - Manfred |
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Bastoknasto
Stammgast |
#11 erstellt: 29. Jan 2016, 13:30 | |||||
Jagut aufm schaltplan hab ich es gefunden aber ich weiß immernoch nicht wo die widerstände auf dwm verstärker sind. Ich denke ein vorverstärker ist vielleicht unkomplizierter.. Gibt es zu einem vorverstärker mit dem tl072 einen schaltplan? |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#12 erstellt: 29. Jan 2016, 13:30 | |||||
Ein ruhigen Händchen (vielleicht vorher nen Kurzen genehmigen ), ruhe, gutes Licht und eine dünne Lötspitze sowie bleihaltiges Lot vorausgesetzt, sollte das klappen
Vollkommen logisch, da die Versorgungsspannung nichts mit dem Verstärkungsfaktor zu tun hat. Dieser wird lediglich von zwei Widerständen bestimmt: "The gain of the TA2024 is set by the ratio of two external resistors, RI and RF"
Guck auf deiner Platine im bereich des weißen Signal-Connectors. Dort solltest du irgendwo pro Kanal ein "Bauteile-Netzwerk" aus einem SMD-Kondensator und zwei SMD-Widerständen finden. Die Bezeichnung auf diesen ist nicht die in dem Bild! Je nach Bauform der SMD-Widerstände auf der Platine muss die Bezeichnung mit einer der beiden folgenden übereinstimmen: 203 2002 Mach mal bitte ein hochaufgelöstes, scharfes, detailliertes Foto von der Oberseite der Platine. Grüße, Reference |
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Bastoknasto
Stammgast |
#13 erstellt: 29. Jan 2016, 13:37 | |||||
Okay das bild kommt gleich. Habe 3 bauteile mit der bezeichnung 203 gefunden |
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Bastoknasto
Stammgast |
#14 erstellt: 29. Jan 2016, 13:48 | |||||
Bastoknasto
Stammgast |
#15 erstellt: 29. Jan 2016, 13:49 | |||||
Ich hoffe das reicht, was besseres kriege ich so spontan nicht zustande |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#16 erstellt: 29. Jan 2016, 14:20 | |||||
Ich habe mir mal erlaubt dein Bild zu modifizieren Zu sehen sind die umkreisten Widerstände RI für Kanal 1 und Kanal 2. Sie liegen zwischen den Pins 10&11 sowie 14&15 des IC's (nachzulesen auf Seite 4 des Datenblatts). Pin 1 ist durch die Vertiefung in der Ecke des IC-Gehäuses markiert. Von dort aus wird nach links gezählt. Wie du vorgehst: Du besorgst dir zwei 47.000 Ohm (47 kOhm) Widerstände und lötest sie einfach wie in diesem Bild über die bereits auf der Platine vorhandenen Widerstände. Sollte es dir dann immer noch zu leise sein, kannst du die 47k mal gegen 33k tauschen. Grüße, Reference |
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Bastoknasto
Stammgast |
#17 erstellt: 29. Jan 2016, 15:01 | |||||
Das nenn ich mal ne super antwort! danke dafür! Dann werde ich das mal probieren. Zur not kann ich ja immernoch auf einen vorverstärker ausweichen. |
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Bastoknasto
Stammgast |
#18 erstellt: 29. Jan 2016, 15:05 | |||||
Gibt es ein empfehlenswertes set von widerständen o.ä. dass es sich lohnt zu kaufen? Kann ja nicht schaden ein bisschen was da zu haben, da ich sowieso gerne mal etwas "basteln" wollte. |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#19 erstellt: 29. Jan 2016, 15:12 | |||||
Einfach mal bei Conrad stöbern. Da gibts sowas. Falls das zu teuer ist kannste auch mal bei www.reichelt.de gucken. Die sind i.d.R. wesentlich billiger, haben aber nicht alles und haben vor allem kein Ladengeschäft, so wie Conrad. |
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Bastoknasto
Stammgast |
#20 erstellt: 29. Jan 2016, 15:24 | |||||
Ich hab sonst mal bei amazon geguckt, 1000 stück für 10€. Ist aber vermutlich etwas übertrieben wenn ich zur zeit nur 2 brauche ^^ muss es eine bestimmte art widerstand sein? Kohleschicht, metallschicht oder was es auch immer gibt? |
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araym
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 29. Jan 2016, 15:34 | |||||
wenn du noch alte/kaputte Elektronik zuhause liegen hast, kannst du diese auch ausschlachten. Widerstände sind egtl. überall drin. Einfach nach dem passenden Ring-Code suchen. |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#22 erstellt: 29. Jan 2016, 15:46 | |||||
Kohle oder Metall ist egal. Erstere sind günstiger, zweitere teurer. Sie haben noch andere Eigenschaften, die sind aber für deine Anwendung irrelevant. araym hat recht. Wenn du irgendwo kaputte Elektrogeräte rumstehen hast: Aufschrauben, nach gelb, lila, orange suchen, auslöten und aufs TA2024 Board verpflanzen |
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Bastoknasto
Stammgast |
#23 erstellt: 29. Jan 2016, 15:55 | |||||
Alles klar dann werde ich mich mal auf die suche begeben |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#24 erstellt: 29. Jan 2016, 15:59 | |||||
Bastoknasto
Stammgast |
#25 erstellt: 29. Jan 2016, 16:16 | |||||
Kein problem. Ich vertrau da dann einfach mal drauf kann leider noch keinen wirklichen zusammenhang zwischen pdf(schaltplan) und platine herstellen. |
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Froop666
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 31. Jan 2016, 00:33 | |||||
Reference_100_Mk_II
Inventar |
#27 erstellt: 31. Jan 2016, 01:14 | |||||
Der Verstärker sollte nun die doppelte Ausgangsleistung bei gleicher Eingangsspannung wie vorher bereit stellen. Er wird also "lauter", obwohl die Eingangsspannung die selbe ist wie vorher. Er wird ausdrücklich NICHT Leistungsfähiger! Davon war nie die Rede. Wenn du in der Tat keine Veränderung der Lautstärke vernehmen kannst, es sind im übrigen nur +3dB, dann könnte man - den Widerstand gegen einen mit 20k Ohm tauschen (rot schwarz orange <Toleranz>) - bitte mal nachmessen, ob einer der Kontakte der außenliegenden Widerstände (die du auch modifiziert hast) mit dem Minus-Pin eines der Eingangs-Kondensatoren verbunden ist Eigentlich solltest du nun aber eine deutliche Änderung merken, falls dein Quellgerät vorher "zu schwach" war. Noch mal: Der TA2024 wir NICHT leistungsfähiger! Sein Verstärkungsfaktor wird nur größer. Wenn er vorher z.B. aus 1V am Eingang 10V am Ausgang gemacht hat (Faktor 10), macht er nun bereits aus 0,6V die 10V (Faktor 16,7). |
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Rabia_sorda
Inventar |
#28 erstellt: 31. Jan 2016, 01:24 | |||||
Mal so nebenbei erwähnt, da ich ja nicht weis wie laut er ist und wie laut er sein soll. Wenn du eine doppelte Lautstärke erreichen willst, muss die Verstärkerleistung das 4fache betragen. Schau dazu mal hier. |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#29 erstellt: 31. Jan 2016, 01:33 | |||||
Selbiges habe ich auf meiner Website veröffentlicht. Da ich jedoch eine vervierfachung für unpraktisch halte, habe ich erstmal +3dB angesetzt. Wie gesagt: "Wenn du in der Tat keine Veränderung der Lautstärke vernehmen kannst, es sind im übrigen nur +3dB, dann könnte man - den Widerstand gegen einen mit 20k Ohm tauschen (rot schwarz orange <Toleranz>) - bitte mal nachmessen, ob einer der Kontakte der außenliegenden Widerstände (die du auch modifiziert hast) mit dem Minus-Pin eines der Eingangs-Kondensatoren verbunden ist" |
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