Eigenbau Vor- Endstufe 5.1 + DAC - Hypex NC400 (WIMA MOD) + Connex IRS2092 + Lite MV06 Passiv Preamp

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Milchbubi1987
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 07. Apr 2015, 17:51

Hallo

ich baue und berichte in den kommenden Wochen über mein zweites Verstärker Projekt, da ich auf dem Markt irgendwie nicht das richtige für mich finden konnte.

Ziel ist es eine 5.1 passive Vorstufe sowie eine 5 Kanal Endstufe aufzubauen, die eine hohe Neutralität, Detailierung und Kontrolle bietet. Zudem soll ein DAC und eine Cinch Pegelregelung über 4,7kOhm Potis in den Eingangssignalen integriert werden. Ob und wie gut das mit den Potis am Ende funktioniert wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

verwendete Bauteile:
5.1 Vorstufe: Lite MV06 Passiv Preamp
5.0 Endstufe: 3x Hypex NC400 [Front] + 3x Hypex SMPS600 +-65V + 1x Connex IRS2092 [Rear] + 1x Connex SMPS 500RxE +-45V
DAC: Audiophonics DAC1796 - DAC 24Bit 192KHz - CS8416 + PCM1796

geplanter Aufbau:
2x Lite Gehäuse (Preamp und DAC Gehäuse)
in das Preamp Gehäuse soll der Vorverstärker sowie der DAC
in das DAC Gehäuse kommen die 5 Endstufen, welche einzeln zu aktivieren sind. (Front, Center und Rear)

Hier schon mal der erste Vorgeschmack der unveränderten Hypex NC400 Module
(Die Umrüstung der 680nF Eingangskondensatoren auf die zwei 330nF Wima MKPs des NC1200 geschieht nur bei Bedarf)

Soundscape9255
Inventar

#2 erstellt: 07. Apr 2015, 23:06

Milchbubi1987 (Beitrag #1) schrieb:

(Die Umrüstung der 680nF Eingangskondensatoren auf die zwei 330nF Wima MKPs des NC1200 geschieht nur bei Bedarf)

Wozu soll das gut sein?

pelowski
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 07. Apr 2015, 23:36

Soundscape9255 (Beitrag #2) schrieb:

Milchbubi1987 (Beitrag #1) schrieb:

(Die Umrüstung der 680nF Eingangskondensatoren auf die zwei 330nF Wima MKPs des NC1200 geschieht nur bei Bedarf)

Wozu soll das gut sein?

Na, bei "Bedarf" eben.

Grüße - Manfred

Milchbubi1987
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 08. Apr 2015, 04:27

http://www.audiocircle.com/index.php?topic=118868.0

Die Kondensatoren entsprechen denen des "besserklingenden" nc 1200, die mal abgesehen von der höheren Arbeitspannung des Netzteil bei den class d modulen zum klangunterschied beitragen sollen. Hierzu gibt es einige onlineberichte, die von mehr Wärme und besserer Hochtonauflösung sprechen. Man kanns nur probieren.

[Beitrag von Milchbubi1987 am 08. Apr 2015, 04:44 bearbeitet]

Soundscape9255
Inventar

#5 erstellt: 08. Apr 2015, 05:59

Tuningbullshit mal wieder.

Edit: Ganz überler Bullshit:

http://www.audiocirc...fol61&topic=110782.0

[Beitrag von Soundscape9255 am 08. Apr 2015, 06:01 bearbeitet]

scauter2008
Inventar

#6 erstellt: 08. Apr 2015, 13:18

Das sind doch schon Folienkondensatoren verbaut.....

Wen du was "Tunen" willst:
Totzeit optimieren.
RDC der Drossel senken.
Netzteil am Ausgang Entstören.
Netzteil Abschirmen.

Milchbubi1987
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 08. Apr 2015, 17:14

Danke für deine Tipps.
Was würden die besagten Veränderungen bewirken?

Schirmung - ein sauberes Signal --> ist das beim NC400 ohne eigengeräusche überhaupt sinnvoll, wenn man liest, dass er wie ein "Stück Draht" klingt?

was meinst du mit RDC der Drossel senken? --> Wenn ich den Gleichstromwiderstand der Drosselspule senken will müsste ich einen größeren Querschnitt verbauen, richtig? Die Frage wo soll das auf die winzigen Platinen draufpassen. Aber möglicherweise ein sinnvoller Ansatz.

Netzteil entströmen? --> Meinst du einen Netzfilter? --> habe ich bereits bestellt!

http://www.audiophon...230v-10a-p-2875.html

Totzeit bei Class-D Amp optimieren?
habs mal gegoogelt

http://www.elektroni...nik/articles/106697/

http://www.patent-de.com/20060209/DE102005033262A1.html

http://www.all-elect...haltungen-verbessern
Muss ich die Totzeit als eine Art Reaktionszeit des Verstärkers verstehen? indenen der Amp die Sinuswelle zu imitieren versucht und der Amp nur dann ein Signal erzeugt, wenn er den Schalter im Chip komplett umgelegt hat

Erklärung all-electronics
"Class D-Treiber-IC: Merkmale und Vorteile

Die Totzeit eines Class-D-Verstärkers bezeichnet den Zeitraum, während dessen beide Schalter gleichzeitig abgeschaltet sind. Sie beeinträchtigt den Wirkungsgrad sowie den Klirrfaktor THD. Eine zu kurze Totzeit verursacht Querströme, welche den Wirkungsgrad verringern, während eine zu lange Totzeit die THD erhöht, welche wiederum der naturgetreuen Wiedergabe schadet (Bild 2).

Die Totzeitperiode muss daher so eingestellt werden, dass sie im "Sweet Spot" liegt, der sowohl Leistungswirkungsgrad als auch THD optimiert. Die heute verfügbaren typischen Hochspannungs-Audio-Treiber sind durch grobe und sich überlappende Totzeiteinstellungen gekennzeichnet (nur eine Auswahl fest vorgegebener Verzögerungswerte). Daher entscheiden sich die meisten Entwickler dafür, die Totzeitperiode mit diskreten Bauelementen zu implementieren, was teuer und zeitraubend sein kann. Eine elegantere und kostengünstigere Lösung wäre die Integration eines Gate-Treibers mit einem hochgenauen Totzeitgenerator."

Die Totzeit beeinflusst THD und Verlustleistung. Ist sie zu kurz, dann verschwendet das System Energie. Ist sie zu lang, entstehen nichtlineare Verzerrungen.

[Beitrag von Milchbubi1987 am 09. Apr 2015, 03:34 bearbeitet]

scauter2008
Inventar

#8 erstellt: 08. Apr 2015, 18:09

Das wahr eher als Witz gedacht.
Man wird einen Unterschied messen können.(Klirr,Dämpfung)
Aber ob man das Hört, denke eher nicht.
Das schwächste Glied in einer Audio Kette sind immer noch die Lautsprecher.

Das SNT hat eventuell noch kleine Reste HF Müll am Ausgang, die kann man mit einer Filterschaltung noch herausbekommen.
Denke aber auch nicht das man die hören wird.

Milchbubi1987
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 05. Dez 2015, 10:53

5.1 Endstufe HYPEX NC400 + Connex IRS2092

Hier mal die weitestgehend fertige Endstufe.

Klanglich ist die Hypex NC 400 Class D Endstufe immer noch spitze. Ich konnte Sie am WE im Direktvergleich gegen einen Accuphase E-450 ausprobieren. Der Accuphase klingt etwas dünner und wengier farbig. Die Mitten bringt der NC400 einfach etwas kräftiger. Von der Detailierung konnte ich + mein Mithörer keinen wirklichen Unterschied feststellen. Der Bass wirkt etwas wuchtiger vielleicht auch eine Nuace tiefer, aber beim NC400 minimal schneller. Insgesamt sind beide Verstärker auf dem gleichen Niveau.

Testbedingungen: Pegel wurden vorher angeglichen und beide per Laptop angesteuert sowie durch Cambridge Stream Magic 6 V1 (Netzwerkplayer)
Lautsprecher: Visaton Ke25 + Ti100 + 2x Wavecor 25cm

[Beitrag von Milchbubi1987 am 05. Dez 2015, 11:10 bearbeitet]

Kay*
Inventar

#10 erstellt: 11. Dez 2015, 17:30

ich kann's mir nicht verkneifen

Ich konnte Sie am WE im Direktvergleich gegen einen Accuphase E-450 ausprobieren. Der Accuphase klingt etwas dünner und wengier farbig

Wie alt ist der Accuphase ?
Wurde per Messung verfiziert, dass der Amp noch seine Specs einhält?
(Wartung von Verschleissteilen)

Milchbubi1987
Ist häufiger hier

#11 erstellt: 23. Dez 2015, 14:43

LITE MV06 Preamp mit Audiophonics DAC1796

anbei mal der Preamp von innen. Aktuell sind die Trafos noch nicht fixiert, da ich noch ein Gehäuse zur Schirmung benötige. Rückt man die Unterseite der Trafos in Richtung der Ausgangskabel, dann brummt der passive Vorverstärker. Weiterhin habe ich das Problem, dass ich kein Signal aus den Rears + Center bekomme. Leider konnte ich bisher keine Lösung finden.

In Stereo klappt alles perfekt.
Die Nutzung des DAC funktioniert einwandfrei. Er klingt bspw. besser als mein Philips BDP 7700 mit 12Bit Wandler. Der Philips ist über Analog insgesamt minimal verwaschener und etwas wärmer. Der Audiophonic DAC (über Optical des BDP7700 angesteuert) ist dagegen glockenklar, minimal heller und bietet die größere Bühne. Dennoch bleibt ein wahnsinniges Aha-Erlebnis aus.
Weiterhin hatte ich bei meinem Plan nicht bedacht, dass die DAC Karte kein Dolby decodieren kann.

Ziel war es die DAC Karte über Coax mit dem TV zu verbinden. Leider kommt nur dann Ton, wenn ein DTS Signal (5.1 oder 2.0) oder ein PCM Stereo Signal anliegt. Die meisten Sendungen werden jedoch in Dolby 2.0 übertragen, sodass ein Gerät zum decodieren benötigt wird.
Wichtiger ist, dass kein 5.1 augegeben wird. Also falls jemand Abhilfe für mein 5.1 Problem hat, dann schreibt einfach. Die Kabel sind alle wie auf der Abbildung verbunden. Lötstellen sind ebenfalls gecheckt. Ich glaube es liegt an den Relais, da manchmal von Kanal 1 die Umschaltung nicht immer direkt funktioniert. Daraufhin habe ich die Stromversorgung erhöht. Dies brachte aber keine Verbesserung. von ~1700mA zu ~2700mA.