Welche Technik für einen Vollverstärker-Projekt und Erweiterungen verwenden?

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NoStyle2
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Nov 2012, 16:03
Hi liebe Tüftler,

ich habe vor meine eigene Stereo-Soundanlage zu bauen.
Da ich zurzeit dabei bin meine eigenen Stand-LS zu bauen ist der nächste Schritt einen Vollverstärker zu bauen.
Der Verstärker sollte ca. 100-120 Watt RMS liefern können. Auserdem sollte er durch verschiedene Quellen ansprechbar sein wie z.B. PC, CD-Player usw. Meine LS werden 140Watt vertragen können. Es handelt sich bei den LS um ein 3-Wege System.
Ich habe schon viele Projekte hier im Forum gesehen und durchgelesen, da ich aber den Verstärker gerne immer weiter und weiterentwickeln möchte (z.B. Equalizer, VA-Anzeigen, Mehrere Signaleingänge, villeicht später (in weiter Ferne da erst der Anfang gemacht werden muss) auf 5.1 umbauen.) brauche ich euren Rat. Welche Technik sollte ich am besten verwenden?

Ins Auge ist mir der SymAsym Verstärker gefallen. Oder sollte man so ein Vorhaben doch lieber mit z.B. einem TDA7250 lösen? Welche Systeme sind am besten erweiterungsfähig? Welche klingen gut und was für Erweiterungen machen Sinn?

Elektrotechnische Kenntnisse sind vorhanden da ich eine Ausbildung zum EGS genossen habe. Auserdem besitze ich auch alle nötigen Werkzeuge wie Lötkolben, Multimeter usw.

Ich hoffe ihr könnt mir viele Antworten geben und schonmal vielen Dank dafür .
Mimamau
Inventar
#2 erstellt: 24. Nov 2012, 19:09
Wenn du nach und nach erweitern willst, würde ich in Modulen vorgehen. Z. B. erst die Endstufe mit ner einfachen Lautstärkeregelung, dann vielleicht eine Klangregelung davor, dann eine Eingangswahl, ...
Willst du fertig bestückte Platinen kaufen, Bausätze kaufen und selber bestücken oder die Platinen nach deinen eigenen Plänen anfertigen?
NoStyle2
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 24. Nov 2012, 19:55
Hi Mimamau,

Das mit der Modulbauweise hatte ich mir auch schon überlegt und wollte es eigendlich so machen. Ich habe die möglichkeit mir Leiterplatten fräsen oder ätzen zu lassen. Ich möchte diese auch gerne selber bestücken. Bausätze zum Ideen holen oder modifizieren würde auf jedenfall gehen. Ich möchte gerne ein bischen Gehirnschmalz investieren .
eBill
Inventar
#4 erstellt: 24. Nov 2012, 19:56
Wenn Du mit Vorverstärker/Umschaltzentrale viel ausprobieren willst, würde ich eher zu einer separaten Endsufe oder 2 Monoblöcken raten. Zum ersten mußt Du Dir keine Gedanken über Gehäuse-/Baugruppenkonzept für den Vorverstärkerabschnitt machen bzw. erst später unabhängig von den Endstufen. Zweitens blockierst Du die Endstufen nicht bei den beabsichtigten Modifikationen und kannst eventuell nichts hören.

3. kannst Du bei eventuell verlorenem Interesse, aus Zeit- oder sonstigen Gründen einen käuflichen Vorverstärker oder übergangsweise einen einfachen Quelllenumschalter davorsetzen.

Eventuell ergeben sich andere/neue Anforderungen und Du willst digitale Quellen umschalten, im Vorverstärker auch einen Digital-/Analogwandler integriert haben bzw. das Gerät sollte auch als Soundkarte für den Computer fungieren ... das ist bastlermäßig schwieriger umzusetzen. Für diesen Fall gibt es auch Kaufgeräte (gleichzeitig Quellenumschalter), die Du vor Deinen Selbstbauverstärker setzen kannst.

Wie gesagt, war nur ein Vorschlag ...


eBill


[Beitrag von eBill am 24. Nov 2012, 20:23 bearbeitet]
NoStyle2
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 24. Nov 2012, 20:16
Mit den Verschiedenen Stufen in ein seperates Gehäuse ist eine gute Idee. Somit bin ich vollkommen unabhängig wenn ich ein neues Addon zusammenbaue :).
Also würde ich als erstes einen Verstärker in Augenschein nehmen und dann mir Gedanken über Vorverstärker und Equalizer machen.
Nur was für eine Technik oder Klasse sollte ich für den Vertärker wählen wo ich halt dann auch noch Modifikationen vornehmen kann?
Meint ihr der SymAsym ist eine gute Wahl oder gibt es da auch noch bessere Varianten dafür?
eBill
Inventar
#6 erstellt: 24. Nov 2012, 21:09
Es ist schon sehr lange her, daß ich selber Verstärker gebaut habe. Die Bastlerszene habe ich aber mehr oder weniger intensiv verfolgt und über Jahre/Jahrzehnte gab es sehr viele interessante Bauanleitungen. Im Moment kann ich leider nicht sagen, was ein geeignetes Anfängerselbstbauprojekt wäre. Das Internet bietet Möglichkeiten, wie wir sie früher nicht annähernd hatten - gleichwohl wird man von der Informationsvielfalt geradezu erschlagen.

Ich würde mich an Deiner Stelle auch mit Verstärkergrundschaltungen und -grundkonzepten beschäftigen, insbesondere mit den verschiedenen Gegenkoppelarten - diese haben sehr unterschiedliche Auswirkungen auf den Klang und auf das Gesamtverhalten einer Endstufe.

Es gab mal in einer älteren Klang+Ton (wenn ich nicht irre) einen einfachen und sehr minimalistischen Verstärker, dessen Gesamtkonzept mich beeindruckt hatte. Ein Punkt war, daß die Arbeitspunkte der Transistoren mit Widerständen derart festgelegt wurden, daß eine bestmögliche Linearisierung der (krummen) Transistorkennlinien erzielt wurde.


eBill
geist4711
Inventar
#7 erstellt: 25. Nov 2012, 12:22
hallo,
zwei überlegungen kannst du noch anstellen bevor du loslegst:

-braucht es 120w/kanal 'nur' weil deine boxen 140w vertragen?
in 95% aller fälle dürften um die 50w /je kanal völlig ausreichen.

-wenn du später auf 5.1 erweitern willst könnte es von vorteil sein einfachere modul-aufbauten als den sym-amp zu wählen, die man nicht einzeln einstellen muss -zb mit einer endstufe mit LM3886(vorzugsweise die isolierte variante wegen etwas einfacherem handling und montage).

grundsätzlich würde ich auch so vorgehen erst eine reine endstufe mit lautstärkepoti davor auf zu bauen und dann, eventuell im seperaten gehäuse, den vorverstärker stufe für stufe aufbauen.
wobei das bei später geplantem 5.1 dann eine ganzschön grosse geschichte werden wird.
aber dann kan man immernoch überlegungen anstellen wenn es soweit ist(man kann das ja auch direkt aus einer hochwertigen soundkarte ansteuern)

mfg
robert
NoStyle2
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 25. Nov 2012, 17:38
Hi,

danke für die Antworten.

Ich werde mich mal mit dem LM3886 auseinandersetzen und schauen was es so für Aplikationen gibt. Auserdem werde ich mir Gedanken über eine Vorverstärkerstufe machen.
Ich habe schon mehrmals gelesen, dass für die Vorverstärkerstufen gerne Röhren benutzt werden. Aber macht das denn Sinn? Ich meine ich habe danach doch eine Endstufe die über Transistoren läuft. Wird da nicht der Vorteil der Röhren wieder komplett aufgehoben?

Noch eine Frage wenn ich dann (wenn es soweit kommt) auf 5.1 aufstocke und keine Soundkarte verwenden möchte müss ich dann nicht ein Aufbau haben der den Sound im 5.1 System managt?
Mimamau
Inventar
#9 erstellt: 25. Nov 2012, 19:44
Du müsstest ein Gerät haben, dass dir schonmal ein analoges 5.1 Signal ausgibt und am besten auch schon die Laufzeitkorrektur macht.
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