wirkungsgradstarkes gehäuse

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Lightman
Stammgast

#1 erstellt: 29. Jan 2007, 23:03

kann mir jemand kurz und knapp erklären wie ich ein gehäuse auf wirkungsgrad trimme.

was muss ich beachten. wie ist es zu bauen.

gruss phil

imperator18
Stammgast

#2 erstellt: 29. Jan 2007, 23:10

Bau einen Bandpass

Polosex_en
Inventar

#3 erstellt: 30. Jan 2007, 00:38

Grundlegend (bzw. stark verallgemeinert)kann man sagen immer so stabil wie möglich bauen, außerdem beeinflußt der Wirkunsgrad immer auch die Belastbarkeit. Grundsätzlich läßt sich für BR und Geschlossen sagen, je größer umso besseren WG, aber wie gesagt unter dem Fokus auf die Belastbarkeit. Beim BP genauso, wobei hier auch die Abstimmung sehr wichtig ist.

Ob BR, BP oder Geschl., kommt auf den Einsatzzweck an. Ob Musik oder Einsatz bei einer bestimmten Frequenz für SPL.

Zum Musikhören:

Will man ne hohe Bandbreite zum Musikhören und einen sehr guten Wirkunsgrad würde ich ein sehr großes BR Gehäuse wählen(umso größer, umso besser WG, aber schlechtere Belastbarkeit, die Grenze nach oben bildet die Mechanische Belastbarkeit des Woofers).

BP ist sehr schwer abzustimmen,wenn man einen Mittelweg zwischen Bandbreite und Wirkunsgrad sucht zum Musikhören. Er ist sehr anfällig für Fehlabstimmungen, baut man aber flexibel und weiß, wie man das Verhalten des Gehäuses zu deuten hat bzw. wenn man Erfahrung hat, ist das auch ne gute Möglichkeit.

Für SPL:

Was beim SPL Einsatz natürlich wichtig ist, ist die Impedanzkurve bei der Drückfrequenz anzuschauen, das ist ein Nachteil großer Gehäuse, da da die Impedanz in der Regel höher ist, als in gleich abgestimmten kleineren Gehäusen. Hier gilt es einen guten Kompromiß zu finden. Das beste Gehäuse ist natürlich sehr stabil, der Woofer hält die vorhandene Leistung gut aus und die Impedanz bleibt möglichst niedrig und die Reso ist genau getroffen.

Ein BP ist lauter wenn man ihn wirklich extrem schmalbandig auslegt und dann genau die Reso trifft, als ein gleichwertiges BR Gehäuse. Aber die Reso zu treffen ist bei einem BP mit extremen Peak sehr schwer, da er vor und nach dem Peak ja viel steiler abfällt als BR, da ist Testerei angesagt, man hat ja auch noch einen (bzw. zwei je nachdem ob 4. oder 6. Ordnung) zusätzlichen Freiheitsfaktor.

Man kann natrülich auch versuchen die Reso vom Auto nach oben zu bekommen mit Versteifungen im Auto ..., das kann je nach Woofer auch von Vorteil sein, da bei einer höheren Reso der Woofer bei gleicher Leistung weniger Hub machen muß und somit noch mechanische Reserven für Mehrleistung hat.

Also im Endeffekt eine Frage des Einsatzzwecks und des Woofers (ob er sich überhaupt für eine bestimmte Gehäuseart eignet ...), im Endeffekt muß man immer Kompromiße eingehen und wie gesagt ist alles sehr verallgemeinert.

MFG

PS: Willst wohl BA bauen ?