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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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arnaoutchot
Moderator |
#30621 erstellt: 26. Jan 2024, 16:03 | |
Hörstoff
Inventar |
#30622 erstellt: 26. Jan 2024, 20:40 | |
Ich höre mich weiter durch die Hickox-Vaughan-Williams-Box, die er ja leider nicht vollenden konnte. Hier, für die Pastoral Symphony ist er aber wieder da mit dem LSO. Sehr fein, gefällt mir sehr gut. Zur Abwechslung mal in Stereo. |
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Mars_22
Inventar |
#30623 erstellt: 26. Jan 2024, 22:45 | |
Ich bin noch bei meiner Kempff Box „Edition“. Kempff mochte wohl Mozart nicht besonders, hat jedenfalls kaum was aufgenommen. Faszinierend dass er dem Wenigen dennoch sein Gepräge gibt. Gerade die wunderbare Fantasie D-Moll K.397. |
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G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#30624 erstellt: 27. Jan 2024, 17:07 | |
Pablo Heras-Casado setzt seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Freiburger Barockorchester fort mit einer weiteren Folge von Schubertsinfonien. Nach ihren Kleinserien mit Werken von Beethoven und Mendelssohn sowie der -- durchwachsenen -- Schumann-Totale folgen jetzt die wunderbar melodiöse und viel zu selten gespielte Nr. 5 B-Dur des 19-jährigen, kombiniert mit seiner genialen Unvollendeten. Franz Schubert: Symphonies Nos. 5 & 7 'Unfinished' Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado harmonia mundi, 2023 Sofort fällt einem das traumwandlerisch sichere Zusammenspiel aller Beteiligten auf. Der warme und äußerst klangfarbenreiche Streichersound besticht mit blitzsauberem Legatospiel (Nr. 5 - Andante!) und grandioser, sprechender Phrasierung. Schon allein dadurch stellen sich mir echt die Nackenhaare auf. Die Streicher-Besetzung in typisch nach unten hin abnehmendem Zahlenverhältnis (8/7/4/4/3) sollte eigentlich ausgewogen klingen, doch nehme ich sympathischerweise eine leichte Überbetonung der Bässe wahr. Schön anzuhören sind auch die hölzernen Traversflöten (noch keine modernen Böhm-Flöten, denn die wurden erst vier Jahre nach Schuberts Tod erfunden und konnten sich außerhalb Frankreichs zunächst nur schwer durchsetzen) sowie knackig klingende, eng mensurierte Posaunen in der h-Moll-Sinfonie. Die Tempi nimmt Heras-Casado fast durchweg zügig, aber nicht gehetzt ("moderato!") und frei von jeglichen agogischen Mätzchen. Auch dynamisch übertreibt er es keineswegs (anders als zuletzt etwa sein katalanischer Kollege Jordi Savall mit der h-Moll und der großen C-Dur, indem er die Streicherbögen geradezu "trommeln" ließ...). Insgesamt elegant bis verspielt, für mich sehr angenehm zu hören, aber wahrscheinlich eher nichts für den an Carlos Kleibers Lesart gewöhnten Hörer. Gleich noch einmal von vorn! Torrente [Beitrag von G.S.Torrente am 27. Jan 2024, 17:52 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#30625 erstellt: 27. Jan 2024, 18:13 | |
Da hast du wohl ein Kleinod mit wunderbaren musikalischen Details und einem stimmigen Ganzen entdeckt. Solche Einspielungen, quasi "Geheimtipps", vielleicht persönliche Referenzen geben der eigenen Sammlung respektive Hörerfahrung imho jeweils die besondere Note. Glückwunsch. Claudio Abbado war der Dirigent des Europakonzerts der Berliner Philharmoniker 1998 im Stockholmer Vasa-Museum. Damals war er noch nicht von seiner späteren Krankheit gezeichnet. Dieses Konzert mit maritimen Werken "von Wagner, Tschaikowsky und Debussy, in denen die Darstellung von Wasser, Wind und Himmel einen breiten Raum einnimmt" ist nett zu hören, tiefblickende Hörende mögen auch einzigartige Sequenzen entdecken. Aus meiner Sicht eher etwas zum Durchhören, nicht zum wiederholten Einlegen, da die Szenen tw. etwas profan sind. Mir kommt es so vor, als liege über den hochsensiblen Szenen ein leichter Schleier, gelegentlich klingt sogar so etwas wie "Marschmusikatmosphäre" an. Nur meine Meinung. Allerdings ist die Europakonzertzusammenstellung der Berliner als Gesamteinspielung auf Blu-ray Discs (aktuell gibt es wohl eine 30-Jahres-Box) eine absolute Empfehlung, da echte interpretatorische Highlights zweifelsohne auch mit dabei sind und die audiovisuelle Zusammenstellung imho auch nichts zu wünschen übrig lässt, Klang und Bild das Ganze also zusätzlich aufwerten. EDIT: Die Nocturnes von Claude Debussy mit den Vokaleinlagen des Eric-Ericson-Kammerchor und des Schwedischen Rundfunkchors sind nun doch sehr bezaubernd, atmosphärisch ergreifend und einfach toll dargeboten. Aus meiner Sicht ein "Highlight im Konzert". Grandios. Verdi ist dann wieder nicht so meins, auch nicht mit den Chören. Link Europakonzert 1998 [Beitrag von Hörstoff am 27. Jan 2024, 18:44 bearbeitet] |
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G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#30626 erstellt: 27. Jan 2024, 19:23 | |
Danke für den Link. Das Vasa-Museum kenne ich, dort allerdings ein sinfonisches Konzert mit Chor zu veranstalten, kann ich mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen. Leider habe ich keinen Zugang zur Digital Concert Hall. Abbado war live eigentlich immer ein Ereignis, auch noch nach seiner Erkrankung. Die Mitschnitte seiner Mahler-Konzerte in Luzern ab 2003/04 (?) halte ich mit für das beste, was in Sachen Mahler live zu erleben war. Der Verdi würde mich tatsächlich am ehesten interessieren, denn an einer der - jedenfalls hierzulande - seltenen Aufführungen der "Quatro pezzi sacri" habe ich schon selbst mitgewirkt (Chor-Bass). Ist gar nicht so arg opernhaft, wie man sich das bei Verdi vorstellen würde. Bei mir lief soeben: Olivier Messiaen: Chronochromie + La Ville d'en haut + Et expecto resurrectionem mortuorum The Cleveland Orchestra, Pierre Boulez DG, 1995 Zu "Chronochromie": Die übereinander geschichteten Zeitebenen sind für mich deutlich vernehmbar, ebenso, dass das Ganze einem geordneten Schema folgt. Klänge in Farben zu übersetzen vermag ich indes nicht. Gleiches gilt für die Identifikation der zahlreichen Vogelstimmen, deren charakteristische Gesänge sich immerhin vermitteln ließen. Von "Chronochromie" kenne ich nur die vorliegende Aufnahme*. Boulez selbst hat das Stück wohl ein weiteres Mal für Sony mit einem frz. Orchester eingespielt. Für mich jedoch schwer vorstellbar ist, dass es angesichts der spieltechnisch unfassbar hohen Anforderungen jemals eine andere Aufnahme mit dieser hier wird aufnehmen können. * EDIT widerspricht: Stimmt gar nicht. Diese hänssler-Box mit dem SWR unter Cambreling besitze ich auch. Aber ob ich sie jemals durchgehört habe? Keine Ahnung... Torrente [Beitrag von G.S.Torrente am 27. Jan 2024, 19:33 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#30627 erstellt: 28. Jan 2024, 09:00 | |
Ja, die Einspielungen sind aus 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2009 und 2010 und gerade auch die 9. Sinfonie aus 2010 gilt als ein Ereignis. Hier etwa ein Review: Link. Ich finde den Zyklus auch toll, hatte mich dazu hier auch schon geäußert. Abbado war ein großer Dirigent und was er wegen seiner Krankheit nicht mehr an Ausdruck auszugeben vermochte hat ihm das Luzern Orchester quasi von den Augen abgelesen und mit enormer Leidenschaft umgesetzt. Auch deshalb sind die Ton-Bildwerke Vermächtnisse. Er hatte auch nicht am Stück aufgeführt, sondern über die Jahre verteilt, jeder Auftritt ein Meisterwerk an sich. |
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parasport
Stammgast |
#30628 erstellt: 28. Jan 2024, 11:40 | |
In den letzten Tage öfter gehört - Brasilialischer Komponist italienischer Abstammung, Francisco Mignone - Maracatu_de_Chico_Rei Insbesonder das Balett "Maracatu_de_Chico_Rei" auf der CD wirkt auf mich nach mehrmaligem hören betörrend. Das Ballett handelt vom Bau der Kirche von Rosario, der Kirche der Schwarzen in Vila Rica (heute Ouro Preto) und spielt im 18. Jahrhundert. ,,Gemäß der Tradition wurde der Bau dieses Tempels von einem afrikanischen Stamm in Auftrag gegeben, der mitsamt seinen Herrschern nach Brasilien gekommen war, alles Sklaven, denen es gelungen war, ihre Freiheit zu erlangen. null |
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jooopi1977
Ist häufiger hier |
#30629 erstellt: 28. Jan 2024, 18:44 | |
Gerade läuft. Dvorak Sinfonie 9. Wiener Philharmoniker Dirigent Karajan… Karajan für mich noch immer einer |
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arnaoutchot
Moderator |
#30630 erstellt: 30. Jan 2024, 16:00 | |
Hüb'
Moderator |
#30631 erstellt: 30. Jan 2024, 16:10 | |
Meines Wissens wohnt der hier um die Ecke, auf Melaten... |
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arnaoutchot
Moderator |
#30632 erstellt: 30. Jan 2024, 16:13 | |
Ja, richtig, schon seit 1969. Ich habe aber nie so recht verstanden warum. Er lebte in der Schweiz, verstarb in Österreich, geboren wurde er in Leipzig ... [Beitrag von arnaoutchot am 30. Jan 2024, 16:17 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#30633 erstellt: 30. Jan 2024, 16:56 | |
Wahrscheinlich stammte die Familie seiner Frau aus Köln. |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#30634 erstellt: 30. Jan 2024, 19:58 | |
Schöne Box @ . Wie klingt sie? Bei mir lief: Chopin- Preludes, Nocturnes, Walzer und Ballade Nr. 1 Nicolas van Poucke Ich habe Nicolas van Poucke über seine Schumann Aufnahmen auf dem Label trtpk „kennengelernt“. Mir gefällt sowohl bei Schumann, als auch bei Chopin, sein feinsinniges spielen am Klavier. Diese Direct-to-Disc Aufnahme klingt nicht plakativ audiophil, aber sehr gut und das Klavier auch wie ich finde in der richtigen Größe abbildend. Ich habe dieses Album auf Bandcamp gekauft. |
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Hörstoff
Inventar |
#30635 erstellt: 30. Jan 2024, 20:08 | |
Und in Österreich verstarb er krankheitsbedingt. Vermutlich eine Prä-Corona-Pandemie unbekannter Provenienz... Huch, ich nähere mich dem Lager der Verschwörungstheoretiker. Aber nur, weil in Wikipedia nicht die Todesursache steht. Hier läuft ein vorzügliches erstes Europakonzert der Berliner Philharmoniker mit Claudio Abbado: Mozart aus der Smetanahalle in Prag, 1991! Bildqualität und Kameraführung sind gruselig, die Musik ist in Stereo, aber sehr gut eingefangen. Letztlich tolle Musik und Cheryl Studer als Sopranistin ist auch beeindruckend. [Beitrag von Hörstoff am 30. Jan 2024, 20:09 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#30636 erstellt: 31. Jan 2024, 12:05 | |
Serge Prokofieff (1891-1953) Sinfonie Nr. 3 in c-Moll, Opus 44 Cleveland Orchestra, Franz Welser-Möst Cleveland, DDD, 2017-2019 Klanglich beeindruckend gut aufgezeichnet, kann ich musikalisch wenig dazu sagen, da ich das Werk zu selten höre. Jedenfalls eine sehr interessante Sinfonie.
Viele Grüße Frank |
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arnaoutchot
Moderator |
#30637 erstellt: 31. Jan 2024, 20:31 | |
Was für ein geistloses Getrolle ! Der Mann war 85 als er starb, das war 1969 durchaus ein biblisches Alter ... Ich glaube, ich ziehe mich hier b.a.w. erst mal zurück, solche Posts verderben mir jede Lust, hier etwas zu posten. @Michael aus LH: Die Backhaus-Box klingt für ihr Alter recht gut, goldenes Stereo-Zeitalter würde ich sagen Ich habe ja ein paar Vergleichsaufnahmen der Konzerte ... ein Must Have ist sie wahrscheinlich nur für beinharte Liebhaber der Konzerte wie mich. Auf ähnlichem Level spielen Fleisher/Szell 1961-64 oder Arrau/Haitink 1965. |
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Hörstoff
Inventar |
#30638 erstellt: 01. Feb 2024, 21:05 | |
Hier lief vor Kurzem als Blu-ray Disc ein weiteres Europakonzert von Claudio Abbado mit den Berliner Philharmonikern. Aus Meiningen 1994, in aktuellerem Technikgewand. Sehr ordentlich, mit Daniel Barenboim am Klavier: Beethoven und Brahms. Jetzt mal kein Sibelius, sondern Luciano Berio von Hannu Lintu und dem FRSO. Starten die Quattro versioni noch als Fest, auch als Klangfest, entpuppt sich Calmo mit der Mezzo-Sopranistin Virpi Räisänen als ein modernes Klangspiel, als ein Werk, auf das es sich einzulassen gilt. Das Klanggeschehen verdeutlicht: Luciano Berio (1925-2003) war ein zeitgenössischer Komponist, der moderne Musik in seinem Repertoire hatte. Vorab, wie gesagt, eine eher barocke Pracht. So geht Vielfalt, die von Werk zu Werk oszilliert. Chapeau. Das eröffnet ein Spannungsfeld für die nachfolgende Sinfonia, die der SACD ihre Bezeichung verlieh. Schon gewiss kein Fehlkauf. Nun also das Titelwerk und dies weiter im modernen Duktus. [Beitrag von Hörstoff am 01. Feb 2024, 21:11 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#30639 erstellt: 03. Feb 2024, 14:19 | |
Weiter geht´s mit einer vorzüglich remasterten Quadroeinspielung aus 1972/73. Sehr nuancierte, vielschichtige Blasmusik, Transkriptionen als wären dies die Originale. Mozart und Rossini vom Netherlands Wind Ensemble, Amsterdam. Sehr fein herausgearbeitet. Eine der empfehlenswerten Quadro-Remaster der Pentatonereihe. Wunderbare Blasmusik der alten Schule. |
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Hörstoff
Inventar |
#30640 erstellt: 04. Feb 2024, 19:39 | |
Für einen Tagesabschluss bestens geeignet ist diese vorzügliche Einspielung von Alfred Schnittkes 3. Sinfonie. Vladimir Jurowski und das RSOB decken Schicht für Schicht dieser wunderbar sensiblen und spannungsreichen Musik auf. Es entfaltet sich ein großer Mystizismus. Beeindruckend. Der Klang der Einspielung ist ohne Fehl und Tadel. |
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Mars_22
Inventar |
#30641 erstellt: 05. Feb 2024, 16:36 | |
Hier: Geräusche, *1966 und *2008. Beim Hören des Cellokonzerts von Ligeti, 1966, muss ich grinsen. Witzig, das zu hören, nachdem man Geräusche #2: Ryuichi Sakamoto und Alva Noto: Utp_, 2008 gehört hat. Letzteres beinhaltet Elektronik. Ansonsten sprechen sie dieselbe Sprache, eine die heute garnicht mehr shocking wirkt. [Beitrag von Mars_22 am 05. Feb 2024, 16:37 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#30642 erstellt: 06. Feb 2024, 16:59 | |
Rachmsninovs Trio Elegiaque 1+2 mit Kremer, Dirvanauskaite und Trifonov. Beide Stücke kannte ich nicht, sehr schön! [Beitrag von Mars_22 am 06. Feb 2024, 17:00 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#30643 erstellt: 06. Feb 2024, 19:04 | |
Mars_22
Inventar |
#30644 erstellt: 06. Feb 2024, 19:16 | |
An sich ne schöne Kombi, Biografie lesen und passende Musik hören. Hoffentlich gehts dir nicht wie mir mit Rubens - zu viel Information / Umfeld bei der Ausstellung im Städel machte ihn menschlich / allzumenschlich. |
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Mars_22
Inventar |
#30645 erstellt: 06. Feb 2024, 19:25 | |
Ich höre Per Nörgard und Jean Sibelius. Allerdings in der Version von Bobo Stenson. Man möge mir diesen Sidekick auf - faszinierenden, sehr schönen - Jazz erlauben. Das Bobo Stenson Trio ist für mich eine echte Entdeckung mit dem Potential zum Lieblingsjazztrio. [Beitrag von Mars_22 am 06. Feb 2024, 19:33 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#30646 erstellt: 07. Feb 2024, 20:27 | |
Johannes Brahms (1833-1897) Symphonie Nr. 1 aus: Symphonien Nr.1-4 Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi Konzertmitschnitte aus dem Theatre des Champs-Elysees Paris Label: CMajor, 2018 Eine zügige geradlinige Aufnahme in guter, aber nicht hervorrragender, Klangtechnik, Leicht wattiertes Klangbild, so wie es früher gern, aber nicht immer zutreffend, den Karajan-Aufnahmen zugespochen wurde. Die (Video) Nahaufnahmen der Solisten mag ich nicht so sehr. Franz [Beitrag von op111 am 07. Feb 2024, 20:59 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#30647 erstellt: 08. Feb 2024, 21:50 | |
Hab heute in der Alten Oper die Feuervogelsuite gehört und Hindemiths Mattis der Maler. Hätte bei Letzterem nicht gedacht, dass das was kann. Tolles Programm, tolle Aufführung des HR-Sinfonieorchesters. |
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Mars_22
Inventar |
#30648 erstellt: 09. Feb 2024, 15:45 | |
G.S.Torrente
Ist häufiger hier |
#30649 erstellt: 09. Feb 2024, 18:20 | |
Ein wenig neidisch gratuliere ich dir zu diesem Konzerterlebnis und kann mir vorstellen, dass das ganz großartig war. Ich halte das hr-SO oftmals für unterschätzt. Eigentlich an allen Pulten sehr gut besetzt, pflegen aber besonders die Frankfurter Trompeten einen wirklich herausragend schönen, kultivierten Ton, der deutlich anders klingt als der typisch "schmetternde" amerikanischer Trompeten. Im Konzert erklang übrigens die zweite von insgesamt drei Fassungen einer Suite (1919) des Feuervogels für den Konzertsaal, während Dorati in deiner Aufnahme von 1981 mit dem Detroit SO die vollständige Bühnenfassung brachte. Torrente |
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Mars_22
Inventar |
#30650 erstellt: 09. Feb 2024, 18:45 | |
Beides stimmt, jedenfalls für Dorati. Da blähen einen die Bläser ziemlich an, und die Bühnenfassung hat, wenn ohne ohne Bühne genossen, deutliche Längen. Dagegen ist die Suite sehr zu empfehlen, da wirst du mir zustimmen |
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Mars_22
Inventar |
#30651 erstellt: 09. Feb 2024, 18:58 | |
Ich freue mich schon auf die nächsten beiden Konzerte, die ich besuche, beide im HR-Sendesaal. Coptic Light mit Werken von Feldman, Gubaidulina, Leon und Benjamin am 17.2. und am Am 14.3. Grażyna Bacewicz’ Ouvertüre für Orchester, Samuel Barbers Violinkonzert und Witold Lutosławskis Konzert für Orchester. Was für ein tolles Programm! |
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Hörstoff
Inventar |
#30652 erstellt: 09. Feb 2024, 19:40 | |
Schon ein älterer Herr geworden, der Herr Järvi. Gespürt gerade noch war er als junger Dirigentenspund unterwegs. Die Zeit vergeht manchmal sehr schnell. Hier Sir Neville Marriner, der leider 2016 gestorben ist, mit Einspielung von Blasmusikkonzerten von Howard Blake und natürlich mit der Acadamy of St Martin in the Fields, 2012. Und in einem Fall mit seinem Sohn Andrew als Klarinettensolisten. Schon ganz gut, natürlich sehr gut. Rekordverdächtige Tempi oder Dynamiken sind nicht dabei. Wer Blasmusik mag, macht damit nichts falsch. |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#30653 erstellt: 09. Feb 2024, 20:42 | |
Glinka: Ruslan und Lyudmila (Originalversion) Solisten, Chor und Orchester des Bolschoi-Theaters, Moskau Alexander Vedernikov Bevor ich mir dieses 3-Disc-Set anhörte, kannte ich nur die Ouvertüre, die ziemlich eingängig und bekannt ist. Ich bin mit osteuropäischen und vor allem russischen Opern nicht vertraut, also kann ich mich nicht zur Interpretation äußern ob sie authentisch ist o.ä. Ich mag viele der wundervollen und eingängigen Melodien dieser Oper. Ich höre hauptsächlich italienische oder natürlich deutsche Opern, kann also die Leistung und Aussprache der Sänger nicht bewerten. Vielleicht kann jemand anderes, der damit vertraut ist, seine Meinung hinzufügen? Der Klang dieser Sacds ist gut, aber nicht außergewöhnlich. |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#30654 erstellt: 10. Feb 2024, 14:37 | |
FabianJ
Inventar |
#30655 erstellt: 10. Feb 2024, 22:31 | |
Die Ouvertüre zu Glinkas „Ruslan und Ljudmila" gehört zum einen absoluten Lieblingsouvertüren. Zu der Oper an sich kann ich aber leider nichts Substantielles beitragen. Opern höre ich mir fast nie an. Zuletzt angehört: William Walton (1902-1983) Violinkonzert Lija Petrowa (Violine) - Royal Philharmonic Orchestra - Dirigent: Duncan Ward Aufnahme: 5. September 2022, St John’s Smith Square, London Das Stück schlummerte in der Einspielung von Tasmin Little und Edward Gardner schon ein paar Jahre in meiner Sammlung, hatte in jener Einspielung aber offensichtlich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Hellhörig wurde ich dann Ende letzten Jahres bei der Einspielung von Zino Francescatti und Eugene Ormandy (witzigerweise in Sonys großer Mitropoulos-Box ). Wie die Violinkonzerte von Barber und Korngold wurde es grob um 1940 geschrieben, war mit seinem schamlos-spätromantischen Klang schon damals völlig aus der Zeit gefallen und wie bei Barber und Korngold juckt mich das nicht die Bohne. Natürlich hat auch Waltons Konzert stellenweise was von Old School-Filmmusik, aber es ist einfach tolle Musik und sollte, meiner Meinung nach, durchaus Einzug ins Standardrepertoire erhalten. Die Einspielung von Lija Petrowa und Duncan Ward steht der Francescatti-/Ormandy-Einspielung nicht nach. Nun müßte ich mir demnächst die Little-/Gardner-Einspielung nochmal anhören. Vielleicht hinterläßt diese diesmal mehr Eindruck und ich meine in Warners großer Previn-Box gab es auch eine Einspielung dieses Konzerts... Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 10. Feb 2024, 22:37 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#30656 erstellt: 11. Feb 2024, 05:41 | |
Schöne Beschreibung. Habs mir gleich mal auf den Kopfhörer geholt. Pssst! Frau schläft! |
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Hörstoff
Inventar |
#30657 erstellt: 11. Feb 2024, 18:47 | |
Zur verlinkten Glinka-Einspielung hatte ich mich schon geäußert, mir sagt diese sehr zu. Jetzt eine Neuankunft in meiner Sammlung mit einer gewissen Analogie: Beethovens Fidelio, seine einzige Oper von der Dresdner Philharmonie und Marek Janowski, also aus, wie sich bereits zeigt, sehr berufener Quelle. Vorhin lief die 6.33 Minuten lange Ouvertüre. Nicht unbedingt ein Anlass, die Doppel-SACD komplett durchzuhören, aber für sich genommen bereits sehr schön und schwungvoll durchartikuliert, in referenznaher Tonqualität, deren Niveau sich auch in der Folge nicht reduziert. Nun also die Oper an sich, die müssen Hörende natürlich als solche mögen oder zumindest die Zeit dafür aufbringen. Der Sächsische Staatsopernchor Dresden und Vokal-SolistInnen leisten Ordentliches. Das Orchester begleitet wunderbar virtuos und dynamisch. Ein Fan der Oper werde ich dennoch absehbar nicht. Wenn, dann erneutes Hören eher bei einem schönen Live-Anlass. [Beitrag von Hörstoff am 11. Feb 2024, 18:55 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#30658 erstellt: 11. Feb 2024, 21:19 | |
Hörstoff
Inventar |
#30659 erstellt: 12. Feb 2024, 19:19 | |
Fidelio wirkt noch nach, ich glaube diese tolle Einspielung landet doch bald wieder im Player. Jetzt ein weiterer feiner Neuerwerb: Bachs Musikalisches Opfer/14 Canons/Canonische Veränderungen über Vom Himmel Hoch vom niederländischen Holzbläser-Quintett Calefax, nun zum zweiten Mal. Etwas für das bewusste nachvollziehende Hören - und für die Gehörbildung. |
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Mars_22
Inventar |
#30660 erstellt: 13. Feb 2024, 22:40 | |
Hörstoff
Inventar |
#30661 erstellt: 14. Feb 2024, 13:05 | |
Nun ist nicht gerade Weihnachtszeit und es liegt auch kein Schnee; stattdessen regnet es. So ist er nunmal, der Treibhauseffekt. Trotzdem bin ich nach den ersten Titeln positiv überrascht von den instrumental untermalten Gesangsstücken amerikanischer Komponisten (und einer Komponistin) aus der resultierenden December Celebration: New Carols by American Composers von VokalistInnen/Volti Chorus und dem Musicians of the New Century Chamber Orchestra/Dawn Harms. Zwischen filmischen und stimmungsaufhellenden musikalischen Szenerien bewegt sich gerade Jake Heggies´ On the Road to Christmas. Klasse. EDIT: es bleibt durchweg hörenswert. [Beitrag von Hörstoff am 14. Feb 2024, 13:26 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#30662 erstellt: 14. Feb 2024, 19:43 | |
Eine gigantische Stille Nacht zum Abschluss... Nun klavierbegleitete Vokalmusik "alter Art" von Joseph Joachim Raff (1822-1882). Sanges-Frühling und Maria Stuart, durchaus auch schön zu hören, die VokalistInnen singen sehr konsistent, seriös und des Öfteren etwas schwer. Die Einspielung unterscheidet sich inhaltlich schon deutlich von den moderneren Kompositionen vorab. Die Einspielungsqualität ist erneut schön audiophil. |
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klutzkopp
Inventar |
#30663 erstellt: 16. Feb 2024, 19:19 | |
Hörstoff
Inventar |
#30664 erstellt: 16. Feb 2024, 20:17 | |
Und hier Verdis Messa da Requiem vom Arnold Schoenberg Chor/Wiener Philharmoniker/Nikolaus Harnoncourt aus 2004. Es gibt Aufnahmen, denen lässt sich die große Klasse bereits mit den ersten Takten anmerken: diese zählt dazu. (EDIT: kleiner Fehler, ich hatte zuerst die zweite Disc im Player. Und das war in der Tat fulminant. Der Start der Oper lässt sich etwas verhaltener an.) Und setzt mit mit dem grandios-differenziert-dynamischen Dies Irae kurz vor Ende noch einen obendrauf. Soweit ich das beurteilen kann, also eigentlich nur aufgrund des unmittelbaren Eindrucks (bin kein Verdikenner) und endlich einmal wieder interpretatorische und klangliche Referenz. Übrigens eine Liveeinspielung bzw. Liveeinspielungen über mehrere Tage aus dem Musikvereinssaal. Empfehlung. Review [Beitrag von Hörstoff am 16. Feb 2024, 20:38 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#30665 erstellt: 17. Feb 2024, 16:29 | |
Ich habe schon lange keine dieser grossen Kisten mehr gekauft , jetzt hat es mich bei Ernest Ansermet - The Stereo Years - Decca 88CDs 2023 doch wieder gepackt, die verschwindet gerade schon wieder vom Markt. Von Ansermet habe ich so gut wie nichts, betreffend der Komponisten steht natürlich vieles schon hier. Ich fange gerade erst an, klanglich ist das bisher Gehörte aber exquisit ! Gerade Ravel Orchesterstücke ... ... gefolgt von Stravinsky - The Fire Bird (1955) und Petrushka (1957). Der Feuervogel ist noch sehr frühes Stereo, Petrushka kllingt bereits exquisit und ist inhaltlich eine der besten Aufnahmen davon, die ich kenne. Ansermet war ein enger Vertrauter von Igor und hat etliche Werke von ihm uraufgeführt. [Beitrag von arnaoutchot am 17. Feb 2024, 18:19 bearbeitet] |
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Pilotcutter
Administrator |
#30666 erstellt: 17. Feb 2024, 19:51 | |
Oh, Glückwunsch, sehr schön. Vom Ansermet mag ich seinen Brahms Zyklus sehr und noch etwas mehr das Brahmsche Requiem. Mir war seit dem Abschied von Seiji Ozawa irgendwie danach etwas von ihm aufzulegen, mir fiel aber nie etwas in die Hände, und ich muss letztlich gestehen, dass ich nicht viel von ihm habe, ausser ein paar MC Kassetten und ein paar Einzel CDs, aber keine wirklichen Zyklen. Nun, sei's drum, folgende Violinkonzerte aus seinen 29 langen Spielzeiten bei und mit den Bostoner laufen hier zur Stund'. Sibelius / Tschaikowsky Violinkonzerte Viktoria Mullova Boston Symphony Orchestra Seiji Ozawa 1985 Philips Gruß. Olaf |
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arnaoutchot
Moderator |
#30667 erstellt: 17. Feb 2024, 20:25 | |
Gut dass Du mich erinnerst. Ich bin zwar auch bei Ansermet gerade bei Prokofiev eingetaucht, aber ich wollte schon die ganze Zeit mal Romeo & Juliet mit Ozawa und dem BSO (DGG 2CD 1987) auflegen. Die CD-Box habe ich schon seit Erscheinen und war für mich immer die beste Gesamtaufnahme des Balletts. Heute komme ich da wahrscheinlich nicht mehr dazu, aber ich lege mir das auch mal raus zum Hören ... |
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Hörstoff
Inventar |
#30668 erstellt: 17. Feb 2024, 22:29 | |
Hörstoff
Inventar |
#30669 erstellt: 18. Feb 2024, 07:55 | |
Mars_22
Inventar |
#30670 erstellt: 18. Feb 2024, 09:16 | |
Nun weiß ich, warum sich das Quartett, das mir die Shostakovich-Quartette eingespielt hat, Borodin-Quartett genannt hat. Weil, Überraschung, die Borodin-Streichquartette wunderschön sind. So wie ich mir Fürst-sein vorstelle, mit einem Quartett, das einem allerliebst zum Sonntagstee aufspielt. Ein bisschen plaudern nebenbei ist erlaubt, aber man will doch gerne immer wieder hinhören, weil wieder so eine schöne Wendung ist. |
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Mars_22
Inventar |
#30671 erstellt: 18. Feb 2024, 09:27 | |
Einen kleinen Stapel CDs der Pianistin Anna Gourari wird mir der Postbote demnächst bringen, und zwar weil ihre erste CD von 1999 die Preludes von Scriabin zum ersten Mal zu Herzen gehen ließ. Nun muss sie sich mit Maria Lettberg und Dmitri Alexeev um den wenigen Platz im Regal streiten. Kinners, macht das unter euch aus. Ich will damit nichts zu tun haben! |
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