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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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op111
Moderator
#16023 erstellt: 30. Mrz 2016, 19:23

Hörbert (Beitrag #15986) schrieb:
...
jpc.de
Mitropoulos Interpretation von Mahlers 1. aufgenommen am 4. November 1940.
Kein Klangbad für die verwöhnten Ohren eiunes eigefleischten High-Enders sondern ein seehr deutliches historisches Klangbild.

Bei mir ist die CD-Box aus dem Sonderangebot inzwischen ebenfalls eingetroffen.
Die Klangqualität ist über weite Strecken der gesamten Box ziemlich unterirdisch und bleibt weit hinter den 1940er-Aufnahmen mit Mengelberg/Furtwängler oder Toscanini zurück.


[Beitrag von op111 am 31. Mrz 2016, 16:44 bearbeitet]
op111
Moderator
#16024 erstellt: 30. Mrz 2016, 19:42
Franz Schubert
Symphonie Nr.8, D.759
Orchestra of the age of Enlightenment
Sir Charles Mackerras
Virgin/EMI DDD 1992
derzeit als Import im 2CD-Bundle:
jpc.de
Die enorme Durchsichtigkeit des Orchestersatzes (mit antiphonischen Violinen) ist sicher auch ein Verdienst des auf meiner alten Virgin CD ungenannten Tonmeisters. Hervorragendes Klangbild, weite Dynamik.
Die zum Vergleich herangezogene Berliner Aufnahme Wands von 1995 fällt dagegen in jeder Hinsicht deutlich ab.


[Beitrag von op111 am 30. Mrz 2016, 19:43 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#16025 erstellt: 30. Mrz 2016, 20:19
"Antiphonische Violinen" - nie gehört. Meinst Du dass die ersten Geigen links und die zweiten rechts vom Dirigenten sitzen?
freundliche grüsse
joachim
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#16026 erstellt: 30. Mrz 2016, 21:08
"Als deutsche Aufstellung (auch antiphonische oder europäische Aufstellung) wird eine bestimmte Sitzanordnung eines Symphonieorchesters beschrieben.

Der Unterschied zur amerikanischen Aufstellung besteht in der Sitzanordnung der Streicher: Die 1. Violinen sitzen den 2. Violinen gegenüber, die Kontrabässe befinden sich hinter den 1. Violinen, die Bratschen üblicherweise neben den zweiten Violinen und die Celli in der Mitte. Dies hat Auswirkungen auf die Klangbalance und war die übliche Aufstellung bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Dementsprechend treten von klassischen oder romantischen Komponisten intendierte Effekte besser zu Tage. Allerdings gestaltet sich das Zusammenspiel zwischen 1. und 2. Violinen schwieriger als bei der amerikanischen Aufstellung.

Die deutsche Aufstellung wird vor allem für Werke in historischer Aufführungspraxis verwendet. Sinfonische Klangkörper, die in deutscher Aufstellung spielen, sind unter anderem die Bamberger Symphoniker und das Gewandhausorchester Leipzig."

Zitiert aus dem Netz. Ich wusste es auch nicht
Lepantho
Schaut ab und zu mal vorbei
#16027 erstellt: 31. Mrz 2016, 00:33
Mir ist eine wunderbare CD in die Finger gefallen:

Al Alva Venid
Musica profana de los siglos XV y XVI

Al Alva Venid

Ensemble La Romanesca
José Miguel Moreno, Vihuela und Leitung
Marta Almajano, Sopran
etc.

Eine Delikatesse für Liebhaber spanischer Renaissancemusik.
Hüb'
Moderator
#16028 erstellt: 31. Mrz 2016, 16:40

op111 (Beitrag #16024) schrieb:

Virgin/EMI DDD 1992
(...)
jpc.de

Schräg, dass die Aufnahmen jetzt unter dem "Erato"-Label vermarktet werden...

op111
Moderator
#16029 erstellt: 31. Mrz 2016, 16:44
Und die Preissteigerung ist ja auch ganz beachtlich, die EMI-Doppelbox hat mal unter 10,-€ gekostet.
Hüb'
Moderator
#16030 erstellt: 31. Mrz 2016, 18:14
Liegt am "Japan-Import".
op111
Moderator
#16031 erstellt: 31. Mrz 2016, 18:22
Vielleicht ist heute abend Zeit für einen kleinen Vergleich
Schubert Sinfonie h.moll D759
Mackerras / Orchestra of the Age of Enlightenment,

gegen

Cleveland Orchestra, George Szell
Epic/CBS/Sony/Warner
jpc.de

Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan
DGG 1965
jpc.de
jpc.de

Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer
EMI/Warner
jpc.de

Berliner Philharmoniker, Günter Wand
RCA
jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#16032 erstellt: 31. Mrz 2016, 18:43
Bin gespannt auf den Schubert-Vergleich ...

Zwei neue Piano-Platten hier bei mir am Start: Zum einen einer meiner Lieblingspianisten: Yevgeni Sudbin plays Medtner & Rachmaninov (BIS SACD MCh 2015). Sudbin entwickelt sich zum Spezialisten für dieses Repertoire, hier Märchen und Sonaten von Medtner und eine Auswahl von sechs Preludes von Rachmaninov. Speziell bei den letzteren (weil ich die auch besser kenne als den Medtner) blieb mir der Mund offen stehen. Gewaltig, impulsiv und trotzdem sich in keiner Sekunde im Klangrausch verlierend. Klanglich unterstützt die hervorragende Aufnahme das perfekt. Ein Top-Tipp, wer mit dieser Musik etwas anfangen kann.

jpc.de


Und dann eine weitere Folge des gigantischen Etudenzyklus "100 Transcendental Studies" von Kaikhosru Sorabji - Fredrik Ullén (BIS CD 2015) . Der britische Exzentriker indischer Abstammung darf wohl mit Fug und Recht behaupten, die längsten Klavierwerke der Musikgeschichte komponiert zu haben. Der Zyklus dieser Etuden dauert komplett etwa 7 Stunden und ist noch nicht mal das längste Werk Sorabjis. Gegen Ende des Zyklus nehmen manche Etuden gigantische Ausmasse an, deswegen geht es mit 9 Etuden in der Folge 4 nur langsam voran. Die längste bringt 26 Minuten auf die Waage. Natürlich gibt es da Längen, aber insgesamt ist der Ideenreichtum sehr beeindruckend. Für den Freund des Aussergewöhnlichen. Klanglich ebenfalls auf dem hohen Niveau von BIS.

jpc.de
Joachim49
Inventar
#16033 erstellt: 01. Apr 2016, 20:47
jpc.de
Ja, wenn es Louis F: gewesen wäre, dann hätte ich das wohl schon viel früher kennen gelernt. Sehr lohnenswert!
WolfgangZ
Inventar
#16034 erstellt: 02. Apr 2016, 11:16
@ Farrenc

Du kannst auch bedenkenlos die Klaviertrios oder die Klavierquintette in den cpo-Aufnahmen kaufen. Das ist pointiert erfundene, formal sauber gearbeitete Kammermusik vom Feinsten, selbst wenn ihr das ganz persönliche Profil noch fehlt - so wie es auch einem Ries oder Raff oder Herzogenberg fehlt.

Joachim hat schon Recht mit dem Louis statt der Louise. Wobei man den gewohnt auskunftsfreudigen Booklets entnehmen kann, dass sie ihren Weg sehr zielstrebig gegangen ist und ihr letztlich auch gar nicht so viele Holzscheite dazwischen geworfen wurden ...

Auch in dieser Box lernt man die Farrenc mit einem Flötentrio (Flöte statt Violine) kennen, das erfreulicherweise auf den vier CDs von cpo, die ich mittlerweile mit ihrer Musik besitze, nicht enthalten ist.

Chamber Music - From Baroque to Contemporary - 10 CDs - Membran (Verlinkung bei jpc scheint nicht zu klappen)

Denkbar preisgünstig, die Box - zugegebenermaßen ohne jegliche Infos, aber klanglich ausgezeichnete und interpretatorisch zumeist tadellose Aufnahmen, so auch im Falle der Farrenc.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 02. Apr 2016, 11:17 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#16035 erstellt: 02. Apr 2016, 18:36
Danke für die Empfehlungen, Wolfgang. Da werde ich gewiss zugreifen.
freundliche grüsse
joachim
Martin2
Inventar
#16036 erstellt: 06. Apr 2016, 13:52
amazon.de

Diese CD aus der Eloquenzserie ist sehr günstig erhältlich. Ich kann sie sehr empfehlen. Ich finde die beiden Sängerinnen sehr gut, auch wenn sie nicht solche Legenden sind wie meinetwegen eine Christa Ludwig, die einfach einer anderen Generation angehören. Die Berliner Philharmoniker unter Abbado spielen großartig, auch wenn Richard Strauss meines Wissens ein Komponist ist, den man mit Claudio Abbado eher nicht in Verbindung bringt - im Gegensatz zum Mahler. Die CD gliedert sich in drei Teile. Der erste sind die hochberühmten vier letzten Lieder von Richard Strauss, die, wie ich finde, sehr schön dargeboten werden. Der zweite Teil sind sechs Orchesterlieder von Richard Strauss, verschiedenen Opuszahlen entnommen. Das ist nun sicherlich kein Kernrepertoire der klassischen Musik mehr, es ist dann der Teil dieser CD, den man eher aus Neugier goutiert. Diese Musik ist nicht auf dem Niveau der vier letzten Lieder und auch nicht der Rückertlieder von Mahler, aber sie mal zu hören, macht trotzdem Freude. Ich kann diese CD zu ihrem wie ich sehe immer noch sehr günstigen Preis wirklich sehr empfehlen.


[Beitrag von Martin2 am 06. Apr 2016, 13:53 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#16037 erstellt: 06. Apr 2016, 23:03
amazon.de

Bruckners 4., Berliner Philharmoniker, Jochum

Das ist eine Interpretation, mit der ich praktisch aufgewachsen bin. Jochums Interpretation ist sublim, ohne das auch Archaische an Bruckner zu überspielen. Bruckner hat nämlich immer so ein bißchen was Archaisches und das hat Jochum auch immer heraus arbeiten können. Bruckner ist kein Brahms, der eine geschmackssichere Musik schreibt, die der eigenen Zeit entspricht, sondern Bruckner ist ein Komponist, der wie aus Urzeiten komponiert, so daß er sich zwar für seine Zeit moderner Mittel bedient, aber dann auch wieder klingen kann, als hätte seine Musik etwas Mittelalterliches. Und das erinnert mich daran, daß Jochum auch eine Interpretation der Carmina Burana vorgelegt hat, die ich immer noch sehr gerne höre. Gut, ich will nicht zu viel in die Interpretation hinein deuten, aber Jochums Bruckner hat mir immer gut gefallen, nur daß ich die Einspielungen hier mit den Berliner Philharmoniker ( die mit den Bayern kenne ich nicht, ich habe Einzel CDs von der 4., 7., 8. und 9., die gibt es aber nicht mehr) einfach sehr viel besser gefallen als die mit der Staatskapelle Dresden, die später aufgenommen wurde. Dies sind Analogaufnahmen, aber mir gefallen sie sehr gut, ich höre sie immer noch sehr gerne.
Hüb'
Moderator
#16038 erstellt: 07. Apr 2016, 15:10
Hallo!

jpc.de

Brahms: Violinkonzert op. 77
Korngold: Violinkonzert op. 35

Nicolaj Znaider, Wiener Philharmoniker, Valery Gergiev
RCA, DDD, 2008

Mit diesem Allstar-Team kann man wenig falsch machen. Znaider bewerkstelligt den Spagat zwischen Schmelz und klarer, griffiger Spielweise in eindrucksvoller Form.
Das wundervolle Korngold-Konzert hat mich in dieser Aufnahmen erstmals so richtig für sich eingenommen - vielleicht auch ein Beleg für die Qualität dieser Scheibe.
Dicke Empfehlung für all diejenigen, die nach einer neueren Einspielung suchen.

Viele Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#16039 erstellt: 07. Apr 2016, 15:27
Ja, diese Aufnahme hat mich auch sehr positiv überrascht. Ich hatte sie primär w/ Korngold gekauft, aber auch der Brahms ist sehr gelungen ! Top Tip !
Hüb'
Moderator
#16040 erstellt: 08. Apr 2016, 17:15
Hallo zusammen,

jpc.de

Antonin Dvorak (1841-1904)
Symphonie Nr. 9
+ Mozart: Symphonie Nr. 38 "Prager"

Czech Philharmonic Orchestra, Rafael Kubelik
Denon, DDD, 1991

Es gibt vermutlich wenige Dirigenten, die die "Neue Welt" so häufig aufgenommen haben, wie der 1996 verstorbene Rafael Kubelik. Wahrscheinlich ist dies seine letzte Aufnahme dieses Werks (entstanden am 11. Oktober 1991 in Prag). Er vermag es der Musik mit den Tschechischen Philharmonikern eine Tiefe zu verleihen, wie man sie sich bei einer solch idiomatischen Paarung und nach einer so lebenslangen Beschäftigung mit dieser Komposition vielleicht erhoffen mag, die der Hörer aber nicht zwingend erwarten kann.
Die Live-Aufnahme überzeugt durch ein volles, warmes und räumlich gestaffeltes Klangbild von dem auch Mozarts Symphonie Nr. 38 profitiert. Gänzlich Un-HIP geht das direkt zu Herzen. Gekauft habe ich übrigens eine normale CD - und nicht oben verlinkte, unsinnige Blu-Spec-Ausgabe.

Viele Grüße
Frank
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#16041 erstellt: 08. Apr 2016, 17:44
Ich hatte vor kurzem die unsinnige blu spec für 12,99 Euro bei jpc gekauft, weil die CD mit Versand ähnlich teuer war wie eine gebrauchte CD. Ich finde, man kann damit Leben.

Sonst schließe ich mich gerne den Erläuterungen an. Mir persönlich gefiel Mozarts Symphonie Nr. 38 hierbei sogar noch besser, als die Interpretation zur Neuen Welt. Ist halt auch Geschmackszache. Sehr gelungen finde ich:
amazon.de


[Beitrag von cello_perfekt am 08. Apr 2016, 19:08 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#16042 erstellt: 08. Apr 2016, 18:49
Angeregt von Eurer Dvorak-Nennung hier gerade das: Slawische Tänze op. 46 & 72 - Ivan Fischer / Budapest Festival Orchestra - Philips SACD MCh 2002. Schwungvolle Stücke, klanglich gehört diese SACD zu meinen Referenzen für Orchesterklang. Es gab auch eine Neuauflage der SACD bei Channel Classics, das ist mW der gleiche Inhalt.

amazon.de jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 08. Apr 2016, 18:52 bearbeitet]
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#16043 erstellt: 08. Apr 2016, 19:14
@ Michael

Ivan Fischer gehört offenbar mit zu deinen Favoriten. Ich muss gestehen, dass ich noch keine Aufnahme mit ihm habe und deinen Tipp gerne annehme, weil das in Kombination mit Dvorak, den ich sehr gerne höre, gepaart mit exzellentem Klang dann jetzt wohl überfällig ist.

Hier ein ganz neues Cross-Over (ich würde es da einordnen wollen) und wie das Debüt, exzellent.

jpc.de
dktr_faust
Inventar
#16044 erstellt: 08. Apr 2016, 19:57
amazon.de

Ludwig van Beethoven
Klaviersonate Nr. 14 in cis op. 27/2 "Mondscheinsonate"
Fazil Say
naïve, DDD, 2013/2014

Nach der wirklich mitreißenden Appassionata nun die Mondscheinsonate von Fazil Say. Wie ich finde eine ungewöhnliche aber sehr interessante Interpretation: Während er den ersten Satz betont langsam angeht (7:33 - zum Vergleich Brendel benötigt in seiner 1972er Aufnahme 6:03, David Allen Wehr sogar nur 5:03) und die schwebenden-romantischen Partien der Sonate herausarbeitet wählt er im Presto ein deutlich forscheres Tempo (6:56, Brendel 7:31, Wehr 7:01) und betont den Eindruck der Geschwindigkeit noch dadurch, dass er die Läufe mit zartem Anschlag und starl gebunden spielt - so verschwimmen die einzelnen Noten im Vergleich zu den sehr präzise und hart gespieltem Akkorden zu einer Art "Klangrausch".

Grüße
arnaoutchot
Moderator
#16045 erstellt: 08. Apr 2016, 20:12

cello_perfekt (Beitrag #16043) schrieb:
Ivan Fischer gehört offenbar mit zu deinen Favoriten.


Nun, der Eindruck täuscht vielleicht ein wenig, da ich gar nicht so viele Aufnahmen von Fischer habe. Aber Dvorak #7, 8 & 9 oder Mahler #1, 2 & 6 oder Bartoks Blaubart finde ich schon sehr gut. Eigentlich habe ich noch nichts Schlechtes von Fischer gehört, er lässt sich offensichtlich auch nicht verheizen.
arnaoutchot
Moderator
#16046 erstellt: 10. Apr 2016, 11:56
Hier gerade Bach - Klavierkonzerte BWV 1052, 1053 & 1055 - Murray Perahia / Academy of St.-Martin-in-the-Fields - Sony Classical 2000. Unter meinen nicht wenigen Aufnahmen der Konzerte sicherlich immer noch eine der inhaltlich und klanglich ausgewogensten Darbietungen. Für denjenigen, der nur eine Aufnahme will, empfiehlt sie sich durchaus.

amazon.de
Schäferhund
Stammgast
#16047 erstellt: 11. Apr 2016, 00:32
bei mir gab es heute mal was "modernes"...

amazon.de

und

amazon.de
FabianJ
Inventar
#16048 erstellt: 11. Apr 2016, 20:48
Heute Abend geht es ab ins Schlaraffenland, auch wenn ich eigentlich satt bin.
jpc.de
Edward Elgar (1857-1934)
Cockaigne (In London Town), op. 40
Philharmonia Orchestra - Dirigent: Sir John Barbirolli
Aufnahme: 27.08.1962, Kingsway Hall, London

Diese CD wurde schon zig Mal mit verschiedenen Covermotiven neu aufgelegt. Bei mir ist es ein anderes als hier. Eine schmissige und farbige Ouvertüre. Ich höre mir das Stück gerne an.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Klassikkonsument
Inventar
#16049 erstellt: 12. Apr 2016, 01:47
jpc.de

Heinrich Marschner (1795 - 1861): Grand Trio Nr. 7 F-Dur op. 167

Katrin Rabus (Violine), Friedrich-Jürgen Sellheim (Cello) & Konstanze Eickhorst (Klavier) (Thorofon, 1991).

Romantisches Nischenrepertoire, recht ansprechend. Das karge Booklet, eigentlich eine zweimal gefaltete Pappe, verrät, dass es sich um Marschners letztes Klaviertrio handelt, aber nicht aus welchem Jahr es stammt.
Klassikkonsument
Inventar
#16050 erstellt: 12. Apr 2016, 18:58
Nun vom Hannover[-Kammer-]Musik-Sampler:

jpc.de

Joseph Joachim (1831 - 1907): Quartettsatz c-moll

Joachim Quartett: Volker Worlitzsch & Friedemann Kober (Violinen), Monika Hüls (Bratsche) & Stephan Haack (Violoncello) (Thorofon, 1984).

Das Klaviertrio von Marschner finde ich schon wirklich hörenswert. Meinem Eindruck nach (und beim Blick auf die Lebensdaten sicher auch nicht anders zu erwarten) ist das frühromantische Beethoven-Nachfolge. Aber der Quartettsatz von Joachim gefällt mir (nach ebenfalls 3, 4 mal Hören überhaupt) doch noch besser. Auf jeden Fall voll entwickelte Romantik. Irgendwie habe ich gerade den Eindruck, dass Schönberg mit seinem Streichquartett Nr. 1 op. 7 eher hier anschließt (und natürlich weitergeht) als direkt an Brahms Gattungsbeiträge.
Mit meinen stilistischen Einordnungen habe ich natürlich nix über die Qualität gesagt, aber das traue ich mir auch noch nicht zu.
Klassikkonsument
Inventar
#16051 erstellt: 12. Apr 2016, 20:14
Jetzt ein weniger entlegenes, dafür noch späterromantisches Streichquartett:

jpc.de

Hugo Wolf (1860 - 1903): Streichquartett d-moll (1878 – 84)

Quartetto Prometeo (Brilliant, 2011).
EKBT
Stammgast
#16052 erstellt: 12. Apr 2016, 22:05
Heute hier:

jpc.de

Wolfgang Rihm
- Dis-Kontur für großes Orchester*
- Lichtzwang. Musik für Violine und Orchester (in memoriam Paul Celan)
- Sub-Kontur für Orchester
János Négyesy, Violine
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
*Sylvain Cambreling
Ernest Bour

Und merklich süffiger:

jpc.de

Wolfgang Rihm
- Verwandlung - Musik für Orchester (2002)
- Verwandlung 2 - Musik für Orchester (2005)
- Verwandlung 3 - Musik für Orchester (2007/08)*
- Verwandlung 4 - Musik für Orchester (2008)*
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
Christian Arming
*Matthias Pintscher
EKBT
Stammgast
#16053 erstellt: 12. Apr 2016, 23:38
amazon.de

Ludwig van Beethoven
- Klaviersonate Nr.1 f-moll op.2/1
- Klaviersonate Nr.2 A-Dur op.2/2
- Klaviersonate Nr.3 C-Dur op.2/3
Alfred Brendel, Klavier (1994)
Pilotcutter
Administrator
#16054 erstellt: 15. Apr 2016, 22:51
Guten Abend zusammen!

Hier spielen die Kontarsky Buben, das besondere deutsche Nachkriegs- und legendäre europäische Avantgarde-Klavierduo

image-15-04-16-10-26

Johannes Brahms
Sonate in f-moll op.43 für 2 Klaviere zu vier Händen
Variationen über ein Thema von Joseph Haydn, op. 56b für 2 Klaviere zu vier Händen
Alfons und Aloys Kontarsky, Klavier
DGG 1979


Gruß. Olaf
Snowbo
Inventar
#16055 erstellt: 16. Apr 2016, 18:07

cello_perfekt (Beitrag #16043) schrieb:
@ Michael

Ivan Fischer gehört offenbar mit zu deinen Favoriten. Ich muss gestehen, dass ich noch keine Aufnahme mit ihm habe und deinen Tipp gerne annehme, weil das in Kombination mit Dvorak, den ich sehr gerne höre, gepaart mit exzellentem Klang dann jetzt wohl überfällig ist.


Solltest Du unbedingt, diese hier z.B.

Ivan Fischer Dvorak

war auch mal eine Empfehlung von Micha ... sehr sehr schön!


Ich habe mich nach längerer Abstinenz endlich mal wieder mit Klassik beschäftigt - dem Regen sei Dank. Beim Stöbern habe ich dann eine Platte entdeckt, die ich vor Wochen mal bei einer Ama Aktion 3 für 25,- mitbestellt hatte und die seit dem im Schrank auf mich wartete..

Normalerweise ist Vinyl & Klassik nicht so mein Ding, obwohl ich sehr gerne Schallplatte höre. Doch diese hier ist aussergewöhnlich: ganz sauber verarbeitet, sehr niedriges Grundrauschen und absolut knackserfrei.. macht grosse Freude. Die Musik ist ungemein beruhigend und gefällt mir sehr.

amazon.de

Max Richter - The Blue NotebooksLabel:
Deutsche Grammophon ‎– 0289 479 4185 GH
Format: Vinyl, LP, Album, Reissue, 180 gram
Germany
Veröffentlicht: 27 Feb 2015
Klassikkonsument
Inventar
#16056 erstellt: 17. Apr 2016, 03:53
Zwar Wochenende, aber gerade mal kein Bier. Dafür mal wieder diesen alltime favourite:

amazon.de

Franz Schubert (1797 - 1828): Klaviersonate B-Dur D960

Michel Dalberto (Denon / Brilliant, 1995).
dktr_faust
Inventar
#16057 erstellt: 17. Apr 2016, 18:48
Nachdem ich lange weder Zeit noch Lust für Klassik hatte heute einer meiner Neuzugänge (nur weil man nicht hört kann man trotzdem sammeln )

jpc.de

Fritz Kreisler
Music for Violin and Piano
Shlomo Mintz, Clifford Benson
Pentatone, SACD, 1980/2015

Die Musik ist halt Kreisler...sehr virtuos und schön, die Interpretation wie bei den Namen zu erwarten.
Lob an Pentatone für die - in Anbetracht des Aufnahmejahres und der Herkunft aus dem DGG-Katalog wahrscheinlich auch nicht so komplexe - "Restaurierung". Wenn mir jemand erzählt hätte es ist eine 2016 Aufnahme hätte ich es auch sofort geglaubt und die Aufnahme gelobt.

Grüße
dktr_faust
Inventar
#16058 erstellt: 17. Apr 2016, 19:50
Vom 20. Jahrhundert zurück ins 18.:

jpc.de

Johann Sebastian Bach
Motets
Bach Collegium Japan + Solisten, Masaaki Suzuki
BIS, SACD, 2010

Für mich sind "die Japaner" im letzten Jahrzehnt DIE Entdeckung im Reich der Interpreten schlechthin. Mal wieder eine traumhafte Einspielung Bachscher Musik mit einer sehr ausgewogenen Mischung aus 4/4-Takt-Perfektion und Emotion (immerhin sind die Motetten Stücke v. a. für Trauergottesdienste). Von BIS erwartungsgemäß erstklassig aufgenommen.

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 17. Apr 2016, 19:50 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#16059 erstellt: 17. Apr 2016, 22:13
An diesem Wochenende habe ich mich ein bisschen mit Elgars erster Sinfonie beschäftigt. Angehört hatte ich mir meine zwei Aufnahmen des Werks: Die sich schon seit geraumer Zeit in meiner Sammlung befindende Aufnahme mit der Dresdner Staatskapelle unter Sir Colin Davis und dann der Neuzugang, das Königliche Philharmonieorchester Stockholm mit Sakari Oramo:
jpc.de
jpc.de

Davis Interpretation gefällt mir in Ihrer Wärme und Eleganz nach wie vor sehr gut, woran das tolle Orchester einen nicht unwesentlichen Anteil hat. Die Spannung bleibt dabei bis zur Apotheose am Ende des vierten Satzes erhalten.
Auch beim wiederholten Hören fast noch mehr gepackt hat mich jedoch die Aufnahme aus Stockholm. Die Interpretation ist sehr schwungvoll und ich meine mehr Feinheiten und Details dieser Musik heraushören zu können als bei Davis' Einspielung. An der Tontechnik gibt es auch nichts zu meckern. Eine tolle Aufnahme!

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 17. Apr 2016, 22:16 bearbeitet]
dktr_faust
Inventar
#16060 erstellt: 17. Apr 2016, 23:04
Zum Abschluss des Abends noch zweimal J.S. Bach:

jpc.de

jpc.de

Auch wenn die beiden Aufnahmen ganz unterschiedlichen Philosophien folgen, haben doch beide auch ihren ganz eigenen Reiz. Grade beim Konzert für 4 Klaviere ist mir Eschenbach/Frantz/Oppitz/Schmidt immer noch am liebsten von allen Aufnahmen die ich besitze. Vater und Sohn Suzuki am Cemballo sind aber natürlich auch von ganz eigenem Reiz.

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 17. Apr 2016, 23:05 bearbeitet]
dktr_faust
Inventar
#16061 erstellt: 17. Apr 2016, 23:36
jpc.de

W.A. Mozart
Konzert für 3 Klaviere KV 242
Christoph Eschenbach, Justus Frantz, Helmut Schmidt, London Philharmonic Orchestra
EMI, DDD, 1982

Eigentlich wollte ich ja ins Bett - aber dann hat mich die vorgenannte Aufnahme des Bachschen Konzertes für 4 Klavier zum Konzert für 3 Klaviere von Mozart "getrieben". Auch einfach schön...habe ich vor - gefühlt - Äonen auf Klassikradio entdeckt.

Grüße
Hüb'
Moderator
#16062 erstellt: 18. Apr 2016, 11:41
Hallo zusammen,

jpc.de

Alfred Hill (1870-1960)
Streichquartette Vol.1:
Streichquartette Nr. 1-3

Dominion Quartet
Naxos, DDD, 2006

Die erste Ausgabe der bei Naxos vorliegenden Gesamtaufnahme der Streichquartette von Alfred Hill ist ein absolut gelungener Auftakt. Wer nicht zwingend moderne Werke hören will (die Lebensdaten von Hill würden auch eine musikalisch progressivere Richtung möglich erscheinen lassen), findet mit den drei auf der CD enthaltenen Kompositionen exzellente, spätromantische Musik von hoher Eigenständigkeit und gespickt mit einer Fülle von Einfällen. Die andernorts angesprochene Nähe zu den Werken Dvoraks kann ich gut nachvollziehen. Das bisher Gehörte lässt Hills Quartette mindestens auf Augenhöhe erscheinen. Vielleicht war er in Summe sogar der bessere Komponist für diese Formation?
Das mir bisher unbekannte Dominion Quartet spielt hervorragend und lässt den Wunsch nach (besseren) Alternativen in keiner Sekunde aufkommen. Der volle, warme und dabei gleichzeitig sehr gut durchhörbare Ensembleklang ist einfach nur herrlich und wurde von den Tontechnikern super eingefangen. Ich bin wirklich froh, gleich die ganze Edition erworben zu haben und freue mich schon auf das Anhören der weiteren CDs! Einziges „Manko“ mit Blick auf die Serie - aber nicht wirklich - sind die recht beliebigen und innerhalb der Edition austauschbaren Portrait-Cover. Hier hätten mir die neuseeländische Landschaft, bzw. Gemälde davon, vermutlich besser gefallen.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 18. Apr 2016, 11:43 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#16063 erstellt: 18. Apr 2016, 21:30
Soeben angehört:
jpc.de
Henri Dutilleux (1916-2013)
Ainsi la Nuit
Arcanto Quartett: Antje Weithaas (Violine), Daniel Sepec (Violine), Tabea Zimmermann (Bratsche), Jean-Guihen Queyras (Violoncello)

Eine modernes, aber durchaus angenehm zu hörendes, stimmungsvolles Streichquartett. Es passt gut zu den anderen Werken auf dieser CD, den Streichquartetten von Debussy und Ravel. Man muss sich bei diesem Werk zwar ein wenig intensiver einhören als bei den Quartetten der beiden anderen französischen Meister, aber für mich hat sich das gelohnt.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 18. Apr 2016, 21:31 bearbeitet]
Lepantho
Schaut ab und zu mal vorbei
#16064 erstellt: 18. Apr 2016, 22:47
Am kommenden Samstag gibt es wieder einmal die Premiere einer lange, lange nicht aufgeführten Oper (nach deren Recherchen ca. 300 Jahre) in der Berliner Staatsoper (im Schillertheater) "Amor vien dal destino" von Agostino Steffani (1653-1728).
Die musikalische Leitung hat wieder einmal René Jacobs, es spielt die Akademie für Alte Musik, Berlin, es singen und spielen bewährte Sänger/innen (Karina Gavin, Philippe Jaroussky, etc...).

Natürlich gibt es auch keine Aufnahme.

Also nehme ich Vorlieb und erfreue mich einer anderen Oper von Agostino Steffani, "Niobe, Regina di Tebe".

Niobe

Eine wunderbare Einspielung mit dem Boston Early Music Festival Orchestra unter Paul O'Dette und Stephen Stubbs.
Für jeden Liebhaber barocker Opern ein absolutes Muss!
Eine wunderbare Entdeckung. Ich freue mich schon auf "Amor vien dal destino".
Klassikkonsument
Inventar
#16065 erstellt: 19. Apr 2016, 04:52

FabianJ (Beitrag #16063) schrieb:

Henri Dutilleux (1916-2013)
Ainsi la Nuit
Arcanto Quartett: Antje Weithaas (Violine), Daniel Sepec (Violine), Tabea Zimmermann (Bratsche), Jean-Guihen Queyras (Violoncello)

Eine modernes, aber durchaus angenehm zu hörendes, stimmungsvolles Streichquartett. Es passt gut zu den anderen Werken auf dieser CD, den Streichquartetten von Debussy und Ravel. Man muss sich bei diesem Werk zwar ein wenig intensiver einhören als bei den Quartetten der beiden anderen französischen Meister, aber für mich hat sich das gelohnt.

Da mach ich doch mal mit. Ich habe die Aufnahme vom Schönberg Quartett (Koch / Schwann, 1992):



Die m.E. lohnende CD ist momentan noch zu einem okayen Preis erhältlich. Eine neuere Ausgabe aller hier vertretenen Aufnahmen findet man offenbar im Rahmen dieser wohl auch nicht ganz uninteressanten Box:

jpc.de
Hüb'
Moderator
#16066 erstellt: 19. Apr 2016, 09:15
Hallo zusammen,

jpc.de

Edmund Rubbra (1901-1986)
Streichquartette Nr.1-4

+ Lyrischer Satz für Streichquartett & Klavier op. 24; Mediationen über eine byzantinische Hymne "O Quando in Cruce" op. 117a; Impvorisation für Cello op. 124; Sonate für Cello & Klavier op. 60
Alastair Blayden, Pierre Doumenge, Michael Dussek, Dante Quartet
Dutton, DDD, 2010 2 CDs 

Rubbra schrieb vier Streichquartette, die von der zeitlichen Entstehung her recht weit auseinanderliegen. Die Quartette 1 und 3 sind dreisätzig, dass 2. Quartett hat vier, das 4. - und letzte - Quartett hat 2 Sätze.

Das erste Quartett begann der Schüler von Gustav Holst im Jahre 1934 (dem Todesjahr von Holst). Es ist nicht seinem Lehrer gewidmet, sondern vielmehr Ralph Vaughn Williams, der Rubbra bei der Revision des Werkes unterstützte bzw. ihn diese Richtung "schubste". Die überarbeitete Version des Quartetts wurde 1946 fertiggestellt und im selben Jahr erfolgt die Uraufführung durch das Blech Quartett in der Wigmore Hall.
Nr. 2 aus dem Jahre 1951 ist dem wahrscheinlich größten Komponisten von Streichquartetten überhaupt gewidmet, Ludwig van Beethoven. Es wurde 1952 durch das Griller Quartett aus der Taufe gehoben.
Das 3. Streichquartett war eine Auftragsarbeit für das Allegri Quartett und wurde im Jahre 1963 vollendet. Es wurde der Öffentlichkeit 1964 im Rahmen des Cheltenham Festivals vorgestellt (vermutlich eben durch das beauftragende Quartett).
Streichquartett Nr. 4 schließlich konnte 1977 fertiggestellt werden. Aufgrund seiner Zweisätzigkeit sowie der eher kürzeren Dauer der beiden Sätze ist es Rubbras wohl "kompaktester" Gattungsbeitrag. Widmungsträger war hier der Komponist Robert Simpson.

Wo Rubbras Vorbilder liegen mögen, ist nicht so einfach auszumachen. Er orientiert sich jedenfalls nicht, wie auf der Insel recht verbreitet, an volkstümlichem Material. Seine Quartette bewegen sich irgendwo zwischen Traditionalismus und Moderne. Wirklich "schöne" Stellen existieren in den Kompositionen zwar durchaus, nur dominieren sie eben nicht. Vielmehr erscheinen die Quartette überwiegend nachdenklich, stellenweise nervös-getrieben, manchmal auch pessimistisch. Interessant, gut gemacht, anhör- und genießbar sowie abwechslungsreich sind sie in meinen Ohren aber allemal! Es kommt - wie so oft - eben darauf an, was man sucht. Freunde einer gemäßigten Moderne werden bei Rubbra jedenfalls gut bedient. Wer mit den Gattungsbeiträgen von Britten oder Schostakowitsch keine Schwierigkeiten hat, sollte zumindest mal ein Ohr riskieren.

Das hervorragende Dante Quartet erweist sich als gleichsam feinsinniger, wie zupackender Anwalt dieser Musik. Das Klangbild ist klar und direkt, vielleicht etwas zu trocken.
JPC listet mit der Einspielung durch das auf britische Werke spezialisierte Maggini Quartet lediglich eine Alternativaufnahme (Naxos). Vermutlich eine gleichwertige Wahl:

jpc.de jpc.de

Viele Grüße
Frank
Joachim49
Inventar
#16067 erstellt: 19. Apr 2016, 21:52
jpc.de
Daraus die grossartig gespielten Brahmswerke (2. Symphonie, Doppelkonzert). Der Elsässer Münch (oder Munch), diente als Konzertmeister in Köln unter Abendroth und am Gewandhaus in Leipzig unter Furtwängler. Kein Wunder, dass er selbst ein grosser Dirigent wurde. (Er diente auch im 1. Weltkrieg als deutscher Soldat und im 2. als französischer. Sowas kann halt passieren, wenn man Elsässer ist.)
Hüb'
Moderator
#16068 erstellt: 20. Apr 2016, 15:51


Ich hörte jene CD mit Kammermusik für Cello und Klavier aus Skandinavien bzw. zumindest mit "skandinavisch inspirierter" Musik (Grainger). Wenn man Grainger, L. Glass und Hamerik vielleicht so gerade eben noch kennen mag - Schested sowie die ansprechend ausführenden Interpreten sind mir völlig unbekannt (Morten Zeuthen, Cello, Amalie Malling, Klavier). Gewichtigstes und längstes Werk der CD, die scheinbar nur noch bedingt greifbar scheint, ist die Cellosonate op. 5 von Louis Glass. Vielleicht gibt es ja mal ein Wiederhören beim Schwesterlabel Naxos. Allein der Verfügbarkeit der Kompositionen halber wäre dies wünschenswert.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#16069 erstellt: 20. Apr 2016, 16:18
Hallöle,

jpc.de

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Violinkonzert op.61
+ Viotti: Violinkonzert Nr. 22

Arthur Grumiaux
New Philharmonia Orchestra, Alceo Galliera (Beethoven)
Concertgebouw Orchestra, Edo de Waart
Philips, ADD, 1966/70

Bei aller Vorliebe für die Nische, Musik wie Beethovens Violinkonzert ist dann doch zu allermeist noch einmal eine ganz andere Hausnummer, bestens dazu geeignet, den Hörer zu "erden" und Maßstäbe gerade zu rücken...
Grumiaux hat das Werk mehrfach eingespielt, jedes Mal für Philips: 1957 - noch in mono - mit van Beinum, 1966 in London mit Galliera und dann 1974 (erneut mit dem Concertgebouw) unter Leitung von Colin Davis. Diese 66er-Aufnahme ist eine ganz klassische Interpretation voller Herz, Kraft und Schönheit. Das Klangbild ist geprägt durch analoge Wärme und eine vergleichsweise weite dynamische Spanne. Große Musik, großer Geiger, formidable Aufnahme. Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.

Viele Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#16070 erstellt: 20. Apr 2016, 16:37
Das ist ja eine recht kuriose Kombination mit Viottis 22. (!) Violinkonzert.

Erinnert mich, diese schöne Box mal wieder auszugraben, die ich von Grumiaux habe. Leider ist das Beethoven-Konzert da nicht enthalten. Huch, was ist diese Box teuer geworden.

amazon.de
Hüb'
Moderator
#16071 erstellt: 20. Apr 2016, 16:45
Recht grotesk, dass ausgerechnet das Beethoven-VK nicht in der Box ist... in welcher Einspielung auch immer.

Ursprünglich war das Viotti-Konzert mit einem Konzert von Michael Haydn gekoppelt (die LP besitze ich ebenfalls):



Auch damals wurde also schon Nischenrepertoire ausgegraben.



[Beitrag von Hüb' am 20. Apr 2016, 16:45 bearbeitet]
Kitoma
Ist häufiger hier
#16072 erstellt: 20. Apr 2016, 21:17
Moin Gemeinde,

jetzt finde ich auch endlich mal Zeit zumindest ein paar von meinen neu erstandenen CDs zu hören...

als erstes gab es folgendes auf die Ohren:

jpc.de

dann folgte Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 aus folgender GA:

jpc.de

und jetzt gibt es zum Abschluß des heutigen Abends

jpc.de

Wünsche Euch einen schönen Abend

Grüße aus der Heide

Heiko


[Beitrag von Kitoma am 20. Apr 2016, 21:18 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#16073 erstellt: 20. Apr 2016, 21:40
jpc.de
Marc-Antoine Charpentier (1643-1704)
Messe pour les trépassés, H. 2 & Motet pour les trépassés, H. 311
Gesangssolisten: Caroline Pelon, Pascal Bertin, Hans-Jörg Mammel, Jean-Claude Sarragosse - Chor: Chœur de Chambre de Namur - Orchester: Ensemble La Fenice - Leitung: Jean Tubéry
Aufnahme: 1999

Für mich ist dies neben Schütz' Musikalischen Exequien die ergreifendste und gleichzeitig tröstlichste barocke Trauermusik, die ich kenne. Die Zusammenstellung der Stücke und die Aufführung lassen ebenfalls keine Wünsche offen.

Mit dem zweiten Silberling dieser Doppel-CD, welche dem weitgehend unbekannten Komponisten Pierre Tabart gewidmet ist, kann ich jedoch wenig anfangen.

Mit freundlichen Grüßen
Fabian
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