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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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Klassikkonsument
Inventar |
#9980 erstellt: 03. Mrz 2012, 01:15 | |||
So, mal wieder Mozart-Time: ein weiteres Klavierkonzert näher kennenlernen. W.A. Mozart: Klavierkonzert Nr. 25 C-dur KV 503 mit Leon Fleisher am Klavier, dem Cleveland Orchestra und George Szell am Pult (Sony, 1959 / 2012). [Beitrag von Klassikkonsument am 03. Mrz 2012, 01:16 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#9981 erstellt: 03. Mrz 2012, 15:29 | |||
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Klassikkonsument
Inventar |
#9982 erstellt: 03. Mrz 2012, 19:39 | |||
DetM.
Stammgast |
#9983 erstellt: 04. Mrz 2012, 09:50 | |||
Klassikkonsument
Inventar |
#9984 erstellt: 04. Mrz 2012, 19:36 | |||
FabianJ
Inventar |
#9985 erstellt: 04. Mrz 2012, 23:11 | |||
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 101 in D-Dur, Hob. 1/101 „Die Uhr“ Orchester des 18. Jahrhunderts, Frans Brüggen (Dirigent) Die Sinfonie gefällt mir bei jedem Mal anhören ein bisschen besser. Hat Frans Brüggen eigentlich auch von Mozarts Sinfonien gespielt (und aufnehmen lassen)? Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 04. Mrz 2012, 23:19 bearbeitet] |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#9986 erstellt: 04. Mrz 2012, 23:19 | |||
Brüggen hat mindestens 35-41 und evtl. noch ein paar weitere Mozart-Sinfonien eingespielt (1980er/90er). Leider habe ich die auch verpasst, sie sind nämlich lange vergriffen. Und da "Philips" nicht mehr existiert, scheinen besonders die Aufnahmen dieses Labels unter die Räder gekommen zu sein, obwohl Universal den Katalog nach wie vor besitzt. Gardiners Aufnahmen beim selben Label waren allerdings bis vor kurzem erhältlich oder sind es noch. In den 1980ern waren die Sublabel der Universal (obwohl meines Wissens auch schon in einem Konzern vereint?) anscheinend noch so unabhängig, dass, vermutlich auch im Hinblick auf das Jubiläum 1991, allein die Philips zwei HIP-Reihen der späten Sinfonien (Brüggen und Gardiner) nach und nach herausbrachte. Dazu kam Pinnocks HIP GA bei Archiv, 20 oder mehr Sinfonien unter Levine bei DG und die erste HIP-Aufnahme, nämlich Hogwoods bei L'Oiseau Lyre war auch noch im Spiel. |
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FabianJ
Inventar |
#9987 erstellt: 04. Mrz 2012, 23:35 | |||
Zumindest eine Decca-CD mit Sinfonie 40 und 41 mit den English Baroque Soloists und Gardiner ist zur Zeit recht günstig erhältlich. Frans Brüggen kenne ich von Aufnahmen von Mozarts Violinkonzerten, der Sinfonia Concertante sowie von einer handvoll Haydn-Sinfonien, John Eliot Gardiner von einer Beethoven-Sinfonie sowie den Schumann-Sinfonien. Diese Aufnahmen gefallen mir durchweg sehr gut. Liegen den beiden auch Mozarts Sinfonien? Im Moment läuft bei mir Marc-Antoine Charpentier Messe pour les trépassés, H. 2 Gesangssolisten: Caroline Pelon, Pascal Bertin, Hans-Jörg Mammel, Jean-Claude Sarragosse - Chor: Chœur de Chambre de Namur - Orchester: Ensemble La Fenice - Leitung: Jean Tubéry Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 04. Mrz 2012, 23:43 bearbeitet] |
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DetM.
Stammgast |
#9988 erstellt: 05. Mrz 2012, 20:22 | |||
Die Mozart Sinfonien mit Gardiner und dem English Baroque Orchestra stammen aus den späten 80ern (ursprünglich für Philips Classics). Mir gefallen sie gut. Eine CD Kritik im Grammophone gibt es auch. Für den aktuellen Preis kann man da mMn wenig falsch machen. Hier jetzt Sibelius - Sinfonie Nr. 2 Philharmonia Orchestra, Ashkenazy . |
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Klassikkonsument
Inventar |
#9989 erstellt: 06. Mrz 2012, 15:32 | |||
flutedevoix
Stammgast |
#9990 erstellt: 06. Mrz 2012, 19:22 | |||
Daraus die zweite Sinfonie. Eine sehr interessante Komposition, die noch impressionistische Züge zeigt, dann aber Einflüsse der Group des six und auch des Expressionismus aufweist. Die sinfonie ist sehr ausdrucksstark, durch die beinahe rhapsodische Anlage mit vielen Tempokontrasten auch sehr abwechslungsreich. Die Interpretation durch Dutoit gefällt mir sehr gut. Das Orchestre de France zeigt sich von seiner besten Seite mit leuchtenden Bläserfarben und einem gut struckturierten und klanglich wandlungsfähigen Streicherapparat. Dutoit stellt sich ganz in den Dienst der Musik, er wntwickelt seine Interpretation jederzeit aus der Partitur haraus. Er setzt auf die in hohem Maße vorhandene Überzeugungskraft der Komposition und hat es nbicht nötig durch dirigentische Kunstkniffe effekthascherisch die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Das könnte man sich bei dieser Komposition aber durchaus vorstellen. Eine äußerst empfehlenswerte Aufnahme dieser Sinfonie Bei Gelegenheit werde ich mit dann doch einmal die von frank bevorzugte Aufnahme anhören. Allerdings kann sie bestenfalls anders sein, vermutlich jedenfalls nicht besser |
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Klassikkonsument
Inventar |
#9991 erstellt: 06. Mrz 2012, 20:28 | |||
So langsam lerne ich Bruckners 8te richtig schätzen, wobei ich den Unterschied zwischen der apokryphen Mischungfassung von Haas (dirigiert von Rozhdestvensky) und der Fassung 1890 (Nowak) noch nicht mitgekriegt habe: Letztere habe ich in der Celibidache-Aufnahme für Weicheier wie mich, mit dem RSO Stuttgart (DG, 1976 / 2004). Da wohl viele die späte Aufnahme bei EMI haben (ich nicht), mag es von Interesse sein, wie lange die Tracks hier so dauern: 16:16 | 13:52 | 27:08 | 26:04. |
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arnaoutchot
Moderator |
#9992 erstellt: 06. Mrz 2012, 21:27 | |||
Heute neu: Alessandro Striggio mit Messen für 40 und 60 Stimmen. Sehr warme, detaillierte und trotzdem räumliche Darstellung (MCh-SACD) dieser vielen Stimmen. Aufgenommen im August 2011 in der Kirche Notre Dame du Liban in Paris. Edit: Nachdem ich jetzt durch bin und ergriffen dasitze, muss ich diese Aufnahme zu einer der inhaltlich und klanglich besten Aufnahmen für grosschörige Aufnahmen aller Zeiten zählen !!! [Beitrag von arnaoutchot am 06. Mrz 2012, 21:49 bearbeitet] |
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Kings.Singer
Inventar |
#9993 erstellt: 06. Mrz 2012, 23:32 | |||
Ohje, ohje. Mein Geldbeutel ächzt schon.... Vielen Dank für den Tipp! |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#9994 erstellt: 07. Mrz 2012, 10:49 | |||
Habe die frz. Neueinspielung auf den Merkzettel verschioben. Gruß, Kaddel |
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arnaoutchot
Moderator |
#9995 erstellt: 07. Mrz 2012, 11:04 | |||
Ich habe die Decca-Aufnahme mit Hollingworth auch, ich würde es nicht ganz so drastisch formulieren wie die Renzensenten bei jpc, aber es ist schon etwas dran an der Kritik am Klang. Das Klangbild der Decca-DVD-V ist hart und wenig dynamisch. Bei Niquet ist es weich und biegsam und die anschwellenden Stimmen lassen einen die Dynamik fühlen. Selbstverständlich ist es sehr schwierig, die Vielzahl der Stimmen gleichzeitig präzise und räumlich gestaffelt darzustellen. Niquet schafft das bisher von den bei mir vorhandenen sogar drei Aufnahmen am besten. Ich habe auch noch die "40 Voices" von Paul van Nevel auf SACD, auf der ebenfalls das "Ecce beatem lucem" für 40 Stimmen von Striggio ist. Ich muss mal alle drei gegeneinander vergleichen bei Gelegenheit. |
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Kings.Singer
Inventar |
#9996 erstellt: 07. Mrz 2012, 11:24 | |||
Hallo. Man kann dankenswerterweise via Youtube die Decca-Aufnahme hören. Dort findet sich auch ein kleines Making-of-Video. Dort sieht man, dass Decca mit extrem vielen Stützen gearbeitet hat (nach meiner Beobachtung wurde fast jedes Instrument einzeln gestützt). Natürlich ist es Unsinn ein solches Werk via One-Point Technik einzufangen, aber diese extreme Polymikrofonie rächt sich dann doch auch im Klangbild. Es erscheinen fast alle Stimmen gleich nah und der elementar wichtige Raumanteil der Musik geht im Zuge dessen unter. Wobei man sich davor hüten sollte den Hollingworth als "schlecht" zu bezeichnen. Er schneidet nur im Vergleich mit der oben abgebildeten SACD schlechter ab! Viele Grüße, Alexander. P.S. Die 40 Voices besitze ich auch. Eine meiner Lieblings-CDs, die ich klanglich wie musikalisch sehr schätze. Wäre sicherlich interessant die Motette mit Niquet zu vergleichen (so weit ich in Erinnerung habe hat van Nevel sie aber a cappella eingespielt, sodass man im Urteil hier differenzieren muss!). EDIT Habe übrigens gerade bestellt. Über Amazon.co.uk ist es ein paar Euro billiger als in Deutschland: http://www.amazon.co.uk/gp/product/B006P7WMTO Umgerechnet für ca. 15,80€. Hätte JPC ja gerne etwas zu verdienen gegeben, aber nach dem wie sich das Unternehmen in den letzten zwei Jahren entwickelt hat, schaue ich nur noch auf den Preis (und nicht mehr ob ich das Geld im In- oder Ausland lasse). [Beitrag von Kings.Singer am 07. Mrz 2012, 11:39 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#9997 erstellt: 07. Mrz 2012, 16:04 | |||
Gardiners Jupiter-Sinfonie habe ich mir inzwischen mal anhören können. Die 6 EUR dürften sich also auf jeden Fall lohnen. Mal abwarten wann bei JPC wieder portofreies Wochenende ist. Joseph Haydn Sinfonie Nr. 48, C-Dur, Hob. 1/48 „Maria Theresia“ Orchestra of the Age of Enlightenment, Frans Brüggen (Dirigent) "La Passione" habe ich mir noch nicht angehört, aber die "Abschieds"- und die "Maria Theresia"-Sinfonie können sich hören lassen. Vor allem Letztere mit den auffälligen Hörnern und dem schönen langsamen Satz gefällt mir sehr. Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 07. Mrz 2012, 16:06 bearbeitet] |
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DetM.
Stammgast |
#9998 erstellt: 07. Mrz 2012, 17:14 | |||
Gardiner hat damals eine ganze Reihe der Mozart Sinfonien mit dem English Baroque Orchestra aufgenommen, zumindest ab 30 aufwärts. Neu aufgelegt auf Decca wurde aber anscheinend nur die 40 & 41. Eigentlich schade. Gardiners Interpretation der Mozart Sinfonien gefällt mir durch die Bank. LG, Stefan |
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arnaoutchot
Moderator |
#9999 erstellt: 07. Mrz 2012, 21:39 | |||
Noch ein Werk für Stimmen, kam gestern neu mit der Striggio-SACD: Die New York Polyphony mit Brumels Missa pro Defunctis, Crecquillons Lamentationen Jeremiae und Clemens non Papas Tristitia obsedit me (und weiteren kleineren Werken). BIS SACD 2012. Aufgenommen im Oktober 2011 in der Lannä Kirche in Schweden. Auch hier bin ich sehr beeindruckt. Die Klarheit der Stimmen, die extrem hohe Textverständlichkeit und das harmonisch-brillante Klangbild des Vokalquartetts sind vorbildlich. Für mich als Laien singen sie durchaus in der Klasse der anderen bekannten Vokalgruppen für frühe Musik. Der exquisite BIS-Mehrkanalklang macht die Sache zum vollendeten Genuss. |
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Kings.Singer
Inventar |
#10000 erstellt: 07. Mrz 2012, 22:08 | |||
Eigentlich will ich ja nur den 10.000 Beitrag in diesem Thread schreiben. Aber so ganz spam-mäßig will ich das nun nicht zelebrieren. Die Gruppe New York Polyphony klingt in den Hörbeispielen tatsächlich erstklassig. Ich habe schon befürchtet, Michaels Tipp würde mich einmal mehr um Geld erleichtern. Aber für einen Hörgenuss an einem x-beliebigen Nachmittag ist mir die Besetzung mit 4 Stimmen a cappella einfach zu puristisch und das Programm (mehrheitlich Alte Musik) zu trocken. Aber für Liebhaber sicherlich ein dicker Tipp. Zumal in MCh-SACD! (Wobei: Ist es eine MCh-SACD? Und wenn ja, warum?) Viele Grüße, Alexander. [Beitrag von Kings.Singer am 07. Mrz 2012, 22:10 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#10001 erstellt: 07. Mrz 2012, 22:22 | |||
Ja, ist eine MCh-SACD. Warum SACD ? Luftigkeit , Raumabbildung, Klarheit der Separation von Stimmen, Feinauflösung ... muss ich wirklich noch weiter reden ? Die Akustik der Kirche scheint exquisit zu sein. Das Programm ist bis auf ein sechs Minuten langes Schlussstück eines zeitgenössischen Komponisten ausschliesslich Alte Musik. Ich habe auch einiges aus dieser Zeit in meiner Sammlung und erfreue mich an der Klarheit und Ursprünglichkeit dieser Musik. Man muss sich das ja mal vorstellen: Diese Komponisten bewegten sich in einem sehr engen kompositorischen Korsett und waren praktisch unbeeinflusst von nicht existierenden vorhergehenden Strömungen. Insbesondere Brumels Messe ist grandios !!! Trocken ist das (für mich) gar nicht. Da finde ich so manche Mozart- oder Haydn-Messe wesentlich langweiliger. |
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Kings.Singer
Inventar |
#10002 erstellt: 07. Mrz 2012, 22:47 | |||
4 Stimmen, 4 Kanäle - ja leuchtet ein. |
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DetM.
Stammgast |
#10003 erstellt: 08. Mrz 2012, 19:04 | |||
Mozart - Sinfonia Concertante Es-Dur KV 364 Thomas Zehetmair (Violine), Ruth Killius (Viola), Orchestra of the 18th Century, Frans Brüggen . [Beitrag von DetM. am 08. Mrz 2012, 19:05 bearbeitet] |
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Kings.Singer
Inventar |
#10004 erstellt: 08. Mrz 2012, 20:29 | |||
Hallo. Ich höre mich grad Dank eines Gutscheins mal wieder ein wenig durch die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker. Bin gerade dabei den leider geringen Anteil an geistlicher Musik zu erkunden. Bruckner - Messe in f-moll (Messe Nr. 3) BPO, Rundfunkchor Berlin Herbert Blomstedt Auf CD habe ich noch nicht "die" Einspielung entdeckt. Dieser Mitschnitt hätte auf jeden Fall das Zeug dazu die Referenz zu werden... Hätte. Leider lässt es Blomstedt auf seine alten Tage vor allem im Gloria sehr gemütlich angehen, was den sehr guten Eindruck wieder schmälert. Super hingegen ist der Chor (da hab ich tatsächlich nichts auszusetzen ). Bei Bruckner darf der Gesang schonmal etwas dicker aufgetragen sein, dennoch stimmt die Intonation zu bestimmt 95%! Gute Leistung. Wenn wir bei "Wünsch dir was" wären, würde ich mir die Interpretation von Heinz Rögner mit den o.g. Beteiligten wünschen. Rögner trifft die Messe doch noch am besten auf den Punkt. Leider war damals der Rundfunkchor Berlin noch nicht wirklich auf dem Niveau wie hier in der Philharmonie - und die Solisten bei Rögner zeigen auch Schwächen. EDIT - Nachtrag Den Beginn des Gloria schlägt Blomstedt sogar in 4. Warum auch immer... Habe die Noten gerade nicht hier. Steht das so drin? Kann mich an keinen meiner Auftritte erinnern, wo der Dirigent das in 4 geschlagen hätte. Also schon allein daher ist der Beginn irgendwie mit angezogener Handbremse. Die Schlussfuge "in gloria dei patris" wiederum schlägt er in 2. Trotzdem ist sie grenzwertig langsam. Schade! Im Credo entscheide ich meistens ob mir eine Aufführung gefällt. Die Resurrexit-Stelle überzeugt auf ganzer Linie - und ist hier im "richtigen" Tempo. Oft tendiert die Stelle dazu zu schnell zu sein, dadurcht verliert sie aber ihre majestätische Aussage. Ein gemächliches und doch fließendes Tempo trifft Blomstedt hier ganz gut! Lotti - Crucifixus Rundfunkchor Berlin Simon Rattle Interessante Kombination. Aber gut gesungen. Was Rattle letztlich für einen Anteil an der Ausführung hat, weiß ich nicht. Letztlich dürfte bei der Einstudierung durch Simon Halsey die Hauptarbeit geschehen sein. Wenn ich schon einen Dirigenten sehe, der einen a cappella Chor mit Stab dirigiert wird mir schlecht. Aber ingesamt gelungen! Tallis - Spem in alium Rundfunkchor Berlin Simon Rattle Okay, "selbst schuld" werdet ihr jetzt sagen. Spätestens hier zeigt sich, dass weder Rattle, noch der Chor Qualitäten im Bereich Alte Musik besitzen. Ist das Crucifixus noch solide, geht hier durch das individuelle Vibrato der Klangteppich verloren. Wenn von 40 Choristen um die 10 verschiedene Töne gesungen werden, die alle F-Dur ergeben sollen, zeigt sich ob ein (Rundfunk-)Chor "nur" gut oder "sehr gut" ist. In dem Fall hat es mich manchmal an ein "rufen" erinnert - extrem überzeichnend könnte man auch sagen: Das war Tallis im Stil von Ligeti. Aber das tut dem Chor wiederum unrecht. Bei einem solchen Stück zeigen sich die Vorzüge eines entschlackten und völlig vom Individualklang gelösten Chores wie beispielsweise des Huelgas Ensembles oder der Tallis Scholars. Und Rattle wedelt wieder mit seinem Stab da rum... Naja! Viele Grüße, Alexander. [Beitrag von Kings.Singer am 08. Mrz 2012, 20:37 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#10005 erstellt: 09. Mrz 2012, 07:37 | |||
Moin, Erich Wolfgang Korngold (1897-1957): Kammermusik für Violine & Klavier (Gesamtaufnahme)
Eine auch aus meiner Sicht absolut gelungene Produktion mit wunderbarer Musik. Die epische Sonate ist wirklich toll, von den Melodien her unmittelbar ansprechend, und auch die kleineren Stücke auf der CD sind absolut hörenswert. Wieder einmal geht mein Dank an CPO, dass man diese Musik zumindest ein Stück weit dem Vergessen entrissen hat. Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 09. Mrz 2012, 07:38 bearbeitet] |
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premierenticket
Stammgast |
#10006 erstellt: 09. Mrz 2012, 16:49 | |||
Deukalion
Inventar |
#10007 erstellt: 09. Mrz 2012, 18:13 | |||
Ludwig van Beethoven (1770–1827) Sämtliche Werke für Klavier & Orchester 4 CDs Klavierkonzerte Nr. 1-5;Klavierkonzert nach dem Violinkonzert op. 61;Klavierkonzert WoO 4 (orchestriert von Howard Shelley);Tripelkonzert op. 56;Rondo WoO 6;Chorfantasie op. 80 Howard Shelley, Tasmin Little, Tim Hugh, Opera North Chorus & Orchestra, Howard Shelley Label: Chandos , DDD, 2010/11 Ich wurde neuigerig wegen der sehr guten Kritik in der aktuellen Fonoforum ("Ganz großer Wurf"), dem Interpretationsansatz ("Beethoven- Spiel aus dem Geiste Mozarts". "Klang eher hell und filigran... ohne fetten Donner...") und wegen den in der Box enthaltenen nur selten eingespielten Klavierwerken mit Orchesterbegleitung (z. B.. das frühe Es- Dur- Klavierkonzert des 13- jährigen Ludwig und die Klavierfassung des Violinkonzertes). Höre gerade CD 1: Klavierkonzert No 1. Klingt durchaus vielversprechend: Sehr durchhörbar mit eher kleiner Orchesterbesetzung und ausgewogener Balance zwischen Klavier und Orchester. Der letzte Satz von Op 15 hat einen fast tänzerischen Drive: sehr schön! Gruß Hartmut |
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Moritz_H.
Stammgast |
#10008 erstellt: 09. Mrz 2012, 18:43 | |||
Ich werde bei Deinen Worten ja schon ganz nervös … mir läuft das Wasser im Munde zusammen … Verrate bitte ja Deine Eindrücke nach dem kompletten Durchhören … muss mich momentan bremsen … |
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Deukalion
Inventar |
#10009 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:01 | |||
Hallo Moritz! O.k., aber es gibt natürlich prominente Konkurrenz, wie du weisst! Werde jetzt mal Op. 73 (5. KK) von Shelly hören und dann mit z. B. Brendel/ Rattle vergleichen! Melde mich dann wieder! Gruß Hartmut |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#10010 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:47 | |||
"Beethoven-Spiel aus dem Geist Mozarts" ist für mich kein Lob... (Ich liebe Mozarts Konzerte, aber bitte auch nicht "aus dem Geiste Mozart" einseitig locker-spritzig elegant, noch weniger Beethoven...) |
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arnaoutchot
Moderator |
#10011 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:52 | |||
Sämtliche Stücke inkl. Violinkonzert, WoO 4 und Rondo WoO 6 (nur ohne das Tripelkonzert) hat auch Ronald Brautigam mit dem Norrköping SO unter Parrot eingespielt. Leider glichen sich die Kritiken ziemlich auffallend, auch hier wurde der helle, durchhörbare und transparente Klang gelobt. Ausserdem sind es Mehrkanal-SACDs . Bei über 30 vorhandenen kompletten Zyklen (inkl. Brautigam) muss ich insofern leider Herrn Shelley zunächst zurückstellen. Hier läuft gerade der Tipp auch hier aus dem Forum, Haydn - Die Schöpfung mit René Jacobs. Ich habe als Vergleich nur einen Querschnitt mit Bernstein, aber stelle fest, dass sich das Werk prinzipiell nur über eine Komplettaufnahme erschliesst. Der Querschnitt hat mir nie besonders gefallen, die Aufnahme von Jacobs finde ich interpretatorisch wie klanglich erstklassig. |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#10012 erstellt: 09. Mrz 2012, 21:49 | |||
Die Schöpfung mag im dritten Teil ein paar Längen haben, aber sie hat zu viele grandiose Stellen, die bei Querschnitten sicher fehlen würden. ZB das Rezitativ "Seid fruchtbar..." oder die harmonisch eindrucksvolle Passage (weiß leider nicht mehr genau, wo): "Du nimmst den Odem weg, zu Staub zerfallen sie" |
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Deukalion
Inventar |
#10013 erstellt: 09. Mrz 2012, 21:54 | |||
O.k. Michael, mach das! Ich höre ihn gerade an und vergleiche nicht Herrn Shelley mit 30 vorhandenen kompletten Zyklen, sondern, wie Moritz versprochen, zunächst mal ganz bescheiden nur den 1. Satz von Op. 73 in den Interpretationen von Shelley/ Orchestra of Opera North mit Brendel/ Rattle/ Wiener Philharmoniker. Sicher ein verwegener Vergleich, aber auch Außenseiter sollten mal ne Chance bekommen, oder? Meine ersten Eindrücke: Die Aufnahme wirkt auf mich gar nicht so sehr "im Geiste Mozarts" wie von Fonoforum angekündigt: Die Orchesterstärke wirkt in beiden Aufnahmen etwa gleichgroß. Also keine blutleere, kammermusikalische, an HIP- Interpretationen angelehnte Spielweise, wie sie bei Orchestern mit modernen Instrumenten etwas anbiederisch inzwischen oft üblich ist. Brendel ist bekanntermaßen ein ausgewiesener Beethovenspezialist und Shelley steht ihm IMHO - da stimme ich also der Fonoforum- Kritik zu- in kaum etwas nach - dazu unten mehr. Klar, das Orchestra of Opera North ist nicht mit den Wiener Philharmonikern zu vergleichen, aber sagen wir mal so: Der Klassenunterschied zwischen dem FC Barcelona und Bayer Leverkusen war neulich augenfälliger als derjenige zwischen den beiden Orchestern hörbar ist. Wenn Brendel an Forte- Stellen vollprankig zugreifen kann, so kann Shelley das durchaus auch. Was mir bei Shelley sogar besser als bei Brendel gefällt: Er zeigt nach Forte- Einsätzen feinere dynamische Schattierungen, nimmt immer wieder die Lautstärke stufenweise zügiger zurück als Brendel. Seine Interpretation (Op. 73, Satz 1) wirkt dadurch lebendiger, geheimnisvoller. Was mir auch in der Chandos- Aufnahme besser gefällt: An Stellen, an denen die Hauptstimmen im Orchester liegen, das Klavier also nur begleitet, sind die Orchesterstimmen, v. a. die kurz solistisch hervortretenden Blasinstrumente wesentlich besser zu verfolgen als unter dem etwas pauschaleren Rattle- Dirigat. Dafür liegen die Wiener natürlich vorne, wenn es um den vollen Tutti- Orchesterklang geht: Der wirkt bei den Champions-League- Siegern einfach dunkler, vollmundiger, majestätischer. Was mir gerade einfällt: Ich kenne natürlich nicht alle 30 (es sind wohl eher mehr, oder?) Gesamtaufnahmen der Klavierkonzerte von LvB. Was die Durchhörbarkeit der Nebenstimmen und die aufregend neue Klangästhetik anbelangt ist meines Erachtens diese Aufnahme ausgesprochen spannend: Ludwig van Beethoven (1770–1827) Klavierkonzerte Nr. 4 & 5 Arthur Schoonderwoerd (Hammerklavier),Ensemble Cristofori Label: Alpha , DDD, 2004 Bestellnummer: 4180561 Erscheinungstermin: 1.7.2005 KK 1-5 liegen in Einzel- CDs vor. Kann man natürlich als HIP- Aufnahme auf dem Hammerflügel nicht mit den Aufnahmen auf modernen Instrumenten vergleichen, aber sollte ich meine Lieblings- Aufnahme von Op. 73 nennen, würde ich Schoonderwoerd allen anderen vorziehen!! Also, Moritz, bevor du 40 € für eine Vollpreis- Beethoven- 5KK- Box ausgibst: Hör dir erst mal den Schoonderwoerd an!!! Schönen Abend Hartmut |
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arnaoutchot
Moderator |
#10014 erstellt: 09. Mrz 2012, 22:48 | |||
Hartmut, natürlich kann man nur mit einer überschaubaren Gruppe vergleichen. Ob nun Brendel/Rattle ideal geeignet sind, weiss ich nicht, wie mir scheint dürfte eher der von mir genannte Brautigam/Litton in der Liga von Shelley spielen ("moderne entschlackte Aufnahmen"). Schoonderwoerd ist eher ein Extrembeispiel, ich habe und schätze ihn aber sehr. Es sind übrigens auch bei Schoonderwoerd sechs Konzerte, er hat auch das Violinkonzert mit eingespielt. Brendel/Rattle verkörpern für mich eher die "klassische" Schiene. Ich mag diese Aufnahme aber auch (und auch die frühere Brendel/Levine). Langweilige HIP-Aufnahmen fand ich zB Han/Norrington oder Lubin/Hogwood, da ist Schoonderwoerd wesentlich spannender. Ich habe Schoonderwoerd auch mal persönlich kennengelernt, ein sehr sympathischer Mensch und Musiker. Insgesamt gibt es sicherlich deutlich mehr als 30 Gesamtzyklen der Konzerte, ich schätze mal vorsichtig mindestens das dreifache. ich habe nach gerade erfolgter Zählung "nur" 32 ... |
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arnaoutchot
Moderator |
#10015 erstellt: 09. Mrz 2012, 22:57 | |||
Kings.Singer
Inventar |
#10016 erstellt: 10. Mrz 2012, 13:37 | |||
Bruckner - Messe in d-moll (Messe Nr. 1) & Te Deum Auch was die d-moll Messe und das Te Deum anbelangt ist es gar nicht so leicht eine im Gesamtpaket zufriedenstellende Aufnahme zu finden. Normal schätze ich Bests Bruckner-Leseart ja eigentlich nicht so besonders - ein unpathetisch, leichter und "flockiger" Bruckner. So viel wie man Bruckner eben zumuten kann. Monumental, episch und pathetisch wird seine Musik immer bleiben. Und eben genau das will ich bei Bruckner auch besonders hervorgehoben haben, ich brauche einen fetten Bruckner - und bei Best gibt es den nur bedingt. Warum habe ich mir die CD dann gekauft? Vor allem wegen des Te Deums. Einerseits sind die Corydon Singers relativ intonationssicher und andererseits kann man beim Te Deum so sonderlich viel nicht falsch machen. Einzig für das Te Deum würde ich Best als Referenz bezeichnen. Großes Plus auf der Aufnahme ist der Orgelsound. Das Plenum (sicher kann ich mir da natürlich nicht sein ) der Orgel der Westminster Cathedral verleiht dem Te Deum die nötige Portion Donnergrollen. Leider wurde die Orgel separat aufgenommen und in der Postproduction rein geschnitten, aber man hört es nicht, wenn man es nicht weiß. Zuletzt hat Bests Leseart beim Te Deum auch den nötigen Wumms. Viele Vergleichsaufnahmen für die Messe gibt es nicht - leider. Wobei ich bei dieser Betrachtung Jochums Einspielungen der Messen außen vor lasse. Sein Bruckner funktioniert bei den Messen einfach nicht. Zudem ist zumindest die f-moll Messe für heutige Standards klanglich einfach misslungen. Rögner hat die Messe d-moll Messe ja leider nicht eingespielt. Müsste mal schauen was bei den vergriffenen Aufnahmen so dabei ist, um mir wirklich ein Urteil über die d-moll Messe mit Best zu bilden. ... Von daher bin ich momentan mit dieser CD 100% zufrieden. Viele Grüße, Alexander. |
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arnaoutchot
Moderator |
#10017 erstellt: 10. Mrz 2012, 13:44 | |||
Habe gerade beschlossen, den nun fertiggestellten sechsteiligen Zyklus der Bach-Aufnahmen von Café Zimmermann mal wieder durchzuhören. Fange mit Vol. 1 an. Wirklich eine der frischesten Bach-Aufnahmen der letzten Jahre. Und die bunte Mischung (hier: Cembalokonzert BWV 1052 - Obienkonzert BWV 1055 - Violinkonzert BWV 1042 - Brandenburg # 5) ist ebenso erquicklich. Jetzt hole ich mir einen Kaffee, wie auf dem Coverbild. (edit: Ja, ich weiss, das ist eigentlich das Schokoladenmädchen von Liotard ..) [Beitrag von arnaoutchot am 10. Mrz 2012, 13:47 bearbeitet] |
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Joachim49
Inventar |
#10018 erstellt: 10. Mrz 2012, 16:07 | |||
Eine faszinierende Aufnahme, nicht nur wegen der oft unterschätzten Fantasie D 934, die ein grossartiges "Spätwerk" im Oeuvre Schuberts ist. Statt permanentem, tonschönem Dauervibrato, breitet Carolin Widmann eine ganze Palette an Klangfarben aus. Seit Kremer/Afanassjew hat man diese Stücke nicht mehr so aufregend gehört. Julia Fischer/Helmchen ist dagegen nur gepflegte Langeweile für's Biedermeier Wohnzimmer. Endlich kann man auch Alexander Lonquich mal wieder auf CD hören. [Beitrag von Joachim49 am 10. Mrz 2012, 16:09 bearbeitet] |
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Kings.Singer
Inventar |
#10019 erstellt: 10. Mrz 2012, 19:29 | |||
Bruckner - Symphonie Nr. 6 Und bei mir brucknerts weiter: Wenn ich die Situation richtig im Blick habe, hat dieser exzellente Live-Mitschnitt in Kenner-Kreisen so etwas wie Kultstatus. Zu recht, wie ich finde! Angenehme Hörsituation heute Abend: Komplett sturmfreies Haus, alle unsere Mieter sind verreist und ich bin alleine in der Wohnung. Da darf das schonmal mit dem Lautstärkeregler auf Schmerzgrenze laufen. Ich glaube ich komme kaum umhin nachher noch Tschaikowskys 1812 unter Kunzel (Telarc) aufzulegen. Wann kann man das schonmal so hören, dass die Kanonen überzeugend durch den Raum schießen. Viele Grüße, Alexander. |
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Klassikkonsument
Inventar |
#10020 erstellt: 11. Mrz 2012, 08:43 | |||
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht |
#10021 erstellt: 12. Mrz 2012, 17:07 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#10022 erstellt: 12. Mrz 2012, 20:19 | |||
Heute neu und gerade aufliegend: Mozart - Klavierkonzerte KV 466 & 467 (No. 20 & 21) - Arthur Schoonderwoerd/Cristofori (Accent 2012). Ähnlich ultra-orthodox-HIP wie sein Beethoven-Zyklus, das Orchester umfasst nurmehr sechzehn Musiker, darunter nur sechs Streicher. Jedes einzelne Instrument kommt klar zur Geltung, eine Transparenz und trotzdem Kraft, wie man sie bei mancher grossorchestralen Aufnahme sucht. Seine Kopie eines 1782 Anton Walter Fortepianos finde ich sehr klangschön, es hat hier auch absolut nicht den "schiefen" Klang, den manche Hammerklavieraufnahmen für mich haben. Aufgenommen ist das ganze im Juni 2011 in Besançon in der Eglise Notre Dame. Eine echte Bereicherung !!! Und das ganze soll ein kompletter Zyklus werden ... wo stelle ich den nur hin ... |
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Hüb'
Moderator |
#10023 erstellt: 13. Mrz 2012, 08:32 | |||
Moin, hier hatte ich ja bereits ein paar kurze Eindrücke zur ersten Sinfonie gegeben. Nun habe ich mich auch durch den Rest der Box gehört und ich muss den Aufnahmen ein durchgängiges gutes bis sehr gutes Niveau bescheinigen. Haitink bestätigt auch in den anderen Werken seinen "neutralen" Interepretationsansatz, der die Musik aus sich hieraus wirken lässt. In klanglicher Hinsicht sind die Einspielungen teilweise wirklich sehr gelungen. Grüße Frank |
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flutedevoix
Stammgast |
#10024 erstellt: 13. Mrz 2012, 09:25 | |||
Marin Marais Pieces de Viole Livre troisieme Jordi Savall, Hopkinson Smith, Ton Koopman Astree Es gibt sie, diese musikalischen Wunder! Damit meine ich nicht die Kompositionen des heute immer noch zu wenig bekannten Marais, denen dieses Prädikat schon für sich alleine zukäme. Nein, ich meine diese Aufnahme: es ist die wohl Perfekte. Man kann sisch schwerlich ein farbigeres, delikateres Gambenspiel, mehr Sinn für Agogik, Verzierungen und Timing vorstellen. Zudem ist die Werkauswahl und die Zusammenstellung der Suiten abwechslungs reich, chrakteristisch und unterhaltsam. Das ist eine der Aufnahmen, bei dem dem geneigten Künstler und Hörer nur Staunen und Bewunderung ob der allgemeinen Ergriffenheit bleibt! |
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Pilotcutter
Administrator |
#10025 erstellt: 13. Mrz 2012, 23:43 | |||
diesel_hd
Neuling |
#10026 erstellt: 14. Mrz 2012, 18:49 | |||
Klassikkonsument
Inventar |
#10027 erstellt: 14. Mrz 2012, 21:34 | |||
Aus dieser reizenden Box: Die wohl kürzeste Oper (15 min.) in meiner Sammlung, Igor Strawinski (1882 - 1971): Renard J. Giraudeau, L. Devos (Tenor); L.-J. Rondeleux, X. Depraz (Bass); E. Kiss (Cymbalum (?)); Orchestre du Domaine musical; P. Boulez (1962, UCF). Ist ja echt nicht leicht an den Text zu kommen. |
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FabianJ
Inventar |
#10028 erstellt: 14. Mrz 2012, 23:58 | |||
Alessandro Scarlatti ‘Serenata à Filli’, a 3 con stromenti (Tacete, aure, tacete) Fileno: Emanuela Galli (Sopran), Niso: Yetzabel Arias Fernández (Sopran), Doralbo: Martín Oro (Alt), La Risonanza (Orchester), Fabio Bonizzoni (Cembalo & Leitung) Die CD enthält zwei Serenatas von Alessandro Scarlatti. Eine Serenata ist so eine Art kurze Oper, die meist im Freien aufgeführt wurde und nur eine kleinere Besetzung hat. Hier sind es 3 Sänger, begleitet rund 10-15 Instrumenten. Die Musik hat so ein Kammermusik-Flair, was mir gut gefällt. Eine der Arien von der CD kann man sich auch auf YouTube anhören, ansonsten gibt es bei simfy auch das ganze Album. Den Text im Booklet fand ich informativ und gut geschrieben, die Liedtexte sind ebenfalls in mehreren Sprachen enthalten. Das Ensemble hat auch mehrere CDs mit Händel-Kantaten herausgebracht. Da werde ich bei Gelegenheit auch mal reinhören. Bei Volume 5 (Clori, Tirsi e Fileno) habe ich das bereits getan, gefiel mir auch sehr gut. [Beitrag von FabianJ am 15. Mrz 2012, 00:53 bearbeitet] |
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Klassikkonsument
Inventar |
#10029 erstellt: 15. Mrz 2012, 20:23 | |||
Ebenfalls eine tolle Box und schon wieder Oper: György Ligeti (1923 - 2006): Le Grand Macabre (2. Version 1997) Ehlert, White, van Nes, Olsen u.a., London Sinfonietta Voices, Philharmonia Orchestra, Esa-Pekka Salonen (1999 / 2010, Sony. Wird auf Englisch gesungen. Hoffentlich weicht das deutsche Libretto (der 1. Version?), das ich mir aus der Bibliothek ausgeliehen habe, inhaltlich nicht zu sehr davon ab. |
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Pilotcutter
Administrator |
#10030 erstellt: 15. Mrz 2012, 22:32 | |||
Heute abend etwas russisches Mussorgski - Eine Nacht auf dem kahlen Berge Tchaikovsky - Slawischer Marsch Strawinsky - Feuervogel LSO unter Leopold Stokowski Eine wunderbare Einspielung mit "angemessener" Dramatik und ferner einer exzellenten Klangqualität. Aufnahme von 1968 in DECCA Phase 4 Stereo. Gruß. Olaf |
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