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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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FabianJ
Inventar |
#9730 erstellt: 04. Jan 2012, 16:53 | ||
Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 2 in F-Dur, BWV 1047 Café Zimmermann So sehr ich die schnelle spielweise bei Concerto Italianos Aufnahme der Brandenburger Konzerte sonst mag, beim zweiten ist mir das einen Tick zu hektisch. Das etwas gelassenere Tempo dieser Aufnahme sagt mir da eher zu. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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Pilotcutter
Administrator |
#9731 erstellt: 04. Jan 2012, 22:34 | ||
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Pilotcutter
Administrator |
#9732 erstellt: 05. Jan 2012, 12:02 | ||
Hallo Aladdin, Ich "liebe" Das Ensemble Cantus Cölln, besonders acapella in den Motetten der Alten Musik. Die beiden Herren im Bass könne es wahrlich mit einem Alphorn aufnehmen. Aber das sind doch nur irgendwie nur 7-9 Stimmen; die singen die ganze Messe? Ich habe jüngst noch die h-moll Messe auch von der DHM gehört, aber mit dem Balthasar Neumann Chor und mit den Freiburgern unter Hengelbrock. Auch eine messerscharfe Aufnahme und hervorragende 110 minütige Aufführung. Ich wusste, ehrlich gesagt gar nicht, dass bei DHM noch eine Aufführung existiert. Mein zweiter oder sogar erster Favorit ist (immer) noch Richter mit den Münchenern in der 1962 Aufnahme, die aber auch klangtechnisch wie aufführungsmäßig ein Fels in der Brandung ist. Danke und Gruß. Olaf |
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flutedevoix
Stammgast |
#9733 erstellt: 05. Jan 2012, 15:46 | ||
In der Tat: ebenso massiv und unbeweglich wie der Montblanc Nein, ich möchte Dir die Aufnahme nicht vermießen, ich halte sie aber nun wirklich nicht für eine gute Wahl! [Beitrag von flutedevoix am 05. Jan 2012, 15:46 bearbeitet] |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#9734 erstellt: 05. Jan 2012, 18:30 | ||
Zsolt Gárdonyi: Die Verkündigung Monteverdichor Würzburg, Mainphilharmonie, Matthias Beckert (2009) Zsolt Gárdonyis kurzes Oratorium "Die Verkündigung" in moderat-moderner Tonsprache von kaum 25 Minuten Spieldauer liegt hier in einer sehr schönen Aufnahme mit dem hörbar engagiert singenden und tadellos artikulierenden Würzburger Monteverdichor vor. Der glasklare Solosopran fügt sich mühelos in das Klanggeschehen ein. Gleichwohl spürt man bisweilen dem Orchester (im Tutti) einen gewissen Mangel an Vertrautheit mit dem Werk ab, wirkt manche Passage leider ein wenig "buchstabiert". Musik und Libretto sind sehr beziehungsreich angelegt und lassen zahlreiche Vorbilder erkennen. Sie folgen dem Gang durch die festreiche Zeit in der ersten Hälfte des Kirchenjahres (von Advent bis Pfingsten), indem biblische Gesänge (Magnificat), traditionelle Choralsätze und freie Dichtung ineinander verschränkt werden. Ergänzt wird die CD durch Orgel- und Kammermusik unter Mitwirkung des Komponisten. Gruß, Kaddel |
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Kings.Singer
Inventar |
#9735 erstellt: 05. Jan 2012, 18:38 | ||
Hallo. Man sollte vielleicht anfügen (weiß nicht inwiefern das aus dem Booklet hervorgeht), dass die Mainphilharmonie kein festes Ensemble ist bzw. war. Sie wurde für die Monteverdichor-Projekte jedes mal aus Studenten der HfM Würzburg neu zusammengestellt, was natürlich ein routiniertes Zusammenspiel umso mehr erschwerte. Mittlerweile kaufen "wir" "uns" ja Profis ein. Grüße, Alexander. |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#9736 erstellt: 05. Jan 2012, 18:49 | ||
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Kings.Singer
Inventar |
#9737 erstellt: 05. Jan 2012, 22:44 | ||
Ja, darauf zielte ich auch ab. Wer sich erstmal "zusammenspielen" muss, kann natürlich weniger Wert auf andere Dinge legen. Schön, dass dir die CD gefällt! |
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Pilotcutter
Administrator |
#9738 erstellt: 06. Jan 2012, 12:57 | ||
Ich mag's. Die "Cantus Cölln" Aufnahme würd' mich vielleicht nochmal interessieren, aber dieses monumentale Werk muss ja nun auch nicht in wer weiß wievielen Interpretationen haben. Gruß. Olaf |
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flutedevoix
Stammgast |
#9739 erstellt: 06. Jan 2012, 13:07 | ||
Cantus Cölln liegt in der Interpretation eher auf der Linie Hengelbrock. Was die Aufnahme interessant macht, ist die solistische Besetzung der Chöre. Das ergibt ein sehr durchsichtiges und agiles Klangbild. So sind natürlich auch mehr artikulatorische und agogische Raffinessen möglich, wenn mir persönlich vokal doch die Differenzierung Solo - Tutti fehlt. Bereits vor einigen Jahren und aktuell wieder tobt ein ziemlicher Streit um die Besetzung von Bachs Chören. Mit guten Argumenten auf beiden Seiten. Das Problem muß je nach Entstehungszeit und Aufführungsort sehr differenziert betrachtet werden. Für die h-moll-Messe scheint mir aber ein chorische Besetzung der Chorpartien gegeben zu sein. |
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Martin2
Inventar |
#9740 erstellt: 06. Jan 2012, 15:08 | ||
Ich höre mal wieder eine CD, die für mich zu den größten Kostbarkeiten meiner CD Sammlung gehört: Mjaskovskis 5. und 9. mit Downes, Marco Polo. Wie ich sehe, weder bei Amazon noch bei JPC erhältlich. Gefällt mir speziell auch bei der 5. viel besser als Swetlanov. Mich regt das an, mir doch eventuell den Gliere mit Downes auch noch mal zu holen. Auf der Scheibe spielen die phantastischen BBC Philharmoniker, bei Gliere glaube ich auch. Gruß Martin |
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McMusic
Inventar |
#9741 erstellt: 08. Jan 2012, 16:16 | ||
Fischers_Fritze
Inventar |
#9742 erstellt: 08. Jan 2012, 21:42 | ||
Vivaldi - Die Vier Jahreszeiten eingespielt vom Südwest-Studioorchester Dirigent Heribert Münchner Mir gefällt die Aufnahme eigentlich ganz gut, ich habe aber noch nie etwas von dem Südwest-Studioorchester gehört. Mein Cover sieht auch anders aus, aber alle Details (außer der Äußerung des Covers) stimmen mit der bei Amazon angebotenen CD überein. Kann jemand etwas dazu sagen? Gruß, Fritze [Beitrag von Fischers_Fritze am 08. Jan 2012, 21:55 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#9743 erstellt: 09. Jan 2012, 08:08 | ||
Eine Billigst-Ausgabe vom "Wühltisch". Das MUSS jetzt nichts heißen, aber angesichts der überwältigenden Katalogkonkurrenz bei diesem Werkszyklus und der Tatsache, dass man Qualitäsaufnahmen bereits ab 5 € (für die Einzel-CD) bekommt, würde ich die Scheibe nicht geschenkt nehmen. Nur ein paar Beispiele:: Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 09. Jan 2012, 08:11 bearbeitet] |
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Pilotcutter
Administrator |
#9744 erstellt: 09. Jan 2012, 14:28 | ||
Danke Dir! Gruß. Olaf |
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flutedevoix
Stammgast |
#9745 erstellt: 09. Jan 2012, 17:23 | ||
Dieses "Südwest-Studioorchester" ist kein festes, real existentens Orchester, sondern eben eigens für diese Aufnahme zusammengestellt. Ich habe einmal irgendwo gehört, daß auch der Dirigent Heribert Münchner nicht existent sei, und eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Namen (Karl) Münchinger nicht zufällig sondern gewollt sei. Gerüchte, die ich weder verifizieren noch falsifizieren kann. Da ich aber die Gebräuche des Business kenne, erscheinen sie mir plausibel. Die Aufnahmen sind bestenfalls unterer Durchschnitt, das Zusammenspile des Orchesters und die klanglichen Qualitäten halten einfach nicht den normnalen Ansprüchen stand. Können sie auch nicht, diese Aufnahmen werden oft ohne Proben in einem Tag realisiert. EDIT: Unnötiges Komplettzitat durch Mod entfernt. [Beitrag von Hüb' am 09. Jan 2012, 17:39 bearbeitet] |
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flutedevoix
Stammgast |
#9746 erstellt: 09. Jan 2012, 19:39 | ||
Wie nicht anders zu erwarten, wird Andreas Staier den Klavierwerken Clementis kongenial gerecht. Er zeigt in seinen Interpretation sehr schön Clementis Verwurzelung in der Wiener Klassik und sein unbedingt schon romantisch zu nennender Ausdruckswillen. Ein klingendes Plädoyer für Clementi als ernst zu nehmenden Komponisten fernab jeder Etüdengeläufigkeit [Beitrag von flutedevoix am 09. Jan 2012, 19:40 bearbeitet] |
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Fischers_Fritze
Inventar |
#9747 erstellt: 09. Jan 2012, 20:15 | ||
Geschenkt kommt schon hin Ich hatte es mir schon gedacht, dass das Orchester (mitsamt Dirigent), naja, sagen wir mal ein "Kunstprodukt" ist. Ich werde mir gelegentlich eine andere, renommierte Version zum Vergleich besorgen. Danke und Gruß, Fritze |
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Pilotcutter
Administrator |
#9748 erstellt: 09. Jan 2012, 22:06 | ||
flutedevoix
Stammgast |
#9749 erstellt: 10. Jan 2012, 17:36 | ||
Heute eher unbekannte romantische Sinfonik aus England: Daraus die Sinfonien Nr. 5 und 6 Man merkt schon, daß die deutsche Romantik in England sehr präsent war. An allen Enden ist Mendelssohn zu hören, aber alles sehr geschmackvoll, keine bewillige Stilkopie. Beste romantische Sinfonik ohne große Originalität oder Inventionskraft. Die Interpretation ist gut. Natûrlich hört man, daß das Ulster Orchestra kein Spitzenorchester ist. Dazu sind die Streicher nicht kompakt und gestaffelt genug, dazu ist der Registerausgleich in den Blechbläsern nich gut genug. Dennoch kann man die Sinfonien mit Genuß kennenlernen. NACHTRAG: Kaum erklangen die ersten Takte der 6. Sinfonie schreckte ich zusammen. Nach der gefälligen, konventionellen, gängigen Hörerwartungen entsprechenden 5. Erklang da nun eine ganz andere Welt. Brahms, Bruckner, Anklänge an die Neudeutschen waren zu hören, bisweilen lugte auch Richard Strauss um die Ecke. Das alles in einer originellen eigenen Musiksprache. Zumindest den langsamen Satz sollte man kennen, ein großartiges Erlebnis! [Beitrag von flutedevoix am 10. Jan 2012, 18:41 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#9750 erstellt: 11. Jan 2012, 21:15 | ||
arnaoutchot
Moderator |
#9751 erstellt: 11. Jan 2012, 22:01 | ||
flutedevoix
Stammgast |
#9752 erstellt: 12. Jan 2012, 00:42 | ||
Zunächst: und zwar die Pastorale. So sehr ich Brüggens Beethoven schätze, in der Pastorale kann er mich nicht überzeugen. Die Tempi stimmen, dennoch bleibt zu wenig agogischer Freiraum für die Holzbläser. Schließlich: Eine faszinirende CD, was in aller erster Linie dem Geiger zu verdanken ist. Trotz Mono und detulcih beschnittenem Klangbild höre ich eine unglaubliche Palette an Klangfarben und ein leuchten im Ton Oistrachs, das seiunesgleichen sucht. Mit dieser Aufnahme habe ich das Brahmskonzert kennengelernt und trotz vieler Einwände ist es immer noch eine meiner faszinierendsten CDs |
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Kings.Singer
Inventar |
#9753 erstellt: 12. Jan 2012, 08:08 | ||
Hallo Michael, was hat es denn mit diesem Werk auf sich? Mit meinem Klassik-Stammtischwissen war ich bisher der Meinung, dass "Mozarts Requiem" von Luigi Cherubini stammte... Oder war es Beethoven, auf dessen Requiem Cherubinis Vertonung gespielt wurde?! Jetzt bin ich doch etwas verwirrt..... Verdammtes Halbwissen! Grüße, Alexander. |
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arnaoutchot
Moderator |
#9754 erstellt: 12. Jan 2012, 09:50 | ||
Nur ganz kurz, ich habe die SACD jetzt nicht hier, aber gestern im Booklet geblättert. Rosetti war eine Größe in der Musikwelt Prags, wo auch Mozart durch seine Opern so etwas wie ein Star war. Sein früher Tod erschütterte seine Fans, so beschloss man in aller Eile, bereits neun Tage nach seinem Tod in Prag einen Gedenkgottesdienst mit Requiem abzuhalten. In dieser kurzen Zeit konnte man nun kein neues Werk einstudieren oder gar ein neues Werk erstellen, insofern nahm Rosetti ein Requiem, das er schon ein paar Jahre vorher für ... (das hab ich jetzt vergessen) geschrieben hatte und widmete es um. Im Booklet wird noch gerätselt, ob sich Mozart und Rosetti gekannt haben können, aber dem war wohl nicht so. Es ist ein recht kurzes (25 Minuten) und helles Werk, etwas opernhaft, und strahlt eher Verehrung als tiefe Trauer aus. Von Rosetti sind übrigens die Instrumentalkonzerte sehr zu empfehlen, die denen seines verehrten Vorbilds meines Erachtens in wenig nachstehen (Violin-, Klavier, Horn-, Oboenkonzerte). |
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flutedevoix
Stammgast |
#9755 erstellt: 12. Jan 2012, 18:37 | ||
flutedevoix
Stammgast |
#9756 erstellt: 12. Jan 2012, 18:41 | ||
Die größte musikalische Kostbarkeiit heute war aber eine Neuentdeckung: Nun, Francesco Geminiani, ist sicher kein ganz unbekannter Komponist, Liebhaber barocker Musik und Geigern wird er sogar recht geläufig sein. Seine Celosonaten op.5 sind wunderschöne barocke Musik mit einem beachtlichen Melodienreichtum. Und ebenso inspiriert werden sie hier dargeboten. Farbige, abwechslungsreiche Continuobesetzungen korrespondieren wunderbar mit dem affektbetonten Solocello. Eine Empfehlung für alle, die barocke Sonaten für das Cello oder barocke Kammermusik im Allgemeinen lieben! |
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flutedevoix
Stammgast |
#9757 erstellt: 12. Jan 2012, 19:13 | ||
Gerade eben wieder eine Kostbarkeit: Dabei kann man über den Counter trefflich streiten: stimmlich und gestaltungstechnisch ist er sicher kein Andreas Scholl oder Philippe Jarousky. Die Kostbarkeit ist das Psalterium, die barocke Form des Hackbretts. Korrekt muß man vom Pantaleon sprechen, benannt nach dem legendären Pantaleon Hebenstreit, Mitglied der Dresdner Hofkapelle Der lange nachhallende Klang verleiht dem Instrument etwas ätherisches, Überirdisches. Kein Vergleich zum Virtuoseninstrument aus Zigeunerkreisen, dem Cymbalom, seinem Nachfolger, der bautechnisch aber anders ist. Auch wenn kein Pantaleon überliefert ist und keine Baupläne bekannt sind, kann man von seinen Nachfolgern und der Beschreibung des Klanges durchaus auf das Instrument schließen. Zudem sind einige Originale Werke (u. A. Caldaras, Vivaldi, etc.) erhalten Für alle, die auf der Suche nach dem Besonderen sind: hier werden sie fündig! Zumal die Musik Caldaras nicht zu Unrecht zum besten gezählt wurde, was in Italien des 18. Jahrhunderts anzutreffen war. [Beitrag von flutedevoix am 12. Jan 2012, 19:18 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#9758 erstellt: 12. Jan 2012, 19:21 | ||
Martin2
Inventar |
#9759 erstellt: 13. Jan 2012, 00:38 | ||
Beim durchs Fernsehen zappen landete ich auf ZDF Kultur und da lief gerade Beethovens Pastorale mit Karajan, eine Fernsehaufnahme aus dem Jahre 1968. Zweieinhalb Sätze habe ich noch mitbekommen bei lausigem Fernsehklang. Daraufhin habe ich mir dann gleich die Pastorale aus dieser Box angehört: Und was soll ich sagen, es hat mir sehr gut gefallen, ein einfach tolles Orchester. Was bin ich froh, mir diese Box mal geholt zu haben, als sie noch günstig war. |
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flutedevoix
Stammgast |
#9760 erstellt: 13. Jan 2012, 12:05 | ||
Häufige Zugfahrten haben durchaus den Vorteil eines langen, ungestörten kopnzentrierten Musikhörens! Nach langer Zeit mal wieder Ausschnitte aus einer der komplexesten, gewagtesten und avanciertesten Madrigalsammlungen um 1600. Diese Musik arbeitet mit klanglichen und harmonischen Verschiebungen, die man eher mit Musik des 20. Jahrhunderts als mit Werken der Wende zum 17. Jahrhundert verbinden würde. La Venexiana wird der Expressivität Gesualdos Musik in kongenialer Weise gerecht. Die Qualität der Verschmelzungsfähigkeit der Stimmen bei individueller Gestaltungskraft, die dynamische Bandbreite und dadurch die Qualität der Affektgestaltung des Ensembles ist einfach bewunderswert. Einzig der Einsatz des Vibratos wikrt manchmal eine Spur zu gemacht. Das ist aber nun wirklich angesichts der andere Qualitäten ein nahezu beckmesserischer Einwand. Unbedingt hörenswert und gerade für Hörer moderner Musik eigentlich schon fast Pflicht! Ein Beweis, wie zeitlos "alte Musik" sein kann! [Beitrag von flutedevoix am 13. Jan 2012, 12:13 bearbeitet] |
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flutedevoix
Stammgast |
#9761 erstellt: 13. Jan 2012, 18:04 | ||
Wiedere Zug, wieder gute Musik! Mozart-Sinfonien aufzeitgenössschen Instrumenten! Sehr impulsiv gespielt, gerade die kleine g-moll-Sinfonie bekommt das dramatische Moment, das ihr zusteht. Im Gegenzug werden auch die lyrischen Phrasen nicht vergessen, allein hier könnte das Ensemble manchmal mit noch mehr Klangsinn und Schmelz (nicht Vibrato!) spielen. Wie schon fast üblich in den Aufnahmen Rohrers agieren die Holzbläser vorbildlich. Insgesamt ein überzeugendes Plädoyer für Mozart jenseits kitschiger Süße und Eingängikeit. In jedem Falle eine der besten mir bekannten Aufnahme der Sinfonie Nr.25! [Beitrag von flutedevoix am 13. Jan 2012, 18:07 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#9762 erstellt: 13. Jan 2012, 22:27 | ||
Jan Dismas Zelenka Requiem, D-Dur, ZWV 46 Soloisten: Hana Blažíková (Sopran), Markéta Cukrová (Alt), Sébastian Monti (Tenor), Tomáš Král (Bass), Marián Krejcík (Bass) - Orchester: Collegium 1704 - Chor: Collegium Vocale 1704 - Leitung: Václav Luks Wie ich bestimmt schon 4 oder 5 Mal irgendwo hier im Forum schrieb, bin ich kein großer Fan von Papp-CD-Hüllen, da sie weniger stabil sind als Kunststoffhüllen und auf mich oft irgendwie billig wirken. Auch wenn diese Doppel-CD auch in einer Papphülle steckt, so wirkt sie von der Aufmachung her alles andere als billig, sondern im Gegenteil sogar ziemlich geschmackvoll. Die Booklet-Texte fand ich sehr informativ. Auch die Texte der beiden Messen befinden sich in dem Begleitheft, darunter u. a. in einer deutschen Übersetzung. Da ich kein Lateinisch kann, finde ich das eine tolle Sache. Kennengelernt hatte ich diese beiden Messen über TV-Mitschnitte auf YouTube. Das sind allerdings nicht die gleichen Aufnahmen wie hier auf der CD, TV- und CD-Aufnahme sind mehrere Tage zeitversetzt aufgenommen worden. Die Unterschiede sind aber gering beide (bzw. alle vier) Aufnahmen packend. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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Hörbert
Inventar |
#9763 erstellt: 14. Jan 2012, 12:11 | ||
Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#9764 erstellt: 14. Jan 2012, 16:16 | ||
Frisch eingetroffen und überaus passend zur oben geposteten Musik von demselben Label: Hakim plays Hakim The van-den-Heuvel Organ of the Danish Radio Der libanesische Organist Naji Hakim (Jg. 1955) war unter anderem Schüler von Jean Langlais, gewann zahlreiche internationale Orgelwettbewerbe, war bis 1993 Titular-Organist an der Basilique du Sacré-Coeur de Montmartre, bevor er als Nachfolger Messiaens an die Pleyel-Cavaillé-Coll-Orgel der Eglise de la Trinité wechselte. Hier spielt er eigene Werke jüngsten Datums (2006-2009), die allesamt effektreich, gefällig und leicht eingängig klingen. Mit Ausnahme der Choralsammlung "Sakskoebing Praeludier" sind sie für den Konzertsaal komponiert und in der vergleichsweise nüchternen Akustik des Sendesaals des dänischen Rundfunks in Kopenhagen mit seiner großen Orgel des holländischen Orgelbauers van-den-Heuvel (gebaut 2008) gut aufgehoben. [Beitrag von Kaddel64 am 14. Jan 2012, 16:18 bearbeitet] |
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flutedevoix
Stammgast |
#9765 erstellt: 14. Jan 2012, 18:08 | ||
Seit heute weiß ich, daß man die Ouvertüren Kuhlaus nicht unbedingt kennen muß. Es ist zweifelsohne handwerklich gute Musik, inspiriert ist sie aber im Grunde genommen nie. Auch die Interpretation bewegt sich auf dem Niveau. Dem Orchester fehlt es in dieser Aufnahme an einer Staffelung, der Strteicherapparat ist leider nicht erstklassig zu nehmen und die dramatischen Zuspitzung (in Form von Strette wie wir sie auch in den Ouvertüren Rossinis kennen) ist leider meisten nur laut aber nicht mit Spannung erfüllt. Dabei kenne ich das Orchester aus den Aufnahmen der Gade-Sinfonien ganz anders! Der besondere Wert der CD liegt an der Repertoireerkenntnis [Beitrag von flutedevoix am 14. Jan 2012, 18:10 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#9766 erstellt: 15. Jan 2012, 11:23 | ||
arnaoutchot
Moderator |
#9767 erstellt: 15. Jan 2012, 21:18 | ||
Kreisler_jun.
Inventar |
#9768 erstellt: 15. Jan 2012, 21:46 | ||
Bernstein hat meines Wissens die 1. und 4. von Ives nie dirigiert, allerdings gibt es mindestens noch eine Ives-CD von CBS/Sony außer 2+3 unter Bernstein, nämlich mit Unanswered Question, Central Park in the Dark und der Holidays Symphony. Wie anderswo angedeutet, haben mich solche Sachen dann eben Abstand von der Box nehmen lassen (wobei ich besagte Ives-CDs eh beide schon länger habe). |
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premierenticket
Stammgast |
#9769 erstellt: 15. Jan 2012, 22:32 | ||
Eine wirklich faszinierende CD - fernab aller "Lieder ohne Worte - Verkitscherei". Exzellenter Klavierklang zwischen stahlhartem Zugriff und allerfeinster Abstufung. Mendelssohn ernstgenommen. Gutes Hören Christian [Beitrag von premierenticket am 15. Jan 2012, 22:33 bearbeitet] |
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premierenticket
Stammgast |
#9770 erstellt: 15. Jan 2012, 22:49 | ||
premierenticket
Stammgast |
#9771 erstellt: 15. Jan 2012, 23:10 | ||
Nachsatz: Kann man sich zielgerichteter in die Forums-Nesseln setzen als zu konstatieren, dass DIESE AUFNAHME einem von den (zugegeben: Amazon-) Hörschnipseln her durchaus zusagt? Mozart im großorchstestralen Karajan-Klang, das verpönte Gegenbeispiel der HIPpen Gegenwartspraxis? Zumindest scheint sich hier die aristokratische Größe zu finden, die mir bei Jacobs durchaus fehlt. Und die Aufnahme klingt durchaus weniger betulich als Böhm. Sollte sich Karajan zu Mozart doch ein paar Gedanken gemacht haben? Gutes Hören Christian |
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flutedevoix
Stammgast |
#9772 erstellt: 15. Jan 2012, 23:19 | ||
denk mal über HARNONCOURT nach! Keine historischen Instrumente (Concertgebouw Orkest), aber dennoch ein dramatischer und artikulatorisch durchdachter Ansatz. Vielmehr Gesamtpaket als nur Oberfläche bei Karajan! Oder eben Mackeras: nicht die Erfüllung im Vergleich mit Harnoncourt, im Vergleich mit Karajan aber schon! |
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premierenticket
Stammgast |
#9773 erstellt: 15. Jan 2012, 23:28 | ||
Danke Joachim. Ich habe mir Harnoncourt (der mir beiden frühen Symphonien ganz gut gefällt) eben nochmal mit der Jupiter angehört, die ersten Takte - polternd wie ein tapsiger Bär, unelegant - zumindest für mein Empfinden. Mackerras höre ich mir ebenfalls mal wieder an. Ich bleibe erstmal dabei: Es ist schwerer, eine großartige Aufnahme der Jupiter-Symphonie zu finden als eine gute Eroica oder eine gute Mahler-Symphonie. Vielleicht weil an Mozart wirklich, wie jemand mal sagte, jeder Effekt versagt. Grüße Christian |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#9774 erstellt: 15. Jan 2012, 23:38 | ||
Zum Glück ist Karajan ja nicht die einzige Alternative bei den späten Mozartsinfonien... von den Schnipseln her sind die Tempi zwar meist akzeptabel (im Finale der Haffner vielleicht eher zu schnell für die massive Besetzung), aber den Klang finde ich schon einen ziemlichen Brei, extrem streicherdominiert, oft als ob alles dick in Watte gepackt wäre (mag ein Artefakt der Beispiele sein) und zu massig. In Harnoncourt würde ich jedenfalls mal reinhören, das ist immer noch die oder eine der dramatischsten #40, die ich kenne. Die 41 ist im Kopfsatz etwas breit. Elegant ist Harnoncourt allerdings in keiner einzigen dieser Sinfonien... das ist gerade der Punkt Für 35 und 41 evtl. auch Szell (seine 40 habe ich als etwas trocken in Erinnerung). Gardiner oder Immerseel für geradlinigeren HIP als Jacobs. Für Eleganz/Brillanz, obwohl ich davon nur vor 20 Jahren mal ein paar auf LP und MC hatte, wäre evtl. auch Marriner zu erwägen, sofern die erhältlich sind. [Beitrag von Kreisler_jun. am 15. Jan 2012, 23:42 bearbeitet] |
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Martin2
Inventar |
#9775 erstellt: 15. Jan 2012, 23:46 | ||
Ich höre Mahlers Wunderhornlieder mit Weikl, Popp, Tennstedt und den Londoner Philharmonikern, sehe die Aufnahme weder bei Amazon noch bei JPC. Nun gut, Weikl hat gewiß nicht die schönste aller Stimmen. Aber diese Stimme hat eine männliche Reife - man mag sie auch alt nennen-, die zusammen mit der Popp diese Einspielung außerordentlich authentisch machen. Ich höre das immer wieder gerne mit außerordentlicher Bewegtheit. |
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flutedevoix
Stammgast |
#9776 erstellt: 16. Jan 2012, 08:21 | ||
Die Jupiter ist auch die schwächste! Dafür ist der letzte Satz dieser Sinfonie bei Harnoncourt grandios. Ich glaube, von Karajan wärest du enttäuscht. Ich empfinde seine Einspielung als massiv und relativ breiig, nicht durchhörbar und wenig konturiert in den Mittelstimmen. Eleganz kommt mir dabei nicht in den Sinn. Ich kenne allerdings auch nur 40 und 41. Ich denke Mackerras wäre für dich ein guter Kompromiß: elegant aber kein Mozart light! Und ja: ich halte Mozart neben Johann Strauß und Händel interpretatorisch für das anspruchsvollste Kapitel, gerade (aber eben nicht nur) als Dirirgent! [Beitrag von flutedevoix am 16. Jan 2012, 09:19 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#9777 erstellt: 16. Jan 2012, 08:21 | ||
Martin2
Inventar |
#9778 erstellt: 16. Jan 2012, 13:31 | ||
Hallo Günther, dann ist diese CD in dieser Box offensichtlich noch greifbar. Meine ist eine Emi Redline Ausgabe. Weikl hat wiegesagt nicht den allerschönsten Bariton. Ich habe auch irgendwann mal Fischer Dieskau gehört und das hat mich damals auch sehr beeindruckt. Gruß Martin |
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FabianJ
Inventar |
#9779 erstellt: 16. Jan 2012, 23:42 | ||
Robert Schumann Sinfonie Nr. 1 in B-Dur, op. 38 „Frühlingssinfonie" Orchestre Révolutionnaire et Romantique, John Eliot Gardiner (Dirigent) Wenn sie nicht schon so heißen würde, müsste man diese Sinfonie „Frühlingssinfonie" nennen. So stark nach Frühling klingt sonst für mich nur Schuberts 9. und Mendelssohns italienische Sinfonie. Die Aufnahme gefällt mir gut. Das in der Box enthaltene Konzertstück für 4 Hörner kannte ich noch nicht, gefällt mir auch. Was für Hörner werden da eigentliche gespielt? Waldhörner? Im Booklet habe ich dazu nichts Näheres gefunden... Mit freundlichem Gruß Fabian |
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Hüb'
Moderator |
#9780 erstellt: 17. Jan 2012, 08:46 | ||
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Klassik Neulingsfragen tuxix am 17.12.2009 – Letzte Antwort am 01.01.2010 – 6 Beiträge |
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