Aufbau einer "audiophilen" Jazz-Sammlung

Guten Morgen Michael,

laut Deines wieder sehr gut gelungenen Beitrages werde ich mir mal einige Aufnahmen von Anthony Braxton probehören.
Gerade die "What's New in the Tradition ?" würde mich stark interessieren da Pedersen den Bass gibt.
Es ist immer wieder schön solche Beiträge wie Deinen zu lesen da diese mir weiterhelfen mich in der JAZZ Szene zu orientieren.

Vielen Dank!

Hallo Ingo,

freut mich, dass Dich der Beitrag angeregt hat, in den Braxton-Kosmos einzutauchen. Bei der "What's New in the Tradition ?" wollte ich nur anmerken, dass NHOP zwar klasse ist, Montoliu aber wohl Schwierigkeiten mit Braxtons Welt hat und manchmal etwas deplaziert wirkt.

Je nach Deinem persönlichen geschmacklichen Härtegrad wären auch die Hat-Platten oder die "Standards" unten ein guter Einstieg.

Hallo Michael,

ich werde mal sehen wo ich diese Scheiben wie schon gesagt probehören kann. Ich komme im Moment nicht nach Magdeburg (70km) wo ich im sehr gut sortierten Saturn diese hören oder aber auch auf Verdacht bestellen könnte. Der Saturn in MD ist übrigens ein wahrer Geheimtipp für JAZZ Liebhaber, da ein leitender Mitarbeiter selbst großer JAZZ Fan ist.
Ich werde dann berichten wie es mit diesen Platten und meinem Geschmack bestellt ist.
Danke für die Tipps

hallo Michael,

ich muss zugeben, Braxton ist mir zwar ein begriff und ich bekomme ihn auch eingeordnet, doch ist er nach vielen jahren des entdeckens immer noch ein weißer fleck geblieben. wahrscheinlich habe ich ihn irgenwann als schwierig "angekreuzt"?

ich werde deine angaben/dein post im hinterkopf bewahren und irgendwann diese "tür" ein Stück öffnen, um hineinzuschauen *heut ein wenig blumig*

übrigens halte ich diesen thread für einen glücksfall, ich habe schon eine lange liste an namen/alben notiert.

Mich hat auch die letzte "Astounding Eyes of Rita" begeistert - auch klanglich !

ausgerechnet diese habe ich bisher fast am wenigsten meiner 6 alben gehört. aber das sind sicher persönliche vorlieben? - denn gut finde ich sie alle.

gute nacht, dietmar_

@ Ingo: Na, dass muss aber ein wirklich gut sortierter Saturn in Magdeburg sein, also in Nürnberg hat der Saturn mit Sicherheit nicht eine einzige Braxton-Platte auf Lager.

@ Dietmar: Freut mich, dass Du Nutzen aus dem Thread ziehen kannst. Freue mich auch immer, zu lesen, wie eventuelle Empfehlungen gefallen (oder auch nicht gefallen) haben.

Hier noch was von mir: Neben Analogue Productions, die begonnen haben, den Blue-Note-Katalog auf Stereo-SACD zu veröffentlichen (die ersten 20 oder 30 Titel sind nun erhältlich), hat sich mit Audio Wave ein zweites Label aufgemacht, Blue-Note-Klassiker als XRCD24 herauszubringen. Bislang gibt es 8 XRCDs, insgesamt 25 sollen bis Mitte 2011 erscheinen. Die Ergebnisse sind beachtlich in beiden Fällen, es ist erstaunlich, was aus den rd. 50 Jahre alten Masterbändern noch rauszuholen ist. In beiden Fällen klingen die Remasters matt analog schimmernd, warm und trotzdem differenziert. Vermutlich - ich schrieb es schon an anderer Stelle - sind es ohnehin die letzten vernünftigen Remasters auf Basis der Original-Mastertapes, da diese natürlich durch ihr hohes Alter langsam unbrauchbar werden. Da hinter beiden Reissue-Labels bedeutende amerikanische audiophile Online-Händler stehen (AP = Acoustic Sounds, AW = Elusive Disc), hoffe ich auch, dass das kein Strohfeuer ist.

Hier jedenfalls meine erste Audio Wave XRCD: Tina Brooks - "True Blue". Einer der nicht ganz so bekannten BN-Titel, der aber auf den Kennerlisten der besten BN-Platten stets sehr weit oben steht. Der früh verstorbene Tenorsaxophonist Brooks hat hier mit dem jungen Freddie Hubbard und Duke Jordan zwei kongeniale Mitstreiter für eine feine "blaue" Session. Aktueller Bezugstipp für die Platten: amazon-Marketplace-Händler BSM, Kosten rd. EUR 25 inkl. Versand.

Dieses Thema hat das Zeug zum Forums-Klassiker; tolle Idee; tolle Tipps; tolle Musik!

Unter "B" möchte ich gern noch Lester Bowie (1941-1999) nennen. Der Trompeter des Art Ensembles (Of Chicago).

Ob folgende Platten tatsächlich seine besten sind vermag ich nicht zu beurteilen; interessant sind sie allemal:



"The Great Pretender"; ECM 1981.



"The 5th Power"; Black Saint 1978.

Die Musik mag jeder für sich entdecken.

Diesen Aspekt allerdings möchte ich ins' Spiel bringen; und er sollte nicht überbewertet werden: Der Sound verschiedener Jazz-Label. Hier die bekannte ECM-Weite; dort der eher trockene, fast spröde Sound von Black Saint.

Beides macht Sinn und könnte unterschiedlicher nicht sein. Spannend.

Liebe Grüße

Carsten

Hallo Carsten,

danke für den wie immer klugen und passenden Tipp. Die "Great Pretender" kenne ich, ist sicherlich ein Klassiker und klingt auch gut. Die Black Saint kenne ich nicht. Mir hat sich das Solowerk von Bowie weniger erschlossen als seine hervorragenden Beiträge zum Art Ensemble of Chicago. Die herausragende "Urban Bushmen" hatten wir ja schon erwähnt.

Guten Morgen meine Herrn,

*papaman*

Dieses Thema hat das Zeug zum Forums-Klassiker; tolle Idee; tolle Tipps; tolle Musik!

Dem schliesse ich mich aus Überzeugung an an!

Ganz ehrlich? Hier werden mE auch viele Jazzmusiker genannt, denen ich die musikalische Qualität nicht absprechen will, von denen ich aber den Eindruck habe, sie kommen auf diese „Liste, weil Ihr Name/Bandname mit dem entsprechenden Buchstaben beginnt. Ich habe jetzt nicht den gesamten Fred durchgelesen, aber aktuell ist der Buchstabe B dran.
Wenn es danach geht, werfe ich mal den 71 jährigen Jazzsänger Andy Bey ein, der u.a. in der Band von Max Roach spielte und auch einige feine Solo-Alben veröffentlichte: u.a. „Now!Hear!, dass Bey 1964 zusammen mit Kenny Burrell (hier bereits genannt) einspielte.
Dann vermisse ich hier die Grand Dame des Jazz, Bobbi Humphrey (*1950, mehr Flötistin und Sängerin als Saxophonistin und sieht auch noch toll aus). Sie spielte u.a. mit Leuten wie Lee Morgan, Herbie Mann und Cannonball Adderley. Zum Reinhören empfehle ich ihr Album „Passion Flute“, dass sie auf ihrem eigenen Label veröffentlichte. Dann fehlen mE Willi Bobo und seine Bo-Gents: Allerdings scheiden sich bei ihm die Geister – ist seine Musik mehr in die Schublade Soul oder doch mehr Jazz (FunkJazz ) einzusortieren?
Art Blakey, mein „Schlagzeuggott“: Ob solo oder mit seinen genialen Jazz Messengers (u.a. mit Freddy Hubbard, Lee Morgan, Horace Silver und Wayne Shorter undund....). Anspieltipps Alben: „A Night In Tunisia“ und mein persönlicher Favorit „Free for all“ (mit den „Sidemen“ Cedar Walton und Wayne Shorter).
Eigentlich habe ich vom Jazz ja "keinste" Ahnung, weil meine Faibles sind mehr der Soul und der Blues!

Hallo kwerbeat,

danke für Deine Ergänzungen. Natürlich werden hier auch Namen von Musikern genannt, die nur teilweise dem Jazzbereich angehören oder ihn später (teilweise) verlassen haben (Beispiel: George Benson). Und ja: Natürlich kommen diese dann hier bei den jeweiligen Buchstaben in den Thread, wenn es unter die Thread-Kriterien passt. Warum auch nicht.

Art Blakey hatten wir mit der epochalen "Live at Birdland" genannt, Deine Ergänzungen sind sicherlich richtig und wichtig. Die "Night in Tunisia" wird übrigens im April 2011 als XRCD24 bei Audio Wave erscheinen, die "Moanin'" gibt es bereits als Stereo-SACD von Analogue Productions (siehe dazu, was ich ein Stückchen weiter oben bei Tina Brooks geschrieben habe). Diese Ausgaben sind wirklich extrem gut, ich kann mich nicht zurückhalten und habe in den letzten Tagen schon wieder viel mehr davon bestellt, als ich eigentlich wollte ... seufz !!!

Ebenfalls als SACD gibt es diese spätere Blakey-Platte mit den Marsalis-Brüdern live aus dem Club "Keystone Korner" in San Francisco auf Concord. Sicherlich hörenswert, die SACD ist auch aktuell noch relativ preiswert erhältlich.

Hier schon mal die bei "C" genannten Platten. Bitte nun mit "B" zu Ende kommen und Nachträge zu "C" posten.

Cab Calloway: The Cab Calloway Show, Jazz Zounds 1989
Larry Carlton: Friends, Warner 1983
Bill Carrothers: Keep Your Sunny Side Up, Pirouet
James Carter: Conversin' with the Elders, Atlantic 1996
James Carter: Chasin' the Gypsy, Atlantic 2000
James Carter: Gardenias for Lady Day, Sony SACD 2003
James Carter Organ Trio: Live at the Blue Note, Half Note 2004
Ron Carter: The Bass and I, Somethin’ Else Japan, 1997
Peter Cater Big Band: Upswing, Vocalion SACD MCh 2008
André Ceccarelli: Golden Land, CamJazz 2007
Ray Charles: Genius Loves Company, Monster Music Super Disc, DVD-Video dts, 2004
Don Cherry: Complete Communion, Blue Note 1966
Don Cherry: Art Deco, A&M 1989
Don Cherry & Ed Blackwell: El Corazon, ECM 1982
Don Cherry, Collin Wallcott, Nana Vasconcelos: Codona (Trilogy), ECM 1978-82/2008
Leonid Chizhik: In Concert, Melodiya/MFSL 70er Jahre
Roger Cicero & After Hours: There I Go, Jazzsick 2004
Roger Cicero & Julia Hülsmann Trio: Good Morning Midnight, ACT 2005
John Clark: Il Suono, CMP 1992
Kenny Clarke, Andrew Cyrille, Famoudou Don Moye und Milford Graves: Pieces of Time, Soul Note 1983
Mike Clark & Paul Jackson: The Funk Stops Here, Enja 1994
Sonny Clark Trio: same, Blue Note Japan 1957
Sonny Clark: Sonny's Crib; Blue Note 1957
Sonny Clark: Cool Struttin', Blue Note 1958
Nels Cline: Angelica, Enja (nur LP ? )
Nels Cline: New Monastery, Cryptogram 2006
Nat King Cole Trio: After Midnight, Capitol SACD mono 1956/2011
Nat King Cole: St. Louis Blues, Capitol SACD 3Ch 1958/2011
Nat King Cole: Where Did Everyone Go ?, Capitol SACD 3Ch 1963/2010
Nat King Cole: The Nat King Cole Story, Capitol SACD 3Ch 1961-63/2011
Ornette Coleman: The Shape of Jazz to Come, Atlantic 1959
Ornette Coleman Trio: Live at the Golden Circle, Blue Note 1965
Scott Colley: This Place, SteepleChase 1997
Scott Colley: The Magic Line, Arabesque 2000
Alice Coltrane; Ptah, The El Daoud, Impulse 1970
John Coltrane: Settin' the Pace, Prestige/JVC XRCD 1958
John Coltrane: The Stardust Sessions, Prestige 1958
John Coltrane: Blue Train, Blue Note/Classic Records High Definition Audio Disc 192kHz/24bit DVD-Audio, 1959/2003
John Coltrane: Blue Train, Blue Note/Analogue Productions SACD Stereo, 1959/2009
John Coltrane & Milt Jackson: Bags & Trane, Atlantic 1959
John Coltrane: Coltrane plays the Blues, Atlantic 1960
John Coltrane: Olé, Atlantic 1961
John Coltrane: The Complete Live at the Village Vanguard, Impulse 4CD, 1961
John Coltrane: A Love Supreme, Impulse SACD Stereo 1964
John Coltrane: Interstellar Space, Impulse 1967
Marc Copland: And, hat Art 2003
Marc Copland w/ John Abercrombie & Kenny Wheeler: Brand New, Challenge 2005
Marc Copland: The New York Trio Recordings Vol. 1 - 3, Pirouet 3CDs 2006-08
Chick Corea: Three Quartets, 1981
Connie Crothers: Music is a Place, New Artists Records
The Crusaders: 1, Blue Thumb 1971
The Crusaders: Scratch, MCA 1974
The Crusaders: Ongaku-Kai (Live in Japan), GRP 1982

Huch! Genau drei Minuten zu spät!


Am Herzen läge mir auch Clifford Brown. Leider jung verstorben (1930-1956) war er Mitstreiter in einer herrlich kochenden Hard Bop Formation; dem Clifford Brown-Max Roach Quintet der Mitt-50er.

Dazu gehörte auch ein wahrer Gigant: Sonny Rollins!

Die Discographie dieser Formation ist recht umfangreich und meines Wissens zur Zeit nicht im Original-Artwork zu bekommen. Dem audiophilen Anspruch diese Themas kommt allerdings folgende 4 CD Metall-Box entgegen:



Auf Blue Note ist ein Memorial-Album erschienen; in der legänderen "15er"-Reihe. Das Album liegt vom Meister himself (Rudy Van Gelder) remasterten Version vor.




Liebe Grüße

Carsten

Nee, Carsten, keine Panik ! Ich sehe das eher locker, es hat sich nur bekanntlich empfohlen, grob nach dem Alphabet vorzugehen.

Auch wenn Clifford Brown sicherlich im Grenzbereich dessen anzusiedeln ist, was wir hier mit "audiophil" zu umschreiben versuchen, ist die Nennung aus künstlerischen Gründen sicherlich unerlässlich. Die Verve-Metall-Boxen sind sehr fein hergerichtet, ich hab die Ausgaben für Billie Holiday und Charlie Parker und leider schon zu viel der EmArcys dass sich die nicht ganz billige Box jetzt noch lohnt.

Das "Memorial Album" habe ich als japanische CD-Erstausgabe. Die Erstausgaben sind etwas ruppiger, weniger komprimiert und weniger in den Höhen angehoben als viele der RVG-Remasters und werden deswegen von vielen Audio-Freaks bevorzugt. Ob die RVG-Serie überhaupt der "Meister" selbst noch remastert, sei mal dahingestellt, der ist inzwischen 86 Jahre alt ...

Habe gestern abend im Internet auf Zufall nen Internetsender eingestellt, den ich leider vergessen habe, aber was soll's. Ein paar Künstler aus der Sendung habe ich heute bestellt.

Alice Coltrane (Harp/Piano), Empfehlungsalbum aus 1970:Ptah, the El Daoud, fast schon sphärisch anmutend ,u.a. mit Pharao Sanders und Bassmann
Ron Carter
und der glänzt mit einigen berühmten Kollegen auf "The Bass and I" 1997 bei Blue Note erschienen und ein absoluter Zufallstreffer, da ich den Musiker nur entfernt vom Namen kannte . Kein Wunder, der Mann hat neben seinen Soloalben and rund 2500 Produktionen mitgewirkt und ist/war einer der beschäftigsten Studiobasser. Muss man also nicht unbedingt kennen
Doug Carn hat mir bisher nichts gesagt und heute habe ich ein Tape (jajaja, gibt's noch) gefunden, auf welchem das Album "Adams Apple" von ihm aufgenommen ist, erschienen 1975 auf dem Black Jazz Label. Leider habe ich im Net noch nicht viel über ihn gefunden, aber in YouTube ist garantiert als Hörprobe was zu finden.

Na siehste, Alice Coltrane und Ron Carter sind ja quasi Tipps aus diesem Thread ... Und das hast Du auf einem Internet-Radiosender in 64 kbit/sec rausgehört, alle Achtung !

Doug Carn. Black Jazz Records. Oho!

Kuck mal hier!

Ansonsten würde mich folgendes interessieren:

Wo kauft Ihr eure audiophilen CDs?

Kann ich eine XRCD 24 auf meinem Tascam abspielen oder brauchts' 'nen speziellen Player?

Klingt eine SACD (z.B. die Jazz Messengers "Live At Keystone") nur auf dementsprechenden Player besser? Wenn ja: spielt ein solcher Player auch "normale" CDs?

Ich höre ja über ein (hochwertiges) DJ-Laufwerk. Sound-Kitzeleien besorgt ein Röhren-Vitalizer.

Habt Ihr denn bei den audiophilen CDs eine Klangregelung in der Kette?

Nur so; endlose Diskussionen diesbezüglich gehören nicht in dieses Thema. Mir gehts' zunächst mal darum von welchen Formaten mein Tascam tatsächlich "gewinnbringend" arbeiten kann.

Liebe Grüße

Carsten

Hallo Carsten,

schaut ja stark aus, Dein CD-Player !!!

http://www.tascam.de/pics/cd-x1700_v.jpg

Zu solchen DJ-Geräten kann ich gar nichts sagen. Wie Du schon angedeutet hast, will ich Deine Frage auch nur kurz anreissen und nicht vertiefen. Wenn Du eine Vertiefung wünschst, sollten wir sie im Technikteil des Forums diskutieren, da sind auch sicherlich die kompetenteren Ansprechpartner.

Generell sind XRCD24 normale Red Book CDs, also auch auf Deinem Player abspielbar. So wie Du auch bei der normalen CD klangliche Unterschiede zwischen einer guten und schlechten Aufnahme hören kannst, solltest Du die klanglichen Vorteile hören können. Bei SACDs kannst Du nur den CD-Layer abspielen, da bringt Dir die hochauflösende Zwei- oder Mehrkanalspur nichts. Hierzu bräuchtest Du einen gesonderten SACD-Player. Klangregelung habe ich eigentlich keine, ich will möglichst originalgetreu hören, was auf der SACD enthalten ist. Lediglich bei Zweikanal-CDs erlaube ich mir manchmal, sie durch den ProLogic-Mehrkanaldecoder zu schicken. Gute Kaufquellen für audiophile CDs sind die amerikanischen Online-Händler Acoustic Sounds oder Elusive Disc, leider ist bei beiden der Versand sehr teuer und größere Sendungen gehen immer durch den Zoll. Im Zweifelsfall suche ich im amazon-Marketplace (gerade die Blue-Note-Reissues auf XRCD und SACD gibt es dort deutlich günstiger).

So viel dazu. Grüße Michael

arnaoutchot schrieb:

Na siehste, Alice Coltrane und Ron Carter sind ja quasi Tipps aus diesem Thread ... Und das hast Du auf einem Internet-Radiosender in 64 kbit/sec rausgehört, alle Achtung !

Uups - sorry, wollte mit der Wiederholung nicht langweilen, habe ich leider übersehen. Und Achtung musst du auch nicht haben, den Sender suche ich immer noch - hatte ein Kumpel von mir "irgendwie" eingestellt, und rausgehört habe ich es nicht, da der Internetsender eine Playlist hatte. Wiederhole nochmal, Jazz ist nicht so mein Spezialgebiet und den Link hinsichtlich Doug Carn kenne ich, ordere meine Vinyls meist in den USA und zwar hier:

http://www.soundstagedirect.com/doug-carn.shtml
(vielleicht auch für papaman interessant hinsichtlich SACD`s, aber Silberlinge sind nicht so mein Ding)

oder hier:

http://www.soundstag...-gram-vinyl-lp.shtml

Gruß Andreas

Hallo Andreas,

danke für den Hinweis auf Soundstagedirect, kannte ich nicht, aber es scheint mir ein reiner Vinylhändler zu sein, oder ? Deswegen wahrscheinlich, ich bin wiederum kein Vinylspezialist sondern eher auf der Suche nach den silbrig glänzenden Scheiben aller Art ...

Meine Anspielung auf den Jazz-Internetradiosender ging eher in die Richtung, als dass ich den Klang der meisten Internetradiomusik meist scheusslich finde, weil die Dateien logischerweise sehr niedrig auflösend sind. Aber zum Testhören geht es schon.

Grüße Michael

Das ist sie also, die CD Billy Cobham - Stratus mit dem hervorragenden DR-Wert. Sie klingt wirklich gut.

Das erste Stück Stratus hat nicht sehr viel Ähnlichkeit mit der Version aus dem Jahrzehnt davor. Das macht schon allein die Geige von Urbaniak aus.

Das letzte Stück hat Mike Stern geschrieben und spielt auch mit. Ganz fein.

arnaoutchot schrieb:

Hallo Andreas, danke für den Hinweis auf Soundstagedirect, kannte ich nicht, aber es scheint mir ein reiner Vinylhändler zu sein, oder ? Deswegen wahrscheinlich, ich bin wiederum kein Vinylspezialist sondern eher auf der Suche nach den silbrig glänzenden Scheiben aller Art ... Meine Anspielung auf den Jazz-Internetradiosender ging eher in die Richtung, als dass ich den Klang der meisten Internetradiomusik meist scheusslich finde, weil die Dateien logischerweise sehr niedrig auflösend sind. Aber zum Testhören geht es schon. Grüße Michael

Sorry wegen dem falschen Link,
ich meinte

www.acousticsounds.com

Acoustic Sounds kenne ich natürlich, ist gut, hab ich auch schon viel bestellt. Leider ist - wie oben schon gesagt - der Versand nach Deutschland bei denen sehr teuer, u.a. weil die Einfuhrabwicklung über FedEx erfolgt, die neben EUSt zusätzlich EUR 10 Handling-Pauschale verlangen (gerade wurden mal wieder EUR 29,-- für drei SACD-Käufe aus dem Juli nachbelastet ... )

arnaoutchot schrieb:

Acoustic Sounds kenne ich natürlich, ist gut, hab ich auch schon viel bestellt. Leider ist - wie oben schon gesagt - der Versand nach Deutschland bei denen sehr teuer, u.a. weil die Einfuhrabwicklung über FedEx erfolgt, die neben EUSt zusätzlich EUR 10 Handling-Pauschale verlangen (gerade wurden mal wieder EUR 29,-- für drei SACD-Käufe aus dem Juli nachbelastet ... )

Ach nee bin ich nicht der einzige. Habe heute, zehn Tagen nachdem ich von Acousticsound 7 Scheiben bekommen habe, von Fedex ne Rechnung über 27 € bekommen. Ärgert mich richtig. Leider ist von diesen Ami-Händler keiner in der Lage, dir zu sagen, was die Fracht kostet, wenn du z.B. zwei Jimi Hendrix Live-Boxen orderst, weil die für eine 3er LP Box angeblich andere Shipping-Rates berechnen, als für 6 Einzel-Lp's.

Zu den 27 € Zollkosten von Fedx noch die umgerechnet 20 € Transportkosten, die Acousticsound berechnet, die ich aber erst gesehen habe, als ich die Rechnung mit der Ware bekam.

Sorry für offtopic

Gruß Andreas

Back to topic.

Bei James Carter will ich noch ein wenig ergänzen. Die SACD "Gardenias for Lady Day" hatte ich in der ersten Runde schon genannt. Inzwischen habe ich noch ein paar weitere CDs dieses vielseitigen Saxophonisten angeschafft. Vielseitig, weil er zum einen ziemlich abseitiges Repertoire beackert (Django Reinhardt, Anthony Braxton, Sun Ra), vor allem aber weil er zum anderen auch die ausgefalleneren Saxophonlagen spielt, allen voran mein geliebtes Bass-Saxophon.

Auf "Conversin' with the Elders" (Atlantic 1996) misst er sich mit Schwergewichten wie Lester Bowie, Hamiet Bluiett und Harry "Sweets" Edison. Der Reggae "FreeReggaeHiBop" mit Bowie oder die "Composition #40Q" von Braxton und "Naima" von Coltrane, wo er sich auf beiden mit Bluiett auf zwei Baritonsaxophonen duelliert, sind alleine schon das Eintrittsgeld wert. "Chasin' the Gypsy" (Atlantic 2000) ist eine Hommage an Django Reinhardt, die allerdings durch Carter's Instrument nicht in anbiedernden Gypsy-Jazz abrutscht. Die Eröffnung "Nuages" auf dem Bass-Saxophon ist sehr fein !!! Schliesslich noch das "James Carter Organ Trio - Live at the Blue Note" (Half Note 2004), ein köchelndes Soul-Jazz-Feuer mit Special Guests Bluiett und James Blood Ulmer. Auch vor altem Blues wie Dixon's "Little Red Rooster" macht Carter nicht unbedingt halt. Klanglich sind alle drei state of the art.

Larry Carlton - Friends / 1983 Warner Brothers (7599-23834-2)


Gruss Urs

ist es gestattet alben einzustellen, welche ich mir aufgrund der hinweise von euch zugelegt habe? falls es den ablauf stört, bitte bescheid geben. und natürlich stehen noch etliche auf meiner liste …


also:

Kenny Barron, Scratch

Arthur Blythe, Spirits In the Field

The Body Acoustic (war das in diesem thread? wenn nicht, müsste diese hier aber unbedingt erwähnt werden!)

Anthony Braxton, What`s New In The Tradition

Jürgen Friedrich Summerflood Kenny Wheeler (für 50 eurocent im amazon-marketplace:)

Julia Hülsmann und Rebekka Bakken, Scattering Poems

J. J. Johnson, The Eminent Vol. 1 und Vol. 2

Lee Morgan, Leeway


um es kurz zu machen - es gab ja schon einschätzungen von euch -, sage ich es mal so: meine begeisterung für die alben bewegt sich von sehr gut bis zur leichten euphorie also kann ich nur (noch einmal) vielen dank sagen.


weil hier Odean Pope so interessant diskutiert wurde und sich die gelegenheit bot, möchte ich auch nicht unerwähnt lassen, dass ich nur aufgrund dieses threads in ein konzert mit seinem oktett gegangen bin. ich war begeistert und habe mir gleich das dort angebotene, aktuelle album Odean`s List zugelegt. das läuft seit dem sehr oft und der sound ist richtig gut. vom sax-bass-duo bis zur vollen maschine eine energiegeladene, aber einfühlsame truppe. möchte ich ausdrücklich auch live empfehlen (allerdings ist die tourband nur zur hälfte die, die auf dem album spielt, die ganz prominenten namen fehlen dort. ist aber nicht schlimm), deutlich zu spüren ist die freude, die die 8 dabei haben.

Leider ist es seit den 90ern um ihn ruhig geworden, da er offensichtlich seine Heimatstadt Philadelphia nur ungern verlässt.

vielleicht spielen die derzeit auch in deiner nähe, Michael?


hier empfohlene alben, die ich eh im schrank hab, erwähn ich mal aus prinzip nicht

Hallo Dietmar,

nein, das ist vollkommen ok, ich freue mich über Feedback. Da hast Du Dir ein paar feine Platten ergattert, so weit ich erinnere, waren auch alle aus dem Thread.

Die neue Odean Pope muss ich mir gleich mal anschauen (und das Tour-Programm auch).

Grüße und viel Spass weiterhin ... Michael

Guten Abend,

diese Schallplatte von Art Blakey ist meine erste selbstgekaufte Jazz Platte überhaupt.



Art Blakey And the Jazz Messengers _ Moanin'

Sie hat mich derart fasziniert das der Jazz Virus auf mich übergesprungen ist!
Ich bitte das posten dieser Platte zu diesem Zeitpunkt zu verzeihen da das B schon vorbei ist.

Das sei Dir gestattet ...

Die "Moanin'" ist auch gerade in der Analogue Productions SACD-Serie erschienen. Mein Exemplar ist gerade an mich unterwegs. Die APO-SACDs und die Audio-Wave-XRCDs sind die feinsten Blue-Note-Remasters, die meine verwöhnten Lauschlappen je gestreichelt haben. Heute kam die Hank Mobley - Soul Station als XRCD. Dass ich so was noch erleben darf ...

Ich habe schon einiges darüber gelesen das die neuaufgelegten SACD furchtbar gut sein sollen. Es sollen soweit wie ich informiert bin 25 SACD aus dem Blue Note Archiv neu erscheinen.

Ja, es sind sogar 2 x 25 SACDs auf Analogue Productions (davon die ersten 25 Stück verfügbar) und 25 XRCDs auf Audio Wave (davon bislang 8 verfügbar). Ich habe bislang sieben der SACDs und zwei XRCDs. Ich hab einfach schon zu viele Blue Note CDs ...

Aber verglichen gegen diese Ausgaben hört man nun sehr deutlich, wie klirrend und blechern viele RVG-Remasters klingen (negatives Beispiel: Herbie Hancock - Maiden Voyage. Hatte ich in diesem Thread vor einiger Zeit als ganz ok bezeichnet, beim neulich Nachhören war ich entsetzt !!!)

Hier die kompletten Listen, wen es interessiert:

http://store.acousti...oryID=4&LabelID=4082
http://store.acousti...ryID=32&LabelID=3924

Michael, solche Listen interessieren immer!
Da ist nun ein großer Teil des WHO is WHO des Jazz vertreten!
Da wird wohl das sammeln wieder einmal von vorn beginnen.

dietmar_ schrieb:

... dass ich nur aufgrund dieses threads in ein konzert mit seinem oktett gegangen bin. ich war begeistert und habe mir gleich das dort angebotene, aktuelle album Odean`s List zugelegt. das läuft seit dem sehr oft und der sound ist richtig gut. vom sax-bass-duo bis zur vollen maschine eine energiegeladene, aber einfühlsame truppe.

Hallo Dietmar, "Odean's List" ist bestellt. Freue mich schon darauf.

Was haben wir noch bei "C" ?

Heute kam "Cannonball Adderley" (ja ja , ich weiss, ist eigentlich "A" ) als Analogue Productions SACD. Ich sag nur eins: Jeder, der dieses Album schätzt, sollte hier sofort zuschlagen. Unglaublich gut, die bestklingendste Ausgabe aller Zeiten. Ein Traum !!!



Grüße Michael

arnaoutchot schrieb:

Ein Traum !!!

Das ist es.

Und schon fast unglaublich ist ja bei diesem Album, dass Miles Davis als Sideman mitgewirkt hat.

Davis hat halt den Cannonball gemocht.

"Odean's List" ist bestellt. Freue mich schon darauf.

viel spaß damit, Michael. ich entdecke immer wieder neues auf dieser platte.

Ich sag nur eins: Jeder, der dieses Album schätzt, sollte hier sofort zuschlagen.

schade, dass ich keine sacd "optimal" hören kann. ich habe keinen sacd-player. die Something Else ist einer meiner absoluten lieblingsalben. wenn es nicht zuviel mühe macht, kurz zu antworten: was braucht es denn um xrcd entsprechend abzuspielen?

grüße dietmar_

was braucht es denn um xrcd entsprechend abzuspielen?

XRCD wurde CD kompatbiel designt, es braucht also nur einen ordinären CD-Spieler - allerdings natürlich mit einem Wandler dahinter, der entsprechende Abtastraten und Bitgrößen verarbeiten kann (ich mische mich einfach mal ein, lese hier sonst nur mit).

es braucht also nur einen ordinären CD-Spieler - allerdings natürlich mit einem Wandler dahinter, der entsprechende Abtastraten und Bitgrößen verarbeiten kann

danke für die antwort, Sup_ermarkt.

weil offtopic, sende ich dir eine pm.

umher schrieb:

Larry Carlton - Friends / 1983 Warner Brothers (7599-23834-2) Gruss Urs

Apropos Larry Carlton: dieser ist auch bei The Crusaders auf immerhin 12 Alben zu hören ...





The Crusaders - 1 / 1971 Blue Thumb




The Crusaders - Scratch / 1974 MCA




The Crusdares - Ongaku Kai / 1982 GRP



Gruss Urs

Sup_Ermarkt schrieb:

was braucht es denn um xrcd entsprechend abzuspielen? XRCD wurde CD kompatbiel designt, es braucht also nur einen ordinären CD-Spieler - allerdings natürlich mit einem Wandler dahinter, der entsprechende Abtastraten und Bitgrößen verarbeiten kann (ich mische mich einfach mal ein, lese hier sonst nur mit).

Da bin ich jetzt etwas verwundert. Die XRCD ist eine normale 16bit/44KHz CD, insofern genügt auch der herkömmliche D/A-Wandler. Die XRCDs zeichnen sich teilweise durch ein sorgfältiges Remastering und einen perfektionierten Herstellungsprozess aus, was ihren klanglichen Vorteil ausmacht. Das wiederum kann auf guten Anlagen Vorteile bringen. Ein höher auflösendes Medium wie eine SACD oder DVD-Audio ist die XRCD aber nicht.


@ umher: Danke für den Tipp mit den Crusaders. Die "Ongaku Kai" hab ich noch als audiophile japanische Vinylpressung, an die hätte ich gar nicht mehr gedacht. Klingt ziemlich gut und musikalisch ist es eine Art "Best of".

Da bin ich jetzt etwas verwundert. Die XRCD ist eine normale 16bit/44KHz CD, insofern genügt auch der herkömmliche D/A-Wandler. Die XRCDs zeichnen sich teilweise durch ein sorgfältiges Remastering und einen perfektionierten Herstellungsprozess aus, was ihren klanglichen Vorteil ausmacht. Das wiederum kann auf guten Anlagen Vorteile bringen. Ein höher auflösendes Medium wie eine SACD oder DVD-Audio ist die XRCD aber nicht.

Hast recht, habe mich falsch ausgedrückt. Was ich sagen wollte ist, dass der Wandler eine entsprechend hohe Qualität aufweisen sollte, um tatsächlich vom Klang her zu profitieren. Hatte da noch einen kleinen Fehler im Kopf (meinte eigentlich 24 Bit Mastering, bin dann aber das runterechnen für den heimischen Wandler irgendwie übergangen...)
Die 50€ Kompaktanlage von Aldi kann man mit XRCDs auch nicht zu einem Wunderwerk der Audiotechnik machen, auch wenn ich nicht davon ausgehe, dass jemand hier mit sowas hört, aber auf der Suche nach audiophilen Jazzplatten ist.

arnaoutchot schrieb:

@ umher: Danke für den Tipp mit den Crusaders. Die "Ongaku Kai" hab ich noch als audiophile japanische Vinylpressung, an die hätte ich gar nicht mehr gedacht. Klingt ziemlich gut und musikalisch ist es eine Art "Best of".

Gerne, arnaoutchot!

Eine schöne Zusammenfassung gibts auch auf dem Solo-Album von Crusader-Boss Joe Sample mit dem Titel "Sample This" von 1997. Darauf sind Hits von The Crusaders neu eingespielt - minimalistisch, elegant, modern, humorvoll. In sehr guter Aufnahmetechnik.



Joe Sample - Sample This / 1997 Warner Brothers


Gruss Urs

Ich glaube, die wurde schon in der ersten Runde genannt, vermutlich bei "S" wie Sample. Sie kommt mir jedenfalls bekannt vor. Hab sie aber noch nicht.

arnaoutchot schrieb:

Die XRCD ist eine normale 16bit/44KHz CD, insofern genügt auch der herkömmliche D/A-Wandler. Die XRCDs zeichnen sich teilweise durch ein sorgfältiges Remastering und einen perfektionierten Herstellungsprozess aus, was ihren klanglichen Vorteil ausmacht. Das wiederum kann auf guten Anlagen Vorteile bringen.

Sup_Ermarkt schrieb:

Was ich sagen wollte ist, dass der Wandler eine entsprechend hohe Qualität aufweisen sollte, um tatsächlich vom Klang her zu profitieren.

Woher weiß ich, was ich für einen Wandler habe? Und ob das auf meiner Anlage Vorteile bringen kann? Muss ich es ausprobieren?
Wenn meine Fragen für diesen Fred zu offtopic sind, bitte per PM antworten. Ich möchte mit meinen Unwissend-Fragen nicht die eigentliche Diskussion zerschießen.

Kennt ihr den?
Bill Carrothers - Keep Your Sunny Side Up, Pirouet Records



Klavier-Trio, Bass, Schlagzeug, aber gar nicht das "Übliche", gar nicht tausendmal gehört.

arnaoutchot schrieb:

Heute kam "Cannonball Adderley" (ja ja , ich weiss, ist eigentlich "A" ) als Analogue Productions SACD.

Ich habe es schon geschrieben, diese CD ist außergewöhnlich. Die Musik sowieso.

Aber der Sound ist gewaltig. Es ist nicht SACD, das es ausmacht. SACD-Player sind sowieso kaum zu bekommen. Burmester z.B. macht einen weiten Bogen darum. Es geht darum, dass die Originalbänder bei Analogue Productions verwendet werden.

Bitte keine Diskussion über Burmester starten. Das war nur am Rande.

Dank Hybrid ist bei dieser SACD alles gerettet.

HansFehr schrieb:

Aber der Sound ist gewaltig. Es ist nicht SACD, das es ausmacht. SACD-Player sind sowieso kaum zu bekommen. Burmester z.B. macht einen weiten Bogen darum. Es geht darum, dass die Originalbänder bei Analogue Productions verwendet werden.

Verstehe ich Deine Aussage so richtig, dass im "highest end" SACD-Player weniger gebräuchlich sind ? Oder wie ?

Zum Rest aber meine volle Zustimmung, die "Somethin' Else" ist exquisit, ich hatte bislang die 24bit/192kHz High Definition Audio Disc von Classic Records und hielt die schon für gut, aber diese SACD schlägt sie aus dem Feld (wenngleich ich es nochmals im Direktvergleich testen muss). Das hatte natürlich schon wieder einen Kaufrausch zur Folge, von den ersten 25 Blue Note SACD-Remasters hab ich inzwischen schon acht, wen es interessiert:

Kenny Burrell - Midnight Blue
Grant Green - Idle Moments
Dexter Gordon - Go
Big John Patton - Along Came John
Cannonball Adderley - Somethin' Else
Fred Jackson - Hootin' and Tootin'
Art Blakey - Moanin'
Hank Mobley - A Caddy for Daddy

Burrell und Gordon sind zwei weitere Platten, die so gut noch nie geklungen haben.

Grüße Michael

arnaoutchot schrieb:

Verstehe ich Deine Aussage so richtig,

Dann Gegenfrage. Mit was spielts Du die SACDs ab?

Für mich ist es wesentlich wichtiger, was die Quelle für z.B. die CDs von Somethin' Else waren. Ich habe auch die 2009er-Ausgabe von Rudy van Gelder. Die ist gut.

Die Version von Analogue Productions, glauben wir es, stammt vom Masterband. Da reicht mir Hybrid voll und ganz. Ich brauche kein SACD. Oder liege ich völlig falsch?

HansFehr schrieb:

Dann Gegenfrage. Mit was spielts Du die SACDs ab? Die Version von Analogue Productions, glauben wir es, stammt vom Masterband. Da reicht mir Hybrid voll und ganz. Ich brauche kein SACD. Oder liege ich völlig falsch?

Meine Anlage ist im Profil. SACDs im wesentlichen über den Denon A1UD. Ich habe bei den neuen Blue-Note-SACDs bislang nur den SACD-Layer gehört, aber werde mal vergleichen, wie gross der Unterschied ist. Viele der RVG-Remasters klingen jedenfalls gegen die Analogue-Production-Remasters ziemlich dünn (blechern, komprimiert und Höhen stark angehoben, zB Hancock: Maiden Voyage, ich hatte es oben schon mal geschrieben.)

...kleiner Scherz am Rande...

...wobei der unter "M" zu nennen wäre....




Keine Angst; ich werd' hier nichts zuspammen. Ein Modell im britischem OO-Gauge; 1/76.

Liebe Grüße

Carsten