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Aufbau einer "audiophilen" Jazz-Sammlung

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arnaoutchot
Moderator
#801 erstellt: 19. Feb 2012, 16:06
Dritter Teil: Eric Dolphy - Out to Lunch (1964).

- CD-Erstausgabe McMaster 1987 (auf der CD heisst es 1985 ?), oben
- RVG Remaster 1999, unten

IMG_3304

Technik: Beide CDs über 2 x Kenwood DP 1100 die gleichermassen über Koax digital an den AVR gehen, der dort wandelt. Also keine Unterschiede im Abspielgerät. Alles natürlich in Stereo im Pure Direct Modus.

"Ein klanglich vernachlässigtes Meisterwerk", bin ich versucht, meinen Beitrag zu überschreiben. Beide Versionen sind nicht ideal. Die McMaster CD ist flach, sehr flach um genau zu sein , hat einen angenehmen Bass und ein gutes Stereopanorama. Aber die Instrumente sind schon teilweise unzureichend abgebildet, das Vibraphon neigt zum Klirren, das Schlagzeug klingt, als sei es ungefähr 20cm hoch und der Bass ist unpräzise. Die RVG ist laut, enger, brickwalled mit scharfen Höhen und präsenterer Rhythmusgruppe. Dadurch werden Bass und Schlagzeug aber im Panorama fast genauso laut wie die Bläser. Hutchersons Vibraphon hat auf der RVG mehr Glanz. Wie viele RVGs klingt sie beim ersten Hören ansprechender, was sich aber bei genauerem Hinhören relativiert.

Welche Version hier vorzuziehen ist, wird von persönlichem Geschmack und Abspielequipment abhängen. Für kleinere Anlagen ist vermutlich die RVG vorzuziehen. Wirklich gut ist keine von beiden.
cds23
Stammgast
#802 erstellt: 19. Feb 2012, 16:13
Tolle Berichte!

Oh...da werde ich bei Kenny Burrell vielleicht doch irgendwann zur SACD greifen, die Platte ist es ja ohne Diskussion wert. Bei der "Out to Lunch" warte ich lieber auf einen audiophilen Release, wollte Audiowave das Album nicht in Bälde veröffentlichen?
arnaoutchot
Moderator
#803 erstellt: 19. Feb 2012, 16:34

cds23 schrieb:
Tolle Berichte! ... Bei der "Out to Lunch" warte ich lieber auf einen audiophilen Release, wollte Audiowave das Album nicht in Bälde veröffentlichen?


Danke für die Blumen ... . Ob "Out to Lunch" bei AudioWave kommt, ist mir nicht bekannt. Ich kenne nur die Liste der 25 geplanten Veröffentlichungen, von denen aktuell gut die Hälfte erschienen sind, allerdings mit erheblichen Verzögerungen. Nach der ursprünglichen Planung sollten alle 25 bereits erschienen sein. Dolphy war aber nicht darunter.
chriss71
Inventar
#804 erstellt: 19. Feb 2012, 20:34
Keine zwei Tage nicht anwesend und schon geht hier die Post ab!


Oh! *erstaunt* das war mir neu. Ich dachte immer bei Hybriden gibt es doch einen gravierenden Unterschied, so dass es sich nur wirklich lohnt die Mehrkosten auf sich zu nehmen, wenn man einen SACD-Player hat.


Gerade Steve Hoffman ist berühmt dafür, dass der SACD Layer das idente Mastering des CD Layers hat.
Also, soweit ich verglichen habe, gilt für alle APO Hybriden, dass es exakt dasselbe Mastering ist!



PS: Werde mich mal durch die neuen Posts durcharbeiten!


[Beitrag von chriss71 am 19. Feb 2012, 20:36 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#805 erstellt: 19. Feb 2012, 22:27
Bin kaum mal nen Tag nicht Online, da komme ich schon mit dem lesen kaum nach. Hat sich hier ja einiges getan. Ich danke dir, Michael, für deine Mühen. Sehr interessant deine Vergleiche.

Besonders interessant finde den Vergleiche der Midnight Blue. Ich selbst habe nur die RVG und fand die aus klanglicher Sicht immer durchaus bemerkenswert. Daher lesen sich die Beschreibungen zu den 2 anderen Ausgaben sehr erstaunlich.


arnaoutchot schrieb:
Eric Dolphy - Out to Lunch: CD-Erstausgabe McMaster 1987 (auf der CD heisst es 1985 ?) / RVG Remaster 1999
Auf der CD steht bei mir auch 1985, auf dem Backcover 1987.

Es liest ein wenig niederschmetternd, was du über die Out To Lunch schreibst. Einer der wichtigsten Alben für meinen Weg zum Jazz. Ich sage folgendes nur sehr selten, weil ich mich mit solchen Bezeichnungen nicht so leicht abgebe, aber ich muss zugeben, ich bin Dolphy-Fan, wie man ja auch an meinem Avatar sehen kann. Daher liegt mir an einer guten Klangversion dieses Albums einiges - ich weiß, Dolphy-Hörer sind Kummer gewöhnt, weil es ziemlich viele schlecht klingende Platten von ihm gibt. Das ist einer der Gründe warum ich ihn recht selten höre, obwohl er einer liebsten Interpreten ist. Ein weiterer: er hat oft nicht das entsprechende musikalische Umfeld gehabt - viele seiner Alben geben Liveauftritte in Europa wieder, auf dener er nicht immer mit den Besten auftritt und meist blieb es bei dem einmaligen Zusammenspiel. Und und und ...

Ich habe seit ewigen Zeiten die Erstausgabe von Out To Lunch und habe mich doch nie dazu durchgerungen die 4,99 für eine RVG-Version auszugeben *lach* Fragt mich bitte nicht warum, ich weiß es nicht. Dabei hatte ich nie den Eindruck, dass die McMaster gut klingt. Musikalisch finde ich sie herausragend, das andere nehme ich hin.


...

arnaoutchot schrieb:
und von der Speak No Evil nur McMaster
*räusper* sehe gerade, ich habe eine selbstgebrannte McMaster-Speak No Evil *hüstel* und noch schlimmer, die habe ich ins Auto ausgelagert …. *pfeif* vielleicht sollte ich die noch mal ins Warme holen?


chriss71 schrieb:
Gerade Steve Hoffman ist berühmt dafür, dass der SACD Layer das idente Mastering des CD Layers hat.
Also, soweit ich verglichen habe, gilt für alle APO Hybriden, dass es exakt dasselbe Mastering ist!
Was ist den für den Online-Kauf der APOs eine gute Adresse? Was muss ich anlegen?


...
was ich eigentlich posten wollte, als ich ins Forum ging - und dann musste ich mich erst mal durch die spannenden Neuigkeiten in diesem Thread lesen:

ich wollte an zwei Blue Note Alben erinnern, die fast immer in irgendwelchen Listen vergessen werden und die ich außerordentlich gut finde. Die eine aus musikalischer und klanglicher Sicht, die zweite weil es tolle Musik ist.

Da ich fast nur Blue Note Ausgaben aus den späten 80ern oder RVGs habe, muss ich sagen, dass eine meiner bestklingenden Alben aus dem BN-Katalog Sheila Jordan, Portrait Of Sheila, 1962, 1989 ist (Remastering von McMaster, vermutlich die CD-Erstausgabe?). Ein sehr natürlicher warmer Klang. Ich kann nicht so ins Detail wie Michael oder cds23 gehen, dafür fehlen mir die Worte. Mich würde interessieren, ob anderen dieses Album bekannt ist und ob verschiedene Ausgaben bekannt sind?

Jordan mit Barry Galbraith an der Gitarre, Steve Swallow am Bass und Denzil Best am Schlagzeug, oft nur im Duo mit einem der Drei. Sehr reduziert, sehr intim.

Ein weiteres Album möchte ich nur erwähnen, weil es mir musikalisch so gut gefällt. Ich habe und kenne nur die RVG-Ausgabe von Pete LaRoca, Basra, 1965, RVG 2004, Joe Henderson am Tenorsax, wieder Steve Swallow und Steve Kuhn an den Tasten und eben der Drummer auf seinem einzigen Album als Leader. Unter anderem birgt das Album das schönste Solo Hendersons das ich kenne: "Lazy Afternoon".

sheila

laroca

Ich hoffe, mein kleines "Abzweigen" von der aktuellen Diskussion ist euch recht?

Heute mittag für kleines Geld erworben:

Jackie-McLean-Its-Time-520211 hutcherson

beide aus der Connoisseur Serie.
arnaoutchot
Moderator
#806 erstellt: 19. Feb 2012, 22:57

dietmar_ schrieb:
Was ist den für den Online-Kauf der APOs eine gute Adresse? Was muss ich anlegen?


Am einfachsten über den amazon-Marketplace, ggf. USA. Wenn Du Glück hast, kommst Du mit rd. EUR 20 pro CD inklusive Versand hin. Offiziell kosten die SACDs bei AcousticSounds USD 30 (ohne Versand, ohne evtl. EUSt). Vorsicht bei Direktbestellung bei AcousticSounds, da kommen happige Versandkosten und Zollabwicklung drauf.


dietmar_ schrieb:
Da ich fast nur Blue Note Ausgaben aus den späten 80ern oder RVGs habe, muss ich sagen, dass eine meiner bestklingenden Alben aus dem BN-Katalog Sheila Jordan, Portrait Of Sheila, 1962, 1989 ist (Remastering von McMaster, vermutlich die CD-Erstausgabe?). Ein sehr natürlicher warmer Klang. Ich kann nicht so ins Detail wie Michael oder cds23 gehen, dafür fehlen mir die Worte. Mich würde interessieren, ob anderen dieses Album bekannt ist und ob verschiedene Ausgaben bekannt sind?

Jordan mit Barry Galbraith an der Gitarre, Steve Swallow am Bass und Denzil Best am Schlagzeug, oft nur im Duo mit einem der Drei. Sehr reduziert, sehr intim.

Ein weiteres Album möchte ich nur erwähnen, weil es mir musikalisch so gut gefällt. Ich habe und kenne nur die RVG-Ausgabe von Pete LaRoca, Basra, 1965, RVG 2004, Joe Henderson am Tenorsax, wieder Steve Swallow und Steve Kuhn an den Tasten und eben der Drummer auf seinem einzigen Album als Leader. Unter anderem birgt das Album das schönste Solo Hendersons das ich kenne: "Lazy Afternoon".


Danke für die Hinweise, Pete LaRoca's Basra wird oft weit oben in den Bestenlisten geführt. Muss ich mir mal holen. Sheila Jordan kenne ich mit späteren Sachen, die von Dir genannte Platte kenne ich nicht.
dietmar_
Inventar
#807 erstellt: 19. Feb 2012, 23:12

arnaoutchot schrieb:
Sheila Jordan kenne ich mit späteren Sachen, die von Dir genannte Platte kenne ich nicht.
Nur ganz kurz, bin auf m Weg ins Bett - die Portrait Of Sheila ist eine der besten Gesangsplatten die ich kenne. Kenne Jordan sonst nur von einem George Russell Album - habe sie leider vor wenigen Jahren hier in Düsseldorf "live" verpasst.
chriss71
Inventar
#808 erstellt: 19. Feb 2012, 23:28

dietmar_ schrieb:
Da ich fast nur Blue Note Ausgaben aus den späten 80ern oder RVGs habe, muss ich sagen, dass eine meiner bestklingenden Alben aus dem BN-Katalog Sheila Jordan, Portrait Of Sheila, 1962, 1989 ist (Remastering von McMaster, vermutlich die CD-Erstausgabe?). Ein sehr natürlicher warmer Klang. Ich kann nicht so ins Detail wie Michael oder cds23 gehen, dafür fehlen mir die Worte. Mich würde interessieren, ob anderen dieses Album bekannt ist und ob verschiedene Ausgaben bekannt sind?


Ich habe das (wahrscheinlich) selbe Album, die CDP 7 89002 2. Siehe mal auf der CD links oben nach, ob du die Nummer finden kannst. Das wäre die Ron McMaster. Ich habe davon keine weitere Ausgabe.

cds23
Stammgast
#809 erstellt: 20. Feb 2012, 00:09
@dietmar
Die "It's Time" von Jackie McLean als Connoisseur habe ich vor ein paar Wochen ebenfalls günstig im Laden gekauft, die gefällt mir sehr gut, klanglich ist sie auch fein, wenn auch die Connoisseur Serie zum Schluss hin die Platten lauter auf abmischte als noch in den 90ern - eine tolle Stereobühne und weniger Verzerrung als die RVGs bieten sie aber allemal!

Gruß
Milan
dietmar_
Inventar
#810 erstellt: 20. Feb 2012, 14:13

chriss71 schrieb:
Ich habe das (wahrscheinlich) selbe Album, die CDP 7 89002 2. Siehe mal auf der CD links oben nach, ob du die Nummer finden kannst. Das wäre die Ron McMaster. Ich habe davon keine weitere Ausgabe.
CDP 7 89002 2 steht bei mir auch drauf, allerdings auf der Rückseite rechts oben Es ist eine McMaster.


cds23 schrieb:
Die "It's Time" von Jackie McLean als Connoisseur habe ich vor ein paar Wochen ebenfalls günstig im Laden gekauft, die gefällt mir sehr gut, klanglich ist sie auch fein, wenn auch die Connoisseur Serie zum Schluss hin die Platten lauter auf abmischte als noch in den 90ern - eine tolle Stereobühne und weniger Verzerrung als die RVGs bieten sie aber allemal!
Danke, Milan, für die Vorfreuhilfe
Ohne das Album zu kennen, dachte ich bei McLean aus der Connoisseur Serie macht man bei 5 Euro nix falsch
dietmar_
Inventar
#811 erstellt: 20. Feb 2012, 20:01
Ja, auch ich bin manchmal unvernünftig. Ich konnte mich nicht zurückhalten und habe im US-amazon die Somethin´ Else und die Midnight Blue jeweils als APO bestellt. Und Michael ist schuld
Etwa 48 € muss ich wohl mit Versand und allem rechnen.
Hachja!
arnaoutchot
Moderator
#812 erstellt: 20. Feb 2012, 20:09

dietmar_ schrieb:
Und Michael ist schuld


Mit dieser Schuld muss ich leben ... Bin gespannt auf Deine Meinung.
dietmar_
Inventar
#813 erstellt: 20. Feb 2012, 20:31
Ja, und du lebst wahrscheinlich noch gut damit

Ich nehme mal an, bis ich dazu was sagen kann, vergehen noch 2 Wochen?
Ich fürchte ja schon, dass ich zu der Meinung komme die RVGs klingen am besten *räusper*

Mit weiteren Teuer-Anschaffungen warte ich aber, bis die Out To Lunch in anderen Versionen erhältlich ist Gut, so teuer war es ja jetzt gar nicht. Dein Tipp mit dem amerikanischen Amazon bzw. Marketplace war gut, Michael.
cds23
Stammgast
#814 erstellt: 20. Feb 2012, 21:00
Dietmar, lass uns dann bitte den klanglichen Unterschied zwischen der Phoenix Version und der AP SACD von "Somethin' Else" in einem Bericht wissen!!!
arnaoutchot
Moderator
#815 erstellt: 20. Feb 2012, 21:06
Ja, Dietmar, kann schon ein bisschen dauern. Ich hatte auch schon Sendungen aus den USA, die waren 4 Wochen unterwegs. Hängt meist von der Geschwindigkeit des Zolls ab.

Eine letzte Staffel von Top-Blue-Notes habe ich noch, die stelle ich jetzt noch ein, dann reicht es aber von meiner Seite erst mal.


Clifford Brown - Memorial Album (1953) - Blue Note Japan CP32-5244 mono 1987

amazon.de


Curtis Fuller - The Opener (1957) - Toshiba TOCJ 1567, 1996 (mono), die RVG ist aber auch nicht so schlecht. Wieder die alte Faustregel: Mono ist meist gut bei RVG.

amazon.de


Art Blakey - A Night in Tunisia (1960) - Blue Note Japan CP32-5227, 1987

amazon.de


Freddie Hubbard - Open Sesame (1960) - AudioWave XRCD 2010

amazon.com


Kenny Drew - Undercurrent (1960) - Classic Records DAD 24/96, 2009

amazon.com


Kenny Dorham - Whistle Stop (1961) - RVG Remaster Japan TOCJ -9171 Papersleeve

amazon.de


Joe Henderson - Page One (1963) - Analogue Productions SACD 2009

amazon.de


Andrew Hill - Point of Departure (1964) - RVG Remaster 1999 - Alternativen - Ideen ?

amazon.de


Larry Young - Unity (1965) - Toshiba Japan 20 bit Papersleeve 2002

amazon.de


Wayne Shorter - The All Seeing Eye (1965) - RVG Remaster 1999 auch hier mangels Alternativen ...

amazon.de
chriss71
Inventar
#816 erstellt: 20. Feb 2012, 21:19

arnaoutchot schrieb:
Andrew Hill - Point of Departure (1964) - RVG Remaster 1999 - Alternativen - Ideen ?

amazon.de


Hi Michael!

Es gibt eine Alternative. Ich besitze folgendes Boxset:

Andrew Hill

Ist aber schon längst OOP, also müsstest du im Classified SH Forum oder in der Bucht danach fischen.

dietmar_
Inventar
#817 erstellt: 20. Feb 2012, 21:22

arnaoutchot schrieb:
Ja, Dietmar, kann schon ein bisschen dauern. Ich hatte auch schon Sendungen aus den USA, die waren 4 Wochen unterwegs.
Ich bin ja gewohnt geduldig zu sein


arnaoutchot schrieb:
Andrew Hill - Point of Departure (1964) - RVG Remaster 1999 - Alternativen - Ideen ?
Ich habe (wahrscheinlich) die CD-Erstausgabe (McMaster?). Doch habe ich sie ewig nicht gehört und momentan auch nicht in Griffweite (ich lebe in 2 Haushalten, je nach dem, ob ich bei meiner Frau bin oder in meiner Wohnung, in der ich die Platten aufbewahre, "unterwegs" - und das bin ich oft - bin ich meist nur mit wechselnden etwa 20 CDs).
arnaoutchot
Moderator
#818 erstellt: 20. Feb 2012, 21:29

chriss71 schrieb:
Es gibt eine Alternative. Ich besitze folgendes Boxset: Mosaic ...


Bislang habe ich mich innerlich gewehrt, in die Mosaic-Boxen einzusteigen. Einerseits sind mir optisch und haptisch die Originalplatten lieber, zum anderen habe ich Angst, dass ich da dann mehr davon haben muss. Die Ausgaben sind aber sehr schön gemacht, ich habe Braxtons Arista-Recordings neulich mal hier gehabt.
chriss71
Inventar
#819 erstellt: 20. Feb 2012, 21:35

arnaoutchot schrieb:
Kenny Dorham - Whistle Stop (1961) - RVG Remaster Japan TOCJ -9171 Papersleeve

amazon.de



Da habe ich die APO davon. Da kann ich einen Vergleich gegen die RVG anbieten.


....zum anderen habe ich Angst, dass ich da dann mehr davon haben muss.


Davon kannst du ausgehen, Michael!

cds23
Stammgast
#820 erstellt: 20. Feb 2012, 21:55
Die McMaster Ausgabe von Andrew Hills "Point of Departure" klingt sehr gut. Die RVG Version hat mich dazu getrieben, diese zu nachzukaufen. Wenn ein Vergleich noch auf Interesse stoßen sollte, mache ich den gerne, aber erstmal hole ich die Woche die bereits von mir angekündigten nach.

So viel kann ich aber schon sagen: ich revidiere teilweise mein Urteil über die XRCD. Ja, sie ist lauter, aber bei weitem nicht so "harsch", wie ich sie zuhause bei meinen Eltern empfunden habe, wo der Klang trotz sehr guter Anlage aufgrund großer Fensterflächen recht hallig ist. Hier in meiner Wohnung im bedämpften Hörraum klingt sie viel ausgewogener. *erleichtert*
dietmar_
Inventar
#821 erstellt: 20. Feb 2012, 22:04

cds23 schrieb:
Dietmar, lass uns dann bitte den klanglichen Unterschied zwischen der Phoenix Version und der AP SACD von "Somethin' Else" in einem Bericht wissen!!!
Stimmt, das wäre ja mal noch ein ausstehender Vergleich, aber wie Michael schon betont hat, das kann noch einige Wochen dauern.

*[hoffeundgehedavonausdiesindzuverlässigeralsmeinletztervergeblicherversucheinejapanischeTOCJzubestellen*

Ich hätte schon Interesse an einem Vergleich der 2 Point of Departure. Eilt aber nicht.




edit:

cds23 schrieb:
So viel kann ich aber schon sagen: ich revidiere teilweise mein Urteil über die XRCD.
Meinst du das allgemein oder beziehst du dich auf ein bestimmtes Album? Ich finde das auf die Schnelle nicht in diesem Thread.


[Beitrag von dietmar_ am 20. Feb 2012, 22:09 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#822 erstellt: 21. Feb 2012, 07:37

dietmar_ schrieb:

cds23 schrieb:
So viel kann ich aber schon sagen: ich revidiere teilweise mein Urteil über die XRCD.
Meinst du das allgemein oder beziehst du dich auf ein bestimmtes Album? Ich finde das auf die Schnelle nicht in diesem Thread.


Er bezieht sich hierauf:

http://www.hifi-foru...id=67&thread=70&z=97

cds23
Stammgast
#823 erstellt: 21. Feb 2012, 18:16
Sonny Clark - Cool Struttin' (Blue Note, 1958)

Meine Anlage (steht auch in meinem Profil): Lautsprecher: Audio Physic Tempo VI / CD Laufwerk: Audiomeca Mephisto 2 / DAC: Musical Fidelity X-ACT / Verstärker: Denon PMA 510AE / Kopfhörer: Sennheiser HD 650 / Kopfhörerverstärker: Lehmann Rhinelander

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RVG (1998, 24 bit)

Je intensiver ich mich mit Vergleichen beschäftige, umso mehr räume ich persönlich mit dem Vorurteil auf, alle RVGs klängen schlecht. Wie bereits weiter oben festgehalten wurde, sind RVGs insbesondere dann von Vorteil, wenn man auf der Suche nach Platten von vor 1955 aus dem Blue Note Katalog ist. Hier macht die serientypische Anhebung der Mitten und die Kompression des Klangs Sinn, da so zwar keine audiophilen Ergebnisse erzielt, aufnahmebedingte Schwächen aber besser kaschiert werden können (siehe bspw. Miles Davis - Birth of the Cool 1&2 sowie Ornette Coleman - At the Golden Circle 1&2).

Bei der RVG von Cool Struttin' verhält es sich anders. Die Platte ist von Haus aus sehr gut klingend, Van Gelder hat damals ganze Arbeit geleistet. Die RVG Version bietet eine gute Auflösung, die sie sich naturgemäß durch eine etwas zu crispe Gesamtdarstellung ertrickst hat. Aber: erstaunlicherweise klingt das alles sehr ordentlich und ist, wie unten an der Auflistung der Dynamikmittelwerte der einzelnen Songs sehen kann, nicht zu Tode komprimiert - heutige Pop- und Rockproduktionen gälten mit solchen Werten als ausgesprochen oder zumindest weit überdurchschnittlich dynamisch.

Die Darstellung gerät leider wie immer: über Kopfhörer entsteht ein monophoner Eindruck, da selbst die Becken aus dem Kopf und nicht dem rechten Hörer zu erklingen scheinen. Über Lautsprecher relativiert sich dies etwas, ich würde es hier eher als "quasi-Mono" bezeichnen, weil ein an sich klar definierter Raum gestaucht wird und ein räumlicher Eindruck sich nicht mehr über die gesamte Basisbreite der Lautsprecher erstreckt, sondern lediglich über max. 3/4 ebenjener vorgegebenen Breite.

Tonal gefällt die leichte Hervorhebung des Klaviers, es erscheint klarer umrissen als auf den anderen beiden Versionen (was erstaunlich ist, bedenkt man dass das sowohl aufnahme- als auch masteringtechnisch das Klavier nicht RVGs Stärke war und ist). Insgesamt klingt diese Platte also ordentlich und ist, soviel kann ich hier schon sagen, von keiner der beiden nachfolgenden Versionen um Klassen geschlagen worden.


RVG Dynamikwerte

1.10
2.10
3.10
4.10
5.11
6.10


rfeavzptrc11720

McMaster, (1988, Toshiba Eternal 24k Gold, 16 bit)

Die McMaster Ausgabe (ich behaupte mal die Gold CD an sich hat keinen Einfluss auf den Klang) klingt vielleicht im ersten Moment etwas langweilig, so wie man es von den Erstausgaben bisweilen gewohnt ist. Doch auf den zweiten Hör vermittelt sie einen sehr realistischen Eindruck über die räumlichen Gegebenheiten zum Zeitpunkt der Aufnahme. Sie zeichnet einen weiten, klar umrissenen Raum. Manch einer mag in den Bläsern und im Schlagzeug einen Tick Volumen vermissen. Dieses Manko ist mir jedoch erst mit Kopfhörern so wirklich bewusst geworden, über Lautsprecher klingt sie für mich auch dort einwandfrei. Das Klavier steht im Vergleich zur RVG etwas weiter im Hintergrund und wirkt dadurch leicht undifferenziert, was angesichts der Tatsache, dass der Pianist hier auch Leader ist, komisch anmutet, auch wenn es höchstwahrscheinlich die realitätsgetreuere Wiedergabe vom Masterband ist. An "Swing" verliert die Platte dadurch jedoch nicht, ich denke es ist und bleibt Geschmacksache, welche Akzentuierung man im Einzelfall bevorzugt. Für mich liegt in diesem Punkt dennoch die RVG vorne.
Besonders hervorstechen kann die McMaster in Sachen Dynamik: von der hat sie im Vergleich mit den anderen Ausgaben am meisten. Dadurch wirkt sie luftig, angriffslustiger in den entscheidenden Soli und relaxter in leiseren Passagen.


McMaster Dynamikwerte

1.16
2.15
3.15
4.15
5.15
6.14


0693692200034

Audiowave XRCD24 (2010, 24 bit)

Die XRCD stellt für mich gewissermaßen den Mittelwert zwischen der RVG und der McMaster dar. Nicht so laut wie die RVG, jedoch lauter als die McMaster. Voluminöser und leicht auflösender als die McMaster, jedoch nicht so crisp wie die RVG. Stereobühne und Klavier präsentieren sich hier wie bei der McMaster, jedoch etwas druckvoller, es klingt tatsächlich etwas mehr wie eine "aktuelle" Produktion, auch wenn das vielleicht gar nicht der Sinn von sauberem Remastering sein sollte. Dennoch gefallen hier sehr die Ausgewogenheit im Klang und die leichte Anhebung der Höhen, letztere lassen mehr "Luft" zwischen den Instrumenten erahnen.

XRCD Dynamikwerte:

1.15
2.14
3.13
4.12
5.12
6.11


Fazit: wer die Platte noch nicht oder nur die RVG besitzt und eine wirklich toll klingende Version kaufen möchte, ohne viel Geld in die Hand nehmen zu müssen: McMaster. Es lohnt sich.
Wer bereits die RVG besitzt und mit dieser zufrieden ist: lasst Euch nicht bequatschen, behaltet diese, sie klingt wirklich ordentlich. Nicht audiophil, nicht außergewöhnlich, nicht mal wirklich gut, aber bei weitem nicht schlecht. Die XRCD ist denjenigen zu empfehlen, die noch ein Quentchen mehr Auflösung als von der McMaster geboten haben möchten und es druckvoller/voluminöser brauchen, ohne zu viel Kompression in Kauf nehmen zu müssen. Die Unterschiede sind aber in meinen Ohren geringer, als sie vielerorts beworben werden - zur McMaster kann man also ruhigen Gewissens greifen, ohne das Gefühl zu haben, etwas wichtiges zu verpassen.


Ich hoffe damit die ein oder andere Kaufentscheidung erleichtern zu können!

Grüße


[Beitrag von cds23 am 21. Feb 2012, 20:25 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#824 erstellt: 21. Feb 2012, 22:39
Habe in die Andrew Hill, Point Of Departure rein gehört. Ich besitze sie als 1988er McMaster-Ausgabe.
Auch diesmal nur eine knappe Beschreibung. Mir gefällt das richtig gut, was ich höre. Ich finde nichts auszusetzen. Es klingt nicht sonderlich warm, doch habe ich den Eindruck die 6 rücken einem ziemlich auf dem Leib, stehen hier im Raum. Die Drums sind ziemlich im Vordergrund, was ich hier aber eher schätze.

Aus der Erfahrung mit anderen Alben möchte ich sagen, es ist eines der am besten klingenden Blue Note CDs, die ich kenne. Warum habe ich diese tolle Scheibe seit Jahren nicht mehr gehört?

Ich kenne die RVG-Ausgabe nicht, und ich weiß nicht, warum Michael nach Alternativen fragt? Ich kann nur sagen, mit dieser Ausgabe macht man keine Fehler. Und ich vermute, dass man sie noch preiswert bekommen kann.
arnaoutchot
Moderator
#825 erstellt: 21. Feb 2012, 22:48

dietmar_ schrieb:
Ich kenne die RVG-Ausgabe nicht, und ich weiß nicht, warum Michael nach Alternativen fragt? Ich kann nur sagen, mit dieser Ausgabe macht man keine Fehler. Und ich vermute, dass man sie noch preiswert bekommen kann.


Ich muss mir die Platte auch nochmals genau anhören, möglicherweise ist die Alternative dann einfach, die RVG zu behalten ...
dietmar_
Inventar
#826 erstellt: 21. Feb 2012, 22:55
Oder so.

Nur erklärt das deine Frage nicht. Ich ging davon aus, du bist mit der RVG nicht zufrieden?

Das es - vielleicht - keine audiophilen Ausgaben gibt - mit Ausnahme der Mosaic Box -, wirst du schon abgecheckt haben?
arnaoutchot
Moderator
#827 erstellt: 21. Feb 2012, 23:03

dietmar_ schrieb:
Nur erklärt das deine Frage nicht. Ich ging davon aus, du bist mit der RVG nicht zufrieden?


War in diesem Fall eher laut gedacht als eine Frage. Ich habe mich bei dieser Platte ehrlich gesagt noch nicht vertieft um eine alternative klangliche Ausgabe bemüht, musikalisch finde ich sie grossartig. Ist ein bisschen wie bei der oben besprochenen Dolphy, wirklich audiophile Ausgabe gibt es nicht (ausser der Mosaik vielleicht, die mir aber ein zu grosser Schluck aus der Pulle ist).
dietmar_
Inventar
#828 erstellt: 21. Feb 2012, 23:08
Mensch! Und ich dacht, wie kann man dem Michael denn helfen

*belach*
arnaoutchot
Moderator
#829 erstellt: 21. Feb 2012, 23:12

dietmar_ schrieb:
Mensch! Und ich dacht, wie kann man dem Michael denn helfen

*belach*


Na, Du hast mir doch schon geholfen, indem Du mir mitgeteilt hast, dass Du die McMaster-Fassung gut findest. Dank.

Jetzt muss ich ins Bett, bin heute schon seit 4.20 Uhr auf den Beinen, war den ganzen Tag in Amsterdam.
cds23
Stammgast
#830 erstellt: 21. Feb 2012, 23:12
Ich finde die McMaster von "Point of Departure" wirklich gut, an der ist nichts auszusetzen. Irgendwann kommt sie bestimmt als wirklich audiophile Ausgabe heraus, bis dahin sind ja 3-4 Euro für die 80er Jahre Version keine zu große Investition.
dietmar_
Inventar
#831 erstellt: 21. Feb 2012, 23:20
Na denn, gute Nacht. Ich bin ja auch erst um 4.30 Uhr aufgestanden. Bei mir ist aber auch gleich Schicht.

Und siehste Milan stößt ins gleiche Horn.



*hibbel* habe eben für unter 7 € die Wynton Kelly, Kelly Blue als XRCD in der Bucht gekauft. Sealed.

Lieferung aus USA, bin mir aber mit den Versandkosten unsicher. Ein wenig leichtsinnig vielleicht, wollte mir aber von einem von euch nicht das Teil für so kleines Geld wegschnappen lassen

Sorry, bin etwas offtopic.
chriss71
Inventar
#832 erstellt: 22. Feb 2012, 07:42
Angeregt durch den Beitrag von cds23 habe ich gestern auch eine Hörsession mit der Cool Struttin vorgenommen.

Vorerst einmal: Toller Bericht von dir, cds23 dem ich aber inhaltlich überhaupt nicht zustimmen kann.

Zur RVG: laut, schrill, totkomprimiert, Smiley-EQ einfach nur sch...e. Diese CD kann man maximal in Zimmerlautstärke hören sonst bekommt man Ohrenbluten

Zur McMaster
: dynamisch, kann keine Komprimierung erkennen, EQ sehr ausgewogen, absolut auch in Livelautstärke zu hören.

Zur XRCD: der Königsweg - dynamisch, luftig, sehr durchhörbar, trotzdem wurde dieser Klang nicht vom EQ erkauft, Livelautstärke kein Problem, obwohl sie zur McMaster etwas höhenbetonter ist. Eine Vergleich wäre als wenn man einen Vorhang von der McMaster wegzieht.

MEIN FAZIT: Wer diese CD in bester Qualität hören will kommt an der XRCD nicht vorbei, eine Klasse dahinter die McMaster. Lichtjahre von beiden entfernt die RVG.

@cds23: Let us agree to disagree!

cds23
Stammgast
#833 erstellt: 22. Feb 2012, 10:04
@chriss71
Hey, ist doch kein Problem! Freut mich, wenn mein Bericht die Leute nochmal anregt, sich selber Gedanken zu machen!

Ich muss aber auch erwähnen, dass ich Musik so gut wie nie in Live-Lautstärke höre, weil mir das keinen zusätzlichen Kick gibt. Ich höre Musik am liebsten in gehobener Zimmerlautstärke bis "angenehm" laut, und irgendwo dazwischen ließ sich für mich auch die RVG trotz Badewannen EQ gut hören, siehe Dynamikwerte. Live-Pegel sollte man mit ihr, das glaube ich Dir gerne, sicherlich vermeiden.

Ich glaube unsere Geschmäcker unterscheiden insoweit, als ich zurückgenommene Höhen im Zweifel eher bevorzuge als angehobene. Deswegen sehe ich den Vorteil der XRCD (die technisch natürlich im Vorteil ist) gegenüber der McMaster weniger in diesem Punkt als im vollmundigeren Klang, den die Audiowave vermittelt.

cds23
Stammgast
#834 erstellt: 22. Feb 2012, 11:38
Ein allgemeiner Tipp, abseits der Blue Note Vergleiche:

Thelonious Monk - Monk in Tokyo (Columbia, 1963, Legacy 2001)

Front

Dieses Konzert ist nicht nur fantastisch und macht einen Heidenspaß, sondern ist sehr trocken und direkt eingefangen worden, man sitzt oder steht als Zuschauer sozusagen in den ersten Reihen und nimmt die Besucher lediglich über den Applaus wahr.
chriss71
Inventar
#835 erstellt: 22. Feb 2012, 13:57
. Bitte um Löschung, da unabsichtlich doppelt geposted!


[Beitrag von chriss71 am 22. Feb 2012, 14:08 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#836 erstellt: 22. Feb 2012, 13:59

cds23 schrieb:
Ich höre Musik am liebsten in gehobener Zimmerlautstärke bis "angenehm" laut, und irgendwo dazwischen ließ sich für mich auch die RVG trotz Badewannen EQ gut hören.


Also wie sich die RVG "angenehm" laut hören lassen soll, würde ich gerne wissen.

Na, Gott sei Dank sind Ohren ja verschieden. Die halte ich selbst bei gehobener Zimmerlautstärke keine 5 Minuten durch.

drSeehas
Inventar
#837 erstellt: 22. Feb 2012, 14:03
Man kann einen Beitrag auch editieren (hast du inzwischen ja selbst bemerkt).
Man muss ihn nicht doppelt senden...
cds23
Stammgast
#838 erstellt: 22. Feb 2012, 14:45
@chriss71
Wie sieht denn Dein Hörraum aus, eher wohnlich eingerichtet (vielleicht sogar mit Absorbern oder DSP?) oder eher modern und minimalistisch? Ich würde behaupten, dass sich gerade bei Jazz der Einfluss der Raumakustik (zumindest was die Höhen und oberne Mitten anbelangt) so sehr bemerkbar macht wie bei kaum einem anderen Musikgenre. Vielleicht liegt es an meinem Raum, dass die RVGs nicht direkt zu Ohrenbluten führen, sondern in der Regel noch akzeptabel klingen.
chriss71
Inventar
#839 erstellt: 22. Feb 2012, 15:15
@cds23: Eher wohnlich und über einen Akustiker optimiert (Brockatteppich aufgehängt an der hinteren Wand - meine Freundin liebt mich aber trotzdem noch ) usw. Größe 60qm. Beschallt mit Wilson Audio.

Wie gesagt, bei meinem Hörraum und meinem Equipment geht maximal Zimmerlautstärke, alles andere ist für meine Ohren unerträglich.

drSeehas
Inventar
#840 erstellt: 03. Mrz 2012, 19:13

cds23 schrieb:
... Freddie Hubbard - Ready for Freddie (Blue Note, 1961)

32462501

RVG, 2003, 24 bit: ...
Connoisseur, 1995, Larry Walsh, SBM 20 bit: ...

Hast du von letzterer mal die EAC-Peaks?
Ich habe die nämlich als Club-Ausgabe von Columbia House 0 20831-1339-2 83. Von 20 bit kann ich da nirgendwo was lesen.
cds23
Stammgast
#841 erstellt: 06. Mrz 2012, 10:18
@drSeehas
Hallo, ich weiß leider nicht wie man die EAC Peaks beim DR Offline Meter generiert, aber die Dynamikwerte kann ich Dir gerne posten:


1.12
2.14
3.12
4.13
5.14
6.11
7.12

Die 20 bit sind tatsächlich nirgendwo direkt vermerkt, aber Super Bit Mapping wurde in den 90ern Jahren, wenn ich mich nicht täusche, ähnlich wie das K2 Prozedere, unter A/D Wandlung in 20 bit vorgenommen. Kann aber natürlich auch falsch liegen.
cds23
Stammgast
#842 erstellt: 06. Mrz 2012, 10:24
DIe Vergleiche der restlichen Wayne Shorter müssen leider noch auf sich warten lassen, ich hatte in den letzten 10 Tagen leider nur sehr wenig Zeit.

Noch zwei weitere kurze Empfehlungen meinerseits:

Shelly Manne & his Friends - My Fair Lady (Contemporary, 1956, XRCD)

untitled_154945

Sehr trockene, druckvolle Darstellung.


Bill Evans - Turn Out The Stars (Warner, 1980, 6CDs, Erstausgabe 1996)

wpcr13492_158828

Letzter Auftritt Evans' in seinem Lieblingsclub The Village Vanguard ca. 3 Monate vor seinem Tod. Sehr kraftvolle, absolut überzeugende Vorstellung. Das Trio war perfekt eingespielt. Vom Klang her würde ich die Platte fast in die Nähe von ECM Veröffentlichungen stellen wollen, aber mit einer Prise mehr Wärme.
drSeehas
Inventar
#843 erstellt: 06. Mrz 2012, 10:43

cds23 schrieb:
... ich weiß leider nicht wie man die EAC Peaks beim DR Offline Meter generiert, ...

Gar nicht.
Dazu brauchst du EAC:
http://www.exactaudiocopy.de/

... aber die Dynamikwerte kann ich Dir gerne posten: ...

Die taugen leider nicht, um unterschiedliche Masterings zu unterscheiden.

Hier mal die EAC peaks meiner Club-Ausgabe:
1 Arietis                   96.8 %
2 Weaver of Dreams          82.8 %
3 Marie Anoinette          100.0 %
4 Birdlike                  95.3 %
5 Crisis                    85.7 %
6 Arietis (alt tk)          95.3 %
7 Marie Antoinette (alt tk) 86.2 %
cds23
Stammgast
#844 erstellt: 06. Mrz 2012, 12:39
@drSeehas
Achso, ich wusste ja nicht dass Du rausfinden wolltest, ob und wo verschieden gemastered wurde. xACT habe ich sogar auf dem Mac, aber für die EAC peaks nie genutzt.

Die von Dir genannte Clubausgabe kenne ich nicht, aber die Connoisseur bzw die RVg sind definitiv unterschiedlich.
drSeehas
Inventar
#845 erstellt: 06. Mrz 2012, 12:58

cds23 schrieb:
... ich wusste ja nicht, dass Du rausfinden wolltest, ob und wo verschieden gemastered wurde.

Warum sollte ich sonst nach den EAC-peaks fragen?

xACT habe ich sogar auf dem Mac, aber für die EAC peaks nie genutzt.

Wenn das die peaks anzeigt, dann wäre es nett, wenn du die hier veröffentlichen würdest.
Die meisten haben einen Windows-Rechner, deswegen sind die EAC-peaks Standard.

Die von Dir genannte Clubausgabe kenne ich nicht, aber die Connoisseur bzw die RVg sind definitiv unterschiedlich.

Das weiß ich.
Ich glaube auch nicht, dass es ein 3. Mastering gibt. Ich vermute mal, dass meine Club-Ausgabe mit der Connoisseur identisch ist.
dietmar_
Inventar
#846 erstellt: 06. Mrz 2012, 13:40
Würde gerne auf mögliche Erfahrungen eurerseits zurückgreifen.
Ich habe am 21. Februar über Ebay eine XRCD (Wynton Kelly - Kelly Blue … die für USD 8,99!) in den USA bestellt. Der Verkäufer hat mir eine Verfolgungsnummer beigegeben, so dass ich sehen kann, dass über United States Postal Service die letzte Angabe vom 23. Februar ist.

Die Gesamtlieferzeit ist jetzt noch nicht besorgniserregend, doch wundert mich, dass nach dem schnellen Beginn (21. bis 23. Februar) jetzt keinerlei Fortschritt mehr zu sehen ist. USPS hat nur sehr allgemein auf meine Anfrage reagiert. Kann es sein, dass das Teil so lange beim Zoll liegt? Und bedeutet das weitere Kosten?
Ich bestelle nicht oft in den USA, doch hatte ich bisher nie irgendwelche Schwierigkeiten. Ist das alles noch im grünen Bereich, oder muss ich mich eventuell damit abfinden, dass die Platte verschwunden ist?

Sorry wegen meiner Offtopic-Frage.
cds23
Stammgast
#847 erstellt: 06. Mrz 2012, 14:04
@dietmar
Ich kann Dich insoweit beruhigen, als Du zumindest keine weiteren Abgaben beim Zoll zu erwarten hast. Dort wird erst ab einem Gesamtwert von 22 Euro die Märchensteuer fällig (und selbst da kommt in 98% aller Fälle alles ohne zusätzliche Kosten bei mir an) und die dürftest Du bei einem Warenwert von nichtmal 9 $ auch nicht mit Versand erreichen.

Ich weiß nicht genau wie es mit US Postal Service läuft, aber wenn ich z.B. bei einem Verkäufer aus Hong Kong bestelle, dann wird mir nur einmal die Übergabe ans Postunternehmen gemeldet bzw. die Trackingnummer und als letztes lediglich, dass die Sendung Hong Kong verlassen hat. Näheres erfahre ich dann auch nie, irgendwann trifft die Sendung bei mir ein.

Momentan scheint es aber eh sehr lange Versandzeiten zu geben. Ich warte nun bald 6 Wochen auch eine APO SACD (am 27. Januar bestellt). Der Verkäufer meinte auf Anfrage, dass dies momentan leider so lange dauere und er keinen Einfluss darauf habe. Also, nicht beunruhigen lassen, Tee trinken und umso mehr freuen wenn sie da ist.


[Beitrag von cds23 am 06. Mrz 2012, 14:05 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#848 erstellt: 06. Mrz 2012, 14:14
Danke, damit hast du mich zumindest teilweise beruhigt

USPS zeigt mir für den 23. gleich 3 Infos und dann eben nichts mehr. Das hat mich ein wenig erstaunt. *achselzuck*

aus Ermangelung eines Tees
arnaoutchot
Moderator
#849 erstellt: 06. Mrz 2012, 21:33

dietmar_ schrieb:
Danke, damit hast du mich zumindest teilweise beruhigt

USPS zeigt mir für den 23. gleich 3 Infos und dann eben nichts mehr. Das hat mich ein wenig erstaunt. *achselzuck*

aus Ermangelung eines Tees :*


Dietmar, 23.2. ist noch überhaupt kein Thema. Die liegt vermutlich beim Zoll und kommt in den nächsten Wochen mit einem Stempel "zollamtlich behandelt ..." in Deinen Briefkasten. Das kann schlimmstenfalls April werden, vier bis sechs Wochen sind nicht unüblich. No worries.
dietmar_
Inventar
#850 erstellt: 06. Mrz 2012, 22:02
Nun ja, dann bin ich wohl mal wieder zu ungeduldig.
Mir fehlt noch wenig Erfahrung mit diesen Bestellwegen.

Auch dir einen Dank für deine Antwort.


Zum eigentlichen Thema kann ich gerade nichts beitragen, ich höre derzeit ganz alten, gar nicht audiophilen Kram.
dietmar_
Inventar
#851 erstellt: 12. Mrz 2012, 21:58
Der „Große Bruder“ von dem in #28 genannten Album Ballads Of Two:

inak857

Chet Baker/Wolfgang Lackerschmid feat. Larry Coryell, Buster Williams, Tony Williams
1979, inak

Wunderschön. Sehr voller Klang. Neben den Hauptakteuren sind besonders Coryell und Buster Williams im Fokus.


Und:

freeman

Quartet: Russ Freeman and Chet Baker
1956, Pacific Jazz 1232, CP32-5362, 1987, Mono

Gutes Mono, alles steht gerade nebeneinander. Dennoch natürlich klingend.
Baker pfefferminzig, der Pianist Freeman eine Entdeckung.
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