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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)+A -A |
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Autor |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19869 erstellt: 28. Mai 2020, 19:33 | |||||
... es gibt sogar noch einen Nachzügler, die Basement Sessions IV - "The Bali Tapes", ob man die braucht sei dahingestellt ... ich sage mal, trotz der sehr geschätzten Susana Santos Silva (aber auf anderem Terrain), die Luft wird immer dünner. Die Basement Sessions sind OK und zu mancher Gelegenheit schätze ich die auch sehr, aber um Kullhammar zu verstehen (schätzen zu lernen) braucht es die Half Naked Truth oder Auszüge davon, keine Frage // Gruß |
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arnaoutchot
Moderator |
#19870 erstellt: 28. Mai 2020, 19:50 | |||||
@Joerg: Ja, danke. Ich muss die ersten drei Teile (und die Half Naked Truth) noch verdauen. Hier noch eine, die ich heute früh hörte, und damit auch mal was anderes als der ständige Free oder Gitarren-Jazz, der hier kommt : Bixiga 70 - III - Glitterbeat 2015. Bixiga 70 ist eine rd. 10köpfige brasilianische Band aus Sao Paulo. Discogs kategorisiert die Musik als Afro Beat, Latin Jazz oder Jazz Funk. Alles nicht falsch, aber die Band will sich wohl auch nicht stilistisch eingrenzen lassen, was bei den ethnischen Hintergründen in einem Land wie Brasilien wahrscheinlich auch gar nicht möglich ist. Das hat Feuer und macht Spass. Anhören kann man unter dem Bild auf Discogs. Sommer Jazz ! Gute Nachrichten für Vinylisten: Den Katalog der Band gibt es zeitgemäss auch in schwarz ! https://www.discogs.com/Bixiga-70-III/master/853177 |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19871 erstellt: 28. Mai 2020, 20:28 | |||||
... kenne ich jetzt auch nicht, aber alleine das Cover (ganz nach meinem Geschmack) macht neugierig und "Ethno" (wenn auch anderer Kulturkreis) stand die Tage mit Gordon Grdina auch bei mir auf dem Programm ... hierzu ein anderes Mal mehr ------------ Jetzt, zum Ausklang für heute, nochmal richtig wild: Brötzmann - PNL / A Fish stinks from the Head Drums – Paal Nilssen-Love Tenor Saxophone, Alto Saxophone, Clarinet [B-flat], Tárogató – Peter Brötzmann ... aus der Reihe meiner geliebten Zwiegespräche, live im Café Oto (2013), wahrlich nur für Freunde der wilden Gangart. Diese dürfen dann aber auch einer Zusammenkunft der Extraklasse lauschen. Zugegeben, die Erstlauschung brauchte die ein oder andere Minute um reinzukommen, aber dann wird auch schnell klar, daß man Teilhabe an einem wunderbaren Abend, voller Kraft und strömender Energie, hat. Die beiden "Haudegen" sind bester Dinge, fein aufeinander abgestimmt und beim Ausklang bleibt ein "Schade", war die Session tatsächlich so kurz(?) .. manch einer mag froh darüber sein, ein Freund solcher Abende hätte gerne noch 1-2 Zugaben gehört // Gruß [Beitrag von wilder-Denker am 28. Mai 2020, 20:29 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19872 erstellt: 28. Mai 2020, 21:11 | |||||
... ok, ich gebe mir die Zugabe (in erweiterter Form) selbst, Brötzmann im Quartet: Guts Alto Saxophone, Tenor Saxophone, Clarinet, Tárogató – Peter Brötzmann Double Bass – Kent Kessler Drums – Michael Zerang Trumpet, Alto Saxophone, Tenor Saxophone – Joe McPhee ... live aus dem Empty Bottle, Chicago (2005), mal wieder eine eher unscheinbare Eckkneipe mit gelegentlich "prominenten" Gästen. Auch Irène Schweizer (hatten wir hier kürzlich) war bereits anwesend ... hier eröffnet Zerang, Peter(?) steigt ein, bevor die anderen zur Entfaltung kommen. Wie nicht anders zu erwarten, bei den Beteiligten wird es etwas wilder, dennoch ein "dicht & bemüht" zum Miteinander .. auch hier nochmals, für Freunde des Genres .. die Vielzahl der Veröffentlichungen (hier, bei mir, im Hinblick auf Brötzmann) sind schier unüberschaubar und diese Erstlauschung war für mich sicherlich nicht die letzte, gerade das komplexe Zusammenspiel macht Guts doch recht interessant... // Gruß |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19873 erstellt: 29. Mai 2020, 04:30 | |||||
Und hier läuft die Truppe, die als bestes Beispiel gelten darf, dass audiophile Musik auch extrem spannend und unterhaltsam sein kann und eben nicht nur langweiliges Standards- Geblubber: Tred Sirota´s Rebel Souls Seize the time 2009 Alto Saxophone – Greg Ward Bass – Jake Vinsel Drums – Ted Sirota Guitar – Dave Miller Recorded By – Ken Christianson Tenor Saxophone, Soprano Saxophone, Bass Clarinet – Geof Bradfield Die Truppe um den Drummer Christianson versteht sich durchaus als politisch motiverte Jazztruppe und ist fest in der Post- Avantgarde verankert. Ich habe sowohl deren Erstling "Rebel Roots" von 1995 als auch diese nun schon 10 Jahre alte, letzte Veröffentlichung auf Naim. Waren die Avantgarde der 1960er und vorallem Ornette Coleman noch das Hauptthema des Debüts, so klingt das 2009 schon ganz anders. Natürlich scheint auch hier wieder diese Pionierzeit des Jazz durch. aber auch Postrock und Reggaeelemente erklingen in geschickter Einflechtung in diesen modernen Kontext. Und wie schon erwähnt gibt sich die Truppe politisch motiviert, und so ist die Platte auf jeden Fall als Statement gegen Rassismus und Gewalt zu verstehen. Doch auch wenn man die Hintergedanken ausblendet, bleibt ein spannendes, abwechsleiungsreiches Werk übrig, das neben Action auch nachdenkliche Momente birgt. Klanglich lasse ich nix auf diese auf einer analogen Nagra Bandmaschine eingefangenen "True Stereo"- Aufnahme kommen. Sie enthält die gleichen Tugenden, wie alle anderen Alben, die Ken Christianson betreut: Natürlichkeit über alles! Und das gelingt dem Naim Ingenieur meist deutlich besser, als den Cheskys, deren Aufnahmen ja oftmals im Raum "absaufen". Das ist hier nicht der Fall. Es erklingt sehr räumlich, ja, aber trocken und direkt genug, um am Ball zu bleiben. Tolle Scheibe! [Beitrag von Mr._Lovegrove am 29. Mai 2020, 04:31 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19874 erstellt: 29. Mai 2020, 04:38 | |||||
Als ich das gelesen hatte, dachte ich an Gerry Mulligans "Night Lights", die auch bei Nola entstanden ist und musste sofort reinhören. Ich war schon nach wenigen Takten hin und weg; so hin und weg, dass ich ein Gebrauchtexemplar auf CD erstand und dabei ausnahmsweise etwas mehr ausgegeben habe, als für mich so üblich ist. Aber die Scheibe ist auch einfach sensationell und hat eine physische Anwesenheit in meinem Regal verdient. Gut, ich finde das Cover irgendwie auch schön und die Tatsache, dass die CD von 1988 ist, lässt mein Sammlerherz etwas pochen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#19875 erstellt: 29. Mai 2020, 07:30 | |||||
Hier gerade die erste Platte von Bixiga 70 aus 2011 (siehe weiter oben). Gefällt mir aktuell gut, die Mischung. Vielleicht auch, weil es mich immer mal an eine brasilianische Variante des Jazz-Rocks von Zappa aus den 1970ern erinnert Oder Osibisa ... Oder Orchestra Baobab ... Und sie haben coole Cover ! Und die gibt es im Falle der o.g. III von einer deutschen Plattenfirma auch in Vinyl-LP-Grösse ... https://www.discogs.com/Bixiga-70-Bixiga-70/master/492944 [Beitrag von arnaoutchot am 29. Mai 2020, 07:58 bearbeitet] |
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crim63
Inventar |
#19876 erstellt: 29. Mai 2020, 12:13 | |||||
Hallo liebe Jazz Freunde ! Da will ich mich hier auch wieder mal melden, ich bin ja eher der nur ab und an mal Jazz Hörer und nicht so ein Experte wie es viel von Euch sind. Aber wie ich es beim mitlesen immer wieder sehe, seid Ihr mit Spaß bei der Sache. So hat es sich ergeben, das ich beim letzten Plattenkauf eine Mingus LP mit erworben habe, da der Mann doch nach meinem Geschmack musiziert hat. Was kann ich zur LP sagen, entstanden um 1960 herum, das erste mal erschienen 1987 in Japan beim Candid Label auf CD. 1988 erschien in Italien und Deutschland eine LP Ausgabe. Ich habe hier eine limited Ausgabe von 2015 aus Italien von Doxy Records. Auf der Platte sind 5 feine Stücke im Stil des Post Bop, in unterschiedlicher Besetzung aufgenommen. Charles Mingus / Reincarnation Of A Love Bird / 1987 / hier 2015 / Doxy / ACV2055 Gruß Maik @Michael, bei Bixiga 70 werde ich mal reinhören, klingt erst mal vielversprechend...... |
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HansFehr
Inventar |
#19877 erstellt: 29. Mai 2020, 12:27 | |||||
Das kann ich bestätigen. Neuentdeckung für mich. Das Album habe ich gerade durchgehört. Rein instrumental ist natürlich ganz nach meinem Geschmack. Ich brauche künftig nicht alle Songs. Habe mir eine Playlist mit vier Titeln erstellt. Da gehört des letzte Stück Pancadas auf jeden Fall, für mich, dazu. |
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arnaoutchot
Moderator |
#19878 erstellt: 29. Mai 2020, 13:39 | |||||
Ja, ich denke das reicht aus. War auch für mich eine absolute Neuentdeckung, das Stück 100% 13 (was immer das bedeuten mag ?) versteckte sich auf einem Weltmusik-Promo-Sampler. Noch ein Künstler, den ich auf diese Weise entdeckt habe: Edmar Castañeda Trio - Entre Cuerdas - 2009. Castañeda ist ein kolumbanischer Jazz-Harfenist, der in einem Trio mit Posaune und Schlagzeug aus meiner Sicht sehr interessante Musik macht. Vor allem hat er einen sehr eigenständigen Harfenstil. Auch ein Ohr wert. https://www.discogs....rdas/release/2397881 |
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wildgeist
Ist häufiger hier |
#19879 erstellt: 29. Mai 2020, 15:02 | |||||
Ich möchte das Pfingstwochenende mit folgender CD einleiten: Sacred Scape Peter Brötzmann ts, tarogato, bcl, cl William Parker b Gregg Bendian dr, perc Dann habe ich noch eine dumme Frage: Das mit dem "zitieren" anderer Beiträge habe ich nicht verstanden . Kann jemand einem IT-Depp erklären was ich wie machen muss, damit ich auf andere Beiträge bezug nehmen kann. Vielen Dank schon mal im voraus |
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wildgeist
Ist häufiger hier |
#19880 erstellt: 29. Mai 2020, 15:31 | |||||
#Slowhand#
Ist häufiger hier |
#19881 erstellt: 29. Mai 2020, 16:59 | |||||
Das ist eine wahnsinnig gute Platte! Gratulation, Mr_Lovegrove Zur CD-Ausgabe! Als Vinyl Mint- leider schwer zu finden, sonst hätte ich sie schon... [Beitrag von #Slowhand# am 29. Mai 2020, 16:59 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19882 erstellt: 29. Mai 2020, 17:22 | |||||
... ooh, eine die ich noch nicht kenne (bei der Vielzahl aber auch nicht verwunderlich)
... in der Kopfleiste über dem Beitrag, den du zitieren möchtest auf zitieren klicken, dann erscheint dieser Beitrag als "Quelltext" (mit etlichen eckigen Klammern und, für dich, wohl seltsamen Zeug) in deinem Antwortfeld. Dann soweit kürzen (rauslöschen), bis es Sinn macht und untendrunter nach /quote (steht real in eckiger Klammer!) deine Antwort tippen. Vor allem Bilder rausnehmen, die stehen zwischen img und /img (jeweils in eckigen Klammern) rausnehmen. Zur Prüfung kann man, wenn unsicher, statt Antwort erstellen erstmal Vorschau nehmen, so siehst du vorab wie es aussieht. Diese Auszeichnungssprache, die Sache mit den eckigen Klammern, nennt sich BBCode --> ein Überblick über die gängigsten auf Wikipedia ------------ Wer Donnerstag mit Brötzmann aufhört, Freitag dann wildgeist liest, der darf (bevor er des Forums verwiesen wird) auch nochmal mit einer Brötzmann starten Brötzmann / Fischer - Live in Wiesbaden Peter Brötzmann - alto and tenor sax, clarinet, taragato Jörg Fischer - drums ... Sax & Drum geht mit Peter immer, beinahe eine seiner Parade-Disziplinen. Knüpft musikalisch stark an die gestern gehörte "A Fish stinks…" mit PNL an und durchaus eine der empfehlenswerten im Repertoire. [Beitrag von wilder-Denker am 29. Mai 2020, 17:23 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19883 erstellt: 29. Mai 2020, 19:59 | |||||
... weg von Brötzmann, hin zu Vandermark Summit Quartet - Live in Sant' Anna Arresi Ken Vandermark - tenor saxophone, baritone saxophone Mats Gustafsson - baritone saxophone Luc Ex - bass Hamid Drake - drums and percussion ... Vandermark / Gustafsson / Drake, ja das kennen wir (zumindest manche), und somit (fast) abgehakt, ABER die besondere "Würze" kommt hier durch Luc Ex in die Runde ... niederländischer Bassist (hier überwiegend elektrisch unterwegs), seines Zeichens sowohl dem Punk als auch dem Jazz zugewandt, bringt m.E. eine andere Perspektive in die Truppe (bzw. diese reagiert anders) ... für diejenigen, die Vandermark auf dem Schirm haben, der zahlreichen Projekte interessiert folgen, eine Live-Aufnahme (2016) aus Sizilien, die dazugehört // Gruß [Beitrag von wilder-Denker am 29. Mai 2020, 19:59 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19884 erstellt: 29. Mai 2020, 20:32 | |||||
... nach dem Summit Quartet, dann auch noch Marker`New Industries: Marker - New Industries Andrew Clinkman: guitar (right) Steve Marquette: guitar (left) Macie Stewart: keyboard and violin Phil Sudderberg: drums Ken Vandermark: reeds ... die Aufnahmen mit Marker sind im Vandermark-Repertoire noch etwas "leichtfüssiger" unterwegs. Nicht falsch verstehen, aber alleine durch die Gitarren- / Keyboard-Fraktion entfernen wir uns etwas der "harten" Free & improv-Szene, der man (ich!) Vandermark sonst zuordne. Es "rockt" gewaltig (gewisse Parallelen an den Kollegen Gustafsson mit "The Thing" müsste man genauer unter die Lupe nehmen ... Zeitgeist?). Im Vergleich zu manch anderen Vandermark jedenfalls eine Alternative für diejenigen, denen er sonst zu "frei" scheint und denen etwas "rockig" im jazz angemessen erscheint // Gruß [Beitrag von wilder-Denker am 29. Mai 2020, 20:32 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19885 erstellt: 30. Mai 2020, 06:25 | |||||
Und hier wird das Wochenende mit einem weiteren meiner Favoriten aus den 60ern eingeleitet: Giorgio Azzolini Tribute To Someone 1964 Bass – Giorgio Azzolini Drums – Lionello Bionda Piano – Pocho Gatti, Renato Sellani Tenor Saxophone – Gato Barbieri Trombone – Dino Piana Trumpet – Franco Ambrosetti Ich habe die CD mal irgendwann auf einem Flohmarkt gekauft. kannte weder Azzolini noch das Album, aber ein paar der Tracks natürlich. Und auch beim x-ten Mal ist es immer wieder ein helle Freude, der Truppe zuzuhören, wie sie aus einer Handvoll Fremdkompositionen und zur damaligen Zeit wirklich bekannten Jazzstücken ein absolut unterhaltsames Album zaubern. Das Titelstück ist von Herbie Hancock und war erst just erschienen. Aber der italienische Bassist arrangiert es schön und bringt es qualitativ ganz in die Näher des Originals. Bei seiner kurzen und knackigen Version von "So what" spreche ich Azzolini sogar Genietum zu. Die meisten Coverversionen legen nicht das eigentliche Thema des Basses zu Grunde, sondern die Antwort der Bläser (daaaa-dud), aber der Bassist nimmt sich eine Art Arrangementfräse, entfernt alles drumherum und legt den Kern der Komposition so punktgenau frei. Und aus diesem Kern formt er eine äußerst raffinierte Pianotriovariante, in der Renato Sellani in einem brillanten Moment sogar das Original für ein paar wenige Minuten vergessen lässt. Alleine diese Version ist das Geld der CD wert. Ich kenne einige Varianten dieses Stückes, aber diese hier ist mir nach dem Original von Miles Davis die liebste. Auch der Rest der Platte geht so perlend und erfrischend ins Ohr und auch wenn ich ja eher auf moderners Contemporary Zeugs aus dieser Zeit stehe, denn auf Mainstream, so wird hier so aufrichtig und motiviert gespielt, dass dieses Album auf jeden Fall in einer Top 20 Liste "meine Lieblingsalben der 1960er" auftauchen würde. Das einzige Manko ist die Überspielung. Sie wurde von einer Monovinyl vorgenommen. Das hört man zwar kaum, aber lässt darauf schließen, dass das Masterband wohl nicht mehr existent war oder total hinüber. Da es aber nur eine Originalausgabe gab, scheint es zumindest eine originäöre Monoaufnahme zu sein. Aber die Techniker gaben sich redlich Mühe, die Vinylvorlage aufzupeppen. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 30. Mai 2020, 06:28 bearbeitet] |
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#Slowhand#
Ist häufiger hier |
#19886 erstellt: 30. Mai 2020, 07:06 | |||||
Sehr cool, sehr entspannt, ein perfekter Einstieg in den Tag: Miles Davis und das Gil Evans Orchestra: Porgy and Bess [Beitrag von #Slowhand# am 30. Mai 2020, 07:08 bearbeitet] |
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Don_Tomaso
Inventar |
#19887 erstellt: 30. Mai 2020, 14:00 | |||||
Ein Zufallsfund, als ich im Netz zu Ulf Wakenius gestöbert habe AMC Trio & Ulf Wakenius - Soul of the Mountain. Mit Peter Adamkovic (p), Martin Mariancak; (db), Stanislav Cvanciger (dr) und Ulf Wakenius (g). Ein Slovakisches Klaviertrio, sehr fähig, wie ich finde, und sehr unbekannt, das sich von Zeit zu Zeit berühmte Unterstützung holt, hier den Schweden Ulf Wakenius. Philip Catherine, Bill Evans und Randy Brecker waren auch schon da. Wakenius fügt sich schön ein und versucht gar nicht erst, das Trio zu überstahlen. Wäre auch schwierig. Er ist ein excellenter Gitarrist und weiß das auch, das scheint ihm zu reichen. Das Trio ist mal so richtig gut und lässt es ordentlich grooven. Für schlichte Gemüter wie mich ein Heidenspass. Leider schwer erhältlich als CD oder LP, ich habe mal den Download als mp3 über A... probiert, mir reicht die Qualität völlig. Sie ist, ehrlich gesagt, lupenrein. Ich denke mal, die andere Kollaboration mit UW, "Waiting for a Wolf" brauche ich auch noch. Hilft ja nix. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19888 erstellt: 31. Mai 2020, 06:42 | |||||
Hier eine CD, die ich mal in einer Sammlung drin hatte, aber weitergegeben habe: Steve Coleman And Five Elements Curves Of Life 1995 Alto Saxophone, Producer – Steve Coleman Bass – Reggie Washington Drums – Gene Lake Keyboards, Piano – Andy Milne Tenor Saxophone – David Murray Jazzfunk ist ja für mich ein eher zweischneidiges Schwert. Die Sachen von Donald Byrd aus den 70ern oder überhaupt Jazzfunk aus dieser Ära mag ich sehr, aber schon die Brecker Brothers heben mich nicht aus dem Hocker. Doch Coleman ist kein James Brown des Jazz, sondern als Mitbegründer der M-Base ein Modernist reinsten Wassers und ein Vorreiter einer neuen Jazzbewegung seit Mitte der 80er. Der großartige Reggie Washington am Bass und sein ebenbürtiges Alter Ego am Schlagzeug Gene Lake zeigen zwar unzweideutig auf, dass hier der Funk und nichts als der Funk die Basis ist, aber schon die Themenbildung und die harmonischen Grundlagen weisen den Weg in eine sehr viel freiere und in mannigfalte Richtungen ausbrechende Musik. Coleman und in zwei Stücken David Murray zerblasen ihre Saxophone in teils wilden Exkursionen an einem Rand zwischen Funk, Free und Avantgarde. Hier geht es teilweise richtig zur Sache; das ist beleibe nicht nur Kopfmusik, sondern hier wird die Extase gefeiert, was auch an den Reaktionen des Publikums auf dieser Liveaufnahme zu vernehmen ist. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 31. Mai 2020, 06:43 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19889 erstellt: 31. Mai 2020, 07:44 | |||||
... schöne Live-Aufnahme aus Paris, das Stück Country Bama hatte ich früher mal eine zeitlang quasi in Dauerschleife, aber nun auch schon lange nicht mehr gehört. Hier, bevor es gleich in den Wald geht, ein kleiner Stimmungsmacher aus den Strassen von New Orleans: Tuba Skinny - Goin' Back Home Friedvolle Pfingsten euch allen |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19890 erstellt: 01. Jun 2020, 06:22 | |||||
Und man muß auch mal zwischendurch wieder einen Klassiker hören: Miles Davis E.S.P. 1965 Miles Davis - Trumpet Wayne Shorter - Saxophones Herbie Hancock - Piano Ron Carter - Bass Tony Williams - Drums Ich glaube, niemand kann mit Gewissheit sagen, ob irgendeines der Alben des zweiten Miles Davis Quintetts besser ist, als die anderen, aber zumindest ist das hier irgendwie das zugänglichste. Ansonsten bedarf es hier keiner Worte mehr. Das ist moderner Jazz auf einem einsamen Höhepunkt. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 01. Jun 2020, 06:24 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#19891 erstellt: 01. Jun 2020, 10:34 | |||||
Ich hatte ja weiter vorne geschrieben, dass ich die Resonance-Box von Ken Vandermark herausgelegt habe. Ich habe nun aus gegebenem Anlass mal wieder ein Stück davon gehört, wenngleich der streng logische Aufbau der Box eigentlich eine komplette chronologische Durchhörung des Materials erfordern würde. An fünf Abenden unter der Woche spielten small groups aus den 10 Musikern in immer veränderten Zusammensetzungen. Das reicht von mehreren herkömmlich besetzten Quartetten bis zu einem reinen Saxophonquartett oder einem Duo der beiden Perkussionisten Zerang & Daisy. Die volle Band kommt erst als Höhepunkt im Abschlusskonzert zusammen. Es herrscht eine unglaubliche Disziplin und innere Stimmigkeit zwischen den Musikern, wie sie eben wahrscheinlich nur in so einer vorangegangenen Vorbereitungsphase erreicht werden kann. Das hier noch als "Free" Jazz zu bezeichnen, ist insbesondere für das Abschlusskonzert nicht zutreffend, denn hier handelt es sich eher um klar strukturierte Kompositionen. Nun, Jazz wie von Oscar Peterson wird es damit allerdings dennoch nicht ... |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19892 erstellt: 01. Jun 2020, 18:00 | |||||
... uneingeschränkte Zustimmung. Ich hatte gestern / heute unterwegs ein Thema im Ohr, welches jetzt verifiziert werden muss: Gulda Jazz Bass – Jimmy Rowser Drums – Albert Heath Piano – Friedrich Gulda ... leider besitze ich nur noch ein Tape, welches seine besten Zeiten längst hinter sich gelassen hat, dieser Aufnahmen. Hatte ich früher als Vinyl und scheinbar wurden diese Aufnahmen auch nie digitalisiert. Mir geht es im Speziellen um das Stück Suite 1962, welches maßgeblich meine Jazz-Prägung mitzuverantworten hat ... schade, andere Gulda gibt es etliche, eine der m.E. besten (zumindest eine wichtige) scheint verschwunden // Gruß PS: @Michael (arnaoutchot) .. da bin ja jetzt noch mehr auf das Komplettwerk gespannt, als vorher. Klingt sehr spannend |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19893 erstellt: 01. Jun 2020, 19:35 | |||||
... wenn ich denn schon bei Gulda (Piano) war, dann darf es doch gerne noch "just heute veröffentlicht" von Taylor sein: Birdland, Neuburg 2011 Cecil Taylor – piano Tony Oxley – drums ... tatsächlich heute erst veröffentlicht, bin ich gerade darauf gestossen. Eine Live-Aufnahme aus 2011, die es m.E. Piano-Freunden (ich denke da u.a. an die Jarrett-Fans) leicht machen sollte sich Taylors Werk relativ leicht zu nähern. Wir hören hier, zum Zeitpunkt der Aufnahme, einen 82-jährigen Cecil im Zwiegespräch ... immerhin wichtiger Wegbereiter im Bereich Free & Improv, gibt er sich hier recht versöhnlich (vgl. manch anderes Alterswerk der letzten Zeit hier vorgestellt) ... eine ehrenwerte Vorstellung für diejenigen, die nicht allem folgen woll(t)en ... |
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wildgeist
Ist häufiger hier |
#19894 erstellt: 02. Jun 2020, 14:18 | |||||
So, aus dem „Pfingsturlaub“ zurück. Erst mal vielen Dank an wilder-Denker für die Hilfe beim Einführungskurs „zitieren“, werde ich gleich mal probieren.
Habe hier folgende CD: The Ex & Brass Unbound - Enormous Door Hier ist die gesamte Gruppe The Ex dabei und als Brass Unbound die Bläser: Ken Vandermark bar-sax, ts, cl Mats Gustafsson bar-sax Wolter Wierbos tb Roy Paci tp Eine krude Mischung aus Punk und Free Jazz, aber gut. |
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arnaoutchot
Moderator |
#19895 erstellt: 02. Jun 2020, 14:32 | |||||
Klappt doch gut ! Kleine Anmerkung: Zitate bitte immer so knapp und kurz wie möglich halten. Oftmals braucht es gar kein Zitat (trifft jedoch nicht hier auf Deinen Fall zu). |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19896 erstellt: 02. Jun 2020, 18:07 | |||||
@wildgeist --> freut mich, dass meine bescheidenen Worte bzgl. Zitieren fruchten konnten. Nur wer Fragen stellt, kann Antworten bekommen
Ich habe es getan (manchmal führt kein Weg daran vorbei), die komplette Box durchgehört Ken Vandermark - The Resonance Ensemble ... was für eine Woche, 2007 im Alchemia (Krakau) und was für ein Abschlusskonzert in der Manggha Hall (Krakau), vor allem welch coole zwei Tage, die mir nun ausreichten diese Woche nacherleben zu dürfen. Du beschreibst es trefflich, da gibt es wenig hinzuzufügen ... bestenfalls, wenn die Tage 1-5, nennen wir es mal Workshops waren, dann ist tatsächlich Tag 6 eine hervorragende Präsentation der erarbeiteten Ergebnisse ... ganz grosses Ohrenkino (für die "wilden" Freunde des Jazz). Obwohl einiges vom Ensemble in meinem Besitz war, diese "Geburtswoche" hätte ich mir schon früher gönnen sollen. [Beitrag von wilder-Denker am 02. Jun 2020, 18:09 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19897 erstellt: 02. Jun 2020, 19:32 | |||||
... weiter mit: Susana Santos Silva - The Same Is Always Different ... ich folge der liebenswerten Portugiesin tatsächlich schon länger, ein Juwel im zeitgenössischen Jazz und manch einem (leider hier gerade nicht anwesendem) auch vertraut, anderen vielleicht durch Aufnahmen mit den Nordlichtern Zetterberg und/oder Kullhammar vertraut. Diese Aufnahmen werden wohl in ein paar Tagen offiziell veröffentlich ( ich habe sie bereits vorab ) ... eine Momentaufnahme des "Corona-Shutdowns", welcher manchen von uns mehr an sein Heim fesselt(e) als andere. Hier Susana, in ihrer Wohnung in Porto, ihrer Leidenschaft nachgehend intensiver und freier, als in manch anderer Veröffentlichung. Sie ist da, macht ihr Ding, real und "greifbar" ... eine Seite der "Nische" Free & Improv, die ich sehr schätze, der Kontakt zu ihr auf direktem Weg ... musikalisch, tatsächlich so frei, dass Freunde gediegenen, melodischen Flusses in der Musik besser Abstand nehmen sollten, "wilde Geister" könnten allerdings eventuell Gefallen daran finden // Gruss [Beitrag von wilder-Denker am 02. Jun 2020, 19:36 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19898 erstellt: 03. Jun 2020, 07:33 | |||||
Hier läuft gerade eine echt gut aufgelegte Allstarkombo: Dizzy Gillespie Dizzy´s Big 4 1974 Double Bass – Ray Brown Drums – Mickey Roker Guitar – Joe Pass Trumpet – Dizzy Gillespie Ich hatte sie schon mal irgendwann empfohlen, aber so eine gute Musik kann man auch ein zweites Mal auf den Tisch bringen. Vier Legenden in Bestform und in so einem Kontext auch selten zu hören. Ich hatte mit gestern eine große Menge an Alben aus meiner Sammlung (bzw. deren Festplattenpendant) gefischt, die ich seit ewigen Zeiten nicht gehört habe. Nicht nur Jazz, sondern auch anderes Zeugs. Da werde ich mich jetzt mal beschäftigen mit. Oh man, da sind Platten dabei, die ich seit 20 Jahren nicht im Ohr hatte. Bin gespannt, wie das wird. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 03. Jun 2020, 07:35 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#19899 erstellt: 03. Jun 2020, 14:41 | |||||
Erst mal herzlichen Dank an Joerg für diesen Hinweis. Ich war natürlich auch neugierig und habe reingehört. Puuh, jetzt weiss ich nicht, ob ich auch schon die Meriten eines "wilden Geistes" im Thread erworben habe, oder eher noch Free-Jazz-Gelegenheitshörer bin, aber Susana überfordert mich. Im ersten Stück bewundere ich ihre tadellose Zirkularatmung, aber das Ergebnis ist für mich persönlich leider nicht genussvoll. Ich war so gemein, mir zu überlegen, welches meiner Küchengeräte ähnliche Geräusche hervorbringt und kam auf einen Mixer. Ich hoffe, Du nimmst mir meine Ignoranz nicht übel, Joerg, und vielleicht hat der eine oder andere ja Lust, das auch mal selbst anzutesten. Edit: Die Stücke 2 - 5 der Platte habe ich nur kurz angespielt, die scheinen etwas strukturierter zu sein. Dazu komme ich nochmals zurück. [Beitrag von arnaoutchot am 03. Jun 2020, 14:43 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19900 erstellt: 03. Jun 2020, 15:57 | |||||
Oha, so meines ist das ja auch gar nicht, aber ich bin ja auch kein wilder Geist. Sondern gerade jemand, der ein paar vergangene Platten wieder aufarbeitet. Da darf diese hier natürlich nicht fehlen: Bob Mintzer Big Band Departure, 1993 Ich habe die Scheibe gleich 1993 oder ´94 erstanden. Ich weiß noch, dass die dmp Scheiben nicht die üblichen 35-38,- DM gekostet haben, sonder 42,-, was für einen Schüler ne Menge Kohle war. Aber die Qualität ist absolut audiophil, die Musik ganz fein. Ich bin kein Big Band Fan und ein Meisterwerk ist das hier auch nicht, aber Mintzers Version der großen Gruppe ist frisch, modern (mit E-Bass) und swingt ordentlich. Moderne Kompositionen, tolle Soli, schöne Arrangements abseits aller Big Band Klischees und sogar ein Stück ohne Rhythmusgruppe ("Horns Alone") haben die Scheibe hervorragend altern lassen. Der Klang ist sowieso auf dem Niveau, das man von dmp erwarten konnte. Damals hatte ich sie nur gekauft, weil sie in der AUDIO CD des Monats war. Und damals erschloß sich mir auch diese Platte nicht so wirklich. Und ich mußte sie auch in der Tat zweimal kaufen. Im Kunstunterricht ist mir über das Booklet des ersten Exemplares schön der Pinselwasserbecher ausgelaufen "Departure" war immerhin die Scheibe, zu der ich gemäß des damaligen Unterrichtsthemas ein eigenes CD Cover entworfen habe. Aber die weiteren 42,- DM war es doch wert, da ich eine 1 für meine Version bekam und mein Kunstlehrer extrem begeistert war. Aber auch das originale Cover finde ich bis heute äußerst gelungen und schaue es mir immer wieder gerne an. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 03. Jun 2020, 16:00 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#19901 erstellt: 03. Jun 2020, 16:15 | |||||
Das wollen wir sehen ! Mintzer hab ich mit seiner Coltrane-Hommage auf dmp gut in Erinnerung. Das war bis auf zwei oder drei Stücke kein Nachspielen von Coltrane-Stücken, sondern kreative Nachschöpfung. Hab ich aber lange nicht gehört. |
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wildgeist
Ist häufiger hier |
#19902 erstellt: 03. Jun 2020, 16:35 | |||||
Sehr interessante Veröffentlichung. Kommt wohl komplett am 05.06. als digitales Album heraus. Ich habe Susana Santos Silva schon länger "auf dem Schirm". Sie hat ja bereits vor fast 10 Jahren mit Ihrer Karriere angefangen. Hier eine Aufnahme aus dem Jahr 2014: De Beren Gieren & Susana Santos Silva - The Detour Fish, Live in Ljubljana Fulco Ottervanger p Susana Santos Silva tp, flh Lieven van Pée b Simon Segers dr |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19903 erstellt: 03. Jun 2020, 17:20 | |||||
... keineswegs, Michael - Ignoranz ist etwas anderes, immerhin hast du reingehört und dir ein offenes, ehrliches Urteil erlaubt ... dafür meinen Respekt! Solche Lauschungen, durchaus polarisierender Musik, sind bei mir auch immer Momentaufnahmen ... es gibt Tage, da geht nichts, an anderen umso mehr. Ich kenne niemanden, dessen Hörspektrum so weit gefächert ist, wie deines ... heute hat es eben nicht gepasst, was vollkommen in Ordnung ist, du scheinst mir aber sehr interessante Küchengeräte zu haben Man muß wohl nicht extra erwähnen, dass der Anteil derartiger frei & improvisierter Musik bei mir überhalb der 80%-Marke liegt, somit ist hier auch eine ganz andere "Schmerzgrenze" vorhanden ... einen Grund einen Psychiater aufzusuchen sehe ich trotzdem nicht
... soweit ich das verstanden habe, bekommst du ab sofort den kompletten Download ... lediglich direkt nach Kauf kommen via bandcamp (bis zum 5.6.) erstmal die zwei Stücke, Susana schickt dann aber etwas später einen Link zum kompletten Download via weTransfer. Sie stellt das "Album" als "Name your prize" zur Verfügung, theoretisch wäre da auch eine NULL denkbar (wie fair oder was möglich ist, das muss jeder mit sich selbst klar machen) Ich habe beinahe alles (oder zumindest sehr vieles von ihr) und "The Same Is Always Different" führt nach 4-5 Lauschungen meine Hitliste der 2020er-Veröffentlichungen (ganz generell) an ... Jeder Narr tickt anders [Beitrag von wilder-Denker am 03. Jun 2020, 17:21 bearbeitet] |
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wildgeist
Ist häufiger hier |
#19904 erstellt: 03. Jun 2020, 17:35 | |||||
Rille65
Inventar |
#19905 erstellt: 03. Jun 2020, 20:57 | |||||
Oh, echt? Dabei kam er gerade erst in mein Bewusstsein, bin nämlich vor 1 Monat über diese Platte gestolpert. Hätte mich aber nicht getraut, sie hier aufzulegen. (Spaß!) Peter Thomas Sound Orchestra – Sound News Label: Polydor – 2371 638 Format: Vinyl, LP, Album, Stereo Land: Germany Veröffentlicht: 1976 |
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Rille65
Inventar |
#19906 erstellt: 04. Jun 2020, 17:44 | |||||
Statt Easy Listening lief hier eben Freie Improvisation: Post No Bills (2) – Defense D' Afficher Label: AMF - Music – amf 1044 Format: CD, Album Land: Germany Veröffentlicht: 1995 1994 gründete Chris Weinheimer mit Ole Schmidt, Tom Lorenz, Robert Schleisiek und Carl Ludwig Hübsch die Gruppe Post No Bills, die sich neben der Jazzmusik besonders der Improvisationsmusik und der Neuen Musik (z. B. John Cages "Variations" und "Number Pieces" und Christian Wolffs "Exercises") widmet. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19907 erstellt: 04. Jun 2020, 18:08 | |||||
... speziell diese mit Zimpel kannte ich nicht. Die "prominente" Besetzung machte aber neugierig und somit soeben gelauscht .. gefällt mir, in ihrer Gediegenheit, sehr gut Interessant, mal wieder aus dem Alchemia und obwohl von 2008, eine Aufnahmesituation, die so sehr in die aktuelle Zeit passt: the music was recorded live at the Alchemia Club in Krakow, but without public participation
... kenne ich auch nicht, aber auch hier ist die Neugierde gross .. kommt auf die Liste! ------------ Hier läuft aktuell: Blue Cat Bobby Bradford - cornet Frode Gjerstad - alto saxophone Kent Carter - acoustic bass John Stevens - drums ... eine Aufnahme von 1991, und der Zeit entsprechend könnte man vielleicht sagen, ein Treffen von amerikanischen "Freien" mit europäischen "Improvisern" (oder so ähnlich) .. beginnend mit zaghaften Beschnuppern, teilweise in beinahe "Schwing" übergehend bis hin zum brachialen "Fight" .. man lotet sich aus, darum gehts, kurzweilig // Gruß |
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arnaoutchot
Moderator |
#19908 erstellt: 04. Jun 2020, 19:31 | |||||
Alles sehr interessant, was ihr so hört ... Ich bin aber gerade woanders unterwegs. Ich verbringe den Abend mit zwei Pianisten, Duke Ellington und Fred Hersch. Auch wenn auf den ersten Blick Gemeinsamkeiten nicht sofort erkennbar sind, verbindet die beiden Aufnahmen, dass es Solo-Aufnahmen in einer Live-Situation sind (im Fall von Ellington mit sparsamer Begleitung von Bass und Drums auf ein paar Stücken) und beide Pianisten einfach aus ihren Lieblingsstücken schöpfen. Bei Ellington Live at the Whitney Museum of American Art (Impulse 1996) sind es im Aufnahmejahr 1972 die zurückliegenden 50 Jahre seiner Karriere, bei Fred Hersch at Jordan Hall, Boston, 1998 (Nonesuch 1998) sind es Standards wie das Titelstück, aber auch Blue Monk oder My Old Man von Joni Mitchell. Bei Ellington denkt man nur immer an das Orchester und vergisst leicht, was für ein exzellenter Pianist der Duke war. Hersch ist - ich schrieb es hier schon - aus meiner Sicht drastisch unterbewertet. Ein ganz Grosser der amerikanischen Jazz-Pianisten ! Anmerkung: Die Klangqualität von Ellington ist trotz 1972 eher Substandard , Hersch ist sehr gut. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19909 erstellt: 04. Jun 2020, 20:26 | |||||
... das stimmt, die Bandbreite (ergänzt mit deinen Ellington / Hersch) ist schön ausbalanciert Mich hat ja Rille65 angefixt mit Post No Bills, die ich zwar nicht kenne, aber alleine der Verweis zu Cage & Wolff hat mich zumindest mal ermuntert ein paar Sachen rauszulegen. Der Verweis bringt mich zur New York School, fehlen u.a. noch Feldmann und Earle Brown. Wollfs Exercices sind erschienen, als die anderen schon gegangen waren, aber Feldmann hatte auch noch eine For Christian Wolff ... und, und, und ... durchaus doch auch (m)ein Thema als wilder-Denker (allerdings lässt sich diese Musik m.E. nicht wirklich in Jazz oder Klassik unterbringen, schwierig in der Zuordnung) --------------- So habe ich zwar einen Stapel gebildet, bleibe erstmal (eindeutig zuzuordnen) bei Frode Gjerstad: @Pitt Inn Vol. 1 & 2 Frode Gjerstad, reeds Akira Sakata, reeds (nur Vol. 2) Jon Rune Strøm, bass Paal Nilssen-Love, dr ... im Zuge der vielen Veröffentlichungen, die Gjerstad die letzten Monate bereitgestellt hat, durchaus eine der kurzweilig, spannenden von der Tour 2018 in Japan .. wie gehabt, eher den Lauschern von freizügigem Jazz ans Herz gelegt ... [Beitrag von wilder-Denker am 04. Jun 2020, 20:28 bearbeitet] |
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Rille65
Inventar |
#19910 erstellt: 04. Jun 2020, 21:14 | |||||
Ich kann Post No Bills ja auch mal im Klassik-Thread auflegen, dann schauen wir einfach, wo sich mehr Widerstand formiert. Dort läuft übrigens gerade etwas nach deinem Geschmack. Vor allem das Konzert für 2 Klaviere und Orchester: Fast keine Melodien, nur Klang, Rhythmus, Figuren, die sich gleich wieder auf dem Absatz umdrehen und in eine unerwartete Richtung laufen. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19911 erstellt: 05. Jun 2020, 04:43 | |||||
Ich hab es zwar in der Tat noch, aber das möchte ich lieber keinem zumuten. Meine Reise in die Vergangenheit geht hier unvermindert weiter. Und man mag es kaum glauben, aber diese hier war meine zweite oder dritte Jazz- CD: Miles Davis Aura 1989 (Aufnahmen von 1985) Eigentlich ist das ja eine Palle Mikkelborg Platte, die Miles Davis als Solist featured. Mikkelborg hat dieses Werk als Hommage an und mit Davis schon 1984/1985 geschrieben und produziert. Der Anlaß war die Vergabe des Leonie- Sonning Preis an Davis im Jahre 1984 (den er zunächst ablehnte und dann doch annahm). Die Aufnahmen erschienen auf Grund finanzieller Querelen erst 1989 und klangen schon zu diesem Zeitpunkt etwas zeitgeistig. Mikkelborg spart nicht an recht aufdringlichen Keyboards und Elektrodrums. Trotz prominenter Unterstützung durch John McLaughlin und Marilyn Mazur und durchaus komplexer Kompositionen und raffinierter Arrangements bleibt das Unterfangen irgendwie eine kühle, eklektische und auch recht seelenlose Angelegenheit. Davis gibt sich im Spiel so puristisch und zurückhaltend, wie er halt in den 80ern oft klang. Aber er ist auch derjenige, der die Musik vor dem gänzlichen Erfrieren rettet. War High Tech für die Popmusik der Zeit durchaus eine tolle Sache, war sie für solche Musik eher kontraproduktiv. |
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arnaoutchot
Moderator |
#19912 erstellt: 05. Jun 2020, 11:10 | |||||
Hier tauche ich gerade in die neue Box namens Not Two ... but Twenty ein, die das 20-jährige Jubiläum des polnischen Labels feiert. Die 5CDs sind ein einer Holzbox verpackt, und ich muss sagen dass ich selten so einen wohlriechenden Neueingang hatte, duftend nach frischem Holz. Teilnehmer an dem Festival in Wreń in Niederschlesien im September 2018 waren die üblichen Verdächtigen, Details siehe am besten hier oder dem Foto unten. Bin noch in der ersten CD, es geht los mit Free Baroque von Maya Homburger mit ihrem Mann Barry Guy, letzterer bleibt und nimmt dann Peter Brötzmann und Zlatko Kaučič mit an Bord. Ich weiss nicht, ob die Abfolge tatsächlich so war, aber es passt auf jeden Fall nicht schlecht. Klanglich ist es hervorragend, sehr transparent und klar aufgenommen. Ich werde weiter berichten, wenn ich mehr gehört habe. |
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wildgeist
Ist häufiger hier |
#19913 erstellt: 05. Jun 2020, 14:10 | |||||
Frode Gjerstad höre ich auch sehr gern, deshalb jetzt: Frode Gjerstad / Paal Nilssen-Love – Gromka Frode Gjerstad as, bcl, cl Paal Nilssen-Love dr Eine Live-Aufnahme aus dem Club Gromka in Ljubljana, Slowenien vom Jahr 2008. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19914 erstellt: 05. Jun 2020, 18:33 | |||||
... wow, die sieht ja nicht nur hübsch aus, sondern verspricht gar hochkarätigen Inhalt. 20 Jahre NotTwo, da bin ich gespannt, was du uns berichten kannst ---------- Hier ist , zum heutigen bandcamp-Day, auch der ein oder andere Neuzugang "eingetroffen", u.a. eine Kuriosität mit Luther Thomas (dessen weniges verfügbares Material, bevor er viel zu früh gehen musste, ich sehr mag): Busking in Christiana Luther Thomas - alto saxophone Rune Larsen - accordion ... nicht die Art von Free & Improv, die ich hier meist vorstelle ... alleine Sax & Akkordeon klingt ja schon in der Vorstellung schräg, ist es aber nicht wirklich: vielleicht kennt wer Christiania, diesen lockeren, freizügigen Stadtteil von Kopenhagen und bringt dann "Busking…" mit Strassenmusik in Verbindung, dann noch einen Blick auf die Playlist (fast alles bekannte Standards) ... wir sind angekommen, in einem lauen Sommerabend, draussen mit fröhlichen Menschen und haben einfach nur Spaß ... ich wäre wohl stehengeblieben und hätte die ein oder andere Münze in den Hut geworfen. Mal etwas anderes |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19915 erstellt: 06. Jun 2020, 06:01 | |||||
Michaels erwähnte Tiger Okoshi hat mich neugierig gemacht, und ich bin dann nicht nur bei diesem Album gelandet, sondern beim direkten Vorgänger: Tiger Okoshi Children of Gravity 1990 In rein japanischer Besetzung eingespielt ist das für mich eine einfach geile Platte! Die hat auch nichts mit der "Echoes of a note" zu tun, sondern ist lupenreine High Tech Fusion mit dieser typisch japanischen Over The Edge Attitüde. Und hatte ich Palle Mikkelborg noch vorgeworfen (und dann doch fälschlicherweise generalisiert), dass High Tech Sounds und Jazz nicht gut passen, so findet beides hier in feinster Manier zusammen. Okoshi ist ein technisch versierter Trompeter, dessen brillanter und durchdringender Ton genau hier hingehört. Die Songs glänzen mit teils überbordernden und auch verrückten Ideen. Und das Album ist auch noch superb produziert, eingängig und doch nicht oberflächlich und stellt trotz wiedererkennbarer Synthiesounds eine diametrale Alternative zu den Miles Davis Alben dieser Zeit dar. Wer es noch verrückter will, der muß dann zu Kazumi Watanabes "Mobo Club" greifen. |
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Jazz777
Stammgast |
#19916 erstellt: 06. Jun 2020, 10:50 | |||||
Hallo zusammen, da vor kurzem die Rede von Manfread Schoof war. Es gibt derzeit zwei seiner alten Japo-Werke direkt bei ECM als LP zu kaufen: Vinyl is new old stock from the ECM archives (records have never been played and the vinyl is in mint condition, sleeves are not sealed and may have slight marks on the cover and signs of aging, limited availability) Manfred Schoof Quintet - Horizons Manfred Schoof Quintet - Light Lines -> https://www.ecmrecords.com/shop/offer Ganz unten auf der Seite. De beiden stehen neben der "Scales", "Reflectons" und der "Manfred Schoof" Sextett bei mir im Regal. Für Schoof Fans sind alle ein Muss. Zum Renhören finde ich die Scales gut geeignet, Viele Grüße! [Beitrag von Jazz777 am 06. Jun 2020, 11:48 bearbeitet] |
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wildgeist
Ist häufiger hier |
#19917 erstellt: 06. Jun 2020, 15:43 | |||||
Mars Williams, einer der spektakulären Saxophonisten aus der Chicagoer Szene hat ein neues Album veröffentlicht. Nicht ganz so „free“ wie sonst, ich habe ihn schon anders erlebt, aber trotzdem sehr gut und heftig, leider bisher nur als Digital Album erhältlich. A Tragedy Of Fermented Undulation - TRIO NO MAS Mars Williams - Saxophones, Toys & Little Instruments Aaron Gonzalez - Bass Stefan Gonzalez - Drums Recorded Live at “Outward Bound Mixtape Sessions” 24.06.2019 https://marswilliams...fermented-undulation |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19918 erstellt: 06. Jun 2020, 18:50 | |||||
#Mars Williams ... ich dachte, er kann nur Weihnachten (Anm. für Insider) --------- Hier derzeit, nicht der Sprung übern grossen Teich, lediglich den kleinen Kanal: Shopping for Images Martin Clarke - saxophone Otto Willberg - bass Emil Karlsen - drums ... ein schönes Beispiel dafür, dass die jüngere Londoner Szene neben diversen hippen Auswüchsen, durchaus auch Ernsthaftes im Bereich "neuem" Jazz zu bieten hat. Was, der Besetzung nach, nach klassischem Trio klingen könnte, entpuppt sich hier als Free & Improv-Truppe, die beinahe nahtlos an die Wegbereiter europäischer Improvisatoren anschliesst. Nicht wirklich ausser Rand und Band, eher von einer fantastischen Klarheit die einem den einzelnen Mitstreitern folgen lässt .. als Freund der Improvisation habe ich hier das Gefühl, die drei machen alles richtig, um im Gegensatz (zu manch anderen) lange in meiner Sammlung Bestand zu haben .. sehr schön // Gruß |
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Gomphus_sp.
Inventar |
#19919 erstellt: 07. Jun 2020, 10:05 | |||||
Bei mir spielt am Vormittag die ... ... Carla Bley Band mit dem 1979 erschienenen Album Musique Mecanique. Besonders die 2. Plattenseite gefällt mir sehr gut. Da werden bei der Musique Mecaniquevon I. bis III. von dem Ensemble Maschinen Klänge nachgeahmt. Und wieder falle ich darauf rein: an einer Stelle wird eine kurze Passage mehrmals wiederholt. Wenn man es nicht weiß, geht man zum Plattenspieler, weil man denkt, die Nadel springt. Da kommen mehrere Passagen vor, die mehrmals wiederholt werden. Aber die erste Wiederholungssequenz kommt 11,12 oder 13 Mal vor. War mir nicht mehr so sicher, könnte ja sein, das die Nadel doch springt. ... Aber da höre ich eine klitzekleine tonale Abweichung und ich weiß, die Carla hat das absichtlich gemacht. [Beitrag von Gomphus_sp. am 07. Jun 2020, 10:07 bearbeitet] |
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