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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)+A -A |
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Autor |
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arnaoutchot
Moderator |
14:52
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#14813
erstellt: 08. Jan 2017, ||
Na, dann erst mal gute Besserung, Dietmar. ![]() Schade um Nat Hentoff, aber ich denke er hatte ein erfülltes und langes Leben. Jetzt kann mal jemand das Arbeitszimmer aufräumen ![]() Das Steve Lehmann Octet wurde hier schon früher vorgestellt, ich hab es auf meiner geistigen Hörliste ... ![]() Hier aber etwas neues Kapitales und höchst Vergnügliches: Deep Schrott - The Dark Side of Deep Schrott Vol. 2 - poise 2016. Deep Schrott sind bekanntlich das erste Bass-Saxophon-Quartett des Universums und das wird immer besser ! Diesmal gibt es Stücke von Albert Ayler, Hanns Eisler, Tool, Meat Puppets, AC/DC und Franz Schubert neben Eigenkompositionen des Quartetts. Allen gemein ist der sonore Klang der vier Bass-Saxophon-Ungetüme, mit denen sie neben markerschütternd dunklen Sounds auch lyrisch zarte Kantilenen hervorbringen. Für alle Interessierten ein sicherer Tipp ! ![]() [Beitrag von arnaoutchot am 08. Jan 2017, 14:54 bearbeitet] |
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moontrane
Stammgast |
17:44
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#14814
erstellt: 08. Jan 2017, ||
@ Dietmar Danke für deine musikalische Entwicklungsgeschichte, Dietmar. Sehr anschaulich, gut nachzuvollziehen. Irgendwann schiebe ich meine nach. Jetzt muss ich mich erst einmal vom Schwiegerelternbesuch erholen. Morgen klingelt der Wecker um 3.00 . Dir Dietmar, gute Besserung! Gruss Christoph |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
18:47
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#14815
erstellt: 08. Jan 2017, ||
In diesem Club finde ich mich auch wieder. OK, mit 13 habe ich auch vorm Kassettendeck gesessen, bei NDR2 die Hitparade mitgeschnitten oder Sampler mit 80er Musik gemacht und ich habe bis heute eine ganz heimliche Liebe, die Eurodance heißt (jetzt wißt ihr es!) ![]() Und heute importiere ich extra aus Polen, um diesen unendlichen Durst nach immer mehr Jazzmusik fortwährend zu stillen: ![]() von links oben nach rechts unten: Andrzej Kurylewicz Quintet - Go Right Andrej Trzaskowski Quintet - dto. Zbigniew Namyslowski Quartet - dto. Komeda Quintet - Astigmatic Polish Jazz Quartett - dto. Andrej Trzaskowski Sextet feat. Ted Curson- Seant Alle CDs kommen in wunderschönen und höchst vorbildlichen Aufklapp- Digipacks mit umfamgreichen Linernotes und den Original Artworks plus einem Hochbit- Remastering. Bei diesen Editionen können sich manch andere Plattenfimen mal eine große Scheibe abschneiden. Zumal diese CDs in Polen wirklich günstig sind. EDIT: Habe den Trzaskowski nun richtig geschrieben. @Dietmar: Danke für den Hinweis! [Beitrag von Mr._Lovegrove am 09. Jan 2017, 08:19 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
19:32
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#14816
erstellt: 08. Jan 2017, ||
Erst einmal Danke für eure Wünsche. ![]() Michael, schöne Sachen vom polnischen Nachbarn. Weil ich selber zufällig gerade bei einem Spezialisten für polnische Musik auf Ebay rumsuche - ich habe schon mehrfach bei ihm bestellt, zuverlässig und günstig - dachte ich eh gerade an dich, weil ich dir auch folgende Serie ans Herz legen möchte: Beispiel: ![]() Ich habe von dieser Serie "Polish Radio Jazz Archives" die Johnny Griffin Jazz Jamboree '63 Aufnahmen, die sich auf Nr. 11 + 13 befinden. Interessante Live-Serie von polnischen und internationalen Jazzstars. Aber aufgepasst, zwischen deiner und dieser Serie könnte es Überschneidungen geben!? Komedas "Astigmatic" oder "Crazy Girl" kenne ich aus folgender, ein wenig obskurer Serie der "Gazeta Wyborcza". Mit Multimedia als CD-Rom (Interviews der Witwe) läuft sogar auf Windows NT, tjaha! ![]() ![]() Komeda ist natürlich klasse, einer größten Köpfe des europäischen Jazz! Ich gratuliere dir zu dieser schönen Sammlung, besonders auf die "Seant". Und gehe mal davon aus, dass du berichten wirst. ![]() |
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dietmar_
Inventar |
19:53
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#14817
erstellt: 08. Jan 2017, ||
... ach guck mal. Die mit "Seant"-Session fand ich dann (plötzliche Eingebung) tatsächlich in meinem Regal. Den Neid nehme ich zurück, obwohl du sicher die viel schönere Ausgabe bekommst. ![]() ![]() Andrzej Trzaskowski - Polish Jazz Vol. 2 1965/1966, 1989, Polskie Nagrania Du solltest das noch mit den z's üben. Is' nich' so einfach mit dieser Sprache. Die Namen sind oft die Herrausforderung. Kein Wunder das ausgerechnet ein Herr Stańko im Westen Karriere gemacht hat. ![]() Zwei Sessions: eine u.a. mit Stańko und Muniak, die andere mit Curson und Muniak. Offensichtlich eine frühere Ausgabe? [Beitrag von dietmar_ am 08. Jan 2017, 19:54 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
21:18
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#14818
erstellt: 08. Jan 2017, ||
Hier mal wieder was Neues aus Japan: Makoto Kuriya - Acoustic Weather Report - Sony SACD DSD Stereo 2016. Ein japanisches Piano Trio (Makoto Kuriya (p), Koichi Osamu (b), Hiroyuki Noritake (dr), das sich ausschliesslich Werken von Weather Report aus der Black Market/Heavy Weather-Phase bedient. Das ist einfallsreich und voller Power und alles andere als ein reines Nachspielen. Klanglich muss ich lange überlegen, wann ich etwas in dieser hervorragend transparenten und doch enorm druckvollen Qualität gehört habe. ![]() ![]() |
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Ozone
Inventar |
06:10
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#14819
erstellt: 09. Jan 2017, ||
![]() John Berberian and The Rock East Ensemble - Middle Eastern Rock |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
08:15
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#14820
erstellt: 09. Jan 2017, ||
Es scheint einige der "Polish Jazz" in verschiedenen Serien gegeben zu haben. Meine "Seant" ist auch aus einer anderen, früher erschienenen Serie, als die anderen. Die aktuellste CD Serie wird über Warner Music Poland vertrieben, während die "Seant" von Helicon/Amex kommt. Und dieser Vertrieb hat laut Katalog in der Hülle 76 (!) Folgen auf CD aufgelegt gehabt. Auch die, die jetzt über Warner rausgebracht werden. Und allen Vinyl Fans sei gesagt, dass es die aktuelle "Polish Jazz" Serie auch auf LP gibt. Kosten dann doppelt so viel. Wer mal stöbern möchte, kann sich hier die aktuell erhältlichen VÖs anschauen: ![]() Das ist so eine Art Amazon Polens. Dort habe auch ich die CDs bestellen lassen. Wenn man die Zloty umerechnet (1 Euro= ca. 4,41 Zloty), dann wird man feststellen, dass das realtiv günstig ist. Auch eine "Man of the light" von Zbigniew Seifert kostet da umgerechnet keine 13,-, während JPC hier 20,- nimmt. Mangels Polnischkenntnissen weiß ich aber nicht, inwiefern der Shop ins Ausland versendet. Wenn ich dann wieder Zeit habe, werde ich ausführlicher über die Alben berichten. Ein kurzer Check auf der großen Anlage gestern abend ergab aber, dass die Aufnahmen klanglich überragend sind; zumindest für die Daten, an denen sie entstanden sind. Es wird sich wahrscheinlich bestätigen, dass einige der Alben zu den bestklingenden Aufnahmen der 60er gehören - weltweit! Aber mich beschäftigt seit Tagen die bekannte polnische Fusiongruppe Laboratorium, und dort im speziellen zwei Alben: ![]() Laboratorium Modern Pentathlon (1976) Die erste und bekannteste Platte der Gruppe, die aufzeigt, wie experimentierfreudig man damals war. Das knapp 20-minütige "Przebieg Niekontrolowany" ist kein durchgehendes Stück, sondern eine Art Suite, die aus mehreren Teilen besteht und die Band in all ihrem Können zwischen härtere Fusion und Elektroexperimenten zeigt. Dieses Album gibt es auch in der aktuellen "Polish Jazz" Serie auf CD und LP ![]() Laboratorium Quasimodo (1979) Das dritte Studioalbum ist deutlich eingängiger und amerkianscher ausgefallen. Aber auch wenn die Kompositionen und auch die Spielweise sehr stark von Return to Forever und vorallem Al Di Meolas Frühwerk, aber auch dem amerikanischen Jazzfunk der Mitt-Siebziger geprägt sind, so ist das doch sehr spannend anzuhören. Flüssige und eingängige Themen bilden die Nährboden für ein famoses Gruppenspiel und einige packende Soli. Gitarrist Paweł Ścierański versucht zwar an und dann mal, wie Al Di Meola zu klingen und Pianist Janusz Grzywacz orientiert sich durchaus an Chick Corea, aber man bringt eben doch auch einen eigenwilligen Touch in den Sound. Die 2005 erschienene CD Ausgabe ist aber aktuell wohl nicht erhältlich. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 09. Jan 2017, 08:18 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
10:56
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#14821
erstellt: 09. Jan 2017, ||
So'n Zufall! Habe gestern auf YouTube zumindest 2/3 von Modern Pentathlon angehört. Gilt wohl als wichtigstes/berühmtestes (?) Fusionalbum aus Polen. Wird bei besagtem Händler neu für 24 PLN angeboten. Von Laboratorium habe ich noch Diver, eingespielt 1977. Meine Version ist von 2007. Ich muss zugeben, dass ich mit diesem Album nicht so richtig warm wurde, das sagt nichts über dessen Qualität aus, denn ich tue mich bekanntermaßen mit Fusion oft schwer. ![]() Die ebenfalls gestern erwähnte Andrzej Trzaskowski - Polish Jazz Vol. 2 läuft übrigens jetzt. Und ich muss sagen, ich bin ziemlich angetan davon. Beide Sessions haben hohes Niveau. Trzaskowski ist schon sehr stilvoller Pianist und den jungen Tomasz Stańko höre ich auch sehr gern. Ted Curson kommt natürlich in der zweiten Session expressiver daher. ![]() |
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dietmar_
Inventar |
11:31
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#14822
erstellt: 09. Jan 2017, ||
dietmar_
Inventar |
12:31
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#14823
erstellt: 09. Jan 2017, ||
Seit einigen Tagen immer mal wieder: ![]() Andrew Cyrille Quartet – The Declaration Of Musical Independence 2016, ECM Der etwas großspurig daher kommende Titel schreckt vielleicht ab dieses Album näher unter die Lupe zu nehmen? Das sollte er nicht. Auch wenn es sicher andere gute Alben gibt, die die musikalische Unabhängigkeit oder Eigenständigkeit weniger erklären wollten und dennoch eigenständig sind. Ich vermute mal, Cyrille und seine Mannen sehen das eher humorvoll. Hier wird auch nicht die Musik neu erfunden. Doch nach ein wenig einhören mag ich diese Musik sehr. Und obwohl die Besetzung g-p/(synth)-b-dr recht üblich ist, tritt das Quartett recht ungewöhnlich auf. Cyrille dominiert mit seinen Schlagwerken auf eine ruhige Weise, Frisells teils sphärische Gitarre ebenfalls. Ungewöhnlich ist hier der Synthesizer Richard Teitelbaums, sein Klavierspiel ist hier oft nur eine zusätzliche Farbe im Gesamten. Ben Street am Standbass hat schöne Momente, bleibt aber wie alle anderen meistens zurückhaltend. Nein, das ist hier kein Widerspruch. Freie Improvisation und ein Coltrane Titel, „Coltrane Time“, den ich aber in Tranes Vita nur als Albumtitel finden kann, bin also ratlos was da von JC tatsächlich gespielt wird? Auch wenn ich nicht so viele neue Produktionen des vergangenen Jahres gehört habe, zählt dieses Album sicher zu den wichtigen für mich. |
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moontrane
Stammgast |
17:08
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#14824
erstellt: 09. Jan 2017, ||
*papamann*
Stammgast |
19:06
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#14825
erstellt: 09. Jan 2017, ||
![]() Auf dem ersten Album von Gang Starr ( "No More Mr. Nice Guy") 1989 findet sich der Track "Jazz Music". DJ Premier von Gang Starr ist später noch weit tiefer in die Verbindung von Hip Hop und Jazz eingetaucht, sehr interessante Alben. Stichwort "Jazzmatazz". New York, woher sonst..... Hier der Track aus der Tube: ![]() Und jetzt die Lyrics! Wer mag hört sich den Song an und liest mit. Das macht alles leicht. Herrlicher Text. Und früher Hip Hop ist so herrlich rau.... Und versprochen: jetzt ist Ruhe. ![]() Carsten "The music started in the hearts and drums, from another land Played for everyone, by sons, of the motherland Sendin out a message of peace, to everybody and came across the oceans in chains and shame Easing the pain, and it was without name Until some men in New Orleans on Rampart Street Put out the sounds, and then they gave it a beat I'm talkin bout Jelly Roll, King, and Satch I'm talkin bout the music that had no match Yes the music, and it was born down there We're gonna use it, so make the horn sound clear It's jazz music... jazz music Yo, the music that Pops, and other cats made it stayed, cause people love when they played To the North, it took a riverboat shuffle To the big cities, with lots of hustle and bustle To Chicago, and to the Apple too This was a scene, that our forefathers knew Go get your crew, I know they'll get into the jazz music... jazz music The music called jazz had the razzamatazz It had the flavor, and a lot of pizazz The big band beat was very neat and unique The swing was king, it made you tap your feet There was Benny and Duke and of course the Count Basie The melody was smooth and yes, very taste There was Hap, The Prez, and Lady Day and Dizzy Bird and Miles, they were all playin They brought it to the people of the foreign lands Back across the oceans and the desert sands Where it echoes in the distant sounds of drums And it rises with the sun on days begun This is the music, that we give tribute to They gave it to us, that's why we give it to you The jazz music... the jazz music...." |
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DigiDig
Stammgast |
19:13
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#14826
erstellt: 09. Jan 2017, ||
Hallo in die Runde, ich wollte nur kurz loswerden, dass ich die Beiträge hier zum Thema "Polish Jazz" mit Interesse gelesen habe. Der Pianist Leszek Mozdzer war mein erster Berührungsunkt zum polnischen Jazz, das Album "Astigmatic" mein zweiter, aber da muss ich unbedingt noch tiefer graben. Insofern Danke für die Infos. ![]() |
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dietmar_
Inventar |
19:56
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#14827
erstellt: 09. Jan 2017, ||
Polnischer Jazz hatte immer einen guten Ruf, ähnlich deren Restauratoren. ![]() Im Sommer 1990 habe ich in Krakau oder Warschau eine LP von Namyslowski erworben (Fusion aus 1978 oder 1980, glaube ich?), ich finde die nicht mehr. ![]() ~~~~~~~ Carsten, mich würde interessieren, hast du ![]() Könnte das passen? |
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*papamann*
Stammgast |
21:36
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#14828
erstellt: 09. Jan 2017, ||
Yo, Dietmar: ich hätte Ross und Reiter nennen müssen. Genau um die handelt es sich. Du hast richtig im Regal geforscht. "African High Life Solomon Ilori And His Afro-Drum Ensemble". Blue Note 4136. Merkwürdige aber auch interessante Scheibe. Auf die Boni der CD bin ich ein bisschen neidisch. Zur Zeit kaufe ich bis auf AACM-Zeug nur Vinyl. Schön blöd.... ...aber ich sollte mal langsam umdenken. Dieses "Polen-Zeug" interessiert mich echt brennend. Und so manches mehr "was Ihr gerade jetzt hört". Aber nein, es muß ja Jazz-infiltrierter Hip Hop sein zur Zeit....oder Jazz der Hip Hop-Elemente mit einbezieht...Miles Davis!....was ein Virus. Aber Viren verschwinden auch wieder. Man ist nicht ewig erkältet. ![]() Liebe Grüße Carsten [Beitrag von *papamann* am 09. Jan 2017, 22:02 bearbeitet] |
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Vollker_Racho
Inventar |
21:52
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#14829
erstellt: 09. Jan 2017, ||
![]() ![]() Dave Douglas - trumpet Frank Woeste - piano, fender rhodes Matt Brewer - bass Clarence Penn - drums [Beitrag von Vollker_Racho am 09. Jan 2017, 21:54 bearbeitet] |
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blueminotaur
Stammgast |
22:22
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#14830
erstellt: 09. Jan 2017, ||
Du hast völlig recht: die Musik von Gurus Jazzmatazz-Alben, von US3, Trombone Shorty, Neneh Cherry Jazzkantine und vielen anderen (insbesondere Blue Note hat da einiges zu bieten) würdigt Jazz-Traditionen und führt die Musik -mit anderen Mitteln und in andere Regionen als der "klassische" zeitgenössische- fort und weiter. Vielleicht nicht die reine Lehre, aber auf jeden Fall bereichernd und spannend -geile Musik. [Beitrag von blueminotaur am 09. Jan 2017, 22:23 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
22:38
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#14831
erstellt: 09. Jan 2017, ||
Hier das Art Ensemble of Chicago mit der aus meiner Sicht besten Platte der Gruppe: Urban Bushmen - Live in München - ECM 1980. Die LPs habe ich ohne Cover fast für umsonst neulich im Second Hand erstanden, das Cover ist demnach eine Eigenkreation. ![]() Wen es interessiert: Die Aufnahme ist generell sehr gut, gegenüber der CD (die ich auch habe) ist die LP noch einen Tick plastischer. Allerdings muss man in meinem Lieblingsstück Uncle dann Platte wechseln, das ist auf CD besser. Man kann ja beides haben ... ![]() ![]() |
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blueminotaur
Stammgast |
22:46
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#14832
erstellt: 09. Jan 2017, ||
D`accord: grandioses Album. Hab ich nur auf Spule. Ich werde mir dann doch wohl mal die CD besorgen: macht das Handling ja deutlich einfacher.
Das finde ich auch super spannend. Scheint aber schwer zu bekommen zu sein. Und 35 Steine für eine SACD, da ich doch nur CD abspielen kann... Gibt es da eventuell eine Download-Link auf einem der einschlägigen Portale wie HiRes Audio? |
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arnaoutchot
Moderator |
22:51
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#14833
erstellt: 09. Jan 2017, ||
Ja, bei der Urban Bushmen ist die CD vollkommen ok, wenn es nicht unbedingt Vinyl sein muss. Ob man den Kuriya runterladen kann, weiss ich nicht. Es ist eine Stereo-SACD, die den gleichen Mix auf CD hat. Aber ja, ist teuer. Ich hab sie direkt in Japan gekauft, was aber inkl. Versand auch nicht viel billiger kommt. ![]() |
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blueminotaur
Stammgast |
22:59
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#14834
erstellt: 09. Jan 2017, ||
Als alten Weather Report-Fan reizt mich das schon sehr. Japanische Hommagen an "westliche" Musik sind ja oft hochgradig spannend. Vielleicht beiße ich doch in den süßen Apfel... ![]() |
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*papamann*
Stammgast |
23:35
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#14835
erstellt: 09. Jan 2017, ||
@ Arnaoutchot: Schön das Du die "Jazzkantine" nennst. Die sind lecker! Und mit Leuten von denen "darf" ich seit 1993 in einer Reggae-Band spielen. Das aber hier im Fred nur nebenbei. Obwohl ich natürlich stolz ohne Ende bin, klar. Daher kommt auch mein User Name: "Papaman". Toasting! U-Roy, I-Roy und so..... Auf Enja hat der Gitarrist der Jazzkantine, Tom Bennecke, ein interessantes Album veröffentlicht, schon wieder 'ne Weile her. Jazz trifft Dub, also Reggae. ![]() Das unsereins da als Toaster mitwirkte und gar mit Nils Wolgram zu tun hatte ist für mich als Hobby-Musiker unvergesslich. Ein Poll-Winner zum Anfassen. ![]() Nur nebenbei. Ich kam nicht umhin ordentlich zu trommeln.... ![]() Liebe Grüße Carsten [Beitrag von *papamann* am 09. Jan 2017, 23:46 bearbeitet] |
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A_Koch
Stammgast |
23:59
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#14836
erstellt: 09. Jan 2017, ||
blueminotaur
Stammgast |
00:17
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#14837
erstellt: 10. Jan 2017, ||
"Völlig unanstrengender Guten-Abend Jazz" auch hier: ![]() Chet Baker Paul Desmond - Together - The Complete Studio Recordings Alto Saxophone – Paul Desmond Bass – Ron Carter Compiled By – Barry Hatcher Drums – Tony Williams, Steve Gadd Electric Piano – Bob James, Kenny Barron Guitar – Jim Hall Liner Notes – Doug Ramsey Piano – Roland Hanna Trumpet – Chet Baker Zwei sehr smoothe und -vom Sound her- relaxte Musiker haben hier mit erstklassigen Mitstreitern Musik eingespielt, die so hochklassig wie -unter dem oben genannten Motto- angenehm zu hören ist, ohne dass sie sich dabei abnutzt. Klassiker sozusagen. Sehr schön! |
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blueminotaur
Stammgast |
00:24
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#14838
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Bei Nils Landgren verliere ich langsam den Überblick. Hab heute beim Local Dealer vorm Regal gestanden und einfach nur über die Menge seiner Veröffentlichungen gestaunt. Kreativität ist schön -und gerade bei uns im Norden ist er ja auch live geradezu omnipräsent-, aber diese Menge an Releases kann irgendwann mal zu Beliebigkeit führen. Andererseits: mit seiner Art der Nachwuchsförderung hat er schon vielen Musikern den Weg zum Erfolg geebnet. Weitermachen... |
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Ozone
Inventar |
03:35
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#14839
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Mr._Lovegrove
Inventar |
08:00
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#14840
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Hier geht es ja rund. Aber oh ja, Hip Hop Jazz, da kamen tolle Sachen bei rum. Das war just zu der Zeit, wo ich neben Jazz auch aktuellen R'n'B und Soul gehört habe. Die erste "Jazzmatazz" und US3s "Hand on the torch" liefen rauf und runter. Weniger interessant fand ich allerdings die Experimente der Jazzer in diese Richtung. Weder Buckshot LeFonque (Branford Marsalis) noch Greg Osby's 3D Lifestyle konnten mich überzeugen. Viel zu verkopft und schräg. Heute wäre das vielleicht anders. Die erste Jazzkantine habe ich mir im übrigen vor einem Jahr erst gekauft, und ich muß sagen, dass mir die heute sogar noch besser gefällt, als damals. Das ist ein tolles Statement für Deutsch Hip Hop und auch Jazz. Aber ich warte jetzt aktuell auf meine Bestellungen. Neben "Infinite Desire" und Pete La Rocas "Women at turkish bath" habe ich meine fünfte "Kind of Blue" bestellt; weil die Aufmachung dieser sehr aktuellen Sony Music Ausgabe so schön ist. Digisleeve mit kompletten Original- Artwork, also inkl. dem "Stereo Fideltity"- Streifen, der bei vielen andeen CDs ausgespart wurde: ![]() Die Doppel- CD beinhaltet alle Tracks der "50th anniversary" Box, nur halt ohne DVD. HIer macht nicht nur Musik süchtig, sondern auch der Tonträger; ist irgendwie auch kaum zu erklären.... |
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arnaoutchot
Moderator |
08:25
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#14841
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Zu viel der Ehre, das war Matthias (blueminotaur), der sie nannte. Ich muss zugeben, dass ich da nichts davon kenne, aber ich will es mir gerne mal anhören. Viel Erfolg Eurer Band. ![]() Stichwort Nils Landgren: Diese heutige Überdokumentation von erfolgreichen Jazzern halte ich fast schon ein wenig gefährlich und inflationär. Von Landgren habe ich zwar noch nichts gehört, was mich wirklich gefesselt hat (im Gegenteil, sein Abba-Tribute-Album fand ich grauenvoll ![]() ![]() |
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moontrane
Stammgast |
14:42
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#14842
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Hallo Fans, bei Funk, Fusion, HipHop bin ich raus. Ich habe aber eine ziemlich gute Reggae-Veröffentlichung des Schlagzeugers Hamid Drake. Hamid Drake "Reggaeology" (RogueArt 2010) Hamid Drake, drums, tabla, frame drums, vocals Napoleon Maddox, vocals, beat box Jeff Parker, guitar Jeff Albert, trombone, hammond organ Jeb Bishop, trombone Josh Abrams, double bass, guimbri (? ?) Phasenweise zeigt Drake hier, was einen knochentrockenen, guten Reggae Beat ausmacht: die Verlangsamung der Zeit. Mich überzeugen nicht alle Stücke, aber ich kann mir vorstellen, wenn Carsten hier reinhört, ist er Feuer und Flamme. Was man auf jeden Fall bemerkt, ist der differenzierte Rhythmus, den Drake hier hinlegt. Aber das ist ja kein Wunder: Jazz-Schlagzeuger sind einfach die besten. Anspieltip: "Togetherness". Da wackelt die Wand. Also spezielle Grüsse nach Braunschweig! ![]() ![]() [Beitrag von moontrane am 10. Jan 2017, 18:21 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
18:51
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#14843
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Christoph (moontrane), das klingt sehr interessant. Da könnte nicht nur Carsten hippelig werden. Drake ist ein hervorragender Schlagzeuger ! Wieviel singt der Sänger auf dieser Platte ? ... das wäre dann eher ein no go ... ![]() Hier etwas winterlich-beschauliches: Double Image - Dawn - ECM 1979. Die Platte habe ich hier schon mal vorgestellt, als ich sie gekauft habe, mindestens 1 Jahr her. Es ist eines dieser ECM-Kleinode, das nie auf CD erschienen und dementsprechend rar ist. Das Cover ist ziemlich angeschlagen, die Platte ist ok, aber knackste recht stark (was bei dieser leisen Musik nervig war). Heute hab ich sie mal professionell auf einer Hannl-Maschine gewaschen, und siehe da, alles gut. Inhaltlich eine wirklich sehr sehr schöne Session der zwei Vibraharpisten/Marimbaspielern Dave Samuels & David Friedman mit Harvie Swartz (b) und Michael DiPasqua (dr). ![]() |
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andreas3
Inventar |
18:59
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#14844
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Frohes Neues! Mit Hip Hop habe ich auch einige Jahre verbracht, als nämlich mein Sohn ins passende Alter kam, erst die Amis, später deutsch, ich erinnere mich noch an eine Band namens Blumentopf, da hatte er sich mal ein Ticket gewünscht. Ich wurde kein Fan, aber es gefiel mir doch alles deutlich besser als die Toten Hosen und ähnliches, was vorher so durchs Haus schallte. Und während eines kurzen Wanderurlaubs in Luxemburg landeten wir abends auf einem Festival, da spielte eine Truppe luxemburgischen Hip Hop, und auch den altbekannten Schlager aus meiner Kindheit: Oh pardon, sind Sie der Graf von Luxemburg?. Fand ich recht lustig, und die Stimmung war bestens. Deshalb hier jetzt die vielgeschmähte: ![]() Miles Davis - Doo.Bob Warner Bros 1992 Produced by Easy Mo Bee Ich weiß, sie wird und wurde verachtet, ich finds geil. Wer weiß was Miles als nächstes gebracht hätte.. |
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*Kermet*
Ist häufiger hier |
19:30
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#14845
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Wenn hier schon grade Miles angesagt ist, dann ich will ich auch mal: Heute neu und nachher wird gehört: Miles Davis - Tutu Label: Rhino 2015 Deluxe Edition 2 LPs (Studio Album / Nizza Live 1986 wohl als Erstveröffentlichung) ![]() ![]() ![]() Ich mag, unter gewissen Umständen die Kombination aus Jazz und elektronischer Musik sehr. Wenn einem das liegt, dann kann ich immer wieder DJ Krush empfehlen: DJ Krush - Ki-Oku (feat. Toshinori Kondo) - 1996 ![]() Toshinori Kondo spielte u.A. auch mit Herbie Hancock Leider suche ich diese Scheibe zu bezahlbarem Kurs seit Jahren. |
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moontrane
Stammgast |
19:34
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#14846
erstellt: 10. Jan 2017, ||
@ arnaoutchot Hallo Michael, ja, gut vermutet, es wird auch gesungen auf "Reggaeology", für meinen Geschmack auch zuviel. Drake trommelt fantastisch, das ist klar. Zwei, drei Songs fallen für meinen Geschmack auch etwas dürftig aus. Zwei Songs sind herausragend - allerdings immer unter der Voraussetzung, dass man mit Reggae etwas anfangen kann. Ich bin da vorbelastet, da ich in London und Berlin auf ein,zwei Konzerten war, die lustigerweise meist ca. drei Stunden später als vorgesehen begannen, wahrscheinlich damit Musiker und Publikum sich ausreichend mit Ganja in Stimmung bringen konnten. Aber ich liebe den Reggae-Beat, den langsamen Rhythmus, den fantastischen Bass und die herrlich dazwischenschneidenden Gitarren. Aber vielleicht ist es auch nur dem Ganja geschuldet. ![]() Gruss Christoph |
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arnaoutchot
Moderator |
19:51
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#14847
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Danke für die Erläuterung. Klingt dennoch interessant und kommt auf die viel zu lange geistige Merkliste ... Hier eine superbe Blue-Note-Session, die ich noch gar nicht kannte: Duke Pearson - Wahoo - Blue Note 1965 / DMM France 1986. Pearson (p), Donald Byrd (tp), James Spaulding (as, fl), Joe Henderson (ts), Bob Cranshaw (b), Mickey Roker (dr). Top ! ![]() ![]() |
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Vollker_Racho
Inventar |
20:37
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#14848
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Klingt so als könnte das etwas für mich sein. Apropos elektronische Musik und Polish Jazz: die von mir schon des öfteren genannten Skalpel (speziell das aktuellste Album ![]() edit Erstlauschung:
![]() [Beitrag von Vollker_Racho am 10. Jan 2017, 20:45 bearbeitet] |
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andreas3
Inventar |
20:53
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#14849
erstellt: 10. Jan 2017, ||
arnaoutchot schrieb:
Eine alte Liebe von mir, seit Jahren immer mal wieder gerne gehört. Etwas weniger eingänglich, aber ebenso eindringlich ist das Debut, vor einiger Zeit als Vinyl geangelt und inzwischen auf CD erhältlich: ![]() Double Image enja 1977 David Friedman - vibraphone, marimba, percussion David Samuels - vibraphone, marimba, tabla, percussion Harvie Swarz - double bass Michael diPasqua - drums Edit: Hatte dir drums vergessen! [Beitrag von andreas3 am 10. Jan 2017, 22:10 bearbeitet] |
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*papamann*
Stammgast |
21:10
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#14850
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Super was hier abgeht. Ich liebe diesen Fred! Yo, Reggae und Jazz.....also früheste Aufnahmen aus Jamaika sind manchmal Jazz. Wenn auch für Blue Note geschulte Ohren eher merkwürdig (die Melodik) und mit eher bescheidenem Sound. Der allerdings seinen Charme hat, nichts für audiophile, mit Verlaub. Zu nennen wären da die Skatalites. Also als sich der an sich schon seltsame Sound zu etwas eigenem entwickelte. Ska! Und das da durchaus gejazzt wird.....aber fett! Vergesst das doofe Cover, oh Gott. ![]() Da steht alles was es zu wissen gibt. Hammer! Und von dieser Kapelle gibt es noch viel mehr Bomben. Aber gut, es ist Ska. Kein Jazz. Doch die Bläser spielen mit Jazz-Feel. Herrlicher Kontrast. Sowas hört man nicht ständig aber wenn dann laut! ![]() Liebe Grüße Carsten [Beitrag von *papamann* am 10. Jan 2017, 21:37 bearbeitet] |
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Vollker_Racho
Inventar |
21:14
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#14851
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Carsten, dein Link geht nicht. Ich muss gestehen etwas überrascht zu sein wie wenig sich hier scheinbar mit anderen Musikstilen beschäftigt wird: Zuerst wird Jazzkantine als Mix aus HipHop und Jazz tituliert und nun wird so getan als wenn man noch nie etwas von einer der größten Skabands überhaupt gehört habe. Man muss sich doch wundern... [Beitrag von Vollker_Racho am 10. Jan 2017, 21:19 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
21:23
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#14852
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Carsten, falls du dich entschließen könntest doch noch einmal einen CD-Kauf zwischen zu schieben, ich gehe mal davon aus, dass die Ilori noch gut in der Connoisseur Version zu finden ist? Sollte keine Problem bereiten. ![]()
Aha, Double Image kenne ich nur als Duo David Friedman/David Samuels. Double Image In Lands I Never Saw ![]() Friedman konnte ich vor einiger mal live sehen. Hier neu, bin begesitert. ![]() Andrew Hill Trio and Quartet - Shades 1987, Soul Note, ? Hill mit Rufus Reid und Ben Riley, teils mit dem großartigen Clifford Jordan am Tenor. Eines von Hills Italien-Alben und vielleicht das Beste seiner späten mir bekannten Alben. |
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blueminotaur
Stammgast |
21:25
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#14853
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Ladies' Jazz der anderen Art: ![]() Julia Kadel - Über und Unter Julia Kadel – Piano Karl-Erik Enkelmann – Bass Steffen Roth – Drums Kein Gesang, dafür ein erstklassiges Klaviertrio. Julia Kadel ist noch jung, Jahrgang `86, nach dem ersten Hören vorgestern hatte ich den Eindruck von etwas Untentschlossenheit über das ganze Album. Das verliert sich gerade. Insgesamt ist Über und Unter eine sehr reife Leistung, auch mit Langzeitqualität. Technisch gibt es eh nichts auszusetzen -nicht ohne Grund bekam Kadel in 2015 den Echo Jazz. |
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Vollker_Racho
Inventar |
21:29
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#14854
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Entschuldigt den Doppelpost aber ich hab da mal eine bzw zwei ernst gemeinte Fragen die mich seit geraumer Zeit quälen, mir jedoch nie einfielen als ich vorm Internet saß und nun aufgrund aktuellen Anlasses in meinen Kopf ploppten: 1. Wie definiert ihr Jazz? Oder die eigentliche Frage welche aber vermutlich nur auf Basis der Eingangsfrage beantwortet werden kann: 2. Wo hört für euch Jazz auf? Denn wenn ich mir zB das Album von DJ Krush anhöre würde ich als Jazz-Neuling (als den ich mich immer noch bezeichne auch wenn ich hier dem ein oder anderen schon gehörig auf die Nerven gegangen bin) dies nicht gerade dem Jazz zuordnen. Für mich würde es eher, wenn ich es kategorisieren müsste, im Bereich Easy Listening bzw TripHop landen wo zusätzlich einer seine Trompete drüber spielt. Macht eine vermeintlich taktlose Trompete somit Musik schon zum Jazz. Klar sind die Grenzen fließend und die Frage nicht einfach zu beantworten - wäre sie dies bräuchte ich euch Jazzliebhaber ja nicht fragen. ![]() [Beitrag von Vollker_Racho am 10. Jan 2017, 21:31 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
21:35
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#14855
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Weder muss man hier etwas zu den eingestellten Alben schreiben, noch muss man in anderen Stilen firm sein. Ja, ich gebe zu, dass es Musikstile gibt von denen ich keinen blassen Schimmer habe. Entschuldige mich dafür schon einmal prophylaktisch. Habe ich überlesen, wo jemand sein Wissen über Ska verleugnet? Dachte, ich hätte alles Aktuelle gelesen. |
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arnaoutchot
Moderator |
21:37
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#14856
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Abschliessend für heute noch mehr Blue Note: Uncompromising Expression - The Story of Blue Note in 75 Singles - Blue Note 5CD 1939-2013/2014. Eine Kompilation von Singles von Blue Note, angefangen von Meade Lux Lewis' Melancholy aus 1939 bis zu den Gregory Porters und Robert Glaspers der heutigen Zeit. Das Beiheft weist darauf hin, wie wichtig die Singles für Blue Note gewesen sind, und ohne kommerziell erfolgreiche Singles am Anfang wäre das Label auch nie das geworden, was es später wurde und für was es heute steht. Unnötig zu sagen, dass viele der Singles nicht oder nur in anderer Form auf LP erschienen. Tolle Sammlung ! ![]() |
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Vollker_Racho
Inventar |
21:40
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#14857
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Nein ich meinte nicht, dass du dein Wissen über Ska verleugnest sondern es wird so getan als wäre eine der Größen des Genres den anderen Teilnehmern des Threads absolut unbekannt. Oder bin nur ich es der es so interpretiert? Du brauchst auch nicht gleich trotzig reagieren, meine direkte und von mir aus auch ungehobelte Art sollte doch mittlerweile bekannt sein. |
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dietmar_
Inventar |
21:44
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#14858
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Fragst du zehn Leute, bekommst du 12 Meinungen. Ehrlich gesagt, ich habe mir darüber nie ernsthafte Gedanken gemacht. Ich vermute, für viele "fasert" das an den Rändern aus? Ich denke, zum Jazz gehört auch, dass man diese Toleranz mitbringen sollte - "ist das schon Jazz oder Hip Hop oder ... ?" Sorry, ich versteige mich hier nicht in theoretische Betrachtungen. ![]() |
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arnaoutchot
Moderator |
21:47
![]() |
#14859
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Die Antwort hierauf muss ich etwas aufspalten: Bis in die 1970er hinein tue ich mich relativ leicht und sage, dass es eine relativ geradlinige Entwicklung im Jazz gab, die in der Regel in erkennbaren typischen Einflüssen des Jazz, einem improvisatorischen Element, meist instrumentalem Charakter und einer gewissen jazztypischen Besetzung gründet. Nach dem Fusion Jazz der 1970er wurde es dann unübersichtlich, Label wie ECM, die auch noch einen starken Weltmusikcharakter hineinbrachten und die Beeinflussung des aktuellen Jazz durch Stile, die sich wiederum im Laufe der Zeit von der afroamerikanischen Populärmusik (wie zB Hip Hop und Rap) abgespalten haben, machen es immer schwieriger, eine Grenze zu ziehen. Aus konservativer Sicht kann ich nur sagen, dass für mich gewisse Grundelemente vorhanden sein müssen, damit ich es noch als Jazz titulieren würde, aber ich weiss, dass andere da andere Grenzen ziehen würden. Edit: Als ich den Text zu der Blue-Note-Box oben schrieb, habe ich die Diskussion hier noch nicht gesehen. Witzigerweise sind die chronologisch geordneten Singles ein Lehrbuch der Entwicklung des Jazz ab den 1930er Jahren, beginnend mit dem Stride Piano eines Meade Lux Lewis und endend mit Us3 Samples über Herbie Hancock's Cantaloupe Island. Wer die Fragen oben beantwortet bekommen will, muss nur zuhören ... [Beitrag von arnaoutchot am 10. Jan 2017, 21:52 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
21:52
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#14860
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Klar, ich bin sonst halt zu nett. ![]() Ich bin aber wirklich ahnungslos auf welche Aussage du dich stützt? Zu den Skatalites gab es doch noch keine Reaktion, oder? Und ich habe wirklich keine Ahnung von Ska. Obwohl mir die zwei Schnipsel Skatalites schon wieder gefielen. Ist das nicht auch wetwas Schönes, ich habe mit 50 Jahren noch jede Menge Entdeckungspotential. ![]() |
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Vollker_Racho
Inventar |
21:55
![]() |
#14861
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Danke arnaoutchot, für deine Einschätzung. Ach komm dietmar, wäre es nicht einfacher gewesen mir eine ehrliche Antwort zu geben anstatt mir mit der Toleranzkeule zu kommen? Was soll dass? Etwa den abhobenen, elitären Status zu nähren den man "euch" Jazzern immer wieder aus anderen Musikrichtungen vorwirft? edit@dietmar Ich habe den Eindruck du fühlst dich persönlich angegriffen - so macht das weder Spaß noch ist Erkenntnisgewinn imminent. [Beitrag von Vollker_Racho am 10. Jan 2017, 21:56 bearbeitet] |
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chriss71
Inventar |
21:58
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#14862
erstellt: 10. Jan 2017, ||
Ich definiere ihn so: Eine gewisse Tonbildung und Phrasierung, Improvisation, Harmonik, Melodik und Rhythmus bzw. Swing (und damit meine ich nicht die Jazzrichtung Swing ![]() ![]() [Beitrag von chriss71 am 10. Jan 2017, 21:59 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
22:03
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#14863
erstellt: 10. Jan 2017, ||
It must schwing ... sagte ja schon der alte Alfred Lion, seines Zeichens Gründer von Blue Note ![]() ![]() Generell würde ich hier wieder gerne zu den gehörten Platten zurückkommen. Wenn es gewünscht ist, können wir einen separaten Thread zum Thema "Was ist Jazz ?" machen. |
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