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Popularität der MiniDisc?+A -A |
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Autor |
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flashbeast
Ist häufiger hier |
#201 erstellt: 16. Mai 2005, 22:35 | ||||||||||||||||||||
ne - der ipod ist nicht der grund, sondern folge der unpopularität der md. die md hätte genau das was die mc war werden sollen - ein kultobjekt. auch heute noch sind mcs stark verbreitet, gerade durch die autoradios und walkmans. und dabei haben mcs ja eigentlich nur nachteile - es hat also einen immensen emotionalen wert. der spaß am hören geschieht also nicht alleine, sondern ist mit dem "drumherum" verbunden. wollte ich ne zeitlang nicht wahrhaben, ist mir aber mittlerweile allzu deutlich geworden. medien haben sich eingebrannt, siehe cds/dvds. die sind trotz streaming & co nicht auf dem rückzug, auch wenn die nmusikindustrie was anderes behauptet (bzw. ist der abzug nicht aus den anderen "quellen" nachzuvollziehen - offtopic). es gibt meiner meinung nach 2 gründe für die unpopularität: - miserables marketing - miserable produktstrategie (drm & co)
das kommt ganz auf den standpunkt an. ein mp3-player (vor allen dingen die billigere sorte) ist meist auf einen computer angewiesen. dessen bedienung ist alles andere als leicht. zumindest für bestimmte leute. ein md-player bietet die aus dem hifi-/videobereich bekannten funktionen: abspielen, aufnehmen, stop usw. - das reicht völlig. die bedienung an sich ist es nicht, sondern der preis: - md-portis haben bis vor einigen jahren noch ne ganze stange gekostet, erst recht die hochwertigen - die leute legen mit der verfügbarkeit von mp3s in tauschbörsen wert auf integration - auch hier ist die miserable produktstrategie anzusehen; wäre die md ähnlich integriert gewesen wie mp3-player (d.h. direktes abspielen ohne konvertierung) sähe die sache sicherlich schon was anders aus (trotz limitierter übertragungsgeschwindigkeit).
doch, sie war vergleichsweise mikrig, gerade in zeiten wo marketing extrem lebenswichtig war (mit aufkommen der ersten mp3-player) hat sony maßlos gepennt. und jetzt, wo ein starker gegner zum ipod hätte gemacht werden können (himd), hat sony erneut versagt. man erinnere sich an die leiferschwierigkeiten mit den medien. sony hat halt einen gewissenskonflikt - einerseits muss die musikindustrie (zu der sony ja nunmal gehört) mit kopierschutzmechanismen zufriedengestellt werden, welche möglichst wenig freiheit zulassen, und andererseits möchte sony seine walkmans verkaufen. allerdings gibt es - wenn auch kleine - eingeständnisse seitens sony, die kundenwünsche realisieren, wie bspw. die native mp3-wiedergabe oder der upload von selbstaufgenommenem material ermöglicht. fazit: md ist eigentlich viel kultiger als hdd-/flashplayer, nur hat sony derart mist gebaut, dass das für die wenigsten an gültigkeit behalten hat. |
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Tschugaschwilly
Stammgast |
#202 erstellt: 17. Mai 2005, 10:10 | ||||||||||||||||||||
Hallo flashbeast
Diese Aussage halte ich für sehr gewagt. Der iPod wurde nicht entwickelt, weil die MD unpopulär ist/war, sondern weil eine neue Geschäftsidee gefunden worden war.Der iPod hatte von Anfang an ein ganz anderes Zielpublikum: - MP3-User - Mac- und später auch PC-User - Verknüpfung mit dem eigenen Online-Shop Die MD dagegen ist ein *klassisches* Hifi-Medium für die Hifi-Anlage und alleine deshalb überholt.
MC und auch MP3 haben sich dermassen verbreitet, weil sie günstig, bequem und frei von Lizenzen und Einschränkungen sind. Bei MP3 kommt noch dazu, dass es eine bottom-to-top Revolution war, als sich dieses Format preiswert und für jedermann verfügbar durchgesetzt hat. Günstig auch wegen der grossen Konkurrenz der Hardwareanbieter untereinander. Als die MD kam, war der Markt bereits im Umbruch und es ging rapide Richtung Musik am PC.
Ja, das schon.
Diese *Produktstrategie* in Form vno DRM und Co ist auch bei der SACD wieder anzutreffen. Zum Thema Marketing: Als die HiMD auf den Markt kam, wurde zumindest in meiner Region im örtlichen MM massiv Werbung für die MD gemacht. Aber warum soll ein Konsument heute noch ein *klassisches* Hifi-Medium kaufen, wenn es einen iPod gibt, der weitaus flexibler ist? Viele sind ja der Ansicht, dass von der klassischen Hifi-Anlage nur noch Verstärker/Receiver und Lautsprecher erhalten bleiben. Der PC ersetzt den Rest.
Demgegenüber erwidere ich: Das Befüllen eines iPods via PC/Mac ist mit iTunes für jeden durchschnittlich begabten mit PC-Erfahrung problemlos möglich und wahrscheinlich nicht schwieriger als eine Aufnahme auf Kassette. Wenn ich denke, dass der Grossteil der Leute nicht weiss, dass und warum man eine Aufnahme auf Kassette oder Band aussteuern muss....
Richtig. Als Argument gegen die iPod wird meist angeführt, dass er ja nicht einmal aufnehmen könne. Gegenfrage: Wieviele Leute wollen noch etwas *aufnehmen*? CD in den PC und 20 Minuten später ist alles auf dem iPod. Die neusten Hits bezieht man aus Tauschbörsen. Möchte ich wirklich hochwertige Aufnahmen mit anschliessender Bearbeitung machen, so kaufe ich besser einen DAT-Rekorder oder einen prof. HD- oder Flashporti. Will ich nur mal kurz was aufnehmen, so genügt die Kassette. So what?
Richtig. Heute sieht es anders aus.
Richtig. Sony steuert jetzt ja darauf hin. Doch was sind solche Player letztlich? MP3-Portis mit der Möglichkeit, ATRAC abzuspielen! Das ist ja gerade der Beleg, dass die MD mit ihrem proprietären Format gescheitert ist.
Seit dem Aufkommen von MP3 hat Sony wohl erkannt, dass die MD auf dem absteigenden Ast ist. Ähnlich ist es heute mit der SACD. In solchen Fällen wird nicht mehr viel Geld investiert, da es sich nicht bezahlt macht. Dazu gibt es ebenfalls anderes Beispiele wie z.B. IBMs OS/2.
Wobei das mit dem *müssen* die Ansicht der Musikindustrie ist.
Oder vielleicht der verzweifelte Versuch, die MD noch etwas länger am Leben zu erhalten?!?
Sehe ich nicht so. Kultig sind Band, LP und Kassette. Die MD hat genau gleich wenig Charme wie CD, DAT und MP3. Gruss Tschugaschwilly |
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flashbeast
Ist häufiger hier |
#203 erstellt: 17. Mai 2005, 11:32 | ||||||||||||||||||||
sorry, hab mich etwas unklar ausgedrückt - der ipod hat eben wie du sagtest diese lücke gefüllt, allerdings hätte auch die md das rein theoretisch machen können:
mitnichten. die md wurde von vornerein auf mobilität/kompaktheit konzipiert. alleine die datenreduktion scheidet sie vom hifi-gebrauch als primäres "einsatzgebiet" aus. dort spielt mobilität ja keine (große) rolle. auch robustheit ist eher im mobilen bereich gefordert. und ein ipod ist wie ein md-porti eben eines: ein moderner walkman. alles was darüber hinaus geht zähle zumindest ich als "nebeneffekte".
eben. hätte sony mit der md auch machen können. hat sony aber nicht. alleine die patentwirren sprechen für sich.
und dann? nichts im vergleich zum ipod. und sony dürfte nicht weniger mittel als apple haben.
wie äußert sich die flexibilität? der dt. markt will ein einfaches (simples) und billiges system haben. ich behaupte dass er sich nicht weiter damit auseinandersetzt und den kauf von den zwei punkten abhängig macht. der ipod ist ja nicht so populär geworden wegen technischer überlegenheit...
bei diesen leuten ist sogar die hifi-anlage verschwunden und durch aktiv-pc-boxen ersetzt worden. wer hat denn mehr als ne kompaktanlage? das ist doch schon das höchste der gefühle. das hat aber wie gesagt nichts mit der md zu tun - die ist für unterwegs gedacht, für nen walkman.
das ist eben der punkt: leute mit pc-erfahrung. es gibt leute, die sich damit auseinandersetzen (meist die jüngere generation), welche die gerade mal das nötigste können (z.b. bei welchen die pcs nur im büro einsetzen) oder gar welche die überhaupt nicht mit dem pc umgehen können bzw. keinen besitzen. die jüngere generation hätte vermutlich damit keine probleme, aber was spricht denn gegen die betankung von nem md-porti mit itunes? doch lediglich sonys sturheit respektive produktstrategie.
ich behaupte dass die verbreitung von mp3-playern einzig aufgrund der illegalen tauschaktionen funktioniert hat. hätte es von vornerein nur bezahldienste a la itunes gegeben wäre es vermutlich ganz anders gekommen. und angeblich sollen bald alle geräte drm voraussetzen, und so wie ich das befürchte wird es zumindest in den usa eine drm-pflicht für hersteller geben und alles andere als illegal deklassiert. naja, ot.
und wie ich finde zu recht. sind halt die gesetze der marktwirtschaft.
warum aber sollte sony überhaupt noch etwas investieren? ich denke nicht dass die entwicklung von himd wenig geld gekostet hat! das komische an der sache ist eben das quasi ausbleibende (massive) marketing.
natürlich, und die musikindustrie hasst genau wie sony die kunden.
wie gesagt ergibt das handeln von sony keinen sinn. derart große summen zu investieren zeugt doch von großem vertrauen zu md (sony-typische selbstüberschätzung, aber das sei mal dahingestellt). warum dann keine oder kaum werbung?
tja, aber einzig wegen o.g.; der ipod ist ja auch zum kult geworden, und das als mp3-player! [Beitrag von flashbeast am 17. Mai 2005, 11:34 bearbeitet] |
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Tschugaschwilly
Stammgast |
#204 erstellt: 17. Mai 2005, 12:54 | ||||||||||||||||||||
Hallo flashbeast
Ja, sie wurde u.a. als mobiler Datenträger entwickelt. Vom CD-Player aufnehmen, unterwegs mit dem Porti, zu Hause am Deck abhören. Das ist jedoch nicht das, was ich ausdrücken wollte. Mit *klassischem* Hifi-Medium meinte ich ein Medium, welches an die Hifi-Anlage angeschlossen wird. Aufgenommen wird in Echtzeit über die analogen oder digitalen Schnittstellen am Gerät. Rudmentäre Bearbeitungsfunktionen sind am Gerät möglich. Das ist doch der wesentliche Punkt. Warum hatte die DCC keinen Erfolg? Klanglich war sie der MD von Anfang an überlegen. Sie hatte keinen Erfolg, weil die Zeit der bandbasierten Tonträger damals bereits vorbei war. Die nächste Evolutionsstufe geht Hifi-Anlage => PC. Diese Kombinationen ergibt ganz neue Möglichkeiten. Kannst du all deine digitale Musik in 30 Minuten kopieren? Nein? Ich schon: Zweite Harddisk über USB/Firewire anschliessen und kopieren. Am anderen Ort an den PC anschliessen. Fertig. Das ist ein vergleichbarer Fortschritt wie der Wechsel von Band auf Scheibe. Mit der NetMD/Hi-MD hat Sony reagiert und hat in diese Richtung nachgezogen. Aber wie gesagt: So ein MD-Porti ist letztlich ein verkappter MP3-Player.
Ja, leider. Sony hat diese Entwicklung nicht verstanden, resp. will sie nicht wahrhaben.
Danach kam nicht mehr viel. Aber: Eine Technologie braucht eine Initialzündung. Ist der Start erst geschafft, sollte sie sich zum Selbstläufer entwickeln. Macht sie das nicht, bringt viel Marketing auch nicht mehr viel. Zudem war die klassische MD ja gut gestartet und konnte gute Zuwachsraten erziehlen.
Aber er ist simpel. Auch technisch nicht begabte können den iPod bedienen. Die Software installieren und durch einige Menu klicken ist heute eine Grundfertigkeit.
Das würde ich nicht so eng sehen. Heute kann so gut wie jeder halbwegs gebildete mit dem PC umgehen, da dieser in fast allen Belangen nicht mehr wegzudenken ist. Auch kenne ich nur wenige Leute, die keinen PC besitzen. Ich kann deine Argumente zwar nachvollziehen, sehe das aber nicht als wirklich relevante Punkte an.
Nicht ausschliesslich, aber es war doch ein sehr starker Antrieb und Multiplikator. Ich habe z.B. keine Files aus Tauschbörsen, weil deren Qualität meist lausig ist.
Wobei ja Apples Webshop einen sehr grossen Erfolg hat. Es war ja lange behauptet worden, niemand würde für MP3s (resp. in diesem Fall aac) bezahlen. Apple hat diese Behauptungen Lügen gestraft. Die Leute bezahlen durchaus.
Ja, das ist ein anderes Problem.
Vielleicht weil man erkannt hat, dass es nicht soviel bringt wie es kosten verursacht?
Ich gebe dir Recht, dass das Verhalten nicht logisch scheint. Gruss Tschugaschwilly |
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flashbeast
Ist häufiger hier |
#205 erstellt: 17. Mai 2005, 16:01 | ||||||||||||||||||||
was spricht denn gegen eine integration als pc-peripherie? der ipod ist ja auch nur eine externe festplatte mit abspielfunktion, wieso sollte man seinen md/himd-player nicht als externen wechseldatenträger benutzen? nachts sind alle katzen grau - sony hat's doch mit netmd/himd vorgemacht dass es durchaus möglich ist. dass das nicht geklappt hat war weniger die technische, mehr die produktstrategische komponente: die eh schon horrende schwarzkopiererei sollte eingedämmt werden. tja, zu dumm dass das den kunden aber nicht gefallen hat und - auch wenn's zynisch klingt - zur schwarzkopierfreundlicheren konkurrenz gelaufen ist.
nein kann ich nicht - du musst schon sehr wenige cds haben, denn ich habe schon vergleichsweise wenig, und die kriege ich nicht in einer halben stunde konvertiert. und ja, mein rechner ist leistungstechnisch auf der höhe der zeit.
allerdings ein md-mp3-player. und das ist der kleine aber entscheidene unterschied.
was hat simplizität aber mit flexibilität zu tun? ironischerweise besteht imho die einzige flexibilität in der proprietät: wie bei der playstation gibt es extra für den ipod zugeschnittenes zubehör.
aber noch lange nicht so einen großen erfolg wie napster. und der erfolg beschränkt sich auch auf die usa. genausogut könnte man gegenhalten, dass die md in japan so populär geworden ist wie damals die mc in europa oder den usa.
das würde ja durchaus bedeuten, dass himd noch potential hätte. aber ob das so in firmen praktiziert wird weiß ich nicht. mit wechsel des ceos vermutlich nicht mehr in absehbarer zeit (ist ein ami). |
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Tschugaschwilly
Stammgast |
#206 erstellt: 17. Mai 2005, 19:10 | ||||||||||||||||||||
Hallo flashbeast
Nichts. Was ich damit sagen will: Letztlich wird damit aus einem Hi-MD-Porti ein verkappter MP3-Player. Einige Postings früher hast du als Zielgruppe diejenigen erwähnt, die keinen PC haben. Nun brauchen sie ja doch einen PC um die Porti zu bespielen. Wo liegt denn da nun der Vorteil? Ein Hi-MD-Porti ist also ein MP3-Player, mit dem Unterschied, dass er einen veralteten und im Vergleich zu LAME eher schlechteren Codec verwendet und die zu verwendende Software allen Ecken und Enden Beschränkungen aufweist? Warum also nicht gleich einen MP3-Porti kaufen? Bei iRiver und Apple gibt es hochwertige Produkte.
Mit kopieren meinte ich auf einen anderen Datenträger kopieren. Die Files sind bereits encodiert und müssen nur noch kopiert werden. Der ganze Bestand liegt auf dem Server. Da ich zwei sehr aktuelle PCs habe, geht die ganze Sache sehr rationell.
Bei Sony weiss ich, dass ich solide Hardware bekomme. Bei den MP3-Portis ist das leider nicht immer der Fall. Es gibt abar auch dort sehr hochwertige Produkte - und das alles ohne die Einschränkungen der MD.
Ja, das ist tatsächlich so. Der iPod mag als Gerät zwar proprietär sein, doch funktioniert die Zusatzsoftware und alle die Erweiterungen mit der ganzen iPod-Familie. Ich denke, iPods gibt es weitaus mehr als MD-Player.
Klar, Napster hat gar nichts gekostet. Aber ursprünglich war man davon ausgegangen, dass ein Bezahl-Shop nicht funktioniert. iTunes funktioniert hingegen sehr gut.
Ich sehe kein Potential der MD mehr. Die Fakten wie Speicherentwicklung und Preisentwicklung sprechen für MP3. Die Chancen hat Sony nicht genutzt. Heute ist es zu spät. Jede Technik hat eine gewisse Zeit, sich am Markt zu etablieren. Schafft sie es in dieser Zeit nicht, ist sie weg vom Fenster. Später ist sie nicht mehr auf dem Stand der Technik oder hat ein Verliererimage. Diese Tatsache mag ein Grund sein, warum Sony die MD die letzten Jahre nicht mehr sonderlich gepusht hat. Gruss Tschugaschwilly |
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flashbeast
Ist häufiger hier |
#207 erstellt: 17. Mai 2005, 21:59 | ||||||||||||||||||||
nö. ein md-mp3-player. wohl eher ein walkman, aber das ist er bereits.
die flexibilität - oder besser freiheit - wählen zu können was man lieber mag. einmal die möglichkeit ohne pc aufzunehmen (und da reichen sogar md-geräte aus), oder eben eine integration im pc-bereich. es gibt sogar downloader, die keine andere aufnahmemöglichkeit mehr haben. für alle ist gesorgt. ein hdd-/flashplayer hat i.d.R. nicht einmal rudimentäre möglichkeiten tracks zu trennen, zusammenzufügen, betiteln usw., ohne an einen pc angeschlossen zu werden.
jap, wobei das mit dem codec wie gesagt nicht so einfach gesagt werden kann: was nützt mir ein noch so toller codec, wenn er grottig wiedergegeben wird? bedeutet ja nicht dass atrac schlecht klingt. ich behaupte immer wieder gerne dass für den mobilen bereich auch gerne mal einbußen genommen werden können (hab ein paar lange radiomitschnitte in lp2). allerdings gibt es wohl genügend leute, die unbedingt auf qualität bestehen; warum sonst sollte der iriver gegenüber einem ipod vorteile haben? wegen ogg vorbis?
du meinst hdd-player? weil sie anfälliger sind* (angeblich nicht sporttauglich), eine geringe laufzeit haben. das sind so primäre gründe die mir spontan einfallen würden. (*die jukebox von nem kumpel ist jedenfalls schnell fratze gegangen, hatte miserable firmware usw.) ausserdem gibt es derbe qualitätsmängel. von datenbankfehlern über sonstige firmwäreschwächen oder akkuprobleme sind selbst obige markenhersteller betroffen. mit dem hochwertig wäre ich also eher vorsichtig, vor allen dingen in hinblick auf die ipod-preise (und selbst iriver ist nicht günstig).
hab noch nie eine mp3-cd im handel gesehen. gibt es das mittlerweile? meine cds sind nach aus der dm-ära.
ach, und wie kommen die dahin? ganz von alleine? du musst schon den gesamten prozess betrachten, sonst passiert der gleiche fehler wie oben.
jap. aber wie gesagt empfinde ich als einschränkungen nur die künstlichen gängelungen seitens sony, nicht die natur der md als wechselmedium. präferenzenfrage.
aber ich bezweifle, dass alleine durch itunes der ipod so populär geworden wäre. hätte er nicht die möglichkeit gehabt ungeschützte mp3s abzuspielen...kannst es dir wohl denken...siehe himd 2. generation...
aber warum dann unsummen in die entwicklung stecken? joint venture? |
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Tschugaschwilly
Stammgast |
#208 erstellt: 17. Mai 2005, 23:05 | ||||||||||||||||||||
Hallo flashbeast
Aber ein MP3-Porti ist ja letztlich auch ein Walkman.
Richtig. Aber wozu soll ich Tracks trennen, die ich direkt 1:1 von CD habe?
LP2 habe ich schon lange nicht mehr gehört. Was ich aber damals gehört habe, würde ich heute als MP3 mit rund 92 kbps einordnen.
Der Einsatz für Ogg Vorbis hat auch politische Gründe: Open Source, Lizenzfrei.
Wobei ich keinen Player mit beweglicher Mechanik für den Sport verwenden würde.
Die Jukebox taugt auch nicht viel. Das Akku-Problem ist ein iPod-Problem, nicht unbedingt ein allgemeines Problem. Die benötigte Power beim decodieren ist sicher höher als bei ATRAC, dafür gibt es die bessere Qualität.
Mein iPod 3G ist einwandfrei. Ich hatte zu Kassetten-Zeiten die meisten der hochwertigen Sony-Walkmänner. Die waren immer sehr gut. Ich möchte jedoch nicht behaupten, dass die Qualität des iPods demgegenüber abfällt.
Der iPod Foto mit 60 GB kostet bei Apple 450 € und fasst rund 10'000 Lieder bei bester Qualität. Ein anständiger Porti dürfte die Kasse mit 150 € belasten. Eine MD dürfte zwischen 200 und 300 Tracks bei 256 kbps fassen. Angenommen, ich hätte die Wahl zwischen den beiden Geräten. Im Falle der MD würde dies heissen: 10'000 Tracks durch 250 Tracks/MD = 40 MDs. Die düften auch fast 100 € kosten und benötigen auch ihren Platz, vorallem wenn ich sie immer dabei haben will.
Eine CD ist in rund 8 Minuten als FLAC auf dem Rechner. Das Encodieren läuft im Hintergrund auf dem Server.
Ja, das meiste ist absichtlich. Aber letztlich zählt doch, was hinten rauskommt, oder? Ob Sony mich gängelt oder das Medium nicht mehr kann ist wurscht. Was ich möchte geht einfach nicht und ich kanns nicht ändern.
Ja, ohne MP3 läuft nichts. MP3 ist der Nenner all dieser Geräte und wird es hoffentlich noch einige Zeit bleiben. Gruss Tschugaschwilly |
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flashbeast
Ist häufiger hier |
#209 erstellt: 19. Mai 2005, 21:47 | ||||||||||||||||||||
wieso aber? md ist und bleibt ein system. der codec ist letztendlich völlig irrelevant, solange es bequem bleibt. daher: himd-porti der 2.generation = mp3-porti. ich wüsste nicht wieso man diese tatsache negativ auffassen sollte.
radiomitschnitte. oder falls man noch alte (oder billige ) nicht-digitale komponenten hat.
subjektiv. ich halte 128k-lame nicht für besser, sofern ich das vergleichen kann (mangels direkter vergleichbarkeit)
dürfte eher geringe priorität haben. wieviele hören denn musik, für die sie tatsächlich bezahlt haben?
du solltest eben nicht alle über einen kamm scheren es gibt bei JEDEM system vor- und nachteile, auch bei hdd, auch bei flash, und natürlich auch bei wechselmedien.
was alles andere als preiswert ist. mag sein das es nichts merklich günstigeres gibt, aber überleg mal wie früher über md-portis gedacht wurde...
klar, am ende ist es natürlich egal. ich hab mich lediglich damit auseinandergesetzt. [Beitrag von flashbeast am 19. Mai 2005, 21:48 bearbeitet] |
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Tschugaschwilly
Stammgast |
#210 erstellt: 22. Mai 2005, 18:28 | ||||||||||||||||||||
Hallo flashbeast
Ja, sicher ist es irrelevant. Ich wollte etwas anders ausdrücken: Hi-MD in der 2. Generation ist letztlich das, was zuvor und auch noch jetzt viele MD-Fans bekämpfen: Ein Gerät, das MP3 abspielt und mit Hilfe des PCs bespielt wird: Also, ein MP3-Player. Nun kann ich mir ja gleich eine andere Frage stellen: Warum dann nicht gleich einen *richtigen* MP3-Player kaufen? Die Entwicklung der HiMD zeigt ja letztlich, dass ihr Konzept gescheitert ist und wohin Sony zielt.
Darüber gibt es statistisch relevante Tests. Du könntest es relativ einfach nachprüfen: - etwas mit LP2 auf der MD erstelllen, digi-out, auf PC aufnehmen - die gleiche CD in den Rechner, MP3 mit 128 kbps erstellen - Entweder ABX mit Foobar2000 oder eine CD brennen und dann blind vergleichen. Lässt sich in vernünftiger Zeit machen.
Falsch. Es geht nicht um die Musik, sondern um das Format. Ein Stück welches du runterlädst, ist illegal ob es nun ein Ogg Vorbis, ein MP3 oder ein ATRAC-File ist. Der Vorteil eines Open Source Codecs liegt darin, dass ihn jeder verwenden darf in seinen Applikationen und Geräten. Bei Sonys ATRAC hat es jetzt schon DRM drin. Wie sieht es in 5 Jahren aus? Kannst du dann noch ATRACs abspielen oder wird es so werden wie bei HD-WMV mit dem Mediaplayer? Für die Widergabe muss zuerst online bei MS die Erlaubnis geholt werden?
Richtig, differenzieren sollte man immer. Aber unabhängig davon, ist Flash-Speicher der zur Zeit robusteste Datenträger im Consumer-Lager.
Ein Sonderangebot ist es nicht, aber ich kann 10'000 Lieder mitnehmen. Das geht mit der MD nicht. Toll, sie kostet weniger, aber ich kann auch viel weniger mitnehmen. Der Preis kommt bei mir erst an zweiter oder dritter Stelle. Ich möchte hochwertige Technik, nicht billige Technik. Gruss Tschugaschwilly [Beitrag von Tschugaschwilly am 22. Mai 2005, 20:41 bearbeitet] |
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flashbeast
Ist häufiger hier |
#211 erstellt: 22. Mai 2005, 20:43 | ||||||||||||||||||||
nein, mds werden schon seit einiger zeit per pc betankt. spätestens seit netmd.
die geräte der 2. generation sind richtige mp3-player. ein auto ist kein richtigeres fahrzeug als ein motorrad oder lkw.
es gibt auch solche tests, die die überlegenheit von atrac bescheinigen. fakt ist aber dass solche tests letztenendes nur anhaltspunkt sind, letztendlich entscheidet das eigene gehör. und da man als normalsterblicher nur "cd->mp3 am computer" und "cd->md" vergleicht (also aus dem praxisvergleich heraus) mag ein unscharfer, aber letzendlich einzig sinnvoller vergleich entstehen. wie gesagt ist ein konkreter test nicht trivial, gerade wenn man entsprechende geräte nicht hat (z.b. haben seit geraumer zeit keine portis mehr einen digitalen ausgang).
natürlich geht es um musik. das format ist doch nur mittel zum zweck, nicht umgekehrt.
welcher vorteil ergibt sich für den benutzer? warum sollte ogg vorbis vorteilhafter sein als mp3 wenn nicht vom klang?
wie gesagt - was bringt dem benutzer das denn? der hat seinen winamp, der kann auch mp3.
aber z.b. nicht der langlebigste (bedingt durch die magnetische speicherung), und erst recht nicht der billigste.
sache der präferenzen.
was für dich gilt mag dann aber auch bitte für dich gelten. wie gesagt hat auch die himd - genau wie flashplayer - eine existenzberechtigung. preiswerte robustheit mit flexiblem speicher gäbe es sonst nicht. |
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Tschugaschwilly
Stammgast |
#212 erstellt: 22. Mai 2005, 21:06 | ||||||||||||||||||||
Hallo flashbeast
Stimmt, da hast du Recht. Macht aber letztliche keinen Unterschied, denn es läuft aufs das Gleiche raus.
Naja, meist genügt ja die Rechenleistung nicht, die Files richtig zu decodieren.
Ja, aber leider sind das keine seriösen Tests, welche einer kritischen Betrachtung standhalten
Richtig, letztlich entscheidet das Gehör. Im verlinkten Test haben die Probanden ATRAC3 als schlechtesten Codec bewertet. Dabei waren die Tests Blindtests. ATRAC3 wurde also nicht schlecht bewertet, weil es ATRAC ist, sondern weil die Probanden es als qualitativ schlechter eingeordnet haben - und das blind.
Darum versucht man ja, die Codecs zu vergleichen und nicht die Geräte. Denn vergleicht man einen iRiver mit Digi-Out an einem hochwertigen Wandler gegen einen MD-Porti ohne digi-out, ist das ein unfairer Vergleich.
Ich habe nicht MP3 gegen Ogg Vorbis verglichen, sondern Ogg Vorbis gegen nicht freie Codecs wie z.B. ATRAC.
Der Punkt der Haltbarkeit wird immer wieder erwähnt. Dann sollten wir aber konsequenterweise bei LP und Band bleiben. Der MD wird es wohl so gehen wie der 5 1/2" Diskette: Das Medium ist evtl. noch einwandfrei, aber Laufwerke lassen sich fast nicht mehr finden. Abgesehen davon, ist ATRAC fürs Archiv definitv das falsch Format. Zudem lässt es sich nach einigen Jahren nicht einmal verlustlos auf einen neuen Datenträger kopieren.
Richtig, ist meine persönliche Ansicht. Genau so, wie deine Ansichten persönlich sind. Aber betrachten wir es andersrum: Du hast mir jetzt immer wieder verschiedene, Vorteile (deiner Ansicht nach) aufgezählt. Häufig war dabei auch der Konjunktiv in Gebrauch. Fakt ist einfach, dass der Markt die MD abgeschossen hat. Wären die Vorteile derart gross, wie du uns erzählen willst, dann wäre die MD ein Riesenerfolg. Sie ist es aber nicht. Das könnte nun aber gut daran liegen, dass der Markt die Präferenzen anders - und zwar so wie ich - sieht. Zur Zeit mag die MD als Kompromiss von Kapazität, Medienpreis und Robustheit gut dastehen, in zwei Jahren kann es ganz anders aussehen. In diesem Thread geht es um nichts anderes: Die Popularität der MiniDisc. Diese ist nicht überragend. Gruss Tschugaschwilly |
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flashbeast
Ist häufiger hier |
#213 erstellt: 22. Mai 2005, 21:34 | ||||||||||||||||||||
wie gesagt wüsste ich nicht wieso dieser aspekt negativ aufgefasst werden sollte, gerade in hinblick darauf, dass es nur eine erweiterung darstellt.
ist ja auch erst die erste generation, die das überhaupt kann. aber dass atrac besser abgespielt wird heißt nicht dass mp3 schlecht abgespielt wird. angeblich soll es besser als bei getesten "klassischen" mp3-portis klingen.
genauso seriös wie der angebene. sind auch "nur" blindtests mehrerer probanden, sogar von profis. genausowenig halten die anderen tests stand, da entweder die methoden nicht klar dargestellt wurden oder ein veralteter codec verglichen wurde, der gar nicht mehr zum einsatz kommt usw. es hat ALLES haken und ösen.
was dann wie gesagt für den nutzer uninteressant ist, weil er nicht den codec hört, sondern das was rauskommt. wenn der porti nen schlechten klang hat hat er ihn. ob das nun am codec liegt mag für ihn irrelevant sein, sofern er nicht die wahl hat.
mp3 ist nicht frei. atrac natürlich auch nicht.
das hat scheinbar seine begründung.
nein, es ist ja nicht einzig die robustheit bzw. haltbarkeit.
und mds nicht für's archiv konzipiert. davon abgesehen kann man auch - zumindest bei himd - in pcm aufnehmen...
...und wieder verlustlos kopieren. wenn auch einmalig
der mißerfolg liegt nicht an den präferenzen bezüglich des mediums an sich, sondern an den gängelungen seitens sony und der zögerlichen modernisierung. kein mensch will verwirrt (unstetige atrac-bezeichnungen) oder verarscht (netmd) werden.
zumindest nicht in europa.
die meisten wissen doch gar nicht was md überhaupt ist -> sonys verpenntes marketing. und bei denen die es kennen gilt obiges.
es ging nicht über die zukunft, sondern über die gründe für die bisherige unpopularität.
das ist/war ausgangspunkt der diskussion. |
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Tschugaschwilly
Stammgast |
#214 erstellt: 22. Mai 2005, 22:09 | ||||||||||||||||||||
Hallo flashbeast Ich sehe den Aspekt, dass die MD seit NetMD und jetzt mit Hi-MD in der ersten und zweiten Generation stark in Richtung MP3-Porti tendiert keinen Nachteil. Ich möchte damit nur aussagen, dass die MD zu dem wird, was von vielen MD-Fans bekämpft wird. Oder umgekehrt: Da die MD heute ein auf MD-Medien basierter MP3-Porti ist, sprich zur Zeit für ihn noch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Sony hat - meiner persönlichen Meinung nach - diese MP3-Option eingebaut, weil der Markt dies gefordert hat und nicht weil sie es wollten. Am liebsten wäre ihnen ATRAC, da dieses DRM enthält. Warum sollte nun Sony sich besonders Mühe bei der MP3-Qualität geben? Schliesslich genügt es ja, wenn sich die Files irgendwie abspielen lassen. Sobald ATRAC besser klingt, bleiben die Leute bei ATRAC und dann hat man sie am Gängelband. Oder man könnte gleich einen Schritt weitergehen: Warum die MP3-Widergabe nicht absichtlich schlecht machen, schliesslich sollen die Leute ja bei ATRAC bleiben. Dass ein MD-Porti mit MP3 besser klingen soll als ein *klassischer* MP3-Porti, kann ich nicht ganz nachvollziehen. iRiver-Produkte sind für ihren guten Klang bekannt. Warum sollen nun die Sony-Portis besser klingen?
Nein, das stimmt so nicht. Diese Tests http://www.rjamorim.com/test/index.html genügen wissenschaftlichen Kriterien. Entsprechende Tests in denen die MD gut abgeschitten hat, sind mir noch keine zu Augen gekommen. Es ging darum Codecs um rund 128 kbps zu vergleichen. Sony hat da nur ATRAC3 LP3 zu bieten. ATRAC3plus 64 und 48 wären noch schlechter weggekommen, resp. der Vergleich wäre gar nicht statthaft. Die Aussage mit den veralteten Codec trifft somit nur zum Teil.
Wie bereits erwähnt, sind das Tests auf einem tieferen Niveau.
Vorsicht mit solchen Äusserungen. LAME ist Open Source: http://lame.sourceforge.net/ Da der Grossteil der MP3s mittlerweile mit LAME encodiert ist und die anderen Codecs aus technischer Sicht keine Existenzberechtigung mehr haben, könnte man durchaus sagen, dass MP3 lizenzfrei ist.
Bleibt nur noch das Problem mit den Laufwerken/Geräten.
Richtig. |
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flashbeast
Ist häufiger hier |
#215 erstellt: 23. Mai 2005, 11:30 | ||||||||||||||||||||
nein, eine md bleibt schließlich eine md, eben ein wechselmedium. daher besteht überhaupt kein grund zur bekämpfung.
was denn sonst? ist schließlich sony. und sony hasst kunden.
ich auch nicht, da ich keine geräte zum vergleich habe.
warum sollten sie es nicht? sony hat nunmal gesalzene preise (gehabt), und da besteht für die meisten kein grund zu einem sony zugreifen.
doch: der test wäre somit ungenügend. da es nicht möglich ist atrac3+ in 128k zu testen kann es nicht zum test herangezogen werden. es fiele sozusagen von vornerein mangels skalierbarkeit heraus.
was an der aussage nichts ändert. der codec-test ist von daher auch nicht allgemeingültig, siehe sony-portis (den blindtests von dir nach zu folgen).
open source bedeutet nicht gleichzeitig frei. davon abgesehen bezog ich mich auf die patente.
du meinst lizenzkostenfrei.
welches problem? es ging ja um das umkopieren. vor dem auslaufen von entsprechenden geräten muss halt gewechselt werden. |
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Tschugaschwilly
Stammgast |
#216 erstellt: 23. Mai 2005, 11:52 | ||||||||||||||||||||
Hallo flashbeast
http://www.minidisc-...6bf14277f021c#127197
Richtig. Als Konsument habe ich daraus schon lange meine persönlichen Konsequenzen gezogen. Warum soll ich also Sony unterstützen, indem ich von denen Geräte kaufe?
A.) Einige Postings früher hast du behauptet, MD-Portis wären im Vergleich zu MP3-Playern günstiger. Nun plötzlich sollen die Sony MDs günstig sein? B.) Auch verstehe ich jetzt nicht ganz, warum du plötzlich mit dem Preis als Qualitätsmerkmal bei der Audiowidergab argumentierst.
A.) Nein. MP3 basiert immer noch auf der selben Technologie wie von Anfang an, also mit ATRAC(1) vergleichbar. ATRAC3 und auch ATRAC3plus demgegenüber sind neuere Codecs. Warum sollte ein Vergleich also unfair sein? Das ist doch genau der Fanboysm, den du bei den iPoddern bemägelst, aber hier selbst zelebrierst. B.) Auch gebe ich dir zu bedenken, dass der *Kampf um die Transparenz* heute bei rund 128 kbps ausgefochten wird. Deshalb gibt es kaum mehr Tests mit höheren Bitraten, weil sie einfach nicht interessieren.
Allgemeingültig, indem es darum geht, den besten CODEC zu finden. Die Aussagen betr. Nachteilen von ATRAC betreffen alle diese Geräte. Ob nun ein teures oder ein billiges getestet wird, macht keinen so grossen Unterschied. Die Unterschiede betreffen eher die Verarbeitung, die Grösse, die Fernbedienung, Zubehör etc. In Sachen Encodierung und Wandlung sind die Geräte meist sehr ähnlich wenn nicht gar identisch.
SONDERN? Was soll den Open Source deiner Meinung nach sein? Die Software darf nicht nur frei verwendet werden, sondern sie ist sogar im Quelltext verfügbar und darf verändert werden. Solche Software ist letztlich patentfrei, denn patentierte Technologien sind in diesem System letztlich sinnfrei, da es ja jeder verwenden kann. http://de.wikipedia.org/wiki/Open_source
Das Problem, dass es in einigen Jahren wahrscheinlich keine Laufwerke mehr gibt. Gruss Tschugaschwilly |
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flashbeast
Ist häufiger hier |
#217 erstellt: 23. Mai 2005, 12:19 | ||||||||||||||||||||
da bekämpft doch niemand die entwicklung! im gegenteil. einzig die mangelhafte umsetzung wird kritisiert - siehe djtechnos beitrag. nicht aber die entwicklung als solche.
es gibt nicht umsonst viele, die auf einen mittbewerber warten. sony ist nunmal leider der einzige hersteller von himd-portis.
was du da schreibst ist irgendwie sinnfrei aber ich weiß ja was du meinst: bei sony-portis muss man für anständige qualität meist zum topmodell greifen. das ist imho nicht günstig. der nachteil wird durch die günstigen medien wieder relativiert, was aber halt nicht jedem käufer klar ist. der sieht, dass es für 250€ auch einen billigen 20GB-hdd-plärrer gibt und kauft sich diesen. ich habe nie gesagt dass sie im vergleich zu hdd-playern günstig sind (die sind immer noch preis-leistungsmäßig vorteilhafter), sondern im bereich der wechselmedien-portis.
ich beziehe/bezog mich nicht auf den preis als maßstab, sondern auf die preis-leistung.
beide haben entwicklungen mitgemacht. es werden ja keine versionen anfang der neunziger getestet, sondern aktuelle. und atrac3 ist nunmal obsolet.
nein, ich versuche dir zu zeigen dass der test keinesfalls aussagekräftiger ist als der von bang & olufsen.
umgekehrt spielen derart niedrige bitraten keine rolle mehr bei den heute verfügbaren datenträgern.
open source bedeutet lediglich dass der code offen liegt. frei sein muss er dafür nicht.
*lol* klar, sag das den anwälten... wäre zwar schön, aber bestand hat das leider nicht. was meinst du warum sie gerade so stark kritisiert werden? gerade weil freie software dadurch gefährdet wird.
s.o. |
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Tschugaschwilly
Stammgast |
#218 erstellt: 23. Mai 2005, 12:44 | ||||||||||||||||||||
Hallo flashbeast
Richtig. Aber wer MD kauft, egal ob von Sony oder einem anderen Anbieter unterstützt damit letztlich Sony. Ist man konsequent, kauft man ein anderes System. All die Nachteile, die fehlende Zukunftsaussichten der MD habe ich dir nun in epischer Breite dargelegt. WAS IN ALLLER WELT hält dich noch bei der MD? Es braucht nicht viel Weitsicht um zu erkennen, dass dies ein totes System ist.
Wobei du ja den Preis als Qualitätskriterium angeführt hast. Ursprünglich stand deine Behauptung, dass ein Sony-MD-Porti besser klingt als ein MP3-Player. Darauf habe ich die Produkte von iRiver angeführt und du hast irgendetwas von Preisen geschrieben. Dies war sinnfrei und ein Ausweichen auf meine Frage. Ich warte immer noch auf deine Antwort, warum ein Sony-Porti besser klingen soll als ein MP3-Porti.
Wobei die MD hier nur mithalten kann, wenn viele Titel gespeichert werden, da die Medien günstig sind. Sobald aber mehr als einige GBs gespeichert werden, ist die MD zwar preislich attraktiv, aber mit dem Zwang die Medien zu wechseln trotzdem wieder weg vom Fenster. Ich - und auch viele andere - haben einfach keine Lust, sich mit Wechseldatenträgern herumzuärgern. Der Vorteil von iPod und Konsorten liegt darin, dass man ALLE seine Files mitnehmen kann, ohne auf zusätzliche Medien mitnehmen zu müssen. Diese Tatsache wird von MD-Jüngern jedoch meist ausgeblendet. Ihr vergleicht Produkte gegen Produkte, verkennt dabei aber, dass ein iPod weitaus mehr Möglichkeiten und Komfort bietet, weil dahinter eine ganz andere Idee steht.
Bei Hydrogenaudio war man eine Zeit lang auf der Suche nach Testsamples in ATRAC3plus. Vielleicht ist man daran immer noch interessiert. Evtl. möchte ja noch jemand ATRAC3plus mit 256 kbps testen. Dann kannst du die MD mit der besten Bitrate antreten lassen. Das Resultat dürfte aber nicht wirklich gut ausfallen: http://www.hydrogena...=24586&hl=atrac3plus
Du hast die iPodder kritisiert, verhälst dich selbst aber ähnlich. In den iPod-Foren ist man durchaus kritisch mit Apple und der Akku-Problematik. Auch beschäftigt man sich dort intensiv mit verschiedenen Formaten. Im MiniDisc-Forum hingegen lästert man nur über die Tests bei Hydrogenaudio, hat aber selbst noch keinen einzigen seriösen Test zu stande gebracht.
Naja, rund um 128 kbps schon noch. Entscheidend ist die Transparenz. Wird diese schon bei 128 kbps erreicht, braucht es keine höhere Bitrate.
Unsinn. Du meinst also, der Code dürfe frei verwendet werden, man müsse aber Abgaben dafür zahlen?
Leider drehen wir uns auch hier schon eine Weile im Kreis und du verbeisst dich mangels Argumenten in einige Behauptungen und hälst stur an deinen Ansichten fest, ohne sie unterlegen zu können. Das führt zu nichts. Gruss Tschugaschwilly [Beitrag von Tschugaschwilly am 23. Mai 2005, 12:49 bearbeitet] |
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Zeto16
Stammgast |
#219 erstellt: 23. Mai 2005, 12:51 | ||||||||||||||||||||
Mann muss aber auch sehen, dass prinzipiell Äpfel mit Birnen verglichen werden, da die MD imho als nachfolger der Kasseten auf den Markt kam, der MP3 Player mit all seinen Unterarten aus der Computer ecke kommt. Prinzipiell ist diese Diskussion nur ein Glaubenskrieg, der leider die MD als Verlierer da stehen lässt. Trotz alle dem werde ich genauso wie viele andere so lange wie möglich der MD treu bleiben. |
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flashbeast
Ist häufiger hier |
#220 erstellt: 23. Mai 2005, 16:57 | ||||||||||||||||||||
wer sagt denn dass ich in himd noch eine zukunft sehe? mit den gängelungen seitens sony mache ich da in zukunft bestimmt nicht mit, nicht solange das nicht geändert wird. ich hab einen walkman, und solange der funktioniert wechsle ich nicht. das ist aber ein anderes thema und hat hier nichts verloren.
nein: man muss bei sony prinzipiell mehr drauflegen. hat im gegenzug dann aber auch den besseren klang, zumindest angeblich. wie gesagt hab ich die neuen geräte noch nicht getestet und muss mich da auf aussagen anderer verlassen. das ist also nicht meine ansicht!
warum kann ich dir nicht sagen, ich bin kein profi.
es ist eben für die sammler/zapper nicht geeignet. es gibt aber noch andere nutzungsprofile.
ich hab keine lust auf einen anfälligen datenträger oder ständiges neubespielen. soll ich deshalb vom mobilen musikhören ausgeschlossen werden?
nein, sie wird völlig ernst genommen, spielt aber i.d.R. keine rolle, sonst hätten die md-jünger ja keinen himd-player
das führt zu weit vom thema weg. kannst bei interesse gerne einen eigenen thread eröffnen.
es wurde schon alles gesagt. da nützt es nichts, wenn du von themen anfängst, die nur weiter weg führen. ich steige hiermit aus. |
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Hyperlink
Inventar |
#221 erstellt: 29. Mai 2005, 10:41 | ||||||||||||||||||||
Mein Kompliment an die Beteiligten in diesem Thread. Er war sehr intressant zu lesen und hat insbesondere die Geschichte der beiden Systeme MD (HIFI-Zielgruppe) und parallel dazu "mp3 als Graswurzelrevolution" gegen das uferlose Musikbusiness mit der Entwicklung der nötigen Endgeräte mp3-Player (PC-Zielgruppe) in vielen Facetten beleuchtet. Insbesondere die Herausarbeitung des bei allen Produkten wichtigen Marketings und DRM ja/nein (aufdringlich oder nicht) waren besonders interessant zu lesen. [Beitrag von Hyperlink am 29. Mai 2005, 10:43 bearbeitet] |
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Sonyatze
Stammgast |
#222 erstellt: 29. Mai 2005, 16:53 | ||||||||||||||||||||
Genau Ich kann dir nur zustimmen Es werden ja auch immer noch billige Plastik Kaseten Decks heute verkauft.Und auch der alte liebe gute Plattenspieler,erfreut sich stätig steigenden absatzzahlen [Beitrag von Sonyatze am 29. Mai 2005, 16:54 bearbeitet] |
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Hyperlink
Inventar |
#223 erstellt: 30. Mai 2005, 11:25 | ||||||||||||||||||||
... ist das wirklich so? Welcher Quelle entstammt diese Information. Welche Relation hat denn dann überhaupt der Anteil der verkauften Vinylplayer gegenüber den verkauften mp3-, DVD- und CD-Playern? |
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