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Der MC Cassetten - Neuzugänge, Bestand und Bilder Thread

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Orpheus66
Inventar
#5876 erstellt: 17. Jul 2019, 21:39
Hi Manuel,
ich danke dir für die Erklärung... und ja, das Gehäuse dieser Watson wirkt wertig und gut, aber die Bandeigenschaften dieser Chrome CRII sind leider sehr dürftig. Das schreit nach einem Bandwechsel und Tuning-Maßnahmen. Schachtel, Gehäuse und Inlay sind auch noch exzellent erhalten, so dass es sich wohl lohnen würde.
Das Gehäuse entspricht übrigens genau deiner Erasound Superchrom 60.


[Beitrag von Orpheus66 am 17. Jul 2019, 21:41 bearbeitet]
Lass_mal_hören
Stammgast
#5877 erstellt: 18. Jul 2019, 17:56


[Beitrag von Lass_mal_hören am 18. Jul 2019, 18:06 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#5878 erstellt: 18. Jul 2019, 19:52
Ach ja - und einen kleinen Nachtrag zu den ICM-Kassetten habe ich noch. Diese Mega Sound aus dem Hause SK hat noch ein spätes Original-ICM-Gehäuse:

DSC_0224 (2)

Optisch sieht sie den chinesischen KolorMagnetics-Gehäusen, die SK gerne verwendete, sehr ähnlich - im Prinzip haben die Chinesen die ICM einfach nachgebaut:

DSC_0045 (2)

Woran man den Unterschied erkennt? Nun, ICM hat im Tonkopfbereich oben rechts ein ganz kleines ICM eingraviert, wie es bei dieser PDM dank dem Blitzbild im Dunkeln gut erkennbar ist:

DSC_0406

Ein weiteres Erkennungsmerkmal sind die Schrauben. Bei ICM sind die Schraubköpfe flach:

DSC_0253 (2)

Be KolorMagnetics abgerundet.

sk CX

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 18. Jul 2019, 19:53 bearbeitet]
CMueller77
Stammgast
#5879 erstellt: 23. Jul 2019, 06:10

karl50 (Beitrag #5873) schrieb:
In der FeCr-Kassette lag sogar noch der Beipackzettel von Sony


Eine Sony FerriChrome habe ich auch eine. Eine - wie ich finde - wirklich schöne Kassette mit tollem Gehäuse und das Band ist ebenfalls im Vergleich zu anderen FeCr Tapes toll!

Gratuliere Dir zu dem "Zuflug" dieser Kassetten. Bin schon länger auf der Suche nach einer BASF MP IV 120; in welchem Zustand ist Deine?

LG
Christoph


[Beitrag von CMueller77 am 23. Jul 2019, 06:11 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#5880 erstellt: 23. Jul 2019, 06:59
Habt ihr das auch, dass BASF MP IV Cassetten - egal welche Länge - sich ungefähr genau so verhalten wie Echtchrom? Ich kann die nur sehr schwer einmessen und aussteuern kann man sie sie auch nur relativ gering. Wenn es so Richtung roten Bereich geht zerrt es immer. Muss aber auch sagen, dass die 2 oder 3 Stück die ich habe in keinem besonders guten Zustand sind, eine 120 hab ich gar nicht. Habe aber mit Reineisenband eh so meine Probleme.

Bis auf TDK MA und die späteren BASFs habe ich meistens Schwierigkeiten mit der Einmessung. Das ist aber nicht nur bei einem meiner Decks so.

LG Tobi
karl50
Stammgast
#5881 erstellt: 23. Jul 2019, 07:18
@Christoph,
die Kassetten sind alle in sehr guten Zustand, leider sind bei einigen die Etiketten beschrieben und
bei den BASF MP IV 120 sind nur zwei mit den rotgoldenen Einleger die anderen sind solche mit
einfacheren Einlegern, wo man den Golddruck eingespart hat (Kassetten sehen gleich aus).
Leider waren keine Agfa-Metal-Kassetten aus den 90zigern dabei, die suche ich schon seit langen.

@Tobi,
ich steuer die immer dezent (nach optimalsten Klang und geringsten Klirr) aus dann sind die recht gut
(Sony TC-K770, Yamaha KX670), wobei es sicher bessere Metalbänder gab (TDK, Denon, Thats).


[Beitrag von karl50 am 23. Jul 2019, 07:42 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#5882 erstellt: 23. Jul 2019, 07:40
Mit BASF MP-IV habe ich bislang keine gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht liegt's daran, dass ich schlicht noch kein gutes Exemplar erwischt habe...? Oder sind die Bänder doch vergleichsweise anfällig? Keine Ahnung...

LG
Manuel
Orpheus66
Inventar
#5883 erstellt: 27. Jul 2019, 23:15

CMueller77 (Beitrag #4862) schrieb:

Orpheus66 (Beitrag #4860) schrieb:
Ach so, danke, das wusste ich nicht... hatte schon gedacht, dass dann automatisch auch das verwendete Bandmaterial immer gleich sei. ;)

Nein, nein, es wurden eben 3 verschiedene Bänder eingespult...

Wenn Du solche EMI XDR Tapes heute im Internet & Co kaufst, hast Du immer hin 66% Chance, dass sie noch läuft:
1. CS-1 Kobaltband (dunkelgrau) => läuft wahrscheinlich nicht mehr
2. GS-1 Ferro Standard Band (hellbraun) => läuft
3. SKC Ferro Band (dunkelbraun) => läuft
LG, Christoph


Marillion ? Clutching At Straws (MC - Capitol - 1987)

Ich habe vor ein paar Tagen meine zweite Marillion-MC »Clutching At Straws« geschenkt bekommen (äußerlich in Top-Zustand).
Allerdings direkt mit dem Hinweis, dass sie nicht mehr richtig läuft... und da habe ich mich sofort an selbiges Thema vom Januar 2019 erinnert.
Diesmal ist es leider ein Capitol-Tape mit XDR-System, das mit dem hauseigenen CS-1 Kobalt Type I Ferro Band ("Capitol-Shit") bestückt ist, gehört also definitiv zu den 33%, die heutzutage absolut nicht mehr laufen.
Also habe ich mich nach einem kurzen und ernüchternden Probehören auch direkt daran gemacht, die aufwendige Rettungsprozedur einzuleiten:
Erschwerend kam noch hinzu, dass sich das Tape an der Verklebung zum Vorspannband gelöst hatte! Und das bei einer Kassette, die leider kein verschraubtes, sondern ein verklebtes Gehäuse besitzt. Der kleine Klebestreifen hatte sich zudem auch noch so blöd festgesetzt, dass mir nichts anderes übrig blieb, als die Gleitfolie der Kassette mit einem Skalpell von außen anzuritzen und ein kleines Stück zu entfernen, damit ich das Vorspannband wieder vom Spulenkern lösen konnte. Das lose Ende dann aber auch noch über die Umlenkrolle wieder nach außen zu befördern, hat mir fast einen Nervenzusammenbruch beschert.
Alle fluchenden Unmutsbekundungen fielen auch unter die Zensur. Letztlich klappte es aber...

Marillion ? Clutching At Straws (MC Capitol Records - 1987)

Nachdem ich diese Hürde genommen hatte, kramte ich einen uralt-Billig-Walkman aus einer der hintersten Kellerkisten, damit ich die Silikon-Wattestäbchen-Prozedur (die bei YouTube die Runde macht) einleiten konnte. Mit dem offenen Pioneer CT-F1250 wäre es zwar auch möglich gewesen, aber dieses Tapedeck wollte ich dafür dann doch nicht benutzen...
Da diese Billig-Walkman-Geräte fast alle auch mit offenem Deckel funktionieren, ist es damit easy möglich, ein mit Silikonmittel getränktes Wattestäbchen beim Spulen in den Bandlauf einzubringen, um das ausgetrocknete Bandmaterial wieder mit Gleitmittel zu benetzen. Ein paarmal hin und her spulen... und jetzt muss nur noch ein paar Tage gewartet werden, damit das Gleitmittel auch ausreichend Zeit hat, um schön einzuziehen.
Ich hoffe, dass dieser aufwendige Vorgang dann auch Früchte trägt und die Marillion-Kassette wieder zu benutzen ist.


[Beitrag von Orpheus66 am 28. Jul 2019, 00:08 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#5884 erstellt: 28. Jul 2019, 09:13
Das Problem beim Pioneer, wie auch bei meinem Dual C839 RC ist der Doppelcapstan, da kriegst du kein Wattestäbchen durch die Löcher. Weil ich keinen Billig Walkman habe, nehme ich in solchen einen WM D6C von Sony. Da kann man die Klappe auch unabhängig vom Betriebszustand öffen. Ich denke aber mal, dass in dem Fall ein langsam spulendes Gerät besser ist, weil das Wattesräbchen dann länger Kontakt zum Band hat.

LG Tobi
Orpheus66
Inventar
#5885 erstellt: 28. Jul 2019, 10:24
Marillion ? Clutching At Scraw Rettungsaktion

Der Doppelcapstan wäre nur insofern ein Problem, wenn man auf die identische Öffnung angewiesen wäre. Da es ja aber mehrere Möglichkeiten gibt, das Wattestäbchen einzuführen, ginge es natürlich auch mit dem Pioneer. Nur ist (wie du es erwähntest) die Spulgeschwindigkeit selbstverständlich wesentlich höher, als bei dem Billig-Walkman mit uraltem und ausgelutschtem Gummiriemen... der ist dafür eigentlich ideal.
(Fazit: man darf also nix wegwerfen - auch so ein Billiggerät ist noch für irgendeinen Zweck zu benutzen)

Marillion ? Clutching At Scraw Rettungsaktion

P.S.: Mir ist gerade eingefallen, dass es mit dem AKAI GX-75 ebenfalls funktioniert hätte, denn bei dem kann man die Frontklappe ja auch abnehmen, so dass ein Zugang ohne weiteres möglich wäre. Aber auch das GX-75 spult wohl viel zu schnell...


[Beitrag von Orpheus66 am 28. Jul 2019, 11:32 bearbeitet]
vampula
Stammgast
#5886 erstellt: 28. Jul 2019, 15:33
mal ne Frage, könnt Ihr euch auch mal trennen von was, das definitiv kaputt ist
Orpheus66
Inventar
#5887 erstellt: 28. Jul 2019, 18:23
Dein Smilie steht hoffentlich für Ironie... ansonsten fehlt mir das Verständnis für deinen Satz.
Denn kaputt (im Sinne von unrettbar) ist hier gar nichts, und warum sollte man sich nicht umweltbewusst, nachhaltig und ressourcenschonend verhalten...?
Es reicht doch wohl, wenn es genügend andere Menschen gibt, die alles direkt entsorgen und die sich obendrein über Artikel mit bewusst eingebauter Obsoleszenz freuen! Nur weiter so! Vermeintlicher Fortschritt ist in den meisten Fällen nach eingehender Prüfung nämlich ein fataler Rückschritt. Aber das will und kann die Generation von heute eben nicht begreifen.

Ein weiterer Punkt ist selbstverständlich, dass die Marillion-Tapes mit dem XDR-System durch eine außergewöhnliche Ton-Qualität überzeugen, sofern sie denn noch laufen. Aber auch das muss man natürlich erst einmal erkennen. Da es so etwas heutzutage leider nicht mehr zu kaufen gibt, bleibt einem notgedrungen nichts anderes übrig, als sich um die Rettung solcher Schätzchen zu kümmern. Aber genug der Erklärung...
DOSORDIE
Inventar
#5888 erstellt: 28. Jul 2019, 19:40
Ich habe mir dieses Jahr z.B. Auch kein neues Handy genommen, weil mein iPhone 7 nach 2 1/2 Jahren immer noch funktioniert wie am ersten Tag. Das vermisse ich leider bei vielen Android Geräten. Da fehlen nach 2 Jahren manchmal schon wichtige Updates oder Software wird nicht mehr gepflegt, obwohl das Handy eigentlich noch topp ist. Ist halt die Frage ob ich mir das nächste mal wieder ein iPhone leisten kann, die Preise sind eben doch sehr hoch. Auch wenn man damit 5 bis 6 Jahre glücklich sein kann oder evtl. sogar noch länger und höchstens mal den Akku tauschen muss, weiß ich nicht, ob mir dass dann 1300 Euro wert ist. Nachhaltigkeit hin oder her.

Und auch bei mir ist es leider so, dass ich nicht Alles aufheben kann. Meine Wohnung ist dafür einfach zu klein. Ich werfe zwar auch ungern was weg, aber manchmal wird Unnötiges auch zum Ballast und dann ist es gut, wenn man mal aussortiert oder ggf. Auch mal was weg wirft.

LG Tobi
Orpheus66
Inventar
#5889 erstellt: 29. Jul 2019, 01:00
Hi Tobi, (nur kurz off topic)
so ähnlich geht's mir auch. Da meine Freundin sich - aus welchen Gründen auch immer - stets nach 1 ½ Jahren ein neues iPhone zulegt, habe ich früher immer ihr ausgedientes Modell übernommen. Da sie sich aber in letzter Zeit immer für das Plus-Size-Modell entschieden hat und mir diese Dinger einfach zu groß sind, um sie in die Hosentasche zu stecken, habe ich die letzten Male konsequent darauf verzichtet und erfreue mich an einem betagten Modell.

Nun aber wieder zum eigentlichen Thema:
Ich war gespannt wie ein Flitzebogen und habe die Marillion-Kassette (nach zweitägiger Einwirkzeit) vor ein paar Stunden zum ersten Mal getestet und bin echt begeistert. Dazu muss ich sagen, dass ich dieser Wattestäbchen-Prozedur anfänglich sehr skeptisch gegenüber stand und arge Bedenken hatte, dass man sich damit u.a. den kompletten Bandlauf bzw. die Bandführung des Tapedecks versaut. Ich kann jetzt allerdings sagen, dass die Kassette nun wieder ohne Probleme läuft und auch mit exzellentem Klang überzeugt. Ich konnte es selbst kaum glauben, aber diese Behandlung funktioniert tatsächlich.
Und mit dem Tapedeck gibt es auch keine Probleme. Sieht alles prima aus...
Mal sehen, wie sich die Kassette in den kommenden Jahren verhält und ob die Freude an ihr noch recht lange anhält. Ich bin aber guter Dinge...


[Beitrag von Orpheus66 am 29. Jul 2019, 01:06 bearbeitet]
CMueller77
Stammgast
#5890 erstellt: 30. Jul 2019, 09:01
Orpheus, gratuliere Dir zu Deiner erfolgreichen Rettung der Marillion Kassette; sensationell! Danke auch für Den Bericht des Reparaturprozesses Ich habe auch noch 4 Patienten, welche einer Reparatur bedürfen. Da ich nur Doppel-Capstan Decks habe, werde ich mich mal umschauen, ob jemand noch einen billigen Walkman hat. Auf jeden cool, dass es funktioniert!

Auch ich bin ein enormer Gegner der aktuellen Wegwerfgesellschaft! Mich nervt es total, wenn gewisse Leute ständig neue Geräte kaufen und die "alten" Geräte wegschmeissen. Wenn es dann wirklich sein muss ständig das neuste Gerät haben zu wollen, dann bitte das "alte" versuchen zu verkaufen oder zu verschenken. Wenn dazu etwas, was nicht mehr funktioniert mit vernünftigem Aufwand repariert werden kann, repariere ich es! Die 4 XDR Tapes, welche ich noch habe, werde ich daher definitiv versuchen, mit der Wattestäbchen-Methode zu reparieren.

LG
Christoph
vampula
Stammgast
#5891 erstellt: 30. Jul 2019, 10:09
Orpheus66 sagt:
Dein Smilie steht hoffentlich für Ironie... ansonsten fehlt mir das Verständnis für deinen Satz.

um Gotteswillen wollte Dich nicht ins Mark und Bein treffen.
Chapeau an Dich wer soviel Muse besitzt.Aber ich für meinen Teil nehme mir einfach eine gute Metallcassette,messe sie sorgfältig ein und nehme das Material von Vinyl auf.
Besitze etliche Kaufcassetten aber echt nur aus Nostalgie Gründen die sind für mich fast alle von mittelmässiger Qualität,ausser 2 von der Deutschen Gramophon und 3 von Shefield Lab.
Nichts für ungut.
SonyKassette
Inventar
#5892 erstellt: 30. Jul 2019, 10:54
Ich frage mich was manche Leute so genommen haben:

https://www.ebay-kle...html?userId=60143887

Ich kenne keinen der massig Geld hat, ein Hifi Guru ist UND Kassetten hört. Ihr?

Edit:

Was sind so eure Top Five Kassetten auf die ihr aufnehmnt?


[Beitrag von SonyKassette am 30. Jul 2019, 11:17 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#5893 erstellt: 30. Jul 2019, 11:45
Obwohl ich auch eine schöne Zahl Typ IV-Kassetten besitze, verwende ich für meine Schallplattenaufnahmen in aller Regel Typ II-Kassetten. Mittlerweile habe ich etwa 130 verschiedene Exemplare ausprobiert. Schwierig wenn man sich auf fünf beschränken muss...

Meine fünf Favoriten:

1. BASF TP II
DSC_0256 (2)
Ausgezeichnetes, hoch aussteuerbares Band, überragend ruhige Laufeigenschaften dank ultrapräzisem Gehäuse.

2. DENON HD8
DSC_0257 (2)
Im Prinzip ein verkapptes IV-Band, extrem hoch aussteuerbar, laufruhig dank gutem Gehäuse

3. MAXELL XLII-S (japanische Variante)
DSC_0258 (2)
Ebenfalls ein ausgezeichnetes, hoch aussteuerbares Band (mutmasslich das gleiche wie in der TP II), sehr robust, hohe Laufruhe

4. SONU UX-Pro
DSC_0259 (2)
Die SONY gehen oftmals etwas unter dem Radar duch. Die relativ leichten Gehäuse der Vor-1990er-Modelle erlauben eine sehr gute Laufruhe, das Band lässt sich ebenfalls hoch aussteuern

5. MAXELL XLII
DSC_0261 (2)
Eigentlich müsste an dieser Stelle ja eine TDK SA als Vertreterin der IEC-nahen guten Einschichtbänder kommen, aber die Gehäuse vom Konkurrent Maxell sind halt einfach noch etwas besser - in dieser Generation hier von ausgezeichneter Laufruhe. Mein ganz persönlicher Maxell-Favorit.

LG
Manuel


PS: Och, gerade gesehen, die Fuji GT-IIx müsste in den Top-5 eigentlich auch noch Platz finden: Hat ein robustes Gehäuse und ein richtig gutes Band:
DSC_0567


[Beitrag von Marsilio am 30. Jul 2019, 12:33 bearbeitet]
Django8
Inventar
#5894 erstellt: 30. Jul 2019, 12:40
Hmmm... so zwei von diesen TP II (gebraucht) habe ich auch noch rumliegen, müsste ich ggf. mal ausprobieren. Wobei: Momentan bin ich eh ober frustriert, was das ganze Kassetten-Zeugs betrifft (und man möge mir verzeihen, wenn's jetzt ein bisschen OT wird). Ich lese ja gerne hier mit und finde das Kassetten-Thema einfach eine unterhaltsame Sache. Obwohl ich mir bewusst bin, dass es ausser der Nostalgie seit mindestens 15 Jahren rein gar nichts mehr gibt, das in irgendeiner Weise für Kassetten spricht . Egal - cool finde ich's trotzdem .

Nun ist es so, dass mein einziges verbleibendes Tape-Deck - ein PIONEER CT-F850 seit ich mich erinnern kann einfach nur Zicken macht. Immer wieder habe ich dran rumgeschraubt, Riemen gewechselt - schlussendlich nützte nie etwas. Nachdem das Gerät seit ca. 1.5 Jahren aufgrund diverser Wehwehchen wieder mal stillstand (unter anderem gab's Kontaktprobleme, vor allem bei der Dolby-Schaltung), habe ich mir nun endlich die Zeit genommen, es wieder aufzupäppeln. Unter anderem machte mittlerweile wieder der Aufwicklungsantrieb für die Spulen Probleme - die Achillesverse dieses Teils. Mal geht es, mal nicht, dann schaltet es plötzlich ab... Und ich habe immer noch keine Ahnung, warum. Es scheint teilweise wie etwas zu "verklemmen". Wie auch immer, das ist ja schliesslich kein Reparatur-Thread. Nachdem ich das Deck diesen Sonntag nach getaner Arbeit wieder zusammengebaut habe und sogar der Antrieb wieder mal zumindest für 30 Minuten funktionierte, habe ich gestern mal eine Kassette hören wollen. Und ich war einfach nur enttäuscht. Es klang einfach "nicht gut". War eine Original Kassette "Hit News '90", die mir bisher klanglich nicht negativ aufgefallen ist. Ich weiss jetzt nicht, ob's an meinen Ohren, meinen "neuen" Lautsprecherboxen (habe die neulich gewechselt) oder doch dem Tape liegt. Jedenfalls: Viel zu viel Bass und zu wenig Höhen (man könnte es wohl auch als "dumpf" bezeichnen"). Ohne Dolby geht's noch knapp, aber mit haut's einem beinahe das Gehirn ausm Schädel. So macht's keine Freude. Hinzu kam, dass nach eineinhalb gehörten Seite der Antrieb wieder schlappmachte und sich abschaltete. Ausserdem brach kurzfristig noch der Capstanantrieb zusammen - es begann langsam zu werden und zu leiern, erholte sich dann aber wieder. Muss nochmals weiter testen - auch mal mit Chromkassetten und über Kopfhörer direkt am Tape - aber Ihr seht: Ich habe ein gröberes, grundsätzliches Problem, wobei das Grösste davon mein Tape-Deck ist. Also habe ich mir mal überlegt, was ich da machen könnte:

1.Ich versuche mich weiter in meinen Reparaturbemühungen...
2.Ich lasse das Deck - das ja wirklich eine beeindruckende Erscheinung ist - von einem Profi überholen. Nur: Wo finde ich einen solchen und ob sich das "lohnt"...?
3.Ich verschachere das Teil (ein bisschen was sollte ich dafür ja schon noch kriegen) und all meine Kassetten
4.Ich verschachere das Teil und behalte meine Kassetten (schliesslich habe ich einiges an Zeit und Geld in deren Anschaffung investiert)
5.Wie oben, aber mit der Option mir irgendwann mal ein anderes Deck zuzulegen. Die gibt's ja billig und reichlich. Das ist gut. Weniger gut: Ich möchte natürlich - wenn schon denn schon - ein Deck, das technisch wirklich absolut fit ist. Dann sollte es auch optisch was hermachen. Und schliesslich muss es ein 3-Kopf-Deck sein. Das macht die Suche also nicht einfach...

Sorry, ich musste mal mein Leid loswerden. Und nun weiter zu den Kassetten-Zugängen

Grüsse, Django
vampula
Stammgast
#5895 erstellt: 30. Jul 2019, 13:13
für mich sind es bei den Typ II Kassetten diese 5
wobei die erste Maxell in NOS leider nur noch schwer zu kriegen ist(keine Schwe...preise)



20190730_150417


[Beitrag von vampula am 30. Jul 2019, 13:14 bearbeitet]
SonyKassette
Inventar
#5896 erstellt: 30. Jul 2019, 13:57
Ich schäme mich ja fast es zu sagen, aber da ich auch zwangweise an Normalbändern gefallen gefunden habe (einem Dreikopfdeck mit Einmessung sei dank), und auch erst Kassette kaufe seitdem es eigentlich nur noch Typ I gab, sieht meine Liste so aus:

1. BASF CS II, das mit dem Substituit
2. Sony UX-S (besonders die von 1990)
3. Sony HF (bis 2012)
4. TDK D /FE (es ist dasselbe Band)
5. Maxell UR

Und noch einen Kanidaten für das schlechteste Markensubstitut:

!!!WARNUNG!!!

FUJI DR II Kassetten (zumendest die letzten) das Band verzerrt schon bei -6dB
Wenn ihr diese Kassetten nicht gerade geschenkt bekommt, lasst die Finder davon, selbst 1€ das Stück ist zuviel


[Beitrag von SonyKassette am 30. Jul 2019, 14:00 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#5897 erstellt: 30. Jul 2019, 22:53

CMueller77 (Beitrag #5890) schrieb:
Orpheus, gratuliere Dir zu Deiner erfolgreichen Rettung der Marillion Kassette; sensationell! Danke auch für Den Bericht des Reparaturprozesses.

Hallo Christoph,
ich danke dir... und das mit dem Reparaturbericht ist gerne geschehen. Ich drücke dir die Daumen, dass deine Rettungsaktion dann irgendwann auch so erfolgreich verläuft.
Ich habe heute gleich bei zwei anderen Quietsch-Kandidaten weitergemacht:
Da es sich bei diesen Kassetten aber um anderes Bandmaterial handelt, die Symptome allerdings ähnlich sind, bin ich gespannt, ob die Wättestäbchen-Silikon-Kur bei den roten BASF LH super auch so gut funktioniert. Die sind nämlich auch nicht mehr abspielbar und quietschen ähnlich laut. Es würde mich freuen, wenn sie mit der gleichen Prozedur ebenfalls zu retten wären, denn das sind meine beiden einzig verbliebenen Exemplare von dieser Sorte. Die anderen habe ich vor langer Zeit schon mal wegen Unspielbarkeit entsorgt.

BASF LH super C90


[Beitrag von Orpheus66 am 30. Jul 2019, 22:58 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#5898 erstellt: 31. Jul 2019, 07:41
Oh, das ist interessant, berichte mal bitte. Ich habe viele BASFs und sogar eine Ferro Extra von 1989 quietscht bei mir schon. Backen half nichts. Da das Band sonst hervorragend ist, würde es mich freuen Sie damit wieder in Gang zu setzen!
CMueller77
Stammgast
#5899 erstellt: 31. Jul 2019, 09:30

Orpheus66 (Beitrag #5897) schrieb:
Da es sich bei diesen Kassetten aber um anderes Bandmaterial handelt, die Symptome allerdings ähnlich sind, bin ich gespannt, ob die Wättestäbchen-Silikon-Kur bei den roten BASF LH super auch so gut funktioniert.


Menschenskind, da könntest Du recht haben! Ich habe auch noch zahlreiche BASF Ferros, welche quietschen und sich nicht mehr abspielen lassen. Ich habe sie noch nicht entsorgt, weil darauf Aufnahmen sind, welche sonst nicht mehr existieren. Bin sehr auf Deinen Bericht und Ergebnisse gespannt!

LG
Christoph
CMueller77
Stammgast
#5900 erstellt: 31. Jul 2019, 09:40

Django8 (Beitrag #5894) schrieb:

1.Ich versuche mich weiter in meinen Reparaturbemühungen...
2.Ich lasse das Deck - das ja wirklich eine beeindruckende Erscheinung ist - von einem Profi überholen. Nur: Wo finde ich einen solchen und ob sich das "lohnt"...?
3.Ich verschachere das Teil (ein bisschen was sollte ich dafür ja schon noch kriegen) und all meine Kassetten
4.Ich verschachere das Teil und behalte meine Kassetten (schliesslich habe ich einiges an Zeit und Geld in deren Anschaffung investiert)
5.Wie oben, aber mit der Option mir irgendwann mal ein anderes Deck zuzulegen. Die gibt's ja billig und reichlich. Das ist gut. Weniger gut: Ich möchte natürlich - wenn schon denn schon - ein Deck, das technisch wirklich absolut fit ist. Dann sollte es auch optisch was hermachen. Und schliesslich muss es ein 3-Kopf-Deck sein. Das macht die Suche also nicht einfach...


Hallo Django.
Das Pioneer ist ein wunderschönes Deck. Öffne doch mal (so fern noch nicht geschehen) in diesem Forum einen Reparaturthread für dieses Tapedeck; da kann Dir sicher jemand helfen oder jemand kennt jemanden, welcher diese Decks professionell reparieren kann. Wenn Du noch zusätzlich ein anderes Deck zulegen möchtest, schau Dich mal nach einem Revox B215 oder H1 um; diese Decks werden Deine Ansprüche auf jeden Fall erfüllen :-). Für diese Decks gibt es noch problemlos Ersatzteile und Firmen und Privatpersonen, welche diese professionell warten können. Lebst Du in der Schweiz?

LG
Christoph
Django8
Inventar
#5901 erstellt: 31. Jul 2019, 11:11

Öffne doch mal (so fern noch nicht geschehen) in diesem Forum einen Reparaturthread für dieses Tapedeck

Das habe ich bereits vor Jahren... Und auch sonst immer wieder gefragt hier im Forum. Ich denke, das Problem ist wirklich, dass das Gerät "multimorbid" ist und dass die Probleme zwar regelmässig, aber nicht andauernd auftreten (manchmal gibt es so Phasen, wo das Teil anstandslos läuft...). Und immer, wenn etwas "gelöst" zu schein scheint, kommt was Neues oder das vermeintlich behobene Problem tauch wieder auf . Nein, ich denke so komme ich nicht weiter, zumal meine Fähigkeiten hier begrenzt sind. Ich weiss nicht genau, was ein gut funktionierendes CT-F850 für einen Marktwert hat - aber ich denke, dass eine professionelle Reparatur diesen bald mal übersteigen würde. Zudem habe ich halt irgendwie "Hemmungen" grössere Geldmengen in etwas zu investieren, das ich eigentlich nicht brauche


Das Pioneer ist ein wunderschönes Deck.

Ja, leider... sonst hätte ich Teil schon längt ersetzt. Zudem finde ich's cool, dass man Dank 3-Kopf-Konstruktion das Verstärkersignal "durchschleifen" und so die Anzeigen zappeln lassen kann . Ach - hätte ich doch vor ein paar Jahren mein gut funktionierendes Technics RS-B85R doch bloss nicht (für kleines Geld) verhökert . Bei dem ging das nämlich trotz 2-Kopf-Technik aufgrund des dbx-Filters auch


Lebst Du in der Schweiz?

Ja

Gruss
Django
Marsilio
Inventar
#5902 erstellt: 31. Jul 2019, 12:46
Vielleicht hilft es, wenn Du mal im Spezialistenforum nachfragst:
https://forum2.magnetofon.de/

Plan B für die CH: Frag' doch mal den Herrn Loosli
a) was das Tape noch für einen Wert hat
b) ob er jemanden weiss, der es reparieren kann.
www.ikonen-der-zeit.ch/über-uns
Mir hat er vor einigen Jahren jemanden vermittelt, der mein Revox B215 wieder einwandfrei hinbekommen hat.

Plan C: das Dual-Board. Auch wenn Pioneer nicht die dort gehypte Marke ist - dort tummeln sich zahlreiche Hobby-Bastler, welche mit viel Know-how das alte Geraffel liebevoll wieder auf Touren bringen. Vielleicht würde sich dort eine entsprechende Suchanfrage lohnen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 31. Jul 2019, 14:34 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#5903 erstellt: 01. Aug 2019, 23:11
Heute Abend habe ich endlich einmal den Versuch gewagt, eine meiner drei DDR-Kassetten zu bespielen.
Das erste Versuchsobjekt war die einfache ORWO K60 Low Noise... und man glaubt es kaum, aber das Ergebnis hat mich echt überrascht.
Mit Pioneer's Super Auto BLE-System eingemessen, sind das ja echte Klangwunder!
Da frage ich mich wirklich: wozu Typ IV-Kassetten benutzen, wenn man auch mit solchen Kassetten überzeugende Ergebnisse erzielen kann?!
Der optische Zustand der am 21.04.1987 produzierten und am 06.05.1987 verkauften ORWO-Kassette war auch noch exzellent, so dass man davon ausgehen kann, dass das Bandmaterial wenig benutzt wurde und deshalb noch ziemlich gut erhalten sein dürfte.
Es gab jedenfalls keinerlei Dropouts oder andere Beanstandungen und bei der Aussteuerung brauchte ich mich auch nicht zurückhalten...
Alles in allem: sehr angenehm! Und jetzt bollern darauf die Bässe von der aufgenommenen CD Ministry of Sound: Clubbers Guide 2010.

ORWO K60 Low Noise


[Beitrag von Orpheus66 am 02. Aug 2019, 10:10 bearbeitet]
SonyKassette
Inventar
#5904 erstellt: 02. Aug 2019, 13:37
So eine Kassette hatte ich auch probiert. Selbst ein TC KE 300 kann sie automatisch einmessen, es klingt dann auch ok, aber dennoch ist sie Meilenweit von Markenferros in den Höhen entfernt.
Wenn diese Kassette eine TDK D wäre, dann wäre die D eine SA-XS.
Der Bass klingt allerdings schön volla auf diesen Kassetten, aber leider auch etwas unpräzise.

Welches Chromtape von Agfa mich erstaunt hat ist die Superchrom HDX von 1985 in der 90+6 Version. Michael Jackson Baby Be Mine von der AMIGA Platte kann man da bis +6dB auf Sony Rekorden aussteuern, ohne Verzerrung. Lustigerweise ist das Band nicht schwarz sondern Dunkelbraun, ähnlich den 80er XL II S mit goldenem Label die irgendiwe gegen sie späteren extem abfallen.


[Beitrag von SonyKassette am 02. Aug 2019, 17:54 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#5905 erstellt: 02. Aug 2019, 17:40
Ich find die ORWOs auch ganz ok, kann aber ebenfalls nicht bestätigen, dass man sie besonders hoch aussteuern kann. Die Aufnahmen werden schon ganz gut, aber West Ferros sind besser. Allerdings kann ich auch nicht bestätigen, was Andere hier oft schreiben: Es heißt immer die Qualität der ORWOs sei durchwachsen, das stimmt insoweit, dass selbst offenbar gleiche Chargen in ihren Parametern variieren, schafft man es aber sie einzumessen ist das Ergebnis zumindest bei meinen immer in Ordnung. Auch vorbespielte AMIGA Tapes klingen immer hervorragend, sogar oft besser als die West Version. Alle Gehäuse, die ich habe (von den 70ern bis kurz vor Ladenschluss) sind zwar keine Wunder in Laufruhe oder Präzision, ich habe aber bei keiner dieser Cassetten Schwierigkeiten mit Schwergängigkeit, Leiern oder Auflösung des Trägermaterials.

OK, ich komme nicht aus der DDR, habe die Zeit nicht miterlebt und kann natürlich vermuten, dass die schlechten Cassetten wohl in keiner Sammlung überlebt haben und ich deshalb immer nur die akzeptablen bis guten Exemplare bekomme, die eben übrig geblieben sind. Ich weiß es nicht, aber 24 M EVP und mehr sind eine Frechheit für so eine Cassette, selbst im Wechselkurs 1 zu 5 sind das 4 bis 5 Mark für eine einfachste C60 auf BASF LH Niveau. Chromdioxid war ja noch teuer. Die Chromcassetten sind auch ganz ok, erreichen aber höchstens das Niveau von BASF Chromdioxid II aus den 70ern, wenn man da eine saubere Aufnahme mit machen will muss man dafür relativ lautes Grundrauschen in Kauf nehmen, das nicht leiser ist, als bei den Ferros, sogar eher lauter, weil zu hohe Pegel schon sehr früh zu Verzerrungen neigen und es dann undeutlich klingt, von Brillianz ist da keine Rede mehr. Da kommt man mit einer anständigen Echtchromcassette trotz ihrer nachlassenden magnetischen Eigenschaften deutlich weiter.

Die AGFA Superferro HDX find ich auch gut, die kann ich bei mir alle noch suüer bespielen und sie sehen wirklich schön aus. Ich mag AGFA auch eigentlich gerne. Schade, dass sich das Bandmaterial der Chrombänder größtenteils auflöst. Die Cassetten waren damals nicht schlechter als BASF und Co aber soweit ich weiß etwas günstiger. Bei den Superferros gibts teilweise Probleme mit den Gleitfolien, die quillen manchmal auf, dann leierts, ansonsten sind das aber Topp Bänder, die im Gegensatz zu den Chromcassetten noch perfekt laufen und zu den besten Ferro Bändern gehören, die ich kenne. Allerdings habe ich schon noch einige Stereochroms, die einwandfrei laufen, wenn man vorsichtig aussteuert und sie nicht die typischen "Löcher" haben, die viele dieser Cassetten bekommen (im Sinne von kurzen Stellen, die einfach leer sind, davor hört man ein Knackgeräusch, als wäre jemand versehentlich auf die Aufnahmetaste gekommen), kann man damit noch immer super Aufnahmen machen.

Komischerweise scheint der Virus mit dem "weissen Schimmel" bei den Superchroms weiter verbreitet zu sein, obwohl ich die optisch auch sehr schön finde. Da hilft dann nur ein neues Band rein zu machen. Finds aber schon interessant die originalen Bänder weiter zu verwenden, soweit es möglich ist, gerade Echtchrom ist immer eine kleine Herausforderung und die Aufnahmen sind hinterher ganz besonders, wenn man doch noch etwas Pegel und gute Ergebnisse da raus bekommt. Substitut kann ja Jeder ^^.

LG Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 02. Aug 2019, 17:41 bearbeitet]
sl.tom
Inventar
#5906 erstellt: 04. Aug 2019, 07:18
OT

Django8 (Beitrag #5901) schrieb:
Zudem finde ich's cool, dass man Dank 3-Kopf-Konstruktion das Verstärkersignal "durchschleifen" und so die Anzeigen zappeln lassen kann .

Hehe, wenn ich Musik vom Netzwerkplayer höre, lasse ich das Deck, am Aufnahmeausgang des AVRs angeschlossen, stets mitlaufen, damit ich die LEDs zappeln sehen kann - aus purer Nostalgie...
/OT
DOSORDIE
Inventar
#5907 erstellt: 04. Aug 2019, 10:19
Meine liebste Anzeige ist an der AKAI GX747. Oder an meinem Fisher "Leuchtturm", dem 890er System, wenn man damit Cassette hört zappelts am Verstärker, am Equalizer und am Tapedeck gleichzeitig. Als ich die Anlage noch im Wohnzimmer hatte musste ich die Displays beim Film gucken immer abdecken, weil das sonst tierisch abgelenkt hat.

LG Tobi
SonyKassette
Inventar
#5908 erstellt: 04. Aug 2019, 13:26
Habe ich bei Ebay Kleinanzeigen geschossen:



Ich will ja keinen neidisch machen, aber 45€

Das war weniger als 20 aktuelle Maxel URs gekostet hätten.

tallauscher_
Hat sich gelöscht
#5909 erstellt: 04. Aug 2019, 19:55
@sl.tom:
Mach ich auch
SR2245
Inventar
#5910 erstellt: 04. Aug 2019, 20:33

SonyKassettenkaiser (Beitrag #5908) schrieb:

Ich will ja keinen neidisch machen, aber 45€

Das war weniger als 20 aktuelle Maxel URs gekostet hätten.



Wo zahlt man denn mehr als 45€ für 20 maxell UR?

20Stk. bei ebay 25€, oder 40 Stück für 46€ jeweils inklusive Versand.
DOSORDIE
Inventar
#5911 erstellt: 04. Aug 2019, 20:40
Die 91er HFs finde ich aber echt schön 🥰
SonyKassette
Inventar
#5912 erstellt: 04. Aug 2019, 20:52
@SR2245

bei Conrad, Saturn, Media Markt


@Dosordie

http://vintagecassettes.com/sony/sony_files/esony90.htm

Die gab es schon ab 1990. Der Hammer wären natürlich HF ES gewesen.
SR2245
Inventar
#5913 erstellt: 04. Aug 2019, 22:35
Das ist ja lächerlich, gibt es doch noch einige Anbieter die unter 1,50€ das Stück liegen.

Hab gerade eben nochmal 50Stk. gekauft für 1,12€ das Stück.

Wer noch welche sucht: https://www.ebay.de/itm/10-Stuck-Maxell-UR90-Audio-Kassetten/151525708767?epid=1008763712&hash=item2347a2d3df:g:oSAAAOxydyxSOYEJ


[Beitrag von SR2245 am 04. Aug 2019, 22:36 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#5914 erstellt: 05. Aug 2019, 00:36
Die 90-92er HF sind in der Tat grunsolide Typ I Cassetten. Kommen auch noch aus dem Sony Cassetten Werk in Bayonne FR. (1981-2001)
Eigene Gehäusefertigung und Band aus dem Sony Werk in Dax Aquitaine ebenfalls FR
Alles noch die bewährte original SONY Qualität, die gleichen hochwertigen Hüllen und verschraubten Gehäuse wie auch in den 80ern.
Cassette wiegt 39 Gramm als HF60. Die windigen UR Gurken 32 Gramm.

Vor ein paar Wochen hat jemand etliche 10er Boxen für 12€ Sofort Kaufen bei ebay eingstellt, hab mir 4 Pakete bestellt, da ich schon einige hatte und wusste, dass die gut sind.

Die HF zwischen 1988 und 2001 liegen beim Grundrauschen zwischen -54.5 und 55dbA die UR der letzten Jahre bei 51,5dbA

2001 haben sowohl das Werk in Bayonne FR sowie auch das Werk in Rovereto IT dicht gemacht. Die Sony Cassetten kamen dann aus dem Sony Werk in Mexico (Nuevo Laredo 1979-200?) Später dann nur noch aus Thailland (TDK Rojanna Plant) und als das TDK Werk bei der großen Flut 2011 überschwemmt wurde war Schluss mit Cassetten.bei TDK. Die letzten HF hat Sony dann 2011/12 in Indonesien bei Panggung bezogen, identisch mit den aktuellen maxell UR



D73_0339

D73_0340
Django8
Inventar
#5915 erstellt: 05. Aug 2019, 05:20

Marsilio (Beitrag #5902) schrieb:
Vielleicht hilft es, wenn Du mal im Spezialistenforum nachfragst:
https://forum2.magnetofon.de/

Plan B für die CH: Frag' doch mal den Herrn Loosli
a) was das Tape noch für einen Wert hat
b) ob er jemanden weiss, der es reparieren kann.
[...]


Danke für die Hinweise. Derzeit weiss ich ehrlich gesagt auch nicht genau, was ich tun soll und vor allem ist mir derzeit einfach nicht danach, gross Zeit und/oder Geld zu investieren (sorry, aber meine diesbezügliche Motivation ist grad im Keller ). Habe das Deck gestern erneut eingeschaltet und konnte immerhin etwa eine halbe Stunde Musik hören, bevor das Deck abermals abschaltete... Ich weiss nicht: Aber vielleicht hat das Teil so was wie "Standschäden" . Werde jedenfalls versuchen, es vermehrt laufen zu lassen, vielleicht kriege ich es ja so irgendwie mal "hoch". Und ansonsten werde ich mal ein bisschen Ausschau halten nach Ersatz... auf Flohmärkten und so. Vielleicht habe ich ja so Glück.

Grüsse, Django
Orpheus66
Inventar
#5916 erstellt: 05. Aug 2019, 20:03

CMueller77 (Beitrag #5899) schrieb:

Orpheus66 (Beitrag #5897) schrieb:
Da es sich bei diesen Kassetten aber um anderes Bandmaterial handelt, die Symptome allerdings ähnlich sind, bin ich gespannt, ob die Wättestäbchen-Silikon-Kur bei den roten BASF LH super auch so gut funktioniert.

Menschenskind, da könntest Du recht haben! Ich habe auch noch zahlreiche BASF Ferros, welche quietschen und sich nicht mehr abspielen lassen. Ich habe sie noch nicht entsorgt, weil darauf Aufnahmen sind, welche sonst nicht mehr existieren. Bin sehr auf Deinen Bericht und Ergebnisse gespannt.

So, an dieser Stelle einen kurzen Zwischenbericht zur Silikon-Wattestäbchen-Behandlung bei den roten BASF LH super.
Nachdem ich die Kassetten schon am zweiten Tag mal ins Tapedeck gesteckt habe - mit keiner feststellbaren Verbesserung - sieht es jetzt nach fünf Tagen auch nicht viel besser aus. Es gibt immer noch etliche Stellen, an denen die Kassetten stehen bleiben oder quietschen. Diese Methode scheint also bei den BASF-Bändern nicht zu funktionieren. Ich lasse sie einfach mal liegen und gebe ihnen noch ein bißchen Zeit, aber viel Zuversicht habe ich nicht...
SonyKassette
Inventar
#5917 erstellt: 05. Aug 2019, 20:25
Also ich hatte noch nie irgendwelche Probleme mit BASF Ferros. Egal von wann. Selbst eine LH von 1973, so eine grüne, war ok. Ich weiß nicht was ihr damit macht?
Orpheus66
Inventar
#5918 erstellt: 05. Aug 2019, 20:55
Es geht um einen ganz bestimmten Typ und das Problem ist allseits bekannt...
Lies doch bitte genau und fabriziere hier nicht so ein Wischiwaschi um BASF Ferros im Allgemeinen.
Es geht nur um die roten BASF LH super (Mitte bis Ende der 70er), die ich in meinem obigen Beitrag gezeigt habe.


[Beitrag von Orpheus66 am 05. Aug 2019, 22:14 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#5919 erstellt: 05. Aug 2019, 22:04
Bei mir sind sind das die Roten zwischen 75 und 79, die Grünen gehen glaub ich Noch, hab ich aber selber Keine. Allerdings hatte ich auch schon orange LHs aus dem selben Zeitraum wo das so war. Die stauben aber meistens eher und setzen dann den Tonkopf zu, genau so wie die grauen LHs von 1972, die stauben auch häufig.

Allerdings habe ich auch eine Ferro Extra von 89, die quietscht und ebenfalls so einen Klebefilm hinterlässt.

LG Tobi
SonyKassette
Inventar
#5920 erstellt: 06. Aug 2019, 06:18
Ja sorry, ich dachte es wäre ein Problem über alle Baureihen. Aus den 70ern habe ich auch ein paar Ferros, alles orangene LH mit SM. Die laufen alle noch gut, ich glaube eine davon schmiert den Tonkopf moderat zu, bin mir daber gerade nicht sicher.
Was mir an den Kassetten aufgefallen ist, das sie sich kaum bis über -2dB Verzerrungsfrei aufnehmen lassen. Ist das bei den LHs so? Die Ferro Extra haben da viel mehr Reserven.
DOSORDIE
Inventar
#5921 erstellt: 06. Aug 2019, 07:54
Die LH waren für einfachste Ansprüche gedacht. Es ist ein eigentlich akzeptables Markenband für damals sehr wenig Geld gewesen mit einem qualitativ gutem Gehäuse, wie seine größeren Geschwister. Ja das ist da normal. Bei gut erhaltenen Exemplaren kriegt man aber trotzdem recht gute Aufnahmen hin.

Aber die roten und orangenen Brüder sind kein Vergleich, da kannst du heute noch Trap oder Hardtekk drauf machen mit Pegeln bis obenhin und da zerrt nix hörbar. Die sind schon für höchste Ansprüche und HiFi gedacht, kosteten aber auch dementsprechend fast so viel wie eine Chromdioxid Cassette. Wahrscheinlich wollte man eine Alternative für Musik mit höherem Bassanteil schaffen, weil Chromdioxid da schon schnell an seine Grenzen stößt.

Dies LH super und Ferro Extra gehören für mich ebenfalls zu den besten Ferros, die ich kenne, allerdings finde ich das leuchtend orangene Label der LHs fast noch schöner als das Rote!

LG Tobi
Passat
Inventar
#5922 erstellt: 06. Aug 2019, 09:23
Was für eine rote LH?

Bis 1975:
LH C60 = gelb
LH C90 = grün
LH C120 = blau
LH Super = rot

Ab 1976:
LH = Orange
LH Super = Rot

Ab 1979:
LH = Gelb
ferro Super LH = Rot
ferro Super LH I = grün

Eine rote LH ist mir nicht bekannt.

Grüße
Roman
DOSORDIE
Inventar
#5923 erstellt: 06. Aug 2019, 10:37
Mit dem Roten waren ja auch die LH Super gemeint.
höanix
Inventar
#5924 erstellt: 06. Aug 2019, 12:05

Orpheus66 (Beitrag #5918) schrieb:
Es geht nur um die roten BASF LH super (Mitte bis Ende der 70er), die ich in meinem obigen Beitrag gezeigt habe.

Hatte er auch genau so geschrieben. Mit dem obigen Beitrag war dieser gemeint.
vampula
Stammgast
#5925 erstellt: 06. Aug 2019, 14:53
so, diese Kassette,wurde vor kurzem bespielt mit einem Tandberg(das mir allerdings nicht gehört ) funktioniert noch wunderbar,wurden 3 mal bespielt(klebt nicht,staubt nicht oder macht andere Dinge) und dies ist kein Wischiwaschi,sorry
und Cassetten die einfach schlecht gelagert wurden braucht kein Mensch


20190806_163232


[Beitrag von vampula am 06. Aug 2019, 14:56 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#5926 erstellt: 06. Aug 2019, 15:08
Die war aber gar nicht gemeint. Es ging um das Nachfolgemodell mit dem beigen oder schwarzen Gehäuse und dem gelb/orangenen Label mit der großen 60/90/120 drauf...

https://images.app.goo.gl/R3V2AwaC1inm2DQH8
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