Equalizer: Frequenzbänder

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magalishi
Neuling
#1 erstellt: 01. Aug 2008, 21:10
Wenn ich mir einen z.B. 15-Band-Equalizer anschaue, sind die einstellbaren Frequenzen im unteren Bereich sehr eng gestaffelt: 20 Hz, 40, 60 ... Im oberen Bereich wird es aber sehr dünn: 1 k, 5 k, 10 k 16 k. Sehr große Abstände.

Ist das praxisgerecht ?

Noch ne Frage:
Was ist der Unterschied zwischen grafischem und parametrischem Eq ?

Danke,
John M.
_axel_
Inventar
#2 erstellt: 02. Aug 2008, 07:32
Hast Du Testtöne zur Verfügung? Z.B. von einer Test-CD oder MP3-Dateien aus dem Netz?
Dann höre Dir mal den Unterschied zw. z.B. 40 und 60 Hz an und im Vergleich dazu den zw. 1000 und 1020 Hz.
Na gut, letzteres (1020Hz) wird es kaum geben ... der hörbare Unterschied zu 1000Hz ist einfach sehr gering. Zw. 40 und 60Hz aber sehr deutlich.

und:
http://de.wikipedia.org/wiki/Equalizer


[Beitrag von _axel_ am 02. Aug 2008, 07:32 bearbeitet]
magalishi
Neuling
#3 erstellt: 02. Aug 2008, 12:05

_axel_ schrieb:
Dann höre Dir mal den Unterschied zw. z.B. 40 und 60 Hz an und im Vergleich dazu den zw. 1000 und 1020 Hz.


Tschuldigung, aber zu 40 und 60 Hz würde das Frequenzpaar 1 kHz und 1,5 kHz gehören, und das scheint mir durchaus unterscheidungswürdig. Auf jedenfall ist doch die Lücke zwischen 10 kHz und 16 kHz sehr (zu) groß, oder sehe ich da etwas falsch ? Immerhin sendet UKW auf 12,5 kHz, also eine ziemlich wichtige Frequenz, gelle ?


Na gut, letzteres (1020Hz) wird es kaum geben ... der hörbare Unterschied zu 1000Hz ist einfach sehr gering. Zw. 40 und 60Hz aber sehr deutlich.


_axel_ schrieb:

http://de.wikipedia.org/wiki/Equalizer


Danke, sehr informativ. Hat mir weitergeholfen.

Gruß,
John M.
_axel_
Inventar
#4 erstellt: 02. Aug 2008, 12:20

magalishi schrieb:
Tschuldigung
Aber immer doch

magalishi schrieb:
aber zu 40 und 60 Hz würde das Frequenzpaar 1 kHz und 1,5 kHz gehören

Richtig! Und zu 10kHz dann, äh, 15kHz ... mithin ziemlich nah an den vorhandenen 16kHz. Die Abstände sind oben und unten also ganz gut vergleichbar. In den (oberen) Mitten, also zw. 1 und 5 kHz, ist es bei Deinem Eq etwas dünner, aber da gibt es meist nicht so viel zu regeln. Die meisten Probleme macht eigentlich der Bass.


magalishi schrieb:
Immerhin sendet UKW auf 12,5 kHz, also eine ziemlich wichtige Frequenz, gelle ?

? Was soll eine UKW-Trägerfrequenz (ist die überhaupt 12,5 kHz?) mit einem Eq zu tun haben? Zum Filtern(!) der Trägerfreq. gibt es mE. MPX-Filter (ich glaube, die heißen so). Ein Eq wäre dazu viieeel zu breitbandig.

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 02. Aug 2008, 12:21 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Aug 2008, 17:27
Hallo,

er verwechselt hier vermutlich die Trägerfrequenz mit dem Pilotton bei 19 kHz, für den es schmalbandige Filter zur Pilottonunterdrückung gibt. Die Trägerfrequenzen liegen dagegen bei 88 bis 108 MHz.

Grüsse aus OWL

kp
magalishi
Neuling
#6 erstellt: 02. Aug 2008, 18:02

magalishi schrieb:
? Was soll eine UKW-Trägerfrequenz (ist die überhaupt 12,5 kHz?) mit einem Eq zu tun haben?


Äh ... nochmals tschuldigung: Hatte mich mißverständlich ausgedrückt: 12,5 kHz ist nicht die Trägerfrequenz, sondern AFAIK die max. Höhenfrequenz, die ein UKW-Rundfunk senden kann. Das ist immerhin schon ein (fürs Ohr) sehr bedeutsamer Bereich, und den würd ich gern anheben bzw. absenken wollen. Aber das scheint ein praxisfremder Wunsch zu sein.

Nun gut, sei's denne drum.

Grüsse,
John M.
_axel_
Inventar
#7 erstellt: 02. Aug 2008, 18:40
Trägerfreq. hatte ich gesagt, aber den Pilotton gemeint. Danke kp.

Wenn an einem Steller zB. 10 kHz dran steht, steuert er ja nicht nur genau bei 10 kHz, sondern auch ein gutes Stückchen drüber und drunter (je größer der Abstand, desto weniger). Ganz grob etwa so, wie wenn man die Tischdecke in der Mitte anfasst und hebt. Ich würde erwarten, dass, wenn Du 10 + 16 kHz hebst, auch der 12,5 kHz-Bereich angehoben wird.

Keine Ahnung, warum ausgerechnet der angenommenen, genauen Übertragungsfrequenz-Grenze von Dir eine besondere Bedeutung zumessen wird. Aber das muss ich ja auch nicht. Meines Wissens liegt sie bei UKW aber bei 15 kHz.


[Beitrag von _axel_ am 02. Aug 2008, 18:41 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Aug 2008, 13:56
Aaalso, bei einem vernünftigen grafischen Equalizer sind die Abstände je nach Gerät im Oktavabstand (1k, 2k 4k usw.), im Quintabstand (1 - 1,5 - 2,25 - 3,375 - 5 - 7,6 - 11,4 - 17) oder im Terzabstand (1 - 1,25 - 1,56 - 1,95 - 2,44 - 3 - 3,8 - usw). Studioequalizer sind jedenfalls ungefähr so abgestimmt, also einheitliche Abstände.

Die höchste UKW-NF die übertragen wird ist 15kHz, um einen genügenden Abstand zu den maximal möglichen 19kHz zu haben, welche durch das Multiplexverfahren übertragbar sind und um ebenfalls einen genügenden Abstand zum Pilotsignal zu haben, denn auf dieses Pilotsignal wird der interne 38kHz Demodulator synchronisiert.

Und bei einem grafischen Equalizer sieht man anhand der Stellung der Schieberegler, wie der Ferquenzgang in etwa aussehen wird.
Beim prarametrischen Equalizer hat man weit weniger Frequenzbänder (meist etwa 5), die man aber erstens jeweils in einem gewissen Bereich in der Frequenz verschieben kann. So ist es immer möglich (ausser im absoluten Randbereich) zwei oder drei Filter auf die selbe Frequenz zu legen, diese Filter in der Güte Q zu verändern (und damit die Bandbreite zu beeinflussen) und entsprechend stärker anzuheben oder abzusenken.

Grafische Equalizer werden meist verwendet, um irgendwelche elektrischen Ungereimtheiten auszugleichen. Parametrische Equalizer sind als "Klangregler" in Mischpulten enthalten, um den Klang einer Stimme den Erfordernissen anzupassen.
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