HIFI-FORUM » Hifi-Wissen » Hifi-Wissen » Hifi-Wissen-Diskussion » Das Uniphase-Weichenkonzept, wie man die Nachteile... | |
|
Das Uniphase-Weichenkonzept, wie man die Nachteile der Butterworth-Weiche umgeht+A -A |
||
Autor |
| |
Stereomensch
Stammgast |
#1 erstellt: 12. Dez 2017, 14:26 | |
Hallo Leute, dieses Uniphase Prinzip soll Nachteile der üblichen Butterworth Weichenkonstruktion beheben. Die dänischen Hersteller wie Jamo und B&O haben das Prinzip auch gebaut. Hier ist eine Seite über das Prinzip auf englisch: http://www.tonmeiste...-phase-loudspeakers/
Es gibt noch einige weitere sehr ausführliche Seiten über das Konzept in französischer Sprache die der Sache richtig auf den Grund gehen. https://docs.google....GV4TVFjdw/edit?pli=1 Die Lautsprecher aus dieser Reihe gelten als sehr linear. Als die Besten gelten die großen S120 und M150. Wie denkt ihr darüber, ist das ein guter Gedanke? Welche Vor- und Nachteile hat das Konzept? Gruss C [Beitrag von Stereomensch am 12. Dez 2017, 14:26 bearbeitet] |
||
ropf
Stammgast |
#2 erstellt: 12. Dez 2017, 14:43 | |
Dasselbe Prinzip ist auch als filler-driver-Konzept bekannt - nur einer der vielen Wege auf der Suche nach dem "zeitrichtigen Lautsprecher". Heute erzielt man denselben Effekt einfacher mit FIR-Filtern - aber auch hier gibt es die perfekte Summation - und damit die "Zeitrichtigkeit" - nur ingenau einer Richtung - wie bei dem oben verlinkten Prinzip auch. |
||
|
||
Stereomensch
Stammgast |
#3 erstellt: 12. Dez 2017, 15:01 | |
Sprich, die Lautsprecher sind schwer zu positionieren? Und aus den anderen Ecken des Raumes klingen sie dann dafür nicht ausgewogen? |
||
quecksel
Inventar |
#4 erstellt: 12. Dez 2017, 15:46 | |
Immer wieder schön zu sehen wie man mit etwas Mathematik wirklich interessante Konzepte schafft. Wenn man vom Maximalpegel an einen normalen Dreiweger rankommen will steigen natürlich die Anforderungen an Hoch- und Tieftöner. Insgesamt ist das wohl kein preislich günstiges Konzept. Was mich am meisten interessiert ist wie das vertikale Abstrahlverhalten dann tendenziell aussieht.
Wahrscheinlich nicht schlechter als ein herkömmliches Weichenkonzept. Insgesamt ist die Zeitrichtigkeit zwar "nice to have" aber im Allgemeinen eher irrelevant für den Klangeindruck. Toole schreibt dass die Hörschwelle bei ca 2ms Group Delay liegt, das lässt sich auch mit einer regulären Zweiwegeweiche leichtestens unterbieten. |
||
ropf
Stammgast |
#5 erstellt: 12. Dez 2017, 16:00 | |
Hä? Nein - das hat mit der Aufstellungsempfindlichkeit nix zu tun. Die in Mehrwegern üblicherweise verwendeten Frequenzweichen haben den Nebeneffekt, dass der Tieftonanteil gegenüber dem Hochtonanteil etwas verzögert ist - bei klassischen12db/Oct-Filtern zB. um genau eine halbe Wellenlänge. Was wiederum bewirkt, dass ein Rechtecksignal - ausgegeben über einen Mehrweger - nicht mehr aussieht wie ein Rechtecksignal. Um diesen Effekt zu kompensieren, gibt es verschiedene Wege - einer davon wird in deinem Link benutzt. Für Leute, die etwas verkaufen wollen, ist die Sache natürlich klar - zeitrichtig, also mit perfekter Rechteckwiedergabe - muss einfach besser sein. Tatsächlich streiten sich aber noch die Götter, ob und in welchen Grenzen dieser Effekt überhaupt hörbar ist. Und die Tatsache, dass ein über räumlich getrennte Chassis wiedergegebenes Audiosignal nur in einer bestimmten Richtung "perfekt" sein kann - und in allen anderen davon abweicht - fällt dabei unter den Tisch. Der lange Rede kurzer Sinn - andere Faktoren beeinflussen die Wiedergabequalität einer Box SEHR viel mehr - aus einer Lösung zur "Zeitrichtigkeit" auf die allgemeinen Eigenschaften eines Lautsprechers zu schliessen ist Quatsch. |
||
Tron_224
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 13. Dez 2017, 00:12 | |
Manchmal ist der Effekt sogar erwünscht und willkommen - bei einem Center, der leicht nach oben strahlen soll, obwohl er waagerecht steht, zum Beispiel. Ich habe auch schon LS gehört, die auf Achse grausig klangen. Als ich dann aufstand, passte es auf einmal. Ein solches Modell habe ich einfach umgedreht als Front High an die Wand geschraubt. Ersparte das Neigen zum Hörplatz. Der Effekt wird hier schön gezeigt: https://www.google.d...f8B8xRvhVadvj9HWIPxE [Beitrag von Tron_224 am 13. Dez 2017, 00:55 bearbeitet] |
||
Stereomensch
Stammgast |
#7 erstellt: 13. Dez 2017, 11:07 | |
Ich habe ein bisschen im Forum herumgestöbert:
Kann man das so sagen? |
||
quecksel
Inventar |
#8 erstellt: 13. Dez 2017, 12:14 | |
Würde ich ohne Nachmessen erstmal nicht unterschreiben. Wenn ich das richtig verstehe geht es um die partielle Anwinkelung der Schallwand, wie man es ja auch auf der Seite von geoff sieht. Man gleicht so den Tiefenversatz der Schallentstehungsorte der Treiber aus. Normalerweise ist es üblich die Kalotten hinter den Konüssen anzuordnen da deren Schallentstehungsort weiter hinten liegt. Dann kann man auf Achse wieder mit einem gleichzeitigen Ankommen der Frequenzanteile rechnen. Hängt man aber mal gedanklich seinen Kopf etwas unter die Mittelhochtoneinheit ist der Versatz zwischen TT und MT wieder verschwunden. Jetzt muss man nur noch den Hochtöner so positionieren dass auch dessen Signal rechtzeitig ankommt. Und das ist eben etwas weiter vorne als MT und TT. |
||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
Vor und Nachteile systeme mit viel Leistung. Markus1.0 am 24.07.2011 – Letzte Antwort am 24.07.2011 – 5 Beiträge |
Diskussion zu "Wie mißt man ?" pelmazo am 24.09.2008 – Letzte Antwort am 25.09.2008 – 13 Beiträge |
Wie muss es "richtig" klingen? Bebef am 17.10.2014 – Letzte Antwort am 19.10.2014 – 3 Beiträge |
Was ist eine digitale Frequenzweiche und wie funktioniert sie? Griefer am 30.11.2021 – Letzte Antwort am 30.11.2021 – 2 Beiträge |
Der machbare ultimative Wohnzimmertaugliche Lautsprecher Lutz_Ludwig am 03.06.2006 – Letzte Antwort am 22.06.2006 – 4 Beiträge |
Akkus regenerieren, wie geht das? PHIL333 am 18.03.2005 – Letzte Antwort am 25.03.2005 – 26 Beiträge |
Großer Konzeptvergleich! Oohmm am 23.02.2005 – Letzte Antwort am 03.07.2005 – 8 Beiträge |
wie berechnet man den Kolbenhub in einem Pistonphon student23 am 16.01.2017 – Letzte Antwort am 22.03.2017 – 2 Beiträge |
wie rechnet mann das verschiebevolumen bei subwoodern aus krypton12 am 28.11.2010 – Letzte Antwort am 28.11.2010 – 3 Beiträge |
Grundlagen Schallplatte vs CD (Link Inside auf Hifiscene Step 17/18) Zidane am 13.12.2006 – Letzte Antwort am 13.12.2006 – 4 Beiträge |
Foren Archiv
2017
Anzeige
Produkte in diesem Thread
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads in Hifi-Wissen-Diskussion der letzten 7 Tage
Top 10 Threads in Hifi-Wissen-Diskussion der letzten 50 Tage
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder928.425 ( Heute: 5 )
- Neuestes MitgliedHauptsach_s´_Basst
- Gesamtzahl an Themen1.558.174
- Gesamtzahl an Beiträgen21.695.874