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Loudness race bzw. loudness war

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cr
Inventar
#301 erstellt: 12. Jun 2010, 23:14
Ich habe was offiziell heruntergeladen
cr
Inventar
#302 erstellt: 12. Jun 2010, 23:25
Das:

Accuphase_Lover
Inventar
#303 erstellt: 12. Jun 2010, 23:30
Sowas habe ich erwartet !
JackRyan
Inventar
#304 erstellt: 12. Jun 2010, 23:32
Es ist wohl zu erwarten, dass die MP3s genauso aussehen wie das Material auf CD. Mein Green Day Beispiel war auch selbst gerippt. Ich bereuhe es absolut diese CD gekauft zu haben...
cr
Inventar
#305 erstellt: 12. Jun 2010, 23:37
Nachdem es bei Popmusik (Ausnahme Songwriter) ohnehin so ist, dass einem nur mehr 1-2 Tracks je CD gefallen (bei dieser CD war es ein einziger), macht der Kauf einer CD zunehmend wenig Sinn.
Allerdings stelle ich mir vor, dass mittelfristig das Downloaden einzelner Tracks auch zu großen Umsatzeinbrüchen führt. Früher hätte es so einen Track ev. als Singleauskoppelung um zumindest 4 Euro (meist waren sie noch teurer) gegeben. So sinds 0,97 Euro.
Accuphase_Lover
Inventar
#306 erstellt: 12. Jun 2010, 23:40

JackRyan schrieb:
Es ist wohl zu erwarten, dass die MP3s genauso aussehen wie das Material auf CD.



Oft sehen sie eben noch schlimmer aus.


[Beitrag von Accuphase_Lover am 12. Jun 2010, 23:41 bearbeitet]
cr
Inventar
#307 erstellt: 12. Jun 2010, 23:45
Vielleicht hat wer diesen klanglichen Mist auch auf einer CD und macht eine Editor-Analyse
(ich habs nicht für mich gekauft )
Sarah Connor_Still Crazy in Love (die neueste CD, Track 6)
Accuphase_Lover
Inventar
#308 erstellt: 13. Jun 2010, 00:06
Hier eine Analyse des Tracks :








Prima, gelle !
Hmeck
Inventar
#309 erstellt: 13. Jun 2010, 08:17
Vielleicht sollte diese Ton"techniker" mal zu einem Workshop schicken. Mit einem alten Kassettenrecorder, ohne Aussteuerungsautomatik, Dolby und Kompressor.

Das Ergebnis klänge vermutlich besser.

Frage: was ist das für ein Analyse-Tool?

Grüße, Hmeck
slammerjam
Stammgast
#310 erstellt: 04. Jul 2010, 13:35
Ich machs jetzt ganz anders...

Foobar -> Replay Gain -> Convert to MP3 (+ ReplayGain processing -> Apply album gain, prevent clipping according to album peak).

Das macht die Dateien zwar signifikant leiser, aber wozu habe ich den Lautstärkeregler...und wenn ich beispielsweise im Auto Songs von verschiedenen CDs mit unterschiedlich lautem Mastering höre, hat sich das ständige Lautstärke verändern auch erledigt dank ReplayGain.
RoA
Inventar
#311 erstellt: 06. Jul 2010, 14:34
Ein neuer Star am Loudness War Himmel: Ozzy Ozbourne - Scream (2010)

----------------------------------------------------------------------------------------------
Analyzed folder: E:\Mucke\Work\Ozzy Osbourne\2010 - Scream\
----------------------------------------------------------------------------------------------
DR Peak RMS Filename
----------------------------------------------------------------------------------------------

DR4 over -5.30 dB 01. Let It Die.wav
DR5 over -5.65 dB 02. Let Me Hear You Scream.wav
DR4 over -4.55 dB 03. Soul Sucker.wav
DR4 over -6.35 dB 04. Life Won't Wait.wav
DR5 over -6.10 dB 05. Diggin' Me Down.wav
DR5 over -6.19 dB 06. Crucify.wav
DR5 over -5.50 dB 07. Fearless.wav
DR5 over -6.13 dB 08. Time.wav
DR4 over -5.35 dB 09. I Want It More.wav
DR4 over -5.11 dB 10. Latimer's Mercy.wav
DR7 -0.09 dB -10.28 dB 11. I Love You All.wav
----------------------------------------------------------------------------------------------

Number of files: 11
Official DR value: DR5

==============================================================================================

Das letzte Stück dauert nicht einmal eine Minute und verfälscht die Gesamtstatistik. Ohne Stück 11 ist das Gesamtergebnis nur DR4, und alle Tracks sind übersteuert.

Hier mal zum geniessen Track 1:



Mit Ausnahme von Anfang und Ende umfaßt die Dynamik durchschnittlich keine 2db. Weniger geht eigentlich kaum noch - Das Ende der Fahnenstange ist endlich erreicht.

Verantwortlich für dieses audiophile Machwerk ist übrigens ein gewisser Bob Ludwig, das Label ist Epic (=So nie). Ich frage mich ernsthaft, mit was für Lautsprechern so gemastered wird. Dir Übersteuerungen höre ich sogar am PC, an Standboxen und vor allem mit dem Kopfhörer ist das gar nicht auszuhalten.
slammerjam
Stammgast
#312 erstellt: 06. Jul 2010, 17:26
Death Magnetic 2.0? Bob Ludwig habe ich glaub ich schon öfters gehört, aber nicht in so einem negativen Zusammenhang, wahrscheinlich macht er eben auch nur, was ihm gesagt wird...

(btw, was heißt eigtl. DR?)


[Beitrag von slammerjam am 06. Jul 2010, 17:27 bearbeitet]
JackRyan
Inventar
#313 erstellt: 06. Jul 2010, 17:30
Dynamic Range
RoA
Inventar
#314 erstellt: 06. Jul 2010, 17:47
Bob Ludwig ist nicht irgendwer, sondern ein Grosser.


Wikipedia schrieb:
Throughout his career, he has mastered recordings on all the major recording formats for all the major record labels, and on projects for many artists such as Radiohead, Gloria Estefan, Jimi Hendrix, Paul McCartney, Madonna, Eric Clapton, David Bowie, Rolling Stones, Nirvana, Kiss, Queen, Beck, Bruce Springsteen, U2, Metallica, Simple Minds, Rush, Led Zeppelin, You Me At Six, John Mellencamp, Mariah Carey, Def Leppard, Foo Fighters, Nine Inch Nails, Tool, Pearl Jam, Regina Spektor, Bookshop & Gallery and The Who as well as for more than 1200 other artists.


Ozzy Ozbourne ist da jetzt nicht mit aufgeführt, dabei war das sein Meisterstück.


Although he is sometimes involved in long projects, such as remastering the entire back catalogues of Rush, Dire Straits, Creedence Clearwater Revival and The Rolling Stones...


Meiden.
Accuphase_Lover
Inventar
#315 erstellt: 06. Jul 2010, 17:52

RoA schrieb:


Verantwortlich für dieses audiophile Machwerk ist übrigens ein gewisser Bob Ludwig,


Shame on him !


RoA schrieb:

Ich frage mich ernsthaft, mit was für Lautsprechern so gemastered wird. Dir Übersteuerungen höre ich sogar am PC, an Standboxen und vor allem mit dem Kopfhörer ist das gar nicht auszuhalten. :KR


Der gute Bob, der mit solchen Verbrechen seinen Ruf gefährdet, verwendet eigentlich 100.000 Dollar - Speaker, die sogar durch spezielle Betonsockel vom Boden entkoppelt sind.
Hier hat er wohl eher ein paar Yamaha NS10M verwendet !

Mir ist zwar auf seinem Remaster von Jacko's "Off The Wall" (2001) aufgefallen, daß definitiv Inter-Sample-Overs und Microglitches enthalten sind, daß er aber jetzt auch noch an der Loudness-War-Front zu finden ist, ist mir neu.

Ich kann mir nur vorstellen, daß er solche Machwerke auf Druck von Künstler und Management abliefert !
Wodurch mein "Vorurteil" über oftmals miesen Sound im Hard & Heavy - Bereich, das ich schon seit vielen Jahren herumtrage, nur weiter bestätigt wird.

Hast du mal versucht, ob es was bringt, wenn du den Pegel aller Tracks im Editor um 3-4 dB senkst ? Zumindest die Inter-Sample-Overs sollten dann verschwunden sein !

Werden auf diesem "Kunstwerk" permanent 0.0 dBFS erreicht, oder hat man wenigstens einen Brickwall-Limiter eingesetzt ?

Auf meinem "Off The Wall" - Beispiel stoppt wenigstens alles bei exakt - 0.100 dB. Nur hat das den Sound auch nicht gerettet, da DIESER HEADROOM einfach zu mickrig ist !
Accuphase_Lover
Inventar
#316 erstellt: 06. Jul 2010, 17:56

slammerjam schrieb:
Bob Ludwig habe ich glaub ich schon öfters gehört, aber nicht in so einem negativen Zusammenhang, wahrscheinlich macht er eben auch nur, was ihm gesagt wird...


Bob Ludwig ist, neben Bernie Grundman, DER Masteringpapst schlechthin. Was die Sache ja so schlimm macht !


KORREKTUR : "Off The Wall" wurde von Mr. Grundman remastert, nicht von Bob Ludwig !
Mea Culpa !
RoA
Inventar
#317 erstellt: 06. Jul 2010, 18:06
Bob ist nicht nur der Masteringpabst, er hat sich auch immer sehr kritisch zum Loudness War geäussert:


Bob 2003 schrieb:
Bob Ludwig is concerned that some people's practice of making masters can get as loud as possible can detract from the musicality of the final product.



Bob 2009 schrieb:
Bob pointed to a YouTube video titled The Loudness War. The video uses Paul McCartney's 1989 song "Figure of Eight" as an example, comparing its original recording with what a modern engineer might do with it.

"It really no longer sounds like a snare drum with a very sharp attack," Ludwig says. "It sounds more like somebody padding on a piece of leather or something like that," Ludwig says. He's referring to the practice of using compressors to squash the music, making the quiet parts louder and the loud parts a little quieter, so it jumps out of your radio or iPod.

Ludwig says the "Loudness War" came to a head last year with the release of Metallica's album Death Magnetic.

"It came out simultaneously to the fans as [a version on] Guitar Hero and the final CD," Ludwig says. "And the Guitar Hero doesn't have all the digital domain compression that the CD had. So the fans were able to hear what it could have been before this compression."

According to Ludwig, 10,000 or more fans signed an online petition to get the band to remix the record.


Aber auch

Bob 2008 schrieb:

AUDIO If a producer demands "the loudest cd ever" – what would youcanswer ?

Ludwig: I’m in business to serve my clients and make them happy. Sometimes I will do one closer to the way I want and then do one as they asked and give it to them to choose. Right now, most often they choose the loudest one unfortunately.


Tja, jetzt ist es passiert.
Boettgenstone
Inventar
#318 erstellt: 06. Jul 2010, 18:08
Hi,

Accuphase_Lover schrieb:

Ich kann mir nur vorstellen, daß er solche Machwerke auf Druck von Künstler und Management abliefert !

wenn man das hier liest:
Ludwig zu chinese democracy
Liegt das nahe, verständlich ist es für mich allerdings nicht, so richtig notleidend sind die großen Labels und Künstler ja nicht unbedingt.


[Beitrag von Boettgenstone am 06. Jul 2010, 20:58 bearbeitet]
RoA
Inventar
#319 erstellt: 06. Jul 2010, 18:13

Boettgenstone schrieb:
so richtig notleidend sind die großen Labels und Künstler ja nicht unbedingt.


Das nehme ich von Bob auch nicht an. Bevor ich mir meinen guten Ruf zum Ende meiner Karriere mit mittelmäßigen Metal-Aufnahmen von abgehalfteten Mitt-Sechzigern versauen lasse, würde ich solche Aufträge nicht annehmen. Er hätte ja jemand anders ransetzen können oder unter Pseudonym arbeiten können.
Boettgenstone
Inventar
#320 erstellt: 06. Jul 2010, 18:29
Hi,
naja Ozzy ist schon nicht irgendwer, das sieht ganz nett aus in der Star Liste auf der Homepage. Bei der bisherigen Liste ist er aber ganz sicher keine arme Kirchenmaus.

Wobei ich schon das Vorgängeralbum als Rentenaufbesserung gesehen hab=> langweiliger, eher uninspirierter Standardmetal, egal...
slammerjam
Stammgast
#321 erstellt: 06. Jul 2010, 18:48

Accuphase_Lover schrieb:

slammerjam schrieb:
Bob Ludwig habe ich glaub ich schon öfters gehört, aber nicht in so einem negativen Zusammenhang, wahrscheinlich macht er eben auch nur, was ihm gesagt wird...


Bob Ludwig ist, neben Bernie Grundman, DER Masteringpapst schlechthin. Was die Sache ja so schlimm macht !


KORREKTUR : "Off The Wall" wurde von Mr. Grundman remastert, nicht von Bob Ludwig !
Mea Culpa ! :hail



Naja als Masteringpapst würde ich ihn nicht mehr bezeichnen bei manchen Machwerken. Aber ok, man muss Geld irgendwie verdienen.
Trotzdem lob ich mir da eher Steve Hoffman.
Accuphase_Lover
Inventar
#322 erstellt: 06. Jul 2010, 18:56

RoA schrieb:

Boettgenstone schrieb:
so richtig notleidend sind die großen Labels und Künstler ja nicht unbedingt.


Das nehme ich von Bob auch nicht an. Bevor ich mir meinen guten Ruf zum Ende meiner Karriere mit mittelmäßigen Metal-Aufnahmen von abgehalfteten Mitt-Sechzigern versauen lasse, würde ich solche Aufträge nicht annehmen. Er hätte ja jemand anders ransetzen können oder unter Pseudonym arbeiten können.



100%ige Zustimmung !

Mein Verdacht war schon immer der, daß Hard Rocker und Metaller keinen Wert auf guten Klang legen. Schon seit den 80ern habe ich diese Ansicht.
Allerdings reagierten viele Rockfans hier, und in anderen Foren, auf diese Ansicht meinerseits, sehr abwehrend.

Warum also ist es im Rockbereich (Metallica, RHCP, etc.) so verbreitet, klanglichen Mist abzuliefern, obwohl in deutschen Foren von Rockhörern immer der Eindruck erweckt wird, man lege sehr wohl Wert auf guten Klang ?

Bei "meiner" Musik (Soul, Funk, Jazz und die "Peripherie" daraus ), ist es nämlich deutlich weniger schlimm. Auch wenn sich hier ebenfalls die Lautheitserhöhung nicht mehr leugnen läßt !
Accuphase_Lover
Inventar
#323 erstellt: 06. Jul 2010, 19:07

slammerjam schrieb:

Naja als Masteringpapst würde ich ihn nicht mehr bezeichnen bei manchen Machwerken. Aber ok, man muss Geld irgendwie verdienen.


Er war es auf jeden Fall mal !

Daß er aber die Kohle von Leuten nötig hat, denen Klang offenbar am Arsch vorbei geht, ist betrüblich.
voivodx
Hat sich gelöscht
#324 erstellt: 06. Jul 2010, 19:32
Fast möchte man meinen, Du magst keinen Hardrock/Metal.

Aber ich stimme Dir zu(schließlich weiß ich ja ein bisschen, wovon ich rede ).

Viele Metalalben sind einfach schlecht produziert.
Auch bei den meisten Konzerten, die ich besucht habe, war einfach der Klang mies.
Hauptsache laut.
Allerdings sind viele Mainstream-Popalben auch schlecht produziert(zumindest zu laut: Avril Lavigne, Katy Perry, Christina Aguilera, Green Day...).
Die meisten Metalfans legen schon Wert auf guten Klang(hoffe ich wenigstens ).
So wie alle die gerne Musik hören, völlig unabhängig vom Stil.
Manche haben auch keine Ahnung(vielleicht weil sie zu jung sind), anderen ist es einfach egal.
Wichtig ist auch, dass eine Band/Album/Stil originell sind.
Dann muß man auch manchmal Kompromisse mit der Klangqualität machen.


Warum also ist es im Rockbereich (Metallica, RHCP, etc.) so verbreitet, klanglichen Mist abzuliefern


Nicht alle Metallica-Alben sind schlecht produziert.
Die Alben Ride the Lightning oder Master of Puppets sind hervorragend produziert.
Berüchtigt ist das Death Magnetic-Album vom Produzenten-Pabst Rick Rubin.
Der hat Alben schon immer sehr laut abgemischt.
Laut heißt auch nicht zwangsläufig schlecht.
Aber was die Produzenten bei Death Magnetic abgeliefert haben, würde ich schon als unprofessionell bezeichnen.
Selbst wenn das Album nur an ein paar Stellen ins Clipping verfällt, wäre das für mich vielleicht auch ein Grund, es nicht zu kaufen.
Ein anderer wäre, dass die Songs total uninspiriert sind(aber das ist wohl wieder eine Geschmacksfrage ).
RoA
Inventar
#325 erstellt: 06. Jul 2010, 19:41

Accuphase_Lover schrieb:
Warum also ist es im Rockbereich (Metallica, RHCP, etc.) so verbreitet, klanglichen Mist abzuliefern, obwohl in deutschen Foren von Rockhörern immer der Eindruck erweckt wird, man lege sehr wohl Wert auf guten Klang ?


Ich verstehe es auch nicht. Z.B. sind die alten Platten/CDs von Black Sabbath Musterbeispiele für hohe Dynamik (DR15 !!!). Wenn die so bescheiden geklungen hätten wie der aktuelle Mist von Ozzy, hätte sie kaum jemand wahrgenommen.

Es ist mit Sicherheit auch der bescheidene Sound, wenn CDs in den Regalen bleiben. Die Altstars von damals lassen sich heute doch allenfalls mit Samplern vermarkten. Dann sollen sie doch ihre Sampler vergewaltigen und totkompriemieren bis zum geht nicht mehr, oft wird es ja auch so gemacht. Aber der Handy hörende HONK ist doch nicht der Adressat für neue Aufnahmen von Ozzy, Meatloaf oder Slash. Und die etwas erfahrenere Generation ist es auch nicht, wenn da nur klanglicher Murks bei rüberkommt.

Gratulation! Die Musikindustrie hat endlich den ultimativen Kopierschutz gefunden! Denn was nicht gekauft wird, wird auch nicht kopiert. Oder war es umgekehrt? Egal! Auf diesem Niveau wird die Musikindustrie immer das Nachsehen haben.
Boettgenstone
Inventar
#326 erstellt: 06. Jul 2010, 20:21
Servus,

Accuphase_Lover schrieb:

Warum also ist es im Rockbereich (Metallica, RHCP, etc.) so verbreitet, klanglichen Mist abzuliefern, obwohl in deutschen Foren von Rockhörern immer der Eindruck erweckt wird, man lege sehr wohl Wert auf guten Klang ?

Bei "meiner" Musik (Soul, Funk, Jazz und die "Peripherie" daraus ), ist es nämlich deutlich weniger schlimm. Auch wenn sich hier ebenfalls die Lautheitserhöhung nicht mehr leugnen läßt !

Gute Musik braucht keinen guten Klang!8)

Ich selbst bin hauptsächlich vom loudness war genervt, wenns im Ohr sticht zumindest.
Mit Abstellkammerklang komme ich einigermaßen zurecht, bzw. man gewöhnt sich dran toll ist das nicht, kommt meistens aus massiver Budgetknappheit. Ansonsten sind Erwartungen und Programm zwei Geschichten.

Weswegen klanglicher Mist bei Leuten wie Metallica oder Ozzy richtig nervt und unverständlich ist...

Was loudness angeht sind die alten Maiden oder Manowar (Triumph of Steel, Kings of Metal also 80er bis Anfang 90, eben die Alben die sie IMO zurecht berühmt gemacht haben) Alben auch nicht ohne, da ist der DR durchweg um 14-20.

Aber vielleicht mal eine Anekdote vom letzten Konzertbesuch, kurz vor Ende vom Headliner des Abends (Rasta Knast) verstand man die Jungs wirklich nur noch sehr schlecht, kein Wunder, die linke PA war komplett ausgefallen! Das Helferlein hat dann kurzerhand den Lautsprecher während dem Konzert abgebaut, der Tonmensch hat dann rechts nachgeregelt, was keine gute Idee war, der Lautsprecher ist dann unter lautem Gekrächze auch ausgefallen.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Zum Glück trinke ich auf Punkkonzerten immer zu viel.

Das Konzert war trotzdem super und hat gut Spaß gemacht!

Auf gut deutsch, wenn ich auf dieser Grundlage dem audiophilen Streben nach dem livehaftigen Original nachgehen würde, müsste ich erst Bier über meine Anlage kippen und dann die Lautsprecher* mit leeren Flaschen bewerfen.
Vorausgesetzt man hört nur eine Musikrichtung und geht auf ebensolche Konzerte, was bei den Handykiddies ja so ist.
Wo soll da eine Messlatte für guten Klang herkommen?

Man muss den Leuten erst mal klar machen was guter Klang ist und nicht erwarten, dass sie da alleine drauf kommen und das gilt mehr oder weniger für alle Genre.

*Die sturmklingelnden Mitmenschen auch.
bmhh
Stammgast
#327 erstellt: 06. Jul 2010, 20:23

RoA schrieb:

Gratulation! Die Musikindustrie hat endlich den ultimativen Kopierschutz gefunden! Denn was nicht gekauft wird, wird auch nicht kopiert. Oder war es umgekehrt? Egal! Auf diesem Niveau wird die Musikindustrie immer das Nachsehen haben.

Ich fürchte, es wird eher so sein, dass die meisten keinen anderen Sound kennen und trotzdem kaufen.

Wir paar Freaks können da nicht viel ausrichten. Ich persönlich habe auch Ende der 90er aufgehört, neue CDs zu kaufen. Mit ganz wenigen Ausnahmen. Ansonsten bin ich inzwischen sehr gut sortiert mit älteren Aufnahmen, die noch gut klingen.
Accuphase_Lover
Inventar
#328 erstellt: 06. Jul 2010, 20:53

voivodx schrieb:
Fast möchte man meinen, Du magst keinen Hardrock/Metal.


Das könnte doch glatt sein.



voivodx schrieb:

Nicht alle Metallica-Alben sind schlecht produziert.


1997 wurde mir mal eine Metallica-Scheibe, bei der Demonstration der damaligen Top-Anlage von mbl (sic), als Beispiel für eine richtig gute Hardrockproduktion, präsentiert.



Boettgenstone schrieb:


Gute Musik braucht keinen guten Klang!8)


Bei mir schon. Obwohl ich Internetradio schon seit Jahren aufnehme - und da ist auch Manches klanglich im Argen. Auf einer Disc aber erwarte ich schon deutlich höheres Niveau !

Da ich selbst Remastering betreibe, weiß ich auch, wie gut Vieles wirklich klingen kann. Daher ärgert es mich besonders, wenn Leute die auch noch dafür bezahlt werden, Mist abliefern.
Oftmals greife ich dann schon während des Hörens, im Geiste, zu den entsprechenden Tools, um Korrekturen vorzunehmen !



voivodx schrieb:

Mit Abstellkammerklang komme ich einigermaßen zurecht,


Ich definitiv NICHT !


voivodx schrieb:

Aber vielleicht mal eine Anekdote vom letzten Konzertbesuch, kurz vor Ende vom Headliner des Abends (Rasta Knast) verstand man die Jungs wirklich nur noch sehr schlecht, kein Wunder, die linke PA war komplett ausgefallen! Das Helferlein hat dann kurzerhand den Lautsprecher während dem Konzert abgebaut, der Tonmensch hat dann rechts nachgeregelt, was keine gute Idee war, der Lautsprecher ist dann unter lautem Gekrächze auch ausgefallen.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Zum Glück trinke ich auf Punkkonzerten immer zu viel.

Das Konzert war trotzdem super und hat gut Spaß gemacht!


Da ich weder trinke, noch Punk höre (Grusel ! ) kann ich das weniger entspannt sehen. Auch gehe ich kaum auf Konzerte, da mich die Musik interessiert. Auf Konzerten aber geht es nicht wirklich um Musik !
Genausowenig wie bei Madonna und Co., weswegen deren Alben auch scheiße klingen dürfen !

Da sind wir dann nämlich beim Punkt, immer dann, wenn die Musik nicht wirklich der Primärfaktor ist, interessiert guter Klang kaum.

Wunderbares Beispiel, wie man Erfolg hat : Lady Gaga !

Hier aber sagt der Name ja auch schon Alles.
JackRyan
Inventar
#329 erstellt: 06. Jul 2010, 20:58

Accuphase_Lover schrieb:

Wunderbares Beispiel, wie man Erfolg hat : Lady Gaga !

Hier aber sagt der Name ja auch schon Alles.


Naja, so schlecht ist die Musik nicht. Mainstream halt. Aber selbst wenn mir die Musik sehr gut gefallen würde, wenn ich mir dann anschaue wie die Dame so auftritt in ihren albernen Outfits, dann weiß man, dass da der Name wirklich Programm ist.
hre
Stammgast
#330 erstellt: 06. Jul 2010, 21:10

JackRyan schrieb:

Naja, so schlecht ist die Musik nicht. Mainstream halt.


Im Mainstream wird aber mittlerweile so gut wie alles als Musik bezeichnet.
Und dem Mainstreamhörer fällt es auch nicht auf, wenn bei der Drei-Ton-Melodie Qualitätsmängel vorliegen.
Behaupte ich getz einfach mal so drastisch.
JackRyan
Inventar
#331 erstellt: 06. Jul 2010, 21:14
Da liegst du wohl richtig. Ich höre seit geraumer Zeit immer mehr 80er/90er Musik oder Film-Soundtracks. Gibt auch ein paar aktuelle Sachen, die noch in Ordnung sind. Aber als eigentlicher Rock-Fan ist es echt schwer geworden. Da gibts nur noch sowas wie das Ozzy Osbourne Beispiel weiter oben.
Accuphase_Lover
Inventar
#332 erstellt: 06. Jul 2010, 21:22

JackRyan schrieb:

Accuphase_Lover schrieb:

Wunderbares Beispiel, wie man Erfolg hat : Lady Gaga !

Hier aber sagt der Name ja auch schon Alles.


Naja, so schlecht ist die Musik nicht. Mainstream halt. Aber selbst wenn mir die Musik sehr gut gefallen würde, wenn ich mir dann anschaue wie die Dame so auftritt in ihren albernen Outfits, dann weiß man, dass da der Name wirklich Programm ist.


Würde man ihr großes Vorbild Madonna, von der Show die sie seit einem Vierteljahrhunder abzieht und ihrer permaneten Selbstdarstellung, vollkommen entkleiden, was bliebe dann noch übrig ?

Nichts was Madonna als wirklich bedeutsam in den vergangenen Jahrzehnten charakterisieren würde !

Was nicht heißt, daß sie musikalisch gar nichts zuwege gebracht hat. Aber um so ein Gigastar zu werden, bedarf es weitaus mehr als nur Musik.

Durch das Drumherum, den Hype, aber sehr wohl auch großes Können, hat es beispielsweise Jacko geschafft, in eine bis dato unbekannte Sphäre der globalen Bedeutsamkeit, vorzustoßen. Auch und GERADE bezüglich der (populären) Kultur der letzten 3 Jahrzehnte.

Allerdings hat dieser früher auch wirklich gute Musik gemacht !
slammerjam
Stammgast
#333 erstellt: 06. Jul 2010, 23:53
Das ganze Pop-Business mit irgendwelchen Skandalstories etc. langweilt mich. Mal von Michael Jackson abgesehen, die Musik gefällt mir, insbesondere Kollaborationen mit Slash.

Ka wie es AC/DC schaffen, die Massen zu begeistern, ohne irgendwelche bösen Geschichten um die Band, ganz ohne Starallüren...das ist für mich eben noch echte Musik, weswegen ich auf der Black Ice Tour 3x dabei war, insbesondere Berlin war grandios (auch vom Klang her das beste AC/DC-Konzert, das ich besucht hatte).
Die Jungs sind sowas von am Boden geblieben, Angus macht sogar die Tür auf, wenn man mal bei ihm klingelt, zumindest hat das laut Youtube mal jemand geschafft (wohnt in Aalten/Niederlande).

Klangtechnisch ist die aktuelle Platte zwar auch nicht das Höchste der Gefühle, aber gegen bspw. Death Magnetic ein Genuss.
voivodx
Hat sich gelöscht
#334 erstellt: 07. Jul 2010, 12:52
Accuphase Lover schrieb:


voivodx schrieb:

Mit Abstellkammerklang komme ich einigermaßen zurecht,




Ähem, das habe ich nicht geschrieben.

Und das auch nicht:


voivodx schrieb:

Aber vielleicht mal eine Anekdote vom letzten Konzertbesuch, kurz vor Ende vom Headliner des Abends (Rasta Knast) verstand man die Jungs wirklich nur noch sehr schlecht, kein Wunder, die linke PA war komplett ausgefallen! Das Helferlein hat dann kurzerhand den Lautsprecher während dem Konzert abgebaut, der Tonmensch hat dann rechts nachgeregelt, was keine gute Idee war, der Lautsprecher ist dann unter lautem Gekrächze auch ausgefallen.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Zum Glück trinke ich auf Punkkonzerten immer zu viel.

Das Konzert war trotzdem super und hat gut Spaß gemacht!


Bitte nächstes Mal genauer lesen.

Boettgenstone schrieb:

Ich selbst bin hauptsächlich vom loudness war genervt, wenns im Ohr sticht zumindest.
Mit Abstellkammerklang komme ich einigermaßen zurecht, bzw. man gewöhnt sich dran toll ist das nicht, kommt meistens aus massiver Budgetknappheit. Ansonsten sind Erwartungen und Programm zwei Geschichten.

Weswegen klanglicher Mist bei Leuten wie Metallica oder Ozzy richtig nervt und unverständlich ist...


Ob man mit "Abstellkammerklang" klarkommt oder nicht, muß jeder selbst entscheiden.
Ich habe jedenfalls keine Lust ein Album zu hören, das wirklich katastrophal klingt.
Aber Originalität ist sehr wichtig und ein "spezieller" Sound manchmal durchaus erwünscht.
Außerdem klingen verzerrte E-Gitarren nunmal übersteuert.
Das gefällt nicht jedem.

Aber ich finde es auch ziemlich nervig, dass solche Größen wie Ozzy und Metallica so schlecht produzierte Alben
abliefern, bei den Möglichkeiten, die denen(heute) zur Verfügung stehen?!
Die Alben aus den 80er waren sehr gut produziert.
Boettgenstone
Inventar
#335 erstellt: 07. Jul 2010, 20:06
Tach,

Accuphase_Lover schrieb:

Da ich weder trinke, noch Punk höre (Grusel ! ) kann ich das weniger entspannt sehen. Auch gehe ich kaum auf Konzerte, da mich die Musik interessiert. Auf Konzerten aber geht es nicht wirklich um Musik !

Wenn du da gewesen wärst wüsstest du warum man sich 2-3 Bier hinter die Binde kippt.

Versteh mich nicht falsch ich befürworte guten Klang und würde einiges dafür geben wenn der Durchschnitt der Musik wieder besser klingen würde, aber er ist eben nicht DAS entscheidende Kriterium und vor allem kein Indikator für gute Musik.



voivodx schrieb:
Accuphase Lover schrieb:

voivodx schrieb:
Mit Abstellkammerklang komme ich einigermaßen zurecht,

Ähem, das habe ich nicht geschrieben.

Richtig!


Ob man mit "Abstellkammerklang" klarkommt oder nicht, muß jeder selbst entscheiden.
Ich habe jedenfalls keine Lust ein Album zu hören, das wirklich katastrophal klingt.
Aber Originalität ist sehr wichtig und ein "spezieller" Sound manchmal durchaus erwünscht.
Außerdem klingen verzerrte E-Gitarren nunmal übersteuert.
Das gefällt nicht jedem.

Aber ich finde es auch ziemlich nervig, dass solche Größen wie Ozzy und Metallica so schlecht produzierte Alben
abliefern, bei den Möglichkeiten, die denen(heute) zur Verfügung stehen?!
Die Alben aus den 80er waren sehr gut produziert.

Du als alter Thrash Fan müsstest recht genau wissen was ich mit Abstellkammerklang meine und gerade die Metal Alben aus den 80ern würde eben nicht jeder als gut produziert ansehen, auch wenn die deutlich besser klingen als vieles von dem heutigen Matsch.
Accuphase_Lover
Inventar
#336 erstellt: 07. Jul 2010, 20:57

voivodx schrieb:


Ähem, das habe ich nicht geschrieben.


Ein kleiner Lapsus meinerseits. Mea culpa !


Boettgenstone schrieb:


Accuphase_Lover schrieb:

Da ich weder trinke, noch Punk höre (Grusel ! ) kann ich das weniger entspannt sehen. Auch gehe ich kaum auf Konzerte, da mich die Musik interessiert. Auf Konzerten aber geht es nicht wirklich um Musik !

Wenn du da gewesen wärst wüsstest du warum man sich 2-3 Bier hinter die Binde kippt.


Das kann natürlich sein. Ich war mal auf einer Techno-Party. DAS war auch nur nach einer Flasche Moskovskaya genießbar !



Boettgenstone schrieb:

Versteh mich nicht falsch ich befürworte guten Klang und würde einiges dafür geben wenn der Durchschnitt der Musik wieder besser klingen würde, aber er ist eben nicht DAS entscheidende Kriterium und vor allem kein Indikator für gute Musik.


Stimmt, ich bin auch kein Fan von Sara K. Auch dann nicht, wenn die Aufnahmen mit 32Bit und 1MHz-Sampling erfolgen sollten !
voivodx
Hat sich gelöscht
#337 erstellt: 08. Jul 2010, 13:46

Du als alter Thrash Fan müsstest recht genau wissen was ich mit Abstellkammerklang meine und gerade die Metal Alben aus den 80ern würde eben nicht jeder als gut produziert ansehen, auch wenn die deutlich besser klingen als vieles von dem heutigen Matsch.


Natürlich weiß ich was Du meinst.
Ich wollte ja nur bemerken, dass manche so einem miesen Klang einfach nicht mögen.
Das soll jeder selber entscheiden.
Mir macht es nicht so viel aus bei einer guten Scheibe(also wenn die Musik stimmt) Kompromisse mit der Klangqualität zu machen.
Den schlimmsten Sound, den ich je gehört habe, haben diverse Black Metal-Alben.
Zum Glück war ich nie so ein großer BM-Fan und habe daher nur wenige solcher Alben.
Der Inbegriff von schlechtem Klang sind für mich die frühen Bathory-Alben, während die frühen Celtic Frost ganz solide produziert wurden.
Aber die meisten 80er Metalalben waren doch gut produziert, oder?
Ich meine das ganze Zeugs von Maiden, Ozzy und Metallica.
Blizzard of Oz wurde später mit dem Drummer von Faith no More neu eingespielt.
Ich weiß jetzt aber nicht welche Version besser klingt(vermutlich die alte).
Anthrax` Spreading the Disease weist einen bescheidenen Klang auf.
Das liegt aber nicht am Loudness War bzw. Remaster.

Wer ist Sara K.?
Stefanvde
Inventar
#338 erstellt: 25. Jul 2010, 17:10
Was mich immer wieder wundert ist das noch sooo viele den Labels diesen totkomprimierten Matsch abnehmen. Auf meiner 1. und 2. Anlage hört man das bereits ganz deutlich und auch die wirklich "billige" 3. Anlage im Partyraum zeig das schon.Womit hört heute denn die Masse im Wohnzimmer Musik?Mit Batterie betriebenem MP3-Player und Aktiven Brüllwürfeln mit 500W PMPO bei 5 Watt Stromaufnahme über Steckernetzteil?
Stefanvde
Inventar
#339 erstellt: 25. Jul 2010, 17:14
Eigentlich gibt es dafür wohl nur drei Gründe wieso ein "Tonmeister" sowas verzapfen kann:
1.) Klar,er ist taub
2.) Er war bei der Aurbeit völlig betrunken
und 3.) Das Label wollte sparen und nahm einen Tonmeister der grad in der Irrenanstalt saß und deshalb günstig zu bekommen war.
Accuphase_Lover
Inventar
#340 erstellt: 25. Jul 2010, 17:58
Der klangliche Geschmack der Masse ist äußerst mäßig und die Abhörsituation ist es meistens auch !

Als klanglich anspruchsvolle Hörer gelten eigentlich nur Jazz- und Klassikfreunde.

Hardrock, Mainstreampop oder Punkhörer absolut nicht !
SeventhSeal
Stammgast
#341 erstellt: 25. Jul 2010, 19:20

Accuphase_Lover schrieb:

Als klanglich anspruchsvolle Hörer gelten eigentlich nur Jazz- und Klassikfreunde.

Hardrock, Mainstreampop oder Punkhörer absolut nicht ! ;)


Das habe ich jetzt zum Glück überlesen!

Diese Diskussion ginge auch ein wenig am Thema vorbei.

Auch wenn ich eingestehen muss, dass gut produzierte (Hard-)Rock, etc.. -Scheiben eher selten sind.
Jedenfalls braucht man nicht immer unbedingt ein Klavier oder eine Akustikgitarre um Schwächen in der Aufnahme/Produktion herauszuhören.

Ich will sagen, dass es absolut nicht egal ist, ob der Herr hinterm Mischpult bei "weniger anspruchsvollen" Projekten nur Matsch produzert!
slammerjam
Stammgast
#342 erstellt: 25. Jul 2010, 21:03

Stefanvde schrieb:
Was mich immer wieder wundert ist das noch sooo viele den Labels diesen totkomprimierten Matsch abnehmen. Auf meiner 1. und 2. Anlage hört man das bereits ganz deutlich und auch die wirklich "billige" 3. Anlage im Partyraum zeig das schon.Womit hört heute denn die Masse im Wohnzimmer Musik?Mit Batterie betriebenem MP3-Player und Aktiven Brüllwürfeln mit 500W PMPO bei 5 Watt Stromaufnahme über Steckernetzteil? :cut


Naja wenn meine Lieblingsbands ein neues Album rausbringen, kaufe ich das halt und ärgere mich hinterher über den Klang...

Meistens höre ich dann aber doch die alten Sachen öfter.

Ich würde mich als Hard Rock/Metal hörer eigentlich auch klanglich anspruchsvoll bezeichnen, nur werde ich nicht auf neue Musik verzichten, nur weil sie nicht audiophil abgemischt ist.
Gibt aber genügend gute Scheiben aus den 70ern/80ern auf CD, die toll klingen, AC/DC, Metallica, Deep Purple, etc. Die Remaster kann man sich natürlich schenken.
Stefanvde
Inventar
#343 erstellt: 25. Jul 2010, 22:34
Ich höre mir das was mich interessiert im örtlichen Elektronikmarkt vorher an,was dann arg schlecht produziert und tot komprimiert ist wird nicht gekauft.Da greif ich dann auch lieber auf ältere,gut produzierte Gebrauchtware zurück.
slammerjam
Stammgast
#344 erstellt: 25. Jul 2010, 23:54
Ist auch ein gutes Vorgehen, aber ich habe halt keine Wahl, wenn ich die neuen Scheiben einiger Bands hören will, denn ein Remix/Remaster wird zu 99% nie kommen.
mroemer1
Inventar
#345 erstellt: 26. Jul 2010, 07:05

Gibt aber genügend gute Scheiben aus den 70ern/80ern auf CD, die toll klingen, AC/DC, Metallica, Deep Purple, etc. Die Remaster kann man sich natürlich schenken.


Nicht unbedingt, hör die mal das Back in Black Album von AC/DC aus der Bonfirebox im Vergleich zur Standard oder normalen Remastersversion an, da liegen Welten dazwischen.

Auch ganz nett ist das Perfect Strangers Album von Deep Purple, die wurde auch gut remastered, The House of Blue Light dagegen ist gruselig.

Auch ganz nett gemacht sind die neueren Versionen von Cheap Tricks - At Budokan oder Twisted Sister - Stay Hungry

Was mich oftmals stört, ist der klinisch tote Sound mancher Remasterings, selbst ohne Loudnesswar verlieren manche Platten so mächtig ihren Zauber, trotz aller "neuen" Details die mann so zu hören bekommt.

Als Beispiel möchte ich dafür mal das Muisc Album von John Miles anführen.

Abschließend bin ich zwar im großen und ganzen ein Metalhörer aber anspruchsvoll beim Sound bin ich trotzdem.


[Beitrag von mroemer1 am 26. Jul 2010, 07:14 bearbeitet]
slammerjam
Stammgast
#346 erstellt: 26. Jul 2010, 10:28
Die beste Back in Black ist die Erstausgabe mit dem Mastering von Barry Diament, ich bleibe dabei! Weiß nicht, was in der Bonfire drinnen ist, aber es gibt eben noch das 1994 Ted Jensen und 2003 George Marino Remaster, außerdem noch die Dual Disc. Allerdings wurden alle Ausgaben, die nach dem Original kamen, durch den Kompressor gejagt...


[Beitrag von slammerjam am 26. Jul 2010, 10:29 bearbeitet]
JackRyan
Inventar
#347 erstellt: 26. Jul 2010, 11:14
Ja leider.... hier einmal das Back In Black von 1980 (oben) und 2003 (unten)

mroemer1
Inventar
#348 erstellt: 26. Jul 2010, 11:22
Jetzt bin ich überrascht, ausser der Bonfireversion kannte ich nur 2 weitere Versionen.

Ich muß ich mal genau schauen welches nun meine Versionen des Albums sind, da ich sie eben "nur" in 3 Versionen habe und eine davon ist eben die Bonfireversion.

Liege ich mit folgender Aussage an sich richtig?

Barry Diamant = Erste Ausgabe der CD

Ted Jensen = Die zweite Ausgabe der CD im Jewelcase mit dem kleinem silbernen Aufkleber "Digital Remasterd"

George Marino = Dritte Ausgabe der CD, zum Teil im Pappcover mit großem Aufkleber "New Digital Remasterd" und erweitertem Booklet

Wenn das so wie von mir be-/geschrieben ist, ist die Bonfireversion wieder eine andere und ich besitze die Ted Jensen Version nicht.

Ach ja, auch wenn der Sound an sich schlechter sein mag sind mir die Albert Records CDs der ersten Alben bis "Let there be rock" trotzdem oftmals lieber als die EU Alben.


[Beitrag von mroemer1 am 26. Jul 2010, 11:28 bearbeitet]
voivodx
Hat sich gelöscht
#349 erstellt: 26. Jul 2010, 12:35

Als klanglich anspruchsvolle Hörer gelten eigentlich nur Jazz- und Klassikfreunde.

Hardrock, Mainstreampop oder Punkhörer absolut nicht !


Das eine schließt das andere nicht aus.
Ich kenne auch sehr anspruchslose Klassikhörer.
Aber alles ist halt relativ.
Ich würde mich als einigermaßen anspruchsvoll bezeichnen, aber ich kann auch Kompromisse machen.
Es ist schon so, dass es einfach weniger Spass macht ein schlecht produziertes Album zu hören als ein gutes.
Da nutzt auch die beste Anlage nix.
Es gibt aber eigentlich eine Menge ordentlich bis gut produzierter HardRockAlben(vor allem aus den 70ern).
slammerjam
Stammgast
#350 erstellt: 26. Jul 2010, 14:30

mroemer1 schrieb:
Jetzt bin ich überrascht, ausser der Bonfireversion kannte ich nur 2 weitere Versionen.

Ich muß ich mal genau schauen welches nun meine Versionen des Albums sind, da ich sie eben "nur" in 3 Versionen habe und eine davon ist eben die Bonfireversion.

Liege ich mit folgender Aussage an sich richtig?

Barry Diamant = Erste Ausgabe der CD

Ted Jensen = Die zweite Ausgabe der CD im Jewelcase mit dem kleinem silbernen Aufkleber "Digital Remasterd"

George Marino = Dritte Ausgabe der CD, zum Teil im Pappcover mit großem Aufkleber "New Digital Remasterd" und erweitertem Booklet

Wenn das so wie von mir be-/geschrieben ist, ist die Bonfireversion wieder eine andere und ich besitze die Ted Jensen Version nicht.

Ach ja, auch wenn der Sound an sich schlechter sein mag sind mir die Albert Records CDs der ersten Alben bis "Let there be rock" trotzdem oftmals lieber als die EU Alben.



Soweit ich das gelesen habe, hat die Bonfire (die Atlantic Bonfire) das Ted Jensen Mastering, und die remasterte Bonfire die 2003 George Marino.

Aber im Endeffekt muss jeder seinen eigenen Ohren vertrauen.

Zur Erstausgabe: es gibt einmal das Original - Mastering, wenn man das mit EAC ausliest, bekommt man bei jedem Song Peak Level von 87%, außer einem, der bei 89,1% liegt. Dann gibt es noch ein, ich nenne es mal "Secret Remaster", das man äußerlich nicht unterscheiden kann, aber etwas anders und lauter abgemischt ist.

Ich hatte beide und habe das Original behalten, kann man so laut aufdrehen, wie man will und es klingt sehr sehr gut.


Zu den alten Alben bis LTBR: mir gefällt da persönlich jeweils die Originalausgabe der EU - Fassungen besser, nur bei LTBR bin ich mir grade nicht sicher, was mir besser gefällt, aber man kann beides hören.
Einfach wegen dem Klang, wegen den verschiedenen Tracklists habe ich beide Ausgaben.


[Beitrag von slammerjam am 26. Jul 2010, 14:32 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#351 erstellt: 26. Jul 2010, 15:02
Erstmal danke.

Hiermit möchte ich dann das AC/DC Remastering im Loudnesswarthread auch abschließen, es passt ja leider nur zum Teil hier rein.

Mit einem hast du aber sicher recht, die eigenen Ohren müssen entscheiden, das ist zum Teil ja auch von der verwendeten Anlage und dem umgebenden Raum mit abhängig.

Und ganz ehrlich, ein Hauch von Loundness hat mich noch nie gestört, mann darf es nur nicht übertreiben.


[Beitrag von mroemer1 am 26. Jul 2010, 15:04 bearbeitet]
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