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Loudness race bzw. loudness war

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little-endian
Stammgast
#451 erstellt: 11. Aug 2010, 12:05

Kumbbl schrieb:
Immer wenn ich von Komprimierung rede, meine ich übertriebene - bei jeder produktion muss irgendwie komprimiert werdn, da reale Dynamik (eines Orchesters oder von frauenstimmen z.B.) in der Tat nicht 1-zu-1 auf nen Tonträger für die Wiedergabe über Homeequipment gespeichert werden kann, egal wie teuere das Equipment ist...


An dieser Stelle möchte ich der - vermutlich wohlgemeinten - Feststellung widersprechen. Das ist mit heutiger Technik kein Thema mehr. Mein DAC1 bietet einen Rauschabstand von 126 dB (die hier ausnahmsweise wohl auch erreicht werden können) und spätestens mit Kopfhörern dürfte das auch umzusetzen sein. 16-Bit bietet entsprechend "gedithered" mehr als genug Dynamik, wer ganz sicher gehen will, verwendet halt 24 Bit PCM. Problem ist eher die Umgebung, aber auch hier lassen sich ja zur Not "schalltote" Räume verwenden. Man kann sich eher darüber streiten, ob man den reelen Dynamikumfang wirklich 1:1 reproduziert haben muss, aber machbar ist das definitiv.


[Beitrag von little-endian am 11. Aug 2010, 12:06 bearbeitet]
cr
Inventar
#452 erstellt: 12. Aug 2010, 16:03

Bei klassischer Musik wird aber auch viel komprimiert.


Bei Telarc-CDs wird nichts komprimiert. Habe mir in diesem Jahr bereits wieder über 40 gekauft, die meisten (ca 300) gibts um 8 Euro. Mit Kopfhörer gehört klangen alle bisher recht gut.
Nur bei wenigen hat das Nichtkomprimieren Nachteile, etwa wenn auf Kanonenschüsse abgestimmt wird, dann ist alles andere zu leise (Tschaikowsky, Ouvertüre 1812). Ansonsten erscheint mir Komprimieren bei Klassik absolut entbehrlich.
voivodx
Hat sich gelöscht
#453 erstellt: 12. Aug 2010, 17:58
Macht man das nicht aus technischen Gründen?
Kann dadurch nicht die Anlage beschädigt werden?
Die Unterschiede zwischen lauten und leisen Passagen sind
gerade bei klassischer Musik extrem.
Z.B. auch bei Tschaikowsky-Sinfonien(1-3 habe ich von LP digitalisiert).




Kanalvertauschung gab es schon öfters mal.



bei Metallica hatte ichs auch mal, einmal der Song Creeping Death auf dem Album Ride the Lightning und auf der Creeping Death/Jump in the Fire EP.


Die Creeping Death/Jump in the Fire Maxi bzw. EP habe ich noch als über 20 Jahre alte OriginalLP.
Muß ich unbedingt mal digitalisieren und mit meiner RtL CD vergleichen.
Boettgenstone
Inventar
#454 erstellt: 12. Aug 2010, 18:13
Hi,

voivodx schrieb:
Macht man das nicht aus technischen Gründen?
Kann dadurch nicht die Anlage beschädigt werden?

ja kann, das kann stark komprimierte Musik aber auch.
Es sollte halt jeder Musikfreund wissen wie stark er seine Lautsprecher belasten kann, das ist kein Problem des Herstellers oder der Musikindustrie.

Eine 2 Wege Regalbox mit 20-25mm Hochtonkalotte und 130mm Tieftonchassis ist halt nicht für Tiefbassorgien, originale Dynamik (einzelne Maultrommeln u.ä. nehme ich hier mal raus) oder länger anhaltenden hohen Pegel geeignet.

Wer echtes HIFI will muss schon ein wenig bluten...
cr
Inventar
#455 erstellt: 12. Aug 2010, 18:26
Nachdem halbwegs vernünftige größere Boxen schon an die 100 dB erzeugen können, kann man durchaus in annähernd Konzertlautstärke hören. Man darf nur nicht leise Passagen laut abspielen wollen, das führt dann gerne zum Exitus.

Nicht unterschätzen darf man die ganz tiefen Bässe bei Telarc, denn die machen wenig Lärm, brauchen aber viel Leistung.
Am besten mißt man den Verrstärker auf das unübersteuerte Maximum einer CD ein (digital -0 dB)und merkt sich die Lautstärkereglerposition.
voivodx
Hat sich gelöscht
#456 erstellt: 13. Aug 2010, 12:05

Wer echtes HIFI will muss schon ein wenig bluten...


Ich habe nur eine Einsteiger-Mittelklasseanlage, bin aber voll zufrieden.




Man darf nur nicht leise Passagen laut abspielen wollen, das führt dann gerne zum Exitus.


Um bei den leisen Passagen was zu verstehen, muß ich aufdrehen.
Die erwähnten Tschaikowsky-Sinfonien(1-3) haben extrem leise Passagen, die sich mit lauteren abwechseln.
Da ich die nicht so oft höre und deswegen auch nicht gut kenne, weiß ich nie genau, wann´s laut wird.
Kumbbl
Inventar
#457 erstellt: 13. Aug 2010, 13:10
wegen Tschaikowskys Overtüre 1812:


Boettgenstone schrieb:
Hi,

Eine 2 Wege Regalbox mit 20-25mm Hochtonkalotte und 130mm Tieftonchassis ist halt nicht für Tiefbassorgien, originale Dynamik (einzelne Maultrommeln u.ä. nehme ich hier mal raus) oder länger anhaltenden hohen Pegel geeignet.

Wer echtes HIFI will muss schon ein wenig bluten... 8)


Nun, man sollte die Hifi-Anlage nicht auf so absonderliche Stücke ausrichten, absonderlich im Sinne von extrem selten.... Du wirst kaum Hifi finden, welches dieses Stück in unkomprimierter Form angemessen wieder geben kann, so dass du alles vernünftig hörst, dir aber bei den kanonschüssen nicht die Ohren zerreisst (oder vorher die Kalotten)...

Hier, aus Wikipedia: "...Die analoge Pressung (Schallplatte) der Firma Telarc enthielt durch digital erzeugte Kanonenschüsse Auslenkungen der Plattenrille von ca. 300 µm (üblich sind maximal 100 µm) und ließ so die meisten Tonabnehmer scheitern (Abtastnadel springt aus Rille bis hin zum Nadelträgerbruch)..."

IMHO ist das in seiner originalen Dynamik nur in der Liveaufführung zu genießen, und kann über Tonträger nicht adäquat wiedergegeben werden - gut, es mag manche Anlagen im hohen 6-stelligen Bereich geben, die sowas haöbwegs natürlich rüberbringen, aber die gehen dann schon in den PA-bereich und haben mit Home-Hifi nix mehr zu tun...

Somit ist deises Stück auch Blödsinn als testtrack für die eigenen Anlage, denn sie wird daran scheitern...

Aber um diese sinnvolle und sogar notwendige Art der Kompression gehts hier in dem Thread auch nicht...

hier gehts um überflüssige und schädliche Kompression, Kompression, auf grund dessen Hören über längere Zeit zum physichischen Stress wird, schlecht gemachte Kompression, die allen transienten im Klang schadet und somit allen Druck aus der Musik nimmt (z.B. bei Drums)...
cr
Inventar
#458 erstellt: 13. Aug 2010, 13:43
Abgesehen von diesen paar Scherz-CDs, die Telarc halt auch im Programm hat, finde ich die unkomprimierte Klassikdarbietung durchaus vertretbar. Mit Mitternachtslautstärke kann man das allerdings nicht hören (auch nicht im Auto), dann gehen die leisen Passagen unter. Wer in der Nacht nicht laut spielen kann, sollte hier auf KH ausweichen.
Zudem kommt es immer auch auf die Aufführungspraxis an. Wenn Dirigenten die pianissimo-Stellen wirklich wie hinter verschlossenen Türen spielen wollen, ist es auch schwierig. Für eine unkomprimierte Aufnahme sollte daher auch eine Zusammenarbeit zwischen Dirigent und Toningenieur stattfinden. Dann wird was Sinnvolles daraus.


[Beitrag von cr am 13. Aug 2010, 13:44 bearbeitet]
voivodx
Hat sich gelöscht
#459 erstellt: 13. Aug 2010, 17:03

hier gehts um überflüssige und schädliche Kompression, Kompression, auf grund dessen Hören über längere Zeit zum physichischen Stress wird, schlecht gemachte Kompression, die allen transienten im Klang schadet und somit allen Druck aus der Musik nimmt (z.B. bei Drums)...




Wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe geht´s darum, dass bestimmte Werke ihre Dynamik verlieren, weil alles gleich laut klingt.
Ich meine im ästhetischen/künstlerischen Sinne(Spannungsbogen leise-laut).

Es muß dabei aber nix verzerren.

Durch das Loudness Race(lauter als die Konkurrenz) werden die Aufnahmen an die Grenze zur Verzerrung getrieben.
Das ist doch das eigentliche(oder größte?) Problem beim Loudness War.
Also geht es doch im Prinzip um Verzerrungen?
HiFi_Addicted
Inventar
#460 erstellt: 13. Aug 2010, 17:04

Kumbbl schrieb:


Hier, aus Wikipedia: "...Die analoge Pressung (Schallplatte) der Firma Telarc enthielt durch digital erzeugte Kanonenschüsse Auslenkungen der Plattenrille von ca. 300 µm (üblich sind maximal 100 µm) und ließ so die meisten Tonabnehmer scheitern (Abtastnadel springt aus Rille bis hin zum Nadelträgerbruch)..."


Abspielbar ist die Platte eigentlich einwandfrei mit halbwegs brauchbaren Systemen am Project Studie (12" Arm) Keine Problem mit den van den Hul Grashopper IV GLA, dem Ortofon MC 15 Super MK2 und dem Shure V15 V xMR

Bei den LS darfs aber schon PA Technik sein die auch sehr gut klingen kann.
cptnkuno
Inventar
#461 erstellt: 13. Aug 2010, 17:09

voivodx schrieb:

Wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe geht´s darum, dass bestimmte Werke ihre Dynamik verlieren, weil alles gleich laut klingt.
Ich meine im ästhetischen/künstlerischen Sinne(Spannungsbogen leise-laut).

Es muß dabei aber nix verzerren.

Durch das Loudness Race(lauter als die Konkurrenz) werden die Aufnahmen an die Grenze zur Verzerrung getrieben.
Das ist doch das eigentliche(oder größte?) Problem beim Loudness War.
Also geht es doch im Prinzip um Verzerrungen?

es muß gar nicht zerren und klingt trotzdem Scheiße
http://www.turnmeup.org//
Kumbbl
Inventar
#462 erstellt: 13. Aug 2010, 17:18

voivodx schrieb:

hier gehts um überflüssige und schädliche Kompression, Kompression, auf grund dessen Hören über längere Zeit zum physichischen Stress wird, schlecht gemachte Kompression, die allen transienten im Klang schadet und somit allen Druck aus der Musik nimmt (z.B. bei Drums)...




Wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe geht´s darum, dass bestimmte Werke ihre Dynamik verlieren, weil alles gleich laut klingt.
Ich meine im ästhetischen/künstlerischen Sinne(Spannungsbogen leise-laut).

Es muß dabei aber nix verzerren.

Durch das Loudness Race(lauter als die Konkurrenz) werden die Aufnahmen an die Grenze zur Verzerrung getrieben.
Das ist doch das eigentliche(oder größte?) Problem beim Loudness War.
Also geht es doch im Prinzip um Verzerrungen?


Nö, es geht nicht nur um verzerrungen und fehlende Innendynamik, sondern es geht um viel mehr:

Musik ohne Punch:
"...Beim Komprimieren von Audiospuren ist es je nach Material manchmal nicht gerade einfach den richtigen Kompressionsgrad zu finden. Komprimiert man zu wenig, springen einem einzelne Töne oder Passagen förmlich entgegen. Verwendet man hingegen zu viel Kompression, klingt die Spur überkomprimiert, undynamisch und langweilig...."

und

"...Bei perkussivem Material - wie zum Beispiel Schlagzeugspuren - kommt noch hinzu, dass man die Wirkung der Komprimierung auf die Transienten (sagen wir mal Attack oder Anschlag) sehr deutlich hören kann. Die Veränderungen an den Transienten kann dazu führen, dass der Punch der Spuren / Instrumente völlig verloren geht..."

Es gibts dafür zwar auch Lösungen, wie man trotz Kompression diesen Effekt vermindern kann, aber es wird opft auch sehr stümperhaft gearbeitet ==> Fadester Klang und damit Musik

Phsychologische Effekte: Es ist erwiesen, dass viele Menschen mit Stress reagieren, wenn sie über längere Zeit Musik immer laut und zwar gleich laut hören - mit längerer Zeit ist hier auch schon ne halbe CD gemeint...
Und da man oft zu Tode komprimierte Musik immer lauter aufdreht, um endlich den Punch zu bekommen (der aber oft gar nicht mehr da ist - s.o.) und die Musik dann im Endeffekt zu laut und das wegen fehlender Innendynamik auch noch ununterbrochen (alles ist ja letzendlich gleich laut) hört, d.h. somit ohne Erholungsphasen für Gehör (= Ohr plus verarbeitendem Gehirn) - so folgt darauf hoher stress, natürlich von mensch zu Mensch verschieden, manche reagierne nur leicht, manche stark, wenige gar nicht...

Fazit: es sind nicht nur die Verzerrungen, denn ein halbwegs kompetenter Mastering Ingenieur wird - auch wenn stark komprimiert - die Pegel abrunden und ins Clipping laufende kappen ... ok, dann bleiben zwar noch die Intersamples-Clippings... aber wie auch immer: Komprimierung bedeutet nicht automatisch immer auch hohe Verzerrungen...

Aber trotzdem richten diese Machwerke Schaden an, kulturell und psychisch und damit auch körperlich...
Kumbbl
Inventar
#463 erstellt: 13. Aug 2010, 17:19

HiFi_Addicted schrieb:

Kumbbl schrieb:


Hier, aus Wikipedia: "...Die analoge Pressung (Schallplatte) der Firma Telarc enthielt durch digital erzeugte Kanonenschüsse Auslenkungen der Plattenrille von ca. 300 µm (üblich sind maximal 100 µm) und ließ so die meisten Tonabnehmer scheitern (Abtastnadel springt aus Rille bis hin zum Nadelträgerbruch)..."


Abspielbar ist die Platte eigentlich einwandfrei mit halbwegs brauchbaren Systemen am Project Studie (12" Arm) Keine Problem mit den van den Hul Grashopper IV GLA, dem Ortofon MC 15 Super MK2 und dem Shure V15 V xMR

Bei den LS darfs aber schon PA Technik sein die auch sehr gut klingen kann.


das stell ich gar nicht in Abrede, nur die wenigsten haben so was zu hause stehen ;-)
cr
Inventar
#464 erstellt: 13. Aug 2010, 18:09
Übersteuerungen sind sicher ein arges Problem, auf das ich sehr empfindlich reagiere, weil es mich nervt.
Darüber hinaus verursacht auch eine Kompression, wo es nicht zu Klipping kommt, nichtlineare Verzerrungen, die stören.
Von künstlerischen Aspekten mal ganz abgesehen.

Schon früher ging ich nur ungern in Diskotheken und Live-Konzerte, weil immer alles übersteuert wird und der gewaltige Klirr extrem nervt. Die meisten Leute sind halt völlig stumpf und unsensibel (gilt leider für alle Sinne und betrifft auch Essen, Trinken, Riechen und Sehen).
Accuphase_Lover
Inventar
#465 erstellt: 14. Aug 2010, 01:06
Zur TELARC'schen 1812er :

Als ich diese damals (etwa 1986) abgespielt habe, sprang mir tatsächlich auch mein Shure V15 Type V aus der Rille und über die Platte !
Allerdings wohl nur deshalb, weil ich mit recht geringer Auflagekraft (1.0 Pond !) am ULM-Arm abgetastet hatte.
Mit 2.0 Pond war die Abtastung mittels Shure "problemlos" möglich. Das "Problem" hatten da eher meine 12" Tieftöner und die Nachbarn !

Von "digital erzeugten Kanonenschüssen" kann keine Rede sein, da es sich lediglich um digital AUFGENOMMENE, nicht aber "erzeugte" Böller handelte !

Auch bezeichne ich die 1812er nicht als Scherzaufnahme, da ich 1997 im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, bei einem Konzert mit Musik "der Sträuße", verschiedene Schüße aus "Böllerwaffen" präsentiert bekam. Da krachte es im Saal schon recht ordentlich.
Die Integration von Schußwaffen in musikalische Darbietungen ist Nichts auf TELARC Beschränktes.

Übrigens klang es im Goldenen Saal (ich saß in der Regierungsloge - kein Gag !) auch sonst so, wie ich das von TELARC kannte. Ein größeres Kompliment kann man einem Label wohl kaum machen !


[Beitrag von Accuphase_Lover am 14. Aug 2010, 01:07 bearbeitet]
slammerjam
Stammgast
#466 erstellt: 14. Aug 2010, 11:24
Ich glaube ich muss die Aufnahme mal ausprobieren. Die einzigen Schüsse, die ich kenne, sind die in "For Those About To Rock", sind aber im Vergleich zum Konzert eher leise.
voivodx
Hat sich gelöscht
#467 erstellt: 14. Aug 2010, 14:00
Lassen sich nichtlineare Verzerrungen bei "vernünftigen" Komprimierungen vermeiden?
Hört man diese bzw. fallen diese bei normaler Zimmerlautstärke mit einer Einsteiger/Mittelklasseanlage störend auf?


... ok, dann bleiben zwar noch die Intersamples-Clippings... aber wie auch immer: Komprimierung bedeutet nicht automatisch immer auch hohe Verzerrungen...


Es sind aber die mehr oder weniger starken Verzerrungen, die im Endeffekt so nerven bei schlechten Komprimierungen.


Verwendet man hingegen zu viel Kompression, klingt die Spur überkomprimiert, undynamisch und langweilig...."

und

"...Bei perkussivem Material - wie zum Beispiel Schlagzeugspuren - kommt noch hinzu, dass man die Wirkung der Komprimierung auf die Transienten (sagen wir mal Attack oder Anschlag) sehr deutlich hören kann. Die Veränderungen an den Transienten kann dazu führen, dass der Punch der Spuren / Instrumente völlig verloren geht..."


Wenn etwas überkomprimiert wurde, verzerrt es doch und klingt dadruch undynamisch und langweilig.
Der Punch geht dann verloren, wenn es irgendwie verzerrt, oder?
cr
Inventar
#468 erstellt: 14. Aug 2010, 15:31
Warum man Popmusik mit ihrer systemimmanent ohnehin bescheidenen Dynamik komprimieren muß, ist eigentlich die entscheidende Frage.
MM absolut unnötig.
voivodx
Hat sich gelöscht
#469 erstellt: 14. Aug 2010, 16:15
Dem stimme ich völlig zu.
Gerade bei "normaler" Popmusik eigentlich unnötig.

Bei unernster Musik kann man ja auch Wert auf Klangquali legen.

Und gerade bei Metalalben(z.B. Death Magnetic), bei denen es kaum ruhige Passagen gibt, kann man sich das völlig sparen.

Wozu gibt´s Lautstärkeregler?

Stattdessen wird versucht, solche Machwerke schönzureden.
So in der Art, das soll so sein, dass es die ganze Zeit clippt, ist ja Speed/Thrashmetal.

Musik der härteren Gangart ist nun mal anstrengend anzuhören, aber das soll ja auch so sein.
Trotzdem sollten die sich mehr Mühe geben, saubere Produktionen abzuliefern.
Kumbbl
Inventar
#470 erstellt: 14. Aug 2010, 17:35

voivodx schrieb:

Wenn etwas überkomprimiert wurde, verzerrt es doch und klingt dadruch undynamisch und langweilig.
Der Punch geht dann verloren, wenn es irgendwie verzerrt, oder?


undynamisch und langweilig muss nicht von Verzerrungen kommen - wie schon mal in diesem Thread gezeigt, kanns auch undynamisch, langweilig und schlichtweg sch.. klingen, wenns nicht verzerrt - oder besser: clipped!

Super-Demonstrations-Video für Kompression

Richtige Clipping-Auswüchse wie bei Death Magnetic sind auch heute noch eher selten - so ne Sch...Produktion ist nicht alltäglich - aber Produktion ähnlich wie der in diesem Video sind leider allzu alltäglich...

und die sind das Problem, denn wie schon mal aufgezeigt, ist dieser Klang (auch ungeclipped) auf dauer ermüdend und verursacht Stress...

Und der Punch geht u.a. verloren, weil zu starke Kompression jegliche Transienten eliminiert...
Accuphase_Lover
Inventar
#471 erstellt: 14. Aug 2010, 17:54

voivodx schrieb:
Lassen sich nichtlineare Verzerrungen bei "vernünftigen" Komprimierungen vermeiden?
Hört man diese bzw. fallen diese bei normaler Zimmerlautstärke mit einer Einsteiger/Mittelklasseanlage störend auf?


... ok, dann bleiben zwar noch die Intersamples-Clippings... aber wie auch immer: Komprimierung bedeutet nicht automatisch immer auch hohe Verzerrungen...


Es sind aber die mehr oder weniger starken Verzerrungen, die im Endeffekt so nerven bei schlechten Komprimierungen.


Verwendet man hingegen zu viel Kompression, klingt die Spur überkomprimiert, undynamisch und langweilig...."

und

"...Bei perkussivem Material - wie zum Beispiel Schlagzeugspuren - kommt noch hinzu, dass man die Wirkung der Komprimierung auf die Transienten (sagen wir mal Attack oder Anschlag) sehr deutlich hören kann. Die Veränderungen an den Transienten kann dazu führen, dass der Punch der Spuren / Instrumente völlig verloren geht..."


Wenn etwas überkomprimiert wurde, verzerrt es doch und klingt dadruch undynamisch und langweilig.
Der Punch geht dann verloren, wenn es irgendwie verzerrt, oder?


Die Gefahr von Inter-Sample-Overs steigt mit höherem RMS-Wert deutlich an !
Man sollte beim Mastering Brickwall-Limiter verwenden, die Inter-Sampling-Overs berücksichtigen und vermeiden. Das geht nämlich.
Auch kann man diese vermeiden, indem man ENTWEDER schon beim Mastering einen Headroom läßt, der umso größer ausfallen muß, je höher der RMS-Level ist, ODER man die Aufnahmen im Nachhinein im Pegel reduziert, z.B. über eine Normalisierung !
Auch verhindert man so unschöne DAC-Effekte wie Ringing, da es keine konsekutiven FS-Samples mehr gibt.
Dynamische Verflachung oder Pumpgeräusche lassen sich leider kaum mehr rückgängig machen.

Das ein oder andere Problem aber läßt sich durch Nachbearbeitung am Rechner zumindest mildern.

Ich trimme grundsätzlich JEDEN CD-Rip !


In der aktuellen STEREO 09/2010 ist übrigens ein gar nicht mal uninteressantes "Dynamic-Range-Special" !


[Beitrag von Accuphase_Lover am 14. Aug 2010, 17:56 bearbeitet]
Kumbbl
Inventar
#472 erstellt: 14. Aug 2010, 21:22

Accuphase_Lover schrieb:

In der aktuellen STEREO 09/2010 ist übrigens ein gar nicht mal uninteressantes "Dynamic-Range-Special" !


ja, kaum zu glauben bei der Postilie... ;-) allerdings auch nur für Leute, die sich bisher noch nicht mit dem Thema befasst haben...viele hier in diesem Thread werden wenig neues erfahren ;-)

das Interview mit dem Initator von Dynamic Range ist allerdings sehr interessant...
ultrasound
Inventar
#473 erstellt: 14. Aug 2010, 21:37

Accuphase_Lover schrieb:

Ich trimme grundsätzlich JEDEN CD-Rip !


Was genau tust du denn?
cr
Inventar
#474 erstellt: 14. Aug 2010, 22:02
Entweder mußt du extrem viel Zeit haben oder nur wenige CDs rippen.
Wenn ich mir überlege, meine 2400 CDs nachzubearbeiten, bin ich bei der Hälfte bereits in die Grube gesunken
Accuphase_Lover
Inventar
#475 erstellt: 15. Aug 2010, 02:52

Kumbbl schrieb:

Accuphase_Lover schrieb:

In der aktuellen STEREO 09/2010 ist übrigens ein gar nicht mal uninteressantes "Dynamic-Range-Special" !


ja, kaum zu glauben bei der Postilie... ;-) allerdings auch nur für Leute, die sich bisher noch nicht mit dem Thema befasst haben...viele hier in diesem Thread werden wenig neues erfahren ;-)

das Interview mit dem Initator von Dynamic Range ist allerdings sehr interessant...


Zumindest fast der Beitrag einige wesentliche Aspekte zusammen. Die "normalen" HiFi-isten (wir also nicht ) sind sich sicherlich über Vieles im Zusammenhang mit dem Loudness War noch nicht so im Klaren.



ultrasound schrieb:

Accuphase_Lover schrieb:

Ich trimme grundsätzlich JEDEN CD-Rip !


Was genau tust du denn?



Im Wesentlichen verpasse ich erst mal allen Tracks einen Headroom von 1.2 dB. So vermeide ich viele Clippingprobleme. Auch sind Pausenzeiten und Fadings manchmal suboptimal.



cr schrieb:
Entweder mußt du extrem viel Zeit haben oder nur wenige CDs rippen.
Wenn ich mir überlege, meine 2400 CDs nachzubearbeiten, bin ich bei der Hälfte bereits in die Grube gesunken :prost


Leider bin ich in der Tat mit der Erfassung meiner CDs noch nicht so weit gekommen wie ich es eigentlich sein müsste.
Im Grunde müßte ich extra Bedienstete anstellen !
cr
Inventar
#476 erstellt: 15. Aug 2010, 03:58
Ich bin heilfroh, dass ich nach eineinhalb Jahren das ganze Zeug mit modifizierten tauglichen Dateinamen (freDB hilft ja oft nur halb, zB ist recht ärgelich, dass nicht NACHNAME, VORNAME kommt, sodaß ich einiges per Hand ändern mußte; bei Klassik noch weit schlimmer) plus ordentlich selbst gescannten Covern und Inlays beisammen habe.
Das hat mir ziemlich gereicht......

Was mußt du eigentlich bei den Telarc-CDS verbessern? Ich höre dzt. ziemlich viele neu gekaufte und finde die Aufnahmen eigentlich zumeist einwandfrei (eine Spur weniger Hall wäre manchmal noch besser).
Accuphase_Lover
Inventar
#477 erstellt: 15. Aug 2010, 17:48
An TELARC-CDs hab' ich auch noch nie was verbessert !

Nur den Headroom richte ich ein.
RoA
Inventar
#478 erstellt: 30. Aug 2010, 12:32
In der aktuellen Stereo wird ziemlich umfangreich auf den loudness war eingegangen, vor allem auch darauf, daß Lautheit und Klangqualität miteinander korrelieren. In den Rezensionen wird bei Stereo meist auch der Wert für den DR angegeben, allerdings nicht beim neuen Machwerk von Ozzy Osbourne, dabei wäre gerade dieses Album die Chance gewesen, ein aktuelles Negativ-Beispiel (DR4, alle Tracks übersteuert) zur Schau zu stellen. Immerhin kam das Album mit 2 von 5 Klang-Sternen nicht allzu gut davon.
Vegeta85
Stammgast
#479 erstellt: 15. Dez 2010, 03:34
Ich habe zu dem Thema auch mal eine Frage:

Wenn ich mir jetzt an meinen (teuren) Standlautsprechern einen Titel anhöre, der stark von der loudness Anhebung betroffen ist, wie z.B. einen vom Metallica Album, kann ich mir damit die Hochtöner zerschießen? Die Verzerrungen hört man ja unabhängig von der Lautstärke (im Gegensatz zum "echten" Clipping wenn die Verzerrung daher rührt, dass der Receiver nicht mehr genug Saft hat für den Pegel).

Also, wenn ich mir Musik anhöre, die diese Verzerrungen aufweisen, und ich diese in normaler Lautstärke höre (man die Verzerrung aber dennoch hört da AV-Receiver-Lautstärkenunabhängig), kann der Lautsprecher dabei Schaden nehmen?
cr
Inventar
#480 erstellt: 15. Dez 2010, 05:04
Nein
Der Anteil an zusätzlicher Leistung ist zu gering.
Prinzipiell kann man sich aber mit synthetischer Musik den Hochtöner leichter beschädigen als mit natürlichen Instrumenten (man vergleiche die Frequenzspektren).


[Beitrag von cr am 15. Dez 2010, 05:04 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#481 erstellt: 16. Dez 2010, 14:04
Die LS sollten bei "normaler" Lautstärke auch bei "Death Magnetic" sicher sein. Allerdings wird sich die Scheibe nie gut anhören. Das einzige was mn mit diesem Album sinnvoll tun kann wäre:Zurückgeben,Geld zurückverlangen!Das wäre die einzige Möglichkeit (werden aber wohl eh nicht genügend Leute versuchen)etwas gegen solche Produktionen zu tun.Wenn das Label 80-90% Rückläufer hätte wäre der finanzielle Schaden der Produktion so groß gewesen das man sowas garantiert nicht wiederholt hätte.Aber das Album verkaufte sich ja so gut,mein Tip:Die Nächste Scheibe wird noch viel schlechter Produziert.
cr
Inventar
#482 erstellt: 20. Feb 2011, 16:57
EineAbkehr vom Loudness War soll sich abzeichnen

http://www.tagesanze...lingt/story/13366857


Daniel Weiss weist darauf hin, dass der «Loudness War» schon vor MP3 durch die Radiostationen vorangetrieben wurde, und sieht Anzeichen für eine Umkehr: «Bei Mastering-Studios in den USA, die zu unseren Kunden zählen, geht der Trend zu weniger lauten Produktionen.» Es gibt Kunden, die sich von Bands oder Radiostationen abwenden
Zaianagl
Inventar
#483 erstellt: 20. Feb 2011, 17:07
Dem Brüllwürfel und MP3 Player Klientel wird das egal sein, obs clirrt, clippt oder sonstwas tut, Hauptsache es "knallt" und ist laut.
Und solange sie einen (bzw den) kommerziellen Faktor ausmachen, wird sich auf breiter Ebene nix so schnell ändern...
Amperlite
Inventar
#484 erstellt: 29. Dez 2011, 17:05
Mehr als 3 Jahre zwischen der Veröffentlichung von Metallicas "Death Magnetic" und "Beyond Magnetic".

Wurde dazugelernt?

Metallica Beyond Magnetic

Andererseits, was soll man von einer Kapelle erwarten, die ihre Konzerttermine mittlerweile nach dem Umrechnungskurs plant??
Ich werde die Band darin unterstützen, dass sie sich darüber in Zukunft keine Sorgen mehr machen muss. Wie? Indem ich auf Plattenkäufe und Konzertbesuche konsequent verzichte.


[Beitrag von Amperlite am 29. Dez 2011, 17:14 bearbeitet]
presstoplay
Ist häufiger hier
#485 erstellt: 15. Mrz 2012, 00:43
Da das Thema unverändert aktuell und auch mir wichtig ist, danke ich hier allen Musikfans für einige Klarheit . Nach der Anschaffung neuer schöner großer LS konnte ich bereits wenige Tage nach der Einspielzeit diverse CD´s neuerer Produktion aussortieren
Letztes Opfer wurde die CD - I´m with You - von den RHCP und Rick Rubin.
Was sagen eigentlich HIFI Gerätehersteller und LS Produzenten zum Loudness War Schön das ihre Geräte wunderbar auflösen und Details hervorheben, nur Musik neueren Datums hören, das sollte man damit unbedingt vermeiden...


[Beitrag von presstoplay am 15. Mrz 2012, 00:45 bearbeitet]
loudness@1982
Neuling
#486 erstellt: 04. Mai 2012, 00:45
leider gibt es nur wenige echte audiophile cd's, die vom inhalt auch meinem geschmack treffen. gutes beispiel für deine abhandlung:. amy winehouse; vor allem frank! jedoch nicht jeder ist so verrückt wie wir und ist stets auf der suche nach bestem klang. für normale menschen, welche dieses ausschließlich männliche hobby (scheint mir so) kalt lässt, und die sich auch für musik interessieren, tut es da auch eine midi anlage der unteren preisklasse. aussehen und bedienungs-gadges sind da oft die hauptpremissen für den kauf und genau für diese geräte sind die lauten aufnahmen gemmacht. hab# mich auch da ein wenig umgehört.
grüße dietmar
audiophilanthrop
Inventar
#487 erstellt: 07. Mai 2012, 15:05

presstoplay schrieb:
Letztes Opfer wurde die CD - I´m with You - von den RHCP und Rick Rubin.

O Graus, DR4. Das ist selbst für Gitarrenmucke übel. Wenn dir an der Scheibe was liegt, hol dir besser die große schwarze Ausgabe (immerhin DR9).

Ich finde das ja immer noch absurd. Die ollen Knisterscheiben kriegen ein vernünftiges Master, aber die CD wird totkomprimiert auf Teufel komm raus. Den Vinylisten ist der Klang nämlich in der Tat überdurchschnittlich wichtig...
Und wer wirklich Studioqualität haben will (was die CD könnte, wenn man nur wollte), der ist gear***t. Als Kopf-Hörer(R) stehe ich nunmal nicht auf Nebengeräusche jedweder Couleur, sorry.


[Beitrag von audiophilanthrop am 07. Mai 2012, 15:10 bearbeitet]
harrykeller
Ist häufiger hier
#488 erstellt: 13. Mai 2012, 11:08
Na toll,

und ich wunderte mich warum meine

Shania Twain CDs nach Schrottplatz klingen

Loudness war/race noch nie gehört.

Danke für die Artikel.

Liebe Grüße
Harry Keller:prost
Ber-SD
Neuling
#489 erstellt: 18. Mai 2012, 19:33
Der frei verfügbare ClippingAnalyzer dient der Erkennung von Aufnahmen, die Opfer des Loudness War sind.
Das Tool läuft mit MS Excel und steht in aktuellster Version zur Verfügung.
Siehe auch im Beitrag zu CDs mit grausiger Qualität
HiFi-Pizza
Stammgast
#490 erstellt: 10. Jul 2012, 19:47
Mit dem Loudness-war hab ich mich erst vor kurzem auseinandergesetzt (im Grunde als ich hier im Forum darüber gelesen hab). Mir fiel schon lange auf das ich einige Alben immer Stück für Stück leiser gemacht hab weil irgendwie so "im Ohr gebissen" hat. Andere hingegen hab ich mit Genuss auf Partylautstärke durchgehört. Dann hab ich jetzt auch mal mit so einer Software nachgemessen - Die "beissenden" Alben gehen fast durchgehend auf 0dB zu, die angenehmen gehen maximal bis -10dB, meistens halten sie sich im Bereich -15dB - -20dB. Hört sich (jedenfalls für einen Laien wie mich) ansich nach wenig Unterschied an, aber meine Ohren sehen oder besser gesagt hören tatsächlich einen sehr großen!
Accuphase_Lover
Inventar
#491 erstellt: 10. Jul 2012, 22:16
Von was für Pegelwerten sprichst du hier, RMS ?
HiFi-Pizza
Stammgast
#492 erstellt: 10. Jul 2012, 22:28
Öhm... da muss ich jetzt zugeben das ich selber gar nicht so genau weiß was ich da gemacht hab. Das war so ein Peak Meter...
Accuphase_Lover
Inventar
#493 erstellt: 10. Jul 2012, 22:36
Um eine einheitliche Angabe und damit Vergleichbarkeit der Messungen zu erhalten, sollte man das sehr gute TT Dynamic Range Meter verwenden.
Dieses ist ein prima PPM mit expliziter Dynamikdarstellung und einem Offline-Modus zur Trackanalyse.

Äußerst empfehlenswert !
HiFi-Pizza
Stammgast
#494 erstellt: 10. Jul 2012, 23:05
Das wollte ich erst und hab es auch runtergeladen aber kommt eine Meldung das diese Software abgelaufen ist. Was mache ich falsch?
Accuphase_Lover
Inventar
#495 erstellt: 11. Jul 2012, 03:31
Du hast die letztes Jahr rausgebrachte Version mit Zeitlimit erwischt.

Es gibt auch eine ohne Zeitlimit. Schau dich einfach im Internet mal ordentlich um.

Da findest du wahrscheinlich irgendwo noch eine.
HiFi-Pizza
Stammgast
#496 erstellt: 12. Jul 2012, 19:18
Jepp, hab was gefunden - ich bin aber irgendwie etwas verwirrt wo ist der Unterschied zwischen RMS und Peak, oder besser gesagt was ist ausschlagebend in Punkto Loudness-War?
Accuphase_Lover
Inventar
#497 erstellt: 13. Jul 2012, 00:02
Ausschließlich der RMS-Level, da dieser vom Gehör und Gehirn zur Lautheitsberechnung herangezogen wird !

Der PEAK-Wert interessiert hier kaum, kann aber zu Übersteuerungen führen.

Bis 0,0 dBFS ausgesteuert sollte eigentlich keine Digitalaufnahme sein !
HiFi-Pizza
Stammgast
#498 erstellt: 13. Jul 2012, 13:03
Hab mal ein paar Songs in den TTDRM geworfen. Einige hatten einen RMS Wert von um die -10dB, Dynamik Range war meistens um die 8, Peak lag meistens bei 0, bei einigen wenigen auf "over". Andere CDs hingegen hatten einen RMS Wert von um die -5dB, Dynamik Range um die 5db und Peak war fast immer "over. Ich nehme an letztere sind die die ordentlich im Loudness-War mitmischen? Die ersteren sind zumindest auch die die sich für mich persönlicher "angenehmer" anhören.
Accuphase_Lover
Inventar
#499 erstellt: 13. Jul 2012, 21:06
Richtig erkannt !
Joe_M.
Stammgast
#500 erstellt: 14. Jul 2012, 19:12
Am einfachsten erkennt man die totkomprimierten CDs doch wohl daran, das man den Verstärker nur halb so weit aufdrehen muss...

Ich hab mir den Soundtrack zu Tron: Legacy gegönnt, da sind sogar richtige Pumpeffekte drin. Sobald in bestimmten Stücken der Bass einsetzt, wird der Mittel- und Hochtonbereich hörbar heruntergeregelt (und nicht nur ein bißchen!). Dafür dürfte doch auch so eine Art Begrenzer verantwortlich sein, oder nicht? Na ja, die CD war ein doppelter Fehlkauf, die Musik hatte ich aus dem Film irgendwie in besserer Erinnerung und dann ist sie auch noch schlecht abgemischt.

Grüße Joe
HiFi-Pizza
Stammgast
#501 erstellt: 14. Jul 2012, 20:13
Jo, vorbei ich nicht gedacht hätte mir Holzohr das so eindeutig auffällt!
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