Atmos Höhen-Lautsprecher im Selbstbau

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alexv1
Stammgast

#1 erstellt: 04. Mrz 2024, 17:05

Hallo,

ich betreibe nun schon seit Jahren LS-Selbst(nach)bau. Zunächst mit Eton und jetzt Sartori in den Frontlausprechern.

Nachdem ich mir einen neuen AVR gegönnt habe möchte ich das Thema Atmos nochmal angehen. Ein erster Versuch vor Jahren mit Aufsatzboxen von Nubert war nicht zufriedenstellend. Die LS klangen zwar gut, aber das angewandte Reflexionsprinzip war nur so lala...

Jetzt sollen es Höhenlautsprecher werden. Und das möglichst klein

Mir schwebt da Hifi-Klang aus den Abmaßen 15 x 20 x 10 cm vor und ich weiß was das für Schellte gleich bedeuten wird. Aber man darf ja erstmal träumen

Ich konnte allerdings noch keinen passenden Vorschlag finden. Was spricht gegen Koax oder BB in kleinem Gehäuse? Ich werde für den Heimkinobetrieb der Surround/Höhenkanäle die Einmessung des AVR nutzen und kann noch etwas den Frequenzverlauf verbiegen. Das wird bei der Wandaufhängung auch bitter nötig sein. Die Hauptlautsprecher gehen jedoch weiter ungefiltert durch.

Gruß
Alex

AusdemOff
Inventar

#2 erstellt: 04. Mrz 2024, 18:01

Ich glaube hier liegen einige grundsätzliche Missverständnisse vor.

1. Für Atmos bedarf es keine Vollbereichslautsprecher
2. Ein Sub ist grundlegends zu empfehlen da die meisten Haupt-LS nicht tief genug können
3. Ich glaube kaum das dein Raum derart akustisch optimiert
ist das du auf die Einmessung des AVR für die Haupt-LS verzichten kannst
4. Bauform und Treibertyp ist für Atmos vollkommen irrelevant
5. Die Montage, ob Wand oder Decke, ist ebenfalls unkritisch
6. Vielmehr sind die Positionen der LS im Raum ausschlaggebend und die Einmessung aller LS zwecks
Anpassung an die Raumakustik

alexv1
Stammgast

#3 erstellt: 04. Mrz 2024, 18:50

Super und danke für die schnelle Rückmeldung. Ich denke es liegen tatsächlich keine grundsätzlichen Missverständnisse vor, maximal abweichende Gewichtungen.

1. Vollbereichslautsprecher standen nicht zur Debatte.
2. Im Prinzip spielen die BelAir Doppel 9 sehr tief. Unten dickt der Raum dazu auf. Ich habe meine Eton-Subs nach der Einhörphase der BelAir bewusst verkauft. Mir genügt die Basstiefe. Und Membranfläche ist für meine Raumgröße ausreichend in meinen Augen. Um es noch schlimmer zu machen: Ich nutze sogar bewusst 4.0.
3. Nein, aber in den Mitten und Höhen mittlerweile relativ ausgewogen wenn man die REW/Audyssey-Messung anschaut. Wenn mir mal danach ist kann ich die Einmessung auch für die Front aktivieren. Die Raumkorrektur erfolgt dann jetzt unter 180 Hz. Der Marantz Cinema 40 lässt zwei bis in die Tiefe unterschiedliche Setups zu, mit unterschiedlichen Einmessungen.
4. Hatte eigentlich nur meine Offenheit für alle Konzepte signalisieren wollen.... Und ggf. wegen Bündelungsproblemen. Es soll ja nicht nur der eine Sweet-Spot sein.
5. Dachte hier an die Reflexionen, die bei wandnaher in Deckennähe zu erwarten sind. In den Rears bügelt dies die Einmessung etwas aus (250-400 Hz Bereich)
6. Ich strebe bei der Sitzposition seit jeher das Stereo Dreieck an. Die Rears gehen nur daneben und nicht hinten, wenn man so wie ich der Raumgestaltung Vorrang einräumt. Ansonsten siehe Pkt. 5 - Diese Anpassung nimmt der AVR im Reste vor, sofern eine Frequenzweiche nicht optimal.

Hättest Du dann erste Ansätze für Bausätze?

Gruß
Alex

BassTrap
Inventar

#4 erstellt: 06. Mrz 2024, 20:02

Die "Atmos installation guidelines" schreiben zu Overhead Speakers: "Choose overhead speakers that are timbre matched as closely as possible to the primary listener-level speakers. Overhead speakers with a wide dispersion pattern are desirable for use in a Dolby Atmos system. This will ensure the closest replication of the cinematic environment, where overhead speakers are placed high above the listeners."