Sehr kompakte Box mit DSP und Lithium-Ionen Akku

Autor

Beitrag

Bräd
Neuling

#1 erstellt: 05. Nov 2019, 00:52

Hallöchen,
Vorweg: Ich bin kein blutiger Anfänger auf dem Gebiet.
In die Box kommt ein Sure (Wondom) DSP oder Minidsp, Lithium-Ionen Akku mit 24v (wahrscheinlich 14 18650 Zellen, also immer zwei parallel und davon 7 in Reihe), zwei Breitbänder und zwei Tieftöner die impulskompensiert angeordnet sind. Ganz wichtig ist die wirklich kompakte Bauweise (2-4 Liter), deswegen der DSP+großer Akku, damit ich dem Tiefton einen kleinen Schubs geben kann. Das Gehäuse wird vorwiegend aus dem 3D-Drucker kommen um Gewicht zu sparen.

Der Tieftöner, der für mich am ehesten in Frage kommt ist der Mivoc WAL 416 und zwar, weil der viel Hub und Leistung verträgt. Außerdem hat er eine Alu-Membran und geht somit nicht sofort kaputt, falls etwas Wasser drauf kommt. Ich hab ihn auf WinISD gegen den Visaton KT100V 4 und den Monacor SP-60/4 antreten lassen, aber mich dann doch für den Mivoc entschieden.
Die 16 Ohm des Mivoc schrecken mich auch nicht ab, da ich einfach einen starken Verstärker nehmen werde.

Meine Frage ist, ob jemand Ideen für noch bessere Tieftöner hat und ob meine ganze Idee überhaupt "Sinn" ergibt. Mein Ziel ist Bass bis 50hz oder 60hz. Falls es zu "dünn" klingt, würde ich den oberen Bassbereich lauter machen, um das zu kompensieren.

Eine weitere Idee war, eine Passivmembran von Reckhorn mit einzubauen, da spuckt mir WinISD aber leider nur Müll bei so einem kleinen Gehäuse raus. Die meisten mobilen Lautsprecher haben ja auch welche und es funktioniert.

Freue mich auf Anregungen und Fragen

Beste Grüße

[Beitrag von Bräd am 05. Nov 2019, 00:52 bearbeitet]

Apalone
Inventar

#2 erstellt: 05. Nov 2019, 08:04

Visaton W 130 X in Compound-Anordnung?

Reference_100_Mk_II
Inventar

#3 erstellt: 05. Nov 2019, 09:16

So kleine Gehäuse als BR mit Bass auszulegen ist sehr schwer, da der Port noch halbwegs "groß" sein muss um auch den Schall durch zu lassen - aufgrund der Gehäuse-Situation wird er dann aber unpraktikabel lang.
Gut, mit dem Drucker könntest du den Port ja schön geschmeidig am Gehäuse entlang führen und so die virteulle Verlängerung nutzen...

Eine/mehrere PM haben das gleiche Problem, machen sich nur anders bemerkbar:
Man kann das auch mit einer "kleinen" PM machen, hat dann aber nur eingeschränkten Maximalpegel.
Oder man nimmt mehrere, braucht dann aber auch dementsprechend viel Platz.

Der dritte Weg ist ein auf kleine, geschlossene Gehäuse optimiertes Chassis das mit dem DSP und massiv Leistung zu ansprechend viel Bass getrieben wird.
Das kostet halt Leistung.

Den WAL416 halte ich auch für eher unglücklich.
In Mehrfachanordnung mag der OK sein.
Aber alleine mit seinen 16 Ohm...
Da gehen bei 24V gerade mal ca. 15W bzw. +12dB.

Wenn du davon schon sagen wir mal +6dB für den Bass-Boost "verheizt" bleiben noch ganze 6dB für den Maximalpegel übrig.
Der liegt dann irgendwo bei 86-90dB (-chen).
Also umhauen tut mich das jetzt nicht.

Zudem solltest du bedenken, dass wenn das Volumen schon so dermaßen knapp ist, ein Tieftöner dieses schöner nutzen kann, als zwei die du versucht da rein zu zwängen.

Hmm...
Gute PM finden, gutes Chassis für BR finden und dann halt auf fb ordentlich dazu buttern.
Aber Achtung: bei fb ist auch Z am geringsten und damit der Strom am höchsten.
Gleichzeitig ist der Hub auch am geringsten - dementsprechend schwach fällt auch die Kühlung aus.

Low-Budg
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 06. Nov 2019, 17:45

Nur eine kleine Warnung, solltest du anfangen zu experimentieren: 7 Zellen in Serie x 4,2V Spitzenspannung ergeben knapp 30v, damit grillst du dir schnell mal ein Board, wenn es bis 24/26v zugelassen ist, wie die Wondom TPA250 etc. Daher nimm stattdessen 6 Zellen in Serie.

SagIchNicht5582
Stammgast

#5 erstellt: 09. Nov 2019, 10:40

Mein Tipp: einen Peerless SLS85 mit zwei Dayton ND90-PR, dann ein wenig Masse hinzufügen, dass du auf ~70Hz Reso kommst.
Da sind laut WinISD um die 97dB drinne (ohne Xmax zu überschreiten)

Dazu dann halt noch iwas für obenrum; du könntest 2BB nehmen, leicht anwinkeln und dann ein wenig mit den Phat-Stereo experimentieren,
dann bekommst du eine schön breite Stereowiedergabe hin (Wenn das dein Ziel ist).
Oder du machst vorne und hinten einen BB und hast eine art "360° - Klang"

Viel Tiefgang ist allerdings garnicht so wichtig, mehr Pegel im Bass lässt die Box viel "fetter" klingen,
Und wenn man mit dem SuperBass Block arbeitet reichen die 70Hz mehr als aus.

Dazu dann noch die Standartsachen wie Loudness, einen Kompressor und ein wenig EQ, und die Box kann locker mit Kaufboxen mithalten

Und die 6S7P halte ich für übertrieben; mit 6S1P (22,2V 2,9Ah) konnte ich bei sehr hoher lautsärke über 8Std Musik hören.
Da würde ich das Geld lieber in bessere BB stecken

[Beitrag von SagIchNicht5582 am 09. Nov 2019, 10:41 bearbeitet]

Suche: