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Auswahl Chassis für geschlossene Bluetoothboxen

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Beitrag
audioman4842
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Sep 2019, 09:21
Hallo allerseits,

ich möchte mir einen portablen Bluetooth Lautsprecher bauen, am liebsten mit einem geschlossenen Gehäuse. Da er für den Außenbetrieb gedacht ist, sollte er gerne ordentlich laut und bassstark/ vulominös sein.

Ich habe mir dafür den Nosound NS-10G Pro Verstärker rausgesucht mit 2x 50w Ausgangsleistung.

Als Chassis wollte ich eigentlich die Ampire CP165 nehmen, also zwei Stück davon. Nun habe ich mich Gedanken um die Tiefe der Box gemacht (sie soll ca so groß sein wie ein DIN A4 Blatt). Heißt also welches Volumen benötige ich bei den gegebenen Chassis. Dabei bin ich als Anfänger erst so richtig auf Angaben wie QTC und QTS usw gestoßen. Laut Volumenberechnung soll die Box bei einem QTC von 0.707 jedoch über 300l groß sein. Das ist für eine portable Box, die man auch mal mitnehmen kann aber viel zu groß.

Nun zu meinen Fragen:
Liegt das am "falschen" QTS Wert, sodass die Chassis gar nicht für so eine Anwendung geeignet sind?

Ich wollte nach weiteren Chassis suchen, jedoch finde ich bei kaum Welchen genaue Angaben, um das passende Volumen zu errechnen. Wo bekommt man am besten die Infos her?

Außerdem bin ich mir noch nicht sicher, ob das überhaupt so geht, weil ich ja 2 Chassis in 1 Körper setzen will. Muss ich da bei der Berechnung dann das VAS halbieren, damit der Wert für 2 Chassis hinhaut, oder kann man das gar nicht so machen?

Fragen über Fragen...ich bin nunmal noch Anfänger. Ein Bausatz kommt für mich aber nicht infrage und ein QTC von 0.707 muss es auch nicht zwingend sein, soll aber trotzdem ausgeglichen und gut klingen.

Schonmal danke für womögliche Antworten

Audioman4842
vVegas
Inventar
#2 erstellt: 02. Sep 2019, 19:36

audioman4842 (Beitrag #1) schrieb:
...ich bin nunmal noch Anfänger. Ein Bausatz kommt für mich aber nicht infrage und ein QTC von 0.707 muss es auch nicht zwingend sein, soll aber trotzdem ausgeglichen und gut klingen.


Weshalb? Es gibt einige Bauvorschläge mit denen du wesentlich erfolgreicher bist als mit zwei Car-Hifi Chasis die einfach nicht dafür gedacht sind. Eine Kid Rock als Mono Lautsprecher kann auch schon Spass machen (oder Daumino, oder, oder ....)
Falls du Chasis schon hast, bau sie in ein KU-Gehäuse und spiel mit der Undichtigkeit bis es einigermaßen passt. Mehr ist sinnvoll selten möglich.

Zudem solltest du dir von vornherein darüber klar sein das du mit solch einem Konstrukt nicht gegen moderne Fertiggeräte ankommst, weder preislich noch leistungsmäßig.


PS: An deiner Rechnung kann auch was nicht stimmen, würde übern Daumen schätzen das du bei~40l pro Chasis landen würdest.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#3 erstellt: 03. Sep 2019, 05:43

audioman4842 (Beitrag #1) schrieb:
ich möchte mir einen portablen Bluetooth Lautsprecher bauen

Dann ist das hier der richtige Bereich für dich:
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=331

Benachrichtige die Moderation und lass deinen Thread dorthin verschieben

OK, schon geschehen


audioman4842 (Beitrag #1) schrieb:
am liebsten mit einem geschlossenen Gehäuse. Da er für den Außenbetrieb gedacht ist, sollte er gerne ordentlich laut und bassstark/ vulominös sein.

Geschlossen ist so eine Sache bei mobilen Anwendungen die noch dazu nicht wirklich groß sein sollen/dürfen.
Bassreflex hat im Bassbereich prinzipbedingt 6dB mehr Wirkungsgrad *geschenkt*. Das sollte man beachten.
Dafür braucht man aber auch die passenden Chassis.

Geschlossen ist in solch kleinen Bauformen meist eher recht bassarm...


audioman4842 (Beitrag #1) schrieb:
Ich habe mir dafür den Nosound NS-10G Pro rausgesucht mit 2x 50w Ausgangsleistung.

Dir sei gesagt, dass dieser Verstärker seine volle Leistung nur mit 24V Betriebsspannung bringt.
Liegt weniger Spannung an sinkt die Leistung quadratisch:
http://abuduuns-lab.de/blog_p1.html#180926_Leistung


audioman4842 (Beitrag #1) schrieb:
sie soll ca so groß sein wie ein DIN A4 Blatt

Okay, das ist ja nicht sooo groß.
Sowas um 8-9L netto also... Hmm...


audioman4842 (Beitrag #1) schrieb:
Als Chassis wollte ich eigentlich die Ampire CP165 nehmen

Joa... Die sind halt so eine Notlösung, wie du selbst ja schon herausgefunden hast.
Zudem sind 2x 16,5cm + Holz und "ein bisschen Platz" mehr als die 30cm Seitenlänge eines DIN A4 Blattes.
Hast du genauere Maße/Vorstellungen?


audioman4842 (Beitrag #1) schrieb:
Liegt das am "falschen" QTS Wert, sodass die Chassis gar nicht für so eine Anwendung geeignet sind?

Ja.
Die T/S-Parameter sind genau genommen Abfall.
Für deine Zwecke kaum/nur mit Abstrichen brauchbar.

Man kann solche Lautsprecher geschlossen verbauen, ja. Allgemein kein Ding.
Dann bekommen sie durch den hohen Qts Wert meist einen Buckel im Bereich über ihrer Resonanzfrequenz, bei ca. 100Hz.
Das klingt dann recht voll und "dick" aber auch meist sehr verwaschen und schwammig.


audioman4842 (Beitrag #1) schrieb:
Ich wollte nach weiteren Chassis suchen, jedoch finde ich bei kaum Welchen genaue Angaben, um das passende Volumen zu errechnen. Wo bekommt man am besten die Infos her?

Bei Car-HiFi nicht
Andere Chassis die nicht so ein "Spielzeug" wie die Ampire sind werden selbstverständlich mit TSP geliefert.
Schau: http://www.tb-speaker.com/products/w4-1337sdf


audioman4842 (Beitrag #1) schrieb:
Ein Bausatz kommt für mich aber nicht infrage

Eine sehr engstirnige Aussage.
Dir fehlt (offesichtlich, sorry) das know-how.
Klar kannst du einfach irgendwelche Lautsprecher in eine Holzkiste bauen, sicher.
Da wird auch Ton rauskommen und es wird dich für die erste Zeit auch auf jeden Fall begeistern.

Aber warum willst du nicht etwas bauen, dass dir auch länger Freude bereitet?
Das vielleicht sogar anstinken kann gegen JBL Charge, H/K Go&Play und Co ?

Lies einfach mal im DIY Bereich zu dem Thema
audioman4842
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Sep 2019, 13:15
Danke erstmal für die Antworten.
Ich weiß, dass es engstirnig ist, als Anfänger keinen Bausatz zu wollen, aber ich bin nunmal jemand, der sich gerne in Sachen reinfuchst und selbst Lösungen entwickeln will.
Daher hab ich auch noch nichts gekauft, sonder nur gelesen.

Okay, die Größenangabe war vielleicht etwas optimistisch, bis 15-20l kann es ruhig sein
Sind denn Breitbandlautsprecher besser? Also lieber kein Car-Hifi nehmen...
Bassreflex und ein System mit Frequenzweiche wollte ich der Einfachheit halber nicht, wenn das ganze doch recht einfach ist, klärt mich bitte auf, wie. Alles, was ich dazu gelesen habe klang in meinen Ohren deutlich anspruchsvoller.

Was den Klang angeht muss es auch nicht 100%ig perfekt sein. Wahrscheinlich ist meine und eure Klangwahrnehmung komplett unterschiedlich. Was mir gut gefällt ist für euch wahrscheinlich nicht zu gebrauchen, aber die ist ja auch ein Hifi Forum
Letztendlich soll es lieber etwas weniger perfekt sein und dafür günstiger bzw. kleiner und einfacher umzusetzten. Das ist nunmal mein erstes Lautsprecher Projekt.

Was den Verstärker angeht, hab ich den genommen, weil ich der Meinung war, er sei gut. Ich würde ihn mit ca 14V betreiben, das wäre ja aber deutlich zu wenig für einigermaßen Leistung. So 35-40w wollte ich schon eigentlich haben. Habt ihr sonst eine gute Alternative?

Natürlich WILL ich eine Box bauen, dir mir auf lange Sicht gefällt. Genau aus dem Grund frage ich hier ja so fleißig nach und lese mir Wissen an bevors los geht

Gruß
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#5 erstellt: 03. Sep 2019, 13:57
Hallo Audioman,

als Kurzlektüre empfehle ich dir das hier. Es ist tatsächlich nicht lang, beschreibt aber deine Rangehensweise recht gut.

Gruß Udo
audioman4842
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Sep 2019, 16:28
Hallo Udo

nocheinmal: bitte versteh mich nicht falsch. Ich möchte keine Profianlage bauen, sondern eine Box, die man draußen hinstellen kann. Überschätzung wäre, wenn ich drauflosgekauft hätte und drauflosgebastelt hätte, ohne Sinn und Zweck.

Kleine Info, dem ist nicht so, beschreibt deine Aussage aber ganz gut

Gruß Audioman
Moritz.S
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Sep 2019, 19:17
Hi, da ich mich zur Zeit selber sehr viel informiere und so auch dein Thema lese, so von Anfänger zu Anfänger:


audioman4842 (Beitrag #1) schrieb:
ich bin nunmal noch Anfänger. Ein Bausatz kommt für mich aber nicht infrage...

Gerade als Anfänger wie du und ich einer bin sollte man auf das zurückgreifen was funktioniert statt mit 0 Knowhow das Rad neu erfinden.

audioman4842 (Beitrag #4) schrieb:
Ich weiß, dass es engstirnig ist, als Anfänger keinen Bausatz zu wollen, aber ich bin nunmal jemand, der sich gerne in Sachen reinfuchst und selbst Lösungen entwickeln will.

Ist doch gut. Aber warum Fuchst du dich nicht in etwas rein was am Ende auch funktionieren kann? Bausatz muss ja nicht heißen packe Teil A auf B und du hast Sound. Es gibt auch Bausätze oder Lautsprecher Konzepte die für uns Anfänger gedacht sind eben damit wir was lernen.

audioman4842 (Beitrag #4) schrieb:

Bassreflex und ein System mit Frequenzweiche wollte ich der Einfachheit halber nicht, wenn das ganze doch recht einfach ist, klärt mich bitte auf, wie.

Eigentlich sehr Einfach: Schau dir einen fertigen Bausatz oder LB-Konzept an, lese durch warum das wie funktioniert und Verstehe warum es so entworfen wurde. Eigentlich ganz einfach...

audioman4842 (Beitrag #4) schrieb:
Letztendlich soll es lieber etwas weniger perfekt sein und dafür günstiger bzw. kleiner und einfacher umzusetzten. Das ist nunmal mein erstes Lautsprecher Projekt.

Kleiner und einfacher Umzusetzen als eine Box mit Frequentzweichen ect neu zu entwickeln ist... *Trommelwirbel* Richtig! Ein Bausatz oder fertiges Konzept zu nehmen

audioman4842 (Beitrag #4) schrieb:

Natürlich WILL ich eine Box bauen, dir mir auf lange Sicht gefällt. Genau aus dem Grund frage ich hier ja so fleißig nach und lese mir Wissen an bevors los geht

Super, genau deswegen bin ich auch hier und Rate mal was ich gerade baue? Rischtisch, einen Lautsprecher nach fertigem Konzept von Reference welches ich mit seiner Hilfe anpasse damit ich lange etwas von habe.

Meine erste Box war aus alter 5.1 Anlage dieses Jahr. Machte Musik, hat gepasst für den Sommer und läuft immer noch auf Terasse, Garten, Park, ect. Für nächstes Jahr will ich was ordentliches, also hab ich die Konzepte und fertige Boxen mir angesehen, Bausätze verglichen und Baue jetzt die Pinguu nach mit gleichen Chassis (die GTx sind sogar Car HiFi) und passe sie von Form und Abmessungen meinen Bedürfnissen an. Wenn du mal auf seiner Seite (www.abuduuns-lab.de) schaust sind da paar geile Dinger bei für Anfänger. Besonders der GTx663 Würfel/Mobile Box 6,5", MDS-FRS-Box oder auch Der Gerät (ich hasse diesen Namen) sind durchaus Anfänger geeignet, sollen guten Sound machen und man kann ich in die Materie einarbeiten. Andere Boxen wie die Kid Rock (Ja damit liebäugle ich als nächstes für Terasse) helfen tiefer in die Materie der Frequenzweichen ect zu blicken.#

Alles in allem als Anfänger den Tip an Anfänger: Hör auf die Leute hier! Geh weg von ich will nichts was es schon gibt und bau deinen erste Box nach einem Konzept was funktioniert oder nehm einen Bausatz (es müssen ja auch nur 1-3 Chassis sein und eine fertig entwickelte Weiche, kein Lego Set) wie sowas wo alles bei ist und du damit lernst oder andere Einzelteile Sets (Evt gefällt dir der Begriff ja besser als Bausatz den du nicht willst. )

Grüße Moritz
audioman4842
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Sep 2019, 05:47
Moin,

danke für deinen Rat. Ich werde mich wohl oder übel noch mehr nach Bausätzen umschauen. Vom entwickeln einer Weiche spricht hier keiner. Dass ich das nicht hinbekomme, ist mir schon klar
Deswegen war mein Gedanke ja auch etwas ohne Weiche zu bauen. (Fertigweichen sind ja auch nicht gerade das gelbe vom Ei) Und so bin ich halt auf die Koaxialchassis gekommen. Verstärker dran und fertig, gut ist war mein Gedanke.
So einfach kann es sein, aber es reicht anscheinend nicht für nen einigermaßen guten Lautsprecher. Das ist das, was ich hier jetzt rausziehe

Ich gucke also erstmal weiter...
Moritz.S
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Sep 2019, 05:55
Lautsprecher kaufen, Gehäuse bauen, Verstärker dran und fertig geht. Das war/ist unter anderem die Mobile Box 6.5 die ja "Nur" 2 GTx in Gehäuse mit TDA1557Q verwendet. Aber es ist halt auch ein fertiges Konzept oder halt bauvorschlag/Bausatz. Reference kann dir da beim Nachbau sicherlich helfen was Abmessungen ect angeht, andere hier können dich unterstützen wenn du alternativen zum Bleigel Akku willst (ich z.b. halte davon nichts, komme aber aus der Elektronik und baue mir meine 18650 Akku-Packs selber).

So oder so, möglich ist viel, man muss nur mit der Erfahrung wachsen und nicht direkt etwas komplett eigenes bauen woran man nicht lange Spaß hat.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#10 erstellt: 04. Sep 2019, 07:28
Wenn du schon keinen Bausatz verwenden magst, dann bau dein Gehäuse doch wenigstens so, dass du später ohne all zu viel Aufwand dort einen Bausatz reinstecken könntest.

Also die Gehäuseabmessungen so wählen wie sie für einen für dich ansprechenden Bausatz passen und die Schallwand dann wechselbar gestalten.

Wenn du nämlich früher oder später merken solltest, dass dein erster Wurf nicht gerade ein großer war, kannst du deine Box ohne viel Arbeit zu einer wesentlich besseren umbauen.

Du solltest auch bedenken, dass dir hier keiner was schlechtes will.
Im Gegenteil.



Bau doch vielleicht eine Box so groß wie die Kid Rock von donhighend (GidF) und verbau statt des SP-202C vorerst einen Visaton BG 20.

Der Lochausschnitt für das 20cm Chassis ist identisch,
der Ausschnitt für den kleinen Breitbänder kann für das BR-Rohr genutzt werden,
das Volumen ist mit ca. 31L netto auch ziemlich gut passend für den BG 20.
(du müsstest die Box dann halt nur "auf dem Kopf" betreiben).

Als Verstärker halt den von dir gewählten von Amazon und dazu zwei in reihe geschaltete 12V / 3,4Ah Bleiakkus.
Das ist einfache Technik die auch ein Anfänger zusammengelötet bekommt.

Klar ist die Box größer als von dir angepeilt, aber gerade wenn das Budget arg begrenzt ist (was ich aus deiner Komponentenauswahl schließe) muss man bei den "coolen Features", wie eben einer sehr kompakten Bauform, Abstriche machen.
audioman4842
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Sep 2019, 07:37
OK, guck ich mir mal an, danke. Löten und handwerkliches Geschick ist übrigens das kleinste Problem
sayrum
Inventar
#12 erstellt: 04. Sep 2019, 08:39
Hey


audioman4842 (Beitrag #8) schrieb:
Ich werde mich wohl oder übel noch mehr nach Bausätzen umschauen. Vom entwickeln einer Weiche spricht hier keiner. Dass ich das nicht hinbekomme, ist mir schon klar

gute Erkenntnis!
Da ist ein Teil der "Anfängerberatung" schon mal durch.



audioman4842 (Beitrag #8) schrieb:

Deswegen war mein Gedanke ja auch etwas ohne Weiche zu bauen. (Fertigweichen sind ja auch nicht gerade das gelbe vom Ei) Und so bin ich halt auf die Koaxialchassis gekommen. Verstärker dran und fertig, gut ist war mein Gedanke.

MEn leider nicht gut. Dank baffle step und den Eigenheiten der allermeisten Chassis profitiert auch ein Breitbänder von einer Entzerrung (im weitesten Sinne Weiche).
Bei einem Koaxialchassis noch viel dringender, dort wird ja ein Hochtöner mit einem Tiefmitteltöner kombiniert. Da muss wenigstens! die Übernahme per Frequenzweiche geregelt werden.

Auch mein Tipp: bau einen Bausatz

Eine sehr preisgünstige und recht ausgewogen spielende Box ist zB die Icebox von Gazza Hier zB

Auf seiner Seite findest du auch die Monacor Mini Tqwt, der Einstieg so zu sagen, rudimentär entzerrt, dafür sehr preisgünstig.

Alle Tqwt müssen nach Bauplan gebaut werden, dass betrifft auch die Bedämpfung! Sonst wird es nix mit dem Bass...


Viel Glück bei der Entscheidungsfindung.

Daniel


[Beitrag von sayrum am 04. Sep 2019, 08:41 bearbeitet]
audioman4842
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Sep 2019, 20:20
Also die Icebox gefällt mir schonmal. Wie es aus dem Fazit herausgeht, scheint die freistehend jedoch nicht so stark zu sein. Ich möchte die Box ja gerne zb in den Garten stellen oder woanders hin mitnehmen.

Die Kid Rock ist mir eigentlich zu groß.

Die von Moritz im letzten Satz erwähnte Box, also die Cheap Trick CT 225, ist preislich an der Schmerzgrenze. Aber da ich davon ausgehe, dass die Box dann auch was taugt, gebe ich das Geld gerne aus. Die Beschreibung dazu klingt in meinem Ohren auch gut, im Moment tendiere ich zu dieser Box. Können die alle empfehlen, auch für meinen Einsatzzweck? Lautstärke scheint sie ja zu haben
Welcher mobiler Verstärker würde dann passen? Reicht der von mir ausgesuchte von der Leistung her, wenn man ihn mit ca 14V betreibt?

So langsam komme ich richtig auf den Geschmack von 2 und 3 Wegesystemen. Scheinen einfach besser zu sein, danke für die fördernden Worte, auch wenn ich am Anfang so vehement dagegen war.
vVegas
Inventar
#14 erstellt: 04. Sep 2019, 21:38

audioman4842 (Beitrag #13) schrieb:

Die von Moritz im letzten Satz erwähnte Box, also die Cheap Trick CT 225, ist preislich an der Schmerzgrenze. Aber da ich davon ausgehe, dass die Box dann auch was taugt, gebe ich das Geld gerne aus. Die Beschreibung dazu klingt in meinem Ohren auch gut, im Moment tendiere ich zu dieser Box. Können die alle empfehlen, auch für meinen Einsatzzweck? Lautstärke scheint sie ja zu haben :)


Wenn du auf Bass verzichten kannst, könntest du sie bauen. Habe sie zwar nie selbst gehört, aber von dem 13cm TM Töner solltest du dir nicht allzuviel Bass erwarten. Und tief erst recht nicht. Wie bereits gesagt, du wirst "Klang-Größenmäßig" nicht ansatzweise an aktuelle Fertigprodukte rankommen. Sei dir bitte von vornherein darüber bewusst das es teurer und schlechter wird (besonders mit Hinblick auf kleine Baugröße).

Soll dich keinesfalls vom bauen abhalten soll dir nur klar sein bevor du dich später über investiertes Geld und Zeit ärgerst.
audioman4842
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 05. Sep 2019, 04:20
Oh, das habe ich jetzt nicht erwartet. Meine deutlich kleineren Regallautsprecher mit 10 cm Tiefmitteltöner reichen mir vom Bass ganz gut aus. Was machen denn die Fertigboxen anders als professionell zusammengestellte Bausätze?
Was ist denn mit aktuellen Fertigprodukten gemeint? Damit ich mir vorstellen kann, was hier als Klanggröße bezeichnet wird


[Beitrag von audioman4842 am 05. Sep 2019, 04:23 bearbeitet]
retribution
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Sep 2019, 05:18
Moin
Die haben ganze Entwicklungsabteilungen, ne Menge Soft und Hardware und einfach ne große Menge Geld um das allerbeste aus solchen Fertigboxen rauszubekommen. Dann werden einzelne Bauteile extra dafür entwickelt, abgestimmt und gebaut, da kommen hier nicht viele mit:-)

Bei den aktuellen Fertigprodukten musst du nur an eine Teufel, JBL oder so denken, kommt man schlecht ran

Bei professionell zusammengestellte Bausätze wurden die entsprechenden Teile zueinander passend gewählt und sinnvoll abgestimmt, so das es ein gewisses Konzept ergibt, zum Beispiel möglichst Laut (PA), möglichst Linear oder besonders günstig (nicht billig). Diese können dann in den entsprechenden Bereichen besser sein als die Teile namenhafter Hersteller.
audioman4842
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 05. Sep 2019, 09:53
Gibt es denn Vorschläge für gute, günstige Bausätze, die mithalten können?
Mechwerkandi
Inventar
#18 erstellt: 05. Sep 2019, 10:45

audioman4842 (Beitrag #17) schrieb:
Gibt es denn Vorschläge für gute, günstige Bausätze, die mithalten können?

Wenn Du es schaffst, die Begriffe "gut", "günstig" und "mithalten" für Dritte verbindlich nachvollziehbar zu definieren, könnte da was draus werden.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#19 erstellt: 05. Sep 2019, 10:51
Hallo Audioman,

ich weiß ja nicht, wie dein Smartphone eingestellt ist. Bei den meisten gibt es nicht nur die Funktion "Frage eingeben", sondern auch "Suchen". Das nur mal als Tipp von einem alten Mann,der nicht einmal solch ein Wunderding besitzt, aber dennoch allein im Leben klar kommt.

Gruß Udo
Reference_100_Mk_II
Inventar
#20 erstellt: 05. Sep 2019, 10:58
Bei deiner Volumen-Vorstellung kommen meiner Meinung nach 2-Wege Boxen mit 5" oder 6,5" Tiefmitteltöner in Betracht.
8"er wollen meist schon über 15L netto haben.
4"er sind outdoor doch etwas mager.

Schau mal auf den üblichen Seiten wie etwa
h-audio.de
lautsprecherbau.de
BS-TEK
lautsprechershop strassacker
oaudio bzw. bpa
spectrum audio
heissmann acoustics
lautsprecher berlin
... und wie sie nicht alle heißen

Um Ideen zu äußern müssen deine Anforderungen wie von Andi schon angesprochen noch etwas detaillierter ausgeführt werden.
audioman4842
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 05. Sep 2019, 14:43
An genau sowas hab ich auch gedacht und gesucht. Gut fand ich:
Wie gesagt den Cheap Trick, von dem mir hier ja eher abgeraten wurde.

Den Family18
https://www.intertec...8_1768,de,9741,53093

Deine Mobile Box 6,5" gefällt mir grundsätzlich auch

Den hier als Regallautsprecher:
https://www.lautsprechershop.de/hifi/startairkit_en.htm

Sowas in die Richtung dachte ich. Bei Regallautsprechern bin ich mir nicht so sicher, ob man sie sich im Freien, also ohne Wand dahinter sinnvoll betreiben kann.

Budget liegt bei maximal 100 Euro.
"Gut" kann ich nicht beschreiben. Da gehen die Empfindungen auseinander. Ich kann nur sagen, dass ich die Panasonic SC-P600M Anlage zb ziemlich gut finde. Als Anhaltspunkt für euch. Die hat 10mm Tmt. Der Bausatz sollte aber am liebsten bisschen mehr Bass haben.

Größentechnisch sollte die Box maximal 400 mm hoch und 260 mm breit sein. Tiefe kann ich nicht sagen, hängt vom benötigten Volumen ab.

Ich hoffe ich habe alle Fragen geklärt.
Was haltet ihr von den o.g. Bausätzen, die ich mir rausgesucht habe?
Mechwerkandi
Inventar
#22 erstellt: 05. Sep 2019, 15:04

audioman4842 (Beitrag #21) schrieb:

Budget liegt bei maximal 100 Euro.

Komplett?
Also Chassis, Weiche, Gehäuse, Terminal und Kleinteile?
Pro Stück oder Paar?


[Beitrag von Mechwerkandi am 05. Sep 2019, 15:05 bearbeitet]
audioman4842
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 05. Sep 2019, 17:39
Der Budgetpreis gilt für den Bausatz. Gehäuse, Verstärker, Stromversorgung exklusive. Ich möchte nur eine Box bauen, also pro Stück.
audioman4842
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 09. Sep 2019, 17:08
Hi,
ich bin nun auf die Sputnik 17-2 Lautsprecher gestoßen. Die scheinen für meinen Zweck gut geeignet. Preislich auch noch drin.
https://www.dsecompu.../bausatz/kompakt.php
Dort ganz unten aufgelistet.
Ich kann nur leider nirgends den Bausatz zum Verkauf finden. Auf der o.g. Seite kommt man aber an die Gehäusedaten und Weichenteile. Kann man die einfach alle einzeln kaufen und so zusammenlöten, wie es der Plan vorgibt oder muss man zwingend das ganze als Bausatz kaufen? Die Box baut man ja sowieso nach dem Plan selbst.

Ich möchte ja nur eine Box bauen. Kann ich den Hochtöner dann einfach in die Mitte setzen oder macht das einen zu großen Unterschied? Laut Plan sind die rechte bzw linke Box ja auch unterschiedlich.

Grüße
vVegas
Inventar
#25 erstellt: 09. Sep 2019, 18:56
Eigentlich solltest du nach Plan bauen, in dem Fall wäre die zentrierte Position aber durchaus zu vernachlässigen.
Das größere Problem sollte jedoch die Teilebeschaffung werden.

Weshalb suchst du dir immer Exoten aus, schau doch einfach mal nach was aktuellem wo du die Teile auch problemos bekommst.
audioman4842
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 09. Sep 2019, 20:04
Wenn ich was finden würde was mir gefällt würde ich es ja machen...
Deswegen hab ich ja nach Alternativen gefragt. Ich hab bisher wenig gefunden, die mir zugesagt haben.


[Beitrag von audioman4842 am 09. Sep 2019, 20:05 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#27 erstellt: 10. Sep 2019, 06:34

Reference_100_Mk_II (Beitrag #20) schrieb:
Schau mal auf den üblichen Seiten wie etwa
h-audio.de
lautsprecherbau.de
BS-TEK
lautsprechershop strassacker
oaudio bzw. bpa
spectrum audio
heissmann acoustics
lautsprecher berlin
... und wie sie nicht alle heißen

Keine Ahnung warum und vor allem WIE du da jetzt mit so einer überalterten und kaputten DIY-Seite um die Ecke kommst.
Von dem ganzen Kram ist doch NICHTS mehr vorrätig?!



Also noch mal die Eckdaten, wenn ich das richtig Verstanden habe:
• Größentechnisch sollte die Box maximal 400 mm hoch und 260 mm breit sein. Tiefe kannst du nicht sagen, hängt vom benötigten Volumen ab.
• Budget liegt bei maximal 100 Euro. Der Budgetpreis gilt für den Bausatz. Du möchtest nur eine Box bauen
• Was den Klang angeht muss es auch nicht 100%ig perfekt sein.

Hier einfach mal ein paar Ideen:

Sparbox - 6,5" - 16,5 L Brutto
Lautsprecher Berlin

HiFi Mini PA 6/2 - 6,5" - 18,0 L Brutto
Hobby HiFi 5/14
(vllt etwas zu teuer)

BR Si165 - 6,5" - 18,3 L Brutto
spectrum audio

Easter - 6,5" - 21,9 L Brutto
Jobst Audio
(vllt etwas zu teuer)

Skye - 6,5" - 22,6 L Brutto
gazza

CT 295 - 6,5" - 23,0 L Brutto
Klang und Ton 1/18

Cinetor - 6,5" - 21,3 L Brutto
Heißmann Acoustics
(vllt etwas zu teuer)
audioman4842
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 11. Sep 2019, 11:40
So, nun hab ich Zeit mich mal wieder zu melden.
Erstmal danke für die Recherche. Auf die Boxen bin ich bisher auch noch nicht gestoßen.

Sehe ich das richtig, dass bei dem Cinetor von Heißmann Acoustics nur Pläne geliefert werden? Also ohne Weichenteile und Chassis?
PhilDrey85
Gesperrt
#29 erstellt: 12. Sep 2019, 06:52
Ja, das ist so. Du kaufst die Baumappe mit allen benötigten Informationen und kaufst dir dann die in der Baumappe beschriebenen Komponenten bei einem Händler deiner Wahl. Nicht jeder kann seine Bauvorschläge kostenlos anbieten - von irgendwas muss ein Entwickler, der das Hauptberuflich macht ja auch leben.

Die Chassis + Waveguide allein kommen bei der Cinetor in etwa auf 90-100€, bei einem 2-Weger dieser Art kommt die Weiche auf ca. 40€ - 50€ - je nach dem, wo und was du kaufst. Plus Holz und Kleinteile kommst du schätzungsweise auf knapp unter 200€ pro Seite raus - je nach Finish der Lautsprecher. Die Baumappe kostet einmalig 60€

EDIT: ich hab mich gerade mal in den Vorschlägen umgesehen, die hier so gekommen sind. Die Kid Rock zum Beispiel scheint eine sehr einfach aufzubauende Box zu sein und der finanzielle Aufwand ist relativ gering. Über den Daumen gepeilt bist du da mit ca. 50€ - 60€ dabei. Ohne Finish versteht sich. Auch die genannte Sparbox scheint für den Einstieg ein guter Kandidat zu sein.


[Beitrag von PhilDrey85 am 12. Sep 2019, 07:07 bearbeitet]
vVegas
Inventar
#30 erstellt: 12. Sep 2019, 14:05

PhilDrey85 (Beitrag #29) schrieb:
.....Die Kid Rock zum Beispiel scheint eine sehr einfach aufzubauende Box zu sein und der finanzielle Aufwand ist relativ gering. Über den Daumen gepeilt bist du da mit ca. 50€ - 60€ dabei. Ohne Finish versteht sich. .


Deshalb wurde sie ja mehrfach empfohlen weil sie für den Anfang genau das richtige ist. Ist dem TE aber leider zu groß .... Daumino M wäre auch was, aber ....
PhilDrey85
Gesperrt
#31 erstellt: 12. Sep 2019, 14:27
Schade, dass viele sich hier Hilfe holen wollen und leider nicht darauf anspringen und oft was völlig anderes machen wollen. Gut, der TE hat zumindest eingesehen, dass ein Bausatz deutlich vernünftiger ist. Diese Einsicht fehlt vielen.

Gerade die Kid Rock, die ja offensichtlich zu groß ist, wurde ja laut der Entwicklerseite für den Partybetrieb entwickelt. Ich für meinen Teil meine, dass gerade solche einfachen Projekte für jemanden, der gern tiefer einsteigen würde, perfekte Lernobjekte sind. Die Daumino ist sicher auch nicht uninteressant. Vor allem recht kompakt. Pegelmäßig dürfte die Kid Rock jedoch die Nase vorn haben. Gerade draußen dreht man halt doch mal ein bisschen mehr auf.
audioman4842
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 12. Sep 2019, 15:14
Um das ganze Mal aufzulösen, warum die Box nicht so groß werden soll: ich habe schon seit längerem eine hochwertige Teakholz Platte, die ich gerne für das Projekt als vordere Wand (Schallwand?) mehmen möchte. Diese hat nunmal feste Maße. Verkleinern geht immer, vergrößern nicht

Das mit der Einsicht fiel mir am Anfang auch schwer. Das liegt aber am fehlenden Wissen. Ich möchte hier wirklich niemanden in die Pfanne hauen, sondern bin wirklich dankbar, aber da niemand so richtig erklärt hat, warum das selbst überlegte Konzept schlecht ist, sondern immer nur andere Vorschläge gebracht hat, hab ich schlichtweg nicht verstanden warum meine Überlegungen keinen Sinn machen. Ich glaube das geht vielen Anfängern so. Ich hoffe ihr habt da Verständnis.

Die Kid Rock hatte ich mir auch mal angeguckt. Meine Platte ist jedoch nur 430 mm in der Höhe. Ich möchte die Box ja auch mobil machen mit internem Verstärker und Stromversorgung. Das sind beides Punkte, die gegen die Kid Rock sprechen würden.
An sich gefällt sie mir aber schon wirklich gut.

Nehmen wir mal an, ich würde die Kid Rock bauen, dann kann müsste ich die Höhe der Platte durch die Decken- bzw Bodenplatte ausgleichen. Das wäre möglich. Aber wie sieht es mit der Stromversorgung aus? Wo viel Leistung rauskommen soll, muss auch viel reingehen... Reicht da ein kleiner Bleiakku oder ein paar Lithium Zellen oder braucht man schon zwingend ein Netzteil?

Danke für die Hilfe
PhilDrey85
Gesperrt
#33 erstellt: 12. Sep 2019, 17:12
Ist ja alles kein Problem. Du hast es eingesehen und gut ist. Die Sache ist halt die: wenn du eine Anfrage stellst, dann wären ALLE Infos wichtig. Wenn du sagst, du möchtest eine bestimmte Platte mit bestimmten Maßen verwenden, dann erklärt sich auch, warum dir die Kid Rock zu groß ist. Dass sie transportabel sein soll, spricht nicht unbedingt gegen diese Box, aber ist auch nachvollziebar.

Ich will keine Werbung für die Kid Rock machen. Kann ich auch gar nicht, weil ich sie nicht kenne. Jedoch: ich habe den Tieftöner grad mal in AJHorn eingeklopft:

KidRock

Wenn ich mich nicht ganz verrechnet habe, hat die Kid Rock im Originalen knapp 30 Liter Innenvolumen (schwarz). Verkleinert man das Volumen auf 25 Liter (rot) oder gar auf 20 Liter (grün) geht sie nicht mehr ganz so tief runter und buckelt untenrum ein bisschen auf. Da die Kid Rock sowieso schon nicht super linear spielt (was sie ja auch bei dem Einsatzzweck für den sie entwickelt wurde nicht muss), würde mich das nicht besonders stören. Zudem kann sich der Buckel untenrum draußen durchaus als Vorteil erweisen. Du kannst sie also theoretisch mit deiner Platte bauen und sie einfach nicht ganz so hoch bauen. Irgendwo muss ja auch die Technik rein, was ihr nochmal ein bisschen Volumen nimmt. >Ich< hätte keinen Schmerz, das so umzusetzen. Alles in allem ein schönes Anfängerprojekt, bei dem man sicher auch was lernt.


[Beitrag von PhilDrey85 am 12. Sep 2019, 17:13 bearbeitet]
audioman4842
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 12. Sep 2019, 18:11
Ich würde sie einfach so hoch bauen wie die Platte ist, sind ja nur 20 mm unterschied und die Technik hätte ich noch als Kasten hinten dran gebastelt, um das Volumen nicht zu schmälern. Wenn das allerdings nicht solch einen bedeutenden Unterschied für meinen Zweck macht, dann kann ich die ja auch noch mit reinbauen, mal sehen wie ich mich entscheide wenns an den Einbau geht.

Mal rein aus Interesse: Würde man nur das Volumen bei einer Bassreflex Box ähnlich verändern, ergäben sich doch viel größere Unterschiede in dem Diagramm, oder?

Ich denke ich baue dann genau diese Box nach in der leicht veränderten Größe. Hab auch nur positives gelesen.

Danke für die Entscheidungshilfe, ich denke ich hab nun das richtige gefunden
PhilDrey85
Gesperrt
#35 erstellt: 12. Sep 2019, 18:19
Die Kid Rock musste nur als Beispiel herhalten. Ich wollte dich keinesfalls in eine Richtung bewegen oder dir die anderen Optionen ausreden. Aber: WENN es die Kid Rock werden sollte, würde ich auch die Technik mit in die Box packen. Son zusätzlicher Kasten außen dran ist mehr als hässlich.

Grundsätzlich gilt bei BR und CB: ist das Gehäuse zu klein, buckelt er untenrum auf. Wie stark die Auswirkungen sind ist von Chassis zu Chassis unterschiedlich. Anhand der TSP lässt sich das Verhalten eines Chassis in verschiedenen Gehäusearten und -größen simulieren. Grob kann man über den Parameter "Qts" schon vorab sagen, für welches Gehäuseprinzip sich ein Chassis eignet. Das ist jedoch keine "schwarz/weiß" Betrachtung, es gibt viele Graustufen dazwischen.


[Beitrag von PhilDrey85 am 12. Sep 2019, 18:25 bearbeitet]
audioman4842
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 12. Sep 2019, 19:01
Ja genau, das mit den TSP und der Güte hab ich auch gelesen.
Nein nein, du hast mich hier zu nichts überredet. Die Box kann genau das, was ich will. Gerne mal laut und in Richtung PA gehend, aber auch einigermaßen Klangqualitäten zum ruhig hören. Für richtig guten Musikgenuss hab ich noch ein Paar (ich würde sagen richtig gute) Standlautsprecher inklusive vernünftigem Receiver und Co. stehen.
Mir geht es zum großen Teil um den Bau und die Erfahrungen, die ich daraus ziehen. Wenn hinterher noch was wirklich tolles bei rauskommt, ist das natürlich noch schöner.
vVegas
Inventar
#37 erstellt: 12. Sep 2019, 19:39
Ich frag mich da eher ob ne Massivholzplatte unbedingt die beste Lösung zum Boxenbau ist ...
Wenn's um die Optik geht, furnieren. Dann hast du noch was mehr was du lernen kannst.
audioman4842
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 13. Sep 2019, 04:23
Ja, es geht dabei um die Optik. Ich hab aber sonst keine andere Verwendung für die Platte und zum rumstehen ist sie zu schade. Wo liegen denn die Nachteile?
PhilDrey85
Gesperrt
#39 erstellt: 13. Sep 2019, 08:31
Einer der größten Nachteile bei Massivholz ist, dass dieses immer arbeitet. Es "lebt" sozusagen und es arbeitet immer mal mehr und mal weniger. Besser wären beispielsweise mehrlagige Platten, die hinten quer zueinander verleimt sind --> Multiplex. Dabei ist meist die erste und letzte Schicht aus dem Holz mit der gewünschten Optik und dazwischen eine oder mehrere quer verleimte Lagen aus günstigerem Holz. Ideal ist Massivholz also für den Lautsprecherbau eher nicht. Hier und in anderen Foren wird dir jeder "dringendst abraten". Ein Freund von mir hat jedoch vor einigen Jahren ein ganzes Pärchen Lautsprecher aus Massivholz gebaut und bis jetzt gab es noch keine Risse, Verschiebungen oder Undichtigkeiten.

Wenn du sowieso keine Verwendung für die Platte hast, dann kannst du das schon machen. Im Endeffekt machst du nichts kaputt und im schlimmsten Fall musst du halt die Front irgendwann neu machen und austauschen. Es wäre also sinnvoll, die Front aufzusetzen, was die meisten Baupläne aber ohnehin vorsehen. Du musst für dich entscheiden, ob du mit dem Risiko leben kannst.


[Beitrag von PhilDrey85 am 13. Sep 2019, 08:34 bearbeitet]
audioman4842
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 13. Sep 2019, 10:37
Achso, okay, damit kann ich leben. Gibt es trotzdem irgendeine Möglichkeit, das Arbeiten zu reduzieren? Evtl mit besonderem Öl oder so etwas?
PhilDrey85
Gesperrt
#41 erstellt: 13. Sep 2019, 11:21
Es ist ja nicht nur, dass sich Massivholz verziehen oder biegen kann. Bedingt durch die Änderungen im Raumklima quillt oder schwindet das Holz auch. In wie weit man da entgegenwirken kann, weiß ich leider nicht. Ob sich das Holz verbiegt ist stark abhängig davon, aus welchem Teil des Stamms das Brett stammt (Seite, Mitte, Kern also Seitenbrett, Mittelbrett, Kernbrett). Man kann wohl mit Hirnleisten oder Gratleisten arbeiten. Eventuell - aber das weiß ich nicht - reicht es, wenn man 2-3 Flacheisen hinten in das Brett einlässt. So genau habe ich mir dazu noch keine Gedanken gemacht. Im vorherigem Post genannter Freund hat nichts dergleichen gemacht.
audioman4842
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 13. Sep 2019, 12:46
Okay, ich werde dann auch erstmal nichts unternehmen. Notfalls muss die Platte halt irgendwann angenommen werden. Das ist dann so.
sayrum
Inventar
#43 erstellt: 13. Sep 2019, 14:32
Hey
Für ne Stereoboombox ist das auswinkel der Schallwände vorteilhaft. Vermeidet Interferenzen, verbreitert die Bühne
Dadurch wird die Massivholzfront auch in 2 - 3 kleinere Stücke unterteilt, was Chance auf ein reißen, verwinden oder biegen der Front minimiert!

audioman4842
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 13. Sep 2019, 14:39
Hey
heißt das, ich soll das Holz in mehrere Stücke sägen und einzeln verbauen? Kann ich mir gerade schlecht vorstellen.

Aber nochmal eine andere Frage: welchen Verstärker würdet ihr empfehlen? Ich hab schon öfters was von einem Class D Board gelesen, was bedeutet das genau?
PhilDrey85
Gesperrt
#45 erstellt: 13. Sep 2019, 14:50
@sayrum: Bisher habe ich es nicht so verstanden, dass hier Stereo gebaut werden soll. @audioman: wenn das der Fall sein sollte, hat sayrum Recht! Was er aber meinte ist, dass du dann links und rechts je etwa 30 Grad anwinkeln solltest und damit müsstest du die Platte zumindest in der Mitte teilen. Bisher habe ich verstanden, dass du nur einen einzigen Lautsprecher mit BT Empfänger etc. bauen möchtest.

EDIT: zu deiner Frage zum Verstärker: unter Class D versteht man in der Regel Digitalverstärker. Diese haben eine geringere Leistungsaufnahme bzw. sind wesentlich verlustärmer. Sie sind einfach effizientere kleine Verstärkerchen. Wenn du nur eine Monobox bauen willst, würde ich dir auch zu einem Monoverstärker raten. Da gibt es diverse TPA oder TDA Modelle für relativ schmales Geld.


[Beitrag von PhilDrey85 am 13. Sep 2019, 14:52 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#46 erstellt: 13. Sep 2019, 15:46

PhilDrey85 (Beitrag #45) schrieb:
EDIT: zu deiner Frage zum Verstärker: unter Class D versteht man in der Regel Digitalverstärker.

Ich weiß nicht, warum dieser völlig falsche Begriff immer so inflationär verbreitet wird.
Es gibt keine Digitalverstärker. Class-D war einfach nur die Fortsetzung der Nomenklatur. Die korrekte Bezeichnung ist Schaltverstärker.
Die Schalttransistoren werden dabei nur als Schalter angesteuert, entsprechend höher ist der Wirkungsgrad z.B. im Vergleich zu Class A, bei der der Arbeitspunkt mitten im linearen Bereich der Kennlinie liegt.


[Beitrag von MK_Sounds am 13. Sep 2019, 15:46 bearbeitet]
PhilDrey85
Gesperrt
#47 erstellt: 13. Sep 2019, 18:10
@audioman: sorry für Off-Topic

@MK_Sounds:
Darum sage ich ja auch "versteht man in der Regel" und nicht "bedeutet"... Man könnte natürlich sagen: "Class D sind Schaltverstärker, deren Ausgangsstufe entweder an oder aus ist. In Kombination mit einem DSP bzw. anderen (echten) digitalen Funktionen werden diese als Digitalverstärker vermarktet"...


[Beitrag von PhilDrey85 am 13. Sep 2019, 18:12 bearbeitet]
audioman4842
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 13. Sep 2019, 19:07
Genau, ich möchte eine Mono Box bauen. Wusste gar nicht, dass es reine Monoverstärker gibt und was die angewinkelte Bauweise angeht, weiß ich jetzt was gemeint war.

http://www.lautsprec...ViewProductViaPortal

Wie sieht es mit dieser Endstufe aus? Ist die geeignet? Gibt es größere Unterschiede, abgesehen von der Leistung, zwischen verschiedenen Verstärkern oder kann ich einfach irgendeine nehmen?
PhilDrey85
Gesperrt
#49 erstellt: 13. Sep 2019, 20:33
Die Chipamps laufen fast alle derselben Basis. Diese gibts in verschiedenen Preisklassen und Qualitäten. Den ganzen China-Dingern würde ich persönlich nicht sehr trauen, wobei hier im Forum sicherlich auch andere Meinungen und Erfahrungen zu finden sind. Bei Sure/Wondom machst du sicherlich nichts verkehrt.

Du kannst dir theoretisch auch überlegen, einen Stereo-Amp zu nutzen. Da musst du im Monobetrieb entweder auf die Informationen aus einem Kanal verzichten oder aber das Signal VOR dem Verstärker schon auf mono zusammenbringen. Bitte nicht einfach die Ausgänge brücken. Das geht bei Verstärkern, die nicht explizit darauf ausgelegt sind mächtig in die Hose. Mit einem Stereo-Amp hättest du die Möglichkeit, später noch einen zweiten Lautsprecher dazu zu bauen und die dann beide über diesen Verstärker zu betreiben. Wobei ich die Wahrscheinlichkeit bei dir eher nicht sehe, weil wohl nur eines der oben genannten Bretter verfügbar ist
vVegas
Inventar
#50 erstellt: 13. Sep 2019, 22:37

PhilDrey85 (Beitrag #49) schrieb:
Den ganzen China-Dingern würde ich persönlich nicht sehr trauen, wobei hier im Forum sicherlich auch andere Meinungen und Erfahrungen zu finden sind. Bei Sure/Wondom machst du sicherlich nichts verkehrt.

Du merkst aber schon das du dir selbst widersprichst?
PhilDrey85
Gesperrt
#51 erstellt: 14. Sep 2019, 07:15
Jetzt wo du es schreibst Ich meinte damit eher die Dingern, die man für 6€ auf eBay bekommt...
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