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Umfrage
Was ist für Euch der Begriff "High End"?
1. Das Maß aller Dinge (11.3 %, 41 Stimmen)
2. Kompromisslose Qualität (52.2 %, 190 Stimmen)
3. Eine gute Investitionsmöglichkeit (0.5 %, 2 Stimmen)
4. Befriedigung des Egos (17.9 %, 65 Stimmen)
5. Voodoo (7.1 %, 26 Stimmen)
6. Wer`s braucht (9.1 %, 33 Stimmen)
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Was ist für Euch der Begriff "High End"?

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Autor
Beitrag
ischl
Stammgast
#757 erstellt: 19. Feb 2008, 20:14
Reset schrieb:

Die Frage/Titel lautet: Was ist für Euch der Begriff "High End"?


Die Frage ist letztendlich genauso infantil, wie der Aufmacher eines anderen Threads namens "Wo sitzt oder liegt ihr wenn ihr Musik hört" oder so ähnlich.
jottklas
Hat sich gelöscht
#758 erstellt: 19. Feb 2008, 20:19

ischl schrieb:

Die Frage ist letztendlich genauso infantil, wie der Aufmacher eines anderen Threads namens "Wo sitzt oder liegt ihr wenn ihr Musik hört" oder so ähnlich.


Aber immerhin wissen wir jetzt, dass für mehr als 62 % der Forumsmitglieder der Begriff "High-End" ausschließlich positiv besetzt ist! Mich erstaunt das Ergebnis, hätte ich doch die meisten hier für "aufgeklärter" gehalten...

Jürgen
NewNaimy
Hat sich gelöscht
#759 erstellt: 19. Feb 2008, 20:20

Willy_Brandt schrieb:

NewNaimy schrieb:
Also, ich weiss nicht recht. Es geht ja nicht in erster Linie NUR um den Klang sondern auch um Optik und andere Faktoren. Bisher habe ich noch keine Kiste erwischt, die nach ein paar Wochen wieder umgetauscht werden musste oder sonst irgend einen Mist erlebt. Wenn ich dagegen so in anderen Teilen des Forums lese, dass CD- Player weggeworfen werden müssen, weil es Ersatzteile nicht mehr gibt oder die Reparatur teurer kommt als ein Neugerät dann weiss ich, was ich an einem "teuren" Gerät habe...


An erster Stelle steht doch der Klang
Dann die Optik
Dann die Qualität
Und wenn dann alle drei Faktoren zueinander passen, dann ist es Highend
So sehe ich das.

Ich hatte auch schon das eine oder andere Gerät was ich umgetauscht hatte, da waren auch sehr teure Gerätschaften bei.

Greetz Willy


Den zu mir passenden Klang habe ich vorausgesetzt...
NewNaimy
Hat sich gelöscht
#760 erstellt: 19. Feb 2008, 20:33

Reset schrieb:

ischl schrieb:
Wozu so philosophisch?
Wenn ich mir einen Accuphase kaufe, dann brauche ich keine "Rechtfertigung" dafür. Wenn ich dafür viel Geld zahle, brauche ich ebenfalls keine Rechtfertigung. Und wenn ich die Anschaffung dann für mich privat Highend nenne, brauche ich allemal keine Rechtfertigung.


Du vielleicht nicht. Ein paar andere vielleicht auch nicht. Die Mehrheit hingegen ist da anders gepolt: Ein teures Gerät muss besser sein, besser klingen!

Das sind übrigens die Leute die dann infantil-frustriert mit "dann kauft doch eine 100-€-Anlage im Blödmarkt, wenn eh alles gleich klingt" hausieren kommen, wenn man ihnen sagt, dass ein teures Gerät nicht besser klingt/klingen muss. Leute wie du, ich und andere "Kritiker" weisen dann darauf hin, dass eben Optik, Haptik und andere Punkte ebenfalls wichtig sind. Das wird aber meist nicht verstahden, weil der "gemeine HighEnder" eben alles auf den Klang bezieht - und sich die Mehrausgaben damit rechtfertigt. Der Hinweis darauf, dass der Klangunterschied nur marginal ist, zieht ihm seine eigene Rechtfertigung unter den Füssen weg.

Deshalb wehrt sich der gemeine HighEnder so sehr dagegen. Damit schliesst sich der Kreis. ;)


Also sind wir im Grundgedanken ja nicht so weit von einander entfernt, vielleicht sogar näher, als es unsere Schreibgefechte mal annehmen liessen.

Darauf...
ischl
Stammgast
#761 erstellt: 19. Feb 2008, 22:50
NewNaimy schrieb:

als es unsere Schreibgefechte mal annehmen liessen.


Wie haben keine "Schreibgefechte".
Wenn ich welche wollte, würde ich mich in Threads wie "Welches ist euer liebstes Gerät" oder "Wo legt ihr, wenn ihr Musik hört" oder "Der Denon-Thread" oder ähnliche stürzen und dort mal den Einen oder Anderen das Eine oder Andere fragen.
Reset
Gesperrt
#762 erstellt: 19. Feb 2008, 22:52

ischl schrieb:
NewNaimy schrieb:

als es unsere Schreibgefechte mal annehmen liessen.


Wie haben keine "Schreibgefechte".
Wenn ich welche wollte, würde ich mich in Threads wie "Welches ist euer liebstes Gerät" oder "Wo legt ihr, wenn ihr Musik hört" oder "Der Denon-Thread" oder ähnliche stürzen und dort mal den Einen oder Anderen das Eine oder Andere fragen.


Wobei ich davon ausgegangen bin, dass er mich meint. Hm.
ischl
Stammgast
#763 erstellt: 19. Feb 2008, 23:17
Reset schrieb:

Wobei ich davon ausgegangen bin, dass er mich meint


Kann auch sein ;-)
Davon abgesehen merke ich, dass ich in einem Forum wie diesem langsam müde werde.
NewNaimy
Hat sich gelöscht
#764 erstellt: 20. Feb 2008, 02:01
Ich meinte Reset.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#765 erstellt: 20. Feb 2008, 02:52

Willy_Brandt schrieb:
Deine Aroganz stinkt bis in den Himmel. Du hast die beste Anlage aus dem Forum und alle anderen haben nicht klingenden plün Zuhause stehen.

Du bist ein richtiger Lümmel

Sag mal, bist Du aus deiner Sackgasse rausgekommen?
Mir kommt das beinahe so vor, als seist Du in deine eigene Grube gefallen. Alle anderen sind nähmlich drüber gesprungen ;)


Was mir bei solchen Schlagabtauschen immer wieder auffällt ist, wie wenig ein High-End-Anhänger damit rechnet oder sich überhaupt vorstellen kann daß sein Gegenüber die High-End-"Szene" ablehnt gerade weil er sie kennt und nicht weil er sie noch nicht kennt.

Es scheint die unausgesprochene Überzeugung vorzuherrschen, daß man gegen "richtiges" High-End gar nicht sein kann. Wenn man dagegen ist kann man folglich nur "falsches" High-End kennengelernt haben. Oder gar keins. Oder man ist irgendwie böswillig.

Das erinnert mich an die "gute Nachricht". Bei den Religiösen gibt's das nämlich ganz genauso: Die Überzeugung, daß man praktisch automatisch anfängt zu glauben wenn man die gute Nachricht erst einmal richtig gehört hat. Und sich dafür "geöffnet" hat.

Jemand, der da schon einmal war und sich in voller Kenntnis davon losgesagt hat ist für solche Leute ein Unding, eine Unmöglichkeit. Undenkbar. Teufelswerk.

Das ist auch der Grund warum bei vielen Religionen der Apostat wesentlich härter behandelt wird als der von vorn herein Ungläubige. Beim Ungläubigen kann man Nichtwissen als mildernden Umstand unterstellen, was die Möglichkeit bietet, ihn aufrichtig zu bedauern statt ihn anzufeinden. Beim Apostaten muß man von voller Absicht ausgehen, da gibt's keinen mildernden Umstand.
omulki
Stammgast
#766 erstellt: 20. Feb 2008, 03:57
Hi Pelmazo,

pelmazo schrieb:

Das ist auch der Grund warum bei vielen Religionen der Apostat wesentlich härter behandelt wird als der von vorn herein Ungläubige. Beim Ungläubigen kann man Nichtwissen als mildernden Umstand unterstellen, was die Möglichkeit bietet, ihn aufrichtig zu bedauern statt ihn anzufeinden. Beim Apostaten muß man von voller Absicht ausgehen, da gibt's keinen mildernden Umstand.

das ist ein ausgesprochen schöner Vergleich!

Sowohl Religion, als auch die hier angeprangerte Gattung von High-End sind nichts anderes, als die durchaus menschliche Hoffnung, dass das, was man hat, kennt und sieht nicht "alles gewesen sein kann" und dass es etwas Größeres/Besseres/Höheres geben muss. Beide sind menschlich, nachvollziehbar und legitim, aber natürlich zunächst irrational. Für beide muss man einen Preis zahlen und bei beiden ist der Erfolg/Gegenwert nicht messbar oder gar nicht gegeben. Beide suggerieren aber, dass ihr Erfolg/Sinn ja gar nicht messbar sein könnte und dass schon die Infragestellung dessen als solche verwerflich sei.
Beide fühlen sich beflissen zu missionieren und sind dabei aber unfähig zum Disput, weil die "Ungläubigen" ja "Unwissende" sein müssen.
Beide rekrutieren aber aus den Unwissenden Ihre Anhänger, sagen zumindest die übrigen Unwissenden...
Beides sind jedoch vermutlich nur Produkte biochemischer Prozesse in einem kleinen Organismus, der möglichst gut und lang leben will.

Die Existenz von dem, was die großen Religionen verkaufen wollen ist nur schwerer zu widerlegen als Kabelklang und "Dominosteine". Hier hinkt der Vergleich. Wer Ersteres versucht hat war meistens sehr schnell tot; Wer Letzteres versucht ist nur ein Holzohr/Techniker/Logiker/Gebildeter/Neider.

Wenn wir ganz ehrlich sind, haben wir in beiden Fällen und auf beiden Seiten keine 100-prozentige Sicherheit im Recht zu sein.

Mit zunehmender Bildung und Aufklärung glaubt irgendwann keiner mehr an Gott, sagen die Statistiker. Mal sehen, was mit High-End geschieht...

Schade ist nur, dass dann ganz schnell irgendwelche (umstrittenen) pseudo-Gemeinschaften auf der einen Seite oder Pseudo-High-Quality-Hersteller auf der anderen Seite auftauchen, um die Lücke zu schließen.
Und dann tauchen irgendwann die Hardliner auf, die diese Pseudo-Hersteller enttarnen und anprangern. Plötzlich sind Einsteigerreligionen wie Pro-Je*t, B§O, N*D und Konsorten nie eine Religion gewesen, sondern vorübergehende Irrtümer. Die allerding bis dahin unfehlbar waren.



Grüße,
Oliver.


[Beitrag von omulki am 20. Feb 2008, 04:34 bearbeitet]
Moosman
Inventar
#767 erstellt: 20. Feb 2008, 04:05
Das wäre doch eigentlich ein schönes Schlusswort, oder?

Willy_Brandt
Hat sich gelöscht
#768 erstellt: 20. Feb 2008, 10:09
Ich habe es drüben im Nachbar Thread auch schon so verfasst.

Ich möchte mich auch von den durchgeknallten Highender distanzieren.

Für mich hatte der Begriff Highend von 88 bis ca 96 eine Bedeutung. In dieser Zeit kamen die schönsten Geräte auf dem Markt, wie zB meine Onkyo M-5590 oder meine Vulkan.

Das waren noch schöne Zeiten
Wenn ich noch an die schöne Yamaha M2 zurück denke, dass war noch Qualität Die kam aus der Zeit, da hat der Chinese noch eine Materialschlacht geführt und ordentliche Produkte gebaut, diese Endstufe kostete 1984 2700DM.

Heute müsste man für das gleiche Produkt mit der Überschrift "Der Bolide! Yamaha M2 Highend" UVP 4999€
bezahlen.

Das Thema Highend hat heute leider einen öden Beigeschmack

Greetz Willy

Was ich hier noch hinzufügen möchte, für mich findet Highend im Kopf und nicht in der Geldbörse statt. Ich habe eine Wertvolle Musikanlage die über den Durchschnitt eines normalen Hifi-Fan hinausgeht.

Man wird Highend auch nie klar definieren können


Greetz Willy
imebro
Inventar
#769 erstellt: 20. Feb 2008, 11:07
Hallo,

die letzten Kommentare gefielen mir im Grunde recht gut... auch wenn der Vergleich mit Religionen etwas hinkt.

Der Themenersteller hat ja danach gefragt, was der Begriff "High-End" FÜR UNS bedeutet!

Religionen werden zumeist allgemeingültig festgelegt und beinhalten z.T. recht strenge Auslegungen.

Die Verfechter der Kategorie "High-End kann man schlecht definieren" (wozu im Grunde auch ich gehöre), treffen m.E. den Punkt. Das ist aber auch logisch, wenn man den Ansatz bei der Definition vom EIGENEN HIGH-END setzt (wie ja die Thread-Frage lautete).

Die Verfechter der Kategorie "High-End ist Voodoo..." haben m.E. ebenso nicht ganz unrecht damit, wenn sie sagen, dass der Bezug zu Kabelklang, nicht zu hörenden Unterschieden bei Geräten oder Klang bzw. Nichtklang von vergoldeten Cinch-Kabeln doch recht schwierig zu setzen ist.

Dann gibt es noch die Verfechter der Kategorie "High-End gibt es gar nicht". Diese Ansicht ist etwas schwieriger nachzuvollziehen (jedenfalls für mich). Dennoch kann ich auch dieser Ansicht etwas abgewinnen... nämlich dass es vielleicht heute einfach NICHT MEHR den großen Unterschied zwischen den Geräten gibt, wie es früher der Fall war und dass durch die Tatsache, dass die Unterschiede zu Vorgängermodellen oft kaum hörbar/messbar sind, eben auch der Begriff "High-End" nur grenzwertig zu benutzen ist.

Vielleicht sind wir mit der Themenfrage wirklich durch. Es wurde alles gesagt und es gab etliche Begriffs-Definitionen zum eigenen "High-End"... also dem "High-End", wie man es FÜR SICH SELBST definiert.

Meiner Meinung nach ist die Themenfrage damit beantwortet. Alles weitere Geschreibsel sind eh zum größten Teil nur Wiederholungen und Reproduktionen aus bereits verfaßten Meinungen

-> Der Themenersteller kann sich ja mal äußern, ob er sein Thema als erledigt betrachten kann...

Gruss
Ingo
DJ_Bummbumm
Inventar
#770 erstellt: 20. Feb 2008, 13:00
Auch als Hifi-Laie und Technikignorant ist mir klar, dass man auch mit relativ wenig Geld viel Hifi-Genuss haben kann. Was ich nicht verstehe ist, dass das offenbar vielen nicht reicht: man möchte darüber hinaus protzen, was das Zeug hält, diese Überbetonung von "Optik und Haptik" hat ja wohl nicht allein ästhetische Gründe, Markennamen dienen den Orientierungslosen als Distinktions-Chiffren und besonders begehrt ist das ebenso prestige-verheißende wie nichtssagende Etikett "High-End".
Selbstverständlich besteht die breite Masse nur aus den anderen, mit jeder Geldausgabe (das zentrale Thema) stößt man angeblich in Bereiche vor, die "eigentlich" viel höheren Beträgen vorbehalten sind. In diesem Thread wird eine ähnliche Variante gespielt: um den Widerspruch zwischen Exklusivitätsanspruch und "wie soll ein normaler Mensch das bezahlen" zu überwinden, möchte man den Begriff High-End in eine ökonomische Zwangsjacke pressen.
Wenn man nur gut Musik hören möchte, kann man einer solchen Diskussion gelassen beiwohnen; das emotionale Engagement der High-End-Verwässerer dagegen offenbart, dass gerade jenen an Exklusivität und Glamour gelegen ist (wie menschlich )

BB
pelmazo
Hat sich gelöscht
#771 erstellt: 20. Feb 2008, 13:07

imebro schrieb:
die letzten Kommentare gefielen mir im Grunde recht gut... auch wenn der Vergleich mit Religionen etwas hinkt.

Der Themenersteller hat ja danach gefragt, was der Begriff "High-End" FÜR UNS bedeutet!


Der Anlaß für meinen Vergleich mit den Religionen war weniger die Ähnlichkeit zwischen High-End und Religion. Die gibt's zwar auch, aber der Vergleich hinkt durchaus, da hast Du recht.

Mir ging's im Speziellen um die immer wieder auftretenden Diskussionsmuster wenn High-End-Anhänger und High-End-Abschwörer aufeinandertreffen. Um die oft deutlichen partiellen Blindheiten in der Wahrnehmung des Gegenüber. Konkreter Anlaß war mir die Auseinandersetzung zwischen Willi_Brandt und Reset, wo man das meiner Meinung nach gut erkennen kann.

Man erkennt nämlich deutlich wie wenig Willi_Brandt mit der Tatsache umgehen kann daß Reset selbst ein High-Ender war und durchaus weiß wovon er redet. Das ist typisch für das was ich hier im Forum seit langem verfolge: Der Andersdenkende, der sich bewußt für's Andersdenken entschieden hat, nachdem er meine Meinung kennengelernt und geteilt hat, ist für mich ein viel größeres Problem als der, der schon immer anders gedacht hat. Viele stellen sich diesem Problem nicht, sondern versuchen mit allen Mitteln darum herum zu kommen, sei es indem sie es ignorieren, sei es indem sie den Andersdenkenden zu diskreditieren versuchen. Zu groß ist anscheinend die Angst vor der Gefahr für den eigenen Seelenfrieden.

Es ist nicht das Beharren auf der eigenen Meinung die mich dabei stört, sondern der Drang, den Anderen zu diskreditieren um seine Position nicht ernst nehmen zu müssen. Viele High-Ender scheinen gar nicht mitzukriegen wie elitär ihre Position rüberkommt, so leichtfertig wie sie Sätze hinschmeißen wie "Bisher hat noch jeder, der keinen Hörfehler hat, die klanglichen Unterschiede wahrgenommen."

Wenn man auf den Einwand daß man die Unterschiede zwischen gut genug gemachten Geräten wohl kaum hören wird, als Antwort bekommt: "Dann bräuchte man ja keine verschiedenen Geräte mehr!" dann geht mir das ebenfalls auf die Nerven, denn die dämliche Antwort unterstellt daß ich es nicht besser verstehe oder verdiene.


Die Verfechter der Kategorie "High-End kann man schlecht definieren" (wozu im Grunde auch ich gehöre), treffen m.E. den Punkt. Das ist aber auch logisch, wenn man den Ansatz bei der Definition vom EIGENEN HIGH-END setzt (wie ja die Thread-Frage lautete).


Ich glaube nicht daß das von Thread-Ersteller so gemeint war. Der wollte einfach wissen was der Begriff für jeden Einzelnen aussagt. Daß dabei High-End selber individuell sein müsse war nach meinem Verständnis nicht impliziert.

Ich halte nicht viel davon High-End zu individualisieren. Wenn der Begriff für die Kommunikation taugen soll muß er etwas Überpersönliches ausdrücken, dann kommt man mit dem Verweis auf die Individualität nicht weiter. Ich glaube eher das ist eine Ausweichstrategie, mit der man versucht das aus der Schußlinie zu nehmen was man mit dem Begriff verbindet.

High-End ist ein Begriff, der mangels klarer Bedeutung von den verschiedensten Leuten "besetzt" wird, die ihm Bedeutung nach ihren Vorstellungen verleihen wollen. Vielleicht wäre es daher besser, sich zu fragen welches Interesse sie an dieser Besetzung haben, also welche Rolle das für sie spielt.

Bei High-End habe ich allerdings den Eindruck daß den Begriff so viele besetzt haben daß der Kahn inzwischen abgesoffen ist.
gambale
Hat sich gelöscht
#772 erstellt: 20. Feb 2008, 13:13

DJ_Bummbumm schrieb:
Auch als Hifi-Laie und Technikignorant ist mir klar, dass man auch mit relativ wenig Geld viel Hifi-Genuss haben kann. Was ich nicht verstehe ist, dass das offenbar vielen nicht reicht: man möchte darüber hinaus protzen, was das Zeug hält, diese Überbetonung von "Optik und Haptik" hat ja wohl nicht allein ästhetische Gründe, Markennamen dienen den Orientierungslosen als Distinktions-Chiffren und besonders begehrt ist das ebenso prestige-verheißende wie nichtssagende Etikett "High-End".

BB


ja so was würde den meisten High-Endern nie ins Haus kommen, obwohl spottbillig und auch von der Leistung her überzeugend:

http://www.thomann.de/de/behringer_a500_studioendstufe.htm
http://www.thomann.de/de/alesis_ra500_amplifier.htm
imebro
Inventar
#773 erstellt: 20. Feb 2008, 13:32

pelmazo schrieb:

imebro schrieb:
Die Verfechter der Kategorie "High-End kann man schlecht definieren" (wozu im Grunde auch ich gehöre), treffen m.E. den Punkt. Das ist aber auch logisch, wenn man den Ansatz bei der Definition vom EIGENEN HIGH-END setzt (wie ja die Thread-Frage lautete).


Ich glaube nicht daß das von Thread-Ersteller so gemeint war. Der wollte einfach wissen was der Begriff für jeden Einzelnen aussagt. Daß dabei High-End selber individuell sein müsse war nach meinem Verständnis nicht impliziert.

High-End ist ein Begriff, der mangels klarer Bedeutung von den verschiedensten Leuten "besetzt" wird, die ihm Bedeutung nach ihren Vorstellungen verleihen wollen. Vielleicht wäre es daher besser, sich zu fragen welches Interesse sie an dieser Besetzung haben, also welche Rolle das für sie spielt.

Bei High-End habe ich allerdings den Eindruck daß den Begriff so viele besetzt haben daß der Kahn inzwischen abgesoffen ist.


Vom Grunde her kann ich Deine Argumentation ebenfalls so nachvollziehen. Auch ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Themenersteller nicht einfach eine allgemeingültige Definition des Begriffes "High-End" gesucht hat. Dennoch hat er den Zusatz "für Euch" impliziert und damit viele hier im Thread (mich eingeschlossen) dazu veranlaßt, eine eigene Interpretation hierüber abzugeben.

Welche Rolle die verschiedenen Personen hier einer individuellen "Besetzung" des Begriffes "High-End" zubilligen, wurde ja bereits des öfteren dargestellt. Die meisten Personen hier suchen eher die Rolle der freien Definition für IHR EIGENES Hörerlebnis "High-End" (wie ich auch).

Deine Aussage bezüglich des abgelaufenen Kahns kann ich gut nachvollziehen... eben weil es m.E. fast sinnvoller erscheint, den Begriff "High-End" als individuelle Auslegung des eigenen Hörgeschmacks zu interpretieren.

Gruss &
Ingo
Reset
Gesperrt
#774 erstellt: 20. Feb 2008, 13:40
Hallo pelmazo


pelmazo schrieb:
(...) Konkreter Anlaß war mir die Auseinandersetzung zwischen Willi_Brandt und Reset, wo man das meiner Meinung nach gut erkennen kann.


Ja, ein weiteres Musterbeispiel.


pelmazo schrieb:
Man erkennt nämlich deutlich wie wenig Willi_Brandt mit der Tatsache umgehen kann daß Reset selbst ein High-Ender war und durchaus weiß wovon er redet. Das ist typisch für das was ich hier im Forum seit langem verfolge: Der Andersdenkende, der sich bewußt für's Andersdenken entschieden hat, nachdem er meine Meinung kennengelernt und geteilt hat, ist für mich ein viel größeres Problem als der, der schon immer anders gedacht hat.


Richtig. Nach meinen jahrelangen Beobachtungen in diesem Forum sind Weltbild und Kausalketten des gemeinen Highenders relativ einfach:

Wer nicht die gleiche Ansicht hat und HighEnd gut findet, ist

A) ignorant: Du musst halt mal eine richtige Anlage hören
B) finanziell minderbemittelt: Deine lausige/bilige Anlage taugt nichts, deshalb hörst du es nicht
C) körperlich minderbemittelt: Du bist (halb-)taub, sonst würdest du das hören
D) Eifersüchtig/neidisch: Du magst mir meine HighEnd-Anlage nur nicht gönnen, sonst würdest du nicht so lästern
E) "Genussunfähig": Du willst/kannst es eben nicht hören, es fehler dir die Genussfähigkeit dazu
etc.

Das kennen wir ja alle aus diversen Beispielen. All das zeigt uns doch eines: Es wird pauschal davon ausgegangen, dass der Kritiker/Nicht-Highender etc. irgendeinen einen Fehler und/oder Mangel hat. Deshalb auch der auffällig abwertende Umgang mit ihm: Er kann es nicht besser, er weiss es (noch) nicht besser. Der muss halt erst noch missioniert/überzeugt, werden, dann sieht er es wie wir.

Dass er aber aufgrund von Erfahrungen, Nachdenken oder gar Wissen dazu gekommen sein könnte, wirft die ganze Argumentation über den Haufen.

Genau das hast du ja früher in diesem Thread geschrieben:


pelmazo schrieb:
Jemand, der da schon einmal war und sich in voller Kenntnis davon losgesagt hat ist für solche Leute ein Unding, eine Unmöglichkeit. Undenkbar. Teufelswerk. :D


Genau. Es wird davon ausgegangen, dass jeder der es einmal kennt, "Erlösung" findet. Dass sich aber jemand später von ihrer heilen Welt abwendet, ist undenkbar. Der eigentlich unmögliche Fall. Er passt nicht ins Denkschema, deshalb weiss man auch nicht, wie man damit umgehen soll. Wer einmal Kontakt mit Sekten und ähnlichem hatte - eine Ex-Freundin war damals in einer Freikirche mit sektierischen Tendenzen, sodass ich mich etwas damit beschäftigt habe - kennt diese Problematik.


pelmazo schrieb:
Das ist auch der Grund warum bei vielen Religionen der Apostat wesentlich härter behandelt wird als der von vorn herein Ungläubige. Beim Ungläubigen kann man Nichtwissen als mildernden Umstand unterstellen, was die Möglichkeit bietet, ihn aufrichtig zu bedauern statt ihn anzufeinden. Beim Apostaten muß man von voller Absicht ausgehen, da gibt's keinen mildernden Umstand.


Genau. Da man die Beweggründe nicht versteht, stösst man zudem noch auf Unverständnis.


pelmazo schrieb:
Viele stellen sich diesem Problem nicht, sondern versuchen mit allen Mitteln darum herum zu kommen, sei es indem sie es ignorieren, sei es indem sie den Andersdenkenden zu diskreditieren versuchen. Zu groß ist anscheinend die Angst vor der Gefahr für den eigenen Seelenfrieden.


Ja, so sieht es aus. Wenn wieder einer mit einem der oben gelisteten "Argumenten" kommt, weise ich darauf hin, dass ich das bereits kenne. Die Antworten, das Verhalten darauf, zu beobachten ist sehr spannend. Von Ignoranz zu Diffamierung ist alles dabei.


pelmazo schrieb:
Es ist nicht das Beharren auf der eigenen Meinung die mich dabei stört, sondern der Drang, den Anderen zu diskreditieren um seine Position nicht ernst nehmen zu müssen. Viele High-Ender scheinen gar nicht mitzukriegen wie elitär ihre Position rüberkommt, so leichtfertig wie sie Sätze hinschmeißen wie "Bisher hat noch jeder, der keinen Hörfehler hat, die klanglichen Unterschiede wahrgenommen."


Sie leben halt in einer Art von Biotop, einer geschützten Werkstatt - bis sie hier in eine ausgestreckte Faust laufen
Willy_Brandt
Hat sich gelöscht
#775 erstellt: 20. Feb 2008, 14:06
@Pelmazo schrieb:
Man erkennt nämlich deutlich wie wenig Willi_Brandt mit der Tatsache umgehen kann daß Reset selbst ein High-Ender war und durchaus weiß wovon er redet. Das ist typisch für das was ich hier im Forum seit langem verfolge: Der Andersdenkende, der sich bewußt für's Andersdenken entschieden hat, nachdem er meine Meinung kennengelernt und geteilt hat, ist für mich ein viel größeres Problem als der, der schon immer anders gedacht hat. Viele stellen sich diesem Problem nicht, sondern versuchen mit allen Mitteln darum herum zu kommen, sei es indem sie es ignorieren, sei es indem sie den Andersdenkenden zu diskreditieren versuchen. Zu groß ist anscheinend die Angst vor der Gefahr für den eigenen Seelenfrieden

Lieber Pelmazo, ich bin schon lange kein eingefleischter Highender mehr, die Zeiten sind vorbei. Ich wollte nur verdeutlichen was Highend heute für eine Bedeutung hat, nämlich keine mehr. Ich hatte vor zehn Jahren Gerätschaften von etwas mehr als 50.000DM Zuhause stehen. Heute sind nur noch meine Lautsprecher übrig geblieben und ich meine sie klingen an den neuen Geräten noch genauso gut wie früher.

ich möchte @Reset nicht absprechen, das er nicht weis wovon er redet, wenn da nicht immer ein hauch von aroganz bei wäre. Mir stört auch diese Art des zitierens, das nur Satzfetzen ausgefischt werden, die Vorteilhaft komentiert werden. Ich ignoriere auch nicht die Aussagen von @Reset, ganz im Gegenteil, ich respektiere sie sogar.

Wie ich zu Anfang und ganz oben geschrieben habe ist, dass Highend nur im Kopf statt findet und ein Stück Lebensgefühl ist.

Wenn jemand der Meinung ist, das er sich eine Design Anlage mit aller höchster Güte in Optik/Haptik kaufen soll, dann sollte er es tun. Wenn er dann auch noch meint, das er LS braucht mit dem Prädikat Highend, dann soll er das auch tun.

Aber wenn er dann auch noch behauptet, das seine Elfenbein-Anlage unter gleichen Bedingungen besser klingt als meine, dann hat er sich in den Finger geschnitten

Auch wenn einige Post`s hier aus dem Ruder gelaufen sind, dann möchte ich mich hiermit entschuldigen, besonders bei @Reset. Ich wollte niemanden perönlich angreifen, auch wenn der Eindruck nicht entstanden ist.

Greetz Willy
Haltepunkt
Inventar
#776 erstellt: 20. Feb 2008, 14:41

pelmazo schrieb:

Mir ging's im Speziellen um die immer wieder auftretenden Diskussionsmuster wenn High-End-Anhänger und High-End-Abschwörer aufeinandertreffen. Um die oft deutlichen partiellen Blindheiten in der Wahrnehmung des Gegenüber.


Das habe ich auch noch nicht kapiert
Hier treffen die klassischen Vorurteil aufeinander: gute Systematiker wären schlechte Empathiker und umgekehrt. Wenn aber der Systematiker diesen Teufelskreis durchbricht, in dem er sich zu seiner Haienten Vergangenheit und seinen Anschauungen bekennt, wird weiterdiskutiert als wäre nichts gewesen
imebro
Inventar
#777 erstellt: 20. Feb 2008, 14:43

Willy_Brandt schrieb:
...Wie ich zu Anfang und ganz oben geschrieben habe ist, dass Highend nur im Kopf statt findet und ein Stück Lebensgefühl ist.

Wenn jemand der Meinung ist, das er sich eine Design Anlage mit aller höchster Güte in Optik/Haptik kaufen soll, dann sollte er es tun. Wenn er dann auch noch meint, das er LS braucht mit dem Prädikat Highend, dann soll er das auch tun.

Aber wenn er dann auch noch behauptet, das seine Elfenbein-Anlage unter gleichen Bedingungen besser klingt als meine, dann hat er sich in den Finger geschnitten

Greetz Willy :prost


Meiner Meinung nach drückt "Willy_Brandt" hier in einem kurzen Satz das aus, was viele hier auch so sehen.
"High-End findet nur im Kopf statt und ist ein Stück Lebensgefühl".

In einem meiner letzten Postings hatte ich ja bereits etwas dazu geschrieben:


imebro schrieb:

Vielleicht sind wir mit der Themenfrage wirklich durch. Es wurde alles gesagt und es gab etliche Begriffs-Definitionen zum eigenen "High-End"... also dem "High-End", wie man es FÜR SICH SELBST definiert.

Meiner Meinung nach ist die Themenfrage damit beantwortet. Alles weitere Geschreibsel sind eh zum größten Teil nur Wiederholungen und Reproduktionen aus bereits verfaßten Meinungen


Ob hier nun Teilnehmer die z.T. recht selbstherrlichen Meinungsäußerungen für sich annehmen möchten, sollte man doch einfach jedem selbst überlassen. Die Auflistung von "Reset" (Punkte: A-E) stellt im Übrigen für mich eine solche selbstherrliche Meinungsäußerung und Provokation dar. Im Endeffekt bringt es jedoch nichts zur Lösung der eigentlichen Themenfrage, wenn man hier eine Aufzählung einstellt, die lediglich wiedergibt, wie verletzt man sich doch selbst fühlt, wenn andere Personen eben anderer Meinung sind... somit gilt der Hinweis in den Punkten A-E im Grunde auch für den Ersteller selbst

Lassen wir es doch und gönnen uns Allen einfach die 2 Lager... ok?

Gruss
Ingo
Willy_Brandt
Hat sich gelöscht
#778 erstellt: 20. Feb 2008, 14:51
Dito
Ich bin mit dem Thema durch und habe meine Musik und ein Stück heile Welt wenn ich mich Abends auf dem Sofa lege und mir Supertramp " the very best of " reinziehe
Echt eine gute Scheiben


Greetz Willy
Haltepunkt
Inventar
#779 erstellt: 20. Feb 2008, 14:55
Schön,

dass Ihr zwei Euch einig seid. Bisher stimmte aber bei der Umfrage die überwältigende Mehrheit für "Kompromisslose Qualität"

Kann man natürlich auch ausblenden
imebro
Inventar
#780 erstellt: 20. Feb 2008, 15:59

Haltepunkt schrieb:
Schön,

dass Ihr zwei Euch einig seid. Bisher stimmte aber bei der Umfrage die überwältigende Mehrheit für "Kompromisslose Qualität"

Kann man natürlich auch ausblenden :D


...das Ergebnis mußt Du aber wohl mit dem aus einem anderen Thread verwechselt haben. Die m.E. drei verschiedenen Lager hatte ich ja heute bereits aus meiner Sicht erläutert. Da gibt es eine Menge Meinungen, die irgendwo zwischen "kompromissloser Qualität" & "Eigenes, individuelles High-End" stehen... also ein eher breit gefächertes Feld von Ansichten, aber beileibe keine klare Entscheidung für eine davon.

Wie oft und lange wir es auch noch drehen... wir landen immer wieder am Anfang und erfinden täglich hier das Rad neu!

Was bitte soll das noch bringen?

Gruss
Ingo


[Beitrag von imebro am 20. Feb 2008, 16:01 bearbeitet]
omulki
Stammgast
#781 erstellt: 20. Feb 2008, 16:02

gambale schrieb:

ja so was würde den meisten High-Endern nie ins Haus kommen, obwohl spottbillig und auch von der Leistung her überzeugend:

http://www.thomann.de/de/behringer_a500_studioendstufe.htm

Ich habe mir das Teil zum Spaß gekauft, nur um es durchzumessen. Es ist Schrott! Aber es kam mir ins Haus
Liegt jetzt im Keller.

Grüße,
Oliver.
Willy_Brandt
Hat sich gelöscht
#782 erstellt: 20. Feb 2008, 16:15

omulki schrieb:

gambale schrieb:

ja so was würde den meisten High-Endern nie ins Haus kommen, obwohl spottbillig und auch von der Leistung her überzeugend:

http://www.thomann.de/de/behringer_a500_studioendstufe.htm

Ich habe mir das Teil zum Spaß gekauft, nur um es durchzumessen. Es ist Schrott! Aber es kam mir ins Haus
Liegt jetzt im Keller.

Grüße,
Oliver.


"Wer hat der hat"
Haltepunkt
Inventar
#783 erstellt: 20. Feb 2008, 16:20

imebro schrieb:

Haltepunkt schrieb:
Schön,

dass Ihr zwei Euch einig seid. Bisher stimmte aber bei der Umfrage die überwältigende Mehrheit für "Kompromisslose Qualität"

Kann man natürlich auch ausblenden :D


...das Ergebnis mußt Du aber wohl mit dem aus einem anderen Thread verwechselt haben.


Nö, ich schau nur nach oben: 144 Stimmen
ist ja auch die naheliegendste Definition
Qualität im Sinne der Primärfunktion kann ich objektiv bestimmen. Was aber mehr als offensichtlich für alle anderen technische Produkte gilt, hat natürlich für Haient-Hifi keinerlei Bedeutung
Auf diesem Niveau läuft die Diskussion ab. Das Naheliegendste und Offensichtlichste ausblenden und sich irgeneinen Schwachsinn aus den Fingern saugen, um ja jeder Vergleichbarkeit aus dem Wege zu gehen.
Das stört nämlich das bewusste sich bescheißen lassen. Die willkommene Auszeit aus dem rational strukturierten Alltag, bei dem man im Hier und Jetzt funktionieren muss.
gambale
Hat sich gelöscht
#784 erstellt: 20. Feb 2008, 16:21

omulki schrieb:

gambale schrieb:

ja so was würde den meisten High-Endern nie ins Haus kommen, obwohl spottbillig und auch von der Leistung her überzeugend:

http://www.thomann.de/de/behringer_a500_studioendstufe.htm

Ich habe mir das Teil zum Spaß gekauft, nur um es durchzumessen. Es ist Schrott! Aber es kam mir ins Haus
Liegt jetzt im Keller.

Grüße,
Oliver.


von den Messdaten her habe ich eigentlich noch nichts schlechtes über Behringer gehört (allerdings v gelegentlichen Verarbeitungsschwächen) , kenne allerdings n. d. Monitore 2031 A bzw P. Würde mich wundern, wenn die Endstufe hier anders wäre. Thomann verkauft zwar auch ...viel billig, aber Schrott verkaufen die eigentlich nicht und die Behringer ist eigentlich überall im Handel vertreten.Deine Eindrücke passen auch nicht so ganz zu nachfolgendem Test:

http://forums.audioholics.com/forums/showthread.php?t=17004

Insofern verzeih mir, wenn ich Deine Messungen ein wenig anzweifle...Wo sind denn die Schwachstellen, die du gemessen hast??


[Beitrag von gambale am 20. Feb 2008, 16:25 bearbeitet]
imebro
Inventar
#785 erstellt: 20. Feb 2008, 16:32

Haltepunkt schrieb:
Nö, ich schau nur nach oben: 144 Stimmen
ist ja auch die naheliegendste Definition
Qualität im Sinne der Primärfunktion kann ich objektiv bestimmen. Was aber mehr als offensichtlich für alle anderen technische Produkte gilt, hat natürlich für Haient-Hifi keinerlei Bedeutung
Auf diesem Niveau läuft die Diskussion ab. Das Naheliegendste und Offensichtlichste ausblenden und sich irgeneinen Schwachsinn aus den Fingern saugen, um ja jeder Vergleichbarkeit aus dem Wege zu gehen.
Das stört nämlich das bewusste sich bescheißen lassen. Die willkommene Auszeit aus dem rational strukturierten Alltag, bei dem man im Hier und Jetzt funktionieren muss.


Oh, sorry... ich hatte Dich so verstanden, dass Du die hier niedergeschriebenen Aussagen meintest.

Naja - bei der Auswahl oben, kann ich gut verstehen, dass sich die Meisten für "kompromißlose Qualität" entschieden haben. Das gibt aber nicht wirklich den Inhalt der Diskussionen im Kontext mit der eigentlichen Themenfrage wieder.

Darüber hinaus sehe ich es nicht so, dass hier offensichtliche Dinge ausgeblendet werden und dass man sich hier "Schwachsinn aus den Fingern saugt...". Diese Interpretation der Diskussion kann ich nicht nachvollziehen - auch wenn wir uns im Kreis drehen.

Gruss
Ingo


[Beitrag von imebro am 20. Feb 2008, 16:32 bearbeitet]
Haltepunkt
Inventar
#786 erstellt: 20. Feb 2008, 18:19

imebro schrieb:

Naja - bei der Auswahl oben, kann ich gut verstehen, dass sich die Meisten für "kompromißlose Qualität" entschieden haben. Das gibt aber nicht wirklich den Inhalt der Diskussionen im Kontext mit der eigentlichen Themenfrage wieder.


Das ist ja die übliche Vernebelungstaktik der Haienten, das alles zerredet wird was zu offensichtlich ist. Anstatt "kompromissloser Qualität" kommt dann so Gepupse in der Preisklasse "Weil's schee macht".
Wer Qualität "ab einer gewissen Preisklasse" oder am "Gefühl" oder der "Harmonie" festmacht, ist schlicht zu faul oder zu blöd den Verstand zu gebrauchen.
Ich hoffe ersteres.
Willy_Brandt
Hat sich gelöscht
#787 erstellt: 20. Feb 2008, 18:23
Meine nächste Anlage wird keine Highend mehr werden, ich werde mir dann eine Haiente aus dem "ich bin doch nicht schlau Markt" kaufen

Greetz Willy
pelmazo
Hat sich gelöscht
#788 erstellt: 20. Feb 2008, 19:26

imebro schrieb:
Naja - bei der Auswahl oben, kann ich gut verstehen, dass sich die Meisten für "kompromißlose Qualität" entschieden haben. Das gibt aber nicht wirklich den Inhalt der Diskussionen im Kontext mit der eigentlichen Themenfrage wieder.


Wenn jeder die Bedeutung für sich individuell festlegt, dann sowieso nicht.

Bei der "kompromißlosen Qualität" gibt's noch das klitzekleine Problem daß gar nicht klar ist welche Qualitätskriterien man hernehmen will.

Bestmöglicher Klang wird da meist genannt, aber was ist das? Die meisten werden das einfach so definieren daß es das ist was ihnen am besten gefällt. Sonst müßte man ja messen, und das tut man als Haienter nicht.

Also ist auch die Qualität hier wieder ein individuell unterschiedliches Maß. Im Ergebnis läuft dann "kompromißlose Qualität" auf dieses hinaus: "Was mir am besten gefällt, egal was es kostet und wie es aussieht." Das Kompromißlose ist der Teil hinter dem Komma. Und der ist meist gelogen, denn man macht in der Praxis eben doch Kompromisse, Hersteller wie Käufer. Zum Beispiel kann mir keiner erzählen daß Gehäuse à la Burmester für die Tonqualität sind. Da müßte mir erst mal jemand die klanglichen Einflüsse von Chrom erklären.

Weil kaum jemand Qualität beurteilen kann muß folglich Opulenz für Qualität herhalten. Dann ist eben ein Gerät in der Qualität höher wenn die Frontplatte dicker ist, oder sein Gewicht höher.
Willy_Brandt
Hat sich gelöscht
#789 erstellt: 20. Feb 2008, 19:53
@Pelmazo
Es müsste eine Din/ISO/Norm für Highend her, bei THX ging das doch auch.

Ein Highender wird in die Nische gedrengt wie ein Opel Manta-Fahrer.
Ich möchte hier keine Partei ergreifen, weil ich selber keiner bin.

@Pelmazo Was für eine Vorstellung hast Du gegenüber zB einen Highend CD-Player?

Greetz Willy
Buddy8610
Ist häufiger hier
#790 erstellt: 20. Feb 2008, 19:57
hi,

ja es sind häufig erst die Optischen Anreize, die dafür sorgen, das ein Gerät als Edel eingestuft wird.
Die eigentliche Technik fällt ERSTMAL in den Hintergrund.

Dann kommen noch die verbindungen mit dem Image des Herstellers usw.

BSP: MEDION(Aldi Marke), wenn Medion jetzt wirklich mal ein Gerät herstellen würde, das auch berechtigt in 5000€ Liga mitspielen würde, würde mit sicherheit jeder sagen "ne, das kann doch nix sein". Auch wenn es technisch echt toll wäre.

Aber wenn B&W("Edelhersteller") jetzt einen LS für 100€ herstellen würde, ganz entgegen des bisherigen Prestiges, dann würden bestimmt die meisten sagen "ist doch bestimmt auch ein TOP LS nur weil er von B&W kommt.

Ich hoffe Ihr versteht was ich meine.


euer Buddy
Willy_Brandt
Hat sich gelöscht
#791 erstellt: 20. Feb 2008, 20:03
@Buddy schrieb:

Aber wenn B&W("Edelhersteller") jetzt einen LS für 100€ herstellen würde, ganz entgegen des bisherigen Prestiges, dann würden bestimmt die meisten sagen "ist doch bestimmt auch ein TOP LS nur weil er von B&W kommt


Ganz im Gegenteil, die würden sagen, dass Billige kann doch nichts taugen

Highend muss teuer sein, ansonsten hat der Konsument keinen Anreiz sein Geld aus der Tasche zu holen

Greetz Willy
pelmazo
Hat sich gelöscht
#792 erstellt: 20. Feb 2008, 20:26

Willy_Brandt schrieb:
Es müsste eine Din/ISO/Norm für Highend her, bei THX ging das doch auch.


Bei Hi-Fi hatten wir das ja. Das war nicht Hi genug, also mußte das End her.


Ein Highender wird in die Nische gedrengt wie ein Opel Manta-Fahrer.


Da gibt's auch Ähnlichkeiten.

Wobei es natürlich auch die anderen Nischen gibt: Triumph-Fahrer, VW-Bus-Fahrer, ...


@Pelmazo Was für eine Vorstellung hast Du gegenüber zB einen Highend CD-Player?


Ein möglichst unpraktisches Geschwür mit mindestens 20 kg Gewicht (Dicke verchromte Frontplatte, mindestens 5 separate stark überdimensionierte Netztrafos). Also eher eine Skulptur als ein Gerät. Eine Röhre hinter einem Fensterchen in der Frontplatte. Minimalistische Ausstattung mit Tasten und Anzeigen. Schutzleiteranschluß und trotzdem Cinch-Stecker (vergoldet, massiv). Laufwerksmechanik schwimmend in Öl gelagert. Will nicht alle selbstgebrannten CDs lesen, obwohl das Laufwerk eigentlich ein Philips-OEM-Serienmodell ist. So was in der Art.
Reset
Gesperrt
#793 erstellt: 20. Feb 2008, 20:29

pelmazo schrieb:
Ein möglichst unpraktisches Geschwür mit mindestens 20 kg Gewicht (Dicke verchromte Frontplatte, mindestens 5 separate stark überdimensionierte Netztrafos). Also eher eine Skulptur als ein Gerät. Eine Röhre hinter einem Fensterchen in der Frontplatte. Minimalistische Ausstattung mit Tasten und Anzeigen. Schutzleiteranschluß und trotzdem Cinch-Stecker (vergoldet, massiv). Laufwerksmechanik schwimmend in Öl gelagert. Will nicht alle selbstgebrannten CDs lesen, obwohl das Laufwerk eigentlich ein Philips-OEM-Serienmodell ist. So was in der Art.


... riemenbetrieben, unbedingt riemenbetrieben. Nicht vergessen!
Willy_Brandt
Hat sich gelöscht
#794 erstellt: 20. Feb 2008, 20:33
@Pelmazo
Schrieb:
Ein möglichst unpraktisches Geschwür mit mindestens 20 kg Gewicht (Dicke verchromte Frontplatte, mindestens 5 separate stark überdimensionierte Netztrafos). Also eher eine Skulptur als ein Gerät. Eine Röhre hinter einem Fensterchen in der Frontplatte. Minimalistische Ausstattung mit Tasten und Anzeigen. Schutzleiteranschluß und trotzdem Cinch-Stecker (vergoldet, massiv). Laufwerksmechanik schwimmend in Öl gelagert. Will nicht alle selbstgebrannten CDs lesen, obwohl das Laufwerk eigentlich ein Philips-OEM-Serienmodell ist. So was in der Art.

Den will ich auch haben
Vielleicht bringt Medion ja bald so ein rasse Gerät raus
Moosman
Inventar
#795 erstellt: 20. Feb 2008, 20:34
...und Fernbedienung mit Echtholzintarsien kostet 300€ extra.
Reset
Gesperrt
#796 erstellt: 20. Feb 2008, 20:36

Moosman schrieb:
...und Fernbedienung mit Echtholzintarsien kostet 300€ extra.


und ist dabei so schwer und unförmig, sodass man das Ding auch zur Heimverteidigung verwenden könnte. Dass die FB ausser den paar wenigen Grundfunktionen keine weitere Funktionalität bereitstellt, ist selbstverständlich.
Boettgenstone
Inventar
#797 erstellt: 20. Feb 2008, 20:44
Hallo,

Reset schrieb:

Moosman schrieb:
...und Fernbedienung mit Echtholzintarsien kostet 300€ extra.


und ist dabei so schwer und unförmig, sodass man das Ding auch zur Heimverteidigung verwenden könnte. Dass die FB ausser den paar wenigen Grundfunktionen keine weitere Funktionalität bereitstellt, ist selbstverständlich.

sowas will ich eigentlich haben.
Ausserdem würde ich sowas unangenehmen Lästerern an den Kopf werfen.
Die 20kg waren aber doch sicher pro Einheit gedacht oder?

Das gibt ja ernsthafte Probleme wenn man die Geräte stapelt kein Wunder wenn man sowas nur zusammen mit ähnlich aufgebauten Amps benutzen kann.
Chinakracher werden da zerdrückt.
imebro
Inventar
#798 erstellt: 20. Feb 2008, 21:53

pelmazo schrieb:

imebro schrieb:
Naja - bei der Auswahl oben, kann ich gut verstehen, dass sich die Meisten für "kompromißlose Qualität" entschieden haben. Das gibt aber nicht wirklich den Inhalt der Diskussionen im Kontext mit der eigentlichen Themenfrage wieder.


Wenn jeder die Bedeutung für sich individuell festlegt, dann sowieso nicht.

Bei der "kompromißlosen Qualität" gibt's noch das klitzekleine Problem daß gar nicht klar ist welche Qualitätskriterien man hernehmen will.

Bestmöglicher Klang wird da meist genannt, aber was ist das? Die meisten werden das einfach so definieren daß es das ist was ihnen am besten gefällt. Sonst müßte man ja messen, und das tut man als Haienter nicht.

Also ist auch die Qualität hier wieder ein individuell unterschiedliches Maß. Im Ergebnis läuft dann "kompromißlose Qualität" auf dieses hinaus: "Was mir am besten gefällt, egal was es kostet und wie es aussieht." Das Kompromißlose ist der Teil hinter dem Komma. Und der ist meist gelogen, denn man macht in der Praxis eben doch Kompromisse, Hersteller wie Käufer. Zum Beispiel kann mir keiner erzählen daß Gehäuse à la Burmester für die Tonqualität sind. Da müßte mir erst mal jemand die klanglichen Einflüsse von Chrom erklären.

Weil kaum jemand Qualität beurteilen kann muß folglich Opulenz für Qualität herhalten. Dann ist eben ein Gerät in der Qualität höher wenn die Frontplatte dicker ist, oder sein Gewicht höher.


Da haben wir wieder die "üblichen Verdächtigen" der verschiedenen "High-End-Lager"

Ich selbst gehöre ja zu Gruppe, die den Begriff "High-End" eben als individuellen Begriff - bezogen auf den eigenen Hörgeschmack - bezeichnet.

Des weiteren bezeichnet der Begriff "kompromisslos" ja vom Grunde her die Nicht-Lösung eines Konfliktes, der auf gegenseitiger, freiwilliger Übereinkunft basiert. Also wäre "kompromisslose Qualität" eine solche, die im Grunde keine der gestellten/gewünschten Anforderungen erfüllt, um Gegensätze oder Interessenkonflikte auszugleichen, sondern eine solche, die starr und klar vorgegeben sowie unveränderbar ist. Genau das ist aber bei "High-End" nicht der Fall und wird es auch nie sein.

Den Begriff "bestmöglicher Klang" hast Du genau richtig definiert (jedenfalls für mich). Das ist der Klang, der jedem einzelnen Hörer am besten gefällt. Warum man als "High-Ender" unbedingt irgendwelche Messdaten heranziehen muss, bleibt für mich ein Geheimnis... für mich sind Messwerte jedoch kein Garant für ein gutes Hörergebnis /-erlebnis.
Grund dafür ist einfach, dass die meisten Menschen anders hören. Für den einen ist das, was er hört "ganz ok" - für den anderen "absolut Top". Wer hat nun Recht?

Keiner... genau... und deshalb definiere ich "High-End" auch individuell - bezogen auf den jeweiligen Hörgeschmack des Einzelnen.

Genauso ist es mit der Kombi -> Qualität & Opulenz.
Auch hier scheiden sich die Geister. Für manche ist eben ein Gerät "High-End", weil es die dicke Frontplatte hat oder weil es überdimensionierte Netztrafos hat oder weil es eben teuer ist. Für andere Menschen wiederum sind diese Merkmale völlig unwichtig und sie entscheiden nur nach ihrem Gehör und/oder nach ihrem Musikgeschmack. Wieder andere Menschen entscheiden vielleicht nur nach den Messwerten.

Auch hier wieder die Frage -> Wer hat Recht?

Ich glaube, hier können wir uns noch die Finger wund schreiben - ein Ergebnis werden wir wohl nie erlangen. Es sei denn, wir akzeptieren, dass es eben mehrere - gleichzeitig existierende - Ansichten zum Begriff "High-End" gibt... und das wiederum wäre im Gegensatz zum oben beschriebenen mal ein guter Kompromiss

Gruss
Ingo


[Beitrag von imebro am 20. Feb 2008, 21:54 bearbeitet]
Willy_Brandt
Hat sich gelöscht
#799 erstellt: 20. Feb 2008, 22:21
Warum melden sich nicht mal ein paar Highender zu diesem Thema?
Wäre doch mal sinnvoll eure Ansichten zu Highend zu lesen

Ich gehe mal davon aus, das sich die wenigsten hier outen werden.

Greetz Willy
kptools
Hat sich gelöscht
#800 erstellt: 20. Feb 2008, 22:37
Hallo,

ich dachte immer, wir sind ein HiFi-Forum . Und was ist das Ziel von HiFi? Meines Wissens immer noch die (möglichst) unverfälschte Wiedergabe eines Tonträgers. Und da bedeutet "High-End" für mich (zumindest bei der Elektronik) Geräte zu bauen, die nach aktuellem Stand der Technik ohne Rücksicht auf die Kosten mit den besten Materialien und Konzepten dieses Ziel erreichen, obwohl es eigentlich nichts mehr bringt, da sich Verbesserungen schon seit vielen Jahren in längst unhörbaren Bereichen abspielen. Entsprechende Blindtests haben dies längst bewiesen. Gegen "High-End" nach dieser Definition habe ich nichts einzuwenden, egal wie teuer es dann auch auf Grund anderer Faktoren wie Optik und Haptik sein mag. Nur den "Klang" als alleiniges Argument mag ich nicht mehr lesen .

"Geschmäcklerisches" hat dabei überhaupt nichts zu suchen. Dafür gibt es ebenfalls genügend "Hilfsmittelchen" (angefangen bei den Klangreglern).

Was dann die Lautsprecher im Zusammenhang mit der Raumakustik und Hörposition daraus machen ist ein anderes, eher trauriges Thema.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 20. Feb 2008, 22:54 bearbeitet]
Buddy8610
Ist häufiger hier
#801 erstellt: 20. Feb 2008, 22:38
hmmm...

... was ist ein HIGH ENDER????


hatten wir doch schon öfters???


Womöglich meldet sich gleich noch einer mit nem Radiowecker (z.B: "Bose Wave Radio" ) und bezeichnet dies als High End. "Och was für ein Raumfüllender Klang aus einem soo kleinen System, das können doch nur weitaus grössere Hifi- Anlagen" !!!!



Euer Buddy
High_End_Punk
Ist häufiger hier
#802 erstellt: 20. Feb 2008, 22:51

kptools schrieb:
Hallo,

ich dachte immer, wir sind ein HiFi-Forum . Und was ist das Ziel von HiFi? Meines Wissens immer noch die (möglichst) unverfälschte Wiedergabe eines Tonträgers. Und da bedeutet "High-End" für mich (zumindest bei der Elektronik) Geräte zu bauen, die nach aktuellem Stand der Technik ohne Rücksicht auf die Kosten mit den besten Materialen und Konzepten dieses Ziel erreichen, obwohl es eigentlich nichts mehr bringt, da sich Verbesserungen schon seit vielen Jahren im längst unhörbaren Bereichen abspielen. Entsprechende Blindtests haben dies längst bewiesen. Gegen "High-End" nach dieser Definition habe ich nichts einzuwenden, egal wie teuer es dann auch auf Grund anderer Faktoren wie Optik und Haptik sein mag. Nur den "Klang" als alleiniges Argument mag ich nicht mehr lesen .

"Geschmäcklerisches" hat dabei überhaupt nichts zu suchen. Dafür gibt es ebenfalls genügend "Hilfsmittelchen" (angefangen bei den Klangreglern).

Was dann die Lautsprecher im Zusammenhang mit der Raumakustik und Hörposition daraus machen ist ein anderes, eher trauriges Thema.

Grüsse aus OWL

kp



Super
Schöne Grüße
omulki
Stammgast
#803 erstellt: 20. Feb 2008, 22:53

gambale schrieb:

und die Behringer ist eigentlich überall im Handel vertreten.Deine Eindrücke passen auch nicht so ganz zu nachfolgendem Test:

http://forums.audioholics.com/forums/showthread.php?t=17004

Insofern verzeih mir, wenn ich Deine Messungen ein wenig anzweifle...Wo sind denn die Schwachstellen, die du gemessen hast??

Hallo gambale,

wie weit ein Produkt im Handel verbreitet ist, würde ich nicht unbedingt als Basis für eine Beurteilung heranziehen

Ich bin zudem etwas unglücklich, dass Du meine Messungen als "Eindrücke" und einen Post in irgendeinem anderen Forum als "Test" bezeichnest. Bitte denk mal über Deine diesbezügliche Haltung nach.

Was habe ich festgestellt?
- Sehr starke, ja mit bloßem Auge sichtbare Übernahmeverzerrungen schon bei geringer Last.
- Massive (%-Bereich) Überschwinger und langsames Einschwingen bei Rechteck (1/4 der Wellenlänge!) sogar ohne Last, schlimmer noch bei ohmscher und katastrophal bei induktiver Last (1kHz 10Vss am Ausgang)
- Bei Weitem werden die angegebenen Leistungen nicht erreicht. Der von Dir zitierte Post zeigt das auch (glaube ich, ich habe die Herstellerangaben nicht mehr genau im Kopf), aber bei meinem Gerät ist es nochmal weniger.
- Der Frequenzgang ist übel. Auch das sieht man hinter deinem Link; Auch das ist bei meinem Gerät wesentlich schlechter!
- KEIN sauberer Sinus bei 20Hz!

Ich muss alleridngs sagen, dass ich die erste in D erhältliche Endstufe dieser Art gekauft hatte. Vielleicht hat meine noch Kinderkrankheiten? Ich denke nicht; Ich denke vielmehr, die Qualität streut bei dem Hersteller so drastisch, ist aber zumindest bei der A-500 allgemein sehr schlecht.
Ich habe noch eine aktive Frequenzweiche von Behringer, die recht sauber ist. Das allerdings ist keine Kunst; Man kann da kaum was falsch machen.

Grüße,
Oliver.


[Beitrag von omulki am 20. Feb 2008, 23:12 bearbeitet]
DJ_Bummbumm
Inventar
#804 erstellt: 20. Feb 2008, 22:55
Nächster Versuch:

High-End ist das individuell erzielbare Optimum des Zusammenflusses der exklusiven Faktoren
1) Haptik (38%)
2) Wiederverkaufswert (30%)
3) Emotion (19%)
4) Klang (13%)
unter Berücksichtigung der Möglichkeiten und Wertmaßstäbe des kleinen Mannes von der Straße, der immer der Dumme ist.

BB
Willy_Brandt
Hat sich gelöscht
#805 erstellt: 20. Feb 2008, 23:27
@kptools schrieb:Was dann die Lautsprecher im Zusammenhang mit der Raumakustik und Hörposition daraus machen ist ein anderes, eher trauriges Thema

Das Leid habe ich gerade das ist wirklich traurig

Man kann die schönsten Zuspieler besitzen, wenn die Raumakustik nicht stimmt, dann klingt es einfach bescheiden.

Greetz Willy
Audire500
Stammgast
#806 erstellt: 21. Feb 2008, 01:33
kptools: Wenn wir unserer beiden Beiträge zusammenfügen haben wir für uns den Begriff eindeutig definiert.
Vielen Dank!
Accuphase_Lover
Inventar
#807 erstellt: 21. Feb 2008, 02:24

imebro schrieb:

Die Auflistung von "Reset" (Punkte: A-E) stellt im Übrigen für mich eine solche selbstherrliche Meinungsäußerung und Provokation dar.


Für mich nicht, denn die genannten Punkte kennzeichnen fast immer die Endphase einer Diskussion mit unbelehrbaren HighEndern denen die Argumente ausgehen. Immer dann werden Ad Hominem - Attacken gefahren, die sich genau dieser "Argumente" bedienen. Zahlreiche Beispiele belegen dies !




Reset schrieb:

pelmazo schrieb:
Ein möglichst unpraktisches Geschwür mit mindestens 20 kg Gewicht (Dicke verchromte Frontplatte, mindestens 5 separate stark überdimensionierte Netztrafos). Also eher eine Skulptur als ein Gerät. Eine Röhre hinter einem Fensterchen in der Frontplatte. Minimalistische Ausstattung mit Tasten und Anzeigen. Schutzleiteranschluß und trotzdem Cinch-Stecker (vergoldet, massiv). Laufwerksmechanik schwimmend in Öl gelagert. Will nicht alle selbstgebrannten CDs lesen, obwohl das Laufwerk eigentlich ein Philips-OEM-Serienmodell ist. So was in der Art.


... riemenbetrieben, unbedingt riemenbetrieben. Nicht vergessen!



Absolut !
Direktantrieb verursacht durch Vibrationen gewaltigen Jitter, der verhindert, dass sich die akustischen Vorhänge zurückziehen und neue klangliche Welten auftun.
Ausserdem tun sich hier neue Möglichkeiten des Tunings auf, so lässt sich der Antriebsriemen mit speziellen Flüssigkeiten in seinen elastischen Eigenschaften in klanglich vorteilhafter Weise, gezielt beeinflussen.
Garantiert !
Dass diese nach Geheimrezept gebrauten Flüssigkeiten, natürlich so teuer sind wie Flüssig-Platin, versteht sich von selbst.





omulki schrieb:

wie weit ein Produkt im Handel verbreitet ist, würde ich nicht unbedingt als Basis für eine Beurteilung heranziehen


Behringer - das Anti-HighEnd par excellence. Zumindest nach gängiger Auffassung. Zu billig um gut zu sein, Anti-Snob-Value sozusagen.

Behringers sind recht unterschiedlich in ihrer Qualität, manchmal mässig, manchmal aber auch gut. Nur dass das viele nicht wahrhaben wollen.
Wie meinte der Blöd-Markt-Anwalt "Gut, dass wir verglichen haben!"

Ich habe tatsächlich verglichen. Die verhassteste Pro-Audio-Firma der Welt ist meist besser als ihr Ruf.
Zu besagter Endstufe kann ich allerdings nichts sagen.





Grüsse
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