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Wieso noch Stereo?

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ptfe
Inventar
#51 erstellt: 12. Okt 2005, 18:11

cinema04 schrieb:
so jetzt kommt fussball, ups gehört ja garnicht hier rein :prost

Ball Surround in 10.1? gegen -> wenn´s wieder schiefgeht


Zum Topic - bei Filmen mit geilen Effekten ist´s ganz nett , wenn´s um einen herum rumst und scheppert - deshalb wird der Film aber noch lange nicht besser..

Sonst -bei CD´s ist reines Stereo vollkommen o.k, allerdings haben auch DVD-Audio/SACD bei guten Aufnahmen ihren Reiz.

Alles zu seiner Zeit

cu ptfe
Michi1965
Inventar
#52 erstellt: 12. Okt 2005, 18:13

Herodes1492 schrieb:
Wie kommt ihr jetzt auf die The Wall???

Wenn das mit dem Hubschrauber von mir initiiert wurde, ich meinte damit Hubis im Film...

Und zu Pink Floyd natürlich gibt es die The Wall nicht als Audio-DVD oder SACD.


Ich meinte jedenfalls die Dark Side Of The Moon!


Angefangen mit dem Hubi in "The Wall" hat 6killer in Posting #2. Aber Dein Film-Hubi passte auch ganz gut dazu.
Heinrich
Inventar
#53 erstellt: 12. Okt 2005, 18:13
Auch wenn mich im Stereoforum nur wenige dafür mögen: Surround ist in JEDER Hinsicht Stereo überlegen. Die Gründe wurden schon oft dargelegt, da genügt es die Suchfunktion des Forums anzuwerfen (Stichworte: Direktschall, erste Reflexionen, Nachhall, Ortung, Ortungsschärfe). Dies hat also erstmal NICHTS mit Geschmack zu tun, sondern schlicht mit der Art, wie wir hören (auch dann, wenn uns SUBJEKTIV Surround schlechter gefällt!).

Es gibt allerdings auch zwei sehr gute Gründe gegen Surround:

1.) Bei einem gleichbleibenden Budget X bekommt man klarerweise erst einmal mehr Qualität bei Stereo, da einfach weniger Equipment mit im Spiel ist. Wenn man Surround gut betreiben will und über kein allzu großes Budget verfügt, sollte man sich also für seine (Stereo-)Favoriten entscheiden, und erst bei einer weiteren Investition überlegen, ob man diese weiter verbessern will, oder in Richtung Surround aufstockt (und Stereo ist ja immer eine Teilmenge von Surround).

2.) Es ist schon nicht ganz einfach, Stereo GUT aufzustellen. Und Surround gut aufzustellen ist keinesfalls einfacher - inkl. Raumakustik und evtl. Einrichtungs- und Beziehungsproblemen, die sich aus fünf korrekt aufgestellten Lautsprechern ergeben können.

Die gute Nachricht ist allerdings auch nichts Neues: Auch Stereo kann natürlich Spaß machen. Dafür reicht ein Blick auf meinen Plattenschrank


Gruß aus Wien,

Heinrich
Herodes1492
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 12. Okt 2005, 18:13
Genau, das tifft aber auch auf jeden Stereowechsel zu.

Deswegen meinte ich das man Surrelismus nicht in dieser Diskussion verwenden kann...
audiohobbit
Inventar
#55 erstellt: 12. Okt 2005, 18:19

Herodes1492 schrieb:
Genau, das tifft aber auch auf jeden Stereowechsel zu.

Deswegen meinte ich das man Surrelismus nicht in dieser Diskussion verwenden kann...


wieso, der musiker kann doch auf der bühne nach links und rechts laufen, nur der schlagzeuger wirds da ein wenig schwierig haben...
Herodes1492
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 12. Okt 2005, 18:26
Das kann er, aber ich bezweifle das er seinen Verstärker mitschleppt...
audiohobbit
Inventar
#57 erstellt: 12. Okt 2005, 18:29
ein elektrisches instrument kann sowieso nie "natürlich" klingen...
Herodes1492
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 12. Okt 2005, 18:31
Da stimme ich dir nur bedingt zu...

Aber egal, warum sollte jemand auch wollen das eine E-Gitarre natürlich, also wie ne Akustikgitarre klingt???
Röhrender_Hirsch
Inventar
#59 erstellt: 12. Okt 2005, 18:41

audiohobbit schrieb:
Diese radikale Einstellung "Nur Stereo ist gut. Man hat ja nur 2 Ohren und das war ja schon immer so..." auf die Kunst übertragen, hieße für mich: Diese Leute haben den berühmt-berüchtigten röhrenden Hirsch an der Wand hängen.


Naja, ich hänge doch lieber im Hifi-Forum rum.

Gruß,
Röhrender Hirsch
Ueli
Inventar
#60 erstellt: 12. Okt 2005, 18:55
Hallo Heinrich

Ich neige der Auffassung zu, dass eine Surroundanlage leichter im Raum aufzusztellen ist als eine Zweikanal-Anlage.

Jedenfalls habe ich diese Erfahrung gemacht, als ich die - unverändert platzierte - Stereoanlage zu Surround erweitert habe. Die Basswiedergabe z.B. war bei SACD/DVD-A auf Anhieb besser als bei identischer CD (in Stereo).

Ansonsten gebe ich Dir recht, dass Stereo die wichstigste Untermenge von Mehrkanal ist und es folglich auch kein Stereo kontra Surround gibt sondern nur ein sowohl als auch.

Je länger ich allerdings Stereo und Surround nebeneinander höre, desto deutlicher wird mir, dass Mehrkanal natürlicher klingt, vor allem bei Klassik oder Liveaufnahmen im Jazz. Ganz abgesehen davon, dass sich viele Konzertsituationen wie z.B. ringsum in der Kirche verteilte Chöre stereophon gar nicht realistisch abbilden lassen.

Deshalb würde ich den Nutzen von Surround bei Musik viel höher einschatzen als bei Heimkino, wo das Bild im Mittelpunkt steht.

Ueli
pinkrobot
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 12. Okt 2005, 19:22

audiohobbit schrieb:

pinkrobot schrieb:

audiohobbit schrieb:
Diese radikale Einstellung "Nur Stereo ist gut. Man hat ja nur 2 Ohren und das war ja schon immer so..." auf die Kunst übertragen, hieße für mich: Diese Leute haben den berühmt-berüchtigten röhrenden Hirsch an der Wand hängen.

Surround-Musik wie z.B. die oben beschriebenen umherschwirrenden Gitarren etc. sind dann der Surrealismus, die moderne Kunst...

Stereo-Hörer sind halt nicht offen für sowas...

(Nicht ganz ernst zu nehmen... *g* )


Das ist blödsinn. Sorry. ;)


ach, ist es das? wer legt das fest? ;)



Kunst hat nix mit herumschwirrenden Gitarren gemein. Und wenn jemand lieber Stereo hört ist er nicht rückständig oder konservativ. Er hat halt nur einen anderen Geschmack. Das ganze ist sehr oberflächig gedacht, da es hier um das Medium geht und nicht die Musik an sich. Musik kann auch Mono surreal sein. Das Medium in der Kunst wäre dann zB das Papier oder die Leinwand und wenn schon einen Vergleich dann eher: 5.1="dreidimensionale Leinwand" (obwohl das auch Blödsinn ist )

Gruß
Andreas
Nite_City
Stammgast
#62 erstellt: 12. Okt 2005, 19:24
Hallo,

den triftigsten Grund für Stereo, nämlich das Preis-Qualitäts-Verhältnis, haben wir ja schon genannt.
Was aber auch noch zu beachten wäre, ist dass es ohnehin nur relativ wenige gut produzierte Mehrkanalmusikaufnahmen gibt, also Aufnahmen, in denen die Surroundkanäle als Ergänzung eingesetzt werden und nicht zur primitiven Effekthascherei.
Wenn dies also nur dazu dient, mehr Informationen über den Aufnahmeraum zu übermitteln, oder wenn die rückwärtigen Kanäle nur dezent als Effekte eingesetzt werden finde ich das absolut in Ordnung. Mich stört es allerdings, wenn dann völlig unnatürliche Klang"bilder" entstehen.

Für mich gab es überhaupt keine Frage, denn ich sehe gar keine Notwendigkeit eines Surroundsystems, da ich über die Anlage fast ausschließlich Musik höre.
Und bei den meisten Filmen, die ich mir anschaue, muss ich schon froh sein wenn (zumindest der Originalton) Stereoklang bietet. Leider liegen die deutschen Fassungen der Filme bis Ende der 70er und z.T. auch darüber hinaus ja meist in Mono vor.


Man sollte die Musik immer so hören, wie es gedacht ist

Dem stimme ich in der Mehrzahl der Fälle zu, aber da ich ein ausgesprochener Kopfhörernutzer bin, füge ich doch den meisten Monoaufnahmen am PC ein wenig simulierten Raumschall hinzu. Dies klingt auf die Dauer wesentlich angenehmer als die Im-Kopf-Lokalisation bei Monoaufnahmen über Kopfhörer.
(Natürlich sollte man den Raumschallanteil nur gaaanz vorsichtig dosieren. Es soll ja kein zusätzlicher Halleffekt erreicht werden sondern lediglich ein klein wenig luftigeres Klangbild.) Wenn man dies behutsam tut, wird man auch nicht Gefahr laufen, dass man die Aufnahme am Ende mit Hallsoße vermatscht. Es darf lediglich gerade so hörbar sein.

Grüße,
Michèl


[Beitrag von Nite_City am 12. Okt 2005, 19:26 bearbeitet]
Ueli
Inventar
#63 erstellt: 12. Okt 2005, 20:09
Hallo Michel

Meines Erachtens gibt es inzwischen zahlreiche gut produzierte Mehrkanal-Aufnahmen auf SACD, DVD-A und Musik-DVD, vor allem im Klassikbereich.

Wenn aus den hinteren Kanälen mehr kommt als Hallanteil, muß das nicht Effekthascherei sein, sondern kann auch der Entstehungssituation der Musik entsprechen (Orgel hinten auf der Empore, Orchester vorn im Kirchenraum).

Gerade, wenn man über eine Anlage nur Musik hört, lohnt sich das Nachdenken über Surround.

Subjektiv möchte ich den Unterschied so beschreiben:

Bei (gutem) Stereo erklingt die Musik auf einer virtuellen Bühne vor dem Hörer, auf die der Hörer wie durch ein Fenster blickt.

Bei Surround befindet sich der Hörer selbst in dem Raum, in dem die Musik gespielt wird. Welcher Platz er dort einnehmen darf, darüber entscheidet der Tonmeister. In der Regel ist der Platz aber gut, auf jeden Fall besser als draußen vor dem Fenster.

Ueli
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 12. Okt 2005, 20:46
Und hier auch noch eine Antwort von der Surround-Fraktion. Immerhin wurde ja im Stereo-Forum nach Surround bzw. Meinungen dazu gefragt. Das ganze erinnert mich allerdings wie eine Reise in die Vergangenheit. Genau dieselben bekrittelnden Ansichten waren bereits in den 70er Jahren zu Zeiten der Quadrophonie zu hören - von den "nur 2 Ohren"
(die angeblich nur Schall von vorne hören können) bis zur "Bühne".
Auch Stereo hatte es anfangs nicht leicht. Ich hatte in ganz jungen Jahren das Glück, 1958 zu den ersten zu gehören, die eine Stereo-Anlage hatten. Vielfacher Kommentar:
"Auch mit meiner Mono-Musiktruhe höre ich doch gut Musik." Vom "neuen" Klang angetan waren hingegen einige meiner Mitschüler und wir hatten dann unsere begeisterten Stereo-Sessions. Es war gegenüber Mono einfach durchsichtiger und der Klang interessanter, wenn die Instrumente aus (2) verschiedenen Richtungen kommen.(Heute ist davon vielfach nur eine frontale nebulöse Halbstereo-Klangwolke übrig geblieben.
Ohne jemanden aus der Stereo-Fraktion zu nahe zu kommen (was gefällt, ist ja persönlicher Geschmack - doch einige Sachen, die gebetsmühlenartig gegenüber Surround ins Feld geführt werden, stimmen einfach nicht. So die liebe Bühne bzw. das Konzert. Es wird ja wohl jeder zugeben, daß 90% der Pop-Musik im Studio entsteht - und dort auch nicht "live", sondern nach tagelangen Einspielsitzungen und dann wochenlangem Abmischen. Ein gutes Beispiel, wie wenig Stereo "Bühne" ist, zeigt das Booklet von Mannheim Steamrollers "Fresh Air V". Dort heißt es(wegen Urheberrechts-Schnüffler in meinen eigenen Worten):
Die Aufnahmen wurden in 3 Orten auf 2 Kontinenten erstellt. Die Rhytmus-Sektion spielte in Omaha, Nebraska, das London Symphonie-Orchester in einem Studio in (natürlich) London und die Cambridhe Singer erschallten in einer Kirche in England.
Und wer kennt nicht den Zittergesang von Cher bei "Believe", den dann auch andere nachahmten - (den aber niemand live singen könnte?)oder Natalie Cole, die mit ihrem lange verblichen Vater im Duett singt? Also: Geschmäcker - schön und gut, aber nicht mit solchen 2 Ohren und Bühnen-Plattitüden kommen. Und wenn es bei Musik-Surround schwirrende Gitarren ringsum gibt oder überhaupt Musik ringsum - dann sind das auch keine primitiven Effekte - (auch wenn man es in Puristen-Gazetten öfter lesen kann - und durch unüberlegtes Nachplappern wird es auch nicht wahrer)denn dann müßten unsere Ohren auch primitiv sein, da sie ja ständig rundum hören, also von Natur für surround eingerichtet sind. Stereo ist demnach für unser Gehör eigentlich Magerkost. Aber wie gesagt, dennoch alles Geschmackssache. Aber wie auch schon für Stereo erwähnt, jegliche Art von Kunst ist kreativ, phantsievoll und nicht nur der reine Abklatsch der realen Welt, wie es dpa-Nachrichten sein mögen. Was ist an Harry Potter oder jeglichem Roman real - oder bei dem Krieg der Sterne?! Oder nehme auch Gemälde. Selbst die Gegenständlichen sind keine Fotografie). Und Donald duck ist auch noch niemanden über den Weg gelaufen. Soviel mal als Denkanstöße von mir. Ich habe weiterhin meine guten Stereo-LP Schätze, höre manchmal mit Vergnügen Mono-Schellack-Platen - aber bin selber und im Verbund mit anderen von Quadro und Surround begeistert, würde aber nie über Stereo-Hörer lästern, wie es leider umgekehrt öfters der Fall ist. Das kommt mir dann aber so vor, als wenn jemands im Restaurant nicht nur sein Menü verspeist, sondern ständig darüber lästert, was die anderen sich für komische Sachen bestellen.

Soviel mal als Aufflockerung und Entkrampfung von einem Stereo- und insbesondere Surround-Freak.
martin
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 12. Okt 2005, 21:01
@ueli

Bin zwar nicht Heinrich, möchte aber auch antworten


Ich neige der Auffassung zu, dass eine Surroundanlage leichter im Raum aufzusztellen ist als eine Zweikanal-Anlage.

Jedenfalls habe ich diese Erfahrung gemacht, als ich die - unverändert platzierte - Stereoanlage zu Surround erweitert habe. Die Basswiedergabe z.B. war bei SACD/DVD-A auf Anhieb besser als bei identischer CD (in Stereo).


Der Effekt ist IMHO allein durch die Erhöhung der Anzahl der Schallquellen im Bassbereich begründet und könnte so auch mit einem 2.1 System mit multiplen Bassschallquellen aussehen.


Ansonsten gebe ich Dir recht, dass Stereo die wichstigste Untermenge von Mehrkanal ist und es folglich auch kein Stereo kontra Surround gibt sondern nur ein sowohl als auch.




Je länger ich allerdings Stereo und Surround nebeneinander höre, desto deutlicher wird mir, dass Mehrkanal natürlicher klingt, vor allem bei Klassik oder Liveaufnahmen im Jazz.




@Heinrich


Auch wenn mich im Stereoforum nur wenige dafür mögen: Surround ist in JEDER Hinsicht Stereo überlegen. Die Gründe wurden schon oft dargelegt, da genügt es die Suchfunktion des Forums anzuwerfen (Stichworte: Direktschall, erste Reflexionen, Nachhall, Ortung, Ortungsschärfe). Dies hat also erstmal NICHTS mit Geschmack zu tun, sondern schlicht mit der Art, wie wir hören (auch dann, wenn uns SUBJEKTIV Surround schlechter gefällt!).


Ich pers. gebe der Lachpresse die Hauptschuld, dass nach der doch schon mehrere Jahre zurückliegenden Einführung von Mehrkanal (die Quadrophoniezeit zähle ich jetzt mal nicht mit)immer noch so viele Vorurteile und falsche Behauptungen in der Hifi-Szene vorherrschen.
Nach anfänglichem Ignorieren bis Belächeln durch die inkompetenten Vortreiber der öffentlichen Meinung, musste man sich der Nachfrage doch beugen, wenn die Zeitschrift überleben sollte. Mehrkanal wurde und wird weiterhin qualitativ unterhalb der 2-Kanal Schiene ins Heft geschmiert. Und nur mit exorbitantem Mehraufwand (ich rede nicht vom zwangsläufig algebraisch begründeten von 2 auf 5), könne man - wenn überhaupt - 2-Kanal Niveau erreichen.
Traurig...

Gute Nacht!
martin


[Beitrag von martin am 12. Okt 2005, 21:04 bearbeitet]
Wolfgang_K.
Inventar
#66 erstellt: 12. Okt 2005, 21:24
Es gibt sicherlich sehr gute Surround-Anlagen. Aber was da meistens in diesen Geiz- und Blödmärkten angeboten wird ist doch eher etwas für schlichtere Gemüter. Und wenn man mal richtig gute Stereoanlagen gehört hat, das genügt vollkommen, auch für DVD-Wiedergabe einer guten Stereoanlage. Lieber "nur" zwei Lautsprecher und dafür wirklich Qualität als das 5.1 Gedönse. Diese Dinger machen meistens nur Krach, von Hifi sind diese Kisten lichtjahre weit entfernt, es sei man hat das nötige Kleingeld....

Mit meinem Statement wollte ich niemanden zu nahe treten, ich lasse mich auch gern vom Gegenteil überzeugen.
Duncan_Idaho
Inventar
#67 erstellt: 12. Okt 2005, 21:43
Stereo und 5.1 zusammen in gewohnter Qualität sind doch recht teuer... da kommt man mit getrennten Anlagen günstiger und besser weg.... Ist mir mit meiner Anlage genauso gegangen..... Und jetzt kommt mir doch noch eine Stereovorstufe ins Haus...
nothing-12
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 12. Okt 2005, 22:28
Es wurde weiter oben kritisiert, dass dem Surround so viele Steine in den Weg gelegt werden.
Ich halte das aus dem Grund für gut, dass durch die Beseitigung der Steine gezeigt wird, wie gut das system wirklich ist. Wenn das system es schafft alle steine beiseite zu rollen hat es den alltäglichen Test m.E. bestanden.Ohne Kritik keine Verbesserung.

gute nacht
audiohobbit
Inventar
#69 erstellt: 12. Okt 2005, 22:38

Röhrender_Hirsch schrieb:

audiohobbit schrieb:
Diese radikale Einstellung "Nur Stereo ist gut. Man hat ja nur 2 Ohren und das war ja schon immer so..." auf die Kunst übertragen, hieße für mich: Diese Leute haben den berühmt-berüchtigten röhrenden Hirsch an der Wand hängen.


Naja, ich hänge doch lieber im Hifi-Forum rum.

Gruß,
Röhrender Hirsch


*LOOOOOOL*

Das wusste ich nicht!

Wie kommts zu dem Namen? Hast du den etwa doch daheim im Schlafzimmer an der Wand hängen??





on topic:

Was die AUFstellung und vor allem die EINstellung einer Surroundanlage für (vornehmlich) Surround-Musikwiedergabe angeht (bei der auch Räumlichkeit über die Surroundboxen übertragen werden soll), so sind diese in meinen Augen weitaus schwieriger zu bewerkstelligen als bei einer reinen Stereo-Aufnahme.

Beispiel: Bei der von mir weiter oben angesprochenen SACD von Diana Krall wird die Ortung von Instrumenten über die Basisbreite von den Frontlautsprechern hinaus erweitert und zwar dadurch, dass das Instrument zu einem kleineren Teil auch auf die Surroundbox gemischt wird. Stimmt das Pegelverhältnis von Front und Surround nicht überein, so nimmt man das Instrument nur aus der Front oder stärker von den Surrounds wahr.
fanatic_brezn
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 12. Okt 2005, 22:44

pinkrobot schrieb:
Hallo,

ich stell die Frage mal andersherum: warum geben soviele Leute Geld für 5.1 aus, wenn man es im Kino viel besser haben kann?
Davon mal abgesehen; die meiste Musik ist einfach ungeeignet für 5.1. Aber das hat mein Vorgänger ja schon gut erklärt...

Gruß
Andreas

Hi,
die Aussage kann ich nur unterstreichen. Trotzdem würde ich bei entsprechendem Budget natürlich auf Surround mit LCD-TV aufrüsten. Allerdings liege ich mit <3000 Euro für meine Anlage sicherlich nicht in einem Bereich, in dem man ein bei Musik nahezu ebenbürtiges Surround-Set zusammenstellen könnte. Verteilt auf 5 Lautsprecher, einen Subwoofer, DVD-Player und Surround-Amp bleibt für jede einzelne Komponente nämlich nicht mehr so viel übrig.

Gruß,
Daniel
Heinrich
Inventar
#71 erstellt: 12. Okt 2005, 23:25

Es gibt sicherlich sehr gute Surround-Anlagen. Aber was da meistens in diesen Geiz- und Blödmärkten angeboten wird ist doch eher etwas für schlichtere Gemüter. Und wenn man mal richtig gute Stereoanlagen gehört hat, das genügt vollkommen, auch für DVD-Wiedergabe einer guten Stereoanlage. Lieber "nur" zwei Lautsprecher und dafür wirklich Qualität als das 5.1 Gedönse. Diese Dinger machen meistens nur Krach, von Hifi sind diese Kisten lichtjahre weit entfernt, es sei man hat das nötige Kleingeld....


Das ist sicher richtig - nur ist auch das Niveau von Zweikanalanlagen aus einem der "Geiz"-Märkte sicher nicht eben überwältigend...

Ich sehe es differenzierter: Ab einem gewissen Niveau der STEREOanlage kann man sich beide Wege überlegen: Entweder die Stereowiedergabe versuchen noch weiter zu verbessern (andere LS, andere Verstärker), oder eben in Richtung Mehrkanal aufzurüsten (also noch drei weitere LS und drei Endstufen plus Decoder kaufen).

Konkret an meinem Beispiel: Ich habe mir ein Pärchen Acoustic Energy AE1 Reference gekauft. Als Verstärker/Quelle diente lange Zeit eine Arcam-Kette (genauer: Arcam DV-88 und AVR 100 - günstig bei einem Abverkauf erstanden, hauptsächlich wegen der DVD-Wiedergabe, weniger wegen Surround, ich hatte damals noch gar keine fünf LS...). Dann hatte ich die Möglichkeit eine Goldmund SR-2 Endstufe zu erstehen - die AE1 klang erwartungsgemäß deutlich besser. Und zwar so gut, daß ich mir eine weitere Verbesserung in diese Richtung nur mit unverhältnismäßig hohem finanziellen Aufwand und ästhetischen Abstrichen meiner Einrichtung vorstellen konnte. Ersteres wollte ich nicht, zweiteres wäre auf wenig Gegenliebe seitens meiner Freundin gestoßen (und um ehrlich zu sein - auch ich möchte nicht unbedingt schrankhohe LS in meinem WOHNzimmer stehen haben...).
Dann bin ich beruflich mit Surround konfrontiert worden, und habe mir aus diesem Grund zwei weitere Paar AE1 gekauft. Danach eine Goldmund SR-3, da ich auch bei Surround-Aufnahmen in den von Stereo gewohnten Hörgenuß kommen wollte. Schließlich die Arcam Kombi gegen eine von 3D-Lab ausgetauscht.
In MEINEM Falle kann ich also getrost sagen, daß a) Stereo eine Teilmenge von Surround ist, und b), daß ich nicht der Meinung bin, daß ich mit einer Investition der gleichen Summe in eine "Verbesserung" meiner Stereowiedergabe ein "besseres" Geschäft gemacht hätte - denn mit meiner Stereowiedergabe war ich ja zufrieden (und die Arcam-Kombi wäre als "Flaschenhals" früher oder später sowieso ausgetauscht worden, warum also nicht wieder gegen etwas Mehrkanaliges?).

Also - alles eine Frage der Prioritäten und des Geschmacks. Und - zugegeben - meiner Bandscheiben, haben die AE1 doch den großen Vorteil, daß man sie transportieren (ins Studio zum Beispiel) kann - im Gegensatz zu vielen HiFi-"Türmen"


Gruss aus Wien,

Heinrich
cal..45
Stammgast
#72 erstellt: 13. Okt 2005, 07:36
ich lese die argumente der *stereo fraktion* hier zum teil mit großem amüsement, weil eigentlich keines der argumente wirklich wahrheitsgetreu oder fundiert ist. hier wird surround gleichgesetzt mit *brüllwürfeln*, *rumgetöse* *unrealistischer bühne* *herumschwirrenden gitarren* usw, das ganze übliche blablabla...

ich möchte bezweifeln, daß die meisten surroundgegner schonmal eine richtig gute surroundanlage gehört haben, bzw. überhaupt wissen was surround überhaupt ist. wenn ich argumente lese wie: ich höre (film)dvd's nur in zweikanal oder in zweikanal klingts viel besser, dann kann man davon ausgehen, daß diesen leuten z.b. noch nicht mal ansatzweise die bedeutung eines centerspeakers bekannt ist.

wie eine zweikanalanlage bei (film)dvd's besser klingen kann als eine gute (kein schrottiges sat-sub system versteht sich) surroundanlage ist mir ein absolutes rätsel. wenn der tonmeister wollte, daß ein drachen um mich herumfliegt und dabei spricht (dragonheart - feldflugszene) oder zig projektile um mich herum schwirren und zu einem ausgangspunkt zurückkehren (5. element- waffentest), nur um mal zwei beispiele zu nennen.

auch hier ein interessanter aspekt. ich lese immer was von leuten, die stereoaufnahmen (cd's) in *originalqualität* hören wollen, also ohne zusätzliche dsp's, matrixdekoder ect. das ist auch grundsätzlich absolut okay. blos höre ich im gegenzug von den gleichen leuten nie, daß eine 5.1/6.1 abgemischte dvd in stereo wohl genausowenig noch der *originalqulität* entspricht. ein punkt über den sich viele vielleicht auch mal gedanken machen sollten.

was musik betrifft: persönlich höre ich zu 99% meine cd's im pro logic IIx musik mode, warum? weil ich dadurch eine gesteigerte klangperformance erhalte in form von schallanteilen die vom dekoder erkannt werden und der logik halber dahin kommen wo sie hingehören, nämlich auf die surrounds. gibts solche schallanteile (phasenverschiebungen)mal auf einer aufnahme nicht ist es auch gut, dann bleiben die surrounds halt mal stumm. ich bevorzuge übrigens öfter auf einer musik dvd die zweikanal spur mit matrix dekodierung als die diskrete mehrkanalspur. als beispiel sei hier mal *hell freezes over* von den eagles genannt. zwar klingt die dts spur sehr gut und glasklar, ich mag aber z.b. bei *hotel california* die rassel hinten rechts überhaupt nicht, die hat da nix zu suchen. also in dem fall höre ich im dpl IIx musik mode mir lieber die pcm tonspur an, da stimmt das verhältnis von frontabbildung (die jungs sitzen ja schließlich vor mir und nicht hinter mir) und von raumabbildung (diffusschananteile, publikum, klatschen) sehr viel mehr.

das problem von diskreter mehrkanalmusik ist also nicht die mehrkanaltechnik, sondern die oft armselige abmischung derselben. wenn ein orchester effekthascherisch um einen platziert wird und die streicher plötzlich hinter einem an den saiten zupfen, dann gebe ich euch völlig recht- das ist schrott und dann lieber nur stereo. nur bitte - das ist fehler der tonings. und kein fehler von surround.

fassen wir mal zusammen:

surround im film ist ein muss - wer jemals die anfangsszene von *saving private ryan* in dts gehört hat weiß was ich meine. die granaten, die schüße, querschläger, schlagen um einen herum ein - so wie es wohl am 6. juni 1944 omaha beach war. stereo kann mir das nicht mal ansatzweise bieten, egal wie hochwertig die anlage auch sein mag (und ja, ich bin mir über die exzellente pseudo räumlichkeitsabbildung hochwertiger stereoanlagen durchaus bewußt).

surround bei musik: ist ebenfalls ganz klar besser - weil authentischer als zweikanal aber nur wenns richtig gemacht wird. musiksurround heißt einfach die musik realistischer und intensiver zu erleben, die grenzen des eignen hörraums verschwinden zu lassen und eine tiefenbgestaffelte bühne aufzubauen - sprich die richtige mischung aus direktschall und diffusschall machts hier eben aus.

was surround NICHT ist: dsp quatsch alá yamaha mit hallsoßen mist wie *70 mm*, adventure*, *science fiction* oder *alte oper frakfurt*. eine gute surroundaufnahme (oder dekodert) braucht nicht auch noch einen dritten imaginären raum - vollkommener bullshit.

was surround EBENFALLS NICHT ist: fünf tischhupen und ein schukarton für 99€ , das sich dann *heimkino* schimpft. wenn man eine surroundanlage nach qualität und aufstellungpunkten einer zweikanalanlage nicht hinterherhinken lässt, dann hat man schonmal viel richtig gemacht - und vorallem - richtig erkannt. natürlich ist der weg dorthin oftmals steinig - nicht zuletzt wegen den z.t. erheblichen mehrkosten die aber schon aus logischen gesichtspunkten eigentlich keiner erwähnung bedürfen.

und eines noch: mit einer (hochwertigen) surroundanlage kann man auch immer hochwertig stereo hören, umgekehrt wird ein schuh daraus.

so, jetzt dürft ihr mich fertig machen



gruß, holger
HDTV-ler
Stammgast
#73 erstellt: 13. Okt 2005, 07:42
Stereo ist für mich vollkommen OK und ausreichend!
Sailking99
Inventar
#74 erstellt: 13. Okt 2005, 07:50
Harte Worte vom Holger!


und eines noch: mit einer (hochwertigen) surroundanlage kann man auch immer hochwertig stereo hören, umgekehrt wird ein schuh daraus.

Aber da hat er recht.

Gruß Flo
tjobbe
Inventar
#75 erstellt: 13. Okt 2005, 08:07
immer wieder fast-zinierend diese Pro/Contra 5.1&2.0 Diskussionen

Es steht doch wohl ausser Frage das man auch nur Dinge vergleichen kann die auch qualitativ ähnlich gelagert sind.

Sprich 5 Brüllwürfel plus MiniBandpass Sub gegen zwei hochwertige Schrankwände geht nicht.

Dagegen bleiben halt immer einige deutliche Nachteile bei einer hochwertigen Surroundanlage bestehen und die haben nix mit pro&Contra Mehrkanal zutun sondern damit ob ich bereit bin diese Dinge zu akzeptieren

1. Die Aufstellung ist mit 5 + 1 LS deutlich schwieriger und sensibler in punkto korrekte Einhaltung von Abständenen und Winkel der LS zu einander

2. eine korrekte Aufstellung kann in einigen normal bewohnten Räumen zu extremen problemen mit den Mitbewohner und Familienmitgliedern führen.

3. die Kostenfrage: eine gleichwertige Anlage in 5.1 versus 2.0 ist deutlich teurer

4. Kann ich mit einem System sowohl 5.1 Kino, 5.1 Musik und 2.0 Musik abdecken ? Nun, wenn 5.1 Kino aufbauen möchte und da nicht nur alleine vor der Leinwand sitzen will muss ich auch schon "Couch-kompromisse" machen die mich schon bei Mehrkanalmusik nicht mehr zufrieden stellen.

Von daher bei mir ganz strikt zwei Räume, zwei Anlagen -> doppelter Genuss !

Cheers, Tjobbe


[Beitrag von tjobbe am 13. Okt 2005, 09:38 bearbeitet]
fanatic_brezn
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 13. Okt 2005, 08:08
Hallo Holger, wieso fertigmachen?
Ich kann Deine Aussage nur unterstreichen. Den absoluten Referenzvergleich zu Surroundanlagen hab ich nicht, habe bisher nur eine Elac 5xx und eine Jamo D7 Anlage, beide an Pioneer Amps (keine Ahnung welches Modell genau) gehört. Natürlich kann man hier mit Stereo einpacken, zumindest das Jamo THX System gefiel mir im Musikbetrieb aber überhaupt nicht.
Man muss halt bis zu einem bestimmten Budget bei Stereowiedergabe Abstriche machen, wenn man sich eine Surroundanlage kauft.

Mit Surround-Modes kenn ich mich nicht so aus, ist das pro logic IIx so ähnlich wie DTS Neo 6? Das durfte ich jetzt mal auf einer Surroundanlage bei Musik hören. Das Geklatsche von hinten hat mich eigentlich eher genervt, zum Musikerlebnis hat es jedenfalls nicht beigetragen. Bei 5.1 abgemischtem Material ist unterschiedlich, mal absolut hörenswert und mal bleiben die Effektspeaker tot (aber es gibt ja auch gute und schlechte Stereoaufnahmen).

Gruß,
Daniel
mamü
Inventar
#77 erstellt: 13. Okt 2005, 08:08

pinkrobot schrieb:
warum geben soviele Leute Geld für 5.1 aus, wenn man es im Kino viel besser haben kann?


Zitat ist zwar schon von der 1. Seite, ich wollte aber noch mal kurz darauf Bezug nehmen.

Einmal hängt es natürlich von der Qualität der Surround Anlage ab. Eine gute Surround Anlage ist teilweise besser wie im Kino. Ferner hasse ich den Kinobesuch. Deine Ruhe haste dort ja nicht. Neben dir sabbelt jemand und muss jede Szene dokumentieren, hinter dir raschelt es, eine Flasche fällt klirrend um und sollte ich mal aufs Klo wollen, kann ich noch nicht mal den Film anhalten.

Sonst noch zu Stereo / Surround. Ich höre beides, je nach Ausgangsmaterial und verteufele keines der Beiden.

Chears
cal..45
Stammgast
#78 erstellt: 13. Okt 2005, 08:59

fanatic_brezn schrieb:
Mit Surround-Modes kenn ich mich nicht so aus, ist das pro logic IIx so ähnlich wie DTS Neo 6?


Jein,

beides sind erstmal matrixverfahren um aus zweikanalmaterial surround zu machen. dennoch gibts einige eklatante unterschiede:

zunächst einmal ist dts neo6 nur ein 6kanal surroundsystem, sprich es wird mit einem einzigen (back)surround gearbeitet. eine arbeitsweise die ich persönlich für unzureichend und mangelhaft erachte. dolby pro logic IIx hingegen ist ein 7kanal surroundsystem, bei dem mit zwei backsurroundkanälen gearbeitet wird. idiotischerweise gibt allerdings auch (im einsteigersegment) av-amps die zwar über einen dpl IIx dekoder vefügen, aber trotzdem nur 6 endstufen im gerät haben. das ist ungefähr so logisch wie ein vulkanier der über tiefreichende emotionen verfügt


dolby pro logic II(x) kann man auch einsetzen um den 5.1 ton einer dvd auf 7.1 hochzurechen, IMO eines der besten upgrades die man sich für seine surroundanlage überhaupt denken kann. ich bin schon vor jahren zur 7.1 technik gekommen, in den lexicon vorstufen ist das ein alter hut (seit 1988!!!)

sieht man mal über den mangel der 6 kanal wiedergabe bei dts neo6 hinweg, bleiben trotzdem noch deutlich hörbare unterschiede. ums kurz zu machen: mir gefällt neo6 überhaupt nicht. verglichen mit dpl IIx zerfällt die frontstaffelung oftmals in *klangbrei*, IMO geht dynamik verloren und die surrounds klingen künstlich hallig. ich benutze es daher selbst nie, höchstens mal zu zwecken der demonstration gegen dpl IIx.

allerdings gibts auch leute, die dts neo6 besser finden als dolby pro logic IIx. ist mir persönlich zwar schleierhaft wieso aber jedem topf sein deckel.




gruß, holger
Heinrich
Inventar
#79 erstellt: 13. Okt 2005, 09:20
@tjobbe:


4. Kann ich mit einem System sowohl 5.1 Kino, 5.1 Musik und 2.0 Musik abdecken ? Nun, wenn 5.1 Kino aufbauen möchte und da nicht nur alleine vor der Leinwand sitzen will muss ich auch schon "Couch-kompromisse" machen die mich schon bei Mehrkanalmusik nicht mehr zufrieden stellen.


Oder man hat das passende Wohnzimmer (inkl. Einrichtung) und ist gut in Geometrie:

Vorgeschriebene Winkel bei Surround nach AES/IRT: L/R auf +/- 30°, Center auf 0°, LS/RS auf +/- 100°-120°, alle Lautsprecher im gleichen Abstand.

Was dazu führt, daß man für Film eigentlich zu nah sitzt (die Dolby-Empfehlung für Filme lautet ja L/R bei +/- 22,5°).

Lösung des Problem: Eine bequeme UND leicht verschiebbare Couch. Aufstellung der hinteren Lautsprecher für Musik: +/- 120°. Für Film wird die Couch nach hinten gezogen, so daß die vorderen Speaker den von Dolby vorgeschlagenen Winkel haben, die hinteren Lautsprecher sind dann bei ca. 105°, also noch immer innerhalb der Surroundnorm. Allerdings sind die hinteren Lautsprecher nun zu nahe, was aber durch das Delay im Prozessor problemlos ausgeglichen werden kann und auch zu keinen Qualitätsverlusten führt, da DVD-V ja grundsätzlich digital ausgelesen wird.

Zugegeben: der Center steht bei dieser Lösung tiefer als L/R. In meinem Falle verschmerz- und nicht ortbare 20cm. Was aber wiederum den Vorteil hat, daß auch die Leinwand in genau der richtigen Höhe endet.





Gruss aus Wien,

Heinrich
6killer
Stammgast
#80 erstellt: 13. Okt 2005, 09:22
Das mit Pro Logic llx klingt zugegebenermaßen interessant, das würde ich gern mal hören. Allerdings würde es wohl eher im Rahmen meiner Möglichkeiten liegen, mich mit einem alten (echten!) Quadro-Verstärker zu versorgen, da wird ja auch mit den Phasendifferenzen gearbeitet.

Auch wenn natürlich quasi alle Stereoaufnahmen im Studioumfeld entstehen, ist aber doch immer noch ein "Live-Sound", was von den meisten Bands/Künstlern angetrebt wird, jedenfalls im Rock/Metal-Bereich. Zwar haben Leute wie Hendrix, Pink Floyd, Queen und auch schon die Beatles gerne und viel mit den Möglichkeiten im Studio herumexperimentiert (interessant wäre, sich auszumalen, wie "The Wall" oder auch Queens "A night at the opera" klingen würden, hätten sie damals echte Surround-Mixe anfertigen können. Inwiefern gibt's da eigentlich echte Quadrophonie-Aufnahmen?), aber "global" gesehen bleibt das ja immer noch die Ausnahme.

Eine Surround-Anlage ergibt Sinn, wenn das explizit so gewollt war. Z.B. stehen Metallica auf der St. Anger - DVD im Proberaum ja im Kreis, bzw. halt auch ihre Verstärker, soweit ich mich erinnere, ist die 5.1-Tonspur auch entsprechend abgemischt. Der Normalfall ist das aber nicht. Geschichten wie Orgel hinten, Orchester vorne lasse ich mal außen vor - hauptsächlich, weil ich kein großer Klassikhörer bin.

Die Daseinsberechtigung spreche ich (guten!) Surround-Anlagen keinesfalls ab. Nur rechtfertigen meiner Meinung nach ein paar "exotische" Aufnahmen noch keine Surround-Anlage (wenn es um den reinen Musikgenuss geht, wohlgemerkt).
nothing-12
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 13. Okt 2005, 09:28
Dem stimme ich voll zu
Heinrich
Inventar
#82 erstellt: 13. Okt 2005, 09:39

Die Daseinsberechtigung spreche ich (guten!) Surround-Anlagen keinesfalls ab. Nur rechtfertigen meiner Meinung nach ein paar "exotische" Aufnahmen noch keine Surround-Anlage (wenn es um den reinen Musikgenuss geht, wohlgemerkt).


So wenig (gute) Surroundaufnahmen sind's mittlerweile gar nicht mehr. Und: für mich persönlich hätte sich meine Surroundanlage schon gelohnt, selbst wenn ich nur die Steely Dan (und Donald Fagen) Surround Alben hätte. Eben alles eine Frage der Prioritäten.

Gruss aus Wien,

Heinrich
cal..45
Stammgast
#83 erstellt: 13. Okt 2005, 09:44
@ 6killer,

wohnst du zufällig in der nähe von frankfurt? falls ja, kannste gerne mal bei mir vorbeikommen.

@ heinrich,

ich halte die aufstellung nach ITU norm für praxisfremd und für mehrere personen surrounduntauglich. prinzipiell ergibt sich das altbekannte problem wie bei stereo: papa hat den chefplatz (sweetspot) alle anderen hören nix (richtig). das kanns bei einer surroundanlage ja nicht sein, da gerade der sweetspot hier DEUTLICH ausgepägter sein soll (sonst bräuchte man ja z.b. schon mal keinen center)

IMO sollte man mit mindest vier surroundlautsprechern arbeiten (ob mit zusätzlicher dekodierung oder auch ohne) und diese etwas erhöht über ohrposition bringen. dann machst auch nichts aus, wenn man relativ nahe dran sitz.

ich habe das so mit meiner surroundanlage gemacht. die hochtöner meiner sechs surrounds alle auf gleiche höhe (1,56 meter) und ganz leicht nach unten angewinkelt. mein heimkino hat nur 15m² und wenn ich von den drei metern breite die vier standboxen als sidesurrounds noch abziehe, bleiben rund 2 meter übrig. trotzdem passen bequem 4-5 personen rein und auch wenn die recht nahe an den surrounds sitzen, bleibt trotzdem durch die erhöhte position (und die surround array) das klangbild stabil und die hochtöner plärren nicht in die ohren.



gruß, holger


p.s. vergass ich zu erwähnen: bei vier surrounds sollten diese auf 3 und 9 uhr platziert werden und auf 4.30 und 7:30 uhr


[Beitrag von cal..45 am 13. Okt 2005, 09:47 bearbeitet]
tjobbe
Inventar
#84 erstellt: 13. Okt 2005, 09:51

Heinrich schrieb:

....
Lösung des Problem: Eine bequeme UND leicht verschiebbare Couch. Aufstellung der hinteren Lautsprecher für Musik: +/- 120°. Für Film wird die Couch nach hinten gezogen, so daß die vorderen Speaker den von Dolby vorgeschlagenen Winkel haben, die hinteren Lautsprecher sind dann bei ca. 105°, also noch immer innerhalb der Surroundnorm. Allerdings sind die hinteren Lautsprecher nun zu nahe, was aber durch das Delay im Prozessor problemlos ausgeglichen werden kann und auch zu keinen Qualitätsverlusten führt, da DVD-V ja grundsätzlich digital ausgelesen wird.
....


nun, bei einem "2-Couch-Set-up" in einem normalen Wohnzimmer wirds dann bei 17qm und 5*3,5m schon extrem schwer

Daher 5.1 Kino ist selbst unter schwereren Raumgeometrien noch mit KOmpromissen darstellbar, bei 5.1 Musik gehen jegliche KOmpromisse direkt auf Kosten des des eigentlich gewünschten Raumklanggenusses.

Daher hat meine "Quasi-Ablehnung" von 5.1 Musik nichts mit dem "Prinzip Mehrkanalmusik" zu tun, sondern ist eine gewollte und bewußte Selbstbeschränkung meinerseits....

Cheers, Tjobbe

@Holger: ich hab auch schon früh mit den Lexicon Surround Programmen (die schon mitte der 90er als Logic7-vorläufer recht gute resulte geliefert haben ) und war eigenlich nur dann zufrieden wenn das ganze zu einer virtuellen Verbreiterung der Stereo Basis geführt hat. Diese "künstliche" nach-hinten-rechnen finde ich extrem gewollt....
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 13. Okt 2005, 09:53
Nach einigen recht ordentlichen Meinungen, die zur Mäßigung aufrufen bzw. dazu, jedem seinen Hörgeschmack zu lassen, mußte es aber auch wieder heissen, daß Geigen von hinten "Schrott" wären. Ja, das mag eine persönliche Meinug sein, aber die sollte man nicht für allgemein ausgeben. Sonst könnte die Surround-Fraktion auch jede 2-Kanal Scheibe mit Flachklang und bärtiger 50 Jahre alter Abmischprozedur als Schrott oder Steinzeit bezeichnen. (Damals hat man sich doch nicht geweigert, mehr Kanäle zu bieten, sondern es war seinerzeit schlicht technisch nicht möglich, mehr Kanäle wiederzugeben - so wie es zunächst auch nur den stumm- und schwarz-weiß-Film gab). Es kann ja sein, daß mancher den Sound lieber (frontal) von sich entfernt haben mag, doch andere fühlen sich in der Surround-Klangwolke erst richtig "angesprochen", da es für sie so viel emotionaler klingt. Und wenn schon Surround, dann richtig.Für irgendwelche Nebulösigkeiten lohnt sich die Anschaffung von Surround-Anlagen doch gar nicht. Auch wird heute des öfteren viel zu zaghaft hinsichtlich der Kanaltrennung vorne-hinten abgemischt. Während bei den meisten Quadro-Surround Abmischungen die Klänge stabil aus den Lautsprechn erklingen, wandern bei manchen Neu-Surround-Abmischungen die Klänge bei schon leichtem Verschieben der front-rear Balance hin und her. Auch wird heute oftmals viel zuviel Hall zugemischt, was das Klangbild zusätzlich verschmiert. Und wer partout nicht Surround hören mag, dem sei empfohlen, doch einfach auf die Stereo-Spur zu wechseln.
Und dann wird auch von den Zeitschriften so mancher Unsinn verbreitet - und dann nachgeplappert. So hört man öfters, daß man für Hifi- oder High-End Stereo und Surround zwei getrennte Anlagen bräuchte. Wenn die Surround-Ergänzung den gleichen Qualitätsstandard hat, wie vordem Stereo, dann geht es prächtig mit einer Anlage, wobei für 2 Anlagen in den meisten Wohnzimmern kaum der Platz reichen dürfte. Auch Stereo-Anlagen für insgesamt € 100 dürften kaum High-End Genüsse bieten. Für mich persönlich ein Unding - aber wem es genügt - oder sich als Schüler vorerst nicht mehr leisten kann? Da bin ich absolut großzügig, denn die eigenen Meinungen sollte man zwar vertreten, aber nicht anderen unbedingt um die Ohren hauen.Ein jegliches Hobby fängt doch "klein" an und wird dann im Laufe der Jahre vervollkommnet. Das macht ja auch den Reiz aus, sich mit dem Hobby zu beschäftigen.
Also - verschiedene Meinungen ja, aber dann sachlich richtig und vor allem "easy".
Röhrender_Hirsch
Inventar
#86 erstellt: 13. Okt 2005, 10:46
Hallo,

für mich gibt es "nur" Stereo, da ich keinen Fernseher im Wohnzimmer habe und somit theoretisch nur Mehrkanalmusik in Frage kommen würde.
Da für mich das WZ auch optisch ansprechend gestaltet sein muss, passt keine Surround Anlage hinein.

Bei einem extra Raum für Heimkino + Mehrkanalmusik sähe die Sache anders aus.

Gruß
nothing-12
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 13. Okt 2005, 11:14
Da ich Schüler bin stellt sich mir die Frage nicht wirklich.
Mehr als meine jetztige Stereoanlage kann ich mir so oder so nicht leisten.
Platzprobleme kämen noch hinzu.
Ich musste schon auf Kompakt-LS ausweichen weil ich Stand-LS nicht richtig positionieren kann.

Wenn ich mir ein ordentliches Suroundsystem leisten könnte(inklusive dem richtigen Raum) würde ich sicher nicht nein sagen, würde bei Musik aber trotzdem auf Stereo schalten.
Ich finde das Gefühl schöner die Musik von außen zu Betrachten und mir die Bühne vor mir vor zu stellen.
mamü
Inventar
#88 erstellt: 13. Okt 2005, 11:31

nothing-12 schrieb:

Ich finde das Gefühl schöner die Musik von außen zu Betrachten und mir die Bühne vor mir vor zu stellen.


Gegensatz:Ich hab mich immer schon gern einlullen lassen (soundmäßig natürlich)
.
fanatic_brezn
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 13. Okt 2005, 12:50

nothing-12 schrieb:
Da ich Schüler bin stellt sich mir die Frage nicht wirklich.
Mehr als meine jetztige Stereoanlage kann ich mir so oder so nicht leisten.
Platzprobleme kämen noch hinzu.
Ich musste schon auf Kompakt-LS ausweichen weil ich Stand-LS nicht richtig positionieren kann.

Wenn ich mir ein ordentliches Suroundsystem leisten könnte(inklusive dem richtigen Raum) würde ich sicher nicht nein sagen, würde bei Musik aber trotzdem auf Stereo schalten.
Ich finde das Gefühl schöner die Musik von außen zu Betrachten und mir die Bühne vor mir vor zu stellen.

Prima Einstellung, aufrüsten kannst Du ja immer noch. Hauptsache, Du hast das für Dich beste aus dem Budget gemacht!
toaotom
Stammgast
#90 erstellt: 13. Okt 2005, 13:14

Subjektiv möchte ich den Unterschied so beschreiben:

Bei (gutem) Stereo erklingt die Musik auf einer virtuellen Bühne vor dem Hörer, auf die der Hörer wie durch ein Fenster blickt.

Bei Surround befindet sich der Hörer selbst in dem Raum, in dem die Musik gespielt wird. Welcher Platz er dort einnehmen darf, darüber entscheidet der Tonmeister. In der Regel ist der Platz aber gut, auf jeden Fall besser als draußen vor dem Fenster.

Ueli


So habe ich immer den Unterschied zwischen meiner (damals) normalo Stereo-Anlage und der (wohlgemerkt) Stereo-Anlage meines Vaters beschrieben, wenn Kumpels der Meinung waren da kommt ja doch eh nur Musik raus... wo soll da bitte schön der Unterschied sein.

Bei einer guten Stereo-Anlage habe ich nie das Gefühl "wie durch ein Fenster" zu gucken... wenn man das Gefühl hat, ist vermutlich die Anlage Müll.

Ich betreibe Surround nur bei Heimkino. Stereo nach wie vor über gute Stereo-Komponenten. Und wie schon irgendwo jemand sagte, wenn ich mal über meine Surroundanlage Musik höre, weiß ich warum ich das normalerweise nur über mein Stereo-Equipment tue. (OK, ist sicherlich auch eine Preisfrage...)
6killer
Stammgast
#91 erstellt: 13. Okt 2005, 13:35
@cal..45 - nö, (leider) in Regensburg, aber danke fürs Angebot!
Stonix
Schaut ab und zu mal vorbei
#92 erstellt: 13. Okt 2005, 14:07
Hallo,

um Musik zu hören finde ich persönlich gute Standboxen oder Kompaktboxen besser als ein Sourroundsystem. Vorallem deswegen weil Stereoboxen einfach einen voluminösen Klang haben. Außerdem muß man verhältnismäßig wirklich viel in ein 5.1 System investieren wenn es halbwegs gut klingen soll.

Mich haben anfangs auch so Angebote bei eBay gelockt:
Magnat Stylus 7000 A für knappe 100 Euro
Inzwischen bin ich jedoch von Stereoboxen überzeugt.

Um Heimkinofilme zu gucken ist das sicher nicht schlecht

Aber es kommt halt auch auf das Budget an...
Man kann sich natürlich auch ein 5.1 System bestehend aus Stand- und Kompaktboxen anschaffen
Zwei Standboxen als Front, zwei Regalboxen (Kompaktboxen) als Rear, einen Center und für verbesserten Bass noch einen Subwoofer.
Da gibt es von Dali ein paar schöne Serien, die aber leider ihren Preis haben

Viele Grüße an alle

Nikals
cal..45
Stammgast
#93 erstellt: 13. Okt 2005, 14:44

Stonix schrieb:
Hallo,

um Musik zu hören finde ich persönlich gute Standboxen oder Kompaktboxen besser als ein Sourroundsystem.
Vorallem deswegen weil Stereoboxen einfach einen voluminösen Klang haben.


erkläre mir bitte zwei sachen:

1. was sind deiner meinung nach *stereoboxen*?
2. was ist deiner meinung nach ein *surroundsystem*?


Außerdem muß man verhältnismäßig wirklich viel in ein 5.1 System investieren wenn es halbwegs gut klingen soll.


irrtum. ich stelle dir für - sagen wir mal 2000€ - ein erstklassiges 5.1 surroundsystem zusammen, inklusive verstärker und dvd-player.



Mich haben anfangs auch so Angebote bei eBay gelockt:
Magnat Stylus 7000 A für knappe 100 Euro
Inzwischen bin ich jedoch von Stereoboxen überzeugt.


nochmal: was sind stereoboxen?



Um Heimkinofilme zu gucken ist das sicher nicht schlecht ;)


wieder falsch. viele dvd's sind sehr viel anspruchsvoller als viele cd's. wieso kommen die leute dann blos auf das schmale brett, daß man bei der (surround)hardware halbherzig vorgehen kann?



Aber es kommt halt auch auf das Budget an...
Man kann sich natürlich auch ein 5.1 System bestehend aus Stand- und Kompaktboxen anschaffen
Zwei Standboxen als Front, zwei Regalboxen (Kompaktboxen) als Rear, einen Center und für verbesserten Bass noch einen Subwoofer.


das budget wird IMO überschätzt(siehe oben). ich habe vielmehr das gefühl, daß viele einfach angst haben sich mal ordentlich mit dem thema surround auseinanderzusetzen...



gruß, holger
Heinrich
Inventar
#94 erstellt: 13. Okt 2005, 14:44
Hallo Holger,


ich halte die aufstellung nach ITU norm für praxisfremd und für mehrere personen surrounduntauglich. prinzipiell ergibt sich das altbekannte problem wie bei stereo: papa hat den chefplatz (sweetspot) alle anderen hören nix (richtig). das kanns bei einer surroundanlage ja nicht sein, da gerade der sweetspot hier DEUTLICH ausgepägter sein soll (sonst bräuchte man ja z.b. schon mal keinen center)


Die AES/ITU-Norm ist eigentlich der bestmögliche Kompromiß aus den verschiedenen Anforderungen. Und als Kompromiß kann diese Norm natürlich nicht alle Bedingungen berücksichtigen. Was wir daraus lernen - immer den Chefplatz besetzen


IMO sollte man mit mindest vier surroundlautsprechern arbeiten (ob mit zusätzlicher dekodierung oder auch ohne) und diese etwas erhöht über ohrposition bringen. dann machst auch nichts aus, wenn man relativ nahe dran sitz.


Ich bin zur Zeit eh auf Wohnungssuche. Und das nächse Wohnzimmer wird sicher ausreichend groß für sieben AE1 (das Problem wird sein, EINE oder ein Paar AE1 Mk2 überhaupt noch zu bekommen, dito eine weitere Goldmund SR-2). Ich gebe Dir nämlich Recht: für einen FILMgenuss mit mehreren Leuten ist ein 6.1 oder 7.1 System von Vorteil (das zweite Problem: wie erkläre ich's meiner Freundin?).
Bei Musikwiedergabe ist das eher egal - da geht's zumindest mir so wie bei Stereo: Es gibt genau EINEN guten Platz...


Gruss aus Wien,

Heinrich
Sailking99
Inventar
#95 erstellt: 13. Okt 2005, 15:24

irrtum. ich stelle dir für - sagen wir mal 2000€ - ein erstklassiges 5.1 surroundsystem zusammen, inklusive verstärker und dvd-player.


Ich denke, da lehnst Du Dich ein wenig zu weit aus dem Fenster.
5 LS, 1 Sub, Verstärker, DVDP im sehr guten Bereich für 2000,- sollte selbst mit Gebrauchtgeräten schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein.
Auf keinen Fall kommt solch eine Zusammenstellung an eine 2 LS, Verstärker, CDP Stereo-Kombi ran. (und selbst da sind wir noch weit von optimaler Stereowiedergabe entfernt)

Aber mich würde mal interessieren welche Komponenten Du denn beispielhaft vorschlagen würdest.

Gruß Flo
martin
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 13. Okt 2005, 15:27

toaotom schrieb:

Subjektiv möchte ich den Unterschied so beschreiben:

Bei (gutem) Stereo erklingt die Musik auf einer virtuellen Bühne vor dem Hörer, auf die der Hörer wie durch ein Fenster blickt.

Bei Surround befindet sich der Hörer selbst in dem Raum, in dem die Musik gespielt wird. Welcher Platz er dort einnehmen darf, darüber entscheidet der Tonmeister. In der Regel ist der Platz aber gut, auf jeden Fall besser als draußen vor dem Fenster.

Ueli


So habe ich immer den Unterschied zwischen meiner (damals) normalo Stereo-Anlage und der (wohlgemerkt) Stereo-Anlage meines Vaters beschrieben, wenn Kumpels der Meinung waren da kommt ja doch eh nur Musik raus... wo soll da bitte schön der Unterschied sein.

Bei einer guten Stereo-Anlage habe ich nie das Gefühl "wie durch ein Fenster" zu gucken... wenn man das Gefühl hat, ist vermutlich die Anlage Müll.



Deine Vermutung ist falsch.
Ueli hat die unterschiedlichen Eindrücke zw. einer 2-Kanal-Aufnahme und einer Mehrkanal-Aufnahme mit Ambience-Mischung gut beschrieben.

Wenn Du bei 2-Kanal Stereophonie den Eindruck von 'mittendrin' hast bzw. die Separierung zw. Aufnahme- und Wiedergaberaum verschwimmt, sitzt Du lediglich im überwiegendenden Diffusschallfeld.
Es ist leider ein weit verbreiteter Irrtum, dass man mit der geschätzten Pseudoräumlichkeit einer schlechten 2-Kanal Wiedergabesituation einen adäquaten Ersatz für Mehrkanal hätte

Grüße
martin
andisharp
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 13. Okt 2005, 15:41
Ein gutes stereotaugliches Surroundset für 2.000 Euro halte ich ebenfalls für sehr schwer bis gar nicht machbar. Allein ein guter Sub kostet leicht an die 1.000 Euro, vier gute Stand-LS gibt es nicht unter 2.000 Euro, Center dann noch mal 300 Euro, da hat man aber noch keine Elektronik. Dafür kann man dann noch mal locker um die 2.000 Euro veranschlagen. Das wäre eine Anlage, die ich für "gut" halten würde, andere mögen das anders sehen.

Grüße


[Beitrag von andisharp am 13. Okt 2005, 15:41 bearbeitet]
Roland04
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 13. Okt 2005, 15:51

cal..45 schrieb:

ich möchte bezweifeln, daß die meisten surroundgegner schonmal eine richtig gute surroundanlage gehört haben, bzw. überhaupt wissen was surround überhaupt ist. wenn ich argumente lese wie: ich höre (film)dvd's nur in zweikanal oder in zweikanal klingts viel besser, dann kann man davon ausgehen, daß diesen leuten z.b. noch nicht mal ansatzweise die bedeutung eines centerspeakers bekannt ist.


gruß, holger

danke das du so schlau bist und beurteilen kannst wer hier was gehört, besessen und probiert hat , hier geht es nicht um teuer, billig, schlechter und besser, hier geht es lediglich um eindrücke, prioritäten, eindrücke und vorlieben, das wars und sonst nichts und p.s. sorry aber ich hatte bei mir schon einiges , von sündhaft teuer über normalo standardware, aber stereo sagt mir trotzdem mehr zu
Master_J
Inventar
#99 erstellt: 13. Okt 2005, 15:55
Fühle Dich doch einfach nicht angesprochen.
'45 hat's doch offen genug formuliert.

Gruss
Jochen
Roland04
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 13. Okt 2005, 15:59

Master_J schrieb:
Fühle Dich doch einfach nicht angesprochen.
'45 hat's doch offen genug formuliert.

Gruss
Jochen

hallo jochen,
ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, nur halte ich derartige aussagen eher für amüsant und völlig blödsinnig wie überflüssig
macyork
Stammgast
#101 erstellt: 13. Okt 2005, 16:46
Hallo,

anscheinend treffen hier mehrere "Lager" aufeinander.

Meine Meinung dazu ist, dass sowohl reine Stereo- als auch reine Surround-Systeme gerade bei der Musik-Wiedergabe ihre Berechtigung haben.

Ein reines Stereo-System kann sehr gute Live-Aufnahmen nur unzureichend wiedergeben und es kommt dabei nur ein sehr kleiner Teil des Livefeelings rüber.
Beim Abspielen der sehr guten Live-DVD "Live At Slane Castle" von Bryan Adams im 5.1-Format begeistert mich immer wieder die hohe Klangqualität, im Verbund mit dem Liveeindruck der durch das Publikum entsteht.

Im Gegensatz dazu kann mein Surround-System nicht die Bühne aufbauen, die notwendig ist um gute Stereo-Aufnahmen "livehaftig" wiederzugeben. Folglich höre ich mir die entsprechenden Aufnahmen nur über mein separates Stereo-System an.

Da das Abspielen von reinen Kinofilmen für mich zweitrangig ist, brauche ich zwei hochwertige Systeme aus beiden Bereichen, um eine meinen Ansprüchen gerechte Musikwiedergabe zu realisieren.

Grüße


[Beitrag von macyork am 13. Okt 2005, 17:00 bearbeitet]
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