Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 8 . Letzte |nächste|

Wie teuer HIFI doch einst war.

+A -A
Autor
Beitrag
Mars_22
Inventar
#110 erstellt: 01. Jun 2023, 11:03

Ton0815 (Beitrag #107) schrieb:
Sampler besteht zumeist (nur) aus den Hauptgerichten. Das macht es nicht zu einem Sternemenü, sondern einer Fressorgie.

Passender Vergleich.
ZeeeM
Inventar
#111 erstellt: 01. Jun 2023, 11:15
Aus dem Prog, kommend sind Konzeptalben, die in ihrer Gesamtheit eine Geschichte erzählen, ein Gourmet Menü.
Passat
Inventar
#112 erstellt: 01. Jun 2023, 11:30
Ich bin auch Albumhörer.
Irgendwelche Compilations o.Ä. habe ich nur wenige, die allermeisten waren ein Geschenk.

Grüße
Roman
hifi_raptor
Inventar
#113 erstellt: 01. Jun 2023, 11:55
Morgen
GH waren, als es noch kein Streaming gab u.U. ein günstiger Zugang zu einem Künstler. Waren klanglich - ähnlich wie LP Drittpressungen aus Holland - nicht unbedingt der Burner.
Aber wenn mir dann die Musik doch gut gefiel, habe ich mich mit den Alben des Künstlers auseinandergesetzt.
Um Musiker mit Lebenswerken von mehr als 10 Scheiben zu erfahren ist so ein GH ja nicht schlecht.

Die Labels hauen gerne mal schnell ein All Time GH Album raus wenn ein Künstler länger eine Schaffenspause macht.
Dann nicht selten irgendwie zusammengestellt und die Titel auch gerne in der Laufzeit gekürzt. Wegen dem billig halt.

Heute gibt es bei mir keine GH mehr.

Gruß
sm.ts
Inventar
#114 erstellt: 01. Jun 2023, 12:07
Um zum Ausgangsthema zurück zu kommen:
Ich bin froh schon eine "gute" Hifi-Anlage zu haben, denn die Nachfolgemodelle könnte ich mir heute nicht mehr leisten.
Es geht halt nicht nur um Klangqualität, sondern auch Optik Haptik ect. .

Und sooo schlecht klingt Vinyl nicht wie es hier manchmal dargestellt wird, da kann man sich auch gewaltig täuschen...
hifi_raptor
Inventar
#115 erstellt: 01. Jun 2023, 12:15
Morgen
Und nicht zu vergessen, es gibt noch Second Hand.
Mit Geduld und Infos bekommt da auch mal ehemals teures Equipment für kleineres Geld.
Gruß
darkphan
Inventar
#116 erstellt: 01. Jun 2023, 12:17
Die Kosten für Musik sind vielleicht auch eine Betrachtung wert: Wir haben uns ja dumm und dämlich bezahlt früher für Platten, dann die gleiche Musik nochmal auf CD (weil die Platte eben nur in den 70ern der bestmögliche Tonträger war [Tonbandspulen ausgenommen, die wurden ja nicht bespielt verkauft]), und später versuchte die Industrie mit HD Audio nochmal Kasse mit derselben Musik zu machen. Wir haben, weil unser Taschengeld spärlich war, viel aus dem Radio (glücklich, wer störungsfrei Ukw empfangen konnte) oder ausgeliehene Platten auf Kassette aufgenommen, welche durchaus auch ein Kostenfaktor waren.

Wie hat sich das nun entwickelt? Ich meine, ganz klar zum finanziellen Vorteil! Ich kaufe praktisch keine CDs mehr, nur, wenn mir etwas sehr am Herzen liegt. Ich habe meine komplette Sammlung auf ein NAS geschoben, darunter auch viele digitalisierte Platten übrigens (sofern sie trotz sorgsamer Behandlung meinerseits klanglich nicht zu sehr ruiniert worden sind – sowas wie Plattenwaschmaschinen hatten wir damals nicht). Neue Musik nehme ich tatsächlich wieder auf, wie früher mit Kassette, nur heute natürlich in HiFi-Qualität irgendwo aus dem Netz (die Zeiten von miesem MP3-Napster sind ja lange vorbei). Ich höre irgendwo ein Lied, das mir gefällt (beispielsweise beim Fernsehen), shazame und google es und dann nehm ich es auf. Selbst klassische Musik aus den Mediatheken der Öffis ist akustisch ein Genuss, auch wenn man sich dort höhere Bitraten wünschen würde. Das Digitalradio selbst ist gegenüber Ukw ganz klar ein Fortschritt. Lieber im Auto dann und wann mal ein Aussetzer als andauernd Rauschen, Fiepen, Kratzen ...

Insofern: Nie war Musik in HiFi-Qualität so preiswert zu haben wie heute. Meine Sammlung wächst und wächst, und alles in guter Qualität. Zu keinem Zeitpunkt denke ich mehr: Das musst du dir irgendwann nochmal ohne Störgeräusche beschaffen.
golf2
Inventar
#117 erstellt: 01. Jun 2023, 12:49

darkphan (Beitrag #116) schrieb:
Ich kaufe praktisch keine CDs mehr, nur, wenn mir etwas sehr am Herzen liegt. Ich habe meine komplette Sammlung auf ein NAS geschoben, darunter auch viele digitalisierte Platten übrigens .

Stimme ich vollkommen zu - aber das mit dem NAS fand ich dann selber auch osolet, wenn ich Streaming habe wozu benötige ich das Material dann überhaupt noch auf dem NAS?
Wenn überhaupt höre ich mir das dann gleich auf Platte oder wie auch immer an.
Passat
Inventar
#118 erstellt: 01. Jun 2023, 13:19
Naja, die Musik beim Streaming ist da ja nicht ewig.
Es gibt und gab immer wieder Fälle, wo bestimmte Künstler oder Musik/Filme bei Streaminganbietern rausgeflogen ist.
Gerade hat z.B. Disney Plus angekündigt, bestimmte eigenproduzierte Serien rauszuwerfen.

Bei Musik, die man auf dem NAS oder einem physischen Datenträger hat, kann das nicht passieren.
Es gibt auch Künstler und Musik, die es bei Streaminganbietern nicht gibt.

Und bei Streming fehlt auch viel.
Wie sagte einmal Rod Gonzales von den Ärzten in einem Interview:

Was mich als Nutzer außerdem extrem nervt, ist das Fehlen von Informationen zur Musik. Die Metatags eines Streams sind oft unvollständig und wenig aussagekräftig. Wann und wo wurde ein Song aufgenommen, wer hat mitgespielt, wer gemastert …? Alles Sachen, über die einem auf Plattencovern die Credits Auskunft geben, das fehlt hier vollständig, und macht somit ganze Bereiche einer Musikproduktion unsichtbar, die mich als Fan und Nerd aber interessieren. Beim Film gibt’s ja wenigstens den Abspann, in dem selbst die Caterer erwähnt werden. Bei Musik nicht.


Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 01. Jun 2023, 13:28 bearbeitet]
trilos
Inventar
#119 erstellt: 01. Jun 2023, 15:03
.... Und es geht ja noch über die Aspekte, die Rod Gonzales erwähnte, hinaus:

Welche Version gibt es da zum Stream?
Die Original-VÖ?
Ein Remaster?
Welches Remaster?

Wer mal div. VÖs verglichen hat, weiß und die z.T. gravierenden Unterschiede:
Nur z.B.:
- die Audio Fidelity Dire Straits Remaster.
- oder das MFSL-Remaster von Thriller (M. Jackson).
- oder die SHM-Überspielungen von Wishbone Ashs ARGUS oder den Alben den kanadischen Hardrock-Band Rush, etc., etc., etc.

Im Vergleich dazu will ich weder die jeweilige originale VÖ hören, noch die Remaster des Major-Labels..... und was bekomme ich da gestreamt?

Allein schon deshalb bin und bleibe ich beim physischen Datenträger.

Beste Grüße,
Alexander
DB
Inventar
#120 erstellt: 01. Jun 2023, 17:08

darkphan (Beitrag #116) schrieb:
Das Digitalradio selbst ist gegenüber Ukw ganz klar ein Fortschritt. Lieber im Auto dann und wann mal ein Aussetzer als andauernd Rauschen, Fiepen, Kratzen ...

Nö. Es ist in der hiesigen Machart ein Rückschritt. Das wurde hier im Forum im Radio-Brett ausführlich abgehandelt.
Harald1210
Ist häufiger hier
#121 erstellt: 01. Jun 2023, 17:24
Mars_22
Inventar
#122 erstellt: 01. Jun 2023, 17:57
Ich zitiere mich mal selber:

Mars_22 (Beitrag #29089) schrieb:
Ich habe mir gerade die Zacharias-Box mit sämtlichen Mozart-Klavierkonzerten auf den Server kopiert, weil mich nervte, dass auf jeder CD Konzerte völlig verschiedener Alters- und Entwicklungsstufen nebeneinander sind. Von der Festplatte kann ich leichter gezielt ein Werk ansteuern.
IMG_0407
gst
Inventar
#123 erstellt: 01. Jun 2023, 18:09
Auch ich habe meinen Server im Keller, auf dem ich seit ca. 2008 Titel gespeichert habe, fing glaub ich mit Napster im Bezahlmodus an und ja, hört mit spotify (im Bezahlmodus) auf, bei dem ich die ich die Titel, die ich höre, abspeichere.
An anderer Stelle hatte ich schon mal bemerkt, dass ich das Angebot von Spotify mit den produzierten Playlist schon für nicht schlecht halte. Aber wenn ich spotify den gleichen Beginnpunkt angebe, kommt immer wieder die gleiche Playlist heraus, da gibt's offenbar kein Random. Auf die Dauer ist das doch langweilig.
Bollze
Inventar
#124 erstellt: 02. Jun 2023, 07:19
Plattennadel bis zu halber Monatslohn...

https://youtu.be/VsAJwzFrm8E?t=2488
raindancer
Inventar
#125 erstellt: 02. Jun 2023, 09:37
lächerlicher Sinus in der Grafik, weia.
darkphan
Inventar
#126 erstellt: 02. Jun 2023, 10:31

DB (Beitrag #120) schrieb:
Nö. Es ist in der hiesigen Machart ein Rückschritt.


Das kann ich verstehen, dass man sich da als Audiophiler höhere Übertragungsraten wünscht. Ich kann nur sagen: Ich wäre trotzdem froh gewesen in den 70ern und 80ern, ich hätte den sauberen Klang damals auch nur annähernd in Ukw gehabt. Man kann jetzt z.B. auch die 100 Kilometer zwischen Koblenz und Mainz fahren, ohne Ukw-Aussetzer zu haben.
darkphan
Inventar
#127 erstellt: 02. Jun 2023, 10:40
Höhere Datenraten wünsche ich mir übrigens auch in der Mediathek der ÖR, aber man muss trotzdem sagen, dass die verdammt gute Kodierer haben ...

DAS ist auch ein sensationeller Fortschritt, wenn ich daran denke, was man früher mit VHS-Programmierung so alles durchmachen musste ... was übrigens auch nicht billig war, wenn man HiFi-Recorder haben wollte ...
kölsche_jung
Moderator
#128 erstellt: 02. Jun 2023, 16:39

gst (Beitrag #123) schrieb:
... spotify ...

Interessante Doku im Ersten ... dirty little secrets, 3 Teile, eins und zwei über spotify ...

Danach kündigst du deinen spotify-account
hifi_raptor
Inventar
#129 erstellt: 02. Jun 2023, 17:59
Morgen
Sind ja schon etliche Künstler bei ihren Anwälten vorstellig geworden. Und offensichtlich ist nichts passiert.
Muss wohl auch alte Musiker geben die daher ihre Kataloge in die Händer der großen Majors verkauft haben.
Am Ende bezahlt man beim streamen keine Flat sondern jeder Abruf kostet.
Das ich zumindest das was die MI will.
Das wird dann teuer. Oder Streaming stirbt und es kommen wieder DRM gesteuerte Bezahlmodelle.
Schönen Freitag
gst
Inventar
#130 erstellt: 02. Jun 2023, 22:08

hifi_raptor (Beitrag #129) schrieb:

Am Ende bezahlt man beim streamen keine Flat sondern jeder Abruf kostet.
Das ich zumindest das was die MI will.
Das wird dann teuer. Oder Streaming stirbt und es kommen wieder DRM gesteuerte Bezahlmodelle.
Schönen Freitag

Deshalb benutze ich bei spotify die Download-Funktuon - was man hat, das hat man.
Haben nicht etliche bekannte Musiker ihre gesamten Titel den ganz großen Labels verkauft - angefangen mit Michael Jackson?
darkphan
Inventar
#131 erstellt: 02. Jun 2023, 22:57

kölsche_jung (Beitrag #128) schrieb:
... spotify ...
Interessante Doku im Ersten


Leider wird da gegendert, so dass ich nach 10 Minuten abschalten musste.

Aber die Message ist angekommen: Der böse Computer, das böse Streamingportal, die armen Künstler ...

Ich kann nur sagen: Ich habe Tausende bezahlt in der Vergangenheit, ich hab denen genug in den Rachen gesteckt. Ich sage nicht, dass Musik oder Filme kostenloses Volkseigentum sein müssten, aber ich sage auch, dass CDs schon immer zu teuer waren. Und wenn Musiker und Plattenfirmen nicht in der Lage sind, tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln, ist das nicht das Problem des Endverbrauchers.

Ich nutze übrigens kein Spotify. Die sind mir egal. Meine Musik ist aufm NAS.
ZeeeM
Inventar
#132 erstellt: 03. Jun 2023, 07:34

gst (Beitrag #130) schrieb:
Deshalb benutze ich bei spotify die Download-Funktuon - was man hat, das hat man.


Die Spotify Downloads aus der Anwendung haben ein Verfallsdatum und verlangen in Abständen online zu sein. Nutzungsdaten werden vermutlich auch übermittelt. Musiker, die ihren Lebensunterhalt verdienen, müssen sich eh divers aufstellen.
Früher hat man sich gegenseitig die Tonträger ausgeliehen und fleißig aufgenommen. Immer hochwertige Tapdecks haben dem Rechnung getragen. Die lautesten, die klagten, war die Labels. Dann wurde es digital und die verlustfreie Vervielfältigung ein Graus. Heute kann man ein Album als losless Datei kaufen und die wird mit Sicherheit auch im privaten Kinder bekommen.
Wenn man physische Informationsträger verkaufen will, muss man das über Mehrwert machen, subjektiv, oder objektiv.
Schallplatte funktioniert da eher als eine CD und das war schon in den 80er ein Thema.

Was mich mal interessieren würde, wie viel in den 70/80 im Durchschnitt in die technische Musikwiedergabe in Privathaushalten investiert wurde? Dass Elektronik immer ausgefeilter wird und auch billiger, das ist ja evident.

gst
Inventar
#133 erstellt: 03. Jun 2023, 07:46
@ZeeeM:
Ich benutze nicht die offizielle Funktion, sondern eine interne, die WAV versendet. Das wird bei mir gewandelt, und da ist garantiert keine Online-Kontrolle dabei. Dafür müsste ja ein Musik-File einen Player auffordern, eine Online-Verbindung zu spotify aufzubauen.
ZeeeM
Inventar
#134 erstellt: 03. Jun 2023, 07:48
Das ist ja fast wie früheres Napstern
gst
Inventar
#135 erstellt: 03. Jun 2023, 07:56
Ich würde behaupten, das ist früheres Napstern. Ein erheblicher Anteil meines Musik-Archivs stammt aus Napster-Zeiten, ehrlich bezahlt, obwohl die Verbidung zu Napster doch viele Nächte lief..
DB
Inventar
#136 erstellt: 03. Jun 2023, 08:06
Ich habe mich gegen Streamingportale entschieden und dem Internetradio zugewandt. Das kostet nichts und wenn man ein wenig sucht, dann findet man auch Stationen, die ohne nervige Reklame und endloses Gelaber auskommen.
kölsche_jung
Moderator
#137 erstellt: 03. Jun 2023, 08:24

darkphan (Beitrag #131) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #128) schrieb:
... spotify ...
Interessante Doku im Ersten


Leider wird da gegendert, so dass ich nach 10 Minuten abschalten musste.

Aber die Message ist angekommen: Der böse Computer, das böse Streamingportal, die armen Künstler ...

da sind bei mir aber auch noch ganz andere Dinge angekommen und zwar mE sehr hinterfragenswerte ... mag daran liegen, dass ich alle 3 Folgen geschaut hab
Ton0815
Gesperrt
#138 erstellt: 03. Jun 2023, 10:39
Sorry, aber den muss ich echt noch loswerden


ZeeeM (Beitrag #132) schrieb:
Wenn man physische Informationsträger verkaufen will, muss man das über Mehrwert machen, subjektiv, oder objektiv.
Schallplatte funktioniert da eher als eine CD und das war schon in den 80er ein Thema.

Technisch gesehen ist es überhaupt kein Problem. Irgendwie schien und scheint es dafür aber keinen Markt zu geben, ungeachtet dessen, daß es doch seit Anfang an ein Thema ist...

Fiel mir jetzt wieder ein, weil vor paar Jahren der Sozius vom Arbeitskollegen das Vinyl verkratzte, worauf ich ihm das Cover oben/unten zum Aufklappen aufschnitt und den Ring um die CD zu halten, mittig einklebte. Und halt die CD des Albums da einsteckte. Das Ding war im Umfeld eine ganze Weile der Joke schlechthin


[Beitrag von Ton0815 am 03. Jun 2023, 19:57 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#139 erstellt: 03. Jun 2023, 13:44

kölsche_jung (Beitrag #137) schrieb:
da sind bei mir aber auch noch ganz andere Dinge angekommen und zwar mE sehr hinterfragenswerte


Ich möchte behaupten: Nie hatten es Musiker so einfach wie heute. Sie sind auf keine Talentscouts der mächtigen Plattenfirmen angewiesen, auf keine teuren Studios, auf keinen teuren Vertrieb. Sie können in hervorragender Qualität alles in Eigenregie mit einem simplen PC und preiswertem guten Equipment aufnehmen, abmischen, mastern, irgendwo uploaden. Es gibt zahllose kleine alternative Labels, niemand muss zu Universal. Musiker von Subkulturen leben so. Wer reich und ein Star werden will, ist natürlich weiterhin auf das Wohl und Wehe der großen Player angewiesen, sonst findet man auf Spotify und MTV nicht statt. Aber diese Abhängigkeit war früher auch schon. Und auch deren Knebelverträge gab es früher schon, und dass Musiker gezwungen werden, Dinge zu tun, die sie eigentlich gar nicht wollen. Es ist das Schicksal eines jeden Künstlers (Musik, Film und Co.): Wird er entdeckt oder nicht, kriegt er einen ordentlichen Vertrag oder nicht?
kölsche_jung
Moderator
#140 erstellt: 03. Jun 2023, 16:30
Ja aber ... gab es jemals Geistermusiker, erfunden wahrscheinlich als sich 2 ceos im Suff was witziges ausgedacht haben?
Das System MI wendet sich inzwischen gegen Musik.
In der 80er, 90er, 2000ern wollten die mit Musik Geld verdienen, inzwischen wollen die nur noch Geld verdienen.
ZeeeM
Inventar
#141 erstellt: 03. Jun 2023, 16:42

kölsche_jung (Beitrag #140) schrieb:
In der 80er, 90er, 2000ern wollten die mit Musik Geld verdienen, inzwischen wollen die nur noch Geld verdienen.


Nennt man das nicht „Optimierung“ ?
Passat
Inventar
#142 erstellt: 03. Jun 2023, 19:12
Das war schon in den 70ern so.
Und ab 1980 gabs dann eine Kampagne gegen die Misikkassette: https://de.wikipedia.org/wiki/Home_Taping_Is_Killing_Music
Die MI wollte damals auch die gerade aufkommenden Doppeltapes verbieten lassen, sind aber gescheitert.
Bei den digitalen Medien wie DAT, MD, DCC etc. hatten die dann einen Teilerfolg mit SCMS.

Übrigens ist die Filmindustrie da noch viel schlimmer als die Musikindustrie.
Die Musikindustrie hat kapiert, das ein Kopierschutz nichts bringt, die Filmindustrie hat das aber immer noch nicht kapiert und beschimpft einen auf DVD/Blu-ray im Vorspan als Raubkopierer.

Grüße
Roman
gst
Inventar
#143 erstellt: 04. Jun 2023, 10:13
Wie teuer Hifi doch eins war:
In den 70er Jahren hatten Musik-Labels noch die praktisch uneingeschränkte Verteilungs- und Marktmacht über hochqualitative Kopien der Originale. Bänder von Tonbandmaschinen mit 19cm oder gar 38cm pro sec waren aufgrund der Kosten der Geräte und der Bandkosten eine zu vernachlässigende Konkurrenz. Trotzdem kennen einige von uns sicher noch die "GEMA-Abgabe ".
Ich würde das so einschätzen, dass die Einführung von hochwertigen Geräten zur Verwendung mit Musikkassetten noch nicht den Untergang des klassischen Geschäftsmodells bedeutete, aber spätestens die Möglichkeit zum Kopieren von gekauften CDs zur eigenen CD-ROM mit Hilfe von Computern war das Ende der Herrschaft über das Original. Kleinere Kämpfchen in Form von illegalen Tracks auf CD zur Verhinderung von solchen Kopien haben das nur minmal hinausgezögert.
Jetzt sind wir an dem Punkt, dass praktisch jeder mit Internet-Zugang sich seinen eigenen Streaming-Server hinstellen und per VPN sogar von unterwegs nutzen könnte. Da kann die kommerzielle Vermarktung von Musikprodukten nur mit dem größeren Angebot und leichterem Zugang über z.B. Streaming-Dienste ihr Geschäftsmodell aufrecht erhalten. Ob diese Entwicklung im Sinne der Musikschaffenden ist, weiß ich nicht. Es scheint aber so, dass in den letzten Jahren nennenswerte Einnahmen für die Bands eher wieder mehr über Konzerte generiert werden - Back to the Origins?
hifi_raptor
Inventar
#144 erstellt: 04. Jun 2023, 10:38
Morgen
Ist ein sonniger Tag - will ja auch nicht böse unken, aber mit dem Streaming ist letztlich der Weg dafür geebnet für jedes mal abspielen einen Teuro für einen Song zu nehmen! Dann wird es teuer, zumindest wenn der geneigte Musikhörer bereit ist sich darauf einzulassen.
Im Videobereich ist das ja schon so. Da kostet eine Folge einer Serie 2,50 Teuronen. Das einmalige ansehen der ganzen Serie ist nur unwesentlich günstiger.
Anbieter wie Amazon oder Apple haben die Marktmacht das ggf. durchzusetzen. Der Kunde hat im Moment noch die Auswahl und wartet einfach bis es in der Flat enthalten ist. Aber Flat ist nur ein Verwertungsmodell. Das muss nicht zu bleiben.
Und physische Tonträger erleben dann wieder eine Renaissance. Die unterliegen aber wenigstens noch einen gewissen Wettbewerb.
Die MI hat schon einmal massiven Druck auf den Gesetzgeber in der EU ausgeübt um ihre Interessen durchzusetzen.
Warum dann eben nicht doch noch Wasserzeichen bei Downloads zu erzwingen. Haben es ja auch bei der Geräteabgabe geschafft.
Denen war kein Prozess zu teuer. Die Teuronen müssen auch wieder rein.
Und das was mit SCMS bei Geräten über die Gerätehersteller durchgesetzt wurde, würde heute auch wieder durchgesetzt werden können. HDMI ist in der Filmbranche auch nichts anderes.
Daher führt die Forderung der Nutzer auf einem eigenen NAS zu speichern bei den Bossen der MI / FI unmittelbar zum Herzinfarkt.
Das entzieht sich ihrer Kontrolle.
Ich habe die ganzen kruden Argumente der Bosse Anfang der 2000er noch im Ohr.

Schönen Sonntag


[Beitrag von hifi_raptor am 04. Jun 2023, 10:41 bearbeitet]
Passat
Inventar
#145 erstellt: 04. Jun 2023, 11:37
Was die Gema-Abgabe angeht:
Die gibt es heute noch auf alle Leermedien.
Und im Schritbereich gibt es die VG Wort.
Auch da gibt es eine Abgabe. Die Hersteller müssen für jeden Drucker, Scanner, MPF, Kopierer eine Abgabe an die VG Wort entrichten.

Grüße
Roman
DJ_Bummbumm
Inventar
#146 erstellt: 04. Jun 2023, 21:07

hifi_raptor (Beitrag #144) schrieb:
aber mit dem Streaming ist letztlich der Weg dafür geebnet für jedes mal abspielen einen Teuro für einen Song zu nehmen! Dann wird es teuer, zumindest wenn der geneigte Musikhörer bereit ist sich darauf einzulassen.

Au wei, das wären ja 8-10 "Teuro", um ein normales Album ein einziges Mal anzuhören.
Wer soll sich das dann noch leisten können ?
Aber dann wäre die Falle zugeschnappt.
Wir hätten uns sehenden Auges in eine Abhängigkeit gebracht, aus der es keinen Ausweg gibt!

Hoffentlich kommt es anders.

BB
raindancer
Inventar
#147 erstellt: 04. Jun 2023, 23:12

DJ_Bummbumm (Beitrag #146) schrieb:
Wir hätten uns sehenden Auges in eine Abhängigkeit gebracht, aus der es keinen Ausweg gibt!

Jesses, kauf halt CDs und einen CD-Player, noch gibts letztere für kleinen Taler.
Tobias2308
Ist häufiger hier
#148 erstellt: 04. Jun 2023, 23:43
Mittlerweile wieder zum CDKauf zurück gekehrt.
Es geht doch nichts über Qualität.
Wenn ich bei Spotify einen Song in meine Playlist gelegt habe, ist es mittlerweile vorgekommen, dass dieser gegen eine Neuaufnahme ausgetauscht wurde. Das brauche ich dann nicht.
Bei dem was gebrauchte CDs zur Zeit kosten, kann ich getrost zugreifen.
darkphan
Inventar
#149 erstellt: 05. Jun 2023, 00:26
Sie können die Melkkuh nicht schlachten, dann haben sie nichts mehr zu melken ...

Eine weitere Betrachtung zum Vergleich früher vs. heute: Zwar gibt es heute viel mehr und bessere Möglichkeiten, günstig an HiFi-Aufnahmen zu kommen, aber die Tonträger selbst sind kein bisschen billiger geworden. 20 Mark für eine LP 1985 sind heute laut Inflationsrechner 20 Euro. Natürlich gab es damals wie heute günstigere "Alles muss raus"-Ware oder "exklusive Preise" in ausgewählten Shops für ausgewählte neue Aufnahmen.

Das ist bemerkenswert, denn die Herstellung von CDs kostet je nach Auflage zwischen ein paar Cent und 2 Euro. Natürlich kommt jetzt noch drauf die Provision für die Musiker (1 oder 2 Euro), die Steuer (2,70), die Marge für den Handel (5 Euro). Den Rest kassiert die Plattenfirma – die natürlich argumentiert, dass die Topseller die Ladenhüter ausgleichen müssen.

Ich denke, weil sich da praktisch nichts geändert hat, ist die Bereitschaft, Musik zu kopieren, bei Sammlern ähnlich groß wie in den 70ern, 80ern und 90ern. Die, die den Aufwand scheuen und gar nicht mehr sammeln wollen, sind mit Streaming-Abos zufrieden – wobei mir die Monatspreise dafür recht hoch vorkommen. Von den Preisen selbst für alte Filme, die man zum Teil schon mal als VHS oder DVD bezahlt hatte, gar nicht zu reden. Mich spricht diese Option nicht an – vor allem, was mache ich, wenn mein Vodafone-Internetanschluss, wie so häufig, statt DSL 1000 nur einen Bruchteil durchlässt oder komplett ausfällt (weil sie es technisch nicht auf die Reihe kriegen, ihr Kabel immer voller zu stopfen und die alten Leitungen in den Häusern überlasten)?

Die Industrie hat doch damals wie heute großes Glück, dass es vergleichsweise wenige Nerds gibt, die viel sammeln oder sich sogar ein NAS installieren; die meisten Leute kommen wohl mit rund 100 Euro/Monat für Internetanschluss, TV-Gebühren und Kabel-TV/Pay-TV und Streamingdienste klar. Ich finde das ein bisschen viel, wenn man am Ende gar nichts Greifbares im Regal oder auf nem Datenspeicher hat.
Passat
Inventar
#150 erstellt: 05. Jun 2023, 02:01
Vodafone Kabel ist ein shared Medium, d.h. die 1000er Bandbreite teilen sich alle, die am gleichen Strang hängen.
Die volle 1000er Geschwindigkeit bekommst du daher nur, wenn du gerade alleine auf der Leitung bist.
Wird von Vodafone gerne verschwiegen oder im Kleingedruckten versteckt.

Aber für Videostreaming braucht es max 25 Mbit/s, mehr Datenrate haben selbst 4K-Filme bei den Streaminganbierern nicht.

Die Plattenpreise von heute kannst du nicht mit denen aus den 80ern vergleichen.
Heute sind die Auflagen viel viel kleiner, die Produktionskosten schlagen daher viel stärker auf den Stückpreis durch.

CDs dagegen sind i.d.R überteuert.

Grüße
Roman
ZeeeM
Inventar
#151 erstellt: 05. Jun 2023, 07:24

Passat (Beitrag #150) schrieb:
Vodafone Kabel ist ein shared Medium, d.h. die 1000er Bandbreite teilen sich alle, die am gleichen Strang hängen.
Die volle 1000er Geschwindigkeit bekommst du daher nur, wenn du gerade alleine auf der Leitung bist.
Wird von Vodafone gerne verschwiegen oder im Kleingedruckten versteckt.


In der Praxis ist es nicht ganz so schlimm. Ich habe zwar nur einen leider nicht ganz billigen Businessanschluss, die 200Mbit erreiche ich bei Ookla nahezu immer. Es ist auch Standortabhängig und wer in dem Cluster wie nutzt und der Cluster selber hat auch Grenzen in der Bandbreiten. Auf dem Kabel werden ja auch noch mehrere Kanäle genutzt um den Durchsatz zu garantieren.
Das darf man sich nicht wie 10Base2 vorstellen.
Es ist aber schon richtig, das manche ihren Bedarf leicht überschätzen.


Edit: Was Plattenpreise anbelangt, waren die früher wirklich billiger?
Ich habe mir als Teenager in den lokalen Plattenläden B-Ware gekauft, die man am angesägten Plattencover erkannte.
Waren meist die interessanteren Alben


[Beitrag von ZeeeM am 05. Jun 2023, 07:28 bearbeitet]
gst
Inventar
#152 erstellt: 05. Jun 2023, 07:58
Einer meiner Söhne nutzt Vodafon beruflich für seine Arbeit im Home-Office. Es kratzt ihn schon, wenn er mal wieder in der Video-Konferenz rausfliegt. Das dauert meist nur 15 min oder weniger, aber ärgerlich ist das schon, wenn man wichtige Sachen verpasst hat. Glücklicherweise passiert das nur ca. einmal pro Monat.
Ich habe in den 70er als Aushilfe auch für 6 DM arbeiten müssen, während die LP was bei 20,- DM kostete. Heute ist der Mindestlohn so, dass knapp anderthalb Arbeitsstunden dafür reichen. Bei dieser Betrachtungsweise wären Platten- oder CD-Preise heute etwas billiger als früher.
ZeeeM
Inventar
#153 erstellt: 05. Jun 2023, 08:31

gst (Beitrag #152) schrieb:
Einer meiner Söhne nutzt Vodafon beruflich für seine Arbeit im Home-Office. Es kratzt ihn schon, wenn er mal wieder in der Video-Konferenz rausfliegt.


Da weiß jeder, dass der Anschlussanbieter die Ursache ist, OS-Hersteller oder der Händler vor Ort.
Das Wichtigste ist, dass jemand erreichbar ist, den man rund machen kann.
Nicht selten sind Infrastrukturen der Dienstanbieter die Ursache.
kölsche_jung
Moderator
#154 erstellt: 05. Jun 2023, 08:59

Passat (Beitrag #150) schrieb:
...
Die Plattenpreise von heute kannst du nicht mit denen aus den 80ern vergleichen.

vergleichen kann man alles ... sogar Äpfel mit Birnen. Die Frage ist schlußendlich nur, was der Vergeich aussagt



Heute sind die Auflagen viel viel kleiner, die Produktionskosten schlagen daher viel stärker auf den Stückpreis durch.
...

ich hab in den 80ern schon Platten gekauft die nur in vergleichsweise geringen Stückzahlen (teilweise wenige 100) auf den Markt kamen.
Wenn ich mir heute LPs pressen lassen will, kostet mich das als Privatmann - als upload incl Mastering, 12inch33, 140gr, incl gefütterte Innenhülle, Label und Cover 4-farb bedruckt, bei ner 1000er Auflage - (unverhandelte) ca 4.000€ (incl MwSt) ...
klar wollen da noch einige dran mitverdienen, aber ... 30€+ für ne LP?
darkphan
Inventar
#155 erstellt: 05. Jun 2023, 09:44
So ist es! Plattenpreise sind Liebhaberpreise. Ich hätte weiter oben von Alben sprechen sollen, denn natürlich war die CD in den ersten 10 Jahren auch völlig überteuert (30 Mark); immerhin hatte sie bessere Qualität zu bieten. Die Plattenproduktion ist nicht wesentlich teurer, so dass die heutigen Preise reine Geschäftemacherei sind. Zudem ist es ja nicht notwendig, Platten zu kaufen, weshalb ich das mit der 20-Euro-Rechnung außen vor gelassen hab. Warum sollte man auch für ein technisch minderwertigeres Produkt 10 Euro mehr zahlen? Das machen nur Liebhaber. Es ist quasi so, als würde ich 30 Euro für ne DVD ausgeben, obwohl die BD schon für 20 zu haben ist ...

Zu Vodafone: Ein weites Feld, und ja, man ist gezwungen, das miese Spiel von denen mitzumachen. Grundsätzlich ist es aber so, dass eine gewisse Grundversorgung der Telekommunikation insgesamt deutlich billiger geworden ist als früher ...
Passat
Inventar
#156 erstellt: 05. Jun 2023, 10:20
Telekommunikation ist extrem viel billiger geworden als früher!

Früher waren z.B. die Telefongebühren gestaffelt zwischen Entfernungen und Uhrzeit und Werktag/Wochenende:
- Ortsgespräch
- bis 50 km
- bis 200 km
- über 200 km
- Ausland
Ortsnetz zur Hauptzeit kostete um die 8 Pfennig die Minute.

Jeweils Festnetz.
Die Mobiltarife waren viel höher!
In der Hauptzeit kostete ein Anruf aus dem Festnetz zu einem Mobiltelefon die Minute satte 1,33 DM!

Als Internet aufkam, musste man auch pro Minute zahlen!
Ich hatte Mitte der 90er teilweise Internetgebühren von 300-450,- DM im Monat und war damals viel weniger im Internet unterwegs als heute.

Grüße
Roman
hifi_raptor
Inventar
#157 erstellt: 05. Jun 2023, 11:24
Morgen
Moral von der Geschicht´ - Es bedarf immer einer differenzierten Betrachtungsweise!
Teure und billige Geräte gab es früher wie heute. Von daher für eine Betrachtung im Sinne der Fragestellung eher ungeeignet.

Bei analogen Tonträger wie LP abhängig von Angebot und Nachfrage. Zudem sind Tonträger wie LP bei einschlägigen Hersteller wie MFSL u. a. immer noch teuer. Irgendwelche „Superspezialexfraallesdrinhypermaster“ Anniversary Großboxen mit Linernotes in Buchgröße eingeschlossen.
Es gäbe da auch noch Nischen wie bespielte Tonbänder, die preislich jenseits von Gut und Böse liegen.

Für die Digitalos unter uns muss ebenfalls unterschieden werden. Je nach persönlichen Bedarf bekommt man schon Flatrate ab 10 Teuronen. In HiRes schon ab 15 Teuronen je nach Ausprägung. Das ist billig, aber sowas gab es zwangsläufig früher noch nicht! Die dafür nötige technische Infrastruktur kostet einmalig nicht sonderlich viel und wird auch noch anderweitig verwendet.
Die laufenden Kosten dafür sind unterschiedlich und gegenüber früheren Zeiten vergleichsweise günstig. Aber auch hier früher wurde nur telefoniert.
Und wer mehr Bandbreite will, zahlt auch mehr.
Kosten für den Mobilfunk sind schwer vergleichbar, weil die zu Zeiten von C-Netz und auch noch zu D1 Netz Zeiten nicht zum Zwecke der multimedialen Belustigung benutzt werden konnten.
Dann wäre da noch die Downloadpreise für Alben, die im Verhältnis zu CD schon günstiger sein können. Wobei hier Angebot und Nachfrage bei der Preisgestaltung eine Rolle spielen. Bei Second Hand sind sogar 1Teuro Schnäppchen und weniger möglich. CD‘s von v.g. Audiophilen Firmen ausgenommen. Download ist aber gegenüber physischen Tonträgern wie SACD billiger. Die Unterschiede im Klang bei HiRes, je nach Mastering, unterscheiden sich hier meist nur noch marginal. Gilt auch nur für Produktionen aus der Analog-Ära.
Einen direkten Vergleich zwischen HiRes Download und Neupreis CD ist schwierig weil es mitunter größere Qualitätsunterschiede geben kann.

Von daher kann ich es früher wie heute günstig und teuer gestalten.

Schöne Woche.
Passat
Inventar
#158 erstellt: 05. Jun 2023, 12:09
HighRes ist ein eigenes Thema.
Alles, was vor 1999 (Einführung der SACD aufgenommen wurde und jetzt als HighRes verfügbar ist, ist Fake, denn die Aufnahmetechnik vor 1999 war schlicht gar nicht HighRes-fähig, die Master haben also gar kein HighRes.

Grüße
Roman
hifi_raptor
Inventar
#159 erstellt: 05. Jun 2023, 13:03
Morgen
Fake Kommt jetzt auf die Betrachtungsweise an.
Es gibt natürlich alte Analogbänder die sich zu einer Überspielung für ein neues Mastering nicht mehr eignen. Zum Teil (siehe MFSL One Step Pressing LP :D) gibt es schon zu Beginn der Produktion ein DSD Files.
Bei SACD / HiRes Remaster ist der nachfolgende Produktionsprozess vollständig digital, eben meist in 24/96.
Und jetzt alle HiFiberry Jünger Augen / Ohren zu, die neuen Master klingen besser als CD Master. Ist jetzt pauschal dargestellt. Das ist kein Muss, und kann im Idealfall bei Vorliegen aller möglichen Versionen nachvollzogen werden.
Gibt es gute Threads hier die genau das zum Thema haben.

Wenn das Originalband analog war, kann man das natürlich so sehen. Aber Fake ist für mich was anderes.

Gruß
Passat
Inventar
#160 erstellt: 05. Jun 2023, 13:57
Naja, auch digitale Produktionen vor 1999 haben nur max. 48 kHz Samplingfrequenz.
Daraus kann man kein HighRes zaubern, weil die Informationen schlicht nicht auf dem Master vorhanden sind.

Und Analogbänder kommen auch kaum über 20 kHz.
Und bei der damaligen Aufnahmetechnik reichte das auch völlig, denn auch damals gängige Mikrofone kommen sogar nur bis ca. 16 kHz.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 05. Jun 2023, 13:57 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 8 . Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Ist Home-Hifi auch so "teuer" wie Car-Hifi ?
Grimpf am 01.12.2004  –  Letzte Antwort am 09.12.2004  –  40 Beiträge
Muss echtes HiFi so teuer sein?
büsser am 15.06.2007  –  Letzte Antwort am 19.06.2007  –  58 Beiträge
HiFi und technischer Fortschritt
DJ_Bummbumm am 04.06.2009  –  Letzte Antwort am 08.06.2009  –  38 Beiträge
Wie teuer (Listenpreis in Euro) war Eure (Haupt-)Anlage?
John_Bowers am 04.08.2004  –  Letzte Antwort am 24.10.2004  –  98 Beiträge
Blindtest der AUDIO in Zusammenarbeit mit Hifi-Forum.
gangster1234 am 08.02.2008  –  Letzte Antwort am 15.09.2008  –  1311 Beiträge
Teuer gleich besser !?
graumantel am 06.04.2005  –  Letzte Antwort am 16.04.2005  –  46 Beiträge
Wieder einmal: Günstig besser als Teuer!
frankbsb am 24.02.2004  –  Letzte Antwort am 25.02.2004  –  15 Beiträge
HiFi Zeitschriften - HiFi Forum - Fertig HiFi - DIY HiFi
Runter_von_Sofa am 25.06.2007  –  Letzte Antwort am 06.07.2007  –  11 Beiträge
Was ist überhaupt HIFI
Alibabar am 08.02.2009  –  Letzte Antwort am 15.02.2009  –  16 Beiträge
In den 80ern war HiFi viel einfacher!
Forensischer am 04.03.2007  –  Letzte Antwort am 04.09.2008  –  232 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.925 ( Heute: 9 )
  • Neuestes Mitgliedkamikaze187
  • Gesamtzahl an Themen1.551.601
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.550.914