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Warum nicht lieber Profizeug statt HiFi/HiEnd?

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Beitrag
CarstenO
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 30. Aug 2014, 12:57

burninnik (Beitrag #50) schrieb:
Da (wie wir hier oft lesen) die Verstärkertechnik ausgereift ist, können klangliche Argumente (zumindest für Leistungsstufen) kaum eine Rolle für/wider PA vs. Hifi sein.


Ich beziehe klangliche Argumente sehr wohl mit ein, unterscheide dabei aber nicht zwischen "PA", "Studio" und "HiFi". Was mir gefällt, zieht ein.
Anro1
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 30. Aug 2014, 13:11
Hallo Pelowski

hatte den Denon PMA 1090 hier zur Reparatur.
Viele Teilchen, Knöpfchen, Schalterchen, Eingängchen, viele Kabel viele Stecker,
halt typisch gehobenes Japan Consumer Hifi der 90er Jahre.
Aber gehobene Ausführung, ganz gute Ausführungs-Qualität.
Der PMA 1090 ist aus meiner Sicht 2 Klassen über dem ausgelobten, gebrauchten PMA 915
im Ebay.
Ist der PMA 1090 jetzt was besonderes? Nettes Vintage teil aber für mich viel zu verbaut.

Hatte den Verstärker dann im Testbetrieb, klanglich war der PMA 1090 OK, aber wie
viele der anderen 90er Jahre Volumen Consumer Hifi Geräte von Sony, Technics, Pioneer,
Kenwood etc keine Dynamik, keine Energie, kein Flair, eben Gebrauchshifi, Massenware.

Es gibt sicher exzellente Amps von Luxman, Sony, Pioneer, Denon, Sansui etc. Geräte
die berechtigt einen Klassiker Status haben. Aber nicht der PMA 915.

Das ist meine Meinung dazu, und deshalb findet man solche Teil der PMA 915 Kategorie eben
auch auf dem Wertstoffhof
pelowski
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 30. Aug 2014, 13:40
Hallo Anro,

ja klar, es gibt übersichlicher gebaute Verstärker.

Ich hatte früher mal einen PMA920, den habe ich vor Jahren einer Freundin weitergegeben.
Als einziges Problem gab es mal einen defekten Transistor; ansonsten spielt er heute noch wie zu Anfang.

"... keine Dynamik, keine Energie, kein Flair..."

Darüber mit dir zu diskutieren, ist sicher vergeblich.

Grüße - Manfred
Anro1
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 30. Aug 2014, 13:48
Wohl war, da hat jeder seine Erfahrung und Meinung dazu
Mickey_Mouse
Inventar
#55 erstellt: 30. Aug 2014, 14:20
die Frage ist doch: was ist "Profi" und was ist "Hifi"?

wenn Profi bedeutet, dass ich eine summende und durch irrsinnig laute Lüfter gekühlte Endstufe habe, die alleine durch ihre Eigengeräusche mein Wohnzimmer beschallen könnte, dafür aber einen ganzen Abend unter Volllast ohne murren ihren Dienst verrichtet, dann sage ich, nein, sowas will ich nicht hier stehen haben.

Ich fahre doch auch keinen LKW um mal was zu transportieren, obwohl die "Profis" das ja so machen?!?

Ich habe mir z.B. einen Haufen der oft so hoch gelobten Thomann Cordaal Cinch Kabel gekauft. Das hat mir mal wieder gezeigt, dass bei "Profi" ganz andere Anforderungen gestellt werden, die bei "HiFi" eher hinderlich/schädlich sind. Die Stecker von den Dingern sitzen so dermaßen fest, dass man sie erst gar nicht soweit in die Geräte gesteckt bekommt, damit der Stift in der Mitte Kontakt bekommt und wenn man sie mit Gewalt so weit einsteckt, dann bekommt man sie auch nur mit derselben Gewalt wieder raus. Nur leider lässt sich die in diese Richtung nicht so leicht aufbringen.
Im Bühnen-Einsatz mögen solch festen Steckverbindungen (wenn man schone keine Verriegelung hat) ja Sinn machen. Bei mir im HiFi-Rack nicht!

Es gab hier im Thread ja schon so einige "sinnlose" Beispiele, wie die Monitore.
Klar kann ein Mensch gefährlichem Halbwissen auf die Idee kommen, dass ein kalibrierter Profi Monitor viel toller und besser ist als ein Consumer-TV. Was die Leute dann aber wieder vergessen sind die unterschiedlichen Anforderungen! Vor dem Profi-Monitor sitzt der Anwender direkt senkrecht davor. Da braucht es keine Winkelstabilität, im Gegenteil, das Teil ist zu 100% auf einen Arbeitsplatz optimiert. Was soll ich mit sowas zuhause zum TV gucken, wenn ich auch mal liegend von der Couch an der Seite gucken möchte?

Wir können auch in einen ganz anderen Bereich wechseln. Z.B. würde wohl kaum jemand hier ein "Profi Rallye Auto" überhaupt anfahren können, geschweige denn damit zum Einkaufen fahren wollen. Dafür ist die Serien Variante desselben Autos wesentlich besser geeignet. Die würde aber im Rallye Einsatz nichtmal um die erste Kurve kommen. Trotzdem darf man doch nicht sagen, dass das ein schlechtes Auto ist?!?

Der Punkt ist: nur weil etwas aus dem "Profi-Bereich" kommt und dort auch als "gut" eingestuft wird, heißt das doch noch lange nicht, dass es auch für den Privat Bereich geeignet ist und umgekehrt.
Salinas
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 30. Aug 2014, 14:43

Anro1 (Beitrag #52) schrieb:



Der PMA 1090 ist aus meiner Sicht 2 Klassen über dem ausgelobten, gebrauchten PMA 915


Hatte den Verstärker dann im Testbetrieb, klanglich war der PMA 1090 OK, aber wie
viele der anderen 90er Jahre Volumen Consumer Hifi Geräte von Sony, Technics, Pioneer,
Kenwood etc keine Dynamik, keine Energie, kein Flair, eben Gebrauchshifi, Massenware.

Es gibt sicher exzellente Amps von Luxman, Sony, Pioneer, Denon, Sansui etc. Geräte
die berechtigt einen Klassiker Status haben. Aber nicht der PMA 915.

Das ist meine Meinung dazu, und deshalb findet man solche Teil der PMA 915 Kategorie eben
auch auf dem Wertstoffhof :D


na ja , das übliche Verstärkerklanggeschwurbel mit "keine Dynamik", "keine Energie", etc. etc. kennt man ja... immer unterhaltsam,
das jetzt die Eigenschaft "Flair" auch schon für angebliche Verstärkerklangeigenschaften verwendet wird, kannte ich allerdings noch nicht, man lernt halt nie aus...

bei "keine Energie" geht es wahrscheinlich eher um Kofferradioverstärker, die hatten früher hin und wieder aus bekannten Gründen auch keine Energie (meist immer zum falschen Zeitpunkt... )


[Beitrag von Salinas am 30. Aug 2014, 14:44 bearbeitet]
cr
Inventar
#57 erstellt: 30. Aug 2014, 14:53

wenn Profi bedeutet, dass ich eine summende und durch irrsinnig laute Lüfter gekühlte Endstufe habe, die alleine durch ihre Eigengeräusche mein Wohnzimmer beschallen könnte, dafür aber einen ganzen Abend unter Volllast ohne murren ihren Dienst verrichtet, dann sage ich, nein, sowas will ich nicht hier stehen haben.


Allein bei Thomann finde ich ein paar Dutzend lüfterlose Endstufen und im Tonstudio werden i.A. auch nicht gerade die Endstufen mit Lüfter verwendet werden. Profi-Equipment besteht nicht nur aus 10.000W Saal- und Stadionbeschallungsanlagen. Bei prof. Equipment hat man sowieso keine Cinchverbindungen, sondern XLR und (veraltet) 6.3-Klinke

PS: Ein Cinch-Stecker ist per se schon unprofessionell und vor allem nicht genormt. Daher sind die einen zu weit, die anderen zu eng. Bei einem anderen Verstärker hätte das Cordialkabel vielleicht gepasst.
Überraschenderweise haben in meine 6.3mm-Adapterstecker vom Thomann alle Cinch Stecker gut gepasst. Glück halt.


[Beitrag von cr am 30. Aug 2014, 14:54 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 30. Aug 2014, 14:53
Hallo Salinas

interessant gerade ein Musiker (Selbstbild icon) sollte wissen welche Unterschiede in Bezug auf
Energie und Dynamik für die Musik bedeutend sind.
Vor allem im Profibeschallungsbereich gibt es da sehr deutliche Unterschiede.
Ein Denon PMA 915 hat IMHO hier bei diesem Thema klar das Nachsehen
Können wir gerne prüfen
cr
Inventar
#59 erstellt: 30. Aug 2014, 14:57

Können wir gerne prüfen


Das können wir ganz sicher nicht prüfen, solange wir ihn nicht höher als mit halber Nennleistung belasten..... Bis zu dieser Grenze wird es keinerlei reproduzierbare Unterschiede geben.
Das wurde schon zur Genüge gemacht (siehe die "klingen alle Verstärker gleich"-Threads)
Salinas
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 30. Aug 2014, 15:11

Anro1 (Beitrag #58) schrieb:
Hallo Salinas

interessant gerade ein Musiker (Selbstbild icon) sollte wissen welche Unterschiede in Bezug auf
Energie und Dynamik für die Musik bedeutend sind.
Vor allem im Profibeschallungsbereich gibt es da sehr deutliche Unterschiede.
Ein Denon PMA 915 hat IMHO hier bei diesem Thema klar das Nachsehen
Können wir gerne prüfen ;)


das ist doch auch jedem Nichtmusiker klar...
was hat das denn mit dem Thema Verstärkerklang zu tun? Ich finde, du bringst hier so einiges durcheinander...
Der Unterschied zwischen Profi und Heimbeschallung ist auch nicht das Thema...
Derr Denon PMA 915 hat mit diesem Unterschied sowieso nichts zu tun.
Es ging doch um Hifiverstärker zuhause....oder?
stoneeh
Inventar
#61 erstellt: 30. Aug 2014, 17:11
Irgendwie hat der Thread keinen Anfang?

Auf jeden Fall interessantes Thema, und ich kann viele der gebrachten Argumente nachvollziehen. Ich fass mal zusammen und ergänze mit meinen eigenen Beobachtungen.

Im Hifi gibt's viel Geschwurbel/Esoterik, oft hoher Mehraufwand/preis für nicht physikalisch klar nachvollziehbare Vorteile. Die Gewinnmargen sind hoch, zmd bei den Herstellern der Luxus/Highend Nische. Und, man bekommt heute nix besseres mehr als kleine Zeitgeistsäulen, wo einfach nix rauskommt.
Vorteil bei Hifi ist ganz klar, dass Klang Priorität vor allem anderen hat, während er im PA insbesondere ggüber dem maximal erreichbaren Pegel und der Praktikabilität Nachrang hat.

Im PA finden sich Konstellationen, die man so nie im Hifi verwenden würde, mit gutem Grund - also erstes mal, ich hab noch keinen horngeladenen Hochtöner gehört, der mir nicht aufdringlich/unangenehm gewirkt hätte. Darum findet sowas im Hifi auch keinen Einzug.
Dann hat man Ketten, die soviele unnötige Geräte (Pulte, DSPs, ...) drinnen haben, dass es jedem Hifi Puristen den Magen umdrehen würde. Potentielle Signalverfälschung berührt einen PA Tontechniker nicht im geringsten.
Und im PA hat man generell grössere/schwerere Membranen mit stärkerem Antrieb und härterer Einspannung - das kann nie so fein auflösend und schlicht und einfach weich/schön wie ein guter Hifi Lautsprecher klingen.

Ich persönlich hab selbst viele Geräte im PA probegehört, und war in den teuersten Clubs/Discos/Kinos. Also ich bin alles durch das es gibt. Fazit: das bestklingendste PA kann grade mal so mit einer Mittelklasse Hifi Box mithalten. Es gibt kein PA das klanglich mehr als zB eine Heco Celan XT kann. Das sind einfach die physikalischen Grenzen.

Wiederum hat zB eine Proline 3000 oder TA 2400 vom Thomann durchaus Hifi Anspruch. An meinen Kappas gaben sich die kaum was zu meinem Denon Oberklasseverstärker. Und diese Klangqualität, in Verbindung mit RMS Leistung im Kilowattbereich, kriegt man zu Diskontpreisen. Also hier wiederum muss sich der Hifi Sektor ganz klar schämen - denn in dem Preisbereich kriegt man im Hifi Sektor nur Ramsch.

Also, beides hat seine Vor- und Nachteile. Ich persönlich seh kein Problem damit, das beste beider Welten zu mischen.
Jurgen2002
Stammgast
#62 erstellt: 30. Aug 2014, 17:39

Es gibt kein PA das klanglich mehr als zB eine Heco Celan XT kann.


Ich hab zwar keine Erfahrung in Sachen PA, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen und muss sogar schmunzeln, weil die Celan ja noch eher untere Mittelklasse ist.


Und im PA hat man generell grössere/schwerere Membranen mit stärkerem Antrieb und härterer Einspannung - das kann nie so fein auflösend und schlicht und einfach weich/schön wie ein guter Hifi Lautsprecher klingen.


Ist es nicht genau andersherum, und die haben leichte Membranen ?
pelowski
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 30. Aug 2014, 18:17

stoneeh (Beitrag #61) schrieb:
...Dann hat man Ketten, die soviele unnötige Geräte (Pulte, DSPs, ...) drinnen haben, dass es jedem Hifi Puristen den Magen umdrehen würde. Potentielle Signalverfälschung...

Wenn, wie du meinst, unnötige Geräte verwendet werden, dann können die natürlich entfallen.
Unabhängig davon: Wenn etwas einem Hifi-Puristen den Magen umdreht, ist das überhaupt kein Beweis dafür, dass es
in irgendeiner Weise schlecht sein muss.

...Und im PA hat man generell grössere/schwerere Membranen mit stärkerem Antrieb und härterer Einspannung - das kann nie so fein auflösend und schlicht und einfach weich/schön wie ein guter Hifi Lautsprecher klingen...

...wie sich der kleine Fritz das Funktionieren eines Lautsprechers vorstellt...

Grüße - Manfred
Janus525
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 30. Aug 2014, 18:39

pelowski (Beitrag #63) schrieb:
Wenn etwas einem Hifi-Puristen den Magen umdreht, ist das überhaupt kein Beweis dafür, dass es
in irgendeiner Weise schlecht sein muss.

Das hat er ja auch nicht behauptet, nur dass einem von dem Zeug schlecht werden kann... Sicher, in diesem klassischen Gewand und mit der M2 - Technik ließ ich mir eine Profi-Endstufe noch gefallen, man müsste halt nur einige überflüssige Schriftzüge entfernen, die primitiven Plastikdrehknöpfe durch schwarz beschichtete, massive Regler ersetzen, dann würde sie mich am Boden nicht weiter stören. Aber dieses ganze (sorry) billig gemachte und billig aussehende Zeugs ala Behringer A500 mit den bunten Lämpchen, den Plastikblenden, Lüftern etc. würde ich mir zuhause nicht antun. Im Partykeller unter dem Tresen wäre es mir hingegen egal...

yamaha-p2200


[Beitrag von Janus525 am 30. Aug 2014, 18:55 bearbeitet]
burninnik
Inventar
#65 erstellt: 30. Aug 2014, 19:14
Was ist eigentlich der Hintergrund dessen, daß bei den Stereo-PA-Endstufen oft der Pegel für beide Kanäle getrennt reguliert werden kann? Aus dem Consumerbereich kenne ich nur Balance-Regler (die allerdings an der Vorstufe); individuelle Gain-Einstellungen kenne ich dann nur von Monoblöcken (was dann ja auch nicht anders geht). Bei den Stereoendstufen kenne ich nur ein Gain-Setting für beide Kanäle gleichzeitig.
Janus525
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 30. Aug 2014, 19:35

burninnik (Beitrag #65) schrieb:
Bei den Stereoendstufen kenne ich nur ein Gain-Setting für beide Kanäle gleichzeitig.

Getrennte Reglung der Eingangsempfindlichkeit gibt es bei HiFi-Geräten genauso, wie z.B. bei der Endstufe aus meiner privaten Sammlung die ich im Moment "schwimmen" lasse, sowie der auf dem anderen Foto, die ebenfalls zu dieser Sammlung gehörte. Guckst Du:


TENSOR-H

TENSOR-2



Mickey_Mouse (Beitrag #55) schrieb:
Der Punkt ist: nur weil etwas aus dem "Profi-Bereich" kommt und dort auch als "gut" eingestuft wird, heißt das doch noch lange nicht, dass es auch für den Privat Bereich geeignet ist und umgekehrt.

Ähnlich sehe ich das auch. Wenn es sich tatsächlich um Profis handelt, also um Leute die mit ihrem Equipment ihren Lebensunterhalt bestreiten, so werden diese sicherlich nicht auf den Preis schielen und bei Thomann billige Geräte kaufen. Und gutes Profi - Equipment kostet nun mal richtig Geld.

Bei mir in Krefeld, praktisch um die Ecke, gibt es die Firma Apke Tontechnik. Dort kosten zwei kleinere, jedoch qualitativ hochwertige aktive Nahfeldmonitore (ATC SCM 25ASL) mit rund achteinhalb Tausend Euro bereits mehr als viele HiFi-Freunde für ihre gesamte Anlage auszugeben bereit sind. Die Lautsprecher sind m.E. zwar hervorragend, für HiFi Anwendung im privaten Wohnzimmer aber sicherlich nur bedingt geeignet.

Und auch beim Anblick der Preisschilder von anderem Profi Equipment, z.B. von mehrkanaligen professionellen AD/DA Wandlern (z.B. Prism Sound Orpheus oder Antelope Audio usw.) dürfte so manchem selbsternannten "HighEnder" Schweißperlen auf der Stirn stehen... Endstufen bieten solche Geschäfte überhaupt nicht mehr an, kein Profi käme auf die schräge Idee überhaupt noch passive Lautsprecher in seinem Studio zu verwenden. Zumindest ist das meine bescheidene Sichtweise auf die Dinge...


[Beitrag von Janus525 am 30. Aug 2014, 19:57 bearbeitet]
cr
Inventar
#67 erstellt: 30. Aug 2014, 20:22

Und im PA hat man generell grössere/schwerere Membranen mit stärkerem Antrieb und härterer Einspannung - das kann nie so fein auflösend und schlicht und einfach weich/schön wie ein guter Hifi Lautsprecher klingen.


Das zeugt ja leider nicht gerade von Wissen. Die Membranen sind eher leichter; warum sie weniger gut als ein HiFi-LS klingen, wird wohl ein Rätsel bleiben, das nur du selber lösen kannst. Die großen PA-Chassis-Hersteller machen vielmehr hervorragende Chassis (Beyma, Ciare, RCF, 18sound, Celestion), im Vergleich dazu sind manche HiFi-Chassis nur überteuerter Blechkram (wo die Blende vorne das Schönste ist, die gibts nämlich bei PA-Chassis nicht, allein schon, weil man sie oft von hinten montiert).
Merke: Eine härtere Einspannung macht sich dadurch bemerkbar, dass die Eigenresonanz höher ist, mit höherem Wirkungsgrad und weniger Eignung als Schlammschieber (i.e. Frequenzen unter 35 Hz).

Na ja, und die Hochtöner: Gegen einen guten AMT können Kalottenhochtöner nur schwer anstinken , (haben dafür ohne Waveguide den Vorteil des Hallsoßenwerfers, was ja vielen gut gefällt) vor allem bei höheren Lautstärken verzerren letztere schon grausam, wo ein AMT noch lange im grünen Bereich ist.....

Auf den Punkt gebracht:
...wie sich der kleine Fritz das Funktionieren eines Lautsprechers vorstellt...
(der kleine Fritz, der von den TSPs noch nichts gehört hat... )

Würde daher im übrigen mal behaupten, dass eine große Neumann oder Genelec die sog. HiFi-Boxen locker an die Wand spielt, auch beim Leisehören


Es gibt kein PA das klanglich mehr als zB eine Heco Celan XT kann.


Oje, oje, das wäre ja in der Tat traurig. Keine Sorge, kann ich dir gleich ein Dutzend bessere aufzählen


[Beitrag von cr am 30. Aug 2014, 20:27 bearbeitet]
burninnik
Inventar
#68 erstellt: 30. Aug 2014, 20:31

cr (Beitrag #67) schrieb:
kann ich dir gleich ein Dutzend bessere aufzählen

Ich wäre wirklich interessiert an einer guten Zusammenstellung von ausgezeichneten PA-Lautsprechern, die auch für den Heimgebrauch geeignet wären. Gern auch mit der Unterscheidung Monitore vs. Nicht-Monitore (auch wenn mir scheint, daß diese Unterscheidung ein Stückweit anachronistisch ist).
cr
Inventar
#69 erstellt: 30. Aug 2014, 20:31

Endstufen bieten solche Geschäfte überhaupt nicht mehr an, kein Profi käme auf die schräge Idee überhaupt noch passive Lautsprecher in seinem Studio zu verwenden. Zumindest ist das meine bescheidene Sichtweise auf die Dinge...


Na ja, wenn man ein Monitorcontrolling-System für große Beschallungsanlagen hat, braucht man halt doch für jedes Chassis eine Endstufe. Daher werden Endstufen nach wie vor gekauft. Aus purem Jux gibt es nicht die großen LAB, Yamaha etc Endstufen (weil sie ja eh niemand kauft )
Janus525
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 30. Aug 2014, 20:41

cr (Beitrag #69) schrieb:

Endstufen bieten solche Geschäfte überhaupt nicht mehr an, kein Profi käme auf die schräge Idee überhaupt noch passive Lautsprecher in seinem Studio zu verwenden. Zumindest ist das meine bescheidene Sichtweise auf die Dinge...


Na ja, wenn man ein Monitorcontrolling-System für große Beschallungsanlagen hat, braucht man halt doch für jedes Chassis eine Endstufe. Daher werden Endstufen nach wie vor gekauft. Aus purem Jux gibt es nicht die großen LAB, Yamaha etc Endstufen (weil sie ja eh niemand kauft )


Natürlich, das habe ich auch nicht bezweifelt, ich schrieb ja über Aufnahmestudios. Schau doch bitte mal selbst auf die Seite von Apke, vielleicht übersehe ich die Endstufen ja nur: http://www.apke-tontechnik.de/alle-produkte
Donsiox
Moderator
#71 erstellt: 30. Aug 2014, 20:59
Viele hier verwechseln glaube ich einige Dinge.
Es geht nicht nur um besser/schlechter;
Alles ist eben auf den Anwendungszweck angepasst.
Im Hifi-Bereich kann man mit Pa-Endstufen (lüfterlos) sehr gut zurechtkommen und viel Geld sparen;
WENN man nicht auf die Optik schaut. Denn dafür zahlt kein Mensch im PA Bereich drauf.

Zum "Fritz"
Schonmal auf einem guten Kozert gewesen?
Gehört wie das klingt??
Besser als eine Heco Celan?
Ich hätte statt meinen billigen Regalboxen sehr gerne eine 6" Fohhn/L'acoustic Box im Heimkino stehn.
Mit the box hätte ich zu Hause im Heimkino natürlich auch keinen Spass.
Da zahlt man aber nicht für guten Klang, sondern für Verarbeitung und Lautstärke.

Mein Fazit: Das Vereinbaren von Pa/Studio/Hifi ist klasse und geldsparend (kein Vodoo ), solange man etwas auf Optik und Haptik verzichten kann.

Gruß
Jan
Benares
Inventar
#72 erstellt: 30. Aug 2014, 21:22
Dass PA nicht an die Klangqualität von Hifi rankommt, kann ich auch gar nicht bestätigen. Die beste Großbeschallung, die ich jemals erleben durfte, war ein 5-Wege Martin F2-System mit 100 Einzel-LS, das mit Hugo-Controllern entzerrt war und bei dem man auf der Fläche eines halben Fußballfelds an jedem Ort von mindestens 3 Quellen beschallt wurde. Die Einmessung dauerte fast einen ganzen Tag, aber das Ergebnis war unvorstellbar, sowas kriegt man mit keiner Hifi-Anlage hin. Von der Klangqualität her durchaus vergleichbar mit einer großen Neumann oder Geithain, nur mit 90 KW - ich kriege heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke.

Ansonsten sind PA-Lautsprecher für zuhause eher mit Vorsicht zu genießen, allenfalls kleine würden in Frage kommen, da bei größeren schon entsprechende Hörabstände zu beachten sind. Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen. Wenn ich wählen könnte, würde ich mich für sowas entscheiden, was aber auch damit zu tun hat, dass ich auch als DJ aktiv bin - und schön geht zugegebenermaßen auch anders.
Jeck-G
Inventar
#73 erstellt: 30. Aug 2014, 21:24

Irgendwie hat der Thread keinen Anfang?
Das stimmt, ist eine ursprüngliche Diskussion aus diesem Thread.


umher (Beitrag #49) schrieb:
Nun, ich besitze noch eine koreanische Inkel MA-620; eine Semi-Endstufe. Jedenfalls klingt das Teil zB an einer Mehrweganlage am Hochtöner (1250Hz-20000Hz) an sich sehr schön, butterzart und geschmeidig, aber sobald abrupte und kräftige Signalspitzen kommen, wird das Klangbild instabil und beginnt zu verschmieren. Hingegen eine ordentliche bzw amtliche Endstufe, die nicht auf RMS-Leistung sondern auf Peak-Leistung ausgelegt ist, verkraftet solche Impulsspitzen ohne Probleme, weshalb auch ein grosser Headroom machbar wird.
Ah ja, dann wäre also eine Schneider-Endstufe mit 1000W Maximalleistung (und 150W Sinus) besser als eine kleine Lab.Gruppen mit ehrlichen 300W?
Und was ist, wenn die Signalspitzen nur 20W Peak benötigen? Außerdem sind diese angeblich so schwierigen Signalspitzen beherrschbar, denn mehr als 0dBfs (wir sind auf der Wiedergabeseite...) geht nunmal nicht.
Beim Live-Einsatz wird ohnehin reichlich überdimensioniert (sofern es korrekt gemacht wird) und Limiter schützen vor unerwünschte Signalspitzen.


Mickey_Mouse (Beitrag #55) schrieb:
Ich habe mir z.B. einen Haufen der oft so hoch gelobten Thomann Cordaal Cinch Kabel gekauft. Das hat mir mal wieder gezeigt, dass bei "Profi" ganz andere Anforderungen gestellt werden, die bei "HiFi" eher hinderlich/schädlich sind. Die Stecker von den Dingern sitzen so dermaßen fest, dass man sie erst gar nicht soweit in die Geräte gesteckt bekommt, damit der Stift in der Mitte Kontakt bekommt und wenn man sie mit Gewalt so weit einsteckt, dann bekommt man sie auch nur mit derselben Gewalt wieder raus. Nur leider lässt sich die in diese Richtung nicht so leicht aufbringen.
Raus geht besser als rein, zumal man beim Stecken auch die Buchse ins Gerät drücken kann (na gut, beim oben abgebildeten Restek nicht, aber bei vielen üblichen CD-Playern usw. ist die Buchse nicht direkt an der Rückwand verschraubt).
Beim Rausziehen hilft zur Not die Wasserpumpenzange (auch wenn ich sowas noch nie erlebt habe)...


Mickey_Mouse (Beitrag #55) schrieb:
Es gab hier im Thread ja schon so einige "sinnlose" Beispiele, wie die Monitore.
Klar kann ein Mensch gefährlichem Halbwissen auf die Idee kommen, dass ein kalibrierter Profi Monitor viel toller und besser ist als ein Consumer-TV. Was die Leute dann aber wieder vergessen sind die unterschiedlichen Anforderungen! Vor dem Profi-Monitor sitzt der Anwender direkt senkrecht davor. Da braucht es keine Winkelstabilität, im Gegenteil, das Teil ist zu 100% auf einen Arbeitsplatz optimiert. Was soll ich mit sowas zuhause zum TV gucken, wenn ich auch mal liegend von der Couch an der Seite gucken möchte?
Nur halb richtig, denn der Monitor deckt einen größeren Blickwinkel ab, man schaut vielleicht mit 25° Winkel an die seitlichen Bildränder (je nach Monitorgröße und Abstand), wenn man seitlich sitzt oder steht (z.b. bei 2 Personen, wenn man seinen Kollegen zu Hilfe geht usw.), dann einseitig noch viel mehr. Da fällt es schon bei senkrechtem Blick auf die Bildschirmmitte auf, wenn man ein TN-Panel hat, denn die Farben sind am Rand deutlich anders anders als in der Mitte.
Ein Fernseher füllt weniger vom Blickfeld aus, da sind die Winkel dann auch geringer.

Übrigens haben die professionellen Monitore blickwinkelunempfindlichere Displays (IPS & Co.) und kein TN-Schrott, der Deiner Meinung nach ja ausreichen könnte, weil man senkrecht davor sitzt.


stoneeh (Beitrag #61) schrieb:
Im PA finden sich Konstellationen, die man so nie im Hifi verwenden würde, mit gutem Grund - also erstes mal, ich hab noch keinen horngeladenen Hochtöner gehört, der mir nicht aufdringlich/unangenehm gewirkt hätte. Darum findet sowas im Hifi auch keinen Einzug.
Findet bei HiFi kaum Einzug, weil man keinen hohen Wirkungsgrad braucht und der Schall auch nicht so gebündelt werden muss.
Ob das von einer falsch eingestellten Anlage kommt, lässt sich jetzt nicht beurteilen, aber wenn es am Horn liegen würde, dann müssten ja nahezu alle PAs aufdringlich/unangenehm klingen. Es kann schließlich auch am Tonteschniker liegen, der "paar Konzerte zuviel" abgemischt hatte und "halb taub" ist (z.b. Brad Madix von Rush, bei der letzten Tour gab es nicht wenige Beschwerden über schlechten, verzerrten oder nervigen Klang) und nicht an der Anlage selber.


stoneeh (Beitrag #61) schrieb:
Dann hat man Ketten, die soviele unnötige Geräte (Pulte, DSPs, ...) drinnen haben, dass es jedem Hifi Puristen den Magen umdrehen würde. Potentielle Signalverfälschung berührt einen PA Tontechniker nicht im geringsten.
Beim Konzert oder im Studio muss man auch den Klang anpassen, damit es hinterher auch vernünftig klingt und sich auch die Instrumente/stimmen nicht so sehr in die Quere kommen.
Aber auch im HiFi-Bereich macht diese Signalverfälschung Sinn, denn wenn man den Frequenzgang von Boxen und Bude ausgleicht, hat man nämlich wirklich HiFi am Hörplatz und nicht irgendwas.
Gerade wenn man mit
An meinen Kappas
ankommt, so ist man der perfekte Kandidat für EQ bzw. DSP mit Einmessung, denn die Kappas haben mit HiFi nicht wirklich viel am Hut. Oder haben die Kappa 90 nicht mehr den Loudness-Klang der 9a?

Edit:

Benares (Beitrag #72) schrieb:
Wenn ich wählen könnte, würde ich mich für sowas entscheiden, was aber auch damit zu tun hat, dass ich auch als DJ aktiv bin - und schön geht zugegebenermaßen auch anders.
Die stahlen aber schräg nach oben ab, weil man als DJ davorsteht. Im Wohnzimmer sitzt man aber, da muss der Lautsprecher nach vorne abstrahlen.
Aber mit der Optik hast Du Recht, schön geht wirklich anders. Meine damit aber die Farbe, das "futuristische" Design einer RES4 würde mich weniger stören.


[Beitrag von Jeck-G am 30. Aug 2014, 21:40 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#74 erstellt: 30. Aug 2014, 21:37

Benares (Beitrag #72) schrieb:
Dass PA nicht an die Klangqualität von Hifi rankommt, kann ich auch gar nicht bestätigen. Die beste Großbeschallung, die ich jemals erleben durfte, war ein 5-Wege Martin F2-System mit 100 Einzel-LS, das mit Hugo-Controllern entzerrt war und bei dem man auf der Fläche eines halben Fußballfelds an jedem Ort von mindestens 3 Quellen beschallt wurde. Die Einmessung dauerte fast einen ganzen Tag, aber das Ergebnis war unvorstellbar, sowas kriegt man mit keiner Hifi-Anlage hin. Von der Klangqualität her durchaus vergleichbar mit einer großen Neumann oder Geithain, nur mit 90 KW - ich kriege heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke.

so ein Schwachsinn...

Wenn ich meine LS um 5cm verschiebe, dann ist da keine stimmige Bühnen-Abbildung mehr da. Aber auf einem halben Fußballfeld klappt das überall...

Das ist wohl das Hauptproblem bei der ganzen Diskussion: Jeder definiert "Klang" halt anders!
Bei einem muss es laut sein, beim nächsten der Frequenzgang aalglatt, die kommen mit PA Technik sehr weit. Es gibt aber Leute, die haben nach weitere Ansprüche und die werden dann von den anderen als "Spinner" abgetan.
Wenn ich mir ein Konzert anhöre, dann spielt die Solo Klarinette auch ein oder zwei Meter vor dem Orchester und das staffelt sich in Breite und TIEFE dahinter.

Das ist ähnlich wie mit Home und Car HiFi. Da gibst es auch genug Leute, bei denen nur ein großer Sub Woofer im Kofferraum liegen muss. Ich habe keinen. Ich kann mir aber kaum noch vorstellen, ohne Laufzeit-Korrektur im Auto Musik zu hören. Die beiden TMT sind in den Türen, die HT in/an der A-Säule und der Abstand von jedem Chassis ist exakt eingemessen. Das geht soweit, dass ich verschiedene Profile für die Temperatur (Cabrio) habe. Bei 0° im Winter ist der "akustische Abstand" anders als bei 40° im Sommer, weil sich eben die Schallgeschwindigkeit (und damit die nötig Verzögerung) ändert.

DAS nenne ich dann auch HiFi, selbst wenn der Frequenzgang vielleicht nicht 100% ist.
burninnik
Inventar
#75 erstellt: 30. Aug 2014, 21:41
Wenn ich ehrlich bin, war ich noch auf keinem mithilfe von Lautsprechern verstärkten Konzert, daß mir klanglich gefallen hätte. Ob das nun Sigur Rós, Die Toten Hosen, Dover, Herbert Grönemeyer, Bon Jovi, Dreamtheater waren - ganz zu schweigen von irgendwelchen Freiluftfestivals.
Live-Feeling - ja, klar. Aber ansonsten? In der Regel so laut, daß man nur mit Hörschutz zurecht kommt (gut, vielleicht nicht beim Herbert...); und guten Hörschutz (gleichmäßige subjektive Pegelabsenkung) müßte man erst anpassen lassen. Die "Mischung" und Ausgewogenheit von Gesang, Instrumenten und Schlagwerk - meistens schon raumakustisch unmöglich. Und auch dieses Unding, immer lauter werden zu müssen... Zu allerletzt: die oft intonatorisch unterirdische Leistung der Sänger bei Live-Auftritten.

Das ist aber keine Kritik an PA-Ausrüstung, sondern nur am Geschmack und den Ausführenden. Ich bin überzeugt, man kann vernünftig verstärkte Musik betreiben. Ich glaube aber, das ist im Massenbetrieb eher die Ausnahme als die Regel. Da ist es eigentlich Wumpe, ob der Lautsprecher 5% oder 25% Klirr produziert.
Donsiox
Moderator
#76 erstellt: 30. Aug 2014, 21:52
Es geht nicht um große, sondern um gute Konzerte
Kleine Akustikband mit einer Fohhn Combo ist nicht untypisch für eine Bar.
Das klingt, wenn einer mischen kann, sehr gut.
Außerdem ist bei so großen Konzerten der Geschmack des Tontechnikers sehr wichtig.
Ihm und tausend anderen hat's vielleicht gefallen (sagst du ja aber auch selbst )

Bei Pa kommts nicht auf Tiefenstaffelung usw. an.
Wenns mono wär würds keiner merken.
Denn ein Sweetspot ist das schlimmste, was ein da geben kann
Optimal ist es, wenn jeder das selbe hört, auch wenn er zum Getränkestand läuft.

Wie gesagt kommt es auf den Einsatzzweck an die Produkte sind ja nicht umsonst in Sparten gegliedert.

Ein Vorteil, wenn man sich im Pa/Studio-Sektor auskennt lässt sich natürlich nicht abstreiten:
Man lässt sich keine Klangschalen und tollen Kabel andrehen.
Auch weiß man, dass Verstärker nicht teurer werden, weil sie dann besser klingen, sondern weil sie laststabiler/robuster sind.
cr
Inventar
#77 erstellt: 30. Aug 2014, 21:54

Das geht soweit, dass ich verschiedene Profile für die Temperatur (Cabrio) habe. Bei 0° im Winter ist der "akustische Abstand" anders als bei 40° im Sommer, weil sich eben die Schallgeschwindigkeit (und damit die nötig Verzögerung) ändert.


Ich würde unbedingt noch den Luftdruck in den Presets berücksichtigen, je nach Wetterlage und Höhenmeter des Auto-Aufenthaltsorts.
Mickey_Mouse
Inventar
#78 erstellt: 30. Aug 2014, 22:23

cr (Beitrag #77) schrieb:
Ich würde unbedingt noch den Luftdruck in den Presets berücksichtigen, je nach Wetterlage und Höhenmeter des Auto-Aufenthaltsorts.

da sieht man es mal wieder...

bei 2m Abstand ändert sich die "akustische Entfernung" zwischen 0° und 40° um bummelig 0,5ms.
0,5ms entsprechen bei 25° einem Unterschied von ca. 17cm

aber man kann sich über alles lustig machen, was man nicht versteht
thewas
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 30. Aug 2014, 23:08
Ja, die Vorurteile und Halbwissen der "Fritze" kommen immer wieder bei solchen Threads zum Vorschein, kann man aber nicht böse nehmen da die meisten unter PA die billigen T Produkte und die Anlage der Dorfdisko kennen und als Informationsquelle die Stereobläh haben
Weischflurst
Gesperrt
#80 erstellt: 30. Aug 2014, 23:13

Mickey_Mouse (Beitrag #78) schrieb:

bei 2m Abstand ändert sich die "akustische Entfernung" zwischen 0° und 40° um bummelig 0,5ms.
0,5ms entsprechen bei 25° einem Unterschied von ca. 17cm

aber man kann sich über alles lustig machen, was man nicht versteht ;)



Du willst sagen, dass Du bei Frost und bei Waldbrand im Cabrio sitzt und Musik hörst und dabei die Lautsprecher vorn auf dem Kotflügel montiert hast?

Das verstehe ich nicht.
Jeck-G
Inventar
#81 erstellt: 30. Aug 2014, 23:24
Nein, er hat nur die Dimensionen genannt.
Man kann auf die tatsächlichen Abstände bzw. Differenzen hoch- oder runterrechnen.
Donsiox
Moderator
#82 erstellt: 30. Aug 2014, 23:27
Jeder kann und darf sich doch ausleben, wie und wo er will
Mir ist der Sound im Auto zum Beispiel vollkommen egal, solange er nicht negativ auffällt, da ich mich dort nur berieseln lasse.
(Die vorinstallierten Systeme lassen da keine Probleme aufkeimen [Audi a4, Standartpaket, 8 Ls + Sub])

Ich persönlich pfeife wenns um Technik geht ziemlich auf Optik; mein Heimkino-Sub (dem Pa-Bereich entliehen ) wird aus OSB gebaut, in meinem Schlafzimmer steht die Party-Pa zur Einschlafberieselung...

Und was soll man den zu diesem Thema pro Pa sagen wenn man -wie der "Fritz" - bisher nur die Conrad und Magnat Kisten im Jugendtreff hören durfte? Oder wenn im örtlichen Club der Mischer mal wieder auf dem Pult eingeschlafen is :/
Ein kleiner Besuch im Opernhaus, in dem man gar nicht merkt, dass verstärkt wird, wirkt da Wunder
Salinas
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 30. Aug 2014, 23:34

thewas (Beitrag #79) schrieb:
Ja, die Vorurteile und Halbwissen der "Fritze" kommen immer wieder bei solchen Threads zum Vorschein, kann man aber nicht böse nehmen da die meisten unter PA die billigen T Produkte und die Anlage der Dorfdisko kennen und als Informationsquelle die Stereobläh haben ;)


ja leider, wenn ich mich daran erinnere, was die großen "Bananen" bzw. Line-Arrays in wirklich suboptimaler Hallenakustik beim North Sea Jazz Festival geleistet haben, da kann man nur den Hut vor ziehen. Astreiner, glasklarer Sound, überall wo man zumindest in der vorderen Hälfte der Halle stand. Daran gemessen hat man früher bei Live Konzerten wirklich miserabel gehört bei solch schlechten Bedingungen, so mein Eindruck...

Dieses Gefasel von "anderen bzw. höheren Ansprüchen" kann ich nicht mehr hören..

man sollte solche gut ausgesteuerten PA- Anlagen nicht mit Home Hifi vergleichen. Das ist ne ganz andere Baustelle. Wenn man böse ist, könnte man auch sagen: bitte nicht Profi PA mit Home (Mickey Mouse.. ) Hifi vergleichen...

die tolle Autoanlage, ob nun im Wartburg oder BMW Cabrio spielt eigentlich bei dem Thema hier m.M. auch keine Geige....


[Beitrag von Salinas am 30. Aug 2014, 23:36 bearbeitet]
Salinas
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 30. Aug 2014, 23:47

Donsiox (Beitrag #82) schrieb:


...Ein kleiner Besuch im Opernhaus, in dem man gar nicht merkt, dass verstärkt wird, wirkt da Wunder ;)


sorry, ist ein bißchen o.T, aber vor langer Zeit hatte mal jemand behauptet, Böhsendorfer Ls würden zur Hallenbeschallung in Opernhäuser verwendet, da sie gewisse Sound bzw. Donnereffekte wie kein anderer LS authentisch ins Publikum übertragen würden..

Die trockenene Antwort eines anderen Teilnehmers, über die ich immer wieder für eine der amüsantesten Kommentare halte, die ich je im Hifi-forum lesen durfte, lautete:

"Aber nicht einmal die Beschallungsanwendung ist glaubwürdig. Wer als Theatergänger die o.g. Effekte erlebt hat weiß, dass ein Leisesprecher wie Böhsedorfer dafür völlig untauglich ist. Für eine Flatulenz-Simulation vom Alberich im Rheingold reicht der Pegel vielleicht noch."


passt insofern doch zum Thema; warum nicht lieber Profizeug statt Hifi/ HiEnd?
Hustinettenbär
Stammgast
#85 erstellt: 30. Aug 2014, 23:48

thewas (Beitrag #79) schrieb:
Ja, die Vorurteile und Halbwissen der "Fritze" kommen immer wieder bei solchen Threads zum Vorschein, kann man aber nicht böse nehmen da die meisten unter PA die billigen T Produkte und die Anlage der Dorfdisko kennen und als Informationsquelle die Stereobläh haben ;)



Sagt wer ?
Kann man ja eigentlich nur so sagen, wenn man selbst entsprechend gebildet ist- Ach was, so gebildet, das man drüber steht.
Ist dem so, kommst Du aus der "Profi-Ecke" ?
burninnik
Inventar
#86 erstellt: 31. Aug 2014, 00:03

Salinas (Beitrag #84) schrieb:

sorry, ist ein bißchen o.T, aber vor langer Zeit hatte mal jemand behauptet, Böhsendorfer Ls würden zur Hallenbeschallung in Opernhäuser verwendet, da sie gewisse Sound bzw. Donnereffekte wie kein anderer LS authentisch ins Publikum übertragen würden..

Das ist das Salzburger Festspielhaus. Wieso man mit diesen Lautsprechern in diesem Raum keine Donnereffekte wiedergeben können sollte (ebenso könnte man das, entsprechend verstärkt, auch mit B&W-Lautsprechern oder Lautsprechern A.C.T. tun) erschließt sich mir nicht ganz. Und der enthusiastische Kommentar "wie kein anderer" - nun, das sagt man halt so.
Salinas
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 31. Aug 2014, 00:09
kommt vielleicht auf den Donner an...

ich würde gerne mal dabei sein, wenn man den berühmten Kanonenschuß aus Tschaikowskis "1812" mit diesem LS und ausreichend Pegel bzw. mit Schmackes auch für die letzte Reihe glaubhaft wiedergibt...

ein Trost: die meisten Hifi LS sind mit solchen Aufgaben völlig überfordert...
warum sollte man die auch (einmalig ) quälen wenn es dafür professionelle Lösungen gibt...


[Beitrag von Salinas am 31. Aug 2014, 00:18 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#88 erstellt: 31. Aug 2014, 00:12
Bei einem richtig angeschlagenen "Bösen" Flügel bedarf es keiner weiterer Lautsprecher für den Effekt
Und Joe, auch wenn ich selbst noch nicht das Vergnügen hatte, auf wirklich hochwertigem Material zu mischen, würde ich behaupten, dass ich mich im Pa-Sektor ganz gut auskenne.
Pa kann, richtig eingestellt, einer Heco Celan aber so was von das Wasser reichen.
Im unteren Preissegment (unter 500/600€ pro Box) geht klanglich bei Pa noch wenig in Richtung Hifi.
Da zahlt man für Verarbeitung, Lautstärke, Reichweite.
Salinas
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 31. Aug 2014, 00:22
so wie ich die Aufnahme kenne, kommt dieser Impuls mitnichten aus einem Flügel... das ist ganz klar eine Simulation wie auch immer, ich will nicht abstreiten, daß man das als Notlösung nicht auch mit einem Flügel simulieren kann. wenn du das glaubst, ist das aber auch i.O, aber m.M. doch eher abwegig, so sehr man den auch anschlagen möchte, aber die Gedanken sind frei...

Bei den Aufnahmen, die ich kenne, hat dieser Kanonnendonner null mit einem Flügel zu tun, je nach Plattenaufnahme wurden echte Kanonen benutzt, in einem Opernhaus bzw. Konzertzahl vielleicht eher nicht so die Lösung..

ich würde zur Not das am ehesten noch mit Schlagwerk bewerkstelligen, ne Einspielung dürften vermutlich die bessere und einfachere Wahl sein, wobei wir wieder beim Thema wären.. .


[Beitrag von Salinas am 31. Aug 2014, 00:40 bearbeitet]
burninnik
Inventar
#90 erstellt: 31. Aug 2014, 00:37
Ich glaube, wir sollten den Threadtitel insoweit etwas enger fassen, so daß es heißt statt " Warum nicht lieber Profizeug statt HiFi/HiEnd? ":

"Warum nicht lieber Profizeug (so wie es in Studios/ Abhör- und Masteringräumen verwendet wird) statt HiFi/HiEnd?". Das ist zwar umständlich, sollte aber dann sicher ausklammern, daß keiner auf die Idee kommt, eine Großraum- oder gar Freifeldbeschallungsanlage im Wohnzimmer aufzubauen. Daß Verstärker durchaus aus dem PA-Bereich kommen können/ dürfen, ist ja relativ unkontrovers, denke ich. Vielleicht sollten wir also wirklich jetzt mehr auf die Lautsprecher eingehen? Was macht hier einen Profilautsprecher aus? Muß es ein Monitor sein, und wenn ja, sind diese wirklich nur fürs Nahfeld geeignet? Müssen alle Wege aktiv sein? Muß per DSP für Chassisfertigungstoleranzen korrigiert werden? Darf es nicht etwas mehr Diffusschall und Envelopment sein? Und sollte es dann nicht notwendig Multikanal sein (um vom Kompromiß Stereo professionell wegzukommen)? Oder ist das immer noch zu weit weg von treuer Reproduktion, und wir müssen mit Kopfhörer und HRTF à la Smyth Research hören?
Man würde doch eigentlich erwarten, daß mit Profizeugs dem Ideal des Hifi näherzukommen wäre als mit Consumer- und High-End-Produkten, oder? Obwohl Hersteller wie Grimm ja beides bedienen (wollen).
Oder ist es genug mit KEF-Regal-Koaxen wie für thewas? Also Profi oder nicht? Wenn man schon (wie ich) Altare aus Elektronik zusammenhäuft, könnte man doch eigentlich wirklich einen echten Hörraum einrichten. Aber dann wohnt man nicht mehr? Also doch Kopfhörer?
burninnik
Inventar
#91 erstellt: 31. Aug 2014, 00:41

Salinas (Beitrag #89) schrieb:
ich würde zur Not das am ehesten noch mit Schlagwerk bewerkstelligen, ne Einspielung dürften vermutlich die bessere und einfachere Wahl sein, wobei wir wieder beim Thema wären.. .

Es gibt in den Kunst- und Theaterwissenschaften einen ganzen Forchungszweig, der sich mit der Erzeugung von "Theaterdonner" beschäftigt. Es wurden tatsächlich auch Kanonen im Theater angewandt.
Donsiox
Moderator
#92 erstellt: 31. Aug 2014, 00:42
Ich schrieb meinen Beitrag, bevor du den Schuss erwähntest
Dass jener aus einem Flügel kommt, glaube ich natürlich nicht.
Dafür werden wahrscheinlich entweder große Pauken oder zwei doppel 18" Subs verwendet werden

Ich war nur vor kurzem selbst auf einer Probenfreizeit und unser Chorleiter konnte dort auf einem Bösendorfer spielen.
Modell kenne ich nicht mehr, ich denke es war etwas Richtung "185".
Die Dynamik war im akustisch tollen Raum schon beeindruckend.


Ich persönlich finde gerade auch Pa-Lautsprecher zu Hause hochinteressant.
Gerade Subwoofer werden in nahezu allen hochwertigen Heimkinos dem Pa-Bereich entliehen.

Studiomonitore werden nicht umsonst teilweise für den Heimbereich umgelabelt
Das Problem ist wohl, dass der analytische Klang vielen irgendwann auf die Nerven geht


[Beitrag von Donsiox am 31. Aug 2014, 00:48 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#93 erstellt: 31. Aug 2014, 00:48

Also doch Kopfhörer?


Lieber nicht...

Ich hatte unlängst einen soliden Vertreter dieser Art besessen, das war auch wirklich toll, was man damit hören konnte.
Aber eine "glaubhafte Bühne" geschweige physisch spürbaren Tiefgang konnte er nicht vermitteln, wie auch...
Das gleiche auch was Nahfeld-Monitore betrifft...
Eine ganze Band, gar Orchester, in etwa 2m Abstand....nee, nichts für mich.


Wenn man schon (wie ich) Altare aus Elektronik zusammenhäuft, könnte man doch eigentlich wirklich einen echten Hörraum einrichten. Aber dann wohnt man nicht mehr?


Ich habe es probiert, bin noch nicht ganz am Ende- aber es geht..man muss nicht die ganze Butze vollstellen, im Gegenteil.
Punktuell gezielte Veränderungen...und mit etwas Glück optisch unauffällig realisierbar.
cr
Inventar
#94 erstellt: 31. Aug 2014, 01:05

Mickey_Mouse (Beitrag #78) schrieb:

cr (Beitrag #77) schrieb:
Ich würde unbedingt noch den Luftdruck in den Presets berücksichtigen, je nach Wetterlage und Höhenmeter des Auto-Aufenthaltsorts.

da sieht man es mal wieder...

bei 2m Abstand ändert sich die "akustische Entfernung" zwischen 0° und 40° um bummelig 0,5ms.
0,5ms entsprechen bei 25° einem Unterschied von ca. 17cm

aber man kann sich über alles lustig machen, was man nicht versteht ;)


Wo mache ich mich lustig?

Hier kann man es genau eingeben und berechnen: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-luftdruck.htm

Die Luftfeuchtigkeit sollte man nicht vergessen: Macht einen Meter/s aus von trocken bis sehr feucht. Aber viel schlimmer: Sie verändert die Dämpfung frequenzabhängig. Also immer auch ein Preset für den Frequenzgang je nach Feuchte machen! Ist im Link schön erklärt. Hier noch der Direktlink zur Grafik für die Eiligen: http://www.sengpielaudio.com/RelativeHumidityA.gif

Und wichtig für daheim: Feuchte und Temperatur schön konstant halten, vor allem bei größeren Hörabständen bzw. Wegdifferenzen bei Mehrkanal sind die Wirkungen fatal!


[Beitrag von cr am 31. Aug 2014, 01:09 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#95 erstellt: 31. Aug 2014, 01:16

Wo mache ich mich lustig?


Jetzt und hier?
cr
Inventar
#96 erstellt: 31. Aug 2014, 01:28
Aber gar nicht, das sind ganz seriöse Betrachtungen.....
Das mit dem Luftdruck war leider übereilt, der Effekt ist zu gering....
Aber die relative Feuchtigkeit hats schon in sich
Auch die Zusammensetzung der Luft ist zu beachten (man denke zB an den Heliumeffekt).
baerchen.aus.hl
Inventar
#97 erstellt: 31. Aug 2014, 01:57
Imho gibt es durchaus Schnittmengen zwischen Hifi und PA bzw Studio.

Wenn beispielsweise morgen meine über 20 Jahre alte Hifi- Endstufe unrettbar die Segel streichen würde, hätte ich kaum ein Problem damit mir eine preislich günstigere Studioendstufe an die Anlage zu klemmen. Vorausgesetzt sie braucht keinen Lüfter und die Rackhalter lassen sich abnehmen. (Was würden da die Experten empfehlen?)

Wer keine Rücksicht auf Nachbarn nehmen muss und bei Hifi LS mal richtig bis fast an die Schmerzgrenze aufdrehen will, stößt bei den meisten Hifi Lautsprechern schnell an die Grenzen. Lautsprecher die hier den Spagat ganz gut hinbekommen sind imho die Modelle von Herrn Achenbach. Wobei diese Hifi tauglichen PAs oder sind es doch PA taugliche Hifi Boxen/Bausätze (zumindest für einen kleinen Rahmen) nicht unbedingt billig sind. Viele Hifi Freunde stellen sich dann doch lieber eine Klipsch ins Wohnzimmer. Aber wenn man genügend Stellplatz, Raum und Kleingeld für eine Trinity hat...

Auch finde ich das Studiolautsprecher wie die aktive Neumann KH310 durchaus Boxen für zu Hause sind. Ich konnte sie mal probehören. Angesteuert von Audiolab Hifi Elektronik...... bei Klassik imho ein Traum, gerade auch bei Operngesang. La Traviata mit Villazon und Netrebko... ganz großes Kino. Für Rock und Pop mag ich sie aber gar nicht....klingt zwar sauber aber imho etwas lustlos. Aber 4000 Euro/Paar.... ein Zeig dafür das gutes Studioequipment auch sein gutes Geld kostet.....

Das bei Hifi-Lautsprechern bei vielen auch die Optik eine große Rolle ist klar.....

Bei Standardhifi für die Mietskaserne max bei gehobener Zimmerlautstärke werden an die Lautspreche aber ganz andere Anforderungen gestellt als im Studio. Hier mit PA/Studio vergleichen zu wollen, wäre ziemlich sinnfrei. Auch Studiomonitore klingen hier vielen zu steril. Hier ist eigentlich der ach so verpönte Lautsprecher mit Badewannensound gefragt. Mit dem Hintergrund das bei niedrigen Lautstärken die Frequenzextreme ,obwohl gleich laut, als weniger Laut wahrgenommen werden, ist deren Existenz, obwohl fernab von der hohen Klangtreue, also voll berechtigt.

Wie hier schon öfter gesagt wurde, man muss sich den jeweiligen Einsatzzweck ansehen. Ein besser oder schlechter gibt es oft nicht. Nur ein richtig oder falsch eingesetzt
Salinas
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 31. Aug 2014, 02:19

baerchen.aus.hl (Beitrag #97) schrieb:

Auch finde ich das Studiolautsprecher wie die aktive Neumann KH310 durchaus Boxen für zu Hause sind. Ich konnte sie mal probehören. Angesteuert von Audiolab Hifi Elektronik...... bei Klassik imho ein Traum, gerade auch bei Operngesang. La Traviata mit Villazon und Netrebko... ganz großes Kino. Für Rock und Pop mag ich sie aber gar nicht....klingt zwar sauber aber imho etwas lustlos. Aber 4000 Euro/Paar.... ein Zeig dafür das gutes Studioequipment auch sein gutes Geld kostet.....



das sehe ich ganz anders...

mit solchen Attributen wie "lustlos" kann ich eh nichts anfangen Oder wie einer hier sagte bez. eines älteren Amps, der kein Flair hätte...


Für mich typische Goldohrensprache, da sind wir ganz schnell bei unserem allseits beliebten Herrn Böde oder der "Suffie" in Hamburg.

wat solldat sein bzw. bedeuten? ich habe ne 0 410 und höre so gut wie gar keine Klassik, höre damit eigentlich nur Jazz, Funk. Progrock, Flamenco und und und..

Der LS macht das, was man reinschickt, Ansteuerung ist eigentlich sch...egal, solange es nicht rauscht und brummt.. abzüglich der Schwächen des Raumes... Das wird bei der O 310 nicht viel anders sein...

Diesen Schwachsinn von lustlos, steril , analytisch etc. etc. kann ich wirklich nicht mehr hören..
Wenn man nen Warmduscher-LS geil findet, ist das O.K. Aber da kann ein Monitor nichts dafür. egal von welchem Hersteller.

Vielleicht würde das Urteil anders ausfallen, wenn man die Kisten in Wurzelholz packt. Dann klingst es u.U. heimeliger...


[Beitrag von Salinas am 31. Aug 2014, 02:19 bearbeitet]
Zweck0r
Inventar
#99 erstellt: 31. Aug 2014, 02:21

baerchen.aus.hl (Beitrag #97) schrieb:
Bei Standardhifi für die Mietskaserne max bei gehobener Zimmerlautstärke werden an die Lautspreche aber ganz andere Anforderungen gestellt als im Studio. Hier mit PA/Studio vergleichen zu wollen, wäre ziemlich sinnfrei. Auch Studiomonitore klingen hier vielen zu steril. Hier ist eigentlich der ach so verpönte Lautsprecher mit Badewannensound gefragt. Mit dem Hintergrund das bei niedrigen Lautstärken die Frequenzextreme ,obwohl gleich laut, als weniger Laut wahrgenommen werden, ist deren Existenz, obwohl fernab von der hohen Klangtreue, also voll berechtigt.


Da ist eher eine einstellbare Loudness am Verstärker oder ein Equalizer gefragt. Es ist doch sehr lästig und teuer, sich für jede Lautstärke andere Lautsprecher zu kaufen.
Salinas
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 31. Aug 2014, 02:32
ja, darauf muß man erst mal drauf kommen..

die Wiedergabe von Musik in HifiStudios mit solchen Badewannen addiert sich dann zur schlechten Raumakustik mit Bassmoden.
Wer so seine Musik hören möchte, bitteschön...

früher gab es ja mal exemplarisch die TB Serie von T&A, ich erinnere mich noch an den Test in der Lachpresse.
"im Bass mit dem Vorgänger überhaupt nicht zu vergleichen, den haben wir gleich weggestellt..."

diese Badewannenserie haben sich dann viele in ihr Wohnzimmer gestellt. Kannte auch jemanden... Das der mittelfristig völlig genervt war (zudem geile Eckaufstellung) und sie verramscht hat, war auch klar.

Ein EQ hätte wahrscheinlich das Schlimmste gemildert, aber er war "Purist" und unbelehrbar (keine Klangregelung.!!!!)
Da kann man nur sagen: auf der ganzen Linie Pech gehabt...


[Beitrag von Salinas am 31. Aug 2014, 02:40 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#101 erstellt: 31. Aug 2014, 03:40
@Salinas mir Goldohrentum zu unterstellen ist imho ziemlicher Unsinn, so sehe ich mich gar nicht. Und mich mit Herrn Böde zu vergleichen empfinde ich als gröbste Beleidigung. Und als DIYler, der seine Boxen selber baut, bewerte ich den Klang mit Sicherheit nicht am Glanzgrad des Oberflächenfinish. Obwohl mich zugegeben ein schönes, edles Furnier optisch mehr anspricht als rohes MDF. Auch das eine hochwertige Tischlerarbeit, auch wenn sie klanglich irrelevant ist, ihren Preis hat, sollte auch keine Frage sein. Wenn Du mit meinem Klangbeschreibungsversuch nicht klar kommst, kann man das auch anders ausdrücken. Ohne so abfällig zu werden. Da hast Du dich imho mächtig im Ton vergriffen.

Wenn dir deine Musik aus einem bestimmten Lautsprecher gefällt, ist das völlig ok aber völlig subjektiv. Es muss deswegen anderen noch lange nicht gefallen, was dann auch völlig subjektiv aber nicht weniger wert ist als dein Empfinden.


die Wiedergabe von Musik in HifiStudios mit solchen Badewannen addiert sich dann zur schlechten Raumakustik mit Bassmoden.
Wer so seine Musik hören möchte, bitteschön...


richtig und logisch, ich sagte aber auch


Wie hier schon öfter gesagt wurde, man muss sich den jeweiligen Einsatzzweck ansehen. Ein besser oder schlechter gibt es oft nicht. Nur ein richtig oder falsch eingesetzt


eine Lautsprecherbox in Badewannenabstimmung wäre zum Abmischen im Studio oder einem Raum in dem man laut Musikhören kann sicher falsch eingesetzt. In einer hellhörigen Mietskaserne wo ein hören über 65-70 dB Zimmerlautstärke kaum möglich ist, ist der Einsatz jedoch durchaus sinnvoll. Moden spielen da meist noch keine so große Rolle. Sicherlich kann man das auch mit einem EQ regeln. Der Einsatz eines EQ scheitert aber oft an der fehlenden Auftrennbarkeit des Amp oder der kaum mehr vorhandenen Tape Monitor Schleife. Eine geregelte Loudnessfunktion gibt es auch nur noch bei wenigen Amps, zumindest im günstigen Consumerbereich.


Es ist doch sehr lästig und teuer, sich für jede Lautstärke andere Lautsprecher zu kaufen


Schon richtig, aber wie gesagt, bei sehr vielen ist bei Zimmerlautstärke Ende. Ich habe das Glück in einem in dieser Richtung toleranten Haus zu wohnen, wir hören öfter die Musik des anderen Es gibt da aber ganz andere Häuser .......


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 31. Aug 2014, 03:49 bearbeitet]
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