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Der B7/C7/E7/G7/W7 Kalibrierungsthread

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Beitrag
norbert.s
Inventar
#201 erstellt: 02. Jan 2018, 11:22

Nudgiator schrieb:
Im Zweifelsfall zwei Settings anlegen: 2.2 und 2.4, aber mit Power-Gamma.

Da führt wirklich kein weg daran vorbei.
Ich habe mir in letzter Zeit (weil ich spinne ;-) jede geschaute Blu-ray auch speziell unter dem Aspekt "benutztes Gamma im Studio beim Mastering" angeschaut und beurteilt. Da das benutzte Gamma bei SDR auf dem Medium nicht hinterlegt ist, kann man hier nur anhand von Indizien Vermutungen anstellen. Da man aber bei hochwertigen Produktionen ein "Verhunzen" beim Mastering (meist) ausschließen kann, sind diese Indizien durchaus aussagekräftig.

Ich habe als Basis natürlich zwei eigenständige Kalibrierungen mit Gamma 2.2 und Gamma 2.4 genutzt.

Alle nach meiner Ansicht auffälligen Blu-rays in Richtung 2.2 beim Mastering wurden um Zeitraum 2008 bis 2012 erstellt. Prominentestes Beispiel ist "Herr der Ringe" (bei mir die Extended Edition Trilogie von Juli 2011). Gamma 2.4 funktioniert bei dieser Blu-ray sowas von nicht, dass es fast schon optisch schmerzt.

Es ist also durchaus von Vorteil eine Kalibrierung mit Gamma 2.2 immer in der Hinterhand zu haben. Auch wenn man Gamma 2.4 bevorzugt.

Bisher konnte ich keine Erkenntnisse finden, die dieser Zusammenfassung zum Thema Gamma widersprechen:
http://www.hifi-foru...d=375&postID=143#143

Interessant wäre noch eine empirische Untersuchung mit bis 2006 erstellten DVDs. Diese müssten eigentlich alle ausschließlich auf Röhren-Studio-Monitoren und damit mit einem Gamma von um die 2.4 erstellt worden sein. Leider habe ich nur noch wenige DVDs daheim, so dass eine aussagekräftige "Beschau" nicht möglich ist.

Servus
Albert789
Neuling
#202 erstellt: 02. Jan 2018, 13:07
Findet ihr, dass sich der Preis für beispielsweise den LG OLED55B7D schon lohnt oder würdet ihr warten bis die OLED Technik weiter perfektioniert wurde?

Habe gehört, dass es Probleme mit Spiegelung, Helligkeit, "Einbrennen" und Lebensdauer bei den OLED's gibt. Spiegelung wäre bei mir ein echtes Problem auf Grund grosser Fensterfront im Rücken beim Fernsehen schauen.

Kann jemand von euch die Probleme bestätigen oder vielleicht auch widerlegen oder hat vielleicht auch Erfahrungen mit dem LG OLED55B7D Model?

Grüße

Albert789


[Beitrag von Albert789 am 02. Jan 2018, 14:51 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#203 erstellt: 02. Jan 2018, 13:59
Hier bist Du im Kalibrierungsthread.
Das ist der passende Thread für deine Frage:
LG 4K OLED TVs 2017 | B7 / C7 / E7 / G7 / W7 | Wallpaper, 1000 Nits, 100% DCI-P3 bis 77"

Servus


[Beitrag von norbert.s am 02. Jan 2018, 14:00 bearbeitet]
Panasonic
Stammgast
#204 erstellt: 03. Jan 2018, 03:04
Hallo,

habe meinen 55B7D mal gemessen.
Helligkeit und Kontrast eingestellt, ich sehe 17 und 252...
2 Punkt Grauwerte super, Farben super, aber rgb balance und Gamma völlig aber wirklich völlig daneben.
Ich kann mir aber nicht erklären warum.

ISF dark
Oled 48
Kontrast 84
Helligkeit 53
Gamma 2.4

alles aus

Gemessen mit calman + i1 display pro oem und retail mit rawxyz oder oled profil.

Gamma schießt bei 10 über 3 und fällt dann schnell unter 2,2 um noch weiter zu fallen.
Warum ? Was stimmt bei der Helligkeitsverteilung nicht ?
Die 20 Punkt Einstellung bewirkt nada, egal ob ich IRE20 rot auf -20 oder +50 stelle, ich sehe in der Kurve keine Änderung.
norbert.s
Inventar
#205 erstellt: 03. Jan 2018, 09:27

Panasonic (Beitrag #204) schrieb:
Die 20 Punkt Einstellung bewirkt nada, egal ob ich IRE20 rot auf -20 oder +50 stelle, ich sehe in der Kurve keine Änderung.

Alleine das deutet darauf hin, dass entweder das Gerät oder Du etwas falsch machen.

2 Punkt Grauwerte super, Farben super, aber rgb balance und Gamma völlig aber wirklich völlig daneben.

Wie können die 2-Punkte super sein, aber die RGB-Balance völlig daneben? Die 2 Punkte sind auch ein Bestandteil der RGB-Balance/Gamma. Aber eben nur 2 Punkte von 20 Punkten. Das ist zumindest widersprüchlich.

Wie spielst Du die Pattern zu?
Überschreitest Du beim Messen eines Pattern eventuell machmal die 90-Sekunden-Grenze? Thema ASBL.
Doch noch irgendeine dynamische Einstellung am Fernseher übersehen?

Servus


[Beitrag von norbert.s am 03. Jan 2018, 09:28 bearbeitet]
Panasonic
Stammgast
#206 erstellt: 03. Jan 2018, 11:34
Das ist es ja, was ich nicht verstehe.
Bin da völlig bei dir, dass irgend was falsch ist, ich weiss nur nicht was.

Pattern wird von einem Fire TV Stick erzeugt mit mobile forge.
Das geht sehr zügig.
norbert.s
Inventar
#207 erstellt: 03. Jan 2018, 12:58
Falsche Pegel?
Eventuell per Disk oder USB-Stick gegenprüfen.

Servus
leo_62
Inventar
#208 erstellt: 04. Jan 2018, 18:48
Mal eine wohl leicht naive Frage: Weshalb werden die TVs nicht direkt in wenigstens einem Setting ab Werk kalibriert ausgeliefert?
norbert.s
Inventar
#209 erstellt: 04. Jan 2018, 19:00
Die Fernseher werden natürlich ab Werk kalibriert:

Color accuracy has also been improved. Last year’s LG OLEDs used a 9x9x9 3D LUT (look-up table) for color-gamut mapping; this year, they use a 17x17x17 LUT for greater accuracy.

http://www.avsforum.com/2017-lg-oled-tv-improvements/

Die 2017er habe auch tatsächlich ab Werk in Durchschnitt einen (fast) nur halb so großen Farbfehler als die 2016er.
Zumindest soweit ich das mit zehn 2016er und vier 2017er beurteilen kann.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 04. Jan 2018, 19:04 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#210 erstellt: 04. Jan 2018, 19:09
Die Fragen, die man sich stellen könnte wären eher:
Werden die Fernseher im Werk wirklich individuell kalibriert oder nur pro (Produktions-)Charge?
Wie schaffet es der Hersteller immer wieder einmal ab Werk richtige Krücken auszuliefern?

Servus
sidamos
Stammgast
#211 erstellt: 04. Jan 2018, 22:02
So, heute kam mein EODIS3. :-)
Funktionierte mit HCFR unter Windows 8.1 sofort, auch ohne Installation der beiliegenden Software, was mich erstaunt hat. Braucht man die überhaupt für irgendwas?

Bei HCFR gibt es offenbar mittlerweile ein Display-Profil für LG OLED 2017. Ich vermute mal, das ist dann zu nehmen. ;-)

Da das Stativ erst Morgen kommt, habe ich mal am Notebook Display etwas rumprobiert. Wenn ich das richtig verstehe, dann muss man die Helligkeit vor der Graustufen/Farbmessung einstellen und nicht mehr verändern während der gesamten Farbkorrektur, richtig?
Klar, Kontrast und Helligkeit stellt man vorher anhand der Testbilder mit den Graustufen ein, aber was nimmt man als OLED Licht?

Danke!
norbert.s
Inventar
#212 erstellt: 04. Jan 2018, 22:21

sidamos (Beitrag #211) schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe, dann muss man die Helligkeit vor der Graustufen/Farbmessung einstellen und nicht mehr verändern während der gesamten Farbkorrektur, richtig?

Ja.

Klar, Kontrast und Helligkeit stellt man vorher anhand der Testbilder mit den Graustufen ein, aber was nimmt man als OLED Licht?

http://www.hifi-foru...375&postID=1120#1120

Servus
sidamos
Stammgast
#213 erstellt: 05. Jan 2018, 00:36
Super, danke!

Noch eine Frage zur 2-Punkt-Kalibrierung:
Laut http://www.hifi-foru...read=2673&postID=1#1 soll man 100 und 20 IRE dafür nehmen.
Laut c't Artikel von 2010 soll man 80 und 30 IRE nehmen.
Was passt besser beim LG OLED mit EODIS3?
leo_62
Inventar
#214 erstellt: 05. Jan 2018, 00:39
@norbert.s
Besten Dank für die Antwort.
floedi_82
Stammgast
#215 erstellt: 05. Jan 2018, 01:00
Ich habe mich immer hier dran gehalten (allerdings LCD, wobei das an sich keinen Unterschied machen sollte):

http://www.curtpalme.com/forum/viewtopic.php?t=10457

Mit 30 / 80 fährt man ganz gut. Ansonsten probier doch einfach beides aus. Dann nimmst du eine Messung als Referenzmessung und dann machst du die andere und hast direkte Vergleichswerte.
kultakala
Stammgast
#216 erstellt: 05. Jan 2018, 01:58
Hi,

bin jetzt eher Anfänger was Kalibrierung angeht.
Seit 2 Wochen hab ich einen 65C7 und hab mit HCFR und einem i1 Pro gemessen.

Profile nutze ich mehrere, je nach Helligkeit. Aber zum Beispiel das technicolor Profil habe ich auf ungefähr 100 nits eingestellt.
OLED-Licht 20
Kontrast 85
Helligkeit 50
Farbtemperatur Warm2
Gamma 2.2

Sonst alles Aus bzw. die Werte auf default.
Im 2P Weißabgleich hab ich etwas rot und blau rausgenommen (-2/-7).

Das Ergebnis schaut recht gut aus, die 6500K sind gut getroffen, Delta E ist zwischen 0.0 und 0.7, das einzige das mir auffällt dass die Sättigung abweicht.
Sieht in der Grafik so aus:
Sättigung vorher

Wenn ich die Farbtiefe von 50 auf 65 stelle sieht es so aus:
Sättigung nachher

Hab das nur mal getestet, die Werte sehen dann schon besser aus, aber das Bild wirkt etwas zu bunt jetzt...

Kann ich die Sättigung ignorieren oder kann ich das anders korrigieren ?
Hab noch niemanden Werte posten sehen der die Farbtiefe verändert hat


[Beitrag von kultakala am 05. Jan 2018, 02:10 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#217 erstellt: 05. Jan 2018, 09:34

sidamos (Beitrag #213) schrieb:
Noch eine Frage zur 2-Punkt-Kalibrierung:
Laut http://www.hifi-foru...read=2673&postID=1#1 soll man 100 und 20 IRE dafür nehmen.
Laut c't Artikel von 2010 soll man 80 und 30 IRE nehmen.
Was passt besser beim LG OLED mit EODIS3?

2-Punkte-Niedrig sollte man nur benutzen wenn es sich nicht vermeiden lässt. Also ist es in meisten Fällen gar nicht zu benutzen. Das ist dann mit 20-Punkte besser abgedeckt. Will man 20-Punkte nicht nutzen, dann mach es natürlich wieder Sinn.
2-Punkte-Hoch ist beim 2017er bei 100 IRE bestens aufgehoben. Im Einzelfall macht auch 80 IRE Sinn. Meist ist es so, dass wenn die Farblinien der RGB-Range "krumm gebogen" sind, die 100 IRE unpassend sind. Sind sie dagegen "gerade" - egal in welchen Winkel auch immer - sind die 100 IRE zielführender.

So oder so ist das individuell pro Gerät und daher nicht "allgemeingültig" zu beantworten.

Servus
norbert.s
Inventar
#218 erstellt: 05. Jan 2018, 09:43

kultakala (Beitrag #216) schrieb:
Wenn ich die Farbtiefe von 50 auf 65 stelle sieht es so aus:...
Hab das nur mal getestet, die Werte sehen dann schon besser aus, aber das Bild wirkt etwas zu bunt jetzt...

65 kann nicht stimmen. Normal wäre eine maximale Range von 47 bis 53.

Kann ich die Sättigung ignorieren oder kann ich das anders korrigieren ?

Der Farbumfang steht auf Automatisch?
Wenn Ja, dann scheint bei deiner Kiste tatsächlich Rot etwas mehr ungesättigt als es normal wäre.
Das kann man nicht per Farbtiefe beheben, da die Farbtiefe Saturation und Luma der Farben gleich proportional anhebt.
Das könnte man nur mit dem CMS beheben, dass aber immer noch als unbrauchbar zu bezeichnen ist.

Wie hoch sind den ∆E bei den Farben bei den verschiedenen Sättigungspunkten?
Eventuell täuscht die Grafik.

Falls Du das CMS zur Korrektur nutzen willst empfehle ich dringend den direkten A/B-Vergleich. Also einmal alles ohne und einmal alles mit CMS auf je eine Speicherposition. Damit kann man eventuelle negative Auswirkungen vom CMS identifizieren.

Grundsätzlich gilt für das CMS:
http://www.hifi-foru...d=376&postID=148#148

Servus


[Beitrag von norbert.s am 05. Jan 2018, 09:46 bearbeitet]
kultakala
Stammgast
#219 erstellt: 05. Jan 2018, 10:52

norbert.s (Beitrag #218) schrieb:

Der Farbumfang steht auf Automatisch?


Ja, steht auf Automatik... ich hab die Farbtiefe wieder auf 50 gestellt.
Die DeltaE Werte schaue ich zu Hause noch mal nach.

Das CMS fasse ich erst mal nicht an, aktuell finde ich das Bild schon super.

Danke!
norbert.s
Inventar
#220 erstellt: 05. Jan 2018, 12:14
Grundsätzlich müsstest Du ja nur an Saturation von Rot im CMS drehen. Nur das scheint relevant abzuweichen.
Wenn Du Dir den Mehraufwand mit dem A/B-Vergleich leisten willst, kann man Sinn und Unsinn durchaus identifizieren. Man muss sich eben nur Zeit dafür nehmen, weil man doch ordentlich viel und vielfältiges Material begutachten sollte um zu einer guten Entscheidung zu kommen.

Das hat mich bei den 2016er im CMS total auf die Palme gebracht:
http://www.hifi-foru...117&postID=2340#2340
Bei Dir wäre der Versuch umgekehrt - Chroma erhöhen, statt reduzieren. Luma in Ruhe lassen.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 05. Jan 2018, 12:19 bearbeitet]
kultakala
Stammgast
#221 erstellt: 05. Jan 2018, 12:54
Werd ich mal versuchen, Danke!
naim4u
Ist häufiger hier
#222 erstellt: 05. Jan 2018, 13:17
Ein Alternativversuch wäre es, bei SDR den Farbumfang auf "Erweitert" und die Farbtiefe auf 45 oder 46 zu stellen - bei den 2017ern scheint das zu einem besseren Farbtracking zu führen. Der Vorschlag stammt vom Nutzer D-Nice aus dem AVSForum.

Bei meinem 55B7 hat das zu messbar kleineren dE bei diversen Farbpaletten (vor allem bei Skintones) geführt. Ebenfalls hilfreich fand ich die Diskussion "Does anyone have an alternate white point for 2016 LG OLEDs?" im AVSForum zum alternativen Weißpunkt für die OLEDs.

Anstatt auf D65 habe ich auf 0.3076, 0.3261 kalibriert. Das sieht m.E. natürlicher aus und scheint den Referenzmonitoren näher zu sein. Stichwort: Metameric Failure. Die OLEDs machen ein anderes Spektrum als bei der Definition der "alten" REC-Standards vorausgesetzt wurde.

Das Thema "Messen" wird sehr schnell sehr komplex, wenn man tatsächlich alle physikalischen Begebenheiten berücksichtigt. Die Workarounds der alten Hasen scheinen mir da ganz hilfreich zu sein.

Unter Berücksichtigung der o.g. Punkte ist ein 2017er OLED damit sehr sehr nah an den guten alten Kuros und die Farbwiedergabe m.E. natürlicher.

Just my 2 cent...
kultakala
Stammgast
#223 erstellt: 05. Jan 2018, 13:27
Kann ich ja mal ausprobieren
norbert.s
Inventar
#224 erstellt: 05. Jan 2018, 14:43

naim4u (Beitrag #222) schrieb:
Ein Alternativversuch wäre es, bei SDR den Farbumfang auf "Erweitert" und die Farbtiefe auf 45 oder 46 zu stellen - bei den 2017ern scheint das zu einem besseren Farbtracking zu führen. Der Vorschlag stammt vom Nutzer D-Nice aus dem AVSForum.
Bei meinem 55B7 hat das zu messbar kleineren dE bei diversen Farbpaletten (vor allem bei Skintones) geführt.

Hattest Du ab Werkseinstellung übersättigte oder untersättigte Rot-Töne?

Servus
norbert.s
Inventar
#225 erstellt: 05. Jan 2018, 14:57

naim4u (Beitrag #222) schrieb:
Anstatt auf D65 habe ich auf 0.3076, 0.3261 kalibriert. Das sieht m.E. natürlicher aus und scheint den Referenzmonitoren näher zu sein. Stichwort: Metameric Failure.

Das sind dann exakt 6816K und 1,5 ∆E von D65 weg.
Durchaus eine Diskussion wert.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 05. Jan 2018, 14:58 bearbeitet]
naim4u
Ist häufiger hier
#226 erstellt: 05. Jan 2018, 15:10

norbert.s (Beitrag #224) schrieb:

Hattest Du ab Werkseinstellung übersättigte oder untersättigte Rot-Töne?


Am Rand des CIE-Dreiecks bei den gesättigten Tönen war das Rot zu gesättigt, näher zu den Weißtönen hin war es nicht gesättigt genug. Das war mit der Farbtiefe und dem CMS nicht richtig in den Griff zu kriegen. Mit "Erweitert" und heruntergedrehter Farbtiefe bei SDR scheint mir das Farbtracking gerade bei den Rottönen näher am gewollten zu sein.

Viele Grüße
norbert.s
Inventar
#227 erstellt: 05. Jan 2018, 15:17
Also hast Du einen "typischen" 2017er.
Danke für die Info.

Der D-Nice ist mir grundsätzlich ein wenig suspekt. Aber seine Ideen sorgen immer für zusätzliche Anregungen.

Ich habe die Idee von ihn schon einmal ausprobiert an einem "typischen" 2017er. Es hat nicht funktioniert, da so zwar Chroma dann gepasst hat, dafür aber Luma abgestunken ist. Und Luma ist immer die Nummer Eins vor Chroma und Hue.

Wenn aber bei Dir das Summen-∆E von Chroma, Luma und Hue kleiner geworden ist, dann spricht nichts dagegen.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 05. Jan 2018, 15:19 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#228 erstellt: 05. Jan 2018, 15:47

naim4u (Beitrag #222) schrieb:
Stichwort: Metameric Failure.

Hier (und Beiträge darunter) kann man es noch etwas genauer nachlesen:
http://www.hifi-foru...117&postID=3188#3188

dlj11 schrieb:
Hat schon jemand den modifizierten Weißpunkt von D-Nice probiert?? Er hat diesen durch perceptual matching gegen einen Referenzmonitor erarbeitet.
Durch metametric failure (muss mich da noch reinlesen was damit genau gemeint ist) ist das Weiß auch nach der Kalibrierung nicht exakt wie bei den Referenzschirmen. Das verschiebt aber die Farbtemperatur auf ca 7000K.

http://www.avsforum....t-2016-lg-oleds.html

Wenn ich mal Zeit habe werde ich mit dem neuen Weißpunkt kalibrieren und gegen D65 antreten lassen, wär toll wenn hier die bekannten Profis mitreden würden

Hier das Interessante:

Here are offset I've created for 2016 LGs, 2017 LGs and the 2017 Sony A1E

Reference Meter: Photo Research PR-670 (5nm)
Reference Monitor: Pioneer Signature Elite 101FD
Ambient Room: Temperature: 73F (23C)

Note: All displays set to 20fL (68.5 nits) with 80% stimuli 25% sized white windowed test pattern to minimize pupil contraction in pitch black room. Final white point offset verified in pitch black room and day time ambient light. White offsets also verified on 3 2016 LGs, 2 2017 LGs and 2 Sony A1E of varying sizes and build dates

2016 LGs: x:0.3039 y:0.3214

2017 LGs: x:0.3076 y:0.3261

2017 Sony A1E: x:0.3090 y:0.3290

Was ich suspekt finde ist die Tatsache, dass für die identischen Panels mit gleicher Entspiegelung (2017er LGD-Panels) der D-Nice unterschiedliche alternative Weißpunkte ermittelt.

2017er LG ist 6816K (ausgehend von D65).
2017er Sony ist 6709K (ausgehend von D65).

Und der 2016er LG soll bei 7091K (!) liegen (ausgehend von D65), obwohl sich am Panel und am Spektrum nahezu nichts zwischen 2016 und 2017 geändert hat. Ich habe einen Shootout zwischen Panasonic Plasma und LG OLED E6 gemacht und dieser Unterschied hätte mir auffallen müssen. Er wäre groß genug.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 05. Jan 2018, 15:57 bearbeitet]
naim4u
Ist häufiger hier
#229 erstellt: 05. Jan 2018, 16:16

norbert.s (Beitrag #228) schrieb:

Was ich suspekt finde ist die Tatsache, dass für die identischen Panels mit gleicher Entspiegelung (2017er LGD-Panels) der D-Nice unterschiedliche alternative Weißpunkte ermittelt.

2017er LG ist 6816K (ausgehend von D65).
2017er Sony ist 6709K (ausgehend von D65).

Und der 2016er LG soll bei 7091K (!) liegen (ausgehend von D65), obwohl sich am Panel und am Spektrum nahezu nichts zwischen 2016 und 2017 geändert hat.
Servus


Angeblich ist die Entspiegelung eine andere. Vermag ich nicht zu beurteilen.

Als Naturwissenschaftler sind mir viele Aspekte auch eher suspekt. Aus D65 werden alternative Weißpunkte, jeder Sensor braucht je nach Display-Typ sein eigenes Profil - wo kommen die her, wie werden die ermittelt? Ganz zu schweigen vom Gamma. Die Problematik dazu hattest Du ja bereits in einigen Posts schön zusammengefasst.

Man kann das sicher alles aufdröseln, aber dann wird es kompliziert. In der Folge gibt es ein "perzeptual matching", in der sich Leute verschiedene Displays anschauen und die Messparameter dann so hinbiegen, dass es passt.

Ganz pragmatisch hat der Ansatz für mich aber zu einem sehr brauchbaren Bild geführt, bei dem ich oft den Eindruck habe, durch ein Fenster zu schauen. Farben und Licht führen zu einem gewissen Pop-Effekt, den ich mit Werkseinstellungen oder auch auf D65 kalibriert so nicht hatte.
norbert.s
Inventar
#230 erstellt: 05. Jan 2018, 16:38

naim4u (Beitrag #229) schrieb:
...jeder Sensor braucht je nach Display-Typ sein eigenes Profil - wo kommen die her, wie werden die ermittelt?

Das gilt nur für Colorimeter, aber nicht für Spectrophotometer. Damit sollte diese Frage bereits beantwortet sein.
Das Problem ist eher - liefert der Hersteller des Colorimeters das für meinen Monitor passende Display Profil mit oder nicht?

Der Rest wurde in der Verlinkung bereits dargestellt und diskutiert. Für RGB-OLED gibt es bereits einen neuen Observer namens "Judd Von Modified 2°", der den üblichen "1931 CIE Standard Observer 2°" ersetzt. Für W(RGB)-OLED mit Farbfilter ist das Thema bei weiten nicht so heiß wie für RGB-OLED. Wenn man sich im Internet die abgestrahlten Lichtspektren besorgt und anschaut gibt es dazwischen tatsächlich deutliche Unterschiede. Im Gegensatz zu W(RGB)-OLED und den Rest der Technikwelt (Plasma und LCD).

Servus


[Beitrag von norbert.s am 05. Jan 2018, 16:42 bearbeitet]
naim4u
Ist häufiger hier
#231 erstellt: 05. Jan 2018, 17:12

norbert.s (Beitrag #230) schrieb:

Das gilt nur für Colorimeter, aber nicht für Spectrophotometer. Damit sollte diese Frage bereits beantwortet sein.


Stimmt wohl. Ich bin zu geizig für ein gutes Spectrophotometer und lebe mit einem EODIS3 - ich vermute, das wird den meisten hier ähnlich gehen (ohne das systematisch erfasst zu haben).


norbert.s (Beitrag #230) schrieb:

Das Problem ist eher - liefert der Hersteller des Colorimeters das für meinen Monitor passende Display Profil mit oder nicht?


Genau. Für HCFR gibt es seit kurzem ein passendes Profil für die 2017er LGs. Das passt ganz gut zu meinem Empfinden. Leider habe ich für einen Vergleich meinen alten Plasma nicht mehr.


norbert.s (Beitrag #230) schrieb:

Der Rest wurde in der Verlinkung bereits dargestellt und diskutiert. Für RGB-OLED gibt es bereits einen neuen Observer namens "Judd Von Modified 2°", der den üblichen "1931 CIE Standard Observer 2°" ersetzt. Für W(RGB)-OLED mit Farbfilter ist das Thema bei weiten nicht so heiß wie für RGB-OLED. Wenn man sich im Internet die abgestrahlten Lichtspektren besorgt und anschaut gibt es dazwischen tatsächlich deutliche Unterschiede. Im Gegensatz zu W(RGB)-OLED und den Rest der Technikwelt (Plasma und LCD).
Servus


Ja, vielen Dank für die Links. Die Judd Von Modifikation ist m.E. für alte OLED Studiomonitore. Die sind tatsächlich recht weit vom Rest entfernt. Die neueren Consumer OLEDs scheinen aber auch nicht zu 100% zum Standard Observer zu passen.

Ich will auch nicht ausschließen, dass die subjektiv besseren Ergebnisse mit dem alternativen Weißpunkt für den 2017er LG OLED auf einen nicht kalibrierten EODIS3 zurückzuführen sind. Ein Vergleich mit einem Studiomonitor und/oder Messungen mit einem guten Spectrometer wären spannend, aber den Aufwand scheue ich. Ist ja schließlich "nur" ein Fernseher.
norbert.s
Inventar
#232 erstellt: 05. Jan 2018, 18:11

naim4u (Beitrag #231) schrieb:
Ja, vielen Dank für die Links. Die Judd Von Modifikation ist m.E. für alte OLED Studiomonitore. Die sind tatsächlich recht weit vom Rest entfernt. Die neueren Consumer OLEDs scheinen aber auch nicht zu 100% zum Standard Observer zu passen.

Nicht ganz.

Sony baut hervorragende topaktuelle Studio RGB-OLEDs für den Einstiegspreis von ca. 20000$. Dafür wurde der neue Observer benötigt, da ein Monitor aus reinen (O)LED für Rot, Grün und Blau ohne Farbfilter extrem schmale Lichtsprektren emittiert.

Die W(RGB)-OLEDs emittieren ein Lichtspektrum, das näher an den herkömmlichen Technologien liegt als an RGB-OLED, da sie mit Farbfiltern arbeiten. Trotzdem entsprechen sie nicht ganz genau den herkömmlichen Technologien.


Ich will auch nicht ausschließen, dass die subjektiv besseren Ergebnisse mit dem alternativen Weißpunkt für den 2017er LG OLED auf einen nicht kalibrierten EODIS3 zurückzuführen sind. Ein Vergleich mit einem Studiomonitor und/oder Messungen mit einem guten Spectrometer wären spannend, aber den Aufwand scheue ich. Ist ja schließlich "nur" ein Fernseher.

Dazu kann man auch den Sensor an einen Besitzer eines Spectrophotometer senden, der den Sensor dann gegen einen gleichartigen Monitor profiliert. Das ist zwar nicht perfekt, aber genau genug.

Servus
sidamos
Stammgast
#233 erstellt: 06. Jan 2018, 21:12
So, habe meine 1. Kalibrierung hinter mir. Erstmal VIELEN Dank an alle hier. Ohne Euch hätte ich mich da nie dran gewagt!

Ausgangsbasis: EODIS3 (30cm Abstand), ISF Dunkel, Verbesserungen aus, OLED 35, Warm2, Gamma 2.2, Farbumfang Auto.
Zuspielung der AVS MP4s mit der VU+.
Kontrast habe ich auf 85 gelassen, Helligkeit mit Clipping-Bild auf 51 erhöht.

Original:
Warm2-Original
Warm2-Original-CIE

Ich habe dann im Modus 2-Punkt hoch und 100 IRE nur leicht korrigiert: Rot -2, Grün -2.

Und dann nochmal gemessen:
Warm2-2-Punkt
Warm2-2-Punkt-CIE
Warm2-2-Punkt-Gamma
Warm2-2-Punkt-Farbtemperatur

Die RGB-Abweichungen könnte ich mit 20-Punkt wohl noch minimal verbessern, oder?

Das CIE-Diagramm verstehe ich nur insoweit, dass weißes und schwarzes Dreieck deckungsgleich sein sollten. Ich habe keine Ahnung, was ich bei Farbsättigung noch machen sollte.


[Beitrag von sidamos am 06. Jan 2018, 21:23 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#234 erstellt: 06. Jan 2018, 21:41

sidamos (Beitrag #233) schrieb:
Die RGB-Abweichungen könnte ich mit 20-Punkt wohl noch minimal verbessern, oder?

Vermutlich.
Deine Wwerte vom ∆E sind aber schon sehr gut.


Das CIE-Diagramm verstehe ich nur insoweit, dass weißes und schwarzes Dreieck deckungsgleich sein sollten. Ich habe keine Ahnung, was ich bei Farbsättigung noch machen sollte.

Und dazu etwas sagen zu können muss man schon deutlich mehr messen. Die Saturation Sweeps sind hier aussagekräftiger.

Servus
sidamos
Stammgast
#235 erstellt: 07. Jan 2018, 00:50
OK, danke, muss dann mal überlegen wegen 20-Punkt.

Bzgl. Saturation Sweep muss ich erstmal irgendwo nachlesen, was das ist und wie das geht. ;-)

Noch 2 Fragen:
Kann ich bedenkenlos die kalibrierten Werte von der VU+ für SDR für die anderen Eingänge (Nvidia Shield, AVR mit PS4 und Blu-ray Player), sowie für die internen Apps (Netflix etc.) übernehmen oder muss ich jedes für sich kalibrieren?
Was aber bei PS4 und Blu-ray Player gar nicht geht, da die beide über den AVR kommen.

Und wie geht das mit HDR? Dazu habe ich bisher noch kaum was gefunden. Eigentlich nur das:
http://www.avsforum....d-test-patterns.html
Edit:
Habe einen Post von Dir dazu gefunden:
http://www.hifi-foru...ead=376&postID=89#89

Sind die Erkenntnisse von damals noch aktuell?


[Beitrag von sidamos am 07. Jan 2018, 04:31 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#236 erstellt: 07. Jan 2018, 09:59

sidamos (Beitrag #235) schrieb:
Kann ich bedenkenlos die kalibrierten Werte von der VU+ für SDR für die anderen Eingänge (Nvidia Shield, AVR mit PS4 und Blu-ray Player), sowie für die internen Apps (Netflix etc.) übernehmen oder muss ich jedes für sich kalibrieren?

Im Prinzip müsste jede Quelle individuell kalibriert werden.
Da sich aber die Zuspieler an den Standard halten, können die Werte fast immer übernommen werden.
Das Problem sind seltene Ausreißer bei den Geräten, die es auch geben kann. Eine Kontrollmessung über die angeschlossenen Geräte schadet also nicht.

Ich kann bei mir die Kalibrierung eines Patterngenerators auf alle angeschlossenen Geräte übernehmen mit einer maximalen Abweichung von 0,5 ∆E.


Und wie geht das mit HDR?.....Sind die Erkenntnisse von damals noch aktuell?

Die Probleme machen unter anderem positive Korrekturwerte an den Stellreglern (Thema "Rosa Schweinchen").
Mit negativen Korrekturwerten hat es gut funktioniert.
Der 2-Punkte-Weißabgleich-Hoch bei HDR hat bereits so gute Werte geliefert, dass ich beim 2017er bisher auch nicht mehr eingestellt habe. Code 633 funktioniert gut. Der Soft-Clipping-Bereich ist mit Vorsicht zu genießen.

Mit dem 20-Punkte-Weißagbleich habe ich nur Erfahrungen bei den 2016er:
http://www.hifi-foru...117&postID=3405#3405
Ob die übertragbar sind kann ich aktuell nicht sagen.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 07. Jan 2018, 10:18 bearbeitet]
baller02
Stammgast
#237 erstellt: 07. Jan 2018, 13:38
@Norbert konntest du die Übersättigung/Untersättigung von Rot bei den typischen 2017ern korrigieren?
norbert.s
Inventar
#238 erstellt: 07. Jan 2018, 14:57
Der typische 2017er hat bei Rot etwas zu wenig Chroma.
Ohne fehlerfrei funktionierendes CMS ist eine Korrektur nicht sinnvoll möglich.
Aber bei allen von mir kalibrierten 2017er ist auch eine Korrektur nicht wirklich erforderlich, da diese selbst im direkten A/B-Vergleich (fast) gar nicht zu sehen wäre. Alle Werte sind im Durchschnitt deutlich unter 2 ∆E und damit mehr als deutlich besser als bei den 2016er.

Siehe dazu auch hier:
http://www.hifi-foru...ead=376&postID=89#89
http://www.hifi-foru...d=376&postID=107#107
http://www.hifi-foru...d=376&postID=127#127

Nur die Grafik von kultakala schaut "relevant" untersättigt aus. Aber ohne Angabe von ∆E bin ich bei Grafiken aus anderen Softwareprodukten vorsichtig.

Hier noch der Vergleich 2017er gegen 2016er:
http://www.hifi-foru...d=376&postID=148#148

Servus
baller02
Stammgast
#239 erstellt: 07. Jan 2018, 16:59
Finde das Bild des c7 auch deutlich natürlicher als von meinem alten b6.
Der C7 ist nur sehr stark untersättigt von den Farben.

Verwende aktuelle Farbe 52 und Farbton R2 um die Untersättigung auszugleichen.

Wie enpfandest du das Bild bei der Sichtprüfung?
norbert.s
Inventar
#240 erstellt: 07. Jan 2018, 18:28
Schon mal gemessen? Vielleicht ist dein Gerät so wie das von kultakala (noch ausstehendes ∆E einmal außen vor).
Eventuell hilft bei Dir der Tip von naim4u:
http://www.hifi-foru...d=376&postID=222#222

Servus
norbert.s
Inventar
#241 erstellt: 07. Jan 2018, 18:29

baller02 (Beitrag #239) schrieb:
Wie enpfandest du das Bild bei der Sichtprüfung?

So wie es sich gehört.

Servus
baller02
Stammgast
#242 erstellt: 07. Jan 2018, 18:55
Hatte ich schon probiert Farbtiefe 52 und Automatisch finde ich natürlicher.
Müsste jetzt 200 Stunden haben und bestelle mir nächste Woche einen Sensor.
Danach weiss ich mehr.

Musstest du bei den typischen 2017ern die Farbtiefe erhöhen?


[Beitrag von baller02 am 07. Jan 2018, 18:56 bearbeitet]
baller02
Stammgast
#243 erstellt: 07. Jan 2018, 18:58
Mir ist anhand der Grautreppe schon ein Rotstich bei ire 15 aufgefallen, alle anderen Stufen passen per Sichtprüfung.


[Beitrag von baller02 am 07. Jan 2018, 19:03 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#244 erstellt: 07. Jan 2018, 20:18

baller02 (Beitrag #242) schrieb:
Musstest du bei den typischen 2017ern die Farbtiefe erhöhen?

Nein.
Die Messungen waren alle bei 50.

Servus
baller02
Stammgast
#245 erstellt: 07. Jan 2018, 21:09
vielleicht faellt Gamma 2.2 bei mir sehr niedrig aus.
Nach der Messung finde ich hoffentlich die Ursache.
sidamos
Stammgast
#246 erstellt: 07. Jan 2018, 21:49
Ich habe ein Problem mit HCFR:
Gestern hatte ich über die VU+ eine 2-Punkt-Kalibrierung gemacht und wollte jetzt mal kontrollieren, ob die anderen Eingänge auch passen.
Also habe ich die Messung von gestern eingeladen, weißes Bild dargestellt und kontinuierliche Messung aktiviert. Die Grautreppen-Tabelle im oberen Bereich flackert dabei ständig.
Er misst dann erstmal und zeigt auch Daten an, aber nicht wieviel Prozent Rot, Grün und Blau haben, also das RGB-Niveau. Nach 5-20 Sekunden stürzt HCFR dann ab.
Hat jemand einen Tipp, was ich da falsch mache?
Zusatzinfo: Ich hatte vorher mal ohne Sensor (mit dem simulierten) rumgespielt, aber die Datei, die ich jetzt eingeladen habe, zeigt den richtigen Sensor an.

Edit: Geht jetzt. Man muss bei der Tabelle vorher eine Spalte anklicken.


[Beitrag von sidamos am 07. Jan 2018, 21:55 bearbeitet]
kultakala
Stammgast
#247 erstellt: 07. Jan 2018, 21:51
So, ich hab noch mal rumprobiert...
Und die vorgeschlagenen 6800 K eingestellt.
Und ist ganz gut geworden denke ich, auch wenn die Gamma Kurve nicht optimal ist.

HCFR
HCFR2
HCFR3

Bzgl. der Farben...
So siehts normal aus, Farbraum Automatik, Farbtiefe 50
Automatik Farbtiefe 50

Wenn ich auf Erweitert stelle aber die Tiefe auf 50 lasse:
Erweitert Farbtiefe 50

Und anschließend mit der Farbtiefe etwas runter, auf 48.
Sieht fast wieder wie die erste Messung aus
Erweitert Farbtiefe 48

Und wenn ich den Farbraum auf Automatik stelle, die Farbtiefe aber auf 60 erhöhe siehts so aus:
Automatik Farbtiefe 60

Tja, keine Ahnung... mein i1 Display Pro wird ja keinen Fehler haben, oder ?
Die Sättigung in der Farbverwaltung hochziehen bringt auch nichts. Damit verändert sich zwar die 100% Sättigung, die anderen kommen aber seltsamerweise nur ganz wenig höher.
Ich lasse es erst mal auf Farbtiefe 60, sieht subjektiv ganz gut aus.


[Beitrag von kultakala am 07. Jan 2018, 23:59 bearbeitet]
sidamos
Stammgast
#248 erstellt: 07. Jan 2018, 22:16
Frage zu HDR:
Kann ich als Basis die SDR-Messung nehmen und dann für IRE 100 HDR einfach nur mit dem Pattern 633 messen, also keine komplette Grautreppe?

Falls ja, dann hatte ich bei SDR mit R -2 und G -2 ein Delta 0.4. Bei HDR habe ich mit G-6 ein Delta 0.1.

Bei Wiederholung der selben SDR-Messung von gestern hatte ich erst Delta 0.9 statt 0.4 bei IRE 100. Hab dann den Sensor minimal anders positioniert und hatte dann wieder 0.4. Ich vermute, das sind Messtoleranzen in der Größenordnung?
norbert.s
Inventar
#249 erstellt: 08. Jan 2018, 00:06

sidamos (Beitrag #248) schrieb:
Frage zu HDR:
Kann ich als Basis die SDR-Messung nehmen und dann für IRE 100 HDR einfach nur mit dem Pattern 633 messen, also keine komplette Grautreppe?

Die Basis-Werte oder das Basis-Vorgehen?
Basis-Werte - Nein.
Basis-Vorgehen - Ja.

100% HDR = Code 940.

Für die Kalibrierung der RGB-Balance reicht bei 2-Punkte-Hoch schlicht ein Punkt aus. Ich nehme 65% HDR = Code 633.

Das Ergebnis einer Kalibrierung kann man nur überprüfen, wenn man eine Messung von zumindest ein paar Punkten (idealerweise eben 20 Punkte) macht. Eine Kontrollmessung eben.


Hab dann den Sensor minimal anders positioniert und hatte dann wieder 0.4. Ich vermute, das sind Messtoleranzen in der Größenordnung?

Auf der Paneloberfläche können Varianzen in der Größenordnung von 0,5 ∆E auftreten je nach Position der vermessenen Fläche. Das ist Pipifax und in etwa 1 Prozentpunkt Pegel. So homogen ist eh kein Panel der Welt.

Servus
norbert.s
Inventar
#250 erstellt: 08. Jan 2018, 00:22
@kultakala
Und wie lautet nun bei der Messung (Farbraum Automatik, Farbtiefe 50) das ∆E für zum Beispiel Rot bei 50% Saturation?
Ohne diese Information kann ich aktuell anhand der Grafik nur sagen - schlimm, schlimm, schlimm.

Hier ein Beispiel wie eine "gute" Grafik bei Rot in HCFR ausschauen kann:
http://www.hifi-foru...ead=376&postID=96#96

Servus


[Beitrag von norbert.s am 08. Jan 2018, 00:26 bearbeitet]
baller02
Stammgast
#251 erstellt: 08. Jan 2018, 00:31
Koennte es eventuell am verwendeten Profil liegen, dass Rot zu untersaettigt gemessen wurde.

https://www.beisamme...695c89d60f2b33c91d55

HCFR Eodis3
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