Offener Sehring Stammtisch

Alles hübsch angeordnet:



festgeschraubt und original verdrahtet, dann Deckel drauf…
…tataaa:





Probelauf OK, alle Sicherungen blieben drin, jetzt wird umgestöpselt…

Und nun zum Test des DC-/EMI-Filters, bestehend aus einer DC-Filterstufe mit zwei parallel dahinter angeordneten EMI-Filtern mit je einem Netzausgang, der mit Qualitäts-Einbausteckdosen des Herstellers MENNEKES ausgeführt wurde.
High-End DC-Filter 230V 10/16A mit 2x Audio-Performance Netzfilter, belastbar mit jeweils 1.400W

Zunächst noch ein Blick ins Innere des fertig aufgebauten Filters:



DC-Filter
EMI-Filter

Gehört wurde u.a.:



(mein Hörtip des Tages)

Was soll ich sagen, das klingt einfach super…
…auch ohne vorgeschaltetem Filter!


Finaler Preis des Bausatzes mit hochwertigem Netzkabel (Lapp Oelflex), Stecker und Gehäuse, sowie mit VA-Schraubengedöns aus dem Baumarkt zur Befestigung der Einbausteckdosen (es soll ja gut aussehen)…:
339,- €

Gratuliere zur Bastelarbeit!

Es seien mir zwei -- vermutlich laienhaft dumme -- Fragen erlaubt:

Ist da jetzt bei den Steckdosen nicht einmal die Phase oben, einmal unten? Letztlich natürlich egal wo sie ist, man muss es nur wissen...

Und warum wird der Schutzleiter nur bis zu den Filtern, nicht aber bis zur Steckdose geführt? Hebelt das nicht dessen Sicherheitsfunktion für die angeschlossenen Geräte aus?


Jochen

Hi Jochen, gut beobachtet! Die Steckdosen sind mit vertikal angeordneten Steckkontakten und zueinander um 180 Grad gedreht verdrahtet eingebaut, damit man Steckernetzteile mit abgewinkeltem „Gehäuseknubbel“ so einstecken kann, dass das abgehende Kabel nicht durch eine Auflage am Boden geknickt wird (der Netzfilter wurde für auf dem Boden zu platzieren konzeptioniert). Die Netzbuchsen sind sozusagen, wie Du auch richtig beobachtet hast, Rücken an Rücken verdrahtet, so dass die Phase einmal oben und einmal unten zu liegen kommt bzw. von der Seite zur nächstliegenden Steckdose betrachtet immer auf der rechten Seite der Steckdose positioniert ist. So kann man z.B. zwei Steckernetzteile gleichzeitig „phasenrichtig“ einstöpseln…

Und in der Zwischenzeit (nach dem Fotoshooting) wurden auch die Steckdosen mit dem PE durchverdrahtet…

Für Jochen :

Nixals'nDraht (Beitrag #14515) schrieb:

Für Jochen :

Der jetzt sehr glücklich ist, dass er sich keine Sorgen mehr um deine Gesundheit machen muss!


Jochen

Noch 13 Tage VORFREUDE.

So das Ergebnis des gestrigen Telefonats mit Berlin: die LS sind fertig, durchgemessen und für gut befunden -- und für den 9.4. steht die Auslieferung im Kalender.
Und ich bin schon sehr gespannt!

Vorteil der Osterverzögerung: die LS können in Berlin schon eingespielt werden. Denn in den ersten Stunden tut sich erfahrungsgemäß noch richtig viel.

Ich werde berichten...


Jochen

Dazu könnte ich einen DC-/EMI-Netzfilter zum Postversand bringen... ...LEIHWEISE, versteht sich...
Zwei Netzausgänge sind an diesem vorhanden, jeder belastbar bis 1.400 W, je weniger um so besser.
Bei Interesse bitte PM

Danke, aber isch abe gar kein DC oder EMI.

Dafür sorgen DC-Blocker und Trenntrafo + Filter von Mudra Akustik...


Jochen

Na dann...
Mudra Akustik... bei diesem nicht alltäglichen Namen klingelt meine Festplatte... Ich meine, Michael Mudra hatte in den 1990-ern mal ein LS-Geschäft in Göttingens Goetheallee...

Wie auch immer... Auf jeden Fall viel Spaß und Freude bei Deinem nachösterlichen akustischen "Fastenbrechen".

Nixals'nDraht (Beitrag #14520) schrieb:

Ich meine, Michael Mudra hatte in den 1990-ern mal ein LS-Geschäft in Göttingens Goetheallee...

Kann durchaus sein. Er ist immer noch (auch) Händler und hat offenbar auch beim LS-Hersteller Fischer & Fischer (Besonderheit: Gehäuse aus Schiefer) seine Hände im Spiel. Am Telefon immer ein sehr netter Kontakt.

Nixals'nDraht schrieb:

Auf jeden Fall viel Spaß und Freude bei Deinem nachösterlichen akustischen "Fastenbrechen".

Also wenn das Musikhören mit einer 913 unter Fasten fällt, dann ist mein alljährlicher konsequenter Verzicht auf Austern, halbtrockenen Sekt und alle Tabakprodukte ja schon hardcore!


Jochen

jopetz (Beitrag #14521) schrieb:

...Also wenn das Musikhören mit einer 913 unter Fasten fällt, dann...ist...

...statt "Fasten brechen" eher "fasten seat belts" angezeigt. Verstehe!

Nixals'nDraht (Beitrag #14512) schrieb:

Was soll ich sagen, das klingt einfach super… …auch ohne vorgeschaltetem Filter!

also keinen Unterschied gehört, noch nicht einmal ein besseres Gefühl beim Löten verspürt?

Doch, ich MEINE einen Unterschied zu hören. Ich kann es vielleicht am besten so beschreiben: Es ist, als ob ein feiner Schleier weggezogen wäre oder wie wenn man durch eine frisch geputzte Scheibe blickt, die zuvor mit Staub bedeckt war. Oder ähnlich dem Gefühl beim Optiker, wenn man die kleinste Schrift beim Lesetest plötzlich klar erkennen und entspannt lesen kann. Dieses entlastende, entspannte Gefühl einer gewissen „Reinheit“ habe ich nun als Eindruck beim Hören. Aber ob es nun durch den Filter verursacht wird, oder durch das beim Löten 😎 ebenfalls mit erneuerte, bessere Netz-Zuleitungskabel mit doppelter Schirmung (Lapp Ölflex) zwischen Filter und dahinter angeordneter Master-Slave Mehrfach-Steckdosenleiste, an der all das „Gedöns“ der Audiokette gestöpselt ist, mag ich nicht differenzieren. Nach dem bloßen Überbrücken nur des Netzfilters bleibt nämlich das oben geschilderte Gefühl der „Reinheit“ des Klanges irgendwie bestehen…

Kurzum, sicherlich einerseits Psychoakustik und andererseits auch MEIN Wissen darüber, weil ehemals beruflich damit befasst, dass Störungen im Stromnetz definitiv vorhanden sind - mal mehr, mal weniger - und dass ich der Audiokette mit dem Filter etwas Gutes tue und damit meinem Hörsinn, ähnlich wie ich mit dem Essen mir selbst, wenn ein Stück Fleisch von „Else“ vor mir auf dem Teller liegt von der ich weiß, dass sie ein artgerechtes Leben hatte und ihre Zeit auf der Weide mit all dem verstoffwechselten Gras und den Kräutern auch in diesem einen Stück Fleisch enthalten ist…

Zitat:
Es ist, als ob ein feiner Schleier weggezogen wäre oder wie wenn man durch eine frisch geputzte Scheibe blickt, die zuvor mit Staub bedeckt war
ZITAT ENDE

Diesen Satz habe ich das erste Mal vor (mindestens!) 30 Jahren in einem Test der HiFi Journaille gelesen.

Und Bestätigt mal wieder meine Einstellung zu Kabeln und was weis ich noch für "Verbesserungen"

Bestes Beispiel der letzte Absatz im Test zu Phonosophie Kabeln.
https://www.phonosophie.de/v_files/PHO_SD_HE_13_TEST_LS4.pdf


Komponente erwerben - hinsetzen - Musik auswählen - und Geniiieeeßen.
Den Roten nicht vergesen!
Aber Bitte keinen "und ein Glas Blanchet"

Man darf bei der Betrachtung nicht unterschlagen, dass „sauberer“ Strom auch einen gewissen Schutz der damit versorgten Elektronik bewirkt. Kurzzeitige Spannungsspitzen, die ein Vielfaches der Netzsspannung betragen können, „knallen“ halt „voll durch“ und können Bauteile zerstören. Dagegen hilft vor allem viel Kupfer in Ausführung eines Trenntrafos und ein bisschen der jetzt vorhandene Netzfilter. Da hier im Haus und drumherum keine Aufzugsmotoren oder ähnliches werkeln und im Umfeld keine nennenswerte Industrie ist, erachte ICH einen Trenntrafo für unsere Zwecke momentan immer noch nicht als notwendig…

…und mein persönlicher „Trenntrafo“ (Drahtine) sorgt hierbei auch für eine gewisse „Glättung“..

....... unsere Stromleitungen sind zweimal abgesichert.
Einmal im Keller und dann noch einmal vor der Wohnungstür.

Das solte doch reichen.

Nichts desto Trotz stelle ich fest - nach 23:00 ist der Strom "HELLER"
D.h. die Glühbirnen geben mehr Licht ab.
Stelle ich immer wieder im Bad fest.
Auch blos eine Täuschung?
Oder ist da was dran?
PD

PS: kein Joke

Paddy_Dignam (Beitrag #14527) schrieb:

...unsere Stromleitungen sind zweimal… …Einmal im Keller und dann noch einmal vor der Wohnungstür. Das solte doch… …stelle ich fest - nach 23:00 ist der Strom "HELLER" D.h. die Glühbirnen geben mehr Licht ab. Stelle ich immer wieder im Bad fest. Auch blos eine Täuschung? Oder ist da was dran?…

Vor der Wohnungstür ist für hinter der Wohnungstür

Das sind allerdings Stromsicherungen, die bei zu hohen STRÖMEN das Netz unterbrechen. Kurzzeitige SPANNUNGSspitzen lösen die Stromsicherungen nicht aus, weil diese auf Grund ihrer bewusst dafür konstruierten Trägheit nicht ansprechen (sollen).

Schwankungen im Lichtstrom von Leuchten am 230 V Netz sind bei Spannungsschwankungen möglich, aber auf Grund der zulässigen +/-10% Schwankungsbreite vermutlich mit dem Auge nicht wahrnehmbar, da Spannungsschwankungen in dieser Größenordnung meist nicht schlagartig auftreten, sofern nicht größere Verbraucher in direkter Nähe dies auslösen, wie z.B. die Trafospule Deines Verstärkers beim Einschalten. Bei dieser Wahrnehmung spielt eher der gegenüber Tageslichteinfall in der Nacht verstärkte hell/dunkel Kontrast an beleuchteten Objekten dem Gehirn einen Streich, sowie die im Alter nachlassende Anpassungsfähigkeit der Augenmuskulatur bei Lichteinfall (Adaptionsgeschwindigkeit der Irismuskulatur), was zu einer kurzzeitigen Blendwirkung führen kann.

PS: Davon bin ich leider auch betroffen

[quote="Nixals'nDraht (Beitrag #14528)"][quote="Paddy_Dignam (Beitrag #14527)"] ..
PS: Davon bin ich leider auch betroffen ;)[/quote]

sag ich doch !
Früher war alles besser

https://www.youtube.com/watch?v=tZIFUTw4TsA
blöden Vorlauf einfach überspringen

Dat is joh FULL PLAYBACK, bäh!

Der Text isses !

Ja, schon klar.
Doch hier sollten sich die Hühner oder Barfüßler oder wie sie heißen gleich nochmal selbst an ihre Nasen fassen, denn früher mussten sie bei jedem Aufritt tatsächlich singen...

Wie wird eigentlich die Netzspannung stabil gehalten, wenn die Verbraucher ihren individuellen momentanen Bedarf aus dem "Stromsee" entnehmen?

Hier ganz gut erklärt:
Wie wird das Stromnetz stabilisiert?


Und ganz spannend ist es zu lesen was passiert, wenn massiv in die Grundlast eingegriffen wird, z.B. durch die Abschaltung von Kraftwerken, die die Grundlast sicherstellen. Siehe hierzu:
50,2- u. 49,5-Hertz-Problematik
Sollen heute etwa, Stichtag 31. März 2024, nicht einige Braun- und Steinkohleblöcke, mit zusammen mehr als 3.000 MW Leistung, endgültig vom Netz gehen?
Es wird spannend, im wahrsten Sinn des Wortes!

Gemach Gemach liebe Freunde.
Die Ricarda und der Robert werdens schon in Ihrer unnachahmlichen Art richten.
Zumindest darauf ist Verlass.
Klappt ja auch mit dem Gas aus der Sofjetunion.

Zum Abschluss des Themas hier mal zur Veranschaulichung der Spannungsverlauf (schwarz) über der Leistungskurve unseres Balkonkraftwerkes, welches unsere Grundlast des (Sonnen-)Tages decken soll, zum Zeitpunkt heute 12:39 und die 10 Minuten davor als 10 Sekunden Mittelwerte. Man sieht daran sehr schön, wie die Netzspannung "ausgeregelt" wird:

Paddy_Dignam (Beitrag #14534) schrieb:

...Die Ricarda und der Robert werdens schon in Ihrer unnachahmlichen Art richten... .

Du meintest sicherlich "hinrichten"

Ende einer Ära ... oder: der Wandel zum Ex-Hegelianer ...

Meine ersten Sehring LS (700 SE) hab ich im November 2006 gekauft, im Juli 2007 kam dann schon das Upgrade zur 703 SE. Der Verstärker war damals noch ein Shanling A100.

Im August 2007 durfte dieser dann meinem ersten Hegel weichen, dem Vollverstärker H1 mk4. Das war im Wortsinn "Liebe auf den ersten Blick" -- mir hat v.a. das Design richtig gut gefallen -- die Messwerte waren auch nicht schlecht und klanglich hat er mir an den Sehrings richtig gut gefallen. Dem H1 folgte kurz darauf der dazu passende CDP2A mk2, ein erstes Dreamteam.

Der "kleinen" Hegel-Kombi folgte dann ein Jahr später eine größere Kombi aus CDP4A, Vorstufe P2A und Endstufe H2A (als Aussteller mit deutlichem Abschlag gekauft), die kleine Kombi durfte an der Zweitanlage (mit einer gebraucht gekauften 700 SE) im Wohnzimmer arbeiten. Etliche Jahre später wurde die P2&H2-Kombi dann durch einene Funk-Vorstufe und die große Hegel Endstufe H10 abgelöst (für letztere hatte ich P2&H2 in Zahlung gegeben)... und ich dachte, ich wäre im Hifi-Himmel angelangt. Die regelmäßigen Stammtisch-Leser werden sich erinnern.

Dann hat der H10 angefangen zu zicken und ein paar Monate darauf auch der H1: jeweils Kratzen/Krachen auf einem Kanal. Ein lokaler Hifi-Doc konnte nicht wirklich helfen, das Problem lag wohl jeweils an einer vergossenen Bauteilgruppe. Der Hegel-Kundendienst für Europa sitzt in Dänemark und hat nicht den besten Ruf; der H10 wiegt 45 kg, das macht den Versand eher kompliziert. Mir war das zu nervig und der H10 fand -- explizit als defekt inseriert und für einen für mich erstaunlich hohen Preis -- in der Bucht einen neuen Besitzer. Als auch der H1 ausfiel war meine Begeisterung für die Norweger doch deutlcih abgekühlt und so ging auch der H1 nun diesen Weg -- und da die beiden CDPs schon rein optisch nicht mehr zum Rest der Anlagen passen, habe ich mich auch von diesen Teilen getrennt. Beim CDP2A (der war inzwischen ins Arbeitszimmer gewandert, wo, wenn überhaupt, zu 99% Musik vom PC läuft) warte ich nur noch auf den Geldeingang, dann wird mich mein letzter Hegel von mir gehen.

Die Hegel sind jetzt größtenteils durch NuPrime Gerätschaften ersetzt, und durch die Harmony Design Monos, von denen ich vor einiger Zeit hier geschwärmt habe.

Nur den Sehring-LS bin ich all die Jahre mehr als treu geblieben, der Fuhrpark wuchs sogar stetig an ... inzwischen beschalle ich fünf Räume mit Sehring Lautsprechern. Und daran wird sich, denke ich, auch so schnell nichts ändern -- außer, dass die 913 wohl schon in ein paar Tagen einer 945 Pro weichen wird.

Warum ich das alles schreibe? Nun, ein kleines bisschen Wehmut ist schond dabei ... und wo sollte ich diesen teilen, wenn nicht hier am Stammtisch. Dafür sind Stammtische doch da, oder?


Jochen

Schnief…ich fühle mit Dir…schnief..
Ist es aber nicht auch so, dass man sich darüber freut, frei nach Hesse „…in jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“?
Das ist es doch auch, was unser „Hobby“ zu dem macht, was es ist…

Viel Spaß dann bald mit der 945…

? ? ?

Nixals'nDraht (Beitrag #14537) schrieb:

Schnief…ich fühle mit Dir…schnief..

Danke

Nixals'nDraht schrieb:

Ist es aber nicht auch so, dass man sich darüber freut, frei nach Hesse „…in jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“?

Definitiv. Die Hegel-Begeisterung war ja auch eher erkaltet. Und den Wechsel zur EVO DAC 2 Vorstufe und den HD Monos habe ich auch ganz bestimmt nicht als Rückschritt empfunden!

Nixals'nDraht schrieb:

Viel Spaß dann bald mit der 945…

Nur noch drei Tage Vorfreude!


Jochen

Hallo Jochen!

Ich freue mich für Dich und auf Deine Fotos der 945er!

Die 933er konnte ich ja schon vor einigen Monaten bei Stefan genießen!

Hallo Jochen,

vielen Dank für deine Eindrücke. In der Tat ist das alles sehr nachvollziehbar, was du schreibst.

Oliver

Nur noch ein Mal schlafen.


Jochen

Moinsen.

Jochen schrieb:

Und den Wechsel zur EVO DAC 2 Vorstufe ...

Huch, wattn dattn?
Hast du dich nicht vor kurzem noch regelrecht echauffiert, als ich den Kauf/Test deines DAC
für 500 Euro (wg. der guten Messergebnisse!) als wenig sinnvoll, bzw. zielführend bezeichnete?
Eben auch, weil dieser (erwartbar) nicht besser klang, als dein älterer, aber wesentlich teurerer HEGEL CD-Player?
Wohlgemerkt ging es mir in erster Linie darum, dass man m.M.n. eine "Quelle" (heutzutage) nicht nach Messergebnissen,
sondern nach klanglicher Beurteilung kaufen sollte. Habe das ja auch ausführlich begründet, eben auch WARUM meistens
teurere DAC's besser klingen (bessere interne Stromversorgung, bessere Ausgangsstufe, bessere Bauteile), als günstige?
Und jetzt kaufst du dir so ein Teil für schlappe 3500 Euro ...
Bitte nicht missverstehen - gehe davon aus, dass der NUPRIME EVO DAC 2 jeden Cent davon wert ist.
Kenne den selbst zwar nicht, aber fand eigentlich alle bisher gehörten Geräte dieses Herstellers sehr gut.
Auch, und gerade, was das Preis/Leistungsverhältnis betrifft.
Daher gehe ich davon aus, dass dieser sicherlich auch grandios "klingen" wird, was jedenfalls meine
bisherigen Erfahrungen mit DAC/Preamp-Kombis bis max 2500 Euro betrifft.
Da klangen und klingen (fast) alle teureren auch besser ...

Aber bitte lass dir jetzt nicht die Vorfreude auf deine neuen, bestimmt (!) ebenfalls grossartig klingenden LS vermiesen!
Das ist nicht meine Absicht ... war eher wie so ein Jucken, dass man lange zu ignorieren versucht,
bis man dann doch irgendwann kratzen muss ...

Viel Spass dann morgen, und bestelle bitte Stefan einen schönen Gruß von mir

Thomas

Potiputt (Beitrag #14543) schrieb:

Hast du dich nicht vor kurzem noch regelrecht echauffiert, als ich den Kauf/Test deines DAC für 500 Euro (wg. der guten Messergebnisse!) als wenig sinnvoll, bzw. zielführend bezeichnete?

Klarer Fall von: was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Oder eben auch: Versuch macht kluch. Die Genese war ein bisschen komplizierter als hier oben geschrieben, denn der Funk wurde zunächst durch die kleinere (und deutlich günstigere) NuPrime DAC-9X ersetzt -- zu dem Zeitpunkt hatte ich noch nicht auf dem Schirm, dass der EVO DAC-2 -- anders als der Vorläufer -- auch analoge Eingänge hat, und zumindest einen davon brauche ich für den Plattenspieler (der allerdings sehr, sehr wenig läuft). Sonst hätte ich das vielleicht gleich ausprobiert. Wie auch immer: Zusammen mit den Harmony Design Monos hatte ich mir zum Testen auch die große NuPrime DAC/Vorstufe schicken lassen ... und, ja, die ist schon nochmal Besser als die 9X -- so weit ich das mit einigermaßen Gewissheit ohne direkten bzw. unterbrechungslosen A/B-Vergleich sagen kann.

Und dann spielt auch noch die Optik mit. Die zwei von Stefan modifizierten STA-9X die im Mono-Betrieb den großen Hegel ersetzt hatten wurden von den HD Monos ins Wohnzimmer verdrängt ... und da passt die passende Vorstufe einfach passender dazu. Ökonomisch sinnvoll? Sicher nicht. Aber irgendwer muss die Wirtschaft ja stützen. (Den Listenpreis habe ich allerdings auch nicht gezahlt.)

Potiputt schrieb:

Aber bitte lass dir jetzt nicht die Vorfreude auf deine neuen, bestimmt (!) ebenfalls grossartig klingenden LS vermiesen!

Ganz bestimmt nicht, Thomas! Warum auch? Du hast ja recht mit der Anmerkung, dass ich da nicht unbedingt konsistent gehandelt habe... Ich nehme es mal als gutes Zeichen, mit Ü50 noch nicht komplett verknöchert zu sein.

Stefan hat den Termin jedenfalls gestern noch bestätigt, heute am frühen Nachmittag müsste er bei mir aufschlagen ... noch sech Stunden Vorfreude.


Jochen

Jochen,

Klarer Fall von: was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Ganz bestimmt nicht, Thomas! Warum auch? Du hast ja recht mit der Anmerkung, dass ich da nicht unbedingt konsistent gehandelt habe...

Freut mich dass du es (auch) so siehst 👍

Den DAC-9X hatte ich ja auch mal hier, und hätte den auch fast behalten, wenn ... ja wenn da nicht der zu schlanke Bassbereich gewesen wäre.
Im Mittel- und Hochton fand ich den super, sehr luftig und transparent, und trotzdem ohne Härte.
Aber im Bass haben die den etwas komisch abgestimmt, was ich danach übrigens auch in einigen Tests bestätigt bekam.
Der Tiefbass war gut, aber darüber war ... Ebbe ...
Schade, aber es bestätigt was ich vorher schrieb - für ca. 1200 Euro ist es ein sehr gutes Gerät!
Und falls jemand eine eher etwas zu basslastig, mumpfig klingende Kette hat, könnte die Kombi damit perfekt passen.


... noch 4 1/2 Stunden ...


Thomas

Das lange Warten hat ein Ende. Die 933 Pro sind endlich da und ich freue mich wie ein Schneekönig.



Gestern kamen vier Kartons mit DHL in Granada an. In zwei Kartons befanden sich die Bassmodule, in einem dritten die beiden Mittelhochton-Cubes und in einem kleineren vierten Karton die Füße von Audioplan mit Zubehör. Stefan war so freundlich und erklärte mir in einer einstündigen Videokonferenz, wie man die LS zusammenbaut. Sie wiegen deutlich mehr und stehen wesentlich stabiler auf den Audioplan-Füßen als die 803 MK II. Durch die Basisplatte sind sie auch ca. 5 cm höher, wodurch sie sich nun in perfekter Höhe zu meiner Hörposition auf dem Sofa befinden. Die obere Front ist mit Filz bespannt und der Hochtöner befindet sich zwischen dem Mitten- und Tieftöner. Diese Konfiguration hat sich als die bessere herausgestellt. So soll es räumlicher klingen.

Zu meinen Höreindrücken später mehr, da sie noch eingespielt werden müssen. Mit jeder Stunde tut sich etwas.

Viele Grüße, Oliver

mono-affe (Beitrag #14546) schrieb:

Die 933 Pro sind endlich da und ich freue mich wie ein Schneekönig.

Gratulation, Oliver!

Auch bei mir hat sich die Vorfreude heute in Hörfreude gewandelt!

Wie geplant gegen 14 Uhr war Stefan da und in einer knappen halben Stunde waren die LS aufgebaut und die 913er aus dem Raum geschafft. Schon frisch aus dem Auto war das erste Anspielen wirkllich beeindruckend, aber Stefan meinte, jetzt gehen wir erst mal 15 Minuten Kaffee trinken. Tonale Veränderungen habe ich von der Terrasse aus natürlich nicht gehört, aber die LS wurden in der Viertelstunde merklich lauter. Und, zurück im Hörraum, klanglich eindeutig noch beeindruckender.

Es folgte noch eine kleine Anpassung auf der Frequenzweiche für den Hochtöner (etwas mehr Luftigkeit und Brillanz); außerdem hat Stefan die Antispikes (die runden Knubbel auf Olivers Bild) gegen Spikes getauscht, was noch einen Tick mehr Basskontrolle brachte. Es kommt schlicht auf den Boden an, was da besser ist -- bei mir bleiben die Spikes.

Und jetzt, obwohl noch nicht wirklich fertig eingespielt, klingen die Lautsprecher schon PHAN-TAS-TISCH!

Die 913 ist ja wirklich kein schlechter Schallwandler und man kann damit auf sehr hohem Niveau Musik hören und viel Spaß damit haben.
ABER, die 945 Pro legt schon noch mal in allen Bereichen die sprichwörtliche Schippe drauf. Mindestens.

Super Luftigkeit im Hochton, präsent ohne zu grell oder nervig zu sein; unglaublich plastische Wiedergabe von Stimmen; ein super konturierter und kontrollierter Bass, tolle Räumlichkeit. Sie spielen in einer anderen Liga. Es war sehr schnell keine Frage, dass die neuen Lautsprecher bleiben dürfen.

Und da ja schon um Bilder gebeten wurde, hier ein paar Eindrücke:




Die Chassis. Der obere Bass arbeitet in einem geschlossenen Gehäuse, das untere Bassmodul hat eine Bassreflexöffnung nach unten, die, falls erforderlich, bedämpft oder mit einer extra Platte auch ganz geschlossen werden kann; in meinem ordentlich bedämpften Raum ist die Öffnung offen.




Der Mittel-/Hochton-Quader; der HT jetzt schräg unterhalb des MT. Für diesen Teil gibt es, wenn man es will, auch eine Bespannung in verschiedenen Farben. Optisch -- je nach Geschmack -- vielleicht eine Verbesserung, akustisch laut Stefan aber eine kleine Verschlechterung. Also keine Bespannung.




Seitenansicht




Bodenplatte mit zusätzlicher Versteifung (die Platte unter der Platte)




Terminals -- wie man sieht, nutze ich die Möglichkeit des Bi-Wiring. Für Single-Wiring verwendet man nur das untere Terminal und im inneren werden Kabel zur Frequenzweiche im HMT-Quader geführt.




Und, ganz offiziell: diese Lautsprecher sind nicht für die Tonne!




Wie schon bei der 903 bzw. 913 freue ich mich schon darauf, dass die LS über die nächsten Tage noch weiter "aufgehen".
Einziger Wermutstropfen: ab Montag bin ich für 10 Tage dienstlich unterwegs.

Womit wir -- perspektivisch -- wieder bei der Vorfreude wären.


Jochen

Vielen Dank für die Fotos und eure ersten Eindrück, Oliver und Jochen!

Seit langem wartete ich auf Fotos, aber Stefan hat es bis dato noch nicht geschafft, mir welche zuzuschicken.
Ich möchte meine 902 auf 933 Pro upgraden.

Wisst ihr, warum die HT wieder, wie bei meiner ehemaligen 703, nach außen gewandert sind?
Und wie breits sind die 933/945 geworden? Sie scheinen auf den Fotos bereiter zu sein als die 902.

Merci und viele Grüße
Udo

Hi Udo!

Jazz777 (Beitrag #14548) schrieb:

Ich möchte meine 902 auf 933 Pro upgraden.

Wirst du bestimmt nicht bereuen!

Jazz777 (Beitrag #14548) schrieb:

Wisst ihr, warum die HT wieder, wie bei meiner ehemaligen 703, nach außen gewandert sind?

Ist ja auch bei der 800er Serie so ... die Frage ist eher, warum die Anordnung bei der nicht-pro 900er Serie anders ist. Letztlich ist die Antwort mit Sicherheit: weil's besser klingt. Aber technische Details weiß ich nicht.

Jazz777 (Beitrag #14548) schrieb:

Und wie breits sind die 933/945 geworden? Sie scheinen auf den Fotos bereiter zu sein als die 902.

Der Eindruck trügt. Die Gehäuse sind 26 cm breit, wie auch bei der 800er und 900er-nicht-Pro Serie. Ein kleinbisschen höher ist die 933 Pro m.W., aber das sind nur ein paar cm -- und kommt auch auf die Art der Basisplatte an.


Jochen

jopetz (Beitrag #14549) schrieb:

Hi Udo! ... Jochen

Vielen Dank Jochen und weiterhin besten Musikgenuss mit den neuen Sehrings!

Hallo Jochen,

vielen Dank für deine Eindrücke und vor allem: Herzlichen Glückwunsch. Freut mich, dass Du genauso glücklich mit deinen 945ern bist wie ich es mit meinen 933ern bin. Die meisten technischen Fragen hast du ja bereits erläutert und auch darüber gesprochen, dass es hier und dort Erweiterungsmöglichkeiten bzw. Möglichkeiten zur Optimierung des Klanges gibt, von denen ich in den nächsten Tagen/Wochen auch Gebrauch machen werde wie Füße, Spikes, untere Basisplatte (unterhalb der Outtrigger, die, wie ich zuvor fälschlicherweise behauptet habe, von Audioplan seien. Nein, auch das eine Entwicklung von Stefan). Außerdem gibt es in meinem Setup noch die Möglichkeit, durch Bi-Wiring und bessere Kabel, mehr aus meinen Endstufen und den LS herauszuholen.

Zum Klang: als ich die LS das erste Mal anschloss, klang es - so wie auch damals schon bei den 700SE und den 803 MK II - noch etwas unausgegoren. Das legte sich aber schon nach ein bis zwei Stunden und wird seitdem immer besser. Mittlerweile spielen sie so ca. 15 Stunden und werden immer besser. Auch wenn da noch viel Potenzial zu erwarten ist, kann ich jetzt schon sagen, dass es unglaublich plastisch, sehr räumlich, deutlich weniger verzerrt und vor allem sehr authentisch klingt. Stimmen sind wesentlich plastischer, größer, näher dran, wobei man bei Hall sehr "tief in den Raum" blicken kann. Die Bühne ist wesentlich tiefer und breiter geworden. Es klingt mitunter sehr "intim", Das Geschehen spielt sich vor deinem geistigen Auge ab. Wohlgemerkt: das habe und hätte ich auch damals schon über die 700er und 800er schreiben können, mit den 933 Pro bin ich aber dem Himmel einen sehr deutlichen Schritt näher gekommen.

Klaviere klingen wesentlich hölzerner oder metallischer, je nach Hersteller, Stimmen sind praktisch vor deinem geistigen Auge, Akustik-Gitarren streicheln deine Ohren (die Poesie sei gestattet). Das ist wirklich noch einmal eine ganz andere Liga.

Ich bin ja ein großer Freund von Musik aus den 70ern (ich mag nicht nur die Musik, sondern auch den Sound, die Art und Weise, wie Musik abgemischt wurde. Bei Cat Stevens "Teaser and the Firecat" steht Cat Stevens vor dir, der Hall erzeugt eine unglaubliche Tiefe. Bei Joan Armatrading "Show some Emotions" ein ähnlicher Eindruck. Die Liste ist natürlich beliebig erweiterbar. Und moderne Aufnahmen wie bspw. von Billie Eilish oder von Melodie Gardot "the Absence" bringen das Geschehen so nah und transparent rüber, wie ich das bisher noch nicht gehört habe. Beeindruckend.

Der Bass hat mehr "Autorität" (hihi, auch so ein schönes Wort). Die LS erzeugen ein in sich stimmiges und großartiges Klanggefüge. Alles hat seinen Platz, ist entweder unendlich weit weg oder ganz dicht dran, je nachdem, wie sich das der Produzent vorgestellt hat. Ein großartiger Lautsprecher. Die ultimative Lobhudelei, ja, ich weiß! Alles andere wäre aber eine Untertreibung ;-)

Als optimale Einspielzeit hat Stefan 500 Stunde zu Grunde gelegt. Ich bin gespannt und voller Vorfreude, was da noch alles auf mich und uns, Jochen, zukommt. In diesem Sinne mit den besten Grüßen, Oliver

Danke für die Bilder! Ich finde, neben dem Klang muss man schon auch einfach sagen, dass Stefan Sehring immer wieder verdammt gutaussehende Lautsprecher produziert.

Der Mann scheint einfach einen guten Geschmack zu haben.

Und die glücklichen Käufer natürlich auch

Liebe Grüße, zuckerbrot

Moin,

Glückwunsch an die Neuerwerber ….. Ich wünsche viele zufriedene Hörsessions.
Werde sie ja demnächst mal live sehen und hören.

Das einzige was auf den Bildern störend wirkt, sind die frei hängenden Kabel der 945iger …. aber es muss
ja Potential für die 1045iger geben …

Gruß
Frank

taubeOhren (Beitrag #14553) schrieb:

Glückwunsch an die Neuerwerber ….. Ich wünsche viele zufriedene Hörsessions.

Danke, Frank! Der erste Eindruck bestätigt sich mehr und mehr: die werde ich haben!

taubeOhren schrieb:

Das einzige was auf den Bildern störend wirkt, sind die frei hängenden Kabel der 945iger

Heißt, du hättest lieber ein Bi-Wiring Terminal weiter unten? Wenn du ihn triffst kannst du Stefan ja fragen, warum er sich für diese Lösung entschieden hat.

Dass die Kabel auf den Bildern so abstehen, dafür kann die 945 Pro allerdings nix, das liegt daran, dass die Supra Sword Excalibur bocksteif sind. Andere Kabel könnte man unauffälliger nach unten führen. Ist aber natürlich Geschmacksache, mich stört es nicht.

So sieht es vom Hörplatz aus (das Weitwinkel verzerrt die Winkel):




Jochen

@ Jochen
@ Oliver

Ich freu mich sehr für Euch!!

Moin Jochen & Oliver!

Ich beglückwünsche euch zum Vordringen in neue akustische Welten und audiophile Galaxien, die nie ein Sehringit zuvor gehört hat

Da ich die guten Stücke ja bei Stefan schon gehört habe, kann ich mir gut vorstellen, dass ihr euch die nächsten Wochen ertsmal einschließen werdet

Ich drehe leider weiter noch meine Warteschleifen über dem Sehring Airport und warte auf Landeerlaubnis.

Aber es wird der Tag kommen...


Carsten

jopetz (Beitrag #14554) schrieb:

...das liegt daran, dass die Supra Sword Excalibur bocksteif sind....

Nomen est omen.
Es gibt aber bestimmt von irgendeinem Anbieter so etwas wie ein "Snake" Gedings...

"...Sword Excalibur bocksteif"

Die Artus Saga müsste ggf. neu überdacht werden!

audientis (Beitrag #14556) schrieb:

Da ich die guten Stücke ja bei Stefan schon gehört habe, kann ich mir gut vorstellen, dass ihr euch die nächsten Wochen ertsmal einschließen werdet

Wenn ich das nur könnte. Momentan steht leider so viel an, dass ich mich eher im Arbeitszimmer einschließen lassen muss, um nicht ständig für kuzre Pausen ins Musikzimmer zu flüchten.

Und dann bin ich ab Montag auch noch für 10 Tage auf Dienstreise.

Immerhin: es geht auf die Shetlands und da wollte ich schon immer mal hin.


Jochen