Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 8 Letzte |nächste|

B&W baut schlechte Boxen!?

+A -A
Autor
Beitrag
sprutzle
Ist häufiger hier
#152 erstellt: 03. Mai 2004, 22:20
Hallo Tantris und US,

gibt es denn einen Consumer-Boxen Hersteller der nicht vorrangig nach dem Marketing arbeitet? Immerhin scheint es mir bei den Studio-Monitoren um Arbeitsgeräte zu gehen und bei den Consumer-Boxen um Design und vielleicht Image (Marketing). Ich habe zumindest bei meinem letzten Lautsprecherkauf keine riesigen Unterschiede (in Bezug auf "besser" vielleicht eher in Richtung "anders") zwischen diversen Herstellern im gleichen Preissegment hören können (KEF, Dynaudio, B&W, JM Lab, ...). Leider habe ich mir keine Studiomonitore angehört (hätte ich vielleicht machen sollen, aber die sehen alle so bescheiden aus). Mal ganz davon abgesehen, das ich vielleicht in der Preisklasse in der ich gesucht habe nix adäquates gefunden hätte (1500EUR/Paar).

Gruß sprutzle
US
Inventar
#153 erstellt: 04. Mai 2004, 06:54
Hallo Sprutzle,

Marketing betreibt jeder Hersteller. Ich plädiere dafür auf die Produktqualität zu achten und das Preis/Leistungsverhältnis im Rahmen des Wettbewerbsumfelds zu betrachten.

Oftmals ist die Qualität einer Konzeption mit Kenntnis weniger Angaben zu beurteilen (Trennfreqeunzen, Treibergröße und Art, Schallwand). Ein gutes Konzept garantiert aber keinen guten Klang, sondern ist nur Voraussetzung dafür. Mit „gut“ meine ich nicht subjektiv gut, sondern eine hohe Reproduktionsqualität.

Damit kann man die „Zitronen“ schon recht gut aussortieren.

Für die endgültige Auswahl sind dann wesentliche Meßwerte und sorgfältige Hörtests notwendig.

Eine Unterscheidung zwischen „Studio“ und „Heim“ scheint mir zumindest bzgl. der Reproduktionseigenschaften nicht sinnvoll. Beide sollten möglichst unverfälscht reproduzieren, was natürlich Kompromisse erfordert.

Im genannten Preisbereich bis 1500€ gibt es bereits kleine bis mittelgroße Monitorboxen, die eine hohe Qualität bieten.

Gruß, Uwe
martin
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 04. Mai 2004, 07:43
Wird mal Zeit für eine Zäsur

Die Eingangsfrage 'Baut B&W schlechte Boxen?' kann man i.S. von -akustischen Prametern im Verhältnis zum Preis- somit eindeutig mit ja beantworten.
Verarbeitungsqualität und eingesetze Materialien dürften hochwertig sein und aus dieser Sicht hohe Preise rechtfertigen, ist aber nicht der primäre Qualitätsfaktor eines Lautsprechers.

Außer den üblichen Polemiken und Eröffnungen von Nebenkriegsschauplätzen um von den Fakten abzulenken, hat John Bowers wenigstens versucht aus techn. Sicht zu argumentieren und wurde IMHO wiederlegt.

Für mich jedenfalls spielt diese Marke bei meinen Überlegungen zur Neuanschaffung keine Rolle.

Grüße
martin
AH.
Inventar
#155 erstellt: 04. Mai 2004, 08:54
Hallo Markus,

ich möchte vorausschicken, daß mich Deine Antwort ein wenig geärgert hat, denn sie zeigt kein Verständnis für die Argumentationsführung. Andererseits ärgert mich die Unterstellung von Interessensnahme, die bei mir so gar nicht vorliegt.

Du hast immer noch nicht verstanden, daß Lautsprecher und Hörbedingungen keine Geschmacksfrage sind. Der Lautsprecher wandelt bloß elektrische Signale in Schall - und das besser oder schlechter. Da ist kein Platz für Subjektivität. Die Tonaufnahmen sind Geschmacksfrage, zur ästhetischen Beurteilung der Aufnahme benötigt man jedoch neutrale Hörbedingungen.
Noch einmal das Grundproblem: Evaluiert man die Wiedergabequalität von Lautsprechern mit Tonaufnahmen, dann evaluiert man immer Aufnahme und Abhörbedingungen gemeinsam. Worauf das abschließende ästhetische Urteil beruht, ist dabei nicht bekannt. Aus diesem Grunde richte ich mich strikt nach den elektroakustischen Eigenschaften.

Was ich über PMC geschrieben habe, wiederhole ich gerne und auch mit Begründung: PMC setzt in seinen Dreiwegemodellen 76mm (3") Kalottenmitteltöner ein, mit einer Eckfrequenz von 3,8kHz. Solche Mitteltöner erzeugen oberhalb ~ 2250Hz physikalisch durch ihre Größe in Relation zu Wellenlänge bedingt eine zunehmende Richtwirkung, so daß ca. eine Oktave im Diffusfeld-Frequenzgang unterrepräsentiert ist. Es bildet sich sogar eine Senke im Diffusfeld-Frequenzgang, da unzureichende Maßnahmen getroffen wurden, das Abstrahlverhalten des Hochtöners im Übernahmebereich an den bündelnden Mitteltöner anzupassen (denselben Fehler findet man bei Quested).
Das Resultat ist ein "weicher" Klangeindruck mit Fehlern in der Raumdarstellung (-> Blauertsche Bänder). Ich kann mit meinem selbstgestrickten, digital entzerrten Aktivsystem mit frei durchstimmbaren Frequenzübergängen diesen soften und verfärbten "PMC-Sound" ganz gut nachmachen, da ich ebenfalls 76mm-Kalottenmitteltöner verwende. Auch die Auswirkungen auf die Lokalisierbarkeit entsprechen der Theorie.
Ich sage ganz frei, daß man sowas in einem Tonstudio besser nicht einsetzen sollte, weil man damit zu präsente Aufnahmen mischen wird, man wird unwillkürlich um 3kHz zuviel reindrehen. Ganz gleich, ob die Box dem Tonschaffenden A oder B zusagt, auf subjektive Präferenzen von Tonschaffenden gebe ich fast genauso wenig, wie auf subjektive Präferenzen von High-Endern.

Gruß

Andreas
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#156 erstellt: 04. Mai 2004, 11:16
Hallo AH,

die Argumentationsführung ist wie die Auswahl der Argumente und deren Einsatz zeigt subjektiv. Eine objektive Argumentationskette würde eine Systematik und eine Relation der Parameter untereinander voraussetzen. Denn manchmal kann bei Parameter b ein schlechterer Wert und bei Parameter c ein besserer zu einem objektiv besseren Ergebnis kommen.

Danke das du deine Worte zu PMC noch einmal wiederholst!
Dann hier mal die Referenzliste http://www.pmcloudspeaker.com/user1.html (geht alphabetisch über mehrere Seiten)
Und wenn diese Studios was bei der Produktion/Übertragung schon offensichtlich falsch machen, dann sollte dieses Recht OHNE Diffamierung jedem zugestanden sein.

Ich verstehe bis heute nicht, warum z.B. du es nciht fertig bringst die "etablierten" Marken mit deiner Auffassung der Wiedergabe mittels der Herstellung von Produkten unter Druck zu setzen. Wenn sie so richtig ist, was sie in der Theorie definitiv auch nachvollziehbar ist, wirst du sicherlich am Markt Erfolg haben. Warum immer so missionarisch?

Im übrigen habe ich für die Argumentationsführung Verständnis. Für das daraus subjektiv resultierende Ergebnis und die Diffamierung von einigen Seiten (nicht von deiner) zu sehr guten Produkten am Markt NICHT!

B&W baut definitiv sehr gute Boxen! (Welche aktuell nicht mein persönlcihen Geschmack treffen, aber dennoch eine Berechtigung am Markt haben!)

Markus
Tantris
Hat sich gelöscht
#157 erstellt: 04. Mai 2004, 12:45
Hallo Markus,



Denn manchmal kann bei Parameter b ein schlechterer Wert und bei Parameter c ein besserer zu einem objektiv besseren Ergebnis kommen.


Dann nenne doch mal entsprechende Parameter inkl. realistischer Werte und Abwägung. Mit solchen Standardfloskeln ist es insbesondere dann nicht getan, wenn wir hier bei einer DIskussion sind, wo bestimmte Lautsprecherserien objektiv nur Nachteile, aber keinerlei Vorteile aufweisen...



Und wenn diese Studios was bei der Produktion/Übertragung schon offensichtlich falsch machen, dann sollte dieses Recht OHNE Diffamierung jedem zugestanden sein.


Ich wiederhole es gerne für Dich: Probleme, die ein Lautsprecher konstruktiv bedingt mit dem Abstrahlverhalten/Directiviy hat, sind umso unbedeutender, je stärker der Hörraum bedämpft bzw. je kleiner der Hörabstand ist. Ein Lautsprecher, der in sehr stark bedämpften Studios zumindest akzeptabel funktioniert, muß dies in normalen Wohnzimmern noch lange nicht tun.

Das Recht auf schlechte Wiedergabe wird jedem zugestanden, inkl. den Bose-Besitzern und Käufern von 99EUR-Anlagen, eine Diffamierung kann ich nicht erkennen. Trotzdem muß eine sachliche Diskussion erlaubt sein, welche Wiedergabeparameter zu einer weitgehend richtigen und welche zu einer deutlich verfälschten Wiedergabe führen. Wenn diejenigen, die hier so etwas wie "Hörgeschmack" propagieren, worunter ich Dich offensichtlich rechnen muß, ihre Aussagen ernst nehmen würden, dürfte diese Diskussion, die sich ja um objektive Wiedergabequalität bzw. -fehler dreht, für die betreffenden Personen irrelevant sein, ebenso jegliche Diskussion um Lautsprechereigenschaften und Klangqualität generell - ist ja schließlich dann ALLES subjektiv.



ch verstehe bis heute nicht, warum z.B. du es nciht fertig bringst die "etablierten" Marken mit deiner Auffassung der Wiedergabe mittels der Herstellung von Produkten unter Druck zu setzen.


AH hat doch einen Lautsprecher gebaut entsprechend seiner Überlegungen, was willst Du mehr? Die Erkenntnis, daß hochwertig reproduzierende Lautsprecher im Hifi-Markt nicht gefragt sind und im Profi-Markt in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen, ist doch einleuchtend, oder? Man kann doch gleichzeitig zu der Feststellung kommen, daß die meisten im Hifi-Markt verfügbaren Lautsprecher objektiv schlecht reproduzieren, und daß hochwertig reproduzierende Lautsprecher in diesem Markt nicht gefragt sind, wo ist da der Widerspruch?

Wenn Du mit "Hörgeschmack" argumentierst, verbietet sich im gleichen Atemzug eine Bewertung wie "gute Boxen/schlechte Boxen" vollständig. Allenfalls könntest Du mit "mir gefallende/nichtgefallende Boxen" argumentieren.

Gruß, T.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 04. Mai 2004, 12:55
Hallo,

Sorry, uns unterscheidet eines Tantris: Für mich ist das PCM Signal nicht das Mass aller Dinge für eine Reproduktion. Sondern in wie weit es mich berührt. Und in wie weit die Anlage im Stande ist mich zu berühren durch eine "natürliche" Reproduktion. Mein Streben ist nicht nicht die ehrliche Wiedergabe einer Konserve. Das unterscheidet uns. Ich rede nicht von Hörgeschmack.
Ich spreche davon, das ein Rotwein nicht nur stillvoller aus einem Rotweiglas ist, sondern auch besser schmeckt als aus einem Plastikbecher. Zumindest MIR! Das Getränk ist aber dasselbe. Es dürfte somit keinen Unterschied in den Messwerten geben

Markus
martin
Hat sich gelöscht
#159 erstellt: 04. Mai 2004, 12:57
@Markus_P

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, die techn. Begebenheiten leugnen und trotzig bar jeder Argumente weiter behaupten, B&W baue gute LS. Den Beweis bleibst auch Du schuldig.

Es ist auch etwas ärmlich aber typ. für einen Vertriebsmenschen (ich meine das allgemein und nicht persönlich), auf technische Schwächen hin mit Marktstellung und Referenzlisten zu kontern. Wen willst Du damit beeindrucken?

Übrigens ist auch AHs Kritik an PMC nachzuvollziehen. Auch K&H setzt in der O300D eine 76 mm Mitteltonkalotte ein, die läuft zwar nicht bis 3,8 kHz sondern bis 3,3 kHz. Den beschriebene Effekt, 'weicher Klangeindruck', konnte ich im direkten Vergleich mit einem LS, der ein frequenzneutrales Diffusschallfeld produziert, heraushören.

Komisch, dass die ach so subjektiven und nur theoretischen Argumente von AH sich auch im Höreindruck nachvollziehen lassen. Wohingegen der Markterfolg von Tröten mich wirklich ratlos dastehen lässt.

Grüße
martin
AH.
Inventar
#160 erstellt: 04. Mai 2004, 12:58
Hallo Markus,

die elektroakustischen Parameter müssen auf ihre gehörmäßige Relevanz geprüft werden, hierfür ist von Seiten der Psychoakustik umfangreiches Wissen vorhanden. Ziel der Lautsprecherentwicklung ist es, alle psychoakustisch relevanten elektroakustischen Parameter so auszulegen, daß sie unterhalb der Hörschwelle liegen. In Deinem Beispiel muß also eine Auslegung erfolgen, daß sowohl Parameter b, als auch c unter der Hörschwelle liegen. Deinen Einwand einer subjektiven Argumentation ohne Berücksichtigung der Relation der Parameter untereinander kann ich daher nicht gelten lassen.

Ein Lautsprecher, der bei wichtigen Parametern massive Schwächen hat, ist und bleibt ein schlechter Lautsprecher.

Im hier diskutierten Fall "PMC" bringt eine zu hohe Trennung bei 3,8kHz Nachteile, aber keine Vorteile. Dahinter steht vermutlich eine irrationale Haltung der Entwickler, dem Mitteltöner eine Möglichst große Bandbreite zuzuweisen. Ursächlich sind vermutlich unzureichende Psychoakustik-Kenntnisse der Entwickler zur vertikalen Richtungslokalisation als Funktion der Frequenz.

Ich persönlich hatte bisher nicht ernsthaft vor, Produkte auf einem "durchgedrehten" Markt zu etablieren, denn realistischerweise besteht kaum Interesse an einem guten Lautsprecher. An mangelnder Kompetenz der Hersteller liegt das fehlende Angebot nicht.
J. Sennheiser pflegte dazu zu sagen: "Ach wissen Sie, BAUEN kann man alles". Da ist was dran. Den nahezu perfekten Lautsprecher als Massenprodukt für wenig Geld gibt es bloß deshalb nicht, weil keine Nachfrage danach besteht - weil er für die Mehrheit der Kunden zu häßlich/dominant aussieht und langweilig/unspektakulär/nüchtern klingt.

Gruß

Andreas
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#161 erstellt: 04. Mai 2004, 13:02


AH hat doch einen Lautsprecher gebaut entsprechend seiner Überlegungen, was willst Du mehr? Die Erkenntnis, daß hochwertig reproduzierende Lautsprecher im Hifi-Markt nicht gefragt sind und im Profi-Markt in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen, ist doch einleuchtend, oder?


Hallo,

dann müsste man auch umgekehrt fragen, warum K+H sich seinerzeit aus dem Hifi-Bereich verabschiedet hat. Dort waren sie ja mal präsent und hätten es ja bleiben können, da sie nach deiner Auffassung ja auch passende Produkte dafür anbieten.

Im Grunde genommen ist das eigentlich auch eine Groteske an dieser Diskussion. Klein und Hummel schreibt selber, das man sich aus dem Hifi-Sektor verabschiedet hat.

ABER. Für martin, US, Tantris, AH ist Hifi nicht das Hobby Hifi wichtig, sondern der Ursprung des Wortes: Ergo höchste Klangtreue. Aber K+H sagt selber, das man sich aus diesem Bereich verabschiedet hat.

Irgendwie schon grotesk!

Markus

P.S. Natürlich hat K+H aus meiner Sicht recht, denn mir geht es um das Hobby Hifi, was von der Ursprungsbedeutung her abgekoppelt ist.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#162 erstellt: 04. Mai 2004, 13:05


Es ist auch etwas ärmlich aber typ. für einen Vertriebsmenschen (ich meine das allgemein und nicht persönlich), auf technische Schwächen hin mit Marktstellung und Referenzlisten zu kontern. Wen willst Du damit beeindrucken?


Hallo,

es ist IMHO immer wieder ärmlich, das Argumente von der Gegenseite mit persönlichen Beschmutzungen abgetan werden. Nur die eigene Meinung gilt.
Ich möchte im Gegensatz zu dir keinen beeindrucken. Aus dem Alter bin ich draussen. Mir geht es nicht um den Sieg in der Diskussion, sondern um den Gewinn.

Es ist schade, das meistens das Totschlägerargument kommt: Aber dein Link gilt nicht. (Nur Links die meine Auffassung bestätigen gelten....)

Markus
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#163 erstellt: 04. Mai 2004, 13:07
welchen LS hat denn A.H. gebaut und wo wurde er getestet?


Übrigens,
bei allem anscheinend vorhandenen Fachwissen, die ständige Wiederholung, daß nur 3 Hersteller in der Lage sind, gute LS zu bauen, klingt unglaubwürdig.

Die genannten Schlagworte wie 'Blauertsche Bänder', nach dem Motto 'Ende der Diskussion' tragen zu diesem Eindruck bei.

Übrigens findet man unter den angegeben Links und Literaturstellen zwar diesbezügliche Aussagen (in diesem Fall zu den Bändern), aber ich habe überwiegend Hinweise im Zusammenhang mit der Aufnahme (z.B. Mikrofonpositionierung )
gefunden. (z.B. auch unter www.ton.hdk-berlin.de/tutorium/html/node1.html , sehr zu empfehlen).

Hinweise zur Lausprecherkonstruktion in diesem Zusammenhang allerdings dort zumindestens nicht.

Und dann findet man an diesen Stellen auch eher vorsichtige (und nicht so oft 'so und nicht anders') Formulierungen. So auch bei den Bändern.

Gruß V.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#164 erstellt: 04. Mai 2004, 13:13

Hallo Markus,

(1)die elektroakustischen Parameter müssen auf ihre gehörmäßige Relevanz geprüft werden, hierfür ist von Seiten der Psychoakustik umfangreiches Wissen vorhanden.

(2)Ich persönlich hatte bisher nicht ernsthaft vor, Produkte auf einem "durchgedrehten" Markt zu etablieren, denn realistischerweise besteht kaum Interesse an einem guten Lautsprecher.


Hallo,

1. Also ist die Psychoakustik abgeschlossen? Das sehen Mediziner dramatisch anders! Aber OK. Jeden sein Himmelreich.

2. Tantris sagte du hättest ein Lautsprecher am Markt. Naja. Vielleicht war der Wunsch der Vater des Gedanken. WEnn aber kein Interesse daran besteht, warum missionierst du dann so vehement? Vielleicht solltest du demnächst auf die Frage "Baut B&W gute Lautsprecher?" einfach mit "Für die allgemein anerkannten Wünsche und Bedürfnisse des Kunden: JA antworten. (Du kannst doch nicht auf der einen Seite der Aussage Sennheisers recht geben und auf der anderen Seite den Umstand des Wunsches ausser Acht lassen)

Markus
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#165 erstellt: 04. Mai 2004, 13:17


Übrigens findet man unter den angegeben Links und Literaturstellen zwar diesbezügliche Aussagen (in diesem Fall zu den Bändern), aber ich habe überwiegend Hinweise im Zusammenhang mit der Aufnahme (z.B. Mikrofonpositionierung )
gefunden. (z.B. auch unter www.ton.hdk-berlin.de/tutorium/html/node1.html , sehr zu empfehlen).


Hallo Volkmar,

vergessen sollte man in diesem Zusammhang auch nicht, das Jens Blauert Tantris vor ca. 1 Jahr NIX gesagt hat. In einer anderen Diskussion sogar leicht abwertend heruntergedrückt hat. Glücklicherweise ist der Mensch vergesslich und Tantris hat sich darüber informiert. Was schonmal viel wert ist.
(Seinerzeit in einem anderen Forum ging es ums räumliche Hören und mein Einlass, das man ersteinmal die Werke von J.Blauert lesen sollte. Das wollte Tantris NICHT, er wollte lieber Zitate aus dem Zusammenhang gerissen meinerseits hören.)

Markus
Tantris
Hat sich gelöscht
#166 erstellt: 04. Mai 2004, 13:22
Hallo Markus,



Für mich ist das PCM Signal nicht das Mass aller Dinge für eine Reproduktion.


Wenn Du das Wort "Reproduktion" a priori ad absurdum führen willst, sei Dir das unbenommen, aber dann macht es noch weniger Sinn, über Reproduktionsqualität zu sprechen. Oder anders gesagt: Was ist denn für Reproduktoin das Maß aller Dinge wenn nicht das originäre Signal, was reproduziert werden soll?



Sondern in wie weit es mich berührt. Und in wie weit die Anlage im Stande ist mich zu berühren durch eine "natürliche" Reproduktion.


Wie kann Dich denn ein Signal berühren? Und wie soll eine Reproduktion "natürlich" sein, wenn das zu reproduzierende Signal schon nicht natürlich ist und eine "natürliche Reproduktion" auch rein technisch gar nicht möglich ist?



Ich spreche davon, das ein Rotwein nicht nur stillvoller aus einem Rotweiglas ist, sondern auch besser schmeckt als aus einem Plastikbecher. Zumindest MIR! Das Getränk ist aber dasselbe. Es dürfte somit keinen Unterschied in den Messwerten geben


Mal davon abgesehen, daß der Vergleich auch hinkt: Der Einfluß eines Glases auf die menschliche Wahrnehmung beim Wein ist wissenschaftlich nachvollziehbar (und meßbar), man denke allein an das Verhältnis aus verdunstender Oberfläche und Öffnungsdurchmesser, resultierend die Konzentration von Geruchsstoffen. Und obwohl ich da schon Selbstversuche gemacht habe (wsa mich zu der Erkenntnis brachte, daß man mit einem Satz Gläser vom Typ 1. Burgunder, 2. Bordeaux, 3. trockener Weißwein, 4. Schaumwein und 5. Sauternes eigentlich immer auskommt), will sich mir ein Vergleich zu Hifi nicht recht erschließen...



Für martin, US, Tantris, AH ist Hifi nicht das Hobby Hifi wichtig, sondern der Ursprung des Wortes: Ergo höchste Klangtreue. Aber K+H sagt selber, das man sich aus diesem Bereich verabschiedet hat.

Irgendwie schon grotesk!


Soll das eine ARgumentationskette sein? würdest Du sie freundlicherweise erläutern, denn so sagt sie nichts aus? Was ist denn der große Unterschied zwischen "Hobby Hifi" (nicht der Zeitschrift) und der wortwörtlichen Bedeutung des Wortes "Hifi"? Ist es vielleicht nicht eher der heutige Konsumermarkt, der sich vom Begriff "Hifi" so weit entfernt hat, daß Hersteller, die dieses Ziel noch ernst nehmen, sich notwendigerweise aus diesem Markt zurückziehen sollten?

Irgendwie ist eher Deine Argumentation mittlerweile recht grotesk, da sie auch in sich widersprüchlich ist und keinerlei klare Aussage mehr unterstützt, es drängt sich der Verdacht auf, das einzige Ziel sei mittlerweile eine Verunklarung.



Also ist die Psychoakustik abgeschlossen?


Jetzt begibst Du Dich schon ziemlich weit hinab vom Niveau her und verdrehst absichtlich aussagen - da stand "hierfür ist von Seiten der Psychoakustik umfangreiches Wissen vorhanden", nichts von "abgeschlossen".



Vielleicht solltest du demnächst auf die Frage "Baut B&W gute Lautsprecher?" einfach mit "Für die allgemein anerkannten Wünsche und Bedürfnisse des Kunden: JA antworten.


Die Frage wurde von AH und mir dahingehend beantwortet, daß zumindest 2 bekannte Serien von B&W nachvollziehbare und durchgängige akustische Mängel aufweisen. warum sollte man denen also attestieren, gute Lautsprecher herzustellen? Und, was sind überhaupt die "Bedürfnisse des Kunden"? Damit läßt sich nun wirklich jeder Schrott rechtfertigen, sofern er verkauft wird.



vergessen sollte man in diesem Zusammhang auch nicht, das Jens Blauert Tantris vor ca. 1 Jahr NIX gesagt hat.


Dein Niveau: Ganz unten, mal wieder, da Du diese Falschaussagen derart penetrant wiederholst, muß man schon von voller Absicht ausgehen.



Mir geht es nicht um den Sieg in der Diskussion, sondern um den Gewinn.


Das ist doch mal eine handfeste und ehrliche Aussage. Du arbeitest im Vertrieb von Lautsprechern und engagierst Dich in Diskussionen, um Gewinn zu machen, was für einen Unternehmer ja nicht verwerflich ist. Allerdings hast Du genau das früher immer abgestritten und betont, Du seiest primär "hobbymäßig" hier... grotesk, gell?

Gruß, T.


[Beitrag von Tantris am 04. Mai 2004, 13:30 bearbeitet]
sledge
Stammgast
#167 erstellt: 04. Mai 2004, 13:22
Hi Leute,
ist ja wieder fast ein Glaubenskrieg
Vielleicht kann man sich auf folgendes einigen:
Die B&W-Boxen sind messtechnisch gesehen nicht optimal und können bei den objektivierbaren Kriterien nicht mit preislich vergleichbaren produkten von K+H, MEG etc. mithalten.
Die B&W Boxen sind aber insofern "gute" Boxen, das Sie die Bedürfnisse vieler nach einer emotionalen und livehaftigen (ich weiß kann es bei Stereo nicht geben ) Wiedergabe der Musik befriedigen.
HiFi im engeren Sinne ist das nicht, aber es kann sehr gut klingen , auch wenn es kritisch betrachtet nur "Wiedergabefehler" sind.
Wie auch immer, kein Grund sich an die Gurgel zu gehen
Beste Grüße
Sledge
UweM
Moderator
#168 erstellt: 04. Mai 2004, 13:43
Hallo Sledge,

gute Zusammenfassung.

Bleibt friedlich!

Grüße,

uwe
US
Inventar
#169 erstellt: 04. Mai 2004, 13:49
Markus,

warum zündest du immer Nebelkerzen, um von der eigentlichen Diskussion abzulenken?

So wie diese z.B:


Tantris sagte du hättest ein Lautsprecher am Markt. Naja. Vielleicht war der Wunsch der Vater des Gedanken. WEnn aber kein Interesse daran besteht, warum missionierst du dann so vehement?


Es gibt Teilnehmer, die sind lernfähig und können eine schlüssige Argumentationskette nachvollziehen und überdenken ihren eigenen Standpunkt. Hier lohnt es sich Zusammenhänge klar und deutlich darzulegen , zumal dies seitens der Professionellen nur selten gegeben ist.

Es gibt auch Teilnehmer, die neue Denkanstösse in die Diskussion bringen und so eine fruchtbare Entwicklung ermöglichen.


ABER. Für martin, US, Tantris, AH ist Hifi nicht das Hobby Hifi wichtig, sondern der Ursprung des Wortes: Ergo höchste Klangtreue. Aber K+H sagt selber, das man sich aus diesem Bereich verabschiedet hat.


Auch dies ist wieder so eine Nebelkerze.
Immer wieder versuchst du über indirekte Merkmale und Zustände, die in irgendeiner Verbindung mit dem Produkt Lautsprecher stehen, Rückschlüsse auf die Produktqualität zu ziehen.
K+H hat sich aus dem Consumer-Bereich zurückgezogen. Na und?
Beurteile die Produkte doch einfach direkt anhand ihrer elektroakustischen Parameter.

Es stimmt auch keineswegs, daß K+H immer als das Nonplusultra dargestellt wird.
Es gibt bei K+H vernünftige Konstruktionen, die den Stand der Technik widerspiegeln; nicht mehr aber auch nicht weniger.
Vielleicht ist mir oder anderen auch einfach kein anderer Lautsprecher bekannt, der besser wäre, was nicht heißt, daß es ihn nicht gäbe.

Du könntest ja mal Modelle in die Diskussion bringen, von denen du überzeugt bist und deren Vorteile aufzeigen. Das würde mich wirklich interessieren (keine Polemik!).

Gruß, Uwe
martin
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 04. Mai 2004, 14:13
Hi sledge,


Die B&W-Boxen sind messtechnisch gesehen nicht optimal und können bei den objektivierbaren Kriterien nicht mit preislich vergleichbaren produkten von K+H, MEG etc. mithalten.Die B&W Boxen sind aber insofern "gute" Boxen, das Sie die Bedürfnisse vieler nach einer emotionalen und livehaftigen (ich weiß kann es bei Stereo nicht geben ) Wiedergabe der Musik befriedigen.


darauf könnten wir uns schnell einigen. Die Verquickung dieser beiden Argumentationsebenen und das damit verbundene Aneinandervorbeireden ist es, was so kontraproduktiv ist.

Grüße
martin
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#171 erstellt: 04. Mai 2004, 14:59
Hallo,

so wie es sledge formuliert hat ist es doch erstklassig. Und schön wer sich dem anschliessen vermag.

Markus

@US: Ist das wieder selektive Wahrnehmung? Klein und Hummel hat sich mit Eigenaussage aus dem Hifi-Bereich (und nicht aus dem Consumerbereich!!) herausgebracht.
anon123
Inventar
#172 erstellt: 04. Mai 2004, 15:14
Hallo,

mal abgesehen davon, daß z.B. die Meßschriebe der B&W 705 in Stereo sowie der Dynaudio Air 15 und der Genelec 1031 A in Stereoplay nicht gravierend voneinander abweichen (SPL/dB einmal außer Acht gelassen), die 705 im Vergleich zur Dynaudio keine Bassanhebung aufweist und auch bei 30 Grad seitlich oberhalb von 10 kHz besser ist als die Dänin, könnte man dem hier

Die B&W Boxen sind aber insofern "gute" Boxen, das Sie die Bedürfnisse vieler nach einer emotionalen und livehaftigen (ich weiß kann es bei Stereo nicht geben ) Wiedergabe der Musik befriedigen.

sicherlich zustimmen.

Dabei darf man aber nicht vergessen, daß die 705 nur etwa halb so viel kostet die die Genelec (dafür aber natürlich als passive Box noch einen Verstärker braucht).

Beste Grüße.
gantenbein67
Ist häufiger hier
#173 erstellt: 04. Mai 2004, 15:17
Hallo,

ich habe es ja schonmal gesagt...

wer diese äußerlich eher an Gelsenkirchener Barock erinnernden Boxen und klanglich eher schöngefärbten, dumpfen und nivellierten Klang mag, der soll doch seine Freude an B&W Boxen haben.
Sicher, ich schließe mich da einem Vorredner an, Hifi ist das nicht, aber jedem das Seine.
Wer`s mag..soll damit glücklich werden.
Gantenbein
TurntableT
Ist häufiger hier
#174 erstellt: 04. Mai 2004, 15:26
Hallo gantenbein,

Wenn Dich Lautsprecher von B&W an "Gelsenkirchener Barock" erinnern; Welchen Lautsprecher findest Du denn schön ? (*neugier*)

Gruß
TurntableT
AH.
Inventar
#175 erstellt: 04. Mai 2004, 15:34
Hallo Markus,

"1. Also ist die Psychoakustik abgeschlossen? Das sehen Mediziner dramatisch anders! Aber OK. Jeden sein Himmelreich."

Das Verständnis der Psychoakustik ist tatsächlich bereits seit Jahrzehnten weit vorangeschritten. Wenn Du neuere und von der Lehrmeinung abweichende Informationen hast, würde ich Dich bitten, diese in die Argumentation einzubringen, anstatt leere Phrasen der Art "das sehen die Mediziner dramatisch anders". Du wirst sehen, daß ich gegenüber sachlichen Argumenten ausgesprochen zugänglich bin.
Also bitte: Was sehen die Mediziner dramatisch anders? Welche Hörschwellen sind falsch und müssen ersetzt werden?

"2. Tantris sagte du hättest ein Lautsprecher am Markt. Naja. Vielleicht war der Wunsch der Vater des Gedanken. WEnn aber kein Interesse daran besteht, warum missionierst du dann so vehement?"

Ich baue bisweilen Aktivsysteme für Freunde und Bekannte, jedoch ohne Gewinnerzielungsabsicht. Die Aufklärung betreibe ich rein zu meinem privaten Vergnügen.
Und wenn ich auf meine inzwischen 263 Beiträge seit Nov. 2002 zurückblicke und mit Deinen 6013 seit August 2003 vergleiche, scheint mir meine "Vehemenz" zumindest quantitativ tolerabel

Gruß

Andreas
gantenbein67
Ist häufiger hier
#176 erstellt: 04. Mai 2004, 15:46
Turntable..

ich dachte eher an die Nautilus-Serie..sie kommt zum Teil sehr mächtig daher mit eigenartigen Proportionen wie eine schwere Eichenholzkommode, z.T. mit dunklem schweren Holz ausgestattet, dazu diese gelblichen Chassis, obendrauf dieser Hochtöner..und alles schön abgerundet, massiv, sicher gut verarbeitet...die Funktionalität wird eher vernachlässigt, wie die Klangerfahrungen zeigen, d.h. viel Effekt, Schein, ---daher auch diese massive PR-Arbeit...und die Menschen, die sich mal was "Schönes", " Solides", etwas, daß "was hermacht ", leisten wollen , kaufen sich soetwas halt.
So wie der Gelsenkirchener Barock genau diese Zielgrupee angesprochen hatte---ein Abkehr von der Moderne und von Inhalten.
Ausdruck des Wirtschaftswunders.
Wer viel Geld hat und wenig Ahnung, kauft sich halt eine Nautilus ( habe ich bewußt pauschalisiert und überspitzt !).
Deine Frage zu anderen Boxen...ich mag eher schlanke Modelle mit passenden Proportionen, eher Understatement, und eher Modernität. Von der Verarbeitungsqualität der B&W können sich allerdings viele Hersteller eine Scheibe abschneiden.
Konkretes Beispiel: ich besitze die JM Lab Elektra 905...sicherlich kein Schmuckstück, aber äußerlich ok, will nicht mehr suggerieren als sie inhaltlich hergibt, und präsentiert sich nicht so aufgesetzt eitel wie z.B. die B&W 805, die ja in der ähnlichen Preisklasse spielt.
Frage beantwortet..?
Gruß
Gantenbein
caruso
Hat sich gelöscht
#177 erstellt: 04. Mai 2004, 15:48
@anon123 aus einem Beitrag auf Seite 1:


@fender:

Ein Hersteller macht viel Werbung. Na und? Was ist verwerflich daran, für seine Produkte zu werben? Das sich daraus der Bekanntheitsgrad erhöht ist Sinn der Sache. Hilft beim Verkauf. VW macht auch viel Werbung, und die kennt auch jeder. Honda kennt auch jeder. Bauen exzellente Motorräder. Und BMW, Mercedes, ...


Ich lach' mich halb tot - das Argument mit der "zu vielen Werbung" kommt doch sonst nur über bei B O S E !!!!!!!

Selten so gelacht. Also macht doch tatsächlich auch B&W Werbung - wer hätte das gedacht ?

Hahahaha, echt geil !
Stefan
Gesperrt
#178 erstellt: 04. Mai 2004, 15:50
Mag sein, dass die sog. Profi LS ( dürfen die nur Profis verwenden ? ; wird jeder automatisch zum "Profi", wenn er einen LS dieser Marke kauft? ), von K&H, MEG, Genelec usw. in allen wesentlichen, der Objektivierung dienenden Messdaten am Limit des machbaren agieren. Und einen wesentlichen Punkt der Stereophonie sehr gut beherrschen : Phantomschallquellenortung.

Es ändert nichts am Umstand, dass sie völlig verschieden klingen. Eine MEG klingt um Lichtjahre anders als eine K&H.

Und nun?

Es wäre angebracht, dass die sog. Profifraktion etwas weniger laut darauf pochte, das Ende der Fahnenstange erreicht zu haben. Sie hat es schlicht nicht. Und rennt dem Ideal der perfekten Wiedergabe genauso hinterher wie der unwissende B&W Fan, der sich mit der DM Serie beginnend hin zur NT Serie "nach oben" kauft.

Es wird immer anders. Aber besser? Oder gar richtiger?

Darüber scheiden sich die Geister. In ALLEN Lagern. Die Welt ist voller Studios mit unterschiedlichen Monitoring-Systemen. Die "Welt" der Profis ist also ganz und garnicht frei von der "Geschmacksdiskussion", die den armen Amateurteufeln gerne zu deren Verächtlichmachung in abschätziger Weise vorgeworfen wird.

Das einzige, worin sich die Profi-Welt einig ist : Kauft nur, was in der PP gut getestet wurde. Hmmm, woran erinnert mich das nur?

Bitte, Einwürfe wie : Jaaaa aber alle wichtigen Parameter sind annähernd gleich, blabla, Akustik optimiert blubbblubb, deswegen klingt alles Profigedöns doch identisch : NEIN. Jeder der Erfahrung hat, weiß dass das nicht stimmt.

MfG Stefan
TurntableT
Ist häufiger hier
#179 erstellt: 04. Mai 2004, 15:52
Hallo grantenbein,

ja, danke! Bei dieser Formulierung bin ich absolut deiner Meinung. Die großen Nautilus (ausgenommen der legendären Schnecke) finde ich auch alles andere als schön. Aber die neue 700er Serie finde ich ausgesprochen elegant und trotzdem modern.

Ich steh' auch auf schlanke Standboxen.

Gruß
TurntableT
anon123
Inventar
#180 erstellt: 04. Mai 2004, 15:52
@caruso:

Bevor Du vor Lachen tot umfällst , kannst Du ja noch kurz erklären, was Du meinst. Und dann umfallen ...

Beste Grüße.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#181 erstellt: 04. Mai 2004, 15:54
Hallo

zu 1. Leider werde ich hier keinen Link mehr posten bei solchen Diskussion. Wenn es wirklich interessiert, den wird vivisimo oder google weiterbringen.
Begründung: Wahrscheinlich habt ihr dafür auch wieder zig Gründe, warum man dieses machen sollte. Bei Diskussionen dieser Art werden 9 von 10 Links von der anderen Meinung als nichtssagend nicht anerkannt.
Es gibt z.B. noch Forschungsprojekte....warum bloss. Ach egal.
zu 2. Also streiten verbreitet dir Vergnügen. gut zu wissen. Aber eigentlich schade, du hast ne Menge auf dem kasten! (Vorsicht ernstgemeintes Kompliment) Gut, das du einen Smiley dahinter hattest, denn das ist wieder mal bestes Beispiel für subjektive Wahrnehmung, ich poste immer seltener in solchen nix bringenden Grabenkämpfen. Sie stehlen nur Zeit die ich lieber mit Musik hören verbringe.

Im übrigen kann ich sledge zustimmen! Wäre schön wenn du es auch könntest.

Markus
Tantris
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 04. Mai 2004, 16:16
Hallo Stefan,



Es ändert nichts am Umstand, dass sie völlig verschieden klingen. Eine MEG klingt um Lichtjahre anders als eine K&H.


Das stimmt einfach nicht, sofern man Modelle ähnlicher Größe und für ähnliche Einsatzzwecke vergleicht. Die Unterschiede sind dann auch zwischen diesen beiden Firmen, die ja sehr voneinander abweichende Konzepte verfolgen, relativ gering, um Welten unter dem, was an Abweichungen im Hifi-Bereich leider üblich ist. Welche 2 LS dieser Marken hast Du denn schonmal verglichen?

zu Caruso:

Nicht zu laut lachen, aber der Vergleich ist nicht neu - wurde hier nicht B&W schonmal "Bose für Besserverdienende" genannt? ;-)

zu Markus:

Habe nichts anderes erwartet, als daß Du Dich gerade jetzt der Diskussion entziehst. Glücklicherweise hast Du mit dem Statement in punkto Gewinn nochmal ein schönes Abschlußwort gesprochen, dmait jeder auch klar weiß, wo lang der Hase läuft. Ich denke, Du führst die Diskussion hier ohnehin nur als Scheindiskussion über B&W, in Wahrheit geht es Dir darum, auch indirekt Produkte und Strategie Deines Brötchengebers in einem besseren Licht dastehen zu lassen, auf den ließe sich hier nämlich auch einiges übertragen. Aber klar, Du bist ja auch Gewinn aus... ;-)



ich poste immer seltener in solchen nix bringenden Grabenkämpfen. Sie stehlen nur Zeit die ich lieber mit Musik hören verbringe


Wo wir gerade bei "grotesk" sind, vergleiche man diese Aussage mit Deiner Profilnotiz, Du hättest >6000 Postings in ca 9 Monaten abgesetzt. Ohne Worte...

Gruß, T.
*Volkmar*
Hat sich gelöscht
#183 erstellt: 04. Mai 2004, 16:23
Hallo,

ich kann Stefan nur recht geben. Ich habe vor kurzem 8 verschiedene Studiomonitore ausführlich im Vergleich hören können - und sie klangen alle völlig unterschiedlich.

Ich sehe dieselbe Lücke in der Argumentation wie Stefan - ich hätte nach allem was gesagt wurde auch erwartet, daß Studio Monitore wegen sehr ähnlicher Meßwerte auch ähnlich klingen - aber weit gefehlt.

Gruß V.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#184 erstellt: 04. Mai 2004, 16:24
Hallo Tantris,

und schon wieder auf die persönliche Schiene. Aber naja eine andere Argumentationskette fällt dir ja nicht ein.
Das Gewinn bezog ich auf die Diskussion.

Natürlich lassen sich deine überzogenen Pauschalaussagen und Verallgemeinerungen auch zu anderen Firmen nennen.

Im übrigen hast du ein Problem zu erkennen, wer ein Brötchengeber ist und wer nicht. Aber lassen wir das, jeder weiss, das ich sehr transparent durchs Netz laufe.

Warum ich hier poste? Ganz einfach, da die Fragestellung schon alleine typisch deutsch ist. Negativ. Und ich möchte auf einen sehr guten Hersteller nix kommen lassen. Das hat auch was mit Fairness zu tun. Die machen -auch produkttechnisch!- einen sehr guten Job.

Markus


[Beitrag von Markus_P. am 04. Mai 2004, 16:26 bearbeitet]
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#185 erstellt: 04. Mai 2004, 16:28

Hallo,

ich kann Stefan nur recht geben. Ich habe vor kurzem 8 verschiedene Studiomonitore ausführlich im Vergleich hören können - und sie klangen alle völlig unterschiedlich.

Ich sehe dieselbe Lücke in der Argumentation wie Stefan - ich hätte nach allem was gesagt wurde auch erwartet, daß Studio Monitore wegen sehr ähnlicher Meßwerte auch ähnlich klingen - aber weit gefehlt.

Gruß V.


Hallo,

alleine schon das beschriebene Beispiel von PMC würde doch die ganze Diskussion abkürzen, wenn man dann die Tannoy Studioboxen hinzuzählt, so kann man nciht einfach sagen, das Boxen für einen ähnlichen Einsatzbereich gleich klingen. Das würde ja alle "Freifeldmessungen" ad absurdum führen. Siehe Messungen für Tannoy DMT-Series.

Markus
John_Bowers
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 04. Mai 2004, 16:56

Wird mal Zeit für eine Zäsur

Die Eingangsfrage 'Baut B&W schlechte Boxen?' kann man i.S. von -akustischen Prametern im Verhältnis zum Preis- somit eindeutig mit ja beantworten.
Verarbeitungsqualität und eingesetze Materialien dürften hochwertig sein und aus dieser Sicht hohe Preise rechtfertigen, ist aber nicht der primäre Qualitätsfaktor eines Lautsprechers.

Außer den üblichen Polemiken und Eröffnungen von Nebenkriegsschauplätzen um von den Fakten abzulenken, hat John Bowers wenigstens versucht aus techn. Sicht zu argumentieren und wurde IMHO wiederlegt.

Für mich jedenfalls spielt diese Marke bei meinen Überlegungen zur Neuanschaffung keine Rolle.

Grüße
martin


Konstruktive Mängel, die sich theoretisch klanglich negativ auswirken, mag es bei B&W geben, aber ob und inwieweit diese sich praktisch hörbar auswirken, kann man NUR durch Anhören feststellen, und durch sonst gar nichts.

Du tust mir leid, fals du dich durch meßtechnische Argumente davon abhalten läßt, dir selbst einen Höreindruck zu verschaffen. Am besten du kaufst Dir blind die empfohlenen Studio-Monitore, denn die sind meßtechnisch und theroetisch ja die besten. Wozu also noch anhören?
John_Bowers
Hat sich gelöscht
#187 erstellt: 04. Mai 2004, 17:12

Hallo,

ich habe es ja schonmal gesagt...

und dabei hättest du es belassen sollen


und klanglich eher schöngefärbten, dumpfen und nivellierten Klang mag, der soll doch seine Freude an B&W Boxen haben.

"Dumpf" ist allenfalls dein Argumentationsniveau, aber sicher die falscheste Beschreibung, die man dem Klangbild der Nautilus-Serie zuschreiben kann, und damit der Beweis, daß Du nicht weißt, worüber du schreibst.



Sicher, ich schließe mich da einem Vorredner an, Hifi ist das nicht, aber jedem das Seine.

Konkretes Beispiel: ich besitze die JM Lab Elektra 905...


Nach den Definitionen der Studio-Fraktion sind 99,9% der Hifi-Boxen kein Hifi. Und dazu zählt auch JMLab.


[Beitrag von John_Bowers am 04. Mai 2004, 17:13 bearbeitet]
caruso
Hat sich gelöscht
#188 erstellt: 04. Mai 2004, 17:13
@anon123

Ich erinnere mich an diverse Leute, die von Bose immer behaupten, Werbung zu machen, und das als Negativargument benutzen. Motto "Bose ist nur so erfolgreich wegen der Werbung und das ist alles Marketing".

Freut mich, dass B&W, von denen sonst alle immer sagen sie seien so gut, jetzt mit dem gleichen Argument beharkt werden.

Klar nun ?
gantenbein67
Ist häufiger hier
#189 erstellt: 04. Mai 2004, 17:42
John,


warum so agressiv...?
Offenbar können meine Worte so abwegig nicht gewesen sein, wenn sie denn eine solche, Deine Reaktion , hervorgerufen haben.

"Dumpf " ist kein Argumentationsniveau...allein linguistisch gesehen haut das schon nicht hin, ist ja schließlich nur ein armes kleines Adjektiv.
Es ist meine Hörerfahrung, lieber John. Wenn es Dir nicht so geht, auch gut. Sagt aber nichts über B&W aus...eher über Deine Hörerfahrung. Und die will ich Dir nicht nehmen.

Die Definitionen der Studiofraktion , übringens, mache ich mir nicht zu eigen. Dachte eher an die ursprüngliche Bedeutung...high fidelity

mit fidelem Gruß
Gantenbein
Bong-Opa
Ist häufiger hier
#190 erstellt: 04. Mai 2004, 17:47
Hab ich was verpast oder mag hier einer B&W nicht ?
anä
Schaut ab und zu mal vorbei
#191 erstellt: 04. Mai 2004, 17:54
ich besitze selber 2 b&w jeweils etwas älter modelle und war eigentlich ganz zufrieden- möchte mir jetzt jeoch ander boxen kaufen. die hochtöner scheinen tatsächlich etwas empfindlich zu sein - ich habe 2 paare "abgeraucht", wobei einmal eigene blödheit war.
anon123
Inventar
#192 erstellt: 04. Mai 2004, 18:14
@caruso:


Klar nun ?


Jepp. Danke. Ist auch schlimm, wenn man Werbung macht. Also, sowas.

Beste Grüße.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#193 erstellt: 04. Mai 2004, 18:21

@anon123

Ich erinnere mich an diverse Leute, die von Bose immer behaupten, Werbung zu machen, und das als Negativargument benutzen. Motto "Bose ist nur so erfolgreich wegen der Werbung und das ist alles Marketing".


Hallo,

es ging um das wie und nicht um die Tatsache das. (z.B. das man in der Anzeige ein Statement aus der Hörzu oder so ähnlich nutzt, welches dem Pressetext entstammt...)

Markus
sprutzle
Ist häufiger hier
#194 erstellt: 04. Mai 2004, 19:03
Hallo,

@Gantenbein

Ich kann John schon verstehen. Deine zynischen Aussagen müssen nicht jedem gefallen.


Sicher, ich schließe mich da einem Vorredner an, Hifi ist das nicht, aber jedem das Seine.


"Jedem das Seine" ist übrigens durchaus negativ behaftet falls dir Buchenwald was sagt.

Gruß

sprutzle
John_Bowers
Hat sich gelöscht
#195 erstellt: 04. Mai 2004, 19:16

John,
warum so agressiv...?
Offenbar können meine Worte so abwegig nicht gewesen sein, wenn sie denn eine solche, Deine Reaktion , hervorgerufen haben.

Sorry, das ist mein südländisches Temperament (bin in Süddeutschland geboren)


"Dumpf " ist kein Argumentationsniveau...allein linguistisch gesehen haut das schon nicht hin, ist ja schließlich nur ein armes kleines Adjektiv.

Aber Adjektive sind doch auch dazu da, den Nomen Leben einzuhauchen...



Es ist meine Hörerfahrung, lieber John. Wenn es Dir nicht so geht, auch gut. Sagt aber nichts über B&W aus...eher über Deine Hörerfahrung. Und die will ich Dir nicht nehmen.

Das Adjektiv "dumpf" beschreibt doch unzweideutig mangelnde Höhen, und davon kann nun wirklich keine Rede sein, jedenfalls nicht bei den von mir gehörten N800, N802, N803, N804, N805, CDM7NT, CDM1NT.


Die Definitionen der Studiofraktion , übringens, mache ich mir nicht zu eigen. Dachte eher an die ursprüngliche Bedeutung...high fidelity

Als dieser Begriff erfunden wurde, hatten viele Hifi-Boxen Frequenzgänge wie Alpenlandschaften .
Aber im Ernst: Ich habe eine JMLab im Vergleich zur N803 gehört. Erzähl mir nicht, daß in Sachen "höchste Klangtreue" die JMLab besonders herausragen würde.

No hard feelings, please.
fender
Stammgast
#196 erstellt: 04. Mai 2004, 20:13
@anon123
@caruso

Hallo,

Das mit der Werbung meinte ich natürlich etwas anders als Ihr es vielleicht aufgefasst habt.
B&W muss werbung machen, das ist schon klar.
Aber was ich eigentlich meinte, ist dass es imho bei den Hifi-Zeitschriften einen Zusammenhang zwischen der Werbung eines Herstellers in den Zeitschriften und den Testergebnisen gibt, und das kann kein Zufall sein.

Oder wie kommt es dann, dass zb. eine B&W Nautilus 804 um ein Vielfaches besser in den Tests abschneidet, als zb. eine Tannoy D900, das kann einfach nicht sein.
Nicht nur die Tannoys, auch viele andere Lautsprecher die mit Sicherheit besser sind als B&W schneiden merkwürdigerweise bei den Tests schlechter ab, und genau diese schlechter abschneidenden Hersteller habe keine Werbung drin, und das finde ich schon auffällig.

Es schneiden jedenfalls immer die Produkte bei den Tests sehr gut ab, die auch sehr viel Werbung in den Zeitschriften haben.

Was sagt Ihr dazu?
peter63
Stammgast
#197 erstellt: 04. Mai 2004, 20:59
Hallo,

habt Ihr eigentlich schon mal drüber nachgedacht, das es vielleicht auch mit sowas wie Marktmacht/Marktbeherrschung zu tun haben könnte. Zumindest bei der breiten Masse ist das ein ausschlaggebender Punkt. Und ist der Kunde erst an der Angel kann er prima gesteuert werden.

Ab einer gewissen Macht am Markt, kann man dem Kunden fast alles verkaufen. Siehe Microsoft oder Mercedes. Wo ist der vielgepriesene Qualitätsstandard hin? Ich kenne Getriebe/Motoren/Einspritzpumpen bei Daimler´s die über 500.000km klaglos funktionieren. In der aktuellen Baureihe ist man froh, wenn die Dinger noch innerhalb von 2 Jahren auseinanderfliegen sonst wirds ab 200.000 langsam kritisch.

Ehe ich anfing mich mit der HiFi-Materie zu beschäftigen, kannte ich eigentlich nur Magnat+Canton als bezahlbare Consumerklasse und unbezahlbare Träume, B&W als High-End für Besserverdiener und Bose als geniales Stereo im ganzen Raum aus super kleinen Boxen die man schön verstecken kann. Und logischerweise fängt man dann bei den allseits bekannten Marken an zu suchen, wenn man was braucht.

Das ist IMHO die Folge und Summe aus Werbung, sehr weiter Verbreitung, Image, und dazu passend, eigenständigen Sound. Damit kann man sich perfekt den zukünftigen Kunden zurecht stellen.
Und wenn sowas erstmal richtig ins Rollen kommt, ernährt sich das System wie von selbst!


[Beitrag von peter63 am 04. Mai 2004, 21:10 bearbeitet]
Claus_B
Stammgast
#198 erstellt: 04. Mai 2004, 21:57
Hallo,
@John Bowers,
in der Zeit als ich mich um MEG kümmerte,gab es etwa 16 Tests,der Werbeetat war etwa in fünf Jahren 1500 EUR.Desweiteren wurde von Geithain,auch etliche Tests abgelehnt.(Beispielsweise der Stereoplaytest der Studiomonitore)Über Optik lässt sich streiten,wenn Dir Die Rundungen der Nautilus-Reihe gefallen,ich bevorzuge privat andere.Ich lade Dich mit Deiner CDM7 herzlich ein,wir können Sie gerne mit einer ME 25 vergleichen.
@Tantris
die meisten Deiner Ausführungen unterschreibe ich,die 906 würde ich Dir gerne mal vorführen,dann könnten wir ja mal darüber diskutieren,ob sich Deine Aussage so halten läßt.

Ob B&W gute Lautsprecher baut vermag ich nicht zu beurteilen.Beurteilen kann ich das Sie am Markt sehr erfolgreiche bauen.Beurteilen kann ich auch ,dass ich in meinen Laden keine verkaufen könnte !

Gruss

Claus
gantenbein67
Ist häufiger hier
#199 erstellt: 05. Mai 2004, 04:40
Hallo Sprutzle,

mir war nicht bewußt, das der eigentlich aus dem römischen Recht abstammende Satz " Jedem das Seine", der zunächst wohl nur als rein juristische Maxime gedacht war, so zynisch als Eingangsmotto in Buchenwald benutzt wurde.

Ich entschuldige mich für den Satz..und werde ihn aus meinem Vokabular nehmen und darüber nachdenken, warum ich ihn benutzt habe.

Danke für den Hinweis--und das ist diesmal nicht zynisch gemeint.
Gruß
Gantenbein
John_Bowers
Hat sich gelöscht
#200 erstellt: 05. Mai 2004, 06:40

Hallo,
@John Bowers,
in der Zeit als ich mich um MEG kümmerte,gab es etwa 16 Tests,der Werbeetat war etwa in fünf Jahren 1500 EUR.Desweiteren wurde von Geithain,auch etliche Tests abgelehnt.(Beispielsweise der Stereoplaytest der Studiomonitore)Über Optik lässt sich streiten,wenn Dir Die Rundungen der Nautilus-Reihe gefallen,ich bevorzuge privat andere.Ich lade Dich mit Deiner CDM7 herzlich ein,wir können Sie gerne mit einer ME 25 vergleichen.


Da ich Taunusstein gut kenne und ab und zu in der Gegend verweile, werde ich vieleicht bald auf das freundliche Angebot zurückkommen.
caruso
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 05. Mai 2004, 06:57
Ok, an alle die meinen, die Testzeitschriften würden die Bewertung in Abhängigkeit vom jeweiligen Werbeumsatz beeinflussen, stelle ich die Frage, welche Testzeitschriften denn objektiv sind und welche nicht ?

Lasst euren Vorurteilen freien Lauf !!!

Warum Vorurteile ?

Weil dieser Vorwurf in etwa bedeutet, dass diese Zeitschriften das einzige wirkliche Verkaufsargument, das sie haben, freiwillig und fahrlässig aufs Spiel setzen, und damit die Existenzberechtigung ihrer Zeitung hinfällig machen.

Ich habe eher den Eindruck, dass diejenigen, die behaupten, Zeitschriften würden "Gefälligkeitstests" machen, diejenigen sind, die sauer sind, weil ihre eigenen Produkte meistens schlecht abschneiden, und sich daher fragen, ob sie nicht beim Kauf irgendwas falsch gemacht haben, und sie viel Geld ausgegeben haben für etwas, das jetzt nicht öffentlich entsprechend gewürdigt wird. Da muss doch eine Verschwörung dahinter liegen, oder das Grosskapital, oder das Marketingteufelszeug, oder korrupte Tester, oder oder oder.

Im Grunde ist es einfache Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik:

Wenn man alle Testzeitschriften liest, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ALLE auf einmal korrupte Tests abgeben, sehr gering. Ausreisser liegen in der Gauss'schen Verteilungsnorm, bestätigen also eher die Regel. Wenn ein Gerät, eine Box, etc. im Durchschnitt in den Testzeitschriften gut wegkommt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass das betreffende Gerät einen guten Eindruck bei den Testern gemacht hat. Und vice versa.

Und je mehr Testzeitschriften man liest, am besten auch ein paar internationale, desto sicherer kann man sein, dass die Testergebnisse dem tatsächlichen Geschmack der Tester entspricht, und nicht dem Werbeetat. Wäre letzteres nämlich der Fall, würde also eine Zeitung mehr als nur einmal, also statistisch signifikant, Testergebnisse von Geräten schönen, die häufig beworben werden, dann würde(Gegenthese) im Laufe der Zeit die Konkurrenzfirmen dieser geschönten Produkte ihre Anzeigen für ihre Produkte zurückziehen, und damit in der Summe nicht nur einen unwiderbringlichen Imageverlust, sondern insbesondere auch Umsatzverlust für die jeweilige Zeitung bedeuten, die der Zeitung schlimmstenfalls wirtschaftlich den Hals brechen würde. So etwas würden die internen Kontrollprozesse einer Zeitung gar nicht erlauben, via Gesellschafter, Redaktionen, Kontrollgremien, etc.

Selbst wenn also einzelne Tests, von einzelnen Testern, in einzelnen Fällen durch subjektive Meinung beeinflusst sein könnten (das sind die statistischen Ausreisser), ist in der Grundgesamtheit aller Tests über alle Zeitschriften, über alle Zeiten, über alle Tester, über alle Geräte für Objektivität gesorgt. Reine Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Wenn also z.B. B&W oft gut wegkommt, oder ein spezifisches Gerät, dann ist das auch relativ gut. Und wenn es eben schlecht wegkommt, dann nicht. Wenn einzelne Tests ein Gerät verreissen, das sonst gut wegkommt, dann hatte der Tester eben einen schlechten Tag, schlechtes Equipment, oder das Gerät war eine Zitrone, also selbst ein Ausreisser.


[Beitrag von caruso am 05. Mai 2004, 07:27 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#202 erstellt: 05. Mai 2004, 07:57
@John Bowers


Du tust mir leid, fals du dich durch meßtechnische Argumente davon abhalten läßt, dir selbst einen Höreindruck zu verschaffen. Am besten du kaufst Dir blind die empfohlenen Studio-Monitore, denn die sind meßtechnisch und theroetisch ja die besten. Wozu also noch anhören?


Ähem, ich besitze schon Studiomonitore, allerdings wird sich in Kürze die Räumlichkkeit und somit der Einsatzzweck (von Nearfield auf Midfield) ändern. Letztens konnte ich 3 Studiomonitore mit unrerschiedl. Abstrahlverhalten in verschiedenen Räumlichkeiten vergleichen.
Es gibt merkliche Unterschiede zwischen den einzelnen LS. Deshalb werde ich mir natürlich einen Höreindruck vor dem Neukauf machen und nicht blind kaufen.

'Unterschiedlich' müsste man aber nun einmal definieren. Beispielhaft 2 Punkte:
Alle 3 klingen erstmal klar und transparent, was wohl an dem neutralen Freifeldfrequenzgang liegt. Hier unterscheiden sich die Monitore schon von einer Vielzahl von Hifi-LS, deren verhangenen Klang man 3 Takte lang ertragen kann.
Außerdem besitzen alle eine sehr gute Phantomschallquellenortung. Ein Kriterium, von dem sich wiederum viele Hifi-LS zu gunsten der 'Livehaftigkeit' verabschiedet haben.

Untereinander unterscheiden sich nun die 3 LS in den 2 herausgegriffenen Punkten auch. Es scheint einen Antagonismus zw. mehr Ortungsschärfe und Transparenz zu geben, je nach Abstrahlverhalten. Meine Entscheidung wird deshalb letztendlich auch nach meinem Geschmack gefällt. Allerdings innerhalb eines Niveaus, dass ich bei Hifi-Boxen vergeblich suche.

Letztendlich finde ich es auch frustrierend, nur bei einer Handvoll Hersteller fündig zu werden. Neben den angesprochenen Genelec, MEG und K+H werde ich noch ADAM-Audio hinzunehmen. Ich bin ja kein Studio-Freak, muss aber zwangsläufig auf deren Produkte oder Home-Serien ausweichen, weil es keine mir bekannten Alternativen gibt. Deshalb bin ich für Alternativen durchaus offen. Doch müssen sie schon messtechnisch überzeugen. Fehler klingen einfach falsch.

Grüße
martin
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 8 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Baut B&W gute Lautsprecher?
marcelcar am 21.06.2015  –  Letzte Antwort am 13.08.2015  –  281 Beiträge
B&W Matrix 801 an schlechte Anlage
eclip am 15.10.2009  –  Letzte Antwort am 15.10.2009  –  14 Beiträge
B&W 803 Boxen
WolfgangFM am 20.03.2004  –  Letzte Antwort am 30.08.2009  –  22 Beiträge
Wertfrage B&W Boxen?
skywalker6 am 30.10.2006  –  Letzte Antwort am 30.10.2006  –  4 Beiträge
B&W boxen
am 08.09.2007  –  Letzte Antwort am 09.09.2007  –  3 Beiträge
B & W 685
bernd41844 am 21.08.2011  –  Letzte Antwort am 25.08.2011  –  8 Beiträge
B&W boxen dm605 s2
JuliusMoses am 01.02.2004  –  Letzte Antwort am 01.02.2004  –  2 Beiträge
Frage zu B&W Boxen
Philanna am 01.10.2004  –  Letzte Antwort am 02.10.2004  –  21 Beiträge
B&W Warum so?
mahbod432 am 26.07.2006  –  Letzte Antwort am 30.07.2006  –  52 Beiträge
Wer baut die besten Boxen?
-TMR- am 21.10.2009  –  Letzte Antwort am 27.10.2009  –  43 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.648 ( Heute: 13 )
  • Neuestes Mitglied*Mischl*
  • Gesamtzahl an Themen1.556.121
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.652.562